wenn alte Männer (und deren Blogs) in die Selbstfindungs-Phase schlittern..
Beitragsinhalt
Hidiho liebe Community – schon wieder ist ein Monat um.. Manno, wie die Zeit vergeht! Doch kein langes Vorgeplänkel – es gibt reichlich Themen. Also steigen wir ein in den Monatsrückblick August 2023..
Viel geschrieben habe ich in meinem Blog ja nicht zum Thema Technik – wird euch ja aufgefallen sein. Grade mal ein Beitrag – und der hat euch auch nur erklärt, dass es dieses Jahr keine Testberichte zu SAMSUNG Produkten mehr geben wird. Nicht grade das, was man von einem überwiegend auf Tech-Themen basiertem Blog erwartet. Naja, irgendwas ist ja immer..
Ebenfalls wird euch das neue (regelmäßige Besucher kennen es aber) Design aufgefallen sein. Jau, Ich habe wieder das AnyMag Theme rausgekramt.
Dafür gab es ebenfalls Gründe: meine Beiträge wurden trotz hohem MathRank-Index von über 90 nicht bei google angezeigt. Ich vermute, dass die google Robots nicht mit meinen Kategorien klarkamen und deshalb die Inhalte nicht korrekt, bzw. gar nicht indizierten.
Sandte ich die Beiträge aber direkt an IndexNow (ein Dienst für Microsoft Browser und andere) erschienen Sie bei Bing innerhalb weniger Stunden unter den Top Suchergebnissen. Das ist zwar nett – aber wer kommt schon über Bing?!
Eine Lösung musste her, damit ich weiter in den oberen Suchergebnissen bei google landete. Das testweise aktivieren von Anymag liess die Zahlen gleich hochschnellen. Einige Features von Jannah sah ich zudem als überflüssig an: wie oft ein Beitrag aufgerufen worden ist, ist eher für mich interessant – nicht für den Leser. Die aktuelle Lesedauer fand ich dann doch wichtig – dafür musste ein kostenloses schmales Plugin herhalten.
Da das Jannah Theme auch sehr viele weitere Features hat, die natürlich alle zu Lasten der Performance gehen – schließlich muss ja jede Zeile Code abgearbeitet werden, was zum Teil etwas dauert, war die Seite leider auch nicht die schnellste. Auch das führt bei google ja zu Abwertungen im Ranking.
Das AnyMag Theme ist da wesentlich schlanker und das Design finde ich echt cool, da ein echtes gedrucktes Magazin nachgebildet wird. Sogar mit Cover, Überschriften, Textboxen und sogar dem Seitenschatten, der in verschiedenen Stufen eingeblendet werden kann. Da über kurz oder lang wohl auch kein Weg am Gutenberg-Editor mit seinem Block-Design vorbeiführt, habe ich mich deshalb zu einem Wechsel durchgerungen, auch wenn in den Anpassungen des Jannah-Themes sehr viel Arbeit steckte.
Ein Punkt, der sich jetzt ändert, bzw. der ein nacharbeiten erfordert ist das anpassen des Beitragsbildes: früher war es lang über die Seite aber dafür nicht so hoch, nun ist es seitenfüllend hoch aber schmal.
Darunter leidet die Anzeigequalität, und auch der angezeigte Bildausschnitt ist nicht optimal, da das Bild hochskaliert wird, damit es passt.
Ich werde da wohl bei den Topscorern die Bilder der Bibliothek austauschen müssen.
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ANYMAG UND DIE LEIDIGE DSGVO – DANK ELEMENTOR KEIN PROBLEM
Statt dem Gutenberg kommt aber „Elementor“ zum Einsatz. Das ist – wenn man so will – ein aufgebohrter Block-Editor mit etlichen Styling-Möglichkeiten.
Da Anymag nicht das einbinden von selbstgehosteten google Fonts unterstützt, was Datenschutztechnisch bedenklich ist, übernimmt dies netterweise Elementor.
Damit bin ich immer noch am testen, das coolste Design herauszufinden. Meine Beiträge sehen deshalb vielleicht teilweise etwas überfrachtet aus. Das liegt daran, dass ich noch in der kindlichen Selbstfindungsphase bin und Design-Vorlagen erstelle, die man in Elementor dann einfach in die entsprechenden Boxen zieht..
Die meiste Zeit verbringe ich damit, die letzten Beiträge an den neuen Editor anzupassen und die obsoleten Shortcodes des Jannah-Themes durch Hardcoding zu ersetzen.
Bei Jannah konte man mittels eines Shortcodes google-Anzeigen setzen. Jetzt habe ich dafür Widgets gebastelt – es muss ja auch etwas Geld verdient werden.
Wenn die Cashcows aktualisiert worden sind, geht es nach und nach an die älteren Beiträge mit den kleineren Zugriffszahlen..
ELEMENTOR – EIN COOLER EDITOR
(Bild oben: arbeiten mit Elementor – links ist der eigentliche Editierbereich, Rechts das Ergebnis. Mit dem Navigator kannst Du Container verschieben, falls dir Textpassagen an anderer Stelle sinnvoller erscheinen. )
Ein kleiner Tip: Wenn Du – wie ich – 2 oder sogar 3 Monitore angeschlossen hast, dann ziehe einfach das Browserfenster über die 2 Monitore – dann hast Du auf dem linken den Elementor-Arbeitsbereich und auf dem rechten das Layout.
Das arbeiten mit Elementor ist am Anfang etwas ungewohnt und hakelig. Es wird aber besser, je länger man damit arbeitet.
Ich gehöre zu den Schreibern, die gerne längere Passagen am Stück runtertippen. Wenn man das alles in eine einzige Textbox packt (was natürlich geht), dann hat man Probleme andere Elemente dort zu integrieren, da jedes Element einen eigenen „Container“ hat. Dies kenne ich auch vom „AVADA“-Theme, der diesen Editor integriert hat.
Man muss dann den Text in einzelne Texteditor-Boxen splitten und zwischen den Textboxen dann die gewünschten Container mit anderen Inhalten wie Bilder und Überschriften einfügen.
Das umarbeiten längerer alter Blogbeiträge gestaltet sich dadurch ziemlich zäh..
Was ich aber bei Elementor sehr schätze ist die Möglichkeit angepasste Elemente als globale Vorlagen zu speichern: Du editierst nur einmal ein Element wie Du es haben möchtest, speicherst es global ab und kannst es dann überall ohne nochmalige Styling-Anpassungen einsetzen. Das erspart wirklich viel Zeit!
Lasst doch mal eure Gedanken zum neuen Design da. Was gefällt euch, was wirkt überfrachtet, was könnte man verbessern. Ich bin für alle Vorschläge offen.
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(Bilder oben: Jannah VS. Anymag. Das Jannah-Theme ist zweifelsohne ein tolles Theme und im klassischen Design – Anymag ist da ganz anders und kommt viel luftiger und peppiger daher.
Eines der wirklich tollen Features ist die Möglichkeit ganzseitige Videos als Cover abspielen zu lassen. Das ist ein echter Eye-Catcher. Beim Vorwerk Kobold Test könnt Ihr das mal anschauen.)
18 Jahre gibt es diesen Blog schon (bis 2012 hiess er aber petersplace.net – falls ich euch wegen der Zahl im Footer wundert) – eigentlich sogar länger, aber ich habe die eher dämlichen Blogbeiträge (wenn man die Gedankenschnipsel der microsoft „Live-Spaces“ als Beitrag werten will) der ersten Jahre vor einiger Zeit entsorgt, da Sie keinen wirklichen Informationswert besaßen. Davor war petersplace.net als rein statische HTML-Webseite im Netz präsent, die natürlich keine Interaktion mit Besuchern unterstützte.
In dieser Zeit habe ich 689 Beiträge verfasst und 4079 Kommentare haben sich angesammelt. Bei Kommentaren könnten es natürlich gerne mehr sein – das liegt aber am Schwerpunkt-Thema des Blogs. Na ja – und daran, dass ich ein wirklich lausig schlechter Netzwerker bin..
Bei Technik-Infos werden eher die Infos kommentarlos abgegriffen und dann panikartig der Blog verlassen. Bei Foto- oder Reise-Blogs fühlen sich Besucher eher hingezogen einen netten Satz für den Autor dazulassen.
Scheinbar geht es aber rapide aufwärts, denn seit Wochen habe ich täglich Anmeldungen von 3-5 Abonennten.
Interessanterweise stimmen die email-Adressen nicht mal Ansatzweise mit dem eingetragenem Nutzernamen überein – ein klares Zeichen von Kommentar-Spammern. Und so schnell wie die sich bei mir registrieren fliegen Sie auch wieder raus…
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Aber ich will nicht klagen. Klar, schaue ich schon mal neidisch zu Buddy Müller und seinem Agentursatire-Blog rüber, der über 700 Follower hat, oder zu Richards Fotoblog, bei denen die Portraits der likenden Blogger kaum in eine Reihe passen.
Und ein kleines bisschen neidisch bin ich auch auf den mitreissenden Schreibstil der Kasia, wenn die Ihre Reiseberichte auf Windrose.rocks schreibt.
Um dorthin zu kommen muss ich eben einfach noch besser werden – nutzt ja nix..
DER AUGUST BRINGT ENDLICH! DEN HERBST!
Wettermäßig geht es jetzt zum Ende August endlich runter mit den Temperaturen.. GOTT SEI DANK! Meine Stromrechnung wird es freuen, dass man so langsam die Klima-Anlagen wieder einmotten kann.
Bild Rechts: mein selbst mit Excel gebastelter Stromrechner lässt mich direkt erschaudern, wenn die Sommermonate kommen. Die Klima-Anlagen lassen den – wegen etlichem IT-Equipment – ohnehin schon hohen Stromverbrauch nochmals kräftig in die Höhe schnellen.
Der Stromrechner von mir berechnet automatisch die Tage zwischen den verschiedenen Eingabetagen und aufgrund geschätzter Durchschnittsstromverbräuche der im Haushalt befindlichen Geräte (beispielsweise eine Waschmaschine mit dem Verbrauch von 1,5 KW/Std. bei einer Nutzung von 1 Großwäsche pro Woche, die dann im Vollprogramm 3 Stunden dauert, ist die Rechnung: 1,5 Kwh x 3 Std. = 4,5 Kwh pro Woche – Eine Woche x 4 ist dann ungefähr der Monatsverbrauch von ca. 18 KwH multipliziert mit dem aktuellen Kilowattstundenpreis. Das dann mit 52 für die Jahreswochen und Du weisst auch, was die Maschine dich im Jahr kostet und Du den Schlüpper vielleicht doch nicht jeden Tag wechseln solltest, sondern den ruhig eine Woche am Stück tragen, bevor Du das müffelnde Teil in die Waschmaschine feuerst. Ich sach nur: CO2-Fußabdruck – sooo wichtig..).
Wer an der Excel-Datei Interesse hat – einfach kurz anschreiben..der Autor
(Bild oben: „endlich Zeit für Musik“ sollte man meinen – aber ich tue mich damit noch schwer. Man(n) muss dafür Ruhe haben, die Plugins sind verdammt komplex – und dann muss man halt auch in der richtigen Stimmung sein, sonst wird’s Murks..)
Das ist auch in die Richtung gut, dass der alte Mann (genau die Rede ist von mir) endlich wieder Bock hat draussen seine Runden zu gehen. Ich bin in den heissen Sommermonaten direkt aus der Form gekommen, dafür hat mein Bauch wieder Formen bekommen, die ich dort gar nicht gerne sehe.
Aber wie war die Definition der Kalorie in Haushaltslehre nochmal? „Eine Kalorie ist ein kleines grünes Ungeheuer, das Nachts deine Kleidung enger näht“..
So oder so ähnlich, meine ich mich zu erinnern, wär das – aber ich bin ja schon lange aus der Schule raus. Kann sein, dass ich da was verwechsel..
„die Bahn kommt“ – kommt nicht – kommt – kommt nicht – kommt…
Ach ja, gearbeitet habe ich diesen Monat auch mal ein bisschen – eigentlich sogar ein bisschen viel.
Als Urlaubsvertretung für einen Kollegen musste ich den Luxus, des nur 5 Meter von der Furzkuhle entferntem Home-Offices mit prall gefülltem Side by Side Kühlschrank und einem never ending Vorrat an „Problemforgettern“ (Buddy Müller weiss genau, was ich meine), gegen das Büro in Essen eintauschen.
Das wäre nicht das Problem: die Brötchen sind lecker (genauso wie die Bedienungen dort in der Kantine – jaja.. das war jetzt ein bißchen sexistisch..) – das Problem ist die Beförderungstruppe der DB – früher die Abkürzung für Deutsche Bahn – jetzt für Desaster Bombastico.
Ältere Leser werden sich an einen Werbespot aus den 80er Jahren erinnern: „DIE BAHN KOMMT!“ – Mit Ausrufezeichen!
Na, das Ausrufezeichen kann die DB heute getrost weglassen und dafür ein Fragezeichen setzen. Dann den Satz ein bisschen umgestellt und aus „DIE BAHN KOMMT!“ wird „KOMMT DIE BAHN?“
(Bild oben: ein etwas anderer – aber ähnlich wirksamer – „Problemforgetter“ ist ein lecker gewürzter Rum in einem Tumbler mit einer Kugel Craft Ice.)
Ich fahre (ohne meinen Stalkerinnen jetzt zu viel zu verraten) morgens mit der S1 nach Essen. Von Wohnungstür zu Bürotür brauche ich (wenn die Bahn nach Fahrplan fährt) 1 Stunde und 10 Minuten. Die DB schafft es ohne Probleme diese Zeit auf 2 bis 3 Stunden auszudehnen..
Bereits am 3. August wurde während der Fahrt ein Baum vom Wind gegen die S-Bahn gedrückt, schrappte einmal am ersten Waggon vorbei und verfing sich dann zwischen 1. und 2. Waggon.
Die Folge: Notbremsung und warten auf die Feuerwehr, nachdem der Zugführer sich den Schaden angeschaut hatte. (Aus gegebenem Anlass deshalb der Tip: LEUTE, WENN IHR MIT DER DEUTSCHEN BAHN FAHRT, PACKT EUCH EIN SURVIVAL BAG, UND GAAANZ, GAAAANZ WICHTIG: GEHT VORHER AUF’S KLO – IHR WISST NICHT WIE LANGE DIE FAHRT DAUERT!!)
Das eintreffen der Feuerwehr dauerte nicht lange – dafür das warten auf den „Notfall-Manager“ (glücklicherweise hielt uns der Zugführer auf dem laufenden – was bei der DB eher der Ausnahmefall ist) dann schon länger. Im stillen dachte ich „hoffentlich ist das keiner aus unserer Firma – sont müssen wir alle elendig sterben“ – aber der Mann schien sein Handwerk zu verstehen. Die Strecke wurde stromlos gemacht, im Abteil wurde es muckelig dunkel und schon 2 Stunden später ging es weiter. Zwar nur im Schritt-Tempo, denn der Zug musste ausgetauscht werden, aber immerhin es ging bis Essen Hauptbahnhof. Und da musste ich ja hin..
Am gleichen Tag war der Rückweg ähnlich desaströs. Scheinbar hatte der morgendliche Supergau den kompletten Fahrplan durcheinandergewirbelt. Züge wurden auf Gleisen bereit zur Abfahrt angesagt, auf denen der Flugrost auf den Gleisen prangte, aber kein Zug weit und breit zu sehen war.
Eine Stunde lief ich von Bahnsteig zu Bahnsteig (wie alle anderen Fahrgäste auch) aber es kam und kam keine S-Bahn (jedenfalls nicht die S1).
Irgendwann hatte ich die Nase voll und traf die Entscheidung dass ich jetzt irgendeinen Zug in welche Richtung auch immer aus Essen nehmen würde nur um dem Chaos zu entfliehen. Just in dem Moment kam auf dem Gleis auf dem ich stand die S1 aus Richtung Solingen in Richtung Dortmund an! – also nix wie rein. Bis die anderen Fahrgäste peilten, dass sich da was in Richtung Dortmund in Bewegung setzte, hatte ich einen Sitzplatz ergattert, die Ohrstöpsel auf volle Pulle gedreht und die Augenlider Richtung Erdmittelpunkt abgesenkt..
Zwei mal 3 Stunden Arbeits-und Heimweg – das wäre dann mal ein guter Grund für mindestens einen doppelten „Problemforgetter“..
Der August hatte aber noch mehr Reiseabenteuer mit der DB zu bieten.
Am Dienstag dieser Woche war der Hinweg eine Katastrophe, weil die S1 wegen unbefugter Personen im Gleis nicht kam.
Die Durchsagen waren so widersinnig, wie alles bei der DB. Beispiel gefällig? „S1 Richtung Solingen planmäßige Abfahrt 05.33 heute 20 Minuten später – Grund dafür sind unbefugte Personen im Gleis“ – da denkt man ja, dass diese unbefugten Personen entfernt wurden und die Bahn dann mit 20 Minuten Verspätung kommt.. nöö..
Merke: Die Durchsagen der DB sind alles – außer Zielführend.
(Bild oben: die deutsche Bahn ist so marode wie ein VW Golf aus den 70ern. Ein Flickwerk aus Baustellen, Prestolith und Glasfasermatten, die den Rost zusammenhalten, bis das Ding in der Garage auseinanderfällt und in einer großen Staubwolke verweht..)
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Dann die nächste Duchsage: „S1 Richtung Solingen planmäßige Abfahrt 05.33 fällt heute aus – Grund dafür sind unbefugte Personen im Gleis“..
Es wird noch doller: im gleichen Moment wechselt die Laufschrift: „S1 Richtung Solingen planmäßige Abfahrt 06.03 heute 20 Minuten später – Grund dafür sind unbefugte Personen im Gleis“..
ich hatte echt keinen Bock auf dieses blöde Spiel, denn das konnte noch stundenlang so weitergehen. Von der Uni zur nächsten Haltestelle der S-Bahn (allerdings der Linie S2 waren es nur ein paar Kilometer) – also Kantipper-Kantapper zur nächsten S-Bahn Station getrabt (ihr merkt schon – das Reisen mit der DB hält einen Fit).
Mit den üblichen zusätzlichen 2 Stunden Reisezeit erreichte ich dann mein Büro.
Ich frage mich immer: wie machen es arbeitende Menschen morgens, dass die NICHT zu spät zur Arbeit kommen? Ich habe ja Gleitzeit, da brennt nix an – aber ein Handwerker, oder jemand der auf Montage ist und mit Kollegen im Firmenwagen mitfahren muss? Fahren die zur Sicherheit schon immer einen Tag eher und übernachten dann in einem ibis-Hotel?
Wenn der Hinweg morgens kacke läuft, dann kann man davon ausgehen, dass dies auf dem Nachhauseweg ebenso ist. Ich glaube, da schlägt Murphys Law voll zu – vielleicht ist es sogar nur wegen Bahnreisender erfunden worden.
Denn als ich (natürlich 2 Stunden später als sonst) die Rolltreppe zum Bahnsteig der S1 hochrollte, stand dort „10 Minuten Verspätung“. Dazu muss man wissen, dass nur jede zweite S1 nach Solingen durchfährt. Die andere hält in Essen und fährt ein paar Minuten später nach Dortmund zurück.
Ich wollte schlau sein, schaute auf die Uhr und rechnete: wenn die S1 mit 10 Minuten Verspätung aus Solingen kommt, ist die voll (die wartenden Massen auf dem Bahnsteig signalisierten, dass es eine Prügelei um die verbliebenen Sitzplätze geben würde) – da gehe ich doch lieber zum Gleis gegenüber, setz mich in die leere S-Bahn und fahr nur wenige Minuten später fahrplanmäßig ganz entspannt nach Dortmund.
Ich wechselte also den Bahnsteig, die S1 kam auch – mit Verspätung, war ja klar, aber die sollte ja auch erst in einigen Minuten wieder abfahren.
Ich stieg ein – es war herrlich leer – die S-Bahn sollte um 16:10 losfahren… tat sie aber nicht..
Um 16:15 sah ich aus dem Seitenfenster die andere S1 aus Solingen am anderen Gleis eintrudeln und wieder entschwinden..
Es wurde 16:17.. es wurde 16:20.. Plötzlich änderte sich der Text unter der Deckenanzeige: S1 nach Dortmund Abfahrt 16:30.. Okaaaaay, mein Plan schien nicht so Wasserdicht wie angenommen, denn ich hatte vergessen, dass ich in Deutschland bin und es mit der DB zu tun habe – und die ist der Endgegner, wenn es darum geht pünklich irgendwo anzukommen!…
Ich meine, DAS muss man auch erst mal schaffen, einen seit 10 Minuten abfahrbereiten Zug schon am Startpunkt mit Verspätung losfahren zu lassen. In asiatischen Ländern würden Zugführer wegen der Schmach eine Sekunde zu spät loszufahren in einer feierlichen Zeremonie Seppuku begehen, aber bei der Deutschen Bahn ist die Zeiteinheit Sekunde unbekannt. Wahrscheinlich liegen deshalb auf den Bahnsteigen der Bahnhöfe keine herzzereissenden Abschiedsbriefe sich selbst gemeuchelter Zugführer rum, sondern nur der übliche eklige Reisemüll..
Zurück zu mir.. Es wurde 16:30.. nichts passiert. Weder liefen irgendwelche Klimaanlagen an, keine Pressluftgeräusche, dass die Bremsen gelöst wurden, kein Summen der Generatoren. Um 16:33 kam die Durchsage aus dem Lautsprecher, dass der Zug in Essen endet, weil es einen kurzfristigen Personalengpass gäbe…
Dazu hätte ich 2 Fragen gehabt:
- ich habe den Zugführer von hinten nach vorne gehen sehen – wurde er auf dem Weg in den vorderen Wagen von Klima-Aktivisten entführt?
- UND WER ZUM TEUFEL SITZT VORNE IM FÜHRERSTAND UND MACHT DIESE VERFICKTE ANSAGE??
Also stürmte die gesamte Horde menschlichen ÖPNVs-Treibgut zum Gleis 9, denn dort stand eine S1, die regulär um 16:39 abfahren sollte – was Sie dann auch tatsächlich tat.
Die Durchsage in der S1 „willkommen in der S1 von Dortmund nach Essen – wir wünschen unseren Fahrgästen eine angenehme Reise“ hätte ich am liebsten mit einem hysterischen lachen und einem dreifachen „Problemforgetter“ aus dem Hirn gespült..
Mastodon mutiert zu Twitter aka „X“ – aka: „Hater dieser Welt vereinigt euch!.“
Was macht man, wenn einen das Wetter nicht nach draußen lockt? Ok, OK.. eine Möglichkeit ist exessive Hausarbeit – aber ehrlicherweise ist das dann eher Plan B. Als Besitzer eines schicken Smartphones kann man ja mal durch die sozialen Netzwerke streifen.
Da immer weniger Netzwerke diesen Namen verdienen, da sie gezielt manipulieren – ja, hättest Du etwa gedacht, dass mit Absicht negative Vibes in die Timeline gespült werden, weil dich das mehr triggert und zum mitmachen anregt als Katzenbildchen (was leider auch so einiges über die Spezies Mensch aussagt), und möglichst alles unternommen wird, um dich mit kleinen Belohnungen, wie den Likes länger online zu halten?
Vielleicht weisst Du jetzt, weshalb Du stundenlang dein Handy in der Hand hältst und fiebernd vor Aufregung auf ein neues Like wartest. Lass mich raten: Du sammelst auch Payback-Punkte…
Aus Twitter wurde mittlerweile „X“ – und wenn der liebe Elon mit den Inhalten so weitermacht, dann wird aus „X“ bald „XXX“ – Zugang nur noch mit Altersnachweis wegen FSK18.
Scheinbar schläft das Böse nie, denn auch Mastodon, dieses saubere soziale Netzwerk im Fediverse, wo sich die Leute zusammenreissen, bei ihren Äußerungen besonnen die Wörter wählen, und auf ihren Rosa-Traumwölkchen in höheren Sphären gen Himmel schweben, mutiert langsam zu einem Hater-Paradies. Ja, das hätte man eigentlich ahnen können, dass es in sozialen Netzwerken wesentlich mehr Spinner als normale Menschen gibt – aber wem erzähl ich das?
Naja, es gibt glücklicherweise zahlenmäßig nicht mehr Spinner als Normalos auf dieser Welt (hoffe ich wenigstens) – dann wäre dieser Planet ja „Idiocracy“ pur. Die Dumpfbacken schreien halt nur wesentlich lauter. Ich frage mich warum man nicht still und leise sein Vollpfosten-Dasein fristen kann – dann stört es wenigstens keinen…
(Bild rechts: „Ein Mops zum verlieben“ – ein echt gut gemachter Film aus den Disney-Studios und eine kurzweilig anzuschauende Liebesgeschichte (ich gebe sogar zu, dass ich die ganz bis zum Ende geschaut habe ohne weg zu zappen und ich die richtig gut fand).
Das hindert natürlich keinen „Tierliebhaber“ dagegen zu wettern.
Merke – selbst der große Loriot sagte:
„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos..“ – aber da wusste er auch noch nicht, dass 30 Jahre später dieser Planet von Spinnern bevölkert ist, die an jedem Furz riechen..
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Der Beweis, dass auch Mastodon so langsam zur Deppenzentrale verkommt, wurde mir nachweislich letzte Woche über einen Account, dem ich folge in die Timeline gespült.
Es ging um einen Film im ZDF, der „ein Mops zum verlieben“ hiess.
Ohne den Film gesehen zu haben (der ist übrigens noch bis zum 8.9.2023 in der ZDF Mediathek – Link hier zu finden – falls sich ein Leser selber ein Bild davon machen will, ob dieser Film auf den Index gehört) und die Handlung zu kennen spie eine Tierliebhaberin ihr Gift ins Fediverse. „eine Unverschämtheit“, „der Sender handelt verantwortungslos indem er überzüchtete Tiere aus Qualzucht im Fernsehen zeigt“, blablabla…
Wie allgemein üblich übertrumpften sich die Kommentatorinnen mit ihren dummen Statements (es waren tatsächlich fast überwiegend Frauen, was das aufleben der Kategorie „Frauen und andere Katastrophen“ eher torpediert, als gefördert hat (sorry Kasia..)).
Eine Anzeige wegen Tierquälerei sollte man aufgeben, oder eine Programm-Beschwerde (natürlich mit #-Tag, damit man danach suchen kann) beim Senderat oder Intendanten.. Es war also zwar klar eine Spinnerin – aber wenigstens eine Social Media Profi-Spinnerin..
Wer denkt denn bitte an den armen Mops-Jungschauspieler? Hat den mal einer gefragt, was er davon hält? Jahre der harten Dressur beim Tier-Trainer – umsonst. Ein lebenslanges Berufsverbot, bloss weil ein paar Schreihälsen sein Äußeres nicht passt – damit einhergehend der unvermeidliche Abstieg in den Drogensumpf und dauerhafter Konsum von ungestreckter Katzenminze..
Im Ernst: wenn man eine dermaßen verpeilte Lebensabschnittsgefährtin zu Hause hat, die dir mit dem dusseligen Gesabbel den letzten Nerv raubt, dann ist das einzige was Dir bleibt das auswandern – oder das austauschen der Schlösser, nachdem Du ihren Krempel aus dem Fenster geworfen hast – halt jenachdem, wem die Wohnung gehört..
Als ich das las dachte ich: „Echt Hasi, chill mal – ein verantwortungsvoller Hundehalter wird sich keinen Mops kaufen um die Züchtung des Hundes nicht noch zu unterstützen – und wer sich partout einen Mops kaufen will, der kauft sich eben einen – da kannst Du noch so keifen. Greif Dir die Fernbedienung und drück den roten Knopf, wenn Du den Film nicht sehen willst“
Und soll ich was sagen? Ich habe mir den Film in der Mediathek angeschaut und in einem Stück durchgeschaut. Ich fand den richtig gut – und by the way: der Mops sah nicht aus, als würde er Sauerstoffunterversorgt durch die Gegend rennen. Aber ich versteh von Hunden ja auch noch weniger als von Frauen..
Und wie war euer Monat so?
Hey Pedda….., also die Lokführer in Japan werden wohl schon bei einigen Sekunden Verspätung mit Repressalien zu kämpfen haben……, in Deutschland ständen bei diesem Anspruch ALLE Züge still, da es KEINEN Lokführer im Beschäftigungsverhältnis mehr gäbe….
Glückwunsch übrigens zu Deiner volljährigen Schreibertätigkeit..
PS: was ich als erstes gedacht habe, als Du über Mastodon geschrieben hast, brauche ich Dir ja nicht sagen….
Hallo Frank!
Du hier und nicht bei dem Super-Wetter mit der Cobra unterwegs um Porsche Fahrer zu demütigen?.. 😉
Hmm. das erste was Du gedacht hast als ich über Mastodon geschrieben haben? Dass ich als alte Jungfer sterben werde?.. 🙂
Irgendwas ist ja immer – heute ging ich an einer Tankstelle vorbei und sah 2.20 € für einen Liter des Erdöl-Derivats. Für knapp 20 Liter kann ich einen Monat durch ganz Deutschland eiern – du kommst mit deinem Boliden damit grade mal von mir bis nach Hause. 🙂
Eines bringen diese Reise-Erlebnisse: man kommt mit Mitreisenden ins Gespräch. Zwar drehen sich die Gespräche um Bestrafungen aus dem Mittelalter, die man den Verantwortlichen der Bahn an den Balg wünscht – aber immerhin – Leiden verbindet…
Kannst gerne häufiger vorbeikommen. Bleibt gesund Ihr beiden!
CU
P.
Tjaaaaa mein Lieber, irgendwas ist immer….., getankt hab ich aber gestern für 1.89€ den Liter. Damit ist er dann kurz angesprungen…..
Nein im Ernst, wir nehmen alle nix mit, und da momentan wieder planbares Wetter herrscht, wird das Ding auch bewegt. ……und das macht Laune..
Was die Kommunikation mit Leidensgenossen angeht, die hab ich auch, nur anders. Da freut mich dann, wenn Motorradfahrer den Daumen nach oben strecken oder fremde Menschen einfach nett mit mir Gespräche führen. So hat jeder sein Ding….. Schönes WE erstmal….
Mein lieber Dr. Nerd
Während ich vor Neid erblasst über der Tastatur hänge, rast mein Notebook Brad MacCloud vom Clan der MacClouds durch Deine 18 Jahre Bloggeschichte. Beeindruckend. Und: Du bist volljährig. Damit darfst Du X (jene Plattform fka Twitter, auf der Du wirklich fehlst) und auch XXX (auf welchen Plattformen auch immer).
Was Du über Mastodon schreibst, hat bei Dir noch einen lustigen Beigeschmack. Erstaunlich, wie ein Triggerwort genügt, um Social-Medianer:innen durch die Decke gehen zu lassen. Bei Mops denke ich persönlich immer an Loriot, beim Plural immer an … Moment, Lila Stiefelchen legt mir gerade den Monatsabschluss rein … So, also weiter im Kontext, aus dem wir „Möpse“ ganz galant streichen.
Hast Du eigentlich schon mal daran gedacht, für Reisen mit der Bahn Deinen gut gefüllten Kühlschrank auf Rollen zu setzen und mitzunehmen? Längere Ausfälle und Wartezeiten oder Stops auf den Schienen könntest Du gut füllen. Einerseits Dich selbst befüllen, andererseits die Wünsche Deiner Mitreisenden erfüllen – einen Shot an Hochprozentigem gegen ein geringes Entgelt. Das Bordrestaurant hat sicher nichts dagegen, denn es hat ohnehin nie geöffnet und Bahnhofkiosks gehen immer mehr in Ketten auf.
Ich freue mich jetzt schon auf Deinen Rückblick zum September, take care, take a car,
Dein Buddy
PS: Danke für die Links zu meinen Episoden – ich wünschte, ich hätte so einen regen Austausch mit meinen Kommentatoren und Fans wie Du.
Hallo mein lieber Buddy!
Entschuldige, dass ich Dir zuletzt antworte – ich hatte dich nicht vergessen, wollte aber Zeit haben um Dir in Ruhe antworten zu können. Was eignet sich dazu besser als Samstag Morgen um 3 Uhr irgendwas.. 🙂
Ja, 18 Jahre bloggen ist imposant – aber wenn ich an dein empfohlenes Buch „4000 Wochen: Das Leben ist zu kurz für Zeitmanagement“ denke, dann habe ich von meinen 4.000 Wochen Lebenszeit ein gutes Viertel mit bloggen ver(sch)wendet. Andere normale Menschen haben da eine Familie gegründet, haben geheiratet, Kinder bekommen, ein Haus gebaut – werden Abends, wenn sie von der Arbeit kommen, von Ihrer Gattin mit einem 3 Gänge Menü empfangen, die dann nachdem Du durch kurzes Kopfnicken der Gefälligkeit zu verstehen gibst, dass es gemundet hat, dir dann noch die schmerzenden Füße massiert – ich habe dieses Wochenende nicht mal ein Date..
Das mit dem Side by Side auf Rollen ist eigentlich eine gute Idee – scheitert aber an der zu kurzen Stromleitung und an den nicht barrierefreien Bahnsteigen und Rolltreppen. Das Teil wiegt schon leer 140 Kilo – das schleppst Du nicht mal eben in den Zug..
Früher gab es ja tatsächlich Angestellte der DB, die mit einem kleinen Wagen (Abmessungsmäßig nicht mal Ansatzweise im Side by Side-Format) durch die Gänge fuhren um Reisende mit Speisen und Getränken zu versorgen – an und für sich eine gute Idee. Das Problem waren die astronomischen Preise und die lausige Qualität des Mampf-Zeugs. Wer 8,00 D-Mark für eine lauwarme Bockwurst in einem labbrigen Brötchen bezahlt, dem ist nicht mehr zu helfen. Der gehört offiziell als verloren erklärt und muss zurück gelassen werden. Ich vermute, dass deshalb dieser Service eingestellt wurde. Aus eben besagtem Grund – und weil der Bahn der Begriff Kunden-Service unbekannt ist. Wenn schon die Bord-Restaurants der ICEs geschlossen sind, dann ist das eine Bankrotterklärung – die Teile sind das einzige Prestige-Objekt welches die Deutsche Bahn noch im Köcher hat – und selbst das wird gnadenlos an die Wand gefahren.
Die Idee seinen Lebensunterhalt teilweise durch die DB zu refinanzieren ist nicht schlecht und wird schon professionell umgesetzt: in Essen (wahrscheinlich aber an allen größeren Bahnhöfen) stürmen an den Endstellen der DB scharenweise Dosen- und Flaschensammler in die S-Bahnen um die Abfalleimer und Aschenbecher nach Pfandfähigem Behältnissen zu durchsuchen. Ich bin aber nicht sicher ob die Herren alle das Recycling-Gewerbe ordnungsgemäß angemeldet haben.
Der Verkauf von Problemforgettern oder anderen alkoholischen Mixturen ist eigentlich eine gute Idee – scheitert aber an der überaus detaillierten, umfangreichen und kaum zu durchschauenden deutschen Bürokratie: Schank-Erlaubnis, Gesundheitszeugnis, Gewerbeschein – und wenn eine Toilette nicht vorhanden ist, dürfen auch keine alkoholischen Getränke verkauft werden (die Regeln sind allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich). Und dann ist da natürlich noch das Finanzamt…da werde ich mir wohl lieber nur eine 2 Liter-Thermoskanne für den Eigenbedarf in den Rucksack stecken.
P.S. unter diesem Link hatte ich schon 2013 meinen „Lebenslauf“ beim bloggen skizziert – falls es dich interessiert: https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/2013/07/19/wie-doctor-love-zum-bloggen-kam/
Bleib gesund, lass dich nicht unterkriegen und pass mit dem Zimt auf… 😉
wir lesen uns
P.
Den Blog hast du ja ewig, das ist toll. Es gab eine Zeit, da schossen Blogs wie Pilze aus dem Boden, aber es ist immer wieder schön, etwas so langlebiges miterleben zu dürfen.
Dankeschön für die Blumen, die Verlinkung und lobenden Worte 🙂 das Netzwerken ist unerlässlich, um Kommentatoren auf den eigenen Blog zu locken. Das hat zum einen damit zu tun, dass vor allem Blogger bei anderen Bloggern mitlesen (der allgemeine Rest, wie du trefflich bemerkt hast, nur dann, wenn er Infos will…) und der zweite Grund: dadurch, dass sich Menschen gegenseitig über längere Zeiträume folgen und kommentieren, entsteht eine Art Vertrautheit, die es einem leicht macht, sich auszutauschen. Kommentiert man hingegen zum ersten oder zweiten Mal bei einem Blogger, den man nicht kennt, hat man (hat frau… na gut, hat Kasia) schon mal Bedenken und liest sich ihren Kommentar zwei- bis drei Mal durch, ehe sie den „Senden“ Button drückt. Doch so… man „kennt sich“. Deswegen ist Netzwerken so wichtig. Und deswegen nützt der lebendige (danke nochmal, das geht runter wie Öl) Schreibstil alleine nichts. Ich weiß noch, wie ich in meiner Anfangszeit über meinen Berichten saß und dachte: Wo sind denn alle? Ist denn jemand da draußen? Irgend jemand? Die Berichte wurden gelesen, das schon. Nur leider kam null Resonanz. Ich habe kaum Zeit fürs Netzwerken verwendet…
Du hast dir viel Arbeit gemacht mit der Anpassung deines Blogs. Das neue Theme gefällt mir sehr gut, es ist übersichtlich und stylisch. Die Problematik mit den Headerbildern kenne ich, erst kürzlich habe ich die Bilder der älteren Beiträge alle manuell angepasst. Ein neues Theme verändert natürlich auch die Bilder bzw. gibt sie anders wieder, da ist ein erneutes Hochladen oft die einzige Möglichkeit.
Bewegung ist wichtig. Doch bei dieser Hitze gehe ich auch kaum wandern. Und das macht sich bemerkbar. Bald kommt der Herbst und die Temperaturen werden sinken, da freue ich mich schon drauf.
Was auch wichtig ist: Stressvermeidung. Stress macht krank und verkürzt das Leben. Deswegen fahre ich nicht mit der Deutschen Bahn (und natürlich auch deshalb, weil ich nicht muss…). Die machen einen ja richtig fertig. Meine polnische Familie ist Fan von Zugfahrten und kann nicht nachvollziehen, warum ich diese hasse. Die polnischen Züge kommen aber auch pünktlich und selbst das kleinste Bähnlein hat W-Lan. Funktionierendes. W-Lan. Ich bin überhaupt nicht neidisch.
Die Frau mit den Mops(Problem): Ich hätte jetzt gedacht, dass dich gerade solche Fälle zu neuen Folgen deiner eingemotteten Serie „Frauen und andere Katastrophen“ motivieren? Nicht? Schaaadee… 😉
Lg Kasia
Hi Kasia,
ich freue mich immer, wenn ich deine ausführlichen und fundierten Kommentare lese.
Ja, 18 Jahre bloggen – das schafft tatsächlich nicht jeder*in (Mist! Und gendern klappt auch immer noch nicht). Vor allem dabei so klein und unbedeutend zu bleiben – aber ich sach ja: Netzwerken ist mein persönlicher Endgegner (Der und natürlich die DB).. 🙂
Nein, im Ernst: tatsächlich sind viele aus den alten Live Spaces Tagen auf Nimmerwiedersehen verschwunden, bloggen nicht mehr, oder haben andere Tätigkeiten gefunden, die befriedigender sind. Enkelkinder groß zu ziehen, vielleicht. Ich würde mich da zwar lieber von Wölfen zerfleischen lassen, aber es soll ja Menschen geben, die Kinder mögen.. (nein war nur Spaß).
Einige haben noch einen Blog aber schreiben da nur alle paar Monate was. Das Leben ist halt immer auch Veränderungen unterworfen, die Einfluss auf die Gedanken, die Gefühle, das handeln, den ganzen Umgang mit dem Tag haben.
Was „damals“ bei den Live Spaces anders war: man war eine Community, alles war neu, man half sich gegenseitig bei den Problemen mit den ZAHLREICHEN Problemen, die microsoft in das verbuggte Konstrukt einbaute.
War so ein bisschen „DDR light“ – alle fingen quasi auf dem gleichen Stand an, hatten am Anfang nix und dafür half man sich mehr. Heute ist das quasi nicht mehr denkbar, dafür ist alles zu kommerziell geworden.
Selbst auf irgendwelchen Schnodderblogs prangen heute mehr „unterstütz mich bei Patreon“-Buttons, als es sinnvolle Beiträge gibt.
In der Zeit habe ich mich – und damit auch der Blog – natürlich auch verändert. Ich denke ich habe so knapp 10 verschiedene Themes in der Zeit ausprobiert. Einige nur ein paar Monate behalten, andere länger. „Jannah“ hatte ich nach „Avada“ noch am längsten.
Aber Du merkst, dass ich optisch mehr zu dem Magazin-Charakter möchte, und damit auch die Schlagzahl der Beiträge etwas reduziere, was vielleicht auch damit zusammen hängt, dass ich älter werde und eigentlich alles schon mal gesagt wurde. Viele Technik-Blogs ballern ja im 5-Minuten-Takt irgendwelche Infos ins Netz. Dafür habe ich weder Zeit noch Lust (abgesehen davon ist eh alles untereinander abgeschrieben – kaum ist die Meldung auf dem einen Blog raus, ist Sie auf einem anderen im fast ganzen Wortlaut zu finden). Dass Infos etliche Male in die Timeline geballert werden, wertet den Text natürlich ab – warum den gleichen Rotz nochmal lesen?
Technisch ist momentan auch bei mir so langsam die Schmerzgrenze erreicht. Neue Smartphones anderer Hersteller, die auf YouTube vorgestellt werden, reissen mich nicht vom Hocker und es gibt keinen einzigen Punkt, an dem ein anderer Hersteller besser wäre als mein S23 Ultra – und wenn es nur einen einzigen Punkt gibt, dann schwächelt es meist an mindestens 3-4 anderen Punkten – aber das hatte ich ja schon geschrieben. Überhaupt wiederholt sich vieles in meiner Timeline, was das lesen total uninteressant macht. Der Versuch müde Themen mit reisserischen Überschriften aufzupeppen, mag ja das google Ranking verbessern – für mich als Leser ist das eine reine Block-den-Blog-Angelegenheit..wer so Leser anzieht kann nicht seriös sein.
Die anderen Themen wie Kochen, LifeStyle usw. da kann ich aktuell kaum was zu schreiben, denn ich koche kaum (weil ich kaum was esse), LifeStyle ist eher Buäh, bei Politik kann man sich fast nur die Finger verbrennen und zieht Hater magisch an.
Das mit den Bildern ist echt wahr. Ich habe ein Bild von Michelangelos David bei einem Beitrag hochkant eingefügt und das als Headerbild genommen – der Ausschnitt war dann Porno pur, weil man nur seinen vergrößerten Pimmel vor Augen hatte.. 🙂
Das mit der Stressvermeidung ist richtig: wenn man da Safe sein will, dann solllte man soziale Netzwerke meiden. Erst vorgestern hat mich wieder eine Frau (natürlich eine Frau!) geblockt, weil ich etwas zu ihrem Tröt (so heißen Beiträge auf Mastodon) geschrieben hatte, was nicht in ihre Jubelperser-Blase passte. Aber die Nummer ist was für den nächsten Monatsrückblick..
Du siehst – ich und die Frauen – das ist wohl mehr so eine Art Hassliebe.. 🙂
Bleib gesund – wir lesen uns
LG
P.
Keine Sorge, du bist nicht allein, ich mag auch lieber Katzen als Kinder 😉
Was soll ich sagen… Was Themen betrifft, ist die aktuelle KI Entwicklung nicht etwas, woraus man schöpfen könnte? Was natürlich immer interessiert: wie geht’s dem Peter selber, was macht er, wie laufen Diät und Sport? Ich fürchte, im technischen Bereich kann ich keine Tipps geben, ist nicht meine Baustelle. Ich bin sowas von technik-unaffin, ich mache um das Technikmuseum in Speyer immer einen großen Bogen… 🙂
Ja, Frauen können schon sehr eigen sein. Ich weiß es aus naheliegender Erfahrung. Nimm es mit Humor, ansonsten kann man da wenig tun. Wir werden nicht mehr anders 😉
Lg Kasia
18 Jahre? Tja Dr. Nerd, wir sind wohl sowas wie die Dinosaurierer der Neuzeit, ich bin ebenfalls seit 2005 dabei. Wenn ich das so mit der Bahn lese, bin ich doch froh, nicht aus dem Landleben geflüchtet zu sein. Der Nachteil ist, dass hier jeder ein Auto braucht, der nächste Laden ist 8 km entfernt und zur Arbeit geht’s auch nur damit – es sei denn man[n] hat stramme Waden und scheut sich nicht auch im Regen oder im Winter die Strecke mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Das Theme sieht gut aus, persönlich finde ich nur die Seitenleiste links etwas zu breit, aber das ist ja wie immer Geschmackssache.
Gruß aus dem Sauerland
Hi Peter,
Na, Du bist ja mal fix! Die Druckertinte vom Beitrag ist kaum trocken und schon hast Du kommentiert – ich fühle mich ergriffen.. 😉
„Die Seitenleiste links“.. ich vermute, du meinst das Coverbild? Ich habe das schon schmaler gemacht – könnte noch mehr reduzieren, aber dann würde dieses Gefühl in einem realen Papier-Magazin zu blättern etwas untergehen. Ich finde das grade ist ein Eye-Catcher, und ein solches Design habe ich auch noch bei keinem anderen Blog gesehen. Bei Mobilgeräten ist das Coverbild ganzseitig und der Beitrag folgt dann, wenn man nach unten scrollt..
Jau, Dir auch ein schönes Wochenende..
Grüße
P.