Wenn der Postmann 2x klingelt….

..oder: “GESCHENKE! GESCHENKE!!”

Tüdelüüü…Tüdelüüü! Die Türklingel schellte mich vor ein paar Tagen unsanft aus dem Bett! Nach vorsichtigem Augen öffnen, und Blick auf den Wecker zog ich mir die Decke wieder über den Kopf, und schlief weiter! Mal Ehrlich! Morgens um 9:30? Und das bei einem Wetter, bei dem man nicht freiwillig das mollig warme Bett verlässt? Das kann nie was gutes sein! Also Döppers wieder zu! Wäre ich mal doch lieber aufgestanden. Denn dadurch verpasste ich leider den Briefträger, denn der hatte eine Sendung für mich, was er mir durch das hinterlegen eines Zettels in meinem Briefkasten auch kundtat!

Eine Paket-Sendung? Ich überlegte? Hatte ich nach meiner letzten Caipirinha-Orgie eventuell im Alkoholrausch einen Shopping-Sender leer gekauft? Eher unwahrscheinlich.. Hmm.. noch irgendwas aus der letzten Amazon-Lieferung ausstehend? Nööö.. war alles da.. na gut… hilft ja nix.. Also zur Post, und die Sendung abholen..

Allerdings war 3 Tage Sauwetter. Das Päckchen musste also ein bisserl auf der Post warten! Aber diese Woche hatte sich das Wetter beruhigt, und da ich auch noch zu meiner Mutter musste, dachte ich: ”Na, dann mach mal alles auf einem Weg!”

In Hombruch auf der Post dann die Karte abgegeben, mit meinem “immer noch vorläufigem” Personalausweis nachgewiesen, dass ich der richtige Empfänger bin, und ich bekam mein Päckchen! Der Begriff Päckchen war aber untertrieben.. es war ein richtiges Paket.. Und es war schwer!!.. gefühlte 5 Kilo!

(ist es eine Bombe? Getragene Unterwäsche? Ein totes Haustier? Oder noch was schlimmeres? Wir wissen es erst nach dem öffnen!!)

Gut dass ich einen Jute-Sack mitgenommen hatte. Ich hatte gedacht, das wäre was, was ich mal eben so in die Jackentasche stecken kann.. Also das Päckchen in den Sack, den Sack über die Schulter, und Richtung Mutter gelatscht.

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Bei Muttern bekam ich noch einen Sack voller Lebensmittel verpasst, da ihr Gefrierschrank zu voll war, und Sie mir einiges an tiefgefrorenem Fleisch zur Verwahrung mitgab. Bepackt wie ein Pfingstochse machte ich mich auf den Heimweg. Jeweils mit einem schweren Einkaufsbeutel in jeder Hand!!

Zu Hause – Puuuh.. erst mal durchatmen, die geplagten Hände zum wärmen anhauchen und durchkneten. Dann erst mal alles auspacken und in das Tiefkühlfach packen. Hmm.. aber was ist jetzt in dem Paket? Man(n) ist ja neugierig!!

Vorsichtig näherte ich mich dem Ding… mit einem spitzen Messer öffnete ich vorsichtig die Packpapierumhüllung, und wagte einen flüchtigen Blick hinein.. Unter dem Packpapier schien noch ein weiteres Behältnis zu sein.. Ich musste an die ganzen Krimis mit Briefbomben denken, und dass ich mit einem von einer Bombe entstelltem Gesicht, wahrscheinlich doch Probleme hätte ein Weibchen zu finden.. Doch meine Neugier siegte letztlich über meine Angst! Tatsächlich unter dem Papier kam noch ein Karton zum Vorschein. Ich warf meine Angst über Bord. Wer einen Karton noch verziert, kann kein Bombenbauer sein!!

(Nix Bombe! Kalorienbombe höchstens! Ein ganzes Kilo Kluntjes für den Tee.. Und den Tee gleich noch mit! Die kalte Jahreszeit kann kommen)

Und tatsächlich! Im Karton war weder eine Bombe, noch ein totes Haustier, sondern ein nettes Geschenk von jemandem, dem ich geholfen hatte. Ich hatte gar nicht damit gerechnet. Umso mehr freut es mich natürlich! Der- bzw. Diejenige möchte aber nicht genannt werden.

Deshalb tue ich das auch nicht…

Aber den Tee trinke ich in deinem Namen, Hasi!!

letzte Änderung: 16.10.2009 15:51 Uhr

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