Werbung & andere Lügen

Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..

..oder: sind Follower alles – oder ist ohne Follower alles nichts?

Beitragshöhepunkte
  • Der Blog NERD-O-MANIA.DE ist nun ein paar Jahre online. Wie hat er sich geschlagen? Wie haben sich die Zahlen entwickelt? Hier gibt es Antworten dazu - falls es jemanden interessiert...

..oder: sind Follower alles – oder ist ohne Follower alles nichts?

Hidiho liebe Community! Heute will ich mal die Hosen runterlassen – nein, keine Angst, ich werde euch meinen alten faltigen Hintern nicht zeigen. Ich meine das mehr im übertragenen Sinn – denn heute will ich euch mal mit meinen Statistiken und Zugriffszahlen langweilen. Für den einen oder anderen Blogger mögen die ganz interessant sein – auch wenn viele aus meinem Blogger-Freundeskreis eher über andere Bereiche bloggen.

Ich blogge ja hauptsächlich, bzw. weitestgehend im Technikbereich. Dabei lege ich mich aber nicht auf eine spezielle Sparte fest. Was mich interessiert (und von mir käuflich erworben) das wird auch getestet. Dadurch, dass ich die Dinge selber kaufe, sind meine Tests etwas skeptischer, als bei anderen Bloggern, die Produkte kostenlos von Herstellern zur Verfügung gestellt bekommen. Aber es ist sicher verständlich, dass, wenn man weit über 1200 Euro für ein Top-Smartphone ausgibt, man auch erwartet, dass es auch wirklich Top in allen Bereichen ist. Pressemitteilungen und Infos der Webseiten sind für mich eigentlich nur in einer  Art interessant: nämlich dass ich schöngefärbte und mit der Realität nichts zu tun habende Texte von Werbefuzzies im Test-Papierkorb zerreiße (sorry Buddy – DU bist natürlich nicht gemeint..).

“Content ist King” – aber SEO ist Kaiser..

Im Gegensatz zu meinen eher persönlichen Beiträgen aus den Bereichen Unterhaltung und privaten Gedanken, bei denen ich mich um SEO nicht kümmere, werden Testberichte und Rezensionen von mir durch YOAST auf SEO optimiert. Dieses kostenlose Plugin ist sehr gut geeignet – hat es doch einige Beiträge von mir zu echten Cashcows gemacht:

Bei allen obigen Beiträgen bin ich bei den Suchergebnissen auf der ersten Seite – häufig sogar auf Platz 1 bis 3. Manchmal gelangen aber auch “unoptimierte” Beiträge in den Fokus, die bis dahin einen Dornröschenschlaf gehalten haben (und auch gar nicht darauf abzielten, besonders hoch im google Ranking zu sein). Aktuell ist aufgrund der momentanen Lage auf dem “Weltmehlmarkt” der Beitrag zum Mehlmischungsrechner ein Top-Scorer:

Doch auch Installationsprobleme bei Windows 11 können schon mal meinen Blog ins Licht der Öffentlichkeit zerren.

Im Laufe der Zeit werden einige Beiträge zwar nicht mehr so oft aufgerufen, denn die KENWOOD Küchenmaschine ist nun bereits seit über einem Jahr auf dem Markt – aber im Ranking bei google ist der Beitrag immer noch Top-Rated. Der Test der Cooking Chef XL connect konnte sich über mehrere Monate auf Platz 1-3 (noch vor “Sallys Welt”, “Ramershoven” und “Euronics Trendblog”) behaupten und steht immer noch ganz oben.

Und auch wenn der Hype um diese Küchenmaschine nun etwas abgeflaut ist – es kommen immer noch gut ein Dutzend Besucher am Tag über diesen Beitrag auf meine Seite.

Mein Beitrag zur Installation von Windows 11 (kurz nach erscheinen lange Zeit auf Seite 1) ist nun leider auch nur noch auf Seite 2 zu finden. Das ist eigentlich ein tolles Ergebnis, wenn man die Anzahl der Suchergebnisse gegenüberstellt.

Aber Fakt ist: alles was nicht auf Seite 1 zu finden ist, wird wesentlich weniger stark aufgerufen. Auch der “Hype” um das installieren des Apple Betriebssystems auf normalen Windows PCs scheint etwas abzuflauen – der Beitrag ist aber auch aus Mitte des Jahres 2018.

BING und google sind meine besten Freunde..

Verwundert hat mich, dass die Beiträge bei Veröffentlichung bei BING schon nach ein paar Stunden unter den Suchergebnissen auf der ersten Seite – manchmal sogar auf Platz 1 gerankt waren. (Die Option “Suchergebnisse aus meiner Gegend anzeigen” war deaktiviert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen).

Bei google dauert es auch schon mal ein paar Wochen, bis ich von “ferner liefen” auf Seite 1 zu finden bin. Sind die Beiträge aber erst mal da, dann kommen wesentlich mehr Besucher über die google Suchmaschine als über BING. Das unterstreicht die Vormachtstelllung von google.

In Zahlen drückt sich das so aus: 23% kommen über die Desktop-Version des google Chrome Browsers, 18% über die Version der mobilen Endgeräte. Damit kommen 41% der Besucher über eine google Software auf meine Seite. Es folgt der Safari Browser von Apple mit fast 28% Anteil – unterteilt in etwas über 17% in der mobilen Version und knapp 10% der Desktop-Variante. Diese eher unübliche Zahlenverteilung (höhere Nutzung der mobilen Version als die Desktop-Version) beim Safari Browser zeigt, dass nicht jeder iPhone Besitzer auch einen Mac besitzt.

Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..(Bild rechts: Welcher Browser wird am häufigsten genutzt? Ganz klar der Chrome von google. Alle anderen Browser fogen auf den Plätzen) )

Gute Ergebnisse in den Suchmaschinen kommen aber eben auch nicht von alleine..

Das optimieren mit dem YOAST Tool ist zwar manchmal leidlich langwierig – bis alles auf “grün” ist muss ich manchmal ganze Passagen umschreiben. Auch das einfügen von Zwischenüberschriften bei langen Texten vergesse ich leider gerne mal. YOAST meckert dann sofort und sagt “so nicht, Kollege!”. Klar, wenn man am Ende des Beitrags noch mal ein Stündchen in die Optimierung verplempern muss, nervt’s auch schon mal. Aber das Ergebnis lohnt sich.  Anders gesagt: entweder man macht gutes SEO – oder man hat ein großes Netzwerk. Und Netzwerken ist jetzt echt nicht so mein Ding…

Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass mir die anderen Blogger egal sind – im Gegenteil. Ich bin sicher, wenn die in der Nachbarschaft wohnen würden, hätte ich mich sicher mit vielen zum schwatzen auf ein Käffchen getroffen. Ich versuche auch auf möglichst vielen befreundeten Blogs (wenn ich die mal so nennen darf) Kommentare zu hinterlassen.

Manchmal geht es aber nicht: mal ist das Thema eines, zu dem ich nichts sagen kann, dann ist es auch immer eine Zeitfrage, denn ein Netzwerk zu pflegen (selbst wenn es nur klein ist) ist sehr aufwendig. Und ich bin im Privatleben schon sehr eingespannt. Wenn ich sehe, was andere Blogger für eine Taktung beim schreiben haben, da staune ich nur.  Nein, ich falle vor Ehrfurcht auf die Knie. Ich schaffe es im Monat grade mal einen Beitrag zu schreiben – manchmal auch zwei. Wie schafft man es jeden Tag einen Beitrag zu schreiben – der sich dazu auch noch gut liest und ziemlich lang ist??

Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..(Bild links: die Statistik zeigt es – nerd-o-mania.de klettert die Erfolgsleiter hinauf. In den letzten 2 Jahren konnte ich meine Besucherzahlen jedes Jahr um 50% steigern. Die Zahl der direkten Zugriffe mag mit einem Drittel recht hoch erscheinen und andeuten, dass ich ein großes Netzwerk habe – aber dies sind Crawler von google und auch meine eigenen Seitenbesuche sind hier erfasst. )

Das sieht man daran, wo die Besucher herkommen: Wie man vermuten kann, kommen die meisten meiner Besucher über die Suchmaschinen auf meinen Blog. Die gesamten Zugriffe splitten sich ungefähr 2/3 von Suchmaschinen und 1/3 direkte Zugriffe.

1/3 direkte Zugriffe? Hört sich erst mal so an, als würde ich ein exzellenter Netzwerker sein – doch das täuscht: die Zugriffszahlen dahinter sind die crawler von google und auch meine eigenen Zugriffe, wenn ich Beiträge schreibe oder andere Dinge im WordPress GUI mache.

Zugriffe aus den sozialen Netzwerken sind dagegen fast vernachlässigbar. Im ganzen Jahr mal grade 200 Besucher kamen über Twitter und Co. – das ist durchschnittlich nicht mal einer pro Tag. Ebenso konnten aus den den wenigsten Besuchern Stammleser generiert werden.

Wenn euch also ein Coach sagt: Ihr müsst in die sozialen Netzwerke um Stammleser zu generieren, wisst Ihr schon mal das wichtigste von Coaches: “die meisten haben keine Ahnung”.

Viele Follower – aber wenig Interaktion. Wie passt das zusammen?

Interessant ist da in dem Zusammenhang auch folgendes: im WordPress Jetpack sieht man in den Statistiken die Anzahl seiner Follower – und auch, wie viele eigene Follower die wiederum haben. Da gibt es eine ziemliche Diskrepanz zwischen Followern und deren Aktivität. Ohne Namen zu nennen, gibt es Blogs, die guten Content machen und auch mehr Follower als ich haben.  Auf denen aber kaum kommentiert wird. Selbst die Anzahl der Likes passt bei vielen meiner Follower nicht zu der Anzahl derer Follower. Einen Klick auf den Like–Button kann ja nun jeder da lassen – selbst, wenn man im Moment weder Zeit hat einen Kommentar zu hinterlassen oder man zu dem speziellen Thema nichts bei steuern kann.

Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..(Bild rechts: das von mir – aktuell – eingesetzte Theme ist “Jannah”. Es ist zwar nicht das schnellste Theme, aber ich finde es optisch toll gemacht. Das ist für mich persönlich wichtiger als der Zwang die Seite in Rekordzeit aufzubauen. Ich will mich freuen, wenn ich auf meinen Blog komme und nicht von einem auf Geschwindigkeit optimierten Design gelangweilt.)

Die Zahl der Kommentare ist dabei auch teilweise irreführend. Da die meisten Kommentare vom Blogbetreiber beantwortet werden, muss man die Anzahl meines Erachtens nach halbieren, um auf die Menge der “echten” zählbaren Kommentare zu kommen.

In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, ob Beiträge von Foto – oder Reiseblogs eine lange “Halbwertszeit” haben?

Oder werden deren Beiträge schon kurz nach erscheinen nicht mehr aufgerufen? Also quasi nur für die Follower geschrieben werden, aber nicht relevant für Suchmaschinen, so dass die nach spätestens 2 Wochen nach Erscheinen einen Dornröschenschlaf halten?

Befinden sich diese Themen-Blogs im Zwang viele Follower zu haben um ihre Artikel schnell zu multiplizieren? Sind Sie quasi gefangen in einer Follower-Blase und sind die Beiträge nach kurzer Zeit dann schon “verbrannt”?

Ich könnte mir vorstellen, dass Besucher, die über Suchmaschinen kommen, auf gut gemachten Themen-Blogs etwas länger herumstöbern. Grade Foto – und Reiseblogs können da ja echte Füllhörner sein. Setzen diese Blogs auch SEO konsequent ein, um Besucher außerhalb ihrer “Blase” anzulocken?

Auch bei mir ist das Seitenverhalten eine statistische Kenngröße: meine Besucher bleiben nun länger auf meiner Seite und lesen auch mehr Beiträge. Es gibt tatsächlich Besucher, die meine Seite quasi stundenlang besuchen und etliche Artikel lesen. Seltsamerweise sich aber trotzdem nicht als Follower registrieren bzw. als Abonnent eintragen. So etwas wundert mich dann natürlich schon.

Ein Blog-Beitrag sticht bei mir aus der Statistik und auch aus dem Besucher-Verhalten raus: der Test der Kenwood Cooking Chef XL connect. Dieser Beitrag ist der einzige, bei denen Besucher fleißig bewertet haben (ich meine nicht die WordPress Likes, sondern das ins Jannah-Theme intergrierte  Taqyeem Review und Bewertungs-Plugin), und immerhin 133 mal abgestimmt haben – aber nicht einen einzigen Kommentar hinterlassen haben. Das passt irgendwie gar nicht zusammen. Es zeigt aber ein seltsames Phänomen: haben die ersten Besucher erst mal was geschrieben, kommen die anderen Kommentatoren von selbst. Alles getreu dem Spruch: “der Vogel scheisst immer auf den größten Haufen”…

Ein Wort noch zur Werbung und der VG Wort. Ich setze google Anzeigen auf meine Beiträge – je nach Länge des Artikels 3 bis 4 Banner – im Einzelfall können es auch mal ein oder zwei mehr sein. Bei der VG Wort sind es Zählpixel, die unsichtbar auf der Seite eingebaut werden.

Ich versuche die in den Artikeln an Stellen zu setzen, wo Sie nicht stören. Ich habe es kurzzeitig mit der “Automatik” von google versucht, die von sich aus Anzeigen auf den Blog setzt. Doch google verhunzte das Design und meinen Blog zu einer wahren Werbeschleuder. Die Einnahmen mit google Adsense sind nicht berauschend – aber sie finanzieren das Hosting wenigstens.

Ich hoffe auch über die VG Wort etwas Geld zu generieren. Leider finde ich sowohl die Webseite, wie auch die Auszahlungsmodi so verkrampft wie eine Steuererklärung beim Finanzamt. Von daher weiß ich nicht mal, ob ich Geld für einen “abrechnungsfähigen” Beitrag bekomme oder nicht. Ich lass mich da mal überraschen.

Die mittlerweile zahlreichen Angebote von Affiliate-Agenturen ignoriere ich allerdings. Ebenso wie die Anfragen von bezahlten Promo-Artikeln oder geschalteten Bannern, die sich über den Blog legen. Es ist zwar schön, dass man in diesen Agenturen sieht, dass mein gutes Ranking bei google durchaus lukrativ für die sein könnte – aber ich bin lieber mein eigener Blog-Herr. Und es gibt schon genug Blogs, die man nur noch als Clickbait-Schleudern bezeichnen kann.

Last but not least – kommen wir zu den Geräten, mit denen mich Besucher aufsuchen. Da halten sich der klassische Desktop-PC (unterteilt in Windows und Apple im Verhältnis 5:1) und Smartphones fast die Waage.  Mein eingesetztes Theme “Jannah” von TieLabs ist responsiv und sieht auf allen Endgeräten gut aus. Es ist aber wie erwähnt halt leider nicht das performanteste Theme, doch ich lege mehr Wert darauf, dass MIR das Theme gefällt und nicht google. Auch wenn es aufgrund der Skripte und Plugins beim Seitenaufbau länger braucht und deshalb von google in den Page Metriken abgewertet wird.

Es hat dafür als Schmankerl auch ein paar Features, die andere Themes nicht haben. Da wären die Anzahl der Beitragsaufrufe erwähnenswert und die durchschnittliche Lesedauer – ebenso wie das bereits genannte Taqyeem Rating-Plugin. Doch auch die Benutzeroberfläche von BuddyPress wirkt unter Jannah wesentlich moderner und schicker.

Von dem BuddyPress Plugin werde ich mich aber wahrscheinlich in Kürze trennen. Zu glauben, dass Follower es nutzen um sich – ohne ihre Daten an das Zuckerberg Imperium zu verschenken – auf meinem Blog auszutauschen, war ein Irrglaube.

Tja, das war ein Blick hinter die Kulissen von NERD-O-MANIA.DE. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung in 2022 weitergeht. Aktuell ist meine Review der “withings Horizon” Scanwatch auf einem guten Weg meinen Zuschauerstrom zu vergrößern – und das Jahr hat ja quasi erst angefangen..

Wie ist es mit euch Blogger-Kollegen? Nutzt Ihr SEO und das YOAST Plugin? Und wenn: reicht euch die kostenlose Version oder nutzt Ihr die kostenpflichtige Pro-Version?

Habt Ihr ein Auge auf die google Metriken? Setzt Ihr das Site-Kit von google ein oder nutzt Ihr andere Tools (Matomo, Jetpack, usw..)?

Dr. Nerd

Peter, auch bekannt als DOKTOR NERD, hat schon mal das Attribut "bester Allround-Blogger" von einer bekannten Bloggerin verliehen bekommen - Inoffiziell versteht sich. Er war früher in sozialen Netzwerken aktiv - bis er feststellte, dass die sozialen Netzwerke ohne Ihn besser dran sind (und umgekehrt!). Hier schreibt er über alle Themen, die grade aktuell sind (und dabei ist ihm kein… More »

19 Kommentare

  1. Mein lieber Dr. Nerd,
    spät bin ich auf diesen Deinen Beitrag gestoßen, doch um so beeindruckter bin ich. Respekt, dass Du so tief blicken lässt, und doppelten Respekt dafür, was Du mit Deinem Blog alles erreichst. Dass ich ein Blog-Lehrling bin, das wusste ich, aber dass ich nach zwei Lehrjahren noch gefühlte 20 vor mir habe, das ist mir nun wirklich bewusst.
    Hast Du Dir jemals Gedanken gemacht, während Du Deine IT-Profession pausieren liesest, dass Du als „Blog-Consultant“ an den Start gehen könntest? Ich kenne zwei Handvoll von Selbständigen, die Deine Hilfe gut gebrauchen könnten, und auch, wenn ich nicht nicht selbständig bin, weil ich Qwertz und Brad MacCloud für mich arbeiten lasse, so zähle ich mich zu den Ratschlagbedürftigen. Wäre spannend herauszufinden, was Du über meinen Blog-Versuch sagst.
    Für heute aber: Schönen Abend – wir lesen uns!
    Dein Buddy

    1. Hallo Buddy,
      danke für das tolle Angebot! Ich kann gerne eine und auch zwei helfende Hände reichen. Sonntags habe ich ja um 18:00 Uhr immer ein offenes Video-Meeting in Skype, bei dem jeder teilnehmen kann – den Link kann ich Dir schicken – die Kalenderseite auf der der war und das entsprechende Plugin habe ich deaktiviert, da es kaum genutzt wurde (ebenso wie das BuddyPress Plugin, welches hier den Dornröschenschlaf hielt – aber keine Angst, die Beiträge dort sind nicht weg!). Dort könnte man ja mal Basics zu WordPress im kleinen Kreis ansprechen – muss ja nicht sofort ein Berater-Vertrag werden..
      Zwei Freunden aus Ungarn habe ich deren Web-Auftritt erstellt: https://machineboxconsulting.com – das besondere ist, dass die dreisprachig (Deutsch, Englisch, Ungarisch) ist.
      Die Webseite kommt ganz gut an und Sie sind jetzt auch soweit, dass Sie selber die Inhalte einpflegen können.
      Schreib mich doch einfach per Mail dazu an – meine Mail-Adresse hast Du ja, oder?
      Beste Grüße
      CU
      P.

      1. Lieber Dr. Nerd,
        übrigens, bitte nicht wundern, wenn ich „Werbung“ lese (oder andere mit Werbung verknüpfte Wörter, zum Beispiel „Werbefuzzi“), dann blendet mein Gehirn (bzw. das, was ich dafür halte) automatisch aus, sobald diese Unwörter in Kombination mit meinem Namen auftauchen.
        Das hat damit zu tun, dass ich noch in Redaktionen sozialisiert wurde, bevor ich mich an den Agenturschreibtisch setzen musste. Ich war nicht mehr sooo jung, aber ich brauchte das Geld. Seither verusche ich redaktionelles Handwerk, journalistische Haltung und das richtige Händchen für Timing und Budget im Unternehmensauftrag umzusetzen. Werbung ist das nicht – aber Content Marketing. Oder Corporate Publishing. Oder Branded Journalism. Oder … Machen wir einen Media Buzzword Contest?

  2. Danke für den ehrlichen Bericht mit diesen „intimen Zahlen“ aus deinem Blog: ich habe fasziniert gelesen und gestaunt. Ich finde es wunderbar, dass du diese Artikel im Blog hast, die so viele Besucher anziehen. Was ich noch nicht ganz herausgelesen habe (vielleicht war ich da zu schnell, aber ich wollte diese 9 Minuten unterbieten…) ist, womit du das meiste Geld verdienst, wenn du von den „Cash-Cows“ sprichst: sind des die Google Ads – die thematisch oft gar nicht zum Beitrag passen und trotzdem geklickt werden?

    Beste Grüße,
    Eddy

    1. Hi Eddy,
      welch seltener aber trotzdem gern gesehener Gast. Wusste ich doch, dass Du nur des Geldes wegen kommst.. 😉
      Ja klar – das ist so: ein dutzende Male pro Tag aufgerufener Artikel vergrößert die Chance, dass der Besucher während des lesens auf einen Werbebanner klickt dramatisch. Besonders, wenn der Artikel länger ist, schweifen ja dann schon mal die Gedanken ab und so ein Werbebanner verlockt dann – wenn das Thema passt – dazu kurz abzuschalten. Das ist wie an der Supermarktkasse der sogenannte Impulskauf. Eigentlich brauchst Du den Mist nicht, aber Du packst es trotzdem ein..
      Geld verdienen tue ich nur mit google Adsense. Deren Anzeigenplatzierungspunkt und die Anzahl der Banner kann ich selbst bestimmen. Alle Content-Agenturen lasse ich links liegen, auch wenn es sich im ersten Moment nach schnell verdientem Geld anhört, aber ich habe weder Lust auf meinem Blog ganzseitige Banner zu haben, die sich über den Inhalt legen, noch geht die an, was ich für Zugriffszahlen habe.
      Die Umsätze mit google Adsense sind im letzten Monat um 147% gestiegen – habe grade noch mal für dich nachgeschaut – google zahlt jeweils bei 70 € aus. Die Hälfte ist bereits wieder erreicht – wenn ich am Ende des Jahres 100 Ocken „verdient“ habe, ist der Blog weitestgehend kostendeckend. Zählbaren „Gewinn“ – wenn man dieses Wort überhaupt benutzen kann, wird er – sofern meine Zugriffszahlen steigen wie bisher – frühestens in 2-3 jahren abwerfen.
      Ich hoffe, ich konnte deine Frage beantworten?
      Beste Grüße
      P.

      1. Vielen lieben Dank, Peter: damit ist meine Frage beantwortet. Blitzschnell und umfassend. So kennt man dich. Denn: so ein seltener Gast bin ich hier gar nicht. Ich lese aber mehr, als dass ich kommentiere. Aber das ist ein anderes (leidvolles) Thema… 😉

  3. Moin Peter,

    was für ein Monstrum an Artikel! Aber ich habe ihn dennoch vollständig gelesen.

    Erstmal zur Schlagzahl. Was habe ich früher fabriziert! 3, 4 Artikel pro Tag(!) gekloppt, nur um 3, 4 Besucher mehr zu haben. Da habe ich dann eben noch den x-ten Artikel rausgeballert, wenn die Zugriffszahlen mal nicht gestimmt haben. Irgendwann war mir das egal. Witzig ist dabei, dass seitdem die Zahlen auch nicht unbedingt schlechter sind.

    Nein, ich blogge schon lang nicht mehr täglich. Das schaffe ich auch vom Aufwand her nicht. Denn ich habe mir irgendwann in den Kopf gesetzt, nicht mehr so kleine, halbgare Happen in die Runde zu hauen. Die hat eh niemand gelesen. Und deshalb kommt es vor, dass ich auch mal nur einmal in der Woche irgendwas von mir gebe. Hat es mir geschadet? Nein.

    Ich könnte auch mal wieder so eine Liste bauen. Ich nutze Matomo. Da geht das ja ziemlich einfach. Aber außer dass du erfährst, dass du völlig falsch gelegen hast, was „beliebte Artikel“ betrifft, ist es dann ja doch eher Füllmaterial.

    Werbung habe ich keine im Blog. Irgendwann war Google der Meinung, mich aus AdSense rauszuwerfen. Ich weiß nicht wieso, und es interessiert mich auch nicht mehr. Ich fummle mit der VG-Wort rum. Das tut niemandem weh und finanziert meinen Blog. Das ist gut und funktioniert wenigstens.

    Du hast übrigens Recht, dass das mit den „Kooperationen“ immer so ein Ding ist. Deshalb habe ich da auch so gut wie nichts im Blog. Mal was über Trusted Blogs, aber sonst? Da sollst du nur irgendwo einen Casino- oder Pr0no-Link setzen und ansonsten die Klappe halten. Nee, nicht mit mir.

    Ach so, SEO… Ja, nun, öhm, also: Ja, mache ich. Also irgendwie. Mit RankMath, weil das irgendwie ein bisschen schneller als YOAST ist. Sagen wir mal so: Da könnte ich sicher noch mehr machen. Aber vielleicht würde da die Authentizität leiden. Ich bin mir nicht sicher.

    Grüße
    Henning

    1. Hi Henning,
      na, bei Dir bin ich ja noch „Just in Time“, was das kommentieren an geht.
      Also jetzt habe ich extra im Theme die tolle Funktion, dass die Lesezeit angezeigt wird (9 Minuten bei diesem Beitrag) und Du knütterst rum? Kann ich ja nix für, wenn Du so langsam liest.. 😉
      Ja, Richard (Richards Fotoseite) hatte mich auch schon darauf aufmerksam gemacht, dass er Math Rank nutzt. Ich hatte bis dato YOAST – fand das auch ganz gut – immerhin hat es einen guten Dienst verrichtet. Ich habe jetzt Math Rank mal installiert und teste mal damit, ob ich damit noch ein paar Prozentpunkte mehr rauskitzeln kann.
      Werbung? Dein google-Gau ist mein Facebook Desaster. Ich glaube ich weiß, warum mich Facebook hasst: Ich habe ein Plugin auf meinem Blog welches Besucher aus bekanntermaßen Hacker-Staaten (China, Russland uvm.) auf eine andere Seite umlenkt. Was ich nicht wusste: das war eine Porno-Seite. Könnte mir vorstellen, dass die puritanischen Amis da angepisst waren und mich auf den Index setzten.. 🙂
      Das mit der VG Wort – da bin ich noch absolut im unklaren. Ich nutze das jetzt seit knapp 2 jahren. Das erste Mal hatte ich die Anmelde-Frist versäumt und musste ein Jahr warten – nun sind Beiträge zur Auszahlung fällig – aber was bekommt man denn dafür? Gibt es da irgendwo eine Matrix, wo man das sehen kann oder selber berechnen?
      Ich habe letztens Post von denen bekommen und dachte – Ahhh! Kohle! Und dann war es nur irgend ein trötenlangweiliges Geschreibsel um irgendwelche Änderungen in den Geschäftsbedingungen.
      Dein letzter Punkt – SEO oder Authentizität – das würde ich nicht voneinander ausschliessen wollen. Wenn ich einen technischen Beitrag schreibe, dann ist mir während des schreibens SEO erst mal schnuppe – es würde mich nur vom Thema ablenken.
      Hinterher lasse ich aber SEO drüberlaufen.
      Ist ja fast wie bei technischen Dokumentation: da schreibe ich am Anfang alles unformatiert in Word. Erst wenn alles fertig ist, kommt die Rechtschreibprüfung, der Thesaurus, die Formatierungen und teile Bereiche – setze Überschriften. Das Vorgehen unterscheidet sich also nicht viel von SEO.
      Bleib gesund!
      CU
      P.

  4. Ich beschäftige mich mit SEO überhaupt nicht. In die WordPress-interne Statistik schaue ich regelmäßig rein, ohne allerdings Konsequenzen daraus zu ziehen . Ein paar deiner Beobachtungen habe ich auch schon gemacht. Allen voran die, dass man eher eine Kuh zum Eiskunstlauf überredet als einen Facebook-User dazu, einen Klick mehr zu investieren, um direkt auf einem Blog zu landen. Vom Kommentieren unter Berichten direkt im Blog ganz zu schweigen. Hau ein paar Fotos in Facebook rein, egal wie schlecht sie auch sein mögen, und du bekommst unendlich viele Likes. Verlinke einen Blogbericht, und es passiert: fast nichts.

    Die Statistik verrät mir auch, dass meine Berichte durchaus auch über Google gefunden werden. Das führt dann tatsächlich auch dazu, dass auch ältere Beiträge immer wieder aufgerufen werden. Vor ein paar Wochen fand auch ein Journalist der dpa einmal den Weg zu mir. Es ging um das Thema Interrail, über das ich kürzlich geschrieben hatte. Er fragte dann um ein Interview mit mir an, was ich dann auch gerne gegeben habe. Da die dpa ihre Artikel wiederum an alle möglichen Medien verkauft, wurde ich samt meinem Blog dann auch bundesweit erwähnt. Etwa eine Woche lang hatte ich mindestens doppelt und dreifach so viele Aufrufe wie sonst. Doch nachhaltig war das nicht. Nun pendele ich wieder auf dem „Vor-dpa“-Niveau. Die Zeiten sind schnelllebig, es gibt so viel anderes zu lesen, oder die Leute interessiert halt nicht genug, was ich da so fabriziere. Aber das ist auch ok.

    Ich schreibe meine Reiseberichte vorrangig für mich selbst. Dadurch erlebe ich die jeweilige Tour ein zweites Mal, nur kostengünstiger . Doch zu behaupten, es sei mir egal, ob andere meine Berichte ansehen oder nicht, wäre gelogen. Mir sind dabei aber vor allem die „echten“ Leser wichtig und nicht die, die ein Gefälligkeits-Like dalassen, ohne auch nur einen Blick in den Beitrag geworfen zu haben. Von letzteren habe ich leider auch einige mit an Bord. Sie sind leicht zu erkennen. Zum Beispiel daran, dass sie keine 30 Sekunden nach Veröffentlichung eines Beitrags liken oder gleich die letzten 10 Beiträge innerhalb einer Minute. Nö, das brauche ich echt nicht. Und es führt bei mir dann auch nicht dazu, dass ich bei denjenigen „zurück like“. Das ist mir zu albern. Ich like nur, was ich auch gelesen habe und mir gefällt.

    Bei mir ist es genau wie bei dir so, dass es eine große Diskrepanz gibt zwischen den Aufrufen in den Kommentaren. Die meisten lesen einen Blogbericht wie eine Zeitung. Eben passiv und ohne Kommentar. Es ist eher Konsum als Austausch. Das ist schade für uns Blogger, aber wohl nicht zu ändern.

    1. Hallo Elke,
      auch dich muss ich vielmals um Entschuldigung bitten, dass ich erst jetzt antworte – das ist sonst nicht meine Art. Aber es gab Gründe. Mehr dazu in einem der nächsten Beiträge. 😉
      Ja, der Blog-Reisebericht ersetzt den Dia-Vortrag. Ist auch im Sinne der Leser, im Unterschied zu den bedauernswerten Dia-Vortragslauschenden: wem es zu lange dauert, der kann zwischendurch mal raus – oder haut gleich ganz ab, merkt ja keiner. Mach das mal bei einem Dia-Abend – da wirst Du nie wieder eingeladen..
      Was die WordPress-Statistiken angeht – da sind die Zahlen nicht so genau. Ich verlasse mich da auf das kostenlose Matomo, das auch DSGVO konform ist, da es die Daten in Europa lässt. Das zeigt mir ganz andere Zahlen als das Jetpack an. Das Jetpack setze ich eigentlich nur noch ein, damit ich informiert werde, wenn Beiträge oder Kommentare von euch veröffentlicht werden.
      Das mit der „dpa“ ist ja eine tolle Nummer: da hattest Du also deine „15 Minuten Ruhm“ schon.. 🙂
      das mit den Likes – Asche über mein Haupt, da muss ich gestehen, dass ich zum Teil auch Beiträge like, auch wenn ich die nur überflogen habe. Das ist dann wenigstens eine kleine Aufmerksamkeit, wenn es zu einem Kommentar nicht reicht. Einfach weil man zu dem Thema nichts beisteuern kann, oder es aus Zeitgründen grade nicht geht. Einen Mini-Kommentar wie: „toller Beitrag!“ (natürlich mit Verlinkung zur eigenen Webseite) – da würde ich mich selber als Spammer brandmarken. Bevor ich soweit sinke, neee.. da schreibe ich lieber gar nix.. 😉
      Der letzte Punkt von Dir – da Du es mit dem lesen einer Zeitung vergleichst – ist ein interessanter Vergleich. Denn es stimmt dass sich das Leserverhalten in den Jahren so entwickelt hat. Wenn ich mir die Historie meiner Beiträge bis ins Jahr 2005 anschaue, dann wurde früher wesentlich mehr (und ich meine wesentlich, WESENTLICH MEHR!) kommentiert. Es gibt bei mir Beiträge mit 200 Kommentaren – so viele Kommentare kriegen heute ja nicht mal mehr Top-Blogs bei den aktuellen Themen!
      Dazu muss man leider sagen, dass auch das Kommentarverhalten sich zum schlechten gewandelt hat. Früher hat man sich auch schon mal auf die Schippe genommen – heute eskaliert es direkt in vulgäre Beleidigungen.
      Was mir aufgefallen ist – es gibt kaum noch Beiträge bei den Online-Zeitungen die sich nicht hinter einer Paywall verstecken. Vielleicht sollten wir das auch mal machen: Du willst meinen qualitativ hochwertigen Content lesen? Dann lass Kohle rüberwachsen..
      Bleib gesund!
      CU
      P.

  5. Hi Peter,
    also hier meine unorthodoxe Meinung zum Thema. SEO usw. hatte ich vor einiger Zeit im Blick gehabt, da war der Ehrgeiz noch da, in irgend einer Art und Weise „erfolgreich“ sein zu wollen. Dann kam die Sinnkriese und Kasia verschwand für ein halbes Jahr aus dem Blickfeld. Nun, nach einiger Bedenkzeit, weiß ich, dass ich lediglich für mich selbst und einer kleinen Gruppe treuer Leser schreibe und das reicht mir völlig. Es geht darum, das Erlebte festzuhalten und zu teilen, Schreiben ist nur Mittel zum Zweck. Und wenn ich gelesen werde, umso schöner.

    Ich kann die Diskrepanz zwischen Aufrufen und Interaktionen auf deinem Blog verstehen. Die Artikel, die aufgerufen und auf Google gefunden werden, sind die, die den Leuten bei irgend einem Problem oder bei einer Kaufentscheidung helfen. Bei solchen Artikeln wird nur selten mal ein Kommentar dagelassen. Die Leute holen sich ihre Info und gut ist. Kommentiert werden eher Inhalte, die emotional berühren, reizen oder zum Nachdenken anregen. Ja, auch Kontroverses (Reichweite vorausgesetzt).

    Die Coaches, die das Netzwerken empfehlen, haben schon Recht in einer Hinsicht: das Netzwerken macht Spaß. Hier geht es nicht so sehr um Reichweite, doch die Leser, die einmal angedockt haben, die bleiben in der Regel. Und kommen wieder. Ja, es braucht Zeit. Und ja, es beinhaltet auch, dass man auch gegenliest, gegenkommentiert. Eine Zeit lang habe ich befürchtet, dass mir das zu viel wird. Jetzt mache ich mir keinen Stress mehr und lese und kommentiere nur dann, wenn die Zeit es erlaubt. Real life geht vor.

    Was Reiseartikel betrifft: das kommt drauf an. Ich habe da Beiträge, die liest irgendwann kein Mensch mehr, und dann gibt es welche, die noch nach Jahren fleißig aufgerufen werden und sozusagen die Grundsäulen meiner Zugriffe stellen. Und die sind nicht irgendwie super-optimiert oder so. Inzwischen nutze ich das SEO gar nicht mehr. Zu viel Stress (und wohl zu wenig Ehrgeiz). Es kommt bei so einem Reisebeitrag wohl darauf an, wie viel oder wie wenig Info zu einer Destination bei Google vorhanden ist. Manchmal ranken Beiträge weit oben, die von irgend einem speziellen Wanderweg im Odenwald handeln.

    Wie produziert man mehrere Artikel in einer Woche, die dazu lang sind und sich lesen lassen? Das kommt drauf an, worüber man bloggt. Braucht der Artikel viel Recherche, dauert es länger, bis er geschrieben ist. Deswegen schreibe ich nur selten Beiträge mit Anleitungen und Tipps, außer sie brennen mir wirklich auf der Leber. Hingegen sind solche Beiträge, die Erfahrungen und Erzählungen beinhalten, schneller geschrieben. Man braucht sich nur zu erinnern und aus dem Nähkästchen zu plaudern.

    Dir bin ich übrigens dankbar, dass du nicht jeden Tag bloggst, denn auch da käme ich mit dem Kommentieren (und lesen) nicht nach. Ich kenne viele gute Blogger, die oft etwas posten – da schaffe ich es vielleicht, jeden fünften Beitrag zu lesen, Schande über mein Haupt.

    So, ich bin also zum Kaffee eingeladen? Sehr gerne. Schwarz ohne alles bitte.

    Liebe Grüße
    Kasia

    1. Hi Kasia,
      zuerst mal entschuldigung, dass ich mich erst jetzt bei Dir (und auch bei allen anderen, die hier echt ausgiebig kommentiert haben) melde.
      Ich war so verdattert, dass Du zum Kaffee vorbeikommen wolltest, dass ich erst mal voller Panik tagelang die Hütte auf Hochglanz gewienert habe und gar nicht zum bloggen kam..
      Neeeeeein… ist natürlich gelogen..
      Ich bin aktuell damit beschäftigt hier Betten für meine Groupies in der Bude aufzustellen, denn am 30.4. ist hier die Mayday Party in der Westfalenhalle und da werde ich mal mit so einem geschätzten Dutzend Techno-Bienen die PADDDIEE bei mir weiterlaufen lassen..
      NEEEEE.. ist natürlich auch geschwindelt..
      wahrscheinlich werde ich nach 3 Stunden Hochdruckbeschallung weinend die Halle verlassen..

      Die Gründe warum ich tagelang verschollen war und mich bei euch erst jetzt melde werde ich in einem gesondertem Blogbeitrag schreiben..
      Und nach meinem gestrigen Spaziergang, bei dem mich eine halbe Stunde ein Landregen von oben bis unten eingeweicht hat, meine Klamotten über der Heizung hängen, mein Näschen läuft und ich den ersten heißen Kaffe hier vor mir stehen habe, werde ich euch allen antworten – also ran an die Tasten..
      Und nun echt ein fettes Danke, für deinen langen und ausführlichen Beitrag. Ich habe mir etwas ähnliches gedacht – also was die Zugriffszahlen bei den verschiedenen Blog-Themen angeht und wie man dort SEO betreibt oder überhaupt Follower generiert. Ich stelle mir das besonders bei Fotoblogs, die ja weniger Text enthalten schwierig vor – Richard hat aber dazu geschrieben, dass seine Beiträge über die google Bildersuche gefunden werden.
      Zu dem Kommentarverhalten, da kann ich Dir nur zustimmen. Ich würde selber gerne mehr kommentieren, aber selbst bei meinem kleinen Netzchen an festen Lesern und Kommentatoren ist es manchmal zeitlich einfach nicht drin. Und wenn man sich mal an den Rechner setzt, dann ist schon wieder ein neuer Beitrag von denen online und man fragt sich, soll ich jetzt den alten kommentieren oder den neuen, oder Beide? Und dann schellt mitten im lesen des neuen Beitrags das Telefon, man muss sich wieder um andere Dinge kümmern und damit ist dann keiner der Beiträge kommentiert.
      Ich fühle mich dann immer schuldig, weil ich nicht das an Aufmerksamkeit zurück geben kann, die andere mir geben.
      Das andere Ding bei Kommentaren: ich benutze absichtlich bei, wie Du es nennst „kontroversen“ Themen, kein SEO. Ich will gar nicht, dass solche Artikel bei google hoch ranken, weil ich meine eigene Meinung lieber im vertrauten Kreis verlauten lasse und nicht auf die große Bühne will. Außerdem ist das Risiko groß, dass mental fehlgeleitete Existenzen ihren Mist bei mir abladen oder sich Hater auf mich einschiessen. Ich habe ja nicht vor zu enden wie der „Drachenlord“. Und die Anwender, die nur Infos „abgreifen“ wollen, sehen sich auch nicht häufig länger auf den anderen Seiten meines Blogs um – obwohl ich da in letzter Zeit merke, dass die Verweildauer und die Aufrufszahlen sich verbessern.
      Bei meinen Rezensionen und technischen Beiträgen ist das anders – da versuche ich das SEO zu perfektionieren. google dankt es mir mit hohen Rankings. Es ist mir gar nicht so wichtig, dass so etwas Begehrlichkeiten bei Affiliats weckt – ich freue mich, wenn ich höher gerankt bin, als die üblichen (gesetzten) Verdächtigen, die hunderttausende Follower haben. Das ist für mich die größte Belohnung.
      Wenn es darauf hinausläuft irgendwann mal die Weltherrschaft zu übernehmen – ich bin bereit. FREIBIER FÜR ALLE! KAFFEE FÜR KASIA!!
      In diesem Sinne bleib gesund.. 😉
      CU
      P.

      1. Hi Peter,

        und ich dachte schon, mein blitzgescheiter und geistreicher Kommentar hätte dich so sehr eingeschüchtert, dass du dich ab diesem Augenblick in deiner Hütte verkrochen hast, um kluge Bücher zu wälzen und zu überlegen, was du mir denn annähernd adäquates darauf antworten könntest… 😉

        Nee, alles gut, irgendwie habe ich auch momentan kaum Zeit für irgendwas. Lass dich nicht davon verwirren, dass ich trotzdem poste, denn das Schreiben ist zur Zeit nicht mehr als eine Beschäftigungs- und Ablenkungstherapie.

        Das mit dem Kommentieren anderer Beiträge, da musste ich kurz schmunzeln. Ich habe in meiner Bubble auch Blogger, die sehr häufig posten (da ist mein Geschreibsel ja nix gegen…) und auch dort stellt sich die frage: kommentiere ich das Neue oder doch der Reihe nach? Wann schaffe ich es, alles zu lesen…? Und dann sind es oft Blogger, die fleißig bei mir mitlesen und mitkommentieren (wann finden die die Zeit dafür?). Also habe ich für mich selbst einen Kompromiss beschlossen und kommentiere, wenn ich nicht alles schaffe, vorrangig das, was mich am meisten interessiert (macht Sinn, oder?) Auch habe ich festgestellt, dass es wirklich nicht schlimm ist, wenn man nicht jeden Beitrag „schafft“. Auch jeder zweite tut es. Hauptsache man ist irgendwie konstant mit dabei.

        Hey, von dem Bier wusste ich aber nix… FREIBIER AUCH FÜR KASIA! (und danach einen Kaffee 😉 )

  6. „Ebenso wie die Anfragen von bezahlten Promo-Artikeln […]“

    Jetzt habe ich doch tatsächlich was von bezahlten Porno-Artikeln gelesen und dachte mir: „Jetzt wird’s aber schlüpfrig bei Dr. Nerd“ 😉

    1. Hallo Peter,
      jaja, diese berühmten Freudschen Fehlleistungen – das Unterbewusstsein liest, was es gerne lesen möchte.
      Vielleicht sollte ich meinen Multithemen-Blog um den Bereich „Nass und schlüpfrig“ erweitern.. 😉
      Beste Grüße ins Sauerland.. 🙂

  7. Hallo Peter,
    JetPack ist ja unproblematisch, sofern Du in Deiner Datenschutzerklärung darauf hinweist. Was mir dabei auffiel ist, dass es nicht alle Besucher zählt.
    Rank Math ist in der freien Version schon sehr gut und in der Pro-Version halt deutlich billiger als YOAST – dazu noch mit gutem Support.
    Die Blogverzeichnisse: einen echten Nutzen habe ich da bisher nicht bemerkt – aber was solls, schadet ja nicht.
    Man liest sich
    Richard

  8. So, hier liest Du die stark verkürzte Fassung meines Kommentars, der hatte nämlich schon Beitrags-Länge und war noch nicht fertig…

    Zu Deiner letzten Frage: SEO ja, aber nicht YOAST, sondern Rank Math. YOAST in der kostenlosen Variante war irgendwann nur noch nervig und in der Pro-Version zu teuer für Freizeitblogger.
    Die Statistiken der Google Search Console liefert mir Rank Math direkt ins WordPress Daschboard,

    Die Halbwertzeit der Beiträge von Fotoblogs? Mit guter Bilder-SEO recht lang. Meine Beiträge sind halt eher über die Bildersuche zu finden – wie bei den meisten Fotoblogs.

    Die von Dir angesprochene Diskrepanz zwischen Followern bei WordPress (JetPack-Statitiken) und der Aktivität: das Kommentieren von Beiträgen nimmt wohl generell ab – das hat verschiedene Gründe
    Die Anzahl der Follower sagt über einen Blog einfach gar nichts aus. Da hat sich wohl inzwischen dieses „will follow for a follow“ aus den sogenannten sozialen Medien breitgemacht – ich sortiere da regelmäßig mal welche aus…
    Die Statistik von Jetpack halte ich eh für begrenzt aussagekräftig.

    Und Leser aus Facebook und Co. aufs eigene Blog bekommen? Funktioniert nicht, auch das hat mehrere Gründe.

    Zu Deiner Eingangs gestellten Frage: „Sind Follower alles, oder ist ohne Follower alles nichts?“ Nein und nein – aber es macht halt schon Spaß, wenn das was wir Blogger so produzieren auch angeschaut wird.

    1. Hallo Richard,
      danke für deine offene Antwort.
      Stimmt, ich glaube, es wäre Selbstbetrug, wenn man als Blogger sagen würde, es ist mir egal ob andere Leute meine Beiträge lesen (oder in deinem Fall deine Bilder kommentieren). Dann könnten wir die Beiträge/Fotos auch gleich in Word schreiben, ausdrucken oder ins Fotoalbum kleben und ins Regal stellen.
      Rank Math kannte ich bis dato gar nicht. Das werde ich mir mal anschauen. Zur Zeit nutze ich Matomo für die Besuchererfassung – von den google Metriken will ich eigentlich wegen der DSGVO Problematik weg. Auch das Jetpack bereitet mir deswegen Zahnschmerzen. Leider ist es noch nötig, damit Follower über Kommentare oder Beiträge informiert werden.
      Ich hatte tatsächlich einen Besucherrückgang als ich es deaktivierte.
      Was ich gar nicht angesprochen hatte, war der Effekt von Blogverzeichnisse wie Bloggerei.de, trusted-blogs.de, usw… über diese Listen kommt so gut wie kein einziger Besucher auf meinen Blog.
      Thema Follower: Ich vermute dass es sowas wie „Gefälligkeits-Follower“ gibt, sozusagen Follower, die man über andere Blogs kennen und lesen gelernt hat, und bei denen man nur sporadisch mal ein Like da lässt um ein kleines Zeichen der Aufmerksamkeit da zu lassen (vielleicht auch nur aus dem Grund, dass der unter dem Beitrag angezeigte Avatar von anderen Beitragslesern angeklickt wird um selber Traffic zu bekommen – aber ich will da nichts böses unterstellen).
      Was die Konvertierung von Facebook-Jüngern und Twitter-Anbeter angeht, da gebe ich Dir recht. Eher bringst Du einen Schwurbler dazu sich impfen zu lassen, als einen Facebook User dazu auf Blogs zu kommentieren. Auf die Gründe will ich mal besser nicht eingehen.. 🙂
      Bleib gesund – und man liest sich!
      CU
      P.

Geistesblitz da lassen..

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