Der Doc. auf Zeitreise……

….oder: Zeit mal ein bisschen zurück zu blicken!…
Mein Geburtstag liegt hinter mir. 51 Jahre stehen jetzt auf dem Tacho. Ziemlich alt..

Wäre ich ein Auto, wäre ich ein wertvoller Oldtimer, der nur noch Sonntags für ein paar Stündchen rausgeholt wird. Als Tier wäre ich wahrscheinlich schon längst irgendwo in der Nahrungskette gelandet, und als Immobilie wahrscheinlich abgeschrieben, und entweder renovierungsbedürftig, oder schon mit Löchern in den Stützpfeilern, damit man die Dynamit-Stäbe für die Sprengung gut unterbringen kann.

(Zu jedem richtigen Geburtstag gehört ‘ne Torte. Bei mir gab’s 2 Stück. Apfeltorte und Bratapfeltorte)  

Ziemlich alt also, in der Tat…
Aber fühle ich mich alt? Nööö..

Ich bin zwar erfahrener wie die meisten Leute in meinem Alter, da ich in meinem Leben schon etliche Jobs ausgeübt habe, nie auf etwas spezielles fixiert war, aber immer die Neugierde hatte, wie funktioniert das alles? Wie sind die Zusammenhänge des ganzen? Nie zufrieden war, mit Ausflüchten der Marke: “Das ist eben so”. Sondern immer den Sinn, der dahinter steht, hinterfragt habe.

Ebenso habe ich mich auch nie von Partnerinnen domestizieren lassen, sondern bin immer ich selbst geblieben.

Unbequem, das bin ich sicher für manche! Nicht einfach zu nehmen… sicherlich!! Doch die paar Menschen die mich wirklich kennen, und die mir etwas bedeuten, wollen gar nicht, dass ich anders bin, sondern schätzen mich gerade deshalb..

Meine Blogeinträge? Sicher Sie sind witzig, zynisch, reizen zum lachen signalisieren einen immer fröhlichen Gute-Laune Menschen. Aber Sie sind nur ein Bruchteil des gesamten Menschen Doc. H., der viel mehr beinhaltet als frauenfeindliche Kommentare und IT-Kenntnisse..

Doch genug davon.. Was ist in dem einen Jahr passiert?

Das übliche, was allen wohl so in einem Jahr passiert. Ein paarmal verliebt gewesen, mal heftig, mal weniger heftig; natürlich nie von Dauer. Momentan auch mal wieder ein bisschen. Ist aber jetzt schon klar, dass es wieder nix wird. Nachfolgerin wird schon schweren Herzens gesucht. Job gehabt, aber momentan mal wieder als arbeitsuchend gemeldet, lästige Pfunde abgenommen, zugenommen, und nun wieder mal am abnehmen. Also all die Dinge, die jedem anderen Menschen auch passieren. Es gab keine größeren Unglücke, keinen Todesfall. Ich könnte eigentlich zufrieden sein. Andere Menschen haben es nicht so gut..

Ich bin gesund, wohne in einer schönen Gegend, habe Freunde auf die man sich verlassen kann. Was will ich mehr?

die Bolmke - Winter - 5 Minuten zu Fuß weg

(Ein Naherholungsgebiet mit Naturschutz-Gebiet direkt vor der Haustür. Und das in einer Großstadt? Ja geht..)

Das ist die momentane Gegenwart. Eher etwas grau, was die Farbe angeht. Die Rosarote Brille? Die hatten Sie bei Fielmann leider nicht in meiner Größe! Gibt es Zukunftspläne? Nicht wirklich. Ich nehme das Leben wie es kommt, und reagier entsprechend. Sicher in unserem Land, indem man gerne von langer Hand plant ein Novum, aber ich habe festgestellt, dass es einen wesentlich stärker belastet, wenn man sich Pläne steckt, und die immer wieder durchkreuzt werden, als das Leben so zu nehmen wie es ist, und auf die momentane Situation zu reagieren. In der momentan desaströsen Wirtschaftslage dieses Landes die einzige Möglichkeit, nicht zu verzweifeln (außer man hat die Goldbarren gestapelt im Keller stehen).

Überhaupt habe ich mir angewöhnt keine langfristigen Pläne für die Zukunft zu machen. Das habe ich aber schon vor 20 Jahren ad Acta gelegt, diese Zukunftsplanung. Mit 30 Jahren 3 Kinder, mit 40 ein Häuschen im Grünen, mit 50 genug Geld um mit der Arbeit aufhören zu können. Dies waren eher die Planungen meiner LAGs. Ich bekenne mich schuldig diese Pläne samt und sonders torpediert zu haben. Meinem mangelndem Engagement reich und berühmt zu werden sei Dank! Ich bitte im nachhinein Anja, Britta, Conny und den Rest des Alphabets um Entschuldigung!!.

Schön wäre es mal ein kleines Erfolgserlebnis zu haben. Dass nicht immer nur die anderen Arschlöcher gewinnen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Tatsächlich mal glücklich zu sein, nicht nur “nicht unglücklich”.

Tja, das soweit mein etwas nachdenklicherer Blogeintrag zu meinem Geburtstag.

(Voll erwischt! Heute kam die Meldung: ARCANDOR die Muttergesellschaft von Karstadt ist Insolvent. Mal eben 56.000 Jobs in Gefahr)

Zur trübsinnigen Stimmung des Doc. H. passt die momentane Nachrichten- Meldung, dass Arcandor (Karstadt, Quelle) insolvent ist. Damit sind 56.000 Jobs in Gefahr. Es wird also in Deutschland demnächst noch ein paar nachdenkliche Menschen mehr geben..

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