AlltagsabenteuerUnterhaltung

Monatsrückblick Mai 2024 – 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.

..oder: wenn die Freundesliste immer leerer wird..

1. Kühlung mit Anlaufproblemen..

Hidiho liebe Community! Tja, damit ist der Wonnemonat Mai auch schon wieder Geschichte, wir bewegen uns auf die Mitte des Jahres zu und in wenigen Tagen feier erlebe ich schon meinen 66. Geburtstag, der mich normalerweise in die Altersrente kicken würde, wenn ich nicht das  Regeleintrittsalter dank meines Arbeitgebers noch mal etwas nach hinten hätte schieben können (und damit habe ich den neuen Beitrag auch gleich mit einem meiner gleichermaßen geliebten aber auch gefürchteten Bandwurmsätze begonnen).

So langsam wird’s heiß in Deutschland – Dortmund bildet da keine Ausnahme. Um der Wärme in den Büros – großflächige Glasfassaden sind zwar schick aber das war’s dann auch schon mit dem Sinn dahinter – wenigstens zu Hause etwas entgegen zu setzen, setzte ich in der Vergangenheit mehrere Klimageräte ein. Diese Monogeräte sind zwar flexibel und relativ einfach in Betrieb zu nehmen – Fenster auf, Rüssel raus, Fenster zu und einschalten – aber sie haben auch echte Nachteile.

Monatsrückblick Mai 2024 - Klimaanlage die warme Luft erzeugt(Bild rechts: Klimaanlage schön und gut – aber nur wenn sie auch funktioniert. Ansonsten ist das nur ein extremer Stromfresser, der die Bude noch mehr aufheizt.)

Zum einen ist da der im Vergleich zu einer Splitanlage hohe Stromverbrauch, dazu eine schlechte Effektivität, weil durch das geöffnete Fenster immer wieder Wärme von außen ins Zimmer zurückströmt.

Zum anderen sind die Dinger echt laut und durch den Unterdruck, den die erzeugen kann schon mal der einen oder anderen Gastherme die Startflamme ausgeblasen werden. Nicht wirklich witzig, wenn einem beim betätigen des Lichtschalters dank eines reaktionsfreudigem Luft-Gasgemisch die Bude um die Ohren fliegt – sagen jedenfalls die wenigen Überlebenden…

Sogenannte „Fenstersegel“ aus einem Moskitonetz ähnlichem Gewebe, die mit Klettband verhindern sollen, dass Insektoziden, und Wärme in die Wohnung eindringen, sind eher eine Notlösung, denn das dichte Gewebe hält zwar zudringliche Insekten einigermaßen zuverlässig ab – aber durch den Unterdruck der Klimaanlage eben leider nicht die warme Luft von außen.. der Autor

Letztes Jahr sollte die Lösung eine Zweischlauchanlage bringen. Ich berichtete hier davon. Ja, das war schon etwas besser, aber die Optik war eher zum wegsehen und das Gefummel jeden Tag mit den Schläuchen nervte extrem. Was also tun?


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Als Mieter weiß man, dass der Einbau einer „richtigen“ Klimaanlage, die in mehrere Geräte aufgesplittet ist (weshalb die Dinger sinnigerweise Split-Anlagen heißen) Mauerdurchbrüche und die Verlegung von Leitungen erfordern, vom Vermieter wegen der baulichen Veränderung meistens verboten werden. Und bei der VONOVIA sowieso..

Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild links: eine mobile Splitanlage ist – wenn man das Teil aufstellen kann – ein toller Kompromiss zwischen einer fest verbauten leistungsfähigen Split-Anlage und einem mobilen und flexibel einsetzbarem Monogerät. )

Zufällig fand ich aber (ehrlicherweise sogar schon letztes Jahr, aber da war das Teil schon ausverkauft) eine Klimaanlage, die die Vorteile einer Splitanlage: leise im Betrieb, hohe Effizienz, Aufteilung der Komponenten in Innen- und Außenteil, vergleichsweise geringe Energiekosten mit der eines Monogerätes: einfache Inbetriebnahme, hohe Flexibilität verbinden konnte.

Eigentlich gibt es nur ein Modell, welches von mehreren Firmen mit eigenem Branding (Beispielsweise TROTEC, REMKO u.a.) verkauft wird. Die anderen erhältlichen mobilen Split-Geräte zielen auf den gewerblichen Bereich und haben mindestens eine fette 7 mit 3 Nullen als Einstandspreis da stehen. Da schluckt man dann erstmal – und nicht nur einmal..

Auch das von der Firma REMKO erworbene Splitgerät war mit knapp 2.000 € kein Schnäppchen, sondern fast dreimal so teuer wie ein Mono-Klimagerät in der annähernd gleichen Leistungsstufe.

Das neue Splitgerät hat eine Leistung von 14.500 BTU (British Therm Unit) und übertrifft selbst die leistungsstärksten Monogeräte – die maximal 12.000 BTU Kühlleistung haben – um so einiges. Dazu „kämpft“ die Anlage bauartbedingt nicht ständig gegen sich selbst, denn die heiße Abluft wird nicht durch einen Schlauch nach draußen geblasen, was dafür sorgt, dass ständig warme Umgebungsluft durch den Sog nachströmt, sondern die Wärme wird über das Kühlmittel in einem Schlauch nach draußen zum Wärmetauscher befördert und dort an die Umgebungsluft abgegeben. Dadurch entsteht zum einen nicht der unangenehme Unterdruck und zum anderen ist die Anlage leiser, denn der deutlich hörbare Kompressor ist im Wärmetauscher angebracht, der außerhalb der Wohnung entweder auf einer Fensterbank oder der Veranda, bzw. Balkon steht.


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Die Anlieferung per Spedition erfolgte Samstags – glücklicherweise stellt die auf sperrige Güter spezialisierte Spedition GEL an dem Tag zu. Es war auch der einzige Tag in der Woche, an dem ich sicher zuhause war.

Relativ zeitig – um kurz nach 8:00 Uhr wurde mir die Palette geliefert. 30 € wechselten den Besitzer und 2 der 3 Fahrer hievten den Karton von der Palette und trugen den ächzend durchs Treppenhaus in meine Wohnung. Soweit so gut..

Nachdem ich das Teil aus dem Karton und Styropor-Formteilen befreit hatte schob ich das Monstrum ins Wohnzimmer, bugsierte das in der Wohnung verbleibende Innenteil der Anlage vor das Fenster des Balkons, öffnete das dann und hievte das zur Ableitung der Wärme gedachte Außenteil durch die Fensteröffnung um es auf den Balkon zu stellen.

Mittels eines Gummibandes das straff sowohl am Fensterriegel, als auch mit dem Türriegel der Balkontür verbunden war, fixierte ich das Fenster auf minimales Spiel. Danach fing ich an mit weißem Gaffer Tape das Fenster abzudichten indem ich Streifen für Streifen über das vorher mit Alkohol gereinigte Kunststoff des Fensters und des Rahmens klebte. Am Ende wurde alles noch mal quer verklebt – dieser Fensterflügel bewegte sich keinen Millimeter mehr – da könnte der stärkste Hurrikan kommen!

Dann schaltete ich die Anlage ein – sofort erwachte das Teil zum Leben, LED’s blinkten, auf dem Display wurde die Raumtemperatur angezeigt, das Gebläse ballerte mir einen heftigen Luftstrom ins Gesicht – und dabei blieb es dann leider auch. Ein wichtiges Kernelement einer Klimaanlage fehlte: die Luft war nämlich nicht Kühl, sondern auf Raumtemperatur.

Jetzt weiß ich als erfahrener Klimaanlagen-Benutzer, dass es ein paar Minuten braucht, bis das Kältemittel in Verbindung mit dem Kompressor die Wärme zuverlässig transportiert und kalte Luft aus dem Gebläse kommt. Doch selbst nach einer halben Stunde war die Luft immer noch auf Raumtemperatur. Mit anderen Worten: das Ding war kaputt, oder wie es bei uns in der IT heißt DOA (Dead on Arrival – Übersetzt: schon bei Ankunft defekt).

Also setzte ich mich Sonntag hin und füllte das auf der Webseite des Herstellers  liegende Registrierungsformular des Gerätes aus und schrieb eine mail an den Hersteller mit dem Fehlerbild der Klimaanlage.


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Tatsächlich rief mich schon Montag Morgen um kurz vor 8:00 Uhr die Firma REMKO an und bestätigte meinen Verdacht, dass wohl Kältemittel fehlte. Dummerweise sollte ich das Gerät zur Überprüfung zu denen schicken, dazu auf Palette sicher verpackt. Ich konnte also zusehen:

  • wo ich eine Palette herbekommen (gut, ich hatte noch ein oder zwei im Keller von den Lieferungen während meiner Wohnungsrenovierung – also Haken dran..)
  • wie ich das Teil dann 2 Etagen runterschleppe (das war spaßig – ich krieg jetzt noch Rücken, wenn ich dran denke)
  • es draußen auf Palette transportsicher verpacke (habe dafür bei Amazon 2 Spanngurte bestellt – hoffe, ich bekomme die wieder)
  • und hoffen, dass der Spediteur den Termin einhält (denn wenn der nicht gekommen wäre, läge die Palette Nachts draußen – ich würde nicht dafür garantieren, dass die am anderen Morgen noch da liegt. Also die Palette schon, aber die Klima-Anlage sicher nicht mehr..)

Einfacher wäre es gewesen, wenn ich selber einen Klimatechniker auf eigene Rechnung hätte kommen lassen, der das Teil auffüllt – aber dann wäre natürlich die Garantie futsch. Was ist, wenn der Kältemittelverlust durch ein defektes Bauteil oder ein Loch im Kühlkreislauf entsteht? Dann kann die Reparatur richtig teuer werden. Da musste ich dann wohl leider in den sauren Apfel beißen und das Teil an REMKO zurückschicken. Ich hab mich gefreut wie ein Baby, das einen Teller mit Spinat vorgesetzt bekommt..

Aber alles Lamentieren nutzt ja nix – muss ja gemacht werden..

Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: Da kann sich so mancher Handelsfachpacker aber mal eine Scheibe von abschneiden – perfekt verpackt setzt die defekte Klima-Anlage zur Heimreise an den Hersteller an. Ich wünsche eine gute Reise!)

Glücklicherweise kam mein Kumpel Torsten (genau mein Ungarn-Torsten) aus „Orbanien“ am Wochenende zu Besuch und bevor ihn seine Eltern abholten, um ihn mit gutem deutschem Essen zu mästen, polterten wir mit dem kaputten Teil die Stufen runter in den Keller. Dort konnte sie ein paar Tage stehen.

Bevor ich am Dienstag morgen um kurz nach 6 Uhr Morgens zur Arbeit fuhr, war ich schon im Keller am Wuseln: Palette und passenden Pappe-Untersatz aus dem Keller geholt (da ich beim arbeiten mitdenke, hatte ich mich mit Lederhandschuhen als Splitterschutz und um keine Verbrennungen beim abrollen der Stretchfolie für die Palette versorgt), die Klima-Anlage die Kellertreppe hochgewuchtet, auf die bereitstehende Palette gestellt, mit der schwarzen Stretchfolie die Palette sicher verschnürt, eine Vinylplanke als Schutz vor dem Spannband darüber gelegt und dann mit dem Spannband und der Ratsche die Klima-Anlage auf auf der Palette rutschsicher verzurrt. Danach betrachtete ich mein Werk und fühlte mich wie Gott, bzw. ging mir der Satz in der Bibel 1.Mose durch den Kopf: „“und siehe Er betrachtete sein Werk und Es war gut.“ Nur war Gott danach sicher nicht so nassgeschwitzt wie ich..

2. auch Spülmaschinen streiken mal ab und zu..

Meine Spülmaschine trat mit der Klima-Anlage ebenfalls in den Streik. Wie bereits im vorigen Absatz geschrieben, kam Mitte des Monats mein langjähriger Freund Torsten zu Besuch aus Ungarn. Er hatte hier ein paar private Dinge zu regeln – was lag also näher das Wochenende mit einem Männerabend zu versüßen.

Gesagt, getan: ich bestellte per Flaschenpost ein paar süffige Dortmunder Biersorten, machte was leckeres zu Abend und dann setzten wir uns bei herrlichem Wetter in meinen Strandkorb und führten mal wieder richtige Männergespräche. Mit anderen Worten: wir laberten viel dummes Zeug, lachten uns scheckig und natürlich musste Torsten bei mir pennen, denn Autofahren ging natürlich nach dem Genuß etlicher Hefekaltschalen nicht mehr.

Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: „ERROR 24“ – hier kann nichts mehr abgepumpt werden. Das Fummeln in Spülmaschinen mit Essensresten ist nichts für zarte Gemüter – das ist mal sicher..)

Nachdem Torsten am nächsten Tag um die Mittagszeit von seinen Eltern abgeholt worden war, wollte ich das Geschirr-Chaos beseitigen – aber nix da! Die Maschine streikte und zeigte mir andauernd kurz nach dem Start „E 24“ als Fehler-Code an.

Google sagte mir, dass die Pumpe der Spülmaschine ein Wehwehchen hat – netterweise gibt es genug YouTube-Videos in denen gezeigt wird, wie man an das streikende Teil im Boden der Maschine kommt. Also ging ich nach Video-Anleitung vor, fand aber im Pumpenschacht nichts, was behindert und baute alles wieder zusammen. Der Fehler blieb…

In einem anderen Video wurde der Fehler etwas ausführlicher beschrieben, denn es geht nicht nur um die Pumpe, sondern der ganze Wasserweg von der Pumpe weiter durch den Abflussschlauch, bis zum Syphon-Anschluss muss überprüft werden. Da lag dann auch der Fehler: durch den Schlauch kam nichts am Syphon an, trotz drehender Pumpe. Irgendwo musste sich ein Pfropfen gebildet haben.

Na gut, wenn etwas in einer Richtung nicht mehr rauskommt, dann hilft es meistens, es in die andere Richtung zu versuchen. Also setzte ich den Schlauch mit Wasser unter Druck um den Propfen in die andere Richtung zu drücken – beim nächsten Betrieb der Spülmaschine sollte der sich dann auflösen. Gesagt – getan: 10 Minuten später startete die Spülmaschine normal und der Fehler „E 24“ trat nicht mehr auf..

3. schnell, schneller, Lichtgeschwindigkeit..

Da fällt mir ein Mediziner-Witz ein: Frage in der Prüfung: „was ist das Tier mit der kürzesten Lebenserwartung?“ Antwort: „das Klistier – es macht „PFFFT…“ und ist im Arsch“..

Doch werden wir wieder ernst..

Im Arsch war auch mein Fernsehempfang seit dem 22. April. Jetzt ist Fernsehempfang bei dem ganzen Müll, der aus den Glotzofonen dafür sorgt, dass dumme Menschen noch dümmer und bei intelligenten Menschen langsam aber sicher ebenfalls nur noch Entengrütze im Hirn rumschwappt, nicht auf Prio 1 bei mir.


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Trotzdem gibt es einige Sender, die ich ganz gerne schaue: ZDF_neo, ARD ONE wegen den guten Krimi-Serien und Dokus und auch TELE 5, weil der Sender so herrlich trashig ist, dass das schon wieder Kult ist, wenn die strunzdoofen ASYLUM Mockbuster dort am Wochenende laufen.

Es musste also wieder ein TV-Anschluss her, denn durch das Verbot seitens des Vermieters den Anschluss über die Nebenkosten abzurechnen muss jetzt jeder TV-Junkie zusehen, wie er ein Signal auf sein Bilderzeugendes Endgerät bekommt. Herzlichen Glückwunsch!

Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild links: Und Gott sprach: es werde Licht! Dank Glasfaser wird Dr. Nerd bald richtig flott im Netz unterwegs sein. 250 Mbit sind schon ganz in Ordnung. und 5x so schnell wie mein bisheriger DSL-Anschluss.)

Da mein Vermieter VONOVIA ein Schreiben mit einem Link zu Vodafone an mich geschickt hatte, da es dort besonders günstige Preise für den TV-Anschluss gibt, registrierte ich mich dort. Der Preis von knapp 7,- € im Monat erschien mir günstig bei der Kanalauswahl von ungefähr 130 Sendern. Beim vorigen Lieferanten des Verdummungsmaterials schlug das mit 10,00 € zu Buche.

Ein paar Tage später bekam ich Post und einen Registrierungscode zugesandt. Dummerweise bestand die Kundennummer bis auf die letzten 3 Stellen aus lauter X’en. Damit konnte ich nun mal nix anfangen. Da aber noch ein Brief kommen sollte, vermutete ich, dass dort die Kundennummer komplett ausgeschrieben sein würde.

Der Brief kam – die Kundennummer war die gleiche: alles X’e bis auf die letzten 3 Stellen. Das half also mal so gar nix..

Also versucht über die Hotline die Kundennummer zu erfahren…

Ganz ehrlich: ich hoffe, jeder verdammte Entwickler dieser sprachgeführten Benutzerführung muss nach dem Ableben im Fegefeuer täglich damit seine Portion Höllenqualen bestellen. Drücken Sie „1“ wenn sie einen glühenden Dreizack in eine nicht dafür gedachte Körperöffnung geschoben bekommen möchten – drücken Sie „2“, wenn Sie 10 Minuten lang glühende Kohlen in den Händen halten wollen – drücken sie „3“ wenn sie mit unserem Service zufrieden sind – drücken Sie „4“, wenn Sie… – es dauerte knapp 10 Minuten bis ich endlich einen Menschen am Rohr hatte, der mich nach meinem Begehr fragte.

Der fragte mich ob ich meine emails nicht lesen würde, denn der Vertrag wäre mir schon zugeschickt worden. Ich war etwas verdutzt – ich überlegte laut: „eine mail von Vodafone? Die würde ich normalerweise nicht übersehen.“ „Nee..“ sagte der Call Center Mitarbeiter „von Unitymedia..“ Ich weiß ja nicht, wie es meinen Lesern geht, aber wenn ich einen Vertrag mit Vodafone schließe, dann erwarte ich eine mail von Vodafone und nicht von Unitymedia. Klar war die gekommen – und wurde auch sofort in den Spam-Ordner geschoben, wie die anderen etlichen, die an dem Tag gekommen sind. Ich lese den Betreff von solch blödsinnigem Werbe-Schrott auch gar nicht erst.


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Er schickte mir die mail nochmals zu, ich hatte die Vertragsdaten und die Kundenummer und konnte mich damit bei Vodafone registrieren. Ich kleines Dummerchen dachte, dass dann so knapp ein bis zwei Tage später ein Signal auf meinem TV angezeigt würde.

Tja, das Signal war zwar da, aber es ist verschlüsselt! Wenn ich etwas sehen will, dann muss ich in den Fernseher ein CL+ Modul stecken – kostet natürlich extra und das Signal wird nur auf dem Fernseher entschlüsselt. Alle anderen an das TV-Kabel angeschlossene Geräte zeigen was? Genau: NIX!

So haben wir aber nicht gewettet liebe Vodafone-Leute..

Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: Bei dem ganzen Müll, der aus dem Fernseher kommt, würde sich manches der Geräte wahrscheinlich übergeben – aber wenn der TV-Konsument derlei Inhalt gerne konsumiert: kein Wunder, dass die Menschheit nur noch aus Dauerverwirrten besteht. )

Als nächstes ging direkt ein Brief an Vodafone raus, indem ich alles kündigte, was ich bei denen unter Vertrag habe: eine SIM-Karte, die ich eh nicht benutzt habe, der Kabel-TV-Anschluss innerhalb der 14tägigen Rücktrittsfrist und mein DSL-Anschluss, denn der wird ja auch bald zum alten Eisen gehören (und wenn es ein paar Tage geregnet hatte, war die Übersprechdämpfung des Kabels dahin – was sich in ständigen Verbindungsabbrüchen bemerkbar machte). Ich freue mich jetzt schon auf die panischen Anrufe der Kundenrückgewinnungsdödel..

Stattdessen habe ich nun wesentlich schnelleres Internet mit bis zu 250 MBit/s über das im Haus liegende Glasfaser-Kabel von O2 geordert – inklusive TV-Programm. Das ist zwar Internet basiertes TV, aber das kann ich im Heimnetz auf allen Endgeräten anschauen und der Plex-Server kann es auch aufzeichnen. Als langjähriger O2 Kunde zahle ich insgesamt dafür weniger als vorher für die 50er DSL-Leitung von Vodafone und dem TV von der Telekom. Nur eine neue FRITZ!Box 5590 Fiber erweitert mein Netzwerk nun. Die bisher jahrelang im Einsatz gewesene DSL-FRITZ!Box 7590 wird aber trotzdem weiter als Erweiterung des Netzwerks genutzt.

Bin mal gespannt, wie sich 250 Mbit so anfühlen – vielleicht komme ich ja in einen Internet-Geschwindigkeitsrausch…

4. Und auch mein Blog wird schneller dank Litespeed..

Mein Provider hat mir die Jahresrechnung für meinen Blog per mail geschickt. In der Mail stand dann als Info, dass man die schnellsten Server Deutschlands hätte. Das wusste ich zwar, hatte aber bei den Speed-Tests mit dem google Site Kit und auf der PageSpeed Insight Testseite eher mittelmäßige Ergebnisse erzielt. Allerdings hatte ich das Seiten-Caching einem anderen WordPress Plugin überlassen.


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In der Mail war aber der Link zu einem Howto, wie man ein von LiteSpeed programmiertes Plugin für WordPress installiert und dort die optimalen Einstellungen trifft.

Mehr durch Neugier probierte ich das aus und fiel echt hintenüber!Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.

(Bild oben: Na, das ist mal ein Performance-Sprung! Von mittelmäßigen 70 – 80 % ballert der LiteSpeed Server die Webseite so schnell durch das Internet an den Leser, dass google mir 100% Leistung attestiert!)

Das war aber mal ein Unterschied – und den merke ich selber, wenn ich einen meiner Beiträge aufrufe: fast im gleichen Moment ist der Beitrag auf jedem Endgerät dargestellt – egal ob Smartphone, Tablet oder PC!

Echt! Ich bin so weg und begeistert, dass ich nur aus Spaß ältere und lange Beiträge aufrufe – nur um mich daran zu erfreuen und zu sehen, wie blitzschnell das caching der LiteSpeed Server funktioniert! Probiert es mal aus und sagt mir, ob ihr auch merkt, wie Rucki-Zucki jetzt meine Webseite geladen wird..

5. Schöner wird auch die Veranstaltungsseite von mir..

Davon profitiert auch die neue Version meines Kalender-Plugins von Stachethemes. Dieses Kalender-Plugin ist das schickste, umfangreichste und trotzdem im Rahmen der Funktionen preiswerteste Plugin um Veranstaltungen anzuzeigen. Es basiert glücklicherweise nicht auf einem jährlichen Abo-Preis, sondern durch die einmalige Zahlung von knapp 70 € erwirbt man eine lebenslange Lizenz und wird zuverlässig mit Updates versorgt.

Ich habe bei diesem Plugin so knapp 10 Updates verpennt und bekam letztens eine Update-Benachrichtigung von Themeforest.net, dass ein wichtiges Update zur Installation heruntergeladen werden sollte.

Das Update brachte einige wirklich sehr interessante neue Features mit.

Das ganze GUI wurde überarbeitet und wirkt nun viel moderner und auch der Workflow um eine Veranstaltung anzulegen wurde optimiert.

Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: mein Kalender-Plugin von Stachethemes hat nach den neuesten Updates nochmal richtig nachgelegt, was die Funktionen angeht. Ich kenne keines, welches auch nur annähernd so viele Funktionen hat und vergleichsweise preiswert ist.)

Dass man übersichtlich anzeigen lassen konnte, wie lange es noch bis Veranstaltungs-Start dauert und wann es endet, ist ja schon bei vorigen Updates implementiert gewesen. Was neu hinzu gekommen ist, ist die Option in der Monatsansicht die Veranstaltungen als gekacheltes Hintergrundbild anzuzeigen. Bei mehreren Veranstaltungen am Tag wird das erste genommen, für das ein Beitragsbild hinterlegt worden ist.


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Auch die Icons in der – wahlweise mittels Open Street Map oder google Map Api – eingebundenen Karte wurden aufgehübscht. Das Beitragsbild wird nun als Karten-Pin eingebunden – damit sieht man schneller, welche Veranstaltung wo stattfindet.

das „Fantom“ ist neuer Mitbewohner..

zum Thema Veranstaltungen passt auch, dass das Roland Fantom diesen Monat in der nagelneuen EX-Version bei mir aufgeschlagen ist – aber eher aus finanziellen Gründen.

Wie man bei einem Preis von knapp 3.000 € von finanziellen Gründen sprechen kann? Das ist in der Tat speziell..

Schon länger wollte ich mir das Top-Modell aus dem Hause „Roland“ gönnen um etwas mehr im Bereich Musik machen zu können. Das YAMAHA Keyboard von mir war gut, hatte auch viele interessante Funktionen, lies sich auch über Sound Bibliotheken als Synthy benutzen – aber es war eben auch halt ein Anfänger-Keyboard und wirkte nicht so wertig.

Der Preis von knapp 3 Kilo-Euro für das Roland Hammerteil hielt mich bisher davon ab – ja, glaubt es mir oder nicht, aber selbst ich habe nicht das finanzielle Potential jeden Monat mal so knapp 3.000 € für Blödsinn verdampfen lassen zu können.

Eine erste Bestellung vor Monaten war ja mehr so ein Desaster: die Firma Thomann hat von Anfang bis Ende nur Murks erzählt: angefangen damit, dass das Paket angeblich Sperrgut sei und deshalb länger unterwegs wäre – dabei haben sie es lt. der DHL-App tagelang nicht verschickt, obwohl auf der Webseite stand, dass es innerhalb von 2 Tagen bei mir wäre. Nachdem das Teil über eine Woche unterwegs war – wovon alleine schon 3 Tage dafür drauf gingen, dass ich am dritten Tag des Pakets im Status „Auftrag wurde übermittelt“ mal Samstags angerufen hatte, wann man den vor hat das Teil endlich mal zu versenden (und es – welch Zufall, an dem Tag nachmittags endlich an DHL übergeben wurde) – hatte ich die Annahme verweigert. Das war dann auch mein erster und letzter Kauf bei dem Laden..

Danach war das Fantom etwas aus meinem Fokus gerutscht, bis ich mehr zufällig man wieder danach suchte. Es gab nun ein „neues “ Modell – das „Fantom EX“, welches statt 3.000 € nun gleich mal 4.000 € kosten sollte.. HUI – das war mal ein satter Preissprung!

Witzig dabei: das Fantom EX ist das Fantom – nur mit der Softwareerweiterung auf das EX, welches als Update für knapp 200 € in der Roland Cloud verfügbar ist, denn die Hardware der beiden Fantom ist absolut identisch. Besitzer eines „alten “ Fantom bekamen also die EX Erweiterung für kleines Geld – neue Fantom-Liebhaber sollten aber mal eben so knapp 1.000 € mehr zahlen?

Das Upgrade ist es aber absolut wert! Man bekommt als kostenloses Upgrade 3 der berühmtesten Synthesizer, die Musik-Geschichte geschrieben haben und in der Roland Cloud gibt es noch etliche Soundpakete für das EX kostenlos.

Also schnell mal geschaut, welcher Online-Shop noch ein „normales“ Fantom anbietet und das mal wacker gekauft: Tatsächlich fand ich ein super Angebot für das Fantom 6 für 2.700 € bei einem Händler, das auch punktlich am Wochenende eintraf. Dann kurz bei Roland einen Account erstellt, das EX-Update als kostenpflichtes Update heruntergeladen – und dann war mein Fantom auch schon ein Fantom EX – und vorher kostenpflichtige Updates auf die geilsten Synthesizer der Musik-Geschichte waren kostenlos herunter zu laden und ließen sich über das Fantom spielen. Statt 4.000 € habe ich nun also nur 3.000 € für das Fantom EX bezahlt.

Ach – und das Fantom war bei diesem Versender nicht als „Sperrgut“ unterwegs, sondern war innerhalb von 2 Tagen bei mir.

Und jetzt schaut euch mal an, was passiert, wenn man das Teil einschaltet – das ist aber mal ganz großes Mäusekino. Und im Ernst: macht das nicht den exorbitanten Preis wett?

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Mehr Informationen

Wer ebenfalls 1.000 € „sparen“ will – beeilt euch, bevor die letzen alten Modelle weg sind – der Unterschied zwischen Fantom und Fantom EX ist nur der Schriftzug auf dem Gehäuse!

..es gibt leider auch traurige Dinge zu berichten..

Bei Veranstaltungen denkt man ja an Partys, Feiern, lachen und Spaß haben. Dies trifft auf Beerdigungen leider nicht zu. Derlei Gruppenveranstaltungen meide ich soweit es geht. Werde noch früh genug auf einer als Main Act auftreten.

Unglücklicherweise ist die Chance als Hauptattraktion auf so einer Veranstaltung aufzutreten umso höher, je älter man wird. Das wurde mir leider vor 2 Wochen vor Augen geführt, als die Frau eines meiner ältesten Freunde mir über whatsapp schrieb, dass mein Freund die Nacht plötzlich verstorben war.


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Da kommt man ins grübeln, denn als ich blutjunger Fahranfänger von 18 Lenzen war, waren wir 5 ein eingeschworenes Team. Norbert, Dieter, Klaus, Willi und ich machten so ziemlich alles miteinander. Der Höhepunkt war die Fahrt zum Nordkap hoch in einem verunfalltem VW-Bus mit Hochdach der Deutschen Post, den wir wieder ausbeulten, reparierten, neu bepinselten und eine Inneneinrichtung dort rein zimmerten.

Danach noch eine Inspektion und Zündkerzentausch (aber nur an 3 Zylindern – an die 4. kamen wir nicht ran), eine Palette Fertiggerichte, einen 50 Liter Ersatzkanister mit Wasser und einen 20 Liter Kanister von der Bundeswehr mit Benzin, ein paar Schlafsäcke, Klamotten zum wechseln, Seife, Zahnpasta, Zahnbürste – und dann ging es los Richtung Norden.

Navi? Damals gab es die faltbaren Falk-Pläne, die einem meistens beim aufklappen auseinanderfielen und die man dann erst wieder minutenlang richtig falten musste, wollte man das Teil wieder halbwegs knitterfrei nutzen. Interessant war das einkaufen in den Geschäften – wie ihr erratet gab es keine Übersetzungs-App, was das einkaufen in Supermärkten echt zum Abenteuer machte. Wer denk bei „Jordgubbssylt“ an Erdbeermarmelade? Es ging ans raten, weil man das Langenscheidt Wörterbuch „Deutsch-Schwedisch“ klarerweise im Bus liegen gelassen hatte.

Die Reise schweißte zusammen – bis die Hormone ihre Wirkung taten und der weibliche Körper interessanter wurde als das abendliche fahren, einmal die Woche nach Bochum, da es dort den aktuellen Perry Rhodan Roman in der dortigen Bahnhofsbuchhandlung einen Tag eher gab als in Dortmund.

Irgendwann ging deshalb die Freundschaft auseinander – der Grund, wie bereits gesagt: WEIBSVOLK! Auch bekannt als das unaussprechlich Böse..

Jahrzehntelang war quasi Funkstille, weil die Freunde den Kontakt abbrachen, wegzogen, die Kontaktdaten verloren gingen usw. in den Zeiten als es noch kein Internet, Facebook und Co. gab, war es einfach jemanden aus den Augen zu verlieren. Da reichte es schon, wenn man das Notizbuch mit den Adressen verbaselte.

Irgendwie lief man sich aber immer mal wieder über den Weg und sprach dann auch miteinander. Dieter laborierte als ich ihn traf an starker Diabetes, die sogar so weit führte, dass man ihm die Zehen amputieren musste und kollabierte knapp 1 Jahr später an Diabetes in Verbindung mit Übergewicht und Herzinfarkt.

Klaus traf ich vor einigen Jahren zufällig bei meinem damaligen Hausarzt wieder, als er dort wegen einer Erkältung im Wartezimmer saß. Da die Chemie bei uns noch stimmte, unternahmen wir von da an wieder viel miteinander – ein halbes Jahr später wurde bei ihm Krebs diagnostiziert und ein dreiviertel Jahr später verstarb auch Klaus im Hospiz an beidseitigem Lungenkrebs.

Norbert hatte sich, nachdem er seine erste Freundin dingfest gemacht hatte, auch komplett aus unserer Fünfer Truppe zurückgezogen und wenn man bei ihm schellte hörte man von seiner Mutter immer nur „Norbert schläft“, obwohl man ihn durchs Zimmer im Erdgeschoß sitzen sah. Und obwohl Norbert bis jetzt nur 2 Straßen von mir entfernt wohnte, hatte er nie den Drang verspürt wieder den Kontakt aufzunehmen.

Der kam eher über seine Frau, die ich auch noch von früher kannte und die Norbert dazu bringen wollte, mal aus seinem Schneckenhäuschen raus zu kommen. Das Angebot doch einfach mal zwanglos vorbei zu kommen um über die alten Zeiten zu quatschen, nahm er aber nie an. Nun ist auch das nicht mehr möglich, denn wie geschrieben, hat mir seine Frau mitgeteilt, dass auch Norbert gestorben ist.

Nun sind nur noch Willi und ich übrig. Sozusagen im Finale.. Es wird spannend zu sehen, wer als Sieger vom Platz geht, während der Verlierer 2 Meter tiefer unter selbigem liegt.

Ja, das ist makaber und zynisch aber es nagt doch an einem, wenn man sieht, dass die Freunde und Freundinnen aus der Jugend, die auch teilweise wesentlich jünger waren als ich (ich hatte über die Dekaden ja auch noch mehr Freunde und auch Freundinnen) größtenteils schon Wurmfutter sind. Man realisiert, dass man alt ist – auch wenn man das Wissen darum gerne verdrängt – und wenn ich ehrlich bin: der 2. Platz ist zwar ganz nett – aber jetzt will ich auch den Pokal holen..

Das war dann auch schon wieder der Monat Mai. War diesmal etwas länger – passt gut auf euch auf…

 

Dr. Nerd

Peter, auch bekannt als DOKTOR NERD, hat schon mal das Attribut "bester Allround-Blogger" von einer bekannten Bloggerin verliehen bekommen - Inoffiziell versteht sich. Er war früher in sozialen Netzwerken aktiv - bis er feststellte, dass die sozialen Netzwerke ohne Ihn besser dran sind (und umgekehrt!). Hier schreibt er über alle Themen, die grade aktuell sind (und dabei ist ihm kein… More »

7 Kommentare

  1. Lieber Peter,
    heute fängt also Dein Leben an, um die Udo-Jürgens-Binse ein einziges Mal zu bemühen.
    Alles Gute zum Geburtstag, Gesundheit, Zufriedenheit, starke Nerven mit Deinen internen Kundinnen und Kunden und weiterhin so erfüllte Tage, dass Du uns mit Deinen Beiträgen beglücken kannst!
    Dein Buddy
    PS: Ich bräuchte alleine schon einen Monat, um so einen Rückblick nieder zuschreiben. Respekt!

    1. ACH DU KACKE!
      Jetzt hab ich echt vergessen Dir zu antworten – was bei meinen an einer Hand abzuzählenden Kommentatoren eine Todsünde ist – ich sehe da hinten am Horizont schon in einer Staubwolke die apokalyptischen Reiter antraben.. ach nee, bei genauem hinsehen sind es die athrosischen Rollatorenschubser..
      Danke für deine Glückwünsche – in der Tat wurde mein Geburtstag durch einen Überraschungsgast (neee… leider nicht Helene Fischer..) abends doch noch richtig klasse..
      Meine Nerven? Das schöne ist ja, dass mir keiner was kann. In meinem Alter ist man 3x chemisch gereinigt – da kennt man alle psychologischen Tricks der Chefs und reagiert entsprechend. Junge Arbeitnehmer sind da ja noch zu Eingeständnissen bereit – ich verweis einfach auf die Betriebsvereinbarung, den Betriebsrat, von denen ich die meisten persönlich kenne und dann ist ganz schnell bei seltsamen Ideen der Vorgesetzen die Bremse gezogen..
      Zu deinem P.S. na klar brauche ich auch einen Monat um so einen Rückblick zu schreiben – heisst ja auch Monatsrückblick.
      Ich fang am Anfang des Monats mit einem Thema an und speicher den als Entwurf ab. Neue Themen kommen dann Peu a Peu dazu. Manchmal sind die Blöcke zwar chronologisch geschrieben – aber blöderweise fehlt dann so ein bisserl der rote Faden.
      Dann verschiebe ich die Blöcke mit einem oder zwei Intro-Sätzen zu einem der dann wieder passt..
      Bloggen ist ja nun wirklich keine Atomphysik.. 🙂
      Bleib gesund mein Bester!
      Liebe Grüße P.

  2. Ich hab mal von zwei alten Damen gehört, die sich zu jedem Geburtstag einen Fünfzigeuroschein schenkten. Der Schein wandert wohl bis heute hin und her, und keine will nachgeben (sprich: das Zeitliche segnen), damit die andere ihn nicht kriegt…
    Ich bin noch nicht in der Position, mich um das Lebensende kümmern zu müssen (wobei auch das schneller kommen kann, als man meint…). Wohl aber weiß ich, wie das ist, wenn die Kontakte auseinander gehen. Ich stelle nicht in Zweifel, dass wir, das Weibsvolk, das ultimative Böse sind. Nimm mich: wenn meine Füße morgens den Boden berühren, denkt sich der Teufel, „oh Shit, sie ist wach…!“. Soweit, so gut. Doch wer den Kontakt mit seinen Freunden halten möchte, der hält ihn auch. Oder eben nicht. Manche Kontakte halten über Jahre. Nicht mehr so oft, und nicht mehr voller solch einmaliger Abenteuer – eure Reise zum Nordkap ist beneidenswert ;-). Aber man hört immer wieder voneinander, trifft sich auf einen Kaffee. Oft aber verschieben sich einfach die Prioritäten. Wir Menschen sind soziale Wesen und brauchen soziale Kontakte. Zuerst sind es die Freunde, irgendwann nehmen Partner und Familien diesen Platz ein. Ich denke, es ist ein ganz natürlicher Vorgang. Man könnte sagen, schade, aber wie gesagt, ich habe es schon so und so erlebt. Manches hält wirklich ewig, weil sich beide Mühe geben (und ja, es ist Mühe, seine Freunde in die knappe Zeit zwischen Job, Partner, Familie einzuplanen, denn ja, es ist ein Einplanen, nichts anderes). Manch andere habe ich einfach gehen lassen. Wenn ich sehe, dass jemand nicht mehr will, dann ist es so.

    Eventuell kann es auch schwieriger sein, im Alter engere Freundschaften zu schließen. Ich habe das für mich noch nicht herausfinden können. Ich bin noch in der „alles oder nichts“ und „gibt mir die Welt“ Phase, der (natürliche) Tod ist noch weit entfernt. Vielleicht ist es aber schlimmer, als letzter übrig zu sein? Ich weiß es nicht, schätze, ich werde es herausfinden. Danke für den nachdenklichen Beitrag.

    Übrigens, dein Blog ist auch von Moldawien aus nicht abrufbar. Nur zur Info 😉

    1. Hi Kasia,
      ich freue mich für Dich, dass Gedanken über das (überraschenderweise auch manchmal sehr plötzlich eintretende) ausscheiden aus dem Genpool der Menschheit dir noch fern sind. In 30 bis 40 Jahren, wenn Dr. Nerd schon längst Wurmfutter ist, ist das ja für so ein junges Ding früh genug – und das ist auch gut so…
      Wie Du schon richtig schreibst: zum Kontakt halten gehören halt auch immer 2. Hatte in der Vergangenheit Freunde, die absolut passiv waren. Die haben von sich aus weder angerufen, noch mal irgendwelche Aktivitäten losgetreten. Auch von denen habe ich mich irgendwann getrennt, bzw. ist die Freundschaft still eingeschlafen – wahrscheinlich haben die es bis heute nicht mal gemerkt..
      Bleib gesund und wie Spock sagen würde: „live long and prosper“…
      LG
      P.

      1. Ich mache mir schon mal Gedanken über meine Endlichkeit. Dann schaue ich aber auf meinen Werdegang und denke mir: vierzig… hast nochmal vierzig Jahre – mindestens! Vielleicht fünfzig, vielleicht sechzig, und wenn du so ein Urgestein wirst wie einige wenige, dann lebst du, bis du 120 bist. So ziehe ich mein imaginäres Alter in die Länge und habe auf einmal ganz viel Zeit 😉

  3. Upps, ja das kenne ich auch, ich war allein in der letze Woche auf zwei Beerdigungen – beide Bekannte in etwa mein Alter. Umso wichtiger, das jetzt zu tun, was man gedenkt zu tun. Die Klimaanlage ohne Kältemittel ist wirklich ’ne Frechheit, möchte wissen, wer da wo für die Qualitätssicherung zuständig ist. Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass vermeintlicher Chinaschroot, zumindest im TV Bereich nicht mehr zutrifft. Ein erworbener Hisense TV, gekauft mit schlechtem Gewissen, aber in Kenntnis des Preis-Leistungsverhältnis, macht hier bei uns im Wohnzimmer genau das was er soll und das ohne Komplikationen in hervorragender Qualität.

    Ansonsten weiß ich auch um Serien bei defekten Geräten. Fängt mit der Spülmaschine an, geht über Waschmaschine, Staubsauger bis hin zum Toaster. Wenn Du das selber hinbekommen hast, sei froh. Servicetechniker sind sich nämlich immer einig: „Liegt an der Elektronik, da kann man nix dran machen, ist auch zu teuer. Kaufen Sie lieber ein neues Gerät.“

    Dass Du musikalisch bist, hatte ich bei Deinen Beiträgen bisher nicht herauslesen können, oder habe ich da was überlesen? 🙂

    BTW: Deine Seite ist tatsächlich verdammt schnell geworden.

    Gruß aus dem nassen Sauerland

    1. Hallo Peter,
      Grüße aus der „mal wieder nur Zweiter“-Stadt. Gut, dass mein TV-Empfang gekappt ist, hätte mich wahrscheinlich nur geärgert. Hatte erst überlegt in die City zu fahren um vielleicht 1 oder 2 Dutzend enttäuschte weibliche Borussia-Fanninen zu trösten (habe ja noch von Torstens Besuch etliche Pullen lecker Dortmunder Pils hier rumstehen) – doch dann dachte ich mir: „Pedda, werd endlich erwachsen!“ – deshalb bin ich dann auch so um 22:00 Uhr ins Bett gegangen..
      Musikalisch sind meine Skills wohl eher auf Anfänger-Niveau – aber ich bin motiviert, was für die Mieter hier im Haus eher unschön ist. Netterweise über ich über den Kopfhörer (noch) – aber die Teufel Rockster XL Box habe ich schon eingeplant. Und wenn ich damit nur die verdammten Chinesen hier aus dem Haus vertreibe, hat sich das schon gelohnt.. 😉
      Die Marke Hisense ist gar nicht mal so schlecht – und auch nicht unbekannt. Aktuell gibt es ja sogar schon Marken-OLED TVs zu vernünftigen Preisen. Überlege auch, meinen „alten“ LG gegen einen etwas größeren auszutauschen. Aber so eine große Wand im Wohnzimmer muss man auch erst mal haben um einen 75″ Bildschirm dran zu tackern. Und ob das Sinn macht, wenn man nur 2 Meter davor sitzt – könnte zu echten Nackenproblemen führen, wenn ständig bei Aktion-Filmen, der Kopf von links nach rechts und wieder zurück rauscht um der Handlung folgen zu können.. 🙂
      Ich werde jetzt etwas tun um das leiden des gestrigen Versagens zu mildern – ein oder zwei Dortmunder Pilsken schnasseln…
      Bleib gesund!
      CU
      P.

Geistesblitz da lassen..

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