..oder: Runmeter, Runtastic, ISmooth und Co. – welches Tracking-Programm taugt was?
P
ROLOG: Endlich mal ein paar Tage frei! Da komme ich dann doch endlich dazu den seit 2 Wochen in der Pipe liegenden Blogbeitrag zu vollenden und vielleicht sogar mal andere Blogs zu besuchen.
Am 19.4.2012 startet in Essen die FIBO2012. Das ist die weltgrößte Fitness-Messe. Wir werden auch als Aussteller dort sein. Schließlich sind wir der weltgrößte Hersteller von Artikeln für den Kampfsport – und Artikel wie der Focusmaster, der Bob XL und die Wavemaster Standboxsäcke sind echte Topseller. Wer sich dafür interessiert – die Messe ist für normale Besucher 21. und 22.4. geöffnet.
Doch dies nur als Vorab-Info…
Leider packe ich über die Wintermonate immer einige Kilo Körperfett über mein Sixpack. Wer will auch schon bei Nieselregen und im Dunklen jeden Tag 13 Kilometer latschen. Durch den Wegfall dieser kalorienverbrennenden Tätigkeit haben die bösen Kalorien bei mir leichtes Spiel, sich um die Mutation meines Waschbrettbauchs zum Waschbärbauch zu kümmern.
Eigentlich wollte ich auf der FIBO den Winterspeck runter haben um auch rein optisch kein allzu sehr abschreckendes Beispiel zum Sixpack des Bobs zu sein.
(Ein tolles Trainingsgerät von century ist der Bob XL – der Name BOB leitet sich von den Anfangsbuchstaben aus Body Opponent Bag ab. Nicht nur Männer lieben Ihn – auch Frauen schlagen gerne drauf rum. Nein – leider bin ich nicht der Links im Bild.. P.S. Er ist immer Freitags im Frühstücksfernsehen. Einfach bei Google mal ZDF und Prügelknabe als Suchbegriffe eingeben)
Da das Wetter seit 2 Wochen wieder einigermaßen “gangbar” ist, habe ich wieder angefangen meine Trainingsstecken zu marschieren – als da wären, der morgendliche Fußweg zur Arbeit mit knapp 7 Kilometern je Weg und der sonntägliche Drittel-Marathon mit 12-15 Kilometern in Walk-Geschwindigkeit.
Nun ist das reine Laufen ja das eine – Sport ohne Kontrolle das andere. Deshalb benutze ich zur Überwachung verschiedene Tools, welche alle möglichen Parameter aufzeichnen und hinterher ein aussagekräftiges Abbild des Trainings erstellen.
Ich habe hier nur Apps getestet, welche auch einen Brustgurt mit Herzfrequenzsensor unterstützen, da nur die eine komplette Überwachung eines Trainings ermöglichen und man erkennen kann, ob man im optimalen Pulsbereich trainiert.
Für das IPhone (in meinem Fall das IPhone 4S mit Retina Display) gibt es etliche Apps, von denen einige sehr gut, andere ausreichend, und der Rest Schrott ist.
Fangen wir gleich mit dem Schrott an:
Runtastic Pro – eine Software, die ich früher eingesetzt hatte, die aber einen Bug hatte, und jedes Mal beim starten der Aufzeichnung die im Hintergrund laufende Musik auf ein kaum zu verstehendes dumpfes murmeln mutieren ließ. Blöd, wenn man beim laufen gerne Musik hört.
Witzigerweise wurde bei jedem der zahlreichen Updates geschrieben, dass dieser Bug behoben wurde – was man de Facto schnell als Lüge erkannte, denn auch nach etlichen Updates hörte sich Musik sofort beim starten der App plötzlich an, als würde man Sie aus defekten, plärrenden Lautsprechern und aus einem mit Watte ausgestopftem Eimer hören. Der Support reagiert nicht auf Mails und verweist auf die Faq’s in denen man keine Lösung findet. Alles in allem also sehr mangelhaft, da kann auch die neue Optik nichts dran ändern. Ein weiteres Manko, welches mir sauer aufgestoßen ist: Man kann keine eigenen Trainingspläne erstellen. Dafür muss man sich für teure 19,99 € einen Laufplan von dem Olympioniken und Laufprofi Dieter Baumann (kennt den überhaupt einer?) herunterladen. Ein ambitionierter Sportler wird in der Lage sein, einen eigenen angepassten Plan für sich zu erstellen. Die anderen getesteten Sport-Tracker haben diese Funktion. Für runtastic Pro bleibt also nur der “BÖÖÖP” – Buzzer – und der Wurf in die Tonne..
(runtastic Pro – Früher mal ein gutes Programm, jetzt nur noch Schrottwert. Immerhin unterstützt es den ANT+ Dongle und einen darüber angeschlossenen Brustgurt. Trotzdem ist es aufgrund des Gesamtbildes was für die Ludolfsche Altmetall-Verwertungs-Abteilung)
Eigentlich bleiben nur 2 Programme übrig, die Alltagstauglich, Absturzsicher und professionell sind.
Zum einen ist dies ISmoothrun. Ein Programm, welches sehr gut zum tracken geeignet ist – keine Frage. Man kann eigene Workouts erstellen. Schnittstelle zu HF- Brustgurt und anderen Sensoren vorhanden. GPS-Navigation funktioniert. Stimmausgabe ist vorhanden. Sogar Musik lässt sich hören. Der einzige Nachteil: Die angezeigten Werte auf dem Display lassen sich nicht nach grade ausgeübter Sportart konfigurieren.
(ISmoothrun – mein Favorit, bis ich auf Runmeter stiess. Keine Frage, ISmoothrun ist ein sehr gutes Programm mit umfangreichen Features – doch Runmeter Pro kann das alles noch ein bisschen besser.. )
Der absolute Sieger in diesem Vergleich ist runmeter. Es kann alles was Ismoothrun kann, aber darüber hinaus ist es möglich die Anzeige auf dem Display zu konfigurieren, so dass man je nach Sportart angepasst die Werte ablesen kann.
So wird ein Radfahrer vermutlich eher Trittfrequenz, Herzschlag, Radumdrehungen/min, Geschwindigkeit, Aufstieg, Abstieg, Zeit bis zum Ziel ablesen wollen, während der Läufer beispielsweise Split Zeiten von Lauf-Runden bevorzugen wird.
(So präsentiert sich Runmeter optisch auf dem Retina Display des IPhone 4S. Und das Pro hat es sich auch redlich verdient. Ich habe kein anderes Programm im Bereich Sport und Tracking finden können, welches so umfangreich ist. Dies ist ein Screenshot von einem Sonntag. 13,18 Kilometer marschiert und fast 2000 Kalorien vernichtet. Nur noch 100 Sonntage und ich habe mein Traumgewicht..)
(13 Kilometer – von Do-Barop zum Rombergpark. Dort 2 große Parkrunden und 4-5 Seerunden und wieder zu Fuß zurück. Das GPS zeichnet alles auf und selbstverständlich werden die Daten in ein exportierfähiges Format gebracht, bzw sofort in Google Maps exportiert. Das ganze kann man sich bequem per Mail senden lassen.)
(Das Herz klopft bis zum Hals? Könnte sein – aber um es genau zu wissen sollte man mal schauen, wo der Herzschlag besonders hoch war. Der kurze Zwischenspurt um die süße Joggerin zu beeindrucken, welcher mit anschließender Schnappatmung und tomatenroter Gesichtsfarbe bestraft wurde, oder war es doch die Mehranstrengung während man in der Bolmke die zum Teil starken Anstiege hoch watschelte?)
(und so sieht das ganze in google earth auf dem heimischen PC aus. )
So, und nachdem man so fleißig war, und sich 2,5 Stunden gequält hat, und dabei fast 2000 Kalorien verbrannt hat, muss man natürlich schnell Kalorien nachlegen, damit man nicht zu schnell abnimmt – was ja auch nicht gesund ist.
Denn Diät ist zwar gut und gesund – aber wir wollen es ja nicht übertreiben..
Ich habe dafür ein spezielles Fast-Food Gericht kreiert. Es besteht aus feinstem Rinderhack, Zwiebeln, Ei, Schinken, Chester-Schmelzkäse, Eisbergsalat, Tomate, Barbecue-Sauce. Und dies alles in einer fluffigen Teigummantelung. Und natürlich ist alles aus Öko-Anbau. Fertig sieht’s dann so aus:
(Sesambrötchen mit kalorienreduziertem Belag aus ökologischem Anbau. Naja, nicht ganz. Aber leeeeckeeeer!)
Ich wünsche einen guten Appetit!
Datum letzte Änderung: 08.04.2012 10:31 Uhr
Sieht lecker aus der Burger. Wie sagte schon Samuel L. Jackson in dem ausgezeichneten Film Pulp Fiction: „Hamburger, die Grundlage eines jeden gesunden Frühstücks“. Ich bin auch Untergroß. Müsste eigentlich 2,50 Meter groß sein. Wäre ich auch fast geworden, aber ich habe dann mit dem Rauchen angefangen und wuchs einfach nicht weiter. Also kommt wie so immer alles nur vom Rauchen. Hier regent es heute auch. Gestern war ein Superwetter, wenn es auch kalt war.
Und was glaubst Du, wie der erst geschmeckt hat? Soooooooooooooooo lecker.. ^^
Also geraucht habe ich nie – trotzdem bin ich eher zu den kleinwüchsigen gehörend. Ist bei Dates mit den Mädels mittlerweile hinderlich, denn die Hühner werden heutzutage immer länger – was mich immer dazu zwingt aufwärts zu blicken. Und wenn ich zwecks Verhinderung einer Nackenstarre mal gradeaus schaue werd ich gleich angeblökt: „ICH HAB AUCH AUGEN DU SCHWEIN!“
Man(n) kann klein sein, aber sollte dann flink sein 😉
Jaja, Essen ist deine große Leidenschaft.
Interessant, interessant Peter!
Hm, ich habe kein IPhone und für mein HTC mit WinMobile gibt es soetwas wohl nicht. Egal, brauche ich auch nicht. Weil meine Voraussetzungen sind völlig anders als bei dir:
1. bin ich nicht übergewichtig, sondern nur untergroß. Vielleicht wachse ich ja noch ….
2. ich leide im Gegensatz zu dir an einer Unterleibsgewebsschwäche – wenn ich morgens aufstehe, ist der Bauch noch relativ flach, im Laufe des Tages sackt das dann aber nach unten und es bildet sich ein Bäuchlein heraus.
3. wenn man wie ich an der See wohnt, ist es sehr vom Vorteil, seinen Rettungsring stets bei sich zu tragen, also im wahrsten Sinne des Wortes „am Mann“ zu haben, und
4. wird mein Bewegungsdrang durch den Benzinpreis gefördert und die Kalorienaufnahme durch den Eispreis reduiziert: http://sven2204.wordpress.com/2012/04/06/die-3-fragezeichen/#more-1924
Ach ja, Probleme gibt’s, aber sonst geht’s mir gut ^^
Dir noch ein schönes Osterwochenende, hier regnet es seit gestern Nachmittag, aber vielleicht hörts es ja bald wieder auf und die Sonne lässt sich doch noch blicken.
Viele Grüße vom Sven
Untergroß? Ja, das ist blöd, wenn man nicht weiss, wie groß man noch wird. Da sollte man mal lieber ein bisserl auf Vorrat essen, damit man nicht aussieht wie eine Bohnenstange, wenn der nächste Wachstumsschub kommt.. ^^