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I HAVE SURVIVED! – Die FIBO 2012 ist überstanden!..

..oder: Am Wochenende, wenn sich die Höllenpforten öffnen..

[fusion_dropcap boxed=“yes“ boxed_radius=“5″ class=““ id=““ color=““]E[/fusion_dropcap]s ist geschafft! 5 Tage Dauerstress auf DER Leitmesse für Fitness und Bodybuilding sind überstanden. Das ist schon mal die gute Nachricht an meine Leser!

Die schlechte? FIBO sucks! Die ersten beiden Tage wird man zwar noch überwiegend von Fachpublikum auf dem Stand besucht – obwohl die in Heerscharen auftretenden – Prospekt und Giveaways räubernde – durch die Gänge jagenden und Sandalenbewehrte Rucksackträger, dies nicht wirklich glaubhaft machen können.

Samstag und Sonntag sind dann die beiden Tage, auf denen man sich vor Messebeginn besser bis ins Wachkoma sedieren lässt (alternativ kann auch eine Flasche Captain Morgan in einer 50%-anteiligen zuckrigen Cola Lösung hilfreich sein), um auf dem gleichen geistigen Level wie die Besucherklientel zu sein.

Denn das, dann am Wochenende, durch die Gänge schlurfende Publikum ähnelt mehr tausendfach geklonten Frankenstein-Monstern, als vernunftbegabten menschlichen Wesen. Tatsächlich wundert man sich bei einigen der braungebrannten Zombies, bei deren Gesichtsausdruck (Tunnelblick – halboffenem Mund), dass Sie in der Lage sind zu sprechen – man würde eher vermuten, dass Sie gutturale Laute von sich geben und Bananen mit den Zähnen öffnen.

Bei einigen Fragestellern hatte man den Eindruck, dass sie nur 1 lausiger IQ-Punkte vom Behinderten-Sport trennt. So etwas zu sagen wäre natürlich aus gesundheitlichen Gründen fatal – vor allem, weil die meisten Strategen einen Armumfang hatten, der vermuten ließ, dass Sie schon zum morgendlichen Aufwärmtraining Telefonbücher von Tokio zerreißen, bevor Sie Kleinwagen zu winzigen Metallmurmeln zerquetschen.

Die Messe war für mich schon deshalb stressig, weil die Geschäftsleitung kurz vor Messebeginn kränkelte und mir die Messeplanung und Durchführung auch noch aufs Auge drückte. So durfte ich mich also 2 Wochen vor Messeöffnung zusätzlich zu meinen täglichen Aufgaben, die so zahlreich sind, dass deren Aufzählung die Länge des Blogbeitrags sprengen würde, noch mit der Standbaufirma auseinandersetzen, dafür sorgen, dass alle Mitaussteller Strom, Ausstellerausweise u.ä. bekommen und natürlich am Mittwoch Morgen mit 2 externen Mitarbeitern den Messestand einrichten zu müssen – der dann die nächsten 4 Tage mein Zuhause sein sollte.

Während der Messe war ich dann allein auf weiter Flur, um die Kunden im century-Bereich des Messestandes zu bespassen – letztes Jahr waren wir zu Dritt – aber was soll’s.

Die letzten beiden Tage war dann meine Hauptbeschäftigung die Bobs (Standpuppen zum Schlagtraining), welche auf Podesten in den Ecken standen, wieder auf die Podeste zu schieben, weil die ganzen Hirnzombies andauernd davor wemsten, und die wegen der Wasserfüllung schwappenden Basen immer gefährlich nahe vor dem abkippen waren.

 

Zu dem ständigen Gerenne von einer Ecke zur nächsten, welches mir, bzw. meinen Knien, von Tag zu Tag schwerer fiel, da es den ganzen Tag keine Möglichkeit gab, sich mal zu setzen (kaum hatte man sich auf einen Hocker gesetzt, kam der nächste Rucksacktragende Give Away-Sammler um einen mit dämlichen Fragen zu nerven), um Kunden mit Infos zu versorgen, kam als zusätzliche Belastung die Geräuschentwicklung auf den Nachbarständen hinzu.

Die anderen Stände machten volles Programm! Seht selbst:

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Schade, dass ich nicht in einer Altbauwohnung mit hohen Zimmerdecken wohne – diese junge Artistin dürfte gerne den ganzen Tag an meinen Gehänge – das ist doch das Wort für lange Gardinen, oder? – rumturnen.

Die auf unserem Stand ansässigen Mitaussteller bauten meine zeitweilig angesäuerte Laune meistens wieder auf. Überhaupt muss man sagen, dass das miteinander sehr harmonisch war und jeder dem anderen half. Herzliche Grüße deshalb von hier aus an die Wing Revolution, Schlagmesser Kunz, One Merit Badges, GecK.O., Karate-Kollegium und last not least an die MAIA.

Aufgrund der engen Zeitplanung musste Sonntag nach der Messe natürlich noch abgebaut werden.

Schön zu sehen, dass auf den Nachbarständen beim Glockenschlag die Verkaufs-Repräsentanten ihre Habseligkeiten zusammen grabschten und aus der Halle flüchteten, wie Fliegen, denen man mit der Zeitung hinterher wetzt, während ich nach einem 10 stündigem Stresstag auf die beiden Jungs, die mir schon beim Aufbau halfen, wartete (hier noch mal einen großen Dank an Harald und Dirk; Ihr habt toll geschuftet!) , um den Stand wieder abbauen zu dürfen – wofür unser Konkurrent KWON erstaunlicherweise eine eigene Truppe + LKW hat (die zwar auch nur aus einem Mann besteht, aber der KWON-Stand ist auch in einer Stunde abgebaut).

Natürlich bin ich dann Abends um halb 11 noch kurz ins Büro um einen dringenden Auftrag für Montag fertig zu machen. Ist ja heutzutage normal, dass man 24 Stunden für seine Firma da ist, gelle?

Naja, jetzt ist wieder Business as Usual..

Datum letzte Änderung: 20.04.2012 21:41 Uhr

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Doktor Nerd

Peter, auch bekannt als DOKTOR NERD, hat schon mal das Attribut "bester Allround-Blogger" von einer bekannten Bloggerin verliehen bekommen - Inoffiziell versteht sich. Er war früher in sozialen Netzwerken aktiv - bis er feststellte, dass die sozialen Netzwerke ohne Ihn besser dran sind (und umgekehrt!). Hier schreibt er über alle Themen, die grade aktuell sind (und dabei ist ihm kein Eisen zu heiss..)

Geistesblitz da lassen..

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