ungefähre Lesedauer 14 Minuten

Hidiho liebe Community – schon wieder ist ein Monat um.. Manno, wie die Zeit vergeht! Doch kein langes Vorgeplänkel – es gibt reichlich Themen. Also steigen wir ein in den Monatsrückblick August 2023..

Viel geschrieben habe ich in meinem Blog ja nicht zum Thema Technik – wird euch ja aufgefallen sein. Grade mal ein Beitrag – und der hat euch auch nur erklärt, dass es dieses Jahr keine Testberichte zu SAMSUNG Produkten mehr geben wird. Nicht grade das, was man von einem überwiegend auf Tech-Themen basiertem Blog erwartet. Naja, irgendwas ist ja immer..

Ebenfalls wird euch das neue (regelmäßige Besucher kennen es aber) Design aufgefallen sein. Jau, Ich habe wieder das AnyMag Theme rausgekramt.

Dafür gab es ebenfalls Gründe: meine Beiträge wurden trotz hohem MathRank-Index von über 90 nicht bei google angezeigt. Ich vermute, dass die google Robots nicht mit meinen Kategorien klarkamen und deshalb die Inhalte nicht korrekt, bzw. gar nicht indizierten.

Sandte ich die Beiträge aber direkt an IndexNow (ein Dienst für Microsoft Browser und andere) erschienen Sie bei Bing innerhalb weniger Stunden unter den Top Suchergebnissen. Das ist zwar nett – aber wer kommt schon über Bing?!

Eine Lösung musste her, damit ich weiter in den oberen Suchergebnissen bei google landete. Das testweise aktivieren von Anymag liess die Zahlen gleich hochschnellen. Einige Features von Jannah sah ich zudem als überflüssig an: wie oft ein Beitrag aufgerufen worden ist, ist eher für mich interessant – nicht für den Leser. Die aktuelle Lesedauer fand ich dann doch wichtig – dafür musste ein kostenloses schmales Plugin herhalten. 

Da das Jannah Theme auch sehr viele weitere Features hat, die natürlich alle zu Lasten der Performance gehen – schließlich muss ja jede Zeile Code abgearbeitet werden, was zum Teil etwas dauert, war die Seite leider auch nicht die schnellste. Auch das führt bei google ja zu Abwertungen im Ranking.

Das AnyMag Theme ist da wesentlich schlanker und das Design finde ich echt cool, da ein echtes gedrucktes Magazin nachgebildet wird. Sogar mit Cover, Überschriften, Textboxen und sogar dem Seitenschatten, der in verschiedenen Stufen eingeblendet werden kann. Da über kurz oder lang wohl auch kein Weg am Gutenberg-Editor mit seinem Block-Design vorbeiführt, habe ich mich deshalb zu einem Wechsel durchgerungen, auch wenn in den Anpassungen des Jannah-Themes sehr viel Arbeit steckte.

Ein Punkt, der sich jetzt ändert, bzw. der ein nacharbeiten erfordert ist das anpassen des Beitragsbildes: früher war es lang über die Seite aber dafür nicht so hoch, nun ist es seitenfüllend hoch aber schmal. 

Darunter leidet die Anzeigequalität, und auch der angezeigte Bildausschnitt ist nicht optimal, da das Bild hochskaliert wird, damit es passt.

Ich werde da wohl bei den Topscorern die Bilder der Bibliothek austauschen müssen.

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ANYMAG UND DIE LEIDIGE DSGVO - DANK ELEMENTOR KEIN PROBLEM

Statt dem Gutenberg kommt aber „Elementor“ zum Einsatz. Das ist – wenn man so will – ein aufgebohrter Block-Editor mit etlichen Styling-Möglichkeiten.

Da Anymag nicht das einbinden von selbstgehosteten google Fonts unterstützt, was Datenschutztechnisch bedenklich ist, übernimmt dies netterweise Elementor.

Damit bin ich immer noch am testen, das coolste Design herauszufinden. Meine Beiträge sehen deshalb vielleicht teilweise etwas überfrachtet aus. Das liegt daran, dass ich noch in der kindlichen Selbstfindungsphase bin und Design-Vorlagen erstelle, die man in Elementor dann einfach in die entsprechenden Boxen zieht..

Die meiste Zeit verbringe ich damit, die letzten Beiträge an den neuen Editor anzupassen und die obsoleten Shortcodes des Jannah-Themes durch Hardcoding zu ersetzen.

Bei Jannah konte man mittels eines Shortcodes google-Anzeigen setzen. Jetzt habe ich dafür Widgets gebastelt – es muss ja auch etwas Geld verdient werden.

Wenn die Cashcows aktualisiert worden sind, geht es nach und nach an die älteren Beiträge mit den kleineren Zugriffszahlen..

ELEMENTOR - EIN COOLER EDITOR

Monatsrückblick August 2023 - es wird nicht besser!..

Bild oben: arbeiten mit Elementor – links ist der eigentliche Editierbereich, Rechts das Ergebnis. Mit dem Navigator kannst Du Container verschieben, falls dir Textpassagen an anderer Stelle sinnvoller erscheinen. 

Ein kleiner Tip: Wenn Du – wie ich – 2 oder sogar 3 Monitore angeschlossen hast, dann ziehe einfach das Browserfenster über die 2 Monitore – dann hast Du auf dem linken den Elementor-Arbeitsbereich und auf dem rechten das Layout.

Das arbeiten mit Elementor ist am Anfang etwas ungewohnt und hakelig. Es wird aber besser, je länger man damit arbeitet. 

Ich gehöre zu den Schreibern, die gerne längere Passagen am Stück runtertippen. Wenn man das alles in eine einzige Textbox packt (was natürlich geht), dann hat man Probleme andere Elemente dort zu integrieren, da jedes Element einen eigenen „Container“ hat. Dies kenne ich auch vom „AVADA“-Theme, der diesen Editor integriert hat.

Man muss dann den Text in einzelne Texteditor-Boxen splitten und zwischen den Textboxen dann die gewünschten Container mit anderen Inhalten wie Bilder und Überschriften einfügen.

Das umarbeiten längerer alter Blogbeiträge gestaltet sich dadurch ziemlich zäh..

Was ich aber bei Elementor sehr schätze ist die Möglichkeit angepasste Elemente als globale Vorlagen zu speichern: Du editierst nur einmal ein Element wie Du es haben möchtest, speicherst es global ab und kannst es dann überall ohne nochmalige Styling-Anpassungen einsetzen. Das erspart wirklich viel Zeit!

Lasst doch mal eure Gedanken zum neuen Design da. Was gefällt euch, was wirkt überfrachtet, was könnte man verbessern. Ich bin für alle Vorschläge offen.

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Monatsrückblick August 2023 - es wird nicht besser!..
Monatsrückblick August 2023 - es wird nicht besser!..

Bilder oben: Jannah VS. Anymag. Das Jannah-Theme ist zweifelsohne ein tolles Theme und im klassischen Design – Anymag ist da ganz anders und kommt viel luftiger und peppiger daher.

Eines der wirklich tollen Features ist die Möglichkeit ganzseitige Videos als Cover abspielen zu lassen. Das ist ein echter Eye-Catcher. Beim Vorwerk Kobold Test könnt Ihr das mal anschauen.

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18 Jahre gibt es diesen Blog schon (bis 2012 hiess er aber petersplace.net – falls ich euch wegen der Zahl im Footer wundert) – eigentlich sogar länger, aber ich habe die eher dämlichen Blogbeiträge (wenn man die Gedankenschnipsel der microsoft „Live-Spaces“ als Beitrag werten will) der ersten Jahre vor einiger Zeit entsorgt, da Sie keinen wirklichen Informationswert besaßen. Davor war petersplace.net als rein statische HTML-Webseite im Netz präsent, die natürlich keine Interaktion mit Besuchern unterstützte.

In dieser Zeit habe ich 689 Beiträge verfasst und 4079 Kommentare haben sich angesammelt. Bei Kommentaren könnten es natürlich gerne mehr sein – das liegt aber am Schwerpunkt-Thema des Blogs.  Na ja – und daran, dass ich ein wirklich lausig schlechter Netzwerker bin..

Bei Technik-Infos werden eher die Infos kommentarlos abgegriffen und dann panikartig der Blog verlassen. Bei Foto- oder Reise-Blogs fühlen sich Besucher eher hingezogen einen netten Satz für den Autor dazulassen.

Scheinbar geht es aber rapide aufwärts, denn seit Wochen habe ich täglich Anmeldungen von 3-5 Abonennten.

Interessanterweise stimmen die email-Adressen nicht mal Ansatzweise mit dem eingetragenem Nutzernamen überein – ein klares Zeichen von Kommentar-Spammern. Und so schnell wie die sich bei mir registrieren fliegen Sie auch wieder raus…

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Aber ich will nicht klagen. Klar, schaue ich schon mal neidisch zu Buddy Müller und seinem Agentursatire-Blog rüber, der über 700 Follower hat, oder zu Richards Fotoblog, bei denen die Portraits der likenden Blogger kaum in eine Reihe passen.

Und ein kleines bisschen neidisch bin ich auch auf den mitreissenden Schreibstil der Kasia, wenn die Ihre Reiseberichte auf Windrose.rocks schreibt.

Um dorthin zu kommen muss ich eben einfach noch besser werden – nutzt ja nix..

DER AUGUST BRINGT ENDLICH! DEN HERBST!

Wettermäßig geht es jetzt zum Ende August endlich runter mit den Temperaturen.. GOTT SEI DANK! Meine Stromrechnung wird es freuen, dass man so langsam die Klima-Anlagen wieder einmotten kann.

Bild Rechts: mein selbst mit Excel gebastelter Stromrechner  lässt mich direkt erschaudern, wenn die Sommermonate kommen. Die Klima-Anlagen lassen den – wegen etlichem IT-Equipment – ohnehin schon hohen Stromverbrauch nochmals kräftig in die Höhe schnellen.

Monatsrückblick August 2023 - es wird nicht besser!..

Der Stromrechner von mir berechnet automatisch die Tage zwischen den verschiedenen Eingabetagen und aufgrund geschätzter Durchschnittsstromverbräuche der im Haushalt befindlichen Geräte (beispielsweise eine Waschmaschine mit dem Verbrauch von 1,5 KW/Std. bei einer Nutzung von 1 Großwäsche pro Woche, die dann im Vollprogramm 3 Stunden dauert, ist die Rechnung: 1,5 Kwh  x 3 Std. = 4,5 Kwh pro Woche - Eine Woche x 4  ist dann ungefähr der Monatsverbrauch von ca. 18 KwH multipliziert mit dem aktuellen Kilowattstundenpreis. Das dann mit 52 für die Jahreswochen und Du weisst auch, was die Maschine dich im Jahr kostet und Du den Schlüpper vielleicht doch nicht jeden Tag wechseln solltest, sondern den ruhig eine Woche am Stück tragen, bevor Du das müffelnde Teil in die Waschmaschine feuerst. Ich sach nur: CO2-Fußabdruck - sooo wichtig..). Wer an der Excel-Datei Interesse hat - einfach kurz anschreiben..

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Bild oben: „endlich Zeit für Musik“ sollte man meinen – aber ich tue mich damit noch schwer. Man(n) muss dafür Ruhe haben, die Plugins sind verdammt komplex – und dann muss man halt auch in der richtigen Stimmung sein, sonst wird’s Murks.. 

Das ist auch in die Richtung gut, dass der alte Mann (genau die Rede ist von mir) endlich wieder Bock hat draussen seine Runden zu gehen. Ich bin in den heissen Sommermonaten direkt aus der Form gekommen, dafür hat mein Bauch wieder Formen bekommen, die ich dort gar nicht gerne sehe. 

Aber wie war die Definition der Kalorie in Haushaltslehre nochmal? „Eine Kalorie ist ein kleines grünes Ungeheuer, das Nachts deine Kleidung enger näht“..

So oder so ähnlich, meine ich mich zu erinnern, wär das – aber ich bin ja schon lange aus der Schule raus. Kann sein, dass ich da was verwechsel..

"die Bahn kommt" - kommt nicht - kommt - kommt nicht - kommt...

Ach ja, gearbeitet habe ich diesen Monat auch mal ein bisschen – eigentlich sogar ein bisschen viel.

Als Urlaubsvertretung für einen Kollegen musste ich den Luxus, des nur 5 Meter von der Furzkuhle entferntem Home-Offices mit prall gefülltem Side by Side Kühlschrank und einem never ending Vorrat an „Problemforgettern“ (Buddy Müller weiss genau, was ich meine), gegen das Büro in Essen eintauschen.

Das wäre nicht das Problem: die Brötchen sind lecker (genauso wie die Bedienungen dort in der Kantine – jaja.. das war jetzt ein bißchen sexistisch..) – das Problem ist die Beförderungstruppe der DB – früher die Abkürzung für Deutsche Bahn – jetzt für Desaster Bombastico.

Ältere Leser werden sich an einen Werbespot aus den 80er Jahren erinnern: „DIE BAHN KOMMT!“ – Mit Ausrufezeichen!

Na, das Ausrufezeichen kann die DB heute getrost weglassen und dafür ein Fragezeichen setzen. Dann den Satz ein  bisschen umgestellt und aus „DIE BAHN KOMMT!“ wird „KOMMT DIE BAHN?“

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Bild oben: ein etwas anderer – aber ähnlich wirksamer – „Problemforgetter“ ist ein lecker gewürzter Rum  in einem Tumbler mit einer Kugel Craft Ice.

Ich fahre (ohne meinen Stalkerinnen jetzt zu viel zu verraten) morgens mit der S1 nach Essen. Von Wohnungstür zu Bürotür brauche ich (wenn die Bahn nach Fahrplan fährt) 1 Stunde und 10 Minuten. Die DB schafft es ohne Probleme diese Zeit auf 2 bis 3 Stunden auszudehnen..

Bereits am 3. August wurde während der Fahrt ein Baum vom Wind gegen die S-Bahn gedrückt, schrappte einmal am ersten Waggon vorbei und verfing sich dann zwischen 1. und 2. Waggon.

Die Folge: Notbremsung und warten auf die Feuerwehr, nachdem der Zugführer sich den Schaden angeschaut hatte. (Aus gegebenem Anlass deshalb der Tip: LEUTE, WENN IHR MIT DER DEUTSCHEN BAHN FAHRT, PACKT EUCH EIN SURVIVAL BAG, UND GAAANZ, GAAAANZ WICHTIG: GEHT VORHER AUF’S KLO – IHR WISST NICHT WIE LANGE DIE FAHRT DAUERT!!)

Das eintreffen der Feuerwehr dauerte nicht lange – dafür das warten auf den „Notfall-Manager“ (glücklicherweise hielt uns der Zugführer auf dem laufenden – was bei der DB eher der Ausnahmefall ist) dann schon länger. Im stillen dachte ich „hoffentlich ist das keiner aus unserer Firma – sont müssen wir alle elendig sterben“ – aber der Mann schien sein Handwerk zu verstehen. Die Strecke wurde stromlos gemacht, im Abteil wurde es muckelig dunkel und schon 2 Stunden später ging es weiter. Zwar nur im Schritt-Tempo, denn der Zug musste ausgetauscht werden, aber immerhin es ging bis Essen Hauptbahnhof. Und da musste ich ja hin..

Am gleichen Tag war der Rückweg ähnlich desaströs. Scheinbar hatte der morgendliche Supergau den kompletten Fahrplan durcheinandergewirbelt. Züge wurden auf Gleisen bereit zur Abfahrt angesagt, auf denen der Flugrost auf den Gleisen prangte, aber kein Zug weit und breit zu sehen war.

Eine Stunde lief ich von Bahnsteig zu Bahnsteig (wie alle anderen Fahrgäste auch) aber es kam und kam keine S-Bahn (jedenfalls nicht die S1).

Irgendwann hatte ich die Nase voll und traf die Entscheidung dass ich jetzt irgendeinen Zug in welche Richtung auch immer aus Essen nehmen würde nur um dem Chaos zu entfliehen. Just in dem Moment kam auf dem Gleis auf dem ich stand die S1 aus Richtung Solingen in Richtung Dortmund an! – also nix wie rein. Bis die anderen Fahrgäste peilten, dass sich da was in Richtung Dortmund in Bewegung setzte, hatte ich einen Sitzplatz ergattert, die Ohrstöpsel auf volle Pulle gedreht und die Augenlider Richtung Erdmittelpunkt abgesenkt..

Zwei mal 3 Stunden Arbeits-und Heimweg – das wäre dann mal ein guter Grund für mindestens einen doppelten „Problemforgetter“..

Der August hatte aber noch mehr Reiseabenteuer mit der DB zu bieten.

Am Dienstag dieser Woche war der Hinweg eine Katastrophe, weil die S1 wegen unbefugter Personen im Gleis nicht kam.

Die Durchsagen waren so widersinnig, wie alles bei der DB. Beispiel gefällig? „S1 Richtung Solingen planmäßige Abfahrt 05.33 heute 20 Minuten später – Grund dafür sind unbefugte Personen im Gleis“ – da denkt man ja, dass diese unbefugten Personen entfernt wurden und die Bahn dann mit 20 Minuten Verspätung kommt.. nöö..

Merke: Die Durchsagen der DB sind alles – außer Zielführend.

Monatsrückblick August 2023 - es wird nicht besser!..

Bild oben: die deutsche Bahn ist so marode wie ein VW Golf aus den 70ern. Ein Flickwerk aus Baustellen, Prestolith und Glasfasermatten, die den Rost zusammenhalten, bis das Ding in der Garage auseinanderfällt und in einer großen Staubwolke verweht..

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Dann die nächste Duchsage: „S1 Richtung Solingen planmäßige Abfahrt 05.33 fällt heute aus – Grund dafür sind unbefugte Personen im Gleis“..

Es wird noch doller: im gleichen Moment wechselt die Laufschrift: „S1 Richtung Solingen planmäßige Abfahrt 06.03 heute 20 Minuten später – Grund dafür sind unbefugte Personen im Gleis“..

ich hatte echt keinen Bock auf dieses blöde Spiel, denn das konnte noch stundenlang so weitergehen. Von der Uni zur nächsten Haltestelle der S-Bahn (allerdings der Linie S2 waren es nur ein paar Kilometer) – also Kantipper-Kantapper zur nächsten S-Bahn Station getrabt (ihr merkt schon – das Reisen mit der DB hält einen Fit).

Mit den üblichen zusätzlichen 2 Stunden Reisezeit erreichte ich dann mein Büro.

Ich frage mich immer: wie machen es arbeitende Menschen morgens, dass die NICHT zu spät zur Arbeit kommen? Ich habe ja Gleitzeit, da brennt nix an – aber ein Handwerker, oder jemand der auf Montage ist und mit Kollegen im Firmenwagen mitfahren muss? Fahren die zur Sicherheit schon immer einen Tag eher und übernachten dann in einem ibis-Hotel?

Wenn der Hinweg morgens kacke läuft, dann kann man davon ausgehen, dass dies auf dem Nachhauseweg ebenso ist. Ich glaube, da schlägt Murphys Law voll zu – vielleicht ist es sogar nur wegen Bahnreisender erfunden worden.

Denn als ich (natürlich 2 Stunden später als sonst) die Rolltreppe zum Bahnsteig der S1 hochrollte, stand dort „10 Minuten Verspätung“. Dazu muss man wissen, dass nur jede zweite S1 nach Solingen durchfährt. Die andere hält in Essen und fährt ein paar Minuten später nach Dortmund zurück.

Ich wollte schlau sein, schaute auf die Uhr und rechnete: wenn die S1 mit 10 Minuten Verspätung aus Solingen kommt, ist die voll (die wartenden Massen auf dem Bahnsteig signalisierten, dass es eine Prügelei um die verbliebenen Sitzplätze geben würde) – da gehe ich doch lieber zum Gleis gegenüber, setz mich in die leere S-Bahn und fahr nur wenige Minuten später fahrplanmäßig ganz entspannt nach Dortmund.

Ich wechselte also den Bahnsteig, die S1 kam auch – mit Verspätung, war ja klar, aber die sollte ja auch erst in einigen Minuten wieder abfahren.

Ich stieg ein – es war herrlich leer – die S-Bahn sollte um 16:10 losfahren… tat sie aber nicht..

Um 16:15 sah ich aus dem Seitenfenster die andere S1 aus Solingen am anderen Gleis eintrudeln und wieder entschwinden..

Es wurde 16:17.. es wurde 16:20.. Plötzlich änderte sich der Text unter der Deckenanzeige: S1 nach Dortmund Abfahrt 16:30.. Okaaaaay, mein Plan schien nicht so Wasserdicht wie angenommen, denn ich hatte vergessen, dass ich in Deutschland bin und es mit der DB zu tun habe – und die ist der Endgegner, wenn es darum geht pünklich irgendwo anzukommen!…

Ich meine, DAS muss man auch erst mal schaffen, einen seit 10 Minuten abfahrbereiten Zug schon am Startpunkt mit Verspätung losfahren zu lassen. In asiatischen Ländern würden Zugführer wegen der Schmach eine Sekunde zu spät loszufahren in einer feierlichen Zeremonie Seppuku begehen, aber bei der Deutschen Bahn ist die Zeiteinheit Sekunde unbekannt.  Wahrscheinlich liegen deshalb auf den Bahnsteigen der Bahnhöfe keine herzzereissenden Abschiedsbriefe sich selbst gemeuchelter Zugführer rum, sondern nur der übliche eklige Reisemüll..

Zurück zu mir.. Es wurde 16:30.. nichts passiert. Weder liefen irgendwelche Klimaanlagen an, keine Pressluftgeräusche, dass die Bremsen gelöst wurden, kein Summen der Generatoren. Um 16:33 kam die Durchsage aus dem Lautsprecher, dass der Zug in Essen endet, weil es einen kurzfristigen Personalengpass gäbe…

Dazu hätte ich 2 Fragen gehabt:

  1. ich habe den Zugführer von hinten nach vorne gehen sehen – wurde er auf dem Weg in den vorderen Wagen von Klima-Aktivisten entführt?
  2. UND WER ZUM  TEUFEL SITZT VORNE IM FÜHRERSTAND UND MACHT DIESE VERFICKTE ANSAGE??

Also stürmte die gesamte Horde menschlichen ÖPNVs-Treibgut zum Gleis 9, denn dort stand eine S1, die regulär um 16:39 abfahren sollte – was Sie dann auch tatsächlich tat.

Die Durchsage in der S1 „willkommen in der S1 von Dortmund nach Essen – wir wünschen unseren Fahrgästen eine angenehme Reise“ hätte ich am liebsten mit einem hysterischen lachen und einem dreifachen „Problemforgetter“ aus dem Hirn gespült..

Mastodon mutiert zu Twitter aka "X" - aka: "Hater dieser Welt vereinigt euch!."

Was macht man, wenn einen das Wetter nicht nach draußen lockt? Ok, OK.. eine Möglichkeit ist exessive Hausarbeit – aber ehrlicherweise ist das dann eher Plan B. Als Besitzer eines schicken Smartphones kann man ja mal durch die sozialen Netzwerke streifen. 

Da immer weniger Netzwerke diesen Namen verdienen, da sie gezielt manipulieren – ja, hättest Du etwa gedacht, dass mit Absicht negative Vibes in die Timeline gespült werden, weil dich das mehr triggert und zum mitmachen anregt als Katzenbildchen (was leider auch so einiges über die Spezies Mensch aussagt), und möglichst alles unternommen wird, um dich mit kleinen Belohnungen, wie den Likes länger online zu halten? 

Vielleicht weisst Du jetzt, weshalb Du stundenlang dein Handy in der Hand hältst und fiebernd vor Aufregung auf ein neues Like wartest. Lass mich raten: Du sammelst auch Payback-Punkte…

Aus Twitter wurde mittlerweile „X“ – und wenn der liebe Elon mit den Inhalten so weitermacht, dann wird aus „X“ bald „XXX“ – Zugang nur noch mit Altersnachweis wegen FSK18.

Scheinbar schläft das Böse nie, denn auch Mastodon, dieses saubere soziale Netzwerk im Fediverse, wo sich die Leute zusammenreissen, bei ihren Äußerungen besonnen die Wörter wählen, und auf ihren Rosa-Traumwölkchen in höheren Sphären gen Himmel schweben, mutiert langsam zu einem Hater-Paradies. Ja, das hätte man eigentlich ahnen können, dass es in sozialen Netzwerken wesentlich mehr Spinner als normale Menschen gibt – aber wem erzähl ich das?

Naja, es gibt glücklicherweise zahlenmäßig nicht mehr Spinner als Normalos auf dieser Welt (hoffe ich wenigstens) – dann wäre dieser Planet ja „Idiocracy“ pur. Die Dumpfbacken schreien halt nur wesentlich lauter. Ich frage mich warum man nicht still und leise sein Vollpfosten-Dasein fristen kann – dann stört es wenigstens keinen…

Bild rechts: „Ein Mops zum verlieben“ – ein echt gut gemachter Film aus den Disney-Studios und eine kurzweilig anzuschauende Liebesgeschichte (ich gebe sogar zu, dass ich die ganz bis zum Ende geschaut habe ohne weg zu zappen und ich die richtig gut fand).

Das hindert natürlich keinen „Tierliebhaber“ dagegen zu wettern.

Merke – selbst der große Loriot sagte:
„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos..“  – aber da wusste er auch noch nicht, dass 30 Jahre später dieser Planet von Spinnern bevölkert ist, die an jedem Furz riechen..

Monatsrückblick August 2023 - es wird nicht besser!..

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Der Beweis, dass auch Mastodon so langsam zur Deppenzentrale verkommt, wurde mir nachweislich letzte Woche über einen Account, dem ich folge in die Timeline gespült.

Es ging um einen Film im ZDF, der „ein Mops zum verlieben“ hiess.

Ohne den Film gesehen zu haben (der ist übrigens noch bis zum 8.9.2023 in der ZDF Mediathek – Link hier zu finden – falls sich ein Leser selber ein Bild davon machen will, ob dieser Film auf den Index gehört) und die Handlung zu kennen spie eine Tierliebhaberin ihr Gift ins Fediverse. „eine Unverschämtheit“, „der Sender handelt verantwortungslos indem er überzüchtete Tiere aus Qualzucht im Fernsehen zeigt“, blablabla…

Wie allgemein üblich übertrumpften sich die Kommentatorinnen mit ihren dummen Statements (es waren tatsächlich fast überwiegend Frauen, was das aufleben der Kategorie „Frauen und andere Katastrophen“ eher torpediert, als gefördert hat (sorry Kasia..)).

Eine Anzeige wegen Tierquälerei sollte man aufgeben, oder eine Programm-Beschwerde (natürlich mit #-Tag, damit man danach suchen kann) beim Senderat oder Intendanten.. Es war also zwar klar eine Spinnerin – aber wenigstens eine Social Media Profi-Spinnerin..

Wer denkt denn bitte an den armen Mops-Jungschauspieler? Hat den mal einer gefragt, was er davon hält? Jahre der harten Dressur beim Tier-Trainer – umsonst. Ein lebenslanges Berufsverbot, bloss weil ein paar Schreihälsen sein Äußeres nicht passt – damit einhergehend der unvermeidliche Abstieg in den Drogensumpf und dauerhafter Konsum von ungestreckter Katzenminze..

Im Ernst: wenn man eine dermaßen verpeilte Lebensabschnittsgefährtin zu Hause hat, die dir mit dem dusseligen Gesabbel den letzten Nerv raubt, dann ist das einzige was Dir bleibt das auswandern – oder das austauschen der Schlösser, nachdem Du ihren Krempel aus dem Fenster geworfen hast – halt jenachdem, wem die Wohnung gehört..

Als ich das las dachte ich: „Echt Hasi, chill mal –  ein verantwortungsvoller Hundehalter wird sich keinen Mops kaufen um die Züchtung des Hundes nicht noch zu unterstützen – und wer sich partout einen Mops kaufen will, der kauft sich eben einen – da kannst Du noch so keifen. Greif Dir die Fernbedienung und drück den roten Knopf, wenn Du den Film nicht sehen willst“

Und soll ich was sagen? Ich habe mir den Film in der Mediathek angeschaut und in einem Stück durchgeschaut. Ich fand den richtig gut – und by the way: der Mops sah nicht aus, als würde er Sauerstoffunterversorgt durch die Gegend rennen. Aber ich versteh von Hunden ja auch noch weniger als von Frauen..

Und wie war euer Monat so?