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  • DER Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS! Es treten an: SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max..

    ..oder: Willkommen in der absoluten Smartphone Oberklasse!..

    HidiHo liebe Community! Bevor ihr euch ungläubig den Kopf kratzt, weil ich im letzten Blogbeitrag noch geschrieben hatte, dass SAMSUNG Produkte nicht mehr die Schwelle meines Hauses übertreten – und wenn, dann nur in Richtung nach draußen: Dieser Beitrag des Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS hier (also der, den ihr grade jetzt lest) wurde lange vor dem Desaster mit SAMSUNG begonnen, war aber noch nicht fertig gestellt. Hey – das ist so mit der längste Test hier – was glaubt Ihr, wie lange ich daran gesessen habe? Ich reiche ihn nun nach – der Vergleich der Betriebssysteme ist ja im Bereich ANDROID nicht Herstellerbezogen. Die aktuelle Smartphone-Generation aus dem asiatischen Raum gibt sich qualitativ da auch kaum Blößen. Ob das Gerät von SAMSUNG, XIAOMI, oder, oder, oder ist, ist da kaum relevant. Das sei vorhergeschickt..

    Jetzt habe ich es doch getan! SAMSUNG hat (zum wiederholten Mal) für mein SAMSUNG S21 Ultra ein Update herausgebracht hat, welches die Kamera verbessern sollte – in der Tat wurden die Ergebnisse besser, doch  an die Qualität des betagten HUAWEI P30 Pro kommt es immer noch nicht ganz heran (die verschiedenen optischen Zoom-Funktionen muss ich hier aber ausklammern). Das ist schade, denn das SAMSUNG ist in Summe ein ziemlich geniales ANDROID Smartphone!

    Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS – The Beginning..

    Deshalb entschloss ich mich zu einem beherzten – und nicht ganz billigem – Schritt: Kurzerhand wurde für den Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS zusätzlich das aktuelle iPhone gekauft, damit ich euch den ultimativen Test der Flaggschiffgiganten SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max bieten kann.

    Natürlich kaufte ich nicht irgendeines, sondern das iPhone 12 Pro Max – ich bin halt schon etwas verwöhnt. Beide Smartphones (SAMSUNG S21 und Apples iPhone 12 Pro) sind mit 256 GB Speicher ausgerüstet. Für meine Bedürfnisse ist das absolut ausreichend – und so lassen sich die beiden Boliden auch sehr gut vergleichen, denn das iPhone 12 Pro Max soll ja eine wesentlich bessere Kamera haben – sagen jedenfalls die renommierte Tester von DXO. Na, schau’n wir mal, was die unabhängigen, nicht auf Gewinn ausgerichteten und nicht fremdfinanzierten Dr. Nerd Labs dazu sagen..

    Ach ja, eigentlich wollte ich einen übergreifenden Test mit dem Kameratechnisch so hochgelobtem XIAOMI 11 ULTRA für euch machen.  Meine Absicht war, dies Gerät für eine Woche als Teststellung auszuleihen und versuchte XIAOMI dahingehend zu kontaktieren.

    Ab da wurde es strange! Es ist nicht zu glauben, wie schlecht der XIAOMI-Support in Deutschland arbeitet. (Witzig an dieser Stelle, dass der SAMSUNG Support ein paar Wochen später es schafft, die Schlechtester-Support-Ever-Messlatte noch ein gutes Stück weiter oben anzusiedeln)

    Man ist entweder nicht willens oder in der Lage eine Mail. bzw. Kontaktadresse zur Pressestelle zu geben. Mehrmals bekam ich auf meine Anfrage an den deutschen Support nur die Antwort, ich soll über die zentrale Webseite einen Ansprechpartner für meine Region suchen – tja, im Bereich EMEA ist aber Deutschland gar nicht erwähnt und über die deutsche Support-Seite wollte man mich abwimmeln und verwies auf die Social Media Kanäle. Mein letzter Versuch über eine Anfrage in den sozialen Medien, als letzte Hoffnung, wurde beim ersten Mal geflissentlich ignoriert. Erst wiederholte Nachfrage bescherte mir eine mail-Adresse zur Pressestelle. Meine Anfrage dort, wurde ebenfalls komplett ignoriert.

    Na, so stellt man sich doch perfekten Support vor. Vielleicht bin ich XIAOMI aber auch nur als Blogger zu unbekannt? Oder man hatte einfach Angst, dass ich zu anderen Ergebnissen kommen würde? Sei’s drum: In diesem Test treten deshalb nur das SAMSUNG S21 Ultra und das iPhone 12 Pro Max gegeneinander an.

    Warum noch ein Vergleichstest?

    Als nächstes steht sicher die Frage von euch im Raum – warum werden die alten Modelle kurz vor bzw. nach Veröffentlichung der neuen Modelle in einem Vergleich getestet? Es gibt ja bereits etliche Vergleichstest zu dem Thema. Und die neuen Modelle sind bereits erschienen oder stehen Gewehr bei Fuß zur Veröffentlichung bereit..

    Das stimmt natürlich – aber zum einen finde ich es aus Gründen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung des Planeten, absolut widersinnig jedes Jahr das neueste Smartphone-Modell haben zu müssen. Verbesserungen sind mehr marginal. Ob man ein 60 oder 120 Herz Display hat ist Ingenieursporno – selbst das Apple Topmodell vom Vorjahr, das iPhone 12 Pro Max hat nur ein 60 Hertz Display – lässt sich aber völlig flimmerfrei und bei Sonne sogar wesentlich besser ablesen, als das 120 Hertz Display des Samsung S21 Ultra. Zum anderen kann man, wenn man sich diesem Hype entzieht, einiges an Geld sparen (grade bei den ANDROID-Handys) – und zum anderen gab es bisher keinen Test, der die “Eigenarten” der beiden ANDROID und Apple Lager so direkt miteinander verglichen hat, ohne ein Fanboy eines der beiden Läger zu sein. Und dann wird meistens nur die Hardware verglichen – einen Vergleichs-Test der Betriebssysteme – also zwischen ANDROID und IOS – gibt es kaum.

    Und Ihr werdet staunen, wenn Ihr den Test lest, was es da für Unterschiede (oder eben auch nicht) gibt..

    Unboxing? Pfff.. Unspektakulärer geht’s nicht

    DER Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS! Es treten an: SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max..(Bild links: je teurer die Smartphones umso winziger die Verpackung – dass die Dickschiffe überhaupt in die Kartons passen ist fast ein Wunder. Dieses einsparen an Verpackungsmaterial (natürlich nur um die Ressourcen dieses Planeten zu schützen – ist klar, nee?) hat für den Hersteller den Vorteil, dass nicht mehr viel anderes hineinpasst. Dafür ist auch nur noch das zwingend nötigste zum Betrieb enthalten. Aber mal eine Frage an die Marketing-Experten mit den schlauen “wir machen das alles um Resourcen zu schonen”-Sprüchen: wenn ich ein Netzteil kaufen muss, welches auch in einem eigenen Karton ankommt, der entsorgt werden muss und mit dem Paketdienst einmal quer durch Deutschland gekarrt wird – schone ich dann wirklich Ressourcen?)

    Doch zuerst mal geht es ans Unboxing – was ungefähr in 10 Sekunden abgehakt ist.

    Ich weiß nicht, wer bei wem abgekupfert hat: Apple bei SAMSUNG oder umgekehrt – aber die Kartongröße der beiden Smartphones stimmte fast bis auf den Millimeter überein. Das ließ dann im Vorfeld bereits erahnen, dass der Inhalt der Kartons leider auch nur das Nötigste enthalten würde. Doch schließen wir nicht voreilige Schlüsse, sondern öffnen wir erst mal..

    Spoileralarm: meine Vermutung war richtig!

    Unten an der Lasche der glänzenden Klarsichtumhüllung des IPhone-Kartons ziehen und der Karton fällt einem schon in die Hand. Bei mir purzelte gleich auch noch das Handy auf meine Notebook-Tastatur,  weil der Kartondeckel unten war und die Schwerkraft das tut, was Sie üblicherweise tut – Dinge zum Erdmittelpunkt ziehen. Das auspacken war also – um einen Begriff aus dem  medizinischen Bereich zu nehmen – eher eine Sturzgeburt..

    Im Karton, war wie befürchtet – und auch bereits vom Samsung S21 Ultra bekannt, ein Hauch von Nichts: kein Ladegerät, keine Airpods – nur ein paar kleine Papiervierecke mit mikroskopisch kleiner Beschriftung (ich frage mich allen Ernstes, welcher Drucker kriegt eine Schrift in gefühlt 1 Pixel Größe hin??) – deren lesen ich mir zur Vermeidung eines dauerhaften Augenschadens verkniff.

    Im Karton war unter dem iPhone dann noch ein Ladekabel USB-C auf Apple-Connect (aka Lightning) und das Tool zum einsetzen der SIM-Karte. Ja, das war’s dann auch schon. Erstaunlich Erschreckend wenig, was man für den Gegenwert von 1369,00 € bekommt – aber dafür habe ich ja jetzt auch das beste Smartphone der Welt, oder etwa nicht?

    Naja, warten wir erst mal ab…

    Nano-SIM oder eSIM – Du hast die Wahl

    Ganz außer acht lassen kann man beim Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS die Hardware natürlich nicht. Das Betriebssystem ohne die Hardware ist sinnlos – umgekehrt genauso. Also die SIM aus dem alten iPhone 6s Plus geprockelt und in das neue High-Tech Teil eingebaut. Das iPhone 12 Pro Max hat noch die Möglichkeit eine normale Nano SIM-Karte einzustecken, unterstützt aber ebenso, den Gebrauch einer eSim. Kleines Manko: Es gibt keine Möglichkeit zur Speichererweiterung mittels eines SD Speicherslots. Der Käufer sollte also bei der Bestellung das Gerät nicht “zu klein” bestellen, sondern beim Speicher im Zweifel lieber eine Nummer größer wählen, auch wenn man zähneknirschend mehr bezahlen muss.

    Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS(Bild Rechts: die beiden “Dickschiffe” beim „Posing“ auf meinem MacBook vereint. Imposant ist bei beiden Testaspiranten der Kameraklotz. Da hat SAMSUNG die empfindlichen Linsen besser geschützt, weil sie minimal tiefer im umgebenden Metallgehäuse sind. Bei Apple stehen die Linsen knapp 1 mm über. Potential für kratztechnischen und fotografischen Totalschaden)

    Danach natürlich das neue Smartphone eingeschaltet und geschaut was passiert. Der Bildschirm des iPhone 12 Pro Max war relativ dunkel und meldete sich mit einer Installationsroutine. (Die Helligkeit lässt sich aber später in den Einstellungen auf normale Leuchtstärke anpassen). Die war recht zügig abgefrühstückt – netterweise fragte das iPhone 12 nach, ob ich die Einstellungen von einem anderen iPhone übernehmen wollte. Ja sicher – ich wollte. Mein betagtes, aber funktionierendes iPhone 6S Plus war dafür wie geschaffen.

    Die Koppelung zwischen den Geräten ging echt fix und erstaunlich kreativ: Auf dem Display des einen Telefons erschien eine animierte Wolke (es muss sich wohl um etwas ähnliches wie einen QR-Code gehandelt haben, denn der musste mit der Kamera des anderen iPhones gescannt werden), und Zack – kaum im Kamerasucher war die Kopplung auch schon abgeschlossen. Das ging ja einfach!

    Die Datenübertragung dauerte dann aber wesentlich länger – Bluetooth ist zur Datenübertragung von knapp 50 Gigabyte nicht die beste Lösung – vor allem, wenn das ältere Gerät Hardwaretechnisch ein paar Gerätegenerationen hinterher hinkt..

    Nachdem die Daten übertragen waren, musste noch die Face-ID eingerichtet werden. Gesichtserkennung ist ja nicht neu – aber bei Apple ist das wirklich cleverer gelöst als bei dem S21 Ultra. Man muss den Kopf mehrmals im Kamerasucher neigen und drehen, dadurch wir ein dreidimensionales Abbild erstellt. Das erkennen des Gesichts erfolgt dann per Infrarot  – das entsperren des Handys funktioniert dann sogar während Dunkelheit (extra für euch Nachts im Bett getestet!). Die Gesichtserkennung funktioniert auch zuverlässiger als beim SAMSUNG Vergleichsgegner. Auf die Möglichkeit, das Gerät auch mittels Fingerabdrucksensoren zu entsperren, verzichtet man bei Apple. Muss man das Gerät auf andere Art und Weise entsperren, wird eine Zehnertastatur eingeblendet. Der Zugriffs-Code muss vorher bei der Ersteinrichtung hinterlegt werden.


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    Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS(Bild links: angetreten zum Fototermin! Bei der Displaygröße tuen sich die beiden Giganten nichts – beide liegen mit 6,7” bzw. 6,8” gleichauf. Das iPhone ist ein bisschen breiter, dafür aber ein kleines Stück kürzer. Durch den kantigen Rand liegt es schon nach relativ kurzer Zeit unangenehm in der Hand. Bei so einer Größe ist ein abgerundetes Gehäuse von Vorteil – außer man hat so große Pranken wie Godzilla..)

    Auch ein Software-Update war vorhanden und wurde direkt auch gleich noch mit installiert. Es dauerte also so knapp 2 Stunden, bis ich mich wieder dem iPhone widmen konnte. Genug Zeit, sich mal das Teil von außen anzuschauen:

    Und wie ist es nun, das äußere Gehäuse des iPhone 12 Pro Max? Tja, der Name sagt es schon: Das iPhone 12 Pro Max ist ebenfalls ein echter Klopper, genauso wie das SAMSUNG S21 Ultra. Wären die beiden Kontrahenten in diesem Kampf Boxer – sie würden beide in der gleichen Gewichtsklasse kämpfen. 226 Gramm zu 227 Gramm sagt die Waage – also ab in den Ring mit den Beiden!

    Schauen wir uns die beiden Kämpfer in diesem Vergleichskampf aber erst mal von außen etwas genauer an.

    Da geben sich beide Kämpfer keine Blöße. Sie strotzen schon optisch vor Kraft und wollen zeigen dass Sie die Spitze der (technischen) Evolution darstellen! Zur Verarbeitung des SAMSUNG hatte ich ja bereits hier genug geschrieben. Interessanter ist das iPhone.  Da muss ich sagen, dass ich echt ein Déjà-vu hatte: Das Ding sieht aus wie mein erstes iPhone – ich dachte erst, man hätte mir ein 8 Jahre altes iPhone 4s geschickt!

    Das iPhone 12? Oder ein gepimptes iPhone 4?

    Das iPhone 12 Pro Max ist schick, keine Frage – wenn man den Retro-Stil mag. Es ist auch Top verarbeitet: der Rahmen des Gehäuse ist aus hochglanzpoliertem Edelstahl  – das sieht Mega aus. Jedenfalls solange, bis man ihn das erste Mal angefasst hat. Dann sieht man die Fingertapser und die Fettflecken, die man üblicherweise gar nicht vermeiden kann, denn Finger sind IMMER fettig! Ständig war ich mit einem nicht fußelndem Lappen zugange, das tolle Finish zu behalten. Der Hauptdarsteller aus der TV-Serie “MONK” würde bei dem Teil wahnsinnig, weil er nur am schrubben wäre, um die Spuren des Gebrauchs zu beseitigen..

    (Apple schreibt auf der Webseite “Stahl in der Qualität eines chirurgischen Werkzeugs”. Naja, das steht auf der Seite von Dildo-King auch bei einigen Spielzeugen, auf die ich hier nicht weiter eingehen will. Ich glaube nicht, dass ich das iPhone für derlei ausschweifendes Freizeitvergnügen benutzen werde)

    Auch sonst ist das Gehäuse ziemlich Old Fashioned. Wo andere Hersteller weiche Formen und gewölbte Displays anbieten, geht Apple ein gutes Jahrzehnt zurück und versucht mit dem Retrostil und einem kantigen Gehäuse zu punkten.

    Das geht leider schief – das iPhone 12 Pro Max ist genau so riesig in den Abmessungen wie das SAMSUNG S21 Ultra und hat 6,7” Displaydiagonale. Hält man es in der Hand, drückt die Kante des Rahmens relativ schnell unangenehm am Handballen und an den Fingerspitzen. Da hätte man sich dem Thema Ergonomie etwas länger widmen sollen.

    DER Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS! Es treten an: SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max..(Bild links: trotz seines Gewichts von 226 Gramm lässt sich das iPhone 12 Pro Max noch gut vom DJI OM4 handeln. Die Bewegungen im “Follow Me”-Modus sind flüssig. Apple hat im Vergleich zu asiatischen Herstellern, den Ein-Ausschalter und die Lautstärketasten etwas cleverer angeordnet. Dadurch kann man das iPhone perfekt zentrieren und die Halteklammer des Gimbals können beim einlegen des Smartphones das Gerät nicht versehentlich ausschalten. Ich empfehle aber die Klammern nur anzulegen, wenn das iPhone in einer schützenden Silikonhülle steckt um Kratzer im Rahmen zu vermeiden! )

    Es kann natürlich sein, dass die von anderen aktuellen Smartphones bekannten gewölbten Formen – besonders bei den Displays – bei Apple nicht in der Form zu realisieren war. Vielleicht entschloss man sich deshalb den Rückschritt auf Retro einzuschlagen. Denn Apple benutzt nicht das bekannte Corning Glass, sondern ein neuartiges Glas mit transparenter Keramik, welche nochmals wesentlich härter und kratzfester sein soll, als selbst das härteste Corning-Glass (das habe ich allerdings verständlicherweise NICHT für euch getestet).

    Kamera und Display im kurzen Überblick

    Wie geht es weiter im Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS? Eines der wichtigsten Kaufgründe ist die Kamera. Da sind die beiden aufgepumpt wie Bodybuilder. Auf der Rückseite ist wie bei allen aktuellen Premium Smartphones ein großer Kamerablock. Apple hat für seine Verhältnisse da mal richtig geklotzt – gleich 3 Objektive sind beim 12 Pro verbaut, wobei beim Pro Max noch ein paar Goodies mehr als beim Pro verbaut sind – aber das ist ja die übliche Apple-Philosophie.

    DER Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS! Es treten an: SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max..(Bild rechts: Die Kamerablöcke der beiden Gegner zeigen sich kämpferisch und lassen die Muskeln spielen. Aber nicht immer ist der mit den vermeintlich dickeren Muckis auch der wirklich stärkere Kämpe..)

    Apple nimmt – wie man es von guten amerikanischen Firmen her kennt – auf seiner Webseite den Mund da ziemlich voll. Im wunderschön gemachten Produktvideo heißt es: “die Filmindustrie bekommt nun ein leistungsstarkes und wichtiges Equipment”. Nun ja, wir wissen ja, was von derlei Werbeaussagen aus dem Hause Apple zu halten ist.

    Es wird also wohl noch ein bisschen dauern, bis der nächste “Fast and Furious” Actionstreifen komplett mit dem iPhone und einer Drohne gefilmt wird..

    Ein paar weitere (kritische) Worte zum Display sollten noch gesagt werden. So schafft es Apple im Kampf um den Titel “Bestes Smartphone der Welt”nicht, die Notch auf das Niveau der Mitbewerber  zu minimieren. Das SAMSUNG S21 hat quasi keine Notch, sondern nur einen kleinen und unauffälligen Kreis hinter dem sich die Frontkamera versteckt. Apple hält auch hier am Retro-Style fest und ballert eine Notch in die Anzeige, die halb so breit ist wie das Display.


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    Fairerweise muss man sagen, dass in der Display-Notch auch der 2. Lautsprecher für den DOLBY Stereoklang eingebaut ist, doch auch das ist schon fast so was von 1990. Aktuelle Smartphones nutzen teilweise das Display als Resonanzfläche oder verstecken den Lautsprecher unsichtbar oben im Gehäuse.

    Die Auflösung des Displays und die Helligkeit sind gut und wieder mal auf neuem Rekord-Niveau im Apple-Universum – aber eben nicht so strahlend wie beim SAMSUNG S21 Ultra. Und auch in der Pixeldichte muss sich das iPhone 12 Pro Max geschlagen geben. Apples 6,7” Display hat eine Auflösung von 2778 x 1284 Pixeln bei 458 ppi – SAMSUNGS S21 Ultra schafft auf der fast gleichen Fläche (6,8”) eine Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixeln und 515 ppi.

    Auch der umlaufende schwarze Rahmen des Displays ist doch um einiges breiter als beim SAMSUNG S21 Ultra – und das obwohl das Display des hier punktenden Asiaten gewölbt ist.

    Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOSVergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS(Bilder links und rechts: welches Handy ist welches? Im Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS muss man zumindest bei der Kamera-Benutzeroberfläche zwei mal hinschauen um zu erkennen, welches Handy das ist. Kannst Du es sofort erkennen? Die Auflösung: Links ist das Apple IOS und Rechts das ANDROID 12. Der größte Unterschied ist, dass das letzte gemachte Foto unten links als Vorschau bei dem einen quadratisch und bei dem anderen rund angezeigt wird..)

    Technische Daten sind nicht alles..

    Von den technischen Daten her, geht der Punkt also klar an das SAMSUNG. Doch im Alltag ist es verblüffenderweise genau umgekehrt. Da wäre als größter Kritikpunkt die schlechte Ablesefähigkeit im Sommer bei hellem Sonnenlicht: Obwohl die reinen technischen Daten etwas anderes sagen, ist das iPhone um Längen besser ablesbar als das SAMSUNG S21 Ultra.

    Beim SAMSUNG musste man ewig das Display kippen um etwas zu erkennen (und selbst das klappte nicht immer). Der Bildschirm des iPhone dagegen, war aus jedem Blickwinkel hervorragend ablesbar. Das ist besonders nervend, wenn man die Kamera benutzen will: man sieht absolut nicht, was die Kamera aufzeichnet. Das liegt daran, weil sich nur die Reflektionen des Hintergrundes auf dem Display spiegeln. Und um den Fan Boys gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: beim Test war auf keinem der beiden Displays eine Schutzfolie, welche das Ergebnis eventuell hätte verfälschen können.

    Das IOS Betriebssystem. Funktional: ja – Langweilig: auch ja!

    Und was ist nun das bessere Betriebssystem? IOS oder ANDROID?

    Da muss man etwas differenzieren. Auf meinem iPhone ist jetzt aktuell das IOS in der Version 15.1 installiert. Auch hier fühlte ich mich gut 10 Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt und ich vermisste plötzlich schmerzlich die Jailbreakszene und Jay Freeman aka @Saurik, der in seinem CYDIA Store eine coole Parallelwelt für iPhone-User bereithielt.


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    Das soll nicht falsch verstanden werden. Das IOS ist sicher ein gutes Betriebssystem. Es ist funktional, und Apple hat ab Haus einige Programme bzw. Apps dazu gepackt, die auch semiprofessionelle User zufrieden stellen. Pages, iMovie und GarageBand – um nur einige zu nennen – sind so in dieser Perfektion in der Android Welt nicht vorhanden. Sogar Widgets gibt es.

    In den Jahren wurde das Apple Betriebssystem ständig verbessert. Und es hat sich über die Jahre kaum verändert – das ist ein Vorteil, wenn man nach Jahren von Android wieder auf Apple umsteigt. Man kennt es noch von früher und weiß genau wo die Einstellungen zu finden sind. Und es ist selbsterklärend, weil es kaum etwas einzustellen gibt. Das ist vielleicht falsch ausgedrückt: natürlich kann man in den Systemeinstellungen die Parameter des Betriebssystems einstellen – aber eben nur in engen Grenzen.

    Sicherheit? Das können beide..

    Das Thema Sicherheit wird in der heutigen Zeit auch immer wichtiger. Was passieren kann, wenn ein Betriebssystem anfällig für Angriffe von außen ist, müssen QNAP-Besitzer momentan erfahren. Die Ransomware DeadBolt verschlüsselt gezielt angreifbare NAS-Laufwerke.

    Sowohl google mit ANDROID als auch Apple mit dem IOS sind sehr schnell darin Lücken für Angreifer zu schliessen. Google bringt monatliche Sicherheitspatches heraus. Apples IOS ist von Haus aus schon sicherer. Sollten Lücken bekannt werden ist aber auch Apple sehr schnell darin diese auszumerzen. Die sehr strengen Sicherheitsrichtlininen und abgeschotteten Systemkernels bringen auch Nachteile optischer Natur..

    Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS(Bild rechts: das waren noch Zeiten: dank eines “Jailbreak” konnten coole Designer wie “Bluemetal” ein etwas gefälligeres GUI für das iPhone bereitstellen. Doch irgendwann gab es keine Jailbreaks mehr – dann kein CYDIA – und jetzt ist das IOS erst mal nur noch eines – LANGWEILIG!)

    ANDROID wird erst durch Launcher schön..

    So erlaubt Apple keinen Launcher, der die Optik der Oberfläche verändert. Bei Android kann ich mit dem bekannten Nova Launcher einstellen, in wie vielen Spalten und Reihen ich die Icons angezeigt bekommen möchte. Apple bietet nur eine einzige Anordnung an – seit Urzeiten sind 4 Icons in einer Reihe. Es steht zu befürchten, dass sich das auch nie ändern wird.

    Bei immer größeren Displays stellt sich aber schon die Frage ob es nicht Sinn machen würde, über eine solche Option wenigstens mal nachzudenken.

    Aber auch andere Einstellungsmöglichkeiten werden von Apple unter Verschluss gehalten. Beim Samsung S21 Ultra kann ich sowohl die Auflösung, wie auch die Wiederholrate des Bildschirms anpassen, um den Akku zu schonen. Derlei Parameter sind im IOS erst gar nicht zu finden. Das mag daran liegen, dass das 60 Hertz Display des Iphone 12 so etwas nicht braucht, um Energiesparend wenigstens einen Tag durchzuhalten.

    Dafür punktet das IOS im Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS in Verbindung mit der sauschnellen CPU auf dem iPhone mit tollen Apps, die es von google (und Drittanbietern) in dieser Qualität nicht gibt:

    DER Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS! Es treten an: SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max..(Bild links: Auch das kann passieren – ist ein Video zu toll, wollen schon mal andere daran mitverdienen. Diese Video-Vorlage von Apples iMovie habe ich für einen Beitrag über die PRISMA-App verwendet. Kaum bei YouTube, wollte eine Firma Rechte darauf anmelden.)

    Sowohl das für Musiker konzipierte GarageBand als auch das für Videoerstellung und schneiden konzipierte iMovie können für tolle Projekte im Bereich Musik und Videobearbeitung genutzt werden. Für den professionellen Anwender gibt es die Desktop-Versionen Final Cut Pro und Logic Pro. Dort kann man diese Dateien importieren um Sie noch professioneller zu bearbeiten. Da die Musik der Vorlagen auch von Apple zur freien Veröffentlichung freigegeben ist, braucht man keine Angst vor Copyright-Verletzungen zu haben.

    Fun Fact: ein von mir mit iMovie erstelltes Video wurde von einer Firma bei YouTube angeschwärzt: es würde Musik enthalten, für die Sie das Copyright hätte. Man würde aber von einer Anzeige absehen, wenn ich Werbung von denen bei dem Video einblenden würde. Ich habe YouTube mal kurz die Lizenzbestimmungen von Apple zugesandt in denen Apple bestätigt, dass deren Musik zur freien Verfügung steht. Noch am gleichen Tag war das Thema vom Tisch. Aber netter Versuch..

    Ein Beispielvideo, was ich binnen Minuten in iMovie erstellt habe, habe ich auf YouTube hochgeladen:

    YouTube

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    Mehr erfahren

    Video laden

    Hier kommt ein riesiger Vorteil von Apple zu tragen: alle von Apple entwickelte Programme, bzw. Apps die auf dem iPhone sind, gibt es in identischer Form auf dem Mac OS. Man kann also die Dateien auch unterwegs auf seinem MacBook Pro oder zu Hause auf dem  iMac weiter bearbeiten. Diesen Spagat bekommt Android auf Windows-Rechnern nicht hin.

    Das Office-Pendant von Google – die kostenlosen google docs sind nicht mit den microsoft Office-Programmen zu vergleichen. Wenn man die professionelle Sparte der google Office-Pakete einsetzen möchte, wird es teuer. Das google workspace kostet im einzig möglichen Abo-Modell im Starter-Tarif mit fast 5 € im Monat das gleiche, wie Office 365. Mit dem Unterschied, dass microsoft großzügige 1TB Cloud-Speicherplatz bereitstellt – google aber nur 30 GB.

    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Nachhaltigkeit, denn Apple unterstützt mit seinem IOS Betriebssystem auch biblisch alte iPhones – jedenfalls im Vergleich zu SAMSUNG. Mein iPhone 6s PLUS von 2015 (also bereits 6 Jahre alt) bekam auch noch das IOS 15.1. Damit ist das komplette Betriebssystem gemeint und nicht nur Sicherheitspatches. Dieses Smartphone setze ich auch immer noch zur Aufnahme der Videos ein – beispielsweise bei den Videos hier, bei denen ich beide Smartphones für den Test vorstelle..

    Vernetzung mit dem Microsoft-Imperium? Das klappt nur mit Android gut!

    Dafür punktet das ANDROID mit der guten Microsoft Windows Vernetzung. Das verschieben von Daten aus dem Apple Universum ist und bleibt tricky, wenn man versucht die Daten ins Microsoft Imperium zu schleusen. iTunes ist ja jetzt auch nicht grade ein Tool, welches dafür bekannt ist, den User mit einer opulenten Bedienung zu verwöhnen.

    Da hat sich Microsoft ein paar Gedanken mehr gemacht: seitens Microsoft gibt es die App “Ihr Smartphone”, die auf Standard-PCs installiert werden kann und perfekt mit dem SAMSUNG S21 Ultra interagiert. Natürlich auch mit anderen Geräten wie dem SAMSUNG Tablet 7S oder anderen Herstellern mit Android-Geräten. Dafür muss das Handy nicht per USB-Kabel verbunden sein, sondern beide Geräte müssen im gleichen WLAN-Netz sein. Auch SAMSUNG hat eine eigene App namens “DEX”, die noch ein bisschen besser ist. Das übertragen von Dateien auf den PC geht damit in Sekunden. Auch Smartphone Apps lassen sich vom Windows Rechner aus öffnen und bearbeiten. Das spart eine Menge Zeit, wenn man eine richtige Tastatur zum tippen hat, und nicht auf einer Mini-Glasscheibe versucht mit seinen Fingern auf Mini-Buchstaben zu tapsen.

    Wer eine NAS hat, der ist wiederum fein raus. Das verschieben von Dateien auf Netzlaufwerken klappt unter beiden Smartphones total easy mit der QNAP. Dank der für beide Stores verfügbaren App “QFile” kann man problemlos Daten hin und herschieben.

    Und was ist mit dem Kameravergleich?

    Jetzt wird es im Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS so richtig interessant, denn dem iPhone werden ja seitens DXO Mark tolle Werte bescheinigt. Leider kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen. Tatsächlich kommen die Photos der Kamera des iPhone 12 Pro Max qualitativ nur in der normalen Zoomstufe an die des SAMSUNG S21 Ultra heran. Kaum werden andere Zoomgrößen benutzt spielt das SAMSUNG seine optischen Vergrößerungen von 3facher und 10facher verlustfreier Zoomstufe aus…

    Ja, so habe ich auch geguckt!

    Das liegt auch daran, dass Apple so etwas wie Kameraintelligenz nicht kennt – oder falls es die gibt, Sie sich nicht unbedingt in den Vordergrund drängt. Beim SAMSUNG ist die Intelligenz der Kamera-KI schon fast beängstigend! Richtet man das Objektiv auf einen Tisch mit Essen oder in der Küche auf einen Teller mit Futterage erscheint schon Sekundenbruchteile später im Display das Wort Essen. Schon wird die Kameraeinstellungen auf ein optimales Bildergebnis eingestellt. Richtet man das Objektiv auf einen Text am Bildschirm oder auf eine Zeitschrift, erkennt die KI auch das. Zusätzlich bietet Sie über eingeblendete Ziehpunkte an, den Text perspektivisch auf rechtwinkliges Format zu begradigen. Damit kann der Text des OCR Programms direkt als Text gespeichert werden. So etwas bieten in ähnlicher Form, die Apps von Microsoft, namens “Microsoft Lens” und die aus dem Hause Adobe: “Adobe Scan”.

    Überhaupt geizt die SAMSUNG Kamera GUI nicht mit sinnvollen Kamera-Gimmicks: erwähnenswert ist auf jeden Fall der “Regie-Modus”

    Trotzdem kann die Kamera des iPhone in manchen Dingen gegen die des SAMSUNG S21 Ultra punkten. Das liegt einfach daran, dass die Kamera des S21 Ultra in anderen Bereichen nur Mittelklasse ist. Dies liegt – glaubt man Infos aus dem Web – an dem in Deutschland verbautem Prozessor, dem hauseigenem von SAMSUNG entwickeltem EXYNOS 2100 liegt.

    Die Fokusverschiebung von Objekten im Vordergrund auf den Hintergrund und umgekehrt funktioniert beim iPhone 12 Pro Max beispielsweise ohne Probleme. Das S21 Ultra reagiert auf tippen in den Bereich, der den Fokus erhalten soll, wesentlich träger. Und wenn, dann verschiebt es den Fokus nach kurzer Zeit von sich aus wieder. Das alles wirkt sehr ungar und nervt natürlich extrem. Vor allem, wenn das Motiv schnell aufgenommen werden muss, denn manche Situationen lassen sich nicht nachstellen. Dazu kommt die lausige Qualität bei schlechter Beleuchtung. Auch der Effekt, dass im Sucher scharf gestellte Fotos plötzlich und ohne erkennbaren Grund zu Pixelmus mutieren ist etwas, was man der Kamera trotz etlicher Updates nicht austreiben konnte.


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    Dafür ist die Kamerastabilisierung bei starkem Zoom wiederum sehr beeindruckend – ebenso wie das User-Interface. Es wird dann zur Hilfe ein Mini-Bild eingeblendet auf dem man sieht was die Kamera grade im Zoom hat – wechselt die Farbe von weiß auf gelb ist die Kamera “locked” – die Linse wird dann von Motoren stabilisiert um selbst größere Handbewegungen oder zittern auszugleichen. Da kann sich Apple in Sachen Kamerastabilisierung echt ein Beispiel dran nehmen.

    Zoom ist nicht gleich Zoom – etwas Technik

    Apropos Zoom: Die aktuellen Smartphones übertreffen sich ja mittlerweile mit den Zoomstufen – bis über 100fachen Zoom versprechen die Hersteller. Doch hier müssen wir mal grundsätzlich etwas unterscheiden – nämlich den optischen und den digitalen Zoom. Während der optische Zoom die Brennweite verändert indem er die Linsen der Kamera verschiebt, arbeitet der digitale Zoom indem der den Ausschnitt des erfassten Bildes vergrößert und das Bild verkleinert. Dies geht natürlich ganz klar auf Kosten der Qualität des Bildes, denn der optische Zoom nutzt die komplette Sensorgröße. Der digitale Zoom vergrößert eben nur den gewählten Ausschnitt des Sensors.

    Das SAMSUNG S21 Ultra hat gleich 2 Teleobjektive mit dreifachem und zehnfachem optischem Zoom verbaut. Das reicht im Alltag für qualitative hochwertige Aufnahmen von Objekten, die man etwas näher heranholen will. Solange die Lichtverhältnisse gut sind, sind auch die Fotos scharf und rauscharm. Ein bekanntes Manko bei der SAMSUNG S21 Kamera ist, dass sie sehr rauschanfällig bei schlechten Lichtverhältnissen ist.

    Das iPhone hat einen maximalen 2 –2,5 fachen optischen Zoom. Digital lässt er sich bis zu maximal 12,5 fach “herausfahren”. Damit ist er natürlich dem 10fachem reinem optischen Zoom des S21 Ultra qualitativ klar unterlegen. Dies merkt man bei Aufnahmen auch leider.

    Und der Akku?

    Die Akkulaufzeit ist sehr unterschiedlich. Da geht der Punkt klar an das iPhone, denn das ist sehr viel effizienter im Stromverbrauch. Mit dem SAMSUNG S21 Ultra und seinem fast riesigem Akku von 5.000 mAh kommt man kaum über den Tag (damit ist ein Arbeitstag gemeint). Morgens zu 100% voll, ist der Akku bei intensiver Nutzung bereits Mittags schon mal bei 39% angekommen. Spätestens zur Teestunde schaut man sich bereits panisch nach Steckdosen um..

    Da schafft der wesentlich kleinere Akku des iPhone 12 Pro Max trotz seiner nur knapp 3.700 mAh, fast 2 Tage das Handy am Leben zu halten.

    Und was ist mit Zubehör?

    Ein nettes Spiel ist es ja geworden, dem Käufer nur das unbedingt nötigste an Hardware für den maximal erzielbaren Kaufpreis zu überlassen – ja, das findest Du auch nicht nett, nöö? Aber so funktioniert der Kapitalismus halt.

    DER Vergleichs-Test zwischen ANDROID und IOS! Es treten an: SAMSUNG S21 Ultra 5G und iPhone 12 Pro Max..(Bild links: Dank speziellem Schutzcover kann man einen S-Pen mit sich führen. Das SAMSUNG S21 Ultra ist das einzige der S21 Serie, die dieses Feature unterstützt. So kann man schnell mal handschriftlich etwas notieren, eine Bildschirmlupe steuern oder anderes..)

    Alles weitere kostet extra. Was beklagt Ihr euch – jeder deutsche Autohersteller macht das schon immer so: Alufelgen, Schiebedach, getönte Scheiben, elektrische Fensterheber? Jau.. kannste haben – lass Kohle rüberwachsen. Dass dieses Beispiel an Gewinnmaximierung irgendwann den Sprung nach Asien schafft war klar, oder? Ich meine, die Jungs kopieren schließlich alles, was nicht niet – und nagelfest ist. Also auch das nette Spiel “Kunden ausquetschen bis Blut kommt”..

    Deshalb gibt es bei den Smartphones nichts mehr dazu, was zum Betrieb des Geräts erforderlich ist. Ladegerät? Wie Du hast nur ein älteres mit USB-A Anschluss und die USB-C Kabel passen da nicht? Tja, dann musst Du wohl noch mal in die Tasche fliegen.. Schnellladen willst Du auch? Tja, dann musst Du noch ein anderes kaufen – kostet natürlich etwas mehr..

    Apple macht die für Aktionäre so dringend benötigte Kohle für das iPhone mit dem seit dem iPhone 12 möglichen MagSafe-Zubehör. Es hält mittels Magnet auf der Rückseite des iPhone und dank einer automatischen Zentrierung kann man damit das iPhone induktiv schneller laden. Die Preise sind natürlich happig. Doch das ist man ja von Apple gewohnt: die MagSafe Batterie kostet alleine rund 109,00 €. Ein induktives MagSafe Ladegerät 45,00 €.

    S-Pen ist nicht gleich S-Pen – das Pro macht den Unterschied

    SAMSUNG hat keine eigene Entwicklung der Ladefunktion – aber den S-Pen, der mit dem SAMSUNG S21 Ultra genutzt werden kann (ebenso wie der S-Pen Pro). Da macht es Sinn nun auch Cover anzubieten, die den Pen sicher transportieren. Ein Silikon-Cover inklusive Pen gibt es für knapp 70,00 €. Das ist schon fast ein Schnäppchen – kostet doch der Pen alleine bereits 50 €. Will man allerdings den S-Pen Pro werden knapp 100,00 € fällig. Mit dem ist eine verbesserte Handhaltung beim Zeichnen möglich. Er bietet auch ein paar Funktionen mehr (wie die Möglichkeit als Fernauslöser für die Kamera genutzt zu werden). Der Nachteil des S-Pen Pro: er ist zu groß um in ein passendes Cover für das S21 Ultra gesteckt zu werden, sondern braucht sowohl eine Lademöglichkeit, wie auch ein eigenes Cover.

    Ebenso in Mode ist es ja auch Smartwatches mit Health-Funktionen und darauf abgestimmte Apps im Angebot zu haben – bevorzugt funktionieren die nur im eigenen Mikrokosmos. Dass Apple Uhren nur im eigenen Betriebssystem-Umfeld funktionieren war ja fast klar. SAMSUNG geht hier aber noch einen Schritt weiter – meiner Meinung nach sogar einen Schritt zu weit!

    Bei der Galaxy Watch 2 und 3 funktionieren einige Funktionen nämlich nur in Verbindung mit SAMSUNG Smartphones. ANDROID Smartphones anderer Hersteller haben nur rudimentäre Funktionen in Verbindung mit den Uhren.

    Mit der Watch 4 treibt es SAMSUNG sogar noch auf die Spitze: obwohl die Watch3 die Möglichkeit hat, während des Schlafs den Blutsauerstoff zum erkennen von Schlafapnoe zu tracken. Doch ebenso wie eine Schnarcherkennung, wird diese Funktion nicht aktiviert, sondern ist der Watch 4 exklusiv vorbehalten. Dies soll SAMSUNG Benutzer zwingen auf das neue Modell umzusteigen. Das sagt, denke ich einiges über die Kundenfreundlichkeit und das Nachhaltigkeitsdenken des koreanischen Herstellers aus.

    Ob es deshalb hier in Zukunft einen Test der SAMSUNG Watch 4 geben wird, ist aus diesem Grund äußerst fraglich. Hersteller mit solchen Verkaufsmethoden möchte ich ungern mein Geld in den Rachen schmeißen..

    ANDROID vs. IOS - Der Vergleich

    Preis/Leistungsverhältnis - 100%
    Funktionsumfang - 95%
    Optik - 93%
    Kompatibilität - 93%
    Bedienung - 90%
    Installation/Updatehäufigkeit - 91%

    94%

    Ergebnis

    Was ist das bessere Betriebssystem für mobile Endgeräte? Seit dem Aus von Microsoft und dessen mobilen Betriebssystem und dem ambitionierten aber erfolglosen MAEMO von Nokia gibt es nur noch 2 Betriebssysteme die den Mark unter sich aufteilen. Während google sein Betriebssystem an (fast) alle Hersteller abgibt, ist das Apple Betriebssystem ausschließlich der eigenen Hardware vorenthalten. Durch die Optimierung für die eigene Hardware idt das IOS bei der Geschwindigkeit immer auf den ersten Plätzen zu finden. Bei der Benutzeroberfläche gibt es kaum Unterschiede - wer IOS bedienen kann, der ist auch in der Lage das ANDROID zu managen - und umgekehrt. Manche internen Funktionen wie die Kamera sind sogar so ähnlich, dass man im ersten Moment nicht weiß ob man ein Apple oder ANDROID Handy in der Hand hat. Da die Software gebundelt mit der Hardware ist, ist sie kostenlos, auch Updates werden kostenlos OTA (Over the Air) nstalliert. Da gibt es volle Punktzahl. Apple unterstützt aber Geräte länger. 6 Jahre alte Geräte bekommen immer noch ein aktuelles Betriebssystem verpasst - bei ANDROID muss man froh sein, dann wenigstens noch Sicherheitspatches zu bekommen. Da geht ein Punkt an Apple wegen der besseren Ressourcenausnutzng und der damit verbundenen Nachhaltigkeit. Beim Funktionsumfang ist Apple auch eine Nasenlänge vorn - das liegt daran, dass Apple auch hochwertige Office-Anwendungen und Musik-Programme ins OS kostenlos integriert hat. Bei der Optik schlägt die Waage in Richtung ANDROID aus. Mittels Launchern, Themes, Iconsets, Widgets und dynamischen Wallpapern ist fast jedes Design umsetzbar. Bei Apple ist grade mal das Hintergrundbild zu ändern. Programme, die so tief in die Systemeinstellungen eingreifen dürfen, bergen aber auch das Risiko Schadsoftware einzuschleusen. In Punkto Sicherheit ist da Apple schon fast zu vorsichtig. Die Kompatibilität ist bei beiden auf eigene Hardware beschränkt. Apple schafft es etwas besser, denn wenn ein Update verfügbar ist, dann ist es für alle Geräte verfügbar. Bei ANDROID erfolgt die Ausrollung in Schüben - jedes Hardwaremodell braucht eine eigene angepasste Version. Verzögerungen von mehreren Wochen oder sogar Monaten sind die Folge. Bei der Bedienung gibt es ein Kopf an Kopf Rennen. Natürlich ist das IOS etwas anders als das ANDROID - aber auch das sind nur Nuancen. Bei der Installation gibt es für keines einen Vorteil - beide sind von Haus aus vorinstalliert - Updates laufen problemlos.

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  • Warum Apple in 5 Jahren vom Markt verschwunden sein wird – eine ernstgemeinte Prognose..

    ..oder: wenn man als einstmals führender Hersteller keine Innovationen mehr hervorbringt, ist der Anfang vom Ende erreicht..

    War das nicht wieder eine publikumswirksame Veranstaltung am 12.September 2017, als Tim Cook – der CEO von Apple – die aktuellen iPhones der interessierten Zuschauerschar im Steve Jobs Theatre vorstellte?

    Doch seien wir ehrlich: was haben die mit viel Tam-Tam vorgestellten Iphones, was die asiatischen Konkurrenzprodukte aus dem Android-Lager nicht schon längst haben?

    Geht es nach den Vorstellungen der Apple-Entwickler, ist das neue iPhone das beste jemals entwickelte Smartphone. Ja, im eigenen hochgelobtem und abgeschirmten Apple-Universum ist das wohl so – aber im Vergleich mit der restlichen Smartphone-Welt ist das, was man bei Apple als Innovation verkauft, wohl kaum eine Erwähnung wert.

    clip_image002Dieses Jahr gab es tatsächlich zum ersten Mal die Möglichkeit des induktiven  Akku aufladens – sogar auf handelsüblichen Ladegeräten (da musste Apple wohl lange mit sich hadern – denn normalerweise entwickeln die Eggheads aus Cupertino dort ja mit Vorliebe Protokolle, die nicht mit anderen Standards kompatibel sind und Apple verkauft dann gerne mit dem Apple Logo verzierte Hardware zu Apothekenpreisen).

    Zu blöd nur, denn induktives laden ist mittlerweile ein alter Hut. Dies als Quantensprung zu bezeichnen ist allenfalls ein Zeichen dafür, dass man die letzten Jahre im Smartphone-Dornröschenschlaf war.

    (Bild links: Apples iPhone X. Sieht aus wie ein x-beliebiges Fernost Smartphone und hat auch nur x-beliebige Hardware verbaut. Und Neee. das IOS 11 reißt die Karre auch nicht aus dem Dreck..)

    Auch eine mit 12 Megapixel aufnehmende Handykamera ist bestenfalls Mittelklasse (das aktuelle Huawei Mate 10 hat mit 20 Megapixel und Leica-Optik fast doppelt so viel) und ein OLED-Display ist bereits seit Jahren bei den Asien Smartphones Stand der Technik – Apple ist also allenfalls in der Hardware nur auf gleichem Niveau, aber keinesfalls der Überflieger – gebe es nicht das berühmte Apple-Design als Alleinstellungsmerkmal.

    clip_image004Aber sieht das neue iPhone X wirklich anders aus wie ein x-beliebiges aktuelles Smartphone von den Top-Herstellern? Oder ist das X im Namen vielleicht sogar die Bezeichnung für X-beliebiges Aussehen?

    Diese Frage muss man fast bejahen: das neue iPhone X sieht – sagen wir es wie es ist – langweilig aus. Ihm fehlt der Apple-Faktor. Würde es zwischen 3 oder 4 anderen aktuellen Smartphones der Marktführer auf einem Tisch liegen, es wäre schwer das iPhone unter denen herauszupicken.

    (Bild rechts: Das Samsung Galaxy S8. Ein Beispiel für die anderen Fernost Smartphones. In allen Belangen besser als ein iPhone – denn auch das Android OS wird von Version zu Version spürbar besser)

    Das ebenfalls neue iPhone 8 ist leider ebenfalls ein Misserfolg – einer mit Ansage: denn wer kauft ein iPhone für knapp 1000 €, wenn es genauso aussieht, wie das vom letzten Jahr und vom vorletzten Jahr? Apple hat dafür bereits die Quittung bekommen – der Preis für das iPhone 8 ist bereits gesunken und die Produktion wurde mangels Nachfrage heruntergefahren.

    Gesunken sind auch die Lieferzeiten für das IPhone X. Nach nur 2 Tagen kann man das Teil in den Händen halten. Schlechte Nachrichten also für Spekulanten, die glaubten durch hohe Wiederverkaufspreise die Applefans, die nicht wochenlang auf Ihr geliebtes Spielerchen verzichten wollten, über den Tisch ziehen zu können.

    Kann das IOS 11, das Betriebssystem für mobile Apple-Geräte diese Mankos ausgleichen?

    Leider auch nicht, denn Apple unternimmt alles um den Benutzer ein OS aufzuzwingen, an dem die einzige Möglichkeit der Personalisierung die Änderung des Hintergrundbildes ist.

    Andere Schriften, Icons oder ein 3D Desktop, wie er bei Android über den google Play Store installiert werden kann – davon kann ein iPhone Benutzer nur träumen, sofern er nicht einen Jailbreak auf seinem iPhone anwendet. Doch leider wird das finden von Sicherheitslücken um die benötigten Dateien auf dem IPhone zu „infiltrieren“ für die Hacker immer schwerer, ein Jailbreak wird kaum noch angeboten. Trauriger Fakt: Ich muss mich nun bereits seit fast 2 Jahren mit der stinklangweiligen Oberfläche des iPhone 6S rumärgern. Wenn man jahrelang immer die gleiche Oberfläche vor Augen hat, dann nervt es einfach nur noch – da können die Applefan-Boys noch so laut krähen, dass die Oberfläche des IOS minimalistisch und ästhetisch ist..

    Langweiliges Aussehen, mittelmäßige Hardware, veraltete Features und dazu ein Betriebssystem, welches jegliche Möglichkeit der Personalisierung vermissen lässt – gepaart mit Arroganz und Selbstüberschätzung: gab es das nicht schon mal?

    Stimmt – gab es! Die Innovationsmüdigkeit von Apple ähnelt der von NOKIA – Ihr erinnert euch? NOKIA war mal der führende Hersteller von qualitativ hochwertigen und innovativen Mobilfunkgeräten. Bis, ja – bis man bei NOKIA der Meinung war, der Spitzenplatz unter den Herstellern wäre für alle Zeiten gesetzt.

    Das Symbian Betriebssystem wurde nicht weiterentwickelt, das vielversprechende MAEMO Betriebssystem und dessen Nachfolger MeeGo wieder eingestampft und die Entwickler in die finnische Wüste geschickt. Die Hardware wurde ebenfalls nicht weiterentwickelt – wo andere Hersteller längst Quadcore Prozessoren einsetzten, verbaute NOKIA immer noch langsame Single-Core CPUs, dafür änderte sich alle 3-4 Monate das Gehäusedesign. Nokia verkaufte sprichwörtlich „billigen Wein in neuen Schläuchen“.

    Es dauerte folgerichtig nur 2-3 Jahre, bis NOKIA von den Kunden die Quittung bekam, die Mobilfunksparte vor dem Aus stand und NOKIA ein billiges Kaufobjekt wurde.

    iMac 2009-2017Reißt die PC-Schiene (natürlich nimmt Apple sich auch hier heraus etwas besonderes zu sein – wie auch sonst – deshalb heißen deren PCs Mac, obwohl sie sich bei den gleichen Zulieferern bedienen, wie alle anderen PC-Hersteller auch) das Eisen aus dem Feuer?

    Natürlich nicht…

    Schon seit mehreren Jahren installiere ich die OS X Betriebssysteme auf handelsüblicher PC-Hardware. Dies funktioniert, grade weil Apple die gleiche Hardware einsetzt, wie ASUS, MEDION, Lenovo u. Co. Ein Mac ist deshalb auch nicht besser als jeder andere handelsübliche PC – auch wenn sich jetzt alle Mac User kreischend vor dieser Blasphemie die Haare ausreißen.

    Angefangen bei OS X 10.8 “Mountain Lion” aus dem Jahr 2012 bis  macOS 10.12 “Sierra” aus dem Jahr 2016  habe ich alle Betriebssysteme kennen lernen dürfen. Auch hier gibt es das gleiche Phänomen: Es gibt keine wirkliche Innovation.

    Ach doch, ich vergaß..

    Natürlich gibt es auch bei jeder neuen Betriebssystemversion ein neues Hintergrundbild. Ach ja, und seit OS X Sierra spricht nun auch Siri mit dem User.

    Überflüssig zu sagen, dass Microsofts Cortana dies seit dem letzten Creators Fall Update auch kann – und sogar besser, denn Cortana unterstützt den User bereits aktiv bei der Installation. Ich habe nicht schlecht gestaunt, als mich eine freundliche Frauenstimme bei der Installation von dem neuen Windows 10  ansprach um mir bei der Einrichtung des Netzwerks zu helfen.

    Was ist mit Software für den Mac? Ja, die gibt es – aber im Gegensatz zum iPhone, wo es fast für jedes Feature etliche Apps gibt und der google Play Store dort beim Angebot nur traurig hinterherblicken kann, sieht es bei Software für das OS X genau andersrum aus.

    Natürlich gibt es auch professionelle Software für den Mac. Final Cut Pro X und Logic Pro X sind gut. Pages, Numbers, Keynote u. Co. ganz nette Office-Programme – aber wenn es um wirklich professionelle Software wie Autodesk 3ds Max (und der Möglichkeit des Einsetzens einer Renderfarm geht), – „Anmerkung: fairerweise muss man sagen, dass Autodesks MAYA für den Mac verfügbar ist“ oder mehrspurige Studio Musikprogramme mit dem Kaliber der Steinberg Produkte geht – da ist Apple eben leider nur zweiter Sieger. Und wie heißt es doch so schön: “der 2. Platz ist schon der 1. Verlierer..”

    Kann Apple wenigstens mit der Hardware punkten – den sogenannten Macs oder iMacs?

    Da sieht’s ebenfalls traurig aus. Der aktuelle iMac von 2017 sieht Haargenau so aus, wie der aus dem Jahre 2009. Fast 10 Jahre kein Facelifting also – kann sich das ein Hersteller überhaupt leisten?

    Apple meint vollmundig “JA” – nach einem Statement von Ihnen ist die Mac-Sparte im Vergleich zu den iPhone nebensächlich – und wird seitens Apple auch so behandelt. Dies untermauert Apple eindrucksvoll:  bringen die doch momentan einen iMac Pro auf den Markt – und was für eine Innovation: Er kann Online im Internet bestellt werden!

    Natürlich zeigt er schon optisch, dass er in einer anderen Liga spielt – er sieht zwar genauso aus wie der iMac von 2009 – aber es gibt Ihn nur in Spacegrau. Wow… was für ein Alleinstellungsmerkmal..

    Dafür fängt er auch erst bei 5000,00 $ an und geht bis fast 15.000,00 $ hoch. Und wer glaubt, er könnte sich den “kleinen” erst mal kaufen um dann nach und nach auf das High End Gerät nachrüsten – das sieht man bei Apple gar nicht gern und hat das Hardwareseitig mal ganz schnell unterbunden.

    Schauen wir mal – ich prognostiziere Apple ein baldiges und düsteres Ende. Wettet jemand dagegen?

  • Mac OS X Sierra auf dem PC installieren: so geht’s..

    ..oder: Hackintosh und Apples OS X 10.12 – die Installation wird einfacher..

    Hallo liebe Community und Hackintosh-Freunde. Lange habt Ihr zum Thema Hackintosh (für Newbies: die Installation des Apple Betriebssystems auf PC-Hardware) nichts von gehört.

    Aber ich bin da natürlich immer noch im Thema – der Grund warum ihr längere Zeit nichts von mir gehört habt, liegt einfach daran, dass ich andere Dinge um die Ohren hatte, und ich mit meiner bestehenden Yosemite Installation soweit zufrieden war.


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    Doch nun ist das neue OS X Sierra herausgekommen und damit sind nun doch einige neue Features erschienen, die Sinn machen, mal auf das neue Betriebssystem von Apple um zu schwenken.

    Ja was gibt es zum neuen Apple Betriebssystem zu sagen? Es läuft einwandfrei! Aber das war ja schon immer bei Apple so, dass die Betriebssysteme wesentlich schneller reagieren als die Windows Ableger. Doch verlassen wir erstmal die Neuerungen des Apple Betriebssystems und gehen wir chronologisch vor, indem wir uns der Installation widmen.

    GTX 970 unter OS X SierraDie Installation des Betriebssystems lief im Vergleich zu den Vorgängern relativ einfach ab. Ich brauchte dafür nur das Image mittels Torrent von der Niresh Hackintosh Seite herunterzuladen, dieses mittels dem kleinen Tool Transmac (leider nicht kostenlos sondern nur 15 Tage Trial! Tipp: macht gleich 2 USB-Sticks mit dem Image. Dann habt Ihr einen Stick zur Sicherheit, falls einer mal verlorengeht), auf einen USB Stick zu transferieren, in einen USB-Slot am Rechner stecken, neu booten – und schon konnte ich die Installation starten.

    Als Tipp: ich würde immer die Installation von einem USB-Stick empfehlen, weil die Datenübertragungsrate einfach schneller ist. OS X zeigt bei der Installation die verbleibenden Minuten an. Bei der Installation von einem Stick stimmt die Installations-Zeit so halbwegs – bei Installation von DVD kann man locker die angezeigte Zeit mit 3 multiplizieren. Wenn dazu dann auch noch die Installation nach einer 3/4 Stunde mit Fehler abbricht – da ist der erste Spaß weg..

    (Bild Links: volle Auflösung mit der ASUS Strix GTX970 – erstaunlicherweise wird der Treiber als nicht aktiv angezeigt, sondern der Standard-Treiber. Das hindert Sierra aber nicht mir alle Auflösungen des Monitors anzubieten und die Hardwarebeschleunigung zu aktivieren)

    Ich benötigte glücklicherweise auch keine Bootparameter (ein gutes Zeichen, denn dies bedeutet, dass die Hardware weitestgehend kompatibel ist), sondern das Setup konnte durch einfaches betätigen der Enter-Taste gestartet werden. Ein Augenmerk galt der Auswahl der richtigen Pakete – falsche Auswahl kann den Rechner beim booten ins OS X ins Nirwana stürzen – dann bleibt schlimmstenfalls nur die Neuinstallation.

    Die Installation lief aber reibungslos auf meinem System:

    • Mainboard: ASUS Z97-Pro (Wi-Fi ac)
    • CPU: Intel i5 Prozessor
    • Grafikkarte: ASUS GTX970 Strix

    und auch der Reboot nach gelungener Installation funktionierte zuverlässig.

    Leider zerschoss ich mir die gelungene Erstinstallation durch Eingabe falscher Parameter in den Clover Bootloader. Booten im abgesicherten Modus mittels Bootflags “x” brachte nichts. Erst eine Neuinstallation beseitigte das Problem. Leider brach die Neuinstallation allerdings jedes Mal ab, wenn ich die autom. installierbaren Netzwerk – und Audio-Treiber eingebunden hatte.

    ASUS Z97-Pro (Wi-Fi ac) +HackintoshIch umging dies Problem indem ich diese Pakete während der Installation deaktivierte. Die Installation gelang dann, und unter dem OS X Sierra installierte ich dann im Nachhinein diese Treiber. Ein großes Problem war allerdings die ASUS Strip GTX 970 Grafikkarte, die sich trotz installiertem NVIDIA Web Driver nicht ansprechen ließ. Ich verbrachte Stunden in den Foren – aber alle Tipps wollten bei mir nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Die GTX wurde trotz installiertem NVIDIA Web-Driver nicht erkannt und infolgedessen stand nur ein Monitor mit 1024×768 Pixeln zur Verfügung – und das ganze hatte auch keine Hardwarebeschleunigung. Einige Anwendungen wie Maps zeigten nur ein schwarzes Fenster oder flackerten fürchterlich wie Photobooth. Damit war kein arbeiten möglich: schließlich lebt der Mac ja von seiner schnellen Grafik.

    Mehr durch Zufall startete ich einmal den Rechner vom Installations-Stick mit dem Boot-Flag “nvda_drv=1”, der den Nvidia-Treiber anspricht – und war echt verdattert! Plötzlich empfing mich Sierra mit einer Supergrafik und erkannte beide Monitore, die ich getrennt voneinander einstellen konnte. Auch die 3D-Beschleunigung war vorhanden. Ein seltsames Phänomen war aber, dass lt.  dem Nvidia Tool die Grafikkarte zwar nun im System vorhanden war (allerdings in einem Slot, der gar nicht vorhanden war) und der Treiber auch nicht aktiv, sondern der Standard Grafiktreiber. Stellte ich dann den Treiber auf Nvidia, quittierte mir der Rechner das beim nächsten Boot mit einem Blue Screen und dem Hinweis auf einen Speicherfehler.


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    Der Fehler war reproduzierbar: war der Standardtreiber aktiv und ich bootete mit dem nvda_drv=1 Bootflag, bootete das System einwandfrei und die Grafik funktionierte einwandfrei. Stellte ich den “richtigen” Treiber ein, knallte das System weg. Ich beschloss nicht mehr darüber nachzudenken –  getreu dem alten ITler-Spruch: “never change a running System”, gebe ich eben brav beim booten den Befehl ein, was soll’s..

    Auch der Sound war etwas aufwändiger zu realisieren.  Der Treiber für den auf meinem ASUS Z97 Pro (Wi-Fi AC) Mainboard verbautem ALC1150 Chip wollte nicht richtig funktionieren. Ich wechselte deshalb zur bekannten Voodoo-Lösung (für Newbies: ein alternativer Treiber für den Mac).

    Die fehlenden WLAN Netzwerk Treiber wurden von mir wegen eines inkompatiblen Intel-Chips dermaßen gelöst, dass ich einen von der Firma EDIMAX hergestellten Nano USB Stick verwendete. Diesen Stick gibt es für knapp 10 € im Internet. Der Vorteil: Er hat alle Treiber für Mac dabei und funktioniert problemlos.

    Ist der Hackintosh fertig aufgesetzt (dies dauerte bei mir vom einstecken des Installationsanweisungen-Sticks bis zur finalen Fertigstellung mit allen Treibern der verbauten Hardware grade mal eine halbe Stunde), ist das arbeiten damit wesentlich einfacher, als die Konfiguration des Apple Betriebssystems. Die Installation des All in One-Druckers CANON Pixma MX925  (hier der Link zum Test) gestaltete sich unter der Apple Umgebung wesentlich einfacher als unter Windows: Klick auf Systemeinstellungen > Drucker und auf das +Zeichen gedrückt – schon tauchte der Drucker auf.  Und das obwohl er nicht mittels USB-Kabel mit dem PC verbunden war, sondern Wireless im Büro stand. Auch die unter Windows bekannten Features wie Füllstände der Patronen funktionierten. Sierra merkte auch, dass dies ein Scanner war und lud die benötigten Dateien nach.

    Auch andere Hardware wurde sofort ins Netzwerk eingebunden. So tauchte unter iTunes direkt mein Pioneer VSX 924 Verstärker auf auf den ich alternativ meine Musik abspielen konnte.

    Kommen wir zur Abschlußfrage: Warum sollte man von Vorgängerversionen des Apple Betriebssystems wechseln?

    Die Frage stellt man sich zurecht, denn – seien wir ehrlich – rein optisch hat sich am Apple Betriebssystem seit etlichen Versionen nichts geändert. Ob das Dock Transparenzeffekte hat oder nicht, einige Icons anders aussehen – das macht den Kohl nicht fett und nötigt nicht dazu sich die Arbeit aufzuhalsen ein neues Betriebssystem zu installieren – dazu mit dem Risiko behaftet, dass man es nicht zum laufen bekommt. Dass nun Siri im Desktop-Betriebssystem integriert ist, oder man Anrufe direkt am Mac annehmen kann – das ist zwar ganz nett, aber nicht wirklich die Neuerfindung des Rades. Microsofts Windows 10 hat mit Cortana für den Desktop vorgemacht, dass Spracherkennung am PC funktioniert.


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    Wie bereits erwähnt, ist das Apple Os 10.12 von den Features her, nicht viel anders als die Vorgängerversionen – ich persönlich habe außer der Siri, die einen nun auch auf dem Desktop zur Verfügung steht und der Möglichkeit Anrufe die auf dem iPhone eingehen auf dem „Hacky“ anzunehmen, jedenfalls keinen Unterschied festgestellt. Und was das „customizing“ des Betriebssystems angeht, da ist Apple genauso sparsam, wie bei seinen Mobiltelefonen. Hintergrundbild ändern ist ja noch erlaubt – aber schon beim anpassen der Systemsounds ist Ende Gelände..

    Ich persönlich mag das Apple Betriebssystem – arbeite auch gerne mit den Profiprogrammen Final Cut Pro, Logic X, Pages und anderen Anwendungen. Aber sagen zu können, dass das arbeiten am Mac schneller und leichter geht, als an einem Windows PC – da kann ich nicht reinen Gewissens zustimmen. Wer einen gut laufenden Windows PC hat und Produkte aus dem Hause Adobe kann viele Dinge dort genauso gut erledigen (selbst mit NERO Platinum 2017 kann man so viele Dinge an Videos bearbeiten, die der normale Anwender unter normalen Umständen niemals benötigt).

    Wer allerdings Besitzer eines iPhones ist und die Möglichkeiten des Apple Hard-und Software Universums voll ausnutzen möchte, der sollte sich vielleicht mal ein Herz fassen und die Installation versuchen – es war nie einfacher als mit dem Niresh Image.

    Mac OS X Sierra auf dem PC installieren: so geht’s..

    OS X Sierra auf handelsüblicher PC Hardware

    Preis/Leistungsverhältnis - 90%
    Installation - 71%
    Funktionsumfang - 88%
    Kompatibilität - 57%
    Usability - 57%
    Support - 64%

    71%

    Gesamt

    Die Installation des Niresh Image auf einen PC wird immer einfacher. Dabei gilt: je mehr Hardware kompatibel mit Mac Hardware ist, umso besser gelingt die Installation. Das nachbearbeiten mittels Clover oder Multibeast funktioniert in der Regel zuverlässig - setzt aber Kenntnisse über die verbaute Hardware voraus. Als Belohnung erwartet einen dann aber das OS X Sierra Betriebssystem, welches einige ganz nette Überraschungen bereit hält. Der Support in der Community ist ganz gut - allerdings muss man bereit sein, sich durch die zahlreichen Foren zu klicken und etliche Beiträge zu lesen.

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  • The Room III von Fireproof Games – ein Spiel mit Suchtfaktor..

    ..oder: das IPhone als Spieleplattform, geht das?

    Seit knapp 2 Wochen bin ich nun im Besitz des iPhone 6s Plus und ich bin ziemlich begeistert von dem Teil. Die Geschwindigkeit mit der Apps und Anwendungen geladen werden ist atemberaubend. Ich habe zwar einen Jailbreak auf meinem IOS 9.0.2 installiert und ein paar schöne Themes mit eigenen Loading Screens – doch die bekomme ich nicht zu Gesicht, weil es quasi keine Wartezeit beim laden der Anwendungen gibt!

    Ebenso finde ich das große Display toll! Musste man auf dem IPhone 4s das Smartphone fast bis zur Nasenspitze führen um die manchmal doch sehr winzigen Infos zu entziffern, ist es auf dem Riesendisplay des 6s Plus eine augenschonende Wohltat auf die Anzeige zu schauen.

    Doch nicht nur sinnvolle Büroanwendungen waren installiert – ein bisschen Spaß gehört auch dazu. Schon auf meinem “kleinen” IPhone hatte ich verschiedene Spiele installiert. Mal eben eine Partie “Bejeweled” zocken, dem verfressenen ‘Om Nom’ in “Cut the Rope” zu Süßigkeiten verhelfen oder den Zombies in “Plants vs. Zombies” Zuckererbsen um die verfaulten Ohren ballern. Nett mal als Timewaster für zwischendurch – aber nicht Abendfüllend.

    Die Spiele liefen schon auf dem 4s flüssig – ein Zeichen, dass der grafische Coprozessor gar nicht so schlecht war. Ich hatte auf dem 4s aber auch 2 Spiele installiert, die mindestens das 4s benötigten um reibungslos zu laufen. Das waren die 2 Spiele aus der “The Room” – Reihe von den Entwicklern ‘Fireproof Games’.

    Die Spiele haben Suchtfaktor – es geht nicht um schnelle Reaktionen sondern um die Lösung von Rätseln. Um die zu lösen nutzt man die Besonderheiten des Handy-Displays. Man interagiert mit dem Spiel, indem man mit den Fingern auf dem iPhone Display tippt, wischt, kreiselt oder Figuren zeichnet. Manchmal muss man zum lösen der Rätsel auch die Bewegungssensoren des Handys nutzen um durch balancieren Dinge zu bewegen. Die Aufgaben sind sehr stimmungsvoll in düsteren Gemäuern versteckt ohne aber in effekthaschenden Grusel abzudriften. Geheimnisvoll: ja;  gruselig: nein – so könnte man die Grundstimmung beschreiben.  Man muss keine Angst haben, dass beim öffnen einer Tür ein fieser Untoter nach einem greift oder es giftige Riesenspinnen von der Zimmerdecke regnet. Es mag Zocker geben, die mehr “Thrill” möchten – ich mag aber dieses nervenschonende Konzept. Mein Herz ist ja nicht mehr das Jüngste..

    Kommt man in einer Aufgabe nicht weiter erscheinen nach und nach 3 Hilfetips. Mit deren Hilfe sollte man auf den Trichter kommen, wo man eventuell noch suchen soll, damit das Rätsel gelöst werden kann.

    Nun hat Fireproof Games Teil 3 herausgebracht – logischerweise heißt das Spiel “The Room III”, und wie in den beiden Vorgängern geht es um das geheimnisvolle “Nullelement”.

    The Room III Gamestart small

     

    (Startbildschirm von “The Room III” – das aktuelle Game von Fireproof Games. Geeignet für die leistungsfähigere Apple Hardware)

    Die Grafik ist wie schon in den Vorgängern sehr gelungen und muss sich vor PC Spielen nicht verstecken. Da wirkt nichts billig – die Texturen  sind hochauflösend. Nichts wirkt pixelig. Dazu kommen 3D Lichteffekte, die jeder aktuellen Grafikkarte locker das Wasser reichen können.

    The Room III Poster small The Room III Itemmenü small
    The Room III Ambient small The Room III Okular small

    (Screenshots aus dem Spiel – auf 25% der ursprünglichen Größe verkleinert.Auflösung 2000×1000 Pixel? Da muss meine Nvidia GTX760 schon mal den Lüfter anwerfen – im iPhone ist für derlei Tand kein Platz. Der Grafik Coprozessor des IPhone 6s steckt das weg wie nix..)

    Wer das Gamekonzept mal ausprobieren will, der sollte sich “The Room Teil 1” herunterladen. Das 1. Kapitel ist kostenlos zu spielen. Danach kann man abschätzen ob einem dieses Spiel liegt oder nicht.

    Teil 3 kostet im Apple Shop 4,99 €. Es ist komplett Deutsch. Was meint Ihr? Könnte euch so ein Spiel reizen? Oder sind euch 4,99 € zu teuer?

    The Room III - der Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Grafik
    Funktionsumfang
    Gameplay/Spaßfaktor

    Gesamt

    Die "THE ROOM" Serie von Fireproof Games ist ein Zeichen dafür, dass manche Dinge auf einem Touchscreen mehr Spaß vermitteln können, als auf einem normalen PC Monitor. Die Spielserie macht Spaß ohne zu stressen. Es gibt keinen Zeitfaktor. Man braucht solange, wie man braucht. Die 4,99 € ist das Spiel allemal wert. Meine Meinung: gehört auf jedes IPhone ab Version 5s!

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  • Winterboard für IOS 8.1 mit Jailbreak verfügbar– und erste Themes und sinnvolle Tweaks für das IOS 8 gibt es auch..

    oder: das IPhone in Mac Optik? – dank dem ‘X-Class’  Theme von dem Designer Blue (Arthouse) möglich

    Es gibt gute Nachrichten für alle Jailbreaker, die auf Ihren mobilen Apple Endgeräten das IOS 8.1 installiert haben und sich an der etwas drögen Apple Standard Benutzeroberfläche satt gesehen haben. Die unter IOS 7 funktionsfähigen Themes liefen unter IOS 8 nicht, weil es noch kein funktionsfähiges Winterboard (eine Erweiterung, die im Cydia Shop erhältlich ist) gab. Dieses Problem ist seit ein paar Tagen gelöst. Jay Freeman aka Saurik hat mit der Version 0.9.3916 den Weg für das IOS 8 geebnet. Es gibt auch bereits angepasste Themes für das IOS 8. Der deutsche Designer Blue hat als einer der ersten netterweise seine für das IOS 7 gestalteten Themes “77” und “1One” für das IOS 8 angepasst und auch gleich eines für das IOS 8 präsentiert. Das Theme “X-Class” erinnert optisch an die aktuellen Apple IOS X Betriebssysteme Mavericks und Yosemite.x-class

    Für mich als Hackintosh User (ich berichtete HIER darüber) ist es natürlich schick, wenn Handy und PC fast identische Benutzeroberflächen haben. Die Icons von X-Class orientieren sich am “großen Bruder” – es können sogar verschiedene Formen gewählt werden. Ebenso gibt es einen Desktophintergrund mit der aktuellen Wetterlage, der über ein Tool konfiguriert wird. Um das Wetter korrekt anzuzeigen muss man sich über die Yahoo Wetter-Seite den lokalen Orts Code besorgen. (für Dortmund ist der Wettercode z. Bsp. 645458). Das ist aber auch schon das komplizierteste. Daneben werden sowohl die Sonnen- und Mondstände in Echtzeit angezeigt – auch das Wetter ist animiert. Ebenso kann man Widgets auf der Desktopoberfläche des IPhones platzieren – um diese zu konfigurieren benötigt es aber “iFile” – denn die Konfiguration ist in Textdateien hinterlegt, welche sich tief in der Dateistruktur des IPhone verstecken. In den Dateien rum zu schreiben wird aber sicher nicht jedem liegen..

    Dadurch, dass auch einige andere Tweaks für das IOS 8 aktualisiert wurden, ist die Sache nun rund. Einer der sinnvollsten Tweaks ist “Intelliscreen X”, welches es nun für alle vorherigen Käufer als kostenloses update gibt. “Intelliscreen X” schlägt das von Apple zur Verfügung gestellte Informationscenter um Längen. Im Preis inbegriffen ist auch “Messages+” – damit ist das versenden von SMS und IMessage Nachrichten um etliche Funktionen erweitert. Ebenso sinnvoll ist Groovylock – ein Tweak welches den Lockscreen um sinnvolle Infos erweitert. Mit “iFile” kann man direkt auf das Dateisystem des IPhone zugreifen. Das funktioniert sogar über einen Windows PC mittel WLAN und einem Webbrowser. Auch die Schrift der Benutzeroberfläche lässt sich mittels “BytaFont 2” aufhübschen. Schriften für das IOS 8 gibt es bereits ausreichend.

    Ein ebenfalls sehr schickes Theme namens “Core” wird bald ebenfalls verfügbar sein. Leider ist es den IPhone-Modellen mit den “großen” Displays vorenthalten. Dies bedeutet alles unter der Displaygröße des IPhone 5  wird dieses Theme nicht installieren können.

    Generell ist es eigentlich schade, dass ältere Themes nicht für die neuen Betriebssystemversionen von Apple – damit sind die 7er und 8er Version gemeint – angepasst werden. Es gab tolle Themes wie “Pages”, “Analog”, “equiX”, “Notebook” (um nur mal beim Designer Blue zu bleiben) , die toll designt waren und jede Menge Features mit brachten. Doch leider sind die komplett in der Versenkung verschwunden.

    Tatsächlich ähneln sich aktuell die Themes für das IOS 7 und 8 ziemlich stark. Außer ein paar angepassten Icons und Hintergrundbildern bringen viele Designer nicht mehr zustande. Die wenigsten Themes bringen noch angepasste Widgets mit. Natürlich kann man bei Preisen von 0,99 $ bis 3,49 $ nicht die eierlegende Wollmilchsau verlangen – aber wie heißt es bei Loriot: “früher war mehr Lametta”…

    Andere Entwickler waren netterweise etwas fleißiger– es gibt einige sinnvolle Tweaks auf CYDIA, die ich als sehr sinnvoll erachte. Dazu gehört “CC Settings”. Das Control Center welches sich bei den 7ern und 8er Betriebssystemen zum hochschieben am unteren Bildschirm befindet und sich leider nicht anpassen lässt, um andere Funktionen schnell starten zu können, kann nun genau das. Neben den 5 Standardsymbolen “Mobiltelefondaten an/aus”, “Wi-Fi an/aus”, “Flugzeugmodus an/aus”,  “Ortungsdienset ein/aus” und dem Nichtstörenmodus an/aus”, lassen sich nun alle Einstellmöglichkeiten, welche über einen Ein/Aus Schalter verfügen durch ziehen mit dem Finger schnell erreichen ohne über das Einstellungsmenü zu müssen. Ebenfalls sinnvoll ist “DetailedBatteryUsage” – ein Tweak welches ein Diagramm über die Ladezyklen des Akkus anzeigt – grade bei den IPhones ist ja die Akkulaufzeit immer ein Thema. Mein 4s hält trotz intaktem Akku mit dem IOS 8 je nach Nutzung nicht mal einen Tag. Es lohnt sich also für die IPhone User mit IOS 8 durchaus mal CYDIA aufzusuchen um mal auf Update-Tour zu gehen. Viele tolle Apps sind kostenlos und dazu besser als ähnliche, welche im App-Store für einige Euros verkauft werden.

  • MISSION H.A.C.K.I.N.T.O.S.H ACCOMPLISHED – Der PC als MAC? Ja–Funktioniert! Und Wie!!

    ..oder: Der PC zum Mac Pro veredelt – so wird’s gemacht!

    Vor einiger Zeit hatte ich ja schon mal einen Blogbeitrag zum Thema Hackintosh geschrieben. Da ich nicht alles wiederholen will, und ich bei der aktuellen PISA Studie auch Rücksicht auf meine schreib – und leseschwachen Fans nehmen möchte, binde ich euch hier erst mal ein Video zur Info ein.

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    Zugegeben, das Video ist ziemlich langweilig – selbst meine Freundin hört mir nicht 5 Minuten am Stück zu – aber das Video ist trotzdem erwähnenswert. Es wurde nämlich komplett auf dem Mac Betriebssystem Apple OS X 10.9 erstellt. Dies bedeutet, dass zum einen die nicht wirklich Applefähige Microsoft Studio Webcam zur Aufzeichnung von Ton und Video benutzt wurde – zum anderen, dass auch das schneiden und bearbeiten des aufgezeichneten Videos auf dem “Hackintosh” mittels Apple Software realisiert worden ist. Letztendlich wurde es sogar mittels Final Cut Pro bei You Tube hochgeladen. Dazu gibt es unter diesem Text ein Video, welches ich mit dem IPhone aufgezeichnet habe.

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    Damit dies alles flüssig und vor allem fehlerfrei läuft (mit Geekbench 3 kam das System im 32 Bit Modus immerhin auf über 10000 Punkte und ist damit mit der vergleichbaren Apple Hardware gleichwertig), bedurfte es einige Zeit. Denn um es überhaupt zum “rund” laufen zu bekommen, bedarf es Hardware, die relativ nah am Original der Apple Hardware ist. Bekanntermaßen machen in den Hackintosh Communities Mainboards von GIGABYTE die wenigsten Zicken. Eine Intel CPU sollte ebenfalls verbaut sein. Die Grafikkarte kann von NVIDIA sein – die von mir vor einiger Zeit gekaufte und relativ neue GTX 760 läuft “out of the Box”.  Das von mir verbaute ASUS-Z97 Pro(Wi-Fi ac) hat serienmäßig schon einen hochwertigen Audio-Chip, sowie Multimonitor-Grafik von INTEL on Board, dazu Gigabit Lan und sogar eingebautes Bluetooth 4.0 und WLAN (Wi-Fi 802.11a/b/g/n/ac) auf dem Mainboard integriert. Damit muss der Rechner nicht an einem Router angeschlossen sein. Er kann auch selbstständig Wireless Geräte ansteuern und sich mit Bluetooth Geräten “paaren”. Dazu kommen über USB 3.0 angeschlossene Peripherie-Geräte, wie die Microsoft Live Webcam, ein CANON Drucker PIXMA iP 7250, (der aber übers WLAN angesprochen wird), ein CANON Scanner LIDE 200, Maus und Tastatur, sowie eine Buffalo Quad-Station mit 4 Festplatten a 1 Terabyte. Auch das IPhone darf natürlich nicht fehlen – und bindet sich brav über Wi-Fi ein.

    Meine komplette Hardware sieht also so aus:

    • 1 Gehäuse Chieftec Medium Tower UNI SERIE LBX-02B-U301
    • 1 Netzteil 800 Watt
    • 4 Lüfter 92 mm (Temperaturgesteuert)
    • 1 Mainboard ASUS Z97-PRO(Wi-Fi ac)
    • 1 CPU INTEL i5-4570, 3.2 GHZ Quadcore inkl. Standard-Lüfter
    • 2 x Arbeitsspeicher 16 GB RAM Corsair
    • 1 NVIDIA GTX 760 Grafikkarte mit 2 GB DDR5 Ram (Zotac)
    • 4 interne Festplatten SATA mit 500 GB und 1 TB Kapazität
    • 1 DVD Brenner Sony Optiarc AD-7241S (SATA)
    • 1 Monitor HYUNDAI ITW220 DVI (max. 1920*1080 Pixel)
    • 1 Monitor SAMSUNG Syncmaster (max. 1280*1024 Pixel)
    • 1 Maus Microsoft Comfort Mouse 4500 Kabelgebunden
    • 1 Tastatur CHERRY MX 3000 USB Kabelgebunden
    • 1 Microsoft Webcam Studio USB
    • 1 Scanner CANON LIDE 200
    • 1 Drucker CANON ip7250 Pixma
    • 1 BUFFALO HD-QLU3 : DriveStation™ Quad USB 3.0
    • 1 Router Vodafone Easybox 802
    • 1 iPhone 4s (USB und Wi-Fi)
    • 1 Telefon SIEMENS Gigaset DX800 A All in One (Bluetooth, LAN, VoIP)

    Die Installation des Maverick 10.9 wurde über ein DVD Image durchgeführt. Auf der Webseite www.Niresh.co findet man die Links zu den einzelnen Distros. Ein Tool um Torrent-Dateinen downzuloaden muss man sich dafür installieren. Ich benutze dafür µTorrent.  Der Vorteil zu der USB-Stick Installation : man muss nicht noch zusätzliche Software zum beschreiben des Sticks installieren. Der USB Stick lässt sich mit Windows Mitteln nicht zu einem für OS X lesbares Bootmedium formatieren.

    In den Foren wird häufig als Ratschlag gegeben, dass man alle Festplatten – bis auf die, auf die das Apple Betriebssystem installiert werden soll – abklemmen soll. Ebenso sollen alle USB Geräte bis auf Maus und Tastatur abgezogen werden. Dies macht auch sicher Sinn – bei mir klappte es aber auch trotz aller angeschlossenen Hardware (einzig die externe Buffalo DriveStation wurde für die Dauer der Installation ausgeschaltet).

    Die Partition erstellte ich vorher bereits mit dem Windows Festplattenverwaltungsprogramm. Leider merkt man, dass Windows da nicht viel an den etwas erfahreneren User denkt. Ich konnte zwar 2 Partitionen verkleinern, um den benötigten Platz für das Apple Betriebssystem zu bekommen – diese aber nicht so verschieben, dass ich eine große freie Partition bekam. Nur 2 kleine Partitionen die durch eine andere NTFS Partition getrennt waren, wären mit Windows Bordmitteln möglich gewesen.  Die Paragon Hard Disk Manager Suite 2014 half mir hier aus der Patsche. Er war in der Lage die Partitionen auf der Festplatte sowohl in der Größe anzupassen, als auch so zu verschieben, dass ich 2 kleine Partitionen zu einer ausreichend großen zusammenfügen konnte.

    Nachdem ich endlich eine Partition mit knapp 50 Gigabyte Platz hatte wurde es ernst. Kurze Anmerkung: In den Foren wird geschrieben, dass Partitionen von 25 GB reichen – das ist auch grundsätzlich richtig. Man bekommt aber damit schon ein Platzproblem, wenn man ein IPhone (mit vollem Speicher) auch über den Mac synchronisieren möchte. Da die Daten nur auf dem Dateisystem des Apple gesichert werden können (Apple kann nur lesend auf NTFS Partitionen zugreifen – aber nicht schreibend), ist die Festplatte schnell voll – und dann hagelt es Fehlermeldungen.

    Doch kommen wir zurück zur Installation. Dank der selbstgebrannten Boot-DVD ist die Installation ähnlich unspektakulär wie bei Windows. DVD ins DVD Laufwerk legen – Bootsequenz auf DVD Laufwerk als erstes Bootfähiges Medium stellen – oder mit Taste F8 (oder F12 – je nach Mainboard) das Bootmedium beim Start wählen.

    Der Bootbildschirm erscheint – mit Enter bestätigen und wenn man Glück hat, ist nach ungefähr 1-5 Minuten das erste Mal der Installationsbildschirm mit der Begrüßungs-Animation zu sehen.  Passiert nichts, dann gibt es ein Hardware-Problem und man muss mit Bootparametern versuchen das System zu starten.

    Welche man eintippen muss, kommt auch ein bisschen auf die verwendete Distribution an, welche man zur Installation nutzt. Mit “-x” sollte jedes System booten – es entspricht dem Safe-Mode (also ungefähr dem abgesichertem Modus bei Windows).  Zur Diagnose kann man “-v” benutzen – es bedeutet Verbose-Mode (Start mit Protokollierung – hier wird alles auf dem Bildschirm angezeigt was das System abarbeitet und was zurück gegeben wird. Dies ist sinnvoll um zu sehen, wo der Bootvorgang “hängt”. Auch dieser Modus ist ja von den Microsoft Betriebssystemen bekannt). Weitere Parameter, die eventuell das booten ermöglichen sind ”-f”, “-F”, “npci=0x2000”, “npci=0x3000”, “PciRoot=1”, “GraphicsEnabler=Yes” (alles jeweils ohne Anführungsstriche einzugeben), u.v.m. eine vollständige Liste mit Erklärungen gibt es auf www.macbreaker.com.

    Bei meinem Asus Board mit der oben beschriebenen verbauten Hardware waren folgende Parameter nötig:  -f -npci=0x3000 –PCIRoot=1

    Damit startete die Installation und mittels des Festplattendienstprogramms wurde die vorher erstellte Partition in das Apple Dateisystem formatiert. Danach mussten verschiedene Pakete ausgewählt werden. Hier muss man sich genau durchlesen welche Pakete für die Hardware geeignet ist. Weniger ist hier mehr – sollte Hardware hier nicht angesprochen werden, dann kann man diese ziemlich einfach später mit dem Programm “Multibest”, bzw. “Easybeast” einbinden. Wichtig ist, dass die Installation (je nach Installations-Medium zwischen 20 und 40 Minuten) erst mal mit Erfolg durchläuft.

    Hat die Installation geklappt, und der Rechner bootet nach der Installation ins OS X ist eigentlich der Rest nur noch Feinarbeit. Grundsätzlich ist das Apple OS X dann nämlich auf der Hardware lauffähig. Nun kommt es darauf an, die richtigen Treiber zu finden – das ist leider der aufwendigere Part der Installation.

    Beim ersten Start des Systems liefen bei mir viele Dinge noch nicht. Die Soundkarte funktionierte nicht – aber schlimmer: Die Netzwerkkarte wurde nicht erkannt. Das war eigentlich noch blöder: das bedeutete zwangsweise erst mal das zurück booten ins Windows Betriebssystem um über diesen Internet-Weg nach Treibern zu suchen.  Leider halfen mir die auf der www.Niresh.co zum Download verfügbaren “All-in-One Solution” Treiberpakete für Sound und Ethernet kein bisschen. Ein Blick ins Mainboard-Handbuch zeigte mir aber welche Chips dafür zuständig waren und wie Sie hießen. Der Soundchip auf dem Z97 Board stammt von Realtek und hat die Bezeichnung ALC1150. Dafür gab es einen angepassten Treiber im Netz.

    Dazu vielleicht ein paar Worte: Treiber sind bei Apple eigentlich Textdateien. Sie heißen Kext –Files und eine gute Übersicht findet man hier: http://www.hackintoshosx.com/. Dort wurde ich für Sound und Bluetooth fündig, und auch das Gigabit Lan von Intel konnte mittels Multibeast eingebunden werden. Das Konfigurationsfenster sah folgendermaßen aus:

    Multibeast Configuration

    Diese Einstellungen funktionieren für mein System perfekt. Sämtliche Hardwarekomponenten lassen sich ohne Probleme ansprechen. Einzig die Microsoft Live Cam Studio machte Probleme. Die ziemlich teure Webcam die dank Autofokus und Full HD Sensor mit 1080 Videos aufnehmen kann, konnte nicht mittels Treiber oder Systemeinstellungen in Apple OS X eingestellt werden. Ich fand eine akzeptable Lösung indem ich das kleine Programm “Webcam Settings” aus dem Apple Store installierte. Damit ließ sich die Kamera perfekt konfigurieren.

    Und damit war mein Hackintosh fertig! Der einzige Wermuttropfen – jetzt werdet Ihr wahrscheinlich lachen – es gibt keinen vernünftigen kostenlosen Blog-Editor für den Apple. Ich nutze am liebsten den Microsoft Live Writer. Will ich einen Blogbeitrag schreiben muss ich immer in Windows zurück booten – und DAS NERVT TOTAAL!

  • Ein neuer Sheriff ist in der Stadt! Sein Name NOKIA LUMIA 930..

    ..oder: statt teurem IPhone 6 ein preiswertes NOKIA Winphone – die bessere Entscheidung?

    Wie alles begann:

    Vor fast genau 3 Jahren saß ich Abends vor meinem heimischen PC. Und 2 Umstände traten den Abend ein, die daraufhin auf Jahre meine Smartphone-Welt zutiefst veränderten.

        1. Ich hatte knapp 800 € in meiner Kleingeldschublade rumfliegen, die dort langsam ein Loch reinbrannten.
        2. Ich besaß bereits seit einiger Zeit ein NOKIA Handy namens N900 und wollte ein neues haben.

    Das NOKIA N900 war ein Exot unter den Handys, weil es ein einmaliges Betriebssystem mit Namen MAEMO hatte. MAEMO basierte auf Linux – und NOKIA hatte das System sehr offen gestaltet, so dass für das Gerät sowohl über den Nokia Store, wie auch über die Seite maemo.org mehr als genug Software zur Verfügung stand. Leider wurde das Betriebssystem von Nokia sehr stiefmütterlich behandelt – eigentlich eine Fehlentscheidung, denn obwohl NOKIA wusste, dass das Symbian Betriebssystem (welches bis dahin auf den Nokia Handys installiert war) nicht konkurrenzfähig mit den Smartphone  Betriebssystemen IOS und Android war, klammerte es sich daran fest. n900-om-wetterDies und die Verfehlung bessere Hardware (vornehmlich leistungsfähigere Prozessoren) in deren Handy zu verbauen, führte dazu, dass Sie vom 1. Platz unter den Herstellern auf ferner liefen zurückfielen – und nicht viel später von MICROSOFT übernommen wurden.

    (Foto links: NOKIA N900 – Besonderheiten: Schiebetastatur, Kunststoffdisplay, MEAMO Betriebssystem) Es gab einen N900 Nachfolger, der die Bezeichnung N9 hatte und statt MAEMO das aufgepeppte MeeGoo Betriebssystem (welches ebenfalls auf Linux basierte und von NOKIA als bereits obsolet erklärt wurde) installiert hatte. Dieses Handy wurde in Deutschland nicht angeboten – es war aber möglich diesen interessanten Exoten über Österreich zu reimportieren.

    Das war also vor 3 Jahren Stand der Dinge – und ich hatte das N9 bereits im Einkaufswagen (denn ich mag Exoten) – als auf meinem Desktop ein Popup erschien, dass Steve Jobs verstorben war. Ich muss gestehen, dass mir Steve Jobs nicht viel sagte: ich war zu sehr im Microsoft Imperium verwurzelt – Apple sagte mir nichts. Außer dass die Sachen unverschämt teuer waren..

    Trotzdem war ich neugierig und folgte dem Link, der mich auf die Apple Seite führte. Doch außer dass ich die traurige Nachricht von Steve Jobs Tod erfuhr, gab es dort auch die Meldung über ein neues Handy, welches kurz danach erscheinen sollte. Es war von Apples IPhone 4S die Rede. Mehr durch Neugierde als durch echte Kaufinteresse verglich ich die beiden Handys und stellte fest, dass das IPhone ungefähr gleich so teuer wie das Nokia N9 war – es aber in allen technischen Werten übertraf. Kamera, Display, Prozessor, Speicher: das NOKIA hinkte 2 Jahre in der Entwicklung hinterher. Dazu kam das edle Design, und Werkstoffe aus Glas und Edelstahl, welches sich völlig von Mobiltelefonen anderer Anbieter unterschied. Es dauerte nur eine Minute des Nachdenkens und das N9 flog im hohen Bogen aus dem Einkaufswagen bei AMAZON – dafür kaufte ich auf der Apple Seite das IPhone 4s.

    Das war in der Tat der Tag der mich von einem NOKIA Fan zu einem IPhone-Jünger werden ließ.

    Der Wechsel zu dem ungewohnten Konzept eines völlig abgeschottetem Betriebssystem – welches zu dem Zeitpunkt noch IOS 5 war – fiel mir nicht leicht.  Für jemanden, der es gewohnt ist tief in die Funktionen seines Rechners eingreifen zu können, war dieses Betriebssystem ein schlechter Witz. Das einzig kreative, was man machen konnte, war das Hintergrundbild zu ändern. Schon das freie anordnen von Icons ging nicht. Was ich von Nokia kannte, die Verwendung von Themes, um das Handy etwas persönlicher zu gestalten wurde von Apple nicht mal teilweise unterstützt. Trotzdem arrangierte ich mich damit – denn es hatte natürlich auch viele gute Seiten. Meine lieb gewonnene Freundin “SIRI”, bei der ich immer das Gefühl habe, dass Sie mich nicht wirklich ernst nimmt – die aber eine tolle Spracherkennungssoftware ist – dazu muss man sich nicht mal an starre Sätze klammern, denn Siri erkennt Texte auch aus dem Kontext und Schlüsselwörtern. Dazu eine für die Zeit sehr gute Kamera – und natürlich die ganzen Apps, die es im App-Store gab, gaben dem IPhone mehr Funktionen, und Programme, die man nicht mehr missen wollte.

    THEME1ONEcompletesmall_thumb.jpgIrgendwann führte ich dann meinen ersten Jailbreak durch – eigentlich nur, um die Oberfläche des IPhones an meine Vorstellungen anzupassen. Von da an wurde ich vom normalen Nutzer eigentlich zu einem echten Fan. Mittels ‘iFile’ (einem Programm aus Cydia) ließen sich endlich Dateien bearbeiten und über den Webbrowser aufs IPhone verschieben. Es gab tolle Themes, die sogar das Wetter direkt mittels Widgets anzeigten – und die Icons ließen sich dank einiger CYDIA Tools auch endlich frei anordnen.

    So gingen die Jahre ins Land. Das IOS 5 wurde gegen die 6er, 7er und 8er Version getauscht. Mein 4S sieht immer noch fast so aus, als hätte man es grade aus der Verpackung geholt. Dank einem schützendem Silikon-Überzieher haben kaum mechanische Einflüsse auf das Gerät einwirken können. Sowohl die beiden Glasflächen aus speziellem Glas und der edel wirkende Edelstahlrahmen sind Kratzerfrei. Selbst der Akku ist immer noch der Erste – und hat noch die gleiche Ladeleistung wie am ersten Tag. Ein wirklich hochwertiges Stück Hardware kann man also mit Fug und Recht sagen. Die Apps, die auf meinem 4s sind, sind Top – allen voran “Runmeter” von Abvio, ein Fitness-Tool, welches schier unendliche Funktionen bietet, oder “QRafter” – ein Programm um QR Codes zu erkennen. Das soweit zu den guten Nachrichten..


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    Wenn man schreibt: “soweit die guten Nachrichten” ist klar, da müssen leider auch Schlechte kommen. In der Tat ist das leider so. Das neue IOS 8 saugt den Akku schneller leer, als die Vorgänger-Version. Scheinbar ist das neue IOS nicht mehr für die Hardware des 4s optimiert – die momentan im Apple-Store erhältlichen Modelle 5, 6 und 6 Plus haben neuere und leistungsfähigere Prozessoren.  Die Akkulaufzeit, die schon immer ein Kritikpunkt war, weil der Energiespeicher grade mal einen Tag durchhielt, ist damit nochmals drastisch verkürzt worden. (INFO: Das IPhone 4s hat einen Akku mit 1430 Milliampere Stunden mAh – das NOKIA LUMIA 930 einen Akku mit 2400 mAh). Dazu haben in den letzten Jahren ein paar Hardware-Neuerungen Einzug in die Handywelt gehalten: ein Fingerabdrucksensor ist nicht wirklich nötig, aber die schnelle Datenverbindung LTE und das NFC (Near Field Communication) hat das 4s leider nicht – und diese Dinge lassen sich auch nicht mal eben nachrüsten. Man(n) muss sich also eingestehen, dass das wunderschöne IPhone 4s langsam zu einem Exponat des deutschen Technikmuseums in München mutiert und diese Ding-Beziehung keine Zukunft mehr hat.

    Das “Neue” wird bestellt

    Nun hat mich mein Mobilfunkprovider bereits seit etlichen Wochen darauf hingewiesen, dass ich mir endlich ein neues Handy aussuchen soll, da im Rahmen meines Vertrages die Option für ein subventioniertes Handy vorhanden ist. Man bot mir verschiedene Handys zur Auswahl an – unter anderem das IPhone 5S für 1,00 €. Jetzt wollte ich aber eigentlich nicht ein “altes” Handy kaufen, wenn das neue 6er quasi kurz vor dem Verkaufsstart steht.

    Ich wartetet also bis zum Erscheinungstermin des “Neuen” und bestellte sogar eines vor – doch das hätte ich mir schenken können – das neue IPhone 6 und auch das 6 Plus sehen aus wie jedes x-beliebige Smartphone aus asiatischer Fertigung. Man kann sich meine Enttäuschung vorstellen – statt Innovation pure Frustration..Lumia 930 und IPhone 4S Größenvergleich

    Als sich dann auch noch Meldungen häuften, dass das IPhone aufgrund seiner filigranen Bauart und einem Gehäuse aus Aluminium dazu neigt, sich relativ leicht zu verbiegen (es gibt mittlerweile den Namen “#Bentgate” oder “#Bendgate” für diesen “Bug”), war klar: dass IPhone 6 ist dieses Jahr nicht auf meiner Einkaufsliste. Dazu kam noch der unschöne Umstand, dass Vodafone nur Neukunden ein gutes Angebot für die neuen IPhones machte. Kunden mit bestehenden Verträgen hatten grade mal eine Ersparnis von knapp 20,00 € im Vergleich zum Apple-Store.  Und 20 € sparen um ein gebrandetes Handy zu bekommen? Das war nun wirklich kein attraktiver Deal für mich.

    (Foto Rechts: NOKIA LUMIA 930 und IPhone 4S im direkten Größenvergleich. Das IPhone wirkt fast Zwergenhaft – Das Nokia hat ein 5” Display mit 1920 x 1080 Auflösung und gewaltigen 441 Ppi– das IPhone mit dem Retina Display hat dagegen ein 3,5” Display mit fast mageren 960 x 640 Pixel Auflösung und 326 ppi. Damit ist das Display vom Nokia der Hammer – leider macht Microsoft mit dem Betriebssystem Windows 8.1 nichts daraus)

    Trotzdem wollte ich die Option auf ein neues Handy nicht verfallen lassen. Meistens habe ich die sofort wieder bei ebay für gutes Geld verkauft – so konnten teilweise die Handygebühren für ein Jahr amortisiert werden. Deshalb schaute ich mir ein bisschen die Hardware des Iphones an und verglich Sie mit anderen Handys, die ich bei Vodaphone im Rahmen der Vertragsverlängerung auswählen konnte. Da ich kein Handy mit Android Betriebssystem wollte (ich hatte für ein paar Tage aus einer früheren Vertragsverlängerung das Samsung Galaxy S4 zur „Pflege“ und fand sowohl das Handy als auch das Android Betriebssystem nicht besonders attraktiv), blieb nicht viel: Meine Wahl fiel auf das NOKIA Lumia 930 – das aktuelle Top-Modell aus dem Hause NOKIA, welches aber bereits über die Microsoft Webseite angeboten wird und das Windows 8.1 Betriebssystem hat. Für 1,00 € (plus der aktuell üblichen Nutzungsgebühr von 10,00 € im Monat) bestellte ich es online auf der Vodafone Webseite.

    Ein paar Tage später kam das Handy an. Das Paket war etwas größer, denn Vodafone hatte in den Karton nicht nur das Lumia 930 im Original-Karton gepackt, sondern auch noch ein Ladekissen von “fatboy” im Wert von ca. 50 €. So ein Ladekissen ist eine wirklich tolle Idee.  Vorbei die Zeiten des Suchens nach dem Adapterstecker für den Stromanschluss. Das Ladekissen kann man irgendwo auf dem Schreibtisch platzieren – und das Handy legt man einfach drauf – nach 1 bis2 Sekunden gibt das LUMIA ein kurzes akustisches Feedback und der Sperrbildschirm wird für ein paar Augenblicke erhellt – und schon wird das NOKIA Handy induktiv aufgeladen. Daten werden über das WLAN ausgetauscht – der Kabelanschluss wird also vor mechanischem Verschleiß geschützt. Grade bei Iphones, die man ja täglich anstöpseln muss, weil die Akkulaufzeit so bescheiden ist, wäre so etwas ein echter Pluspunkt – doch dieses intelligente Feature haben selbst die neuen 6er Modelle nicht.


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    Leider hat sich über die letzten Jahre das „Unboxing“ – Erlebnis bei Mobil-Telefonen stark relativiert. Früher gab es Handbücher,  CDs mit Software, sogar spezielle Video-Kabel um die Ausgabe von Videos auf dem heimischen TV vor einem größeren Publikum realisieren zu können. Tja, gute alte Zeit..

    In der Schachtel des NOKIA LUMIA 930 ist das Handy, ein Stecker für die Steckdose und ein USB auf Micro-USB Kabel – selbst wenn man eine nicht mal Handydisplaygroße mehrseitige Kurzanleitung noch mitzählt, kann man den Inhalt an den Fingern einer Hand abzählen – und hat immer noch einen übrig. Nicht mal popelige Ohrhörer gibt es dazu. Das ist klar ein Nachteil, denn das eingebaute UKW Radio benötigt die Kabel des Ohrhörers als Empfangsantenne. Man kann also bei einem Handy zum Preis von fast 500,00 € eine eingebaute Funktion nicht nutzen, weil man zu geizig ist ein Zubehör für 2 Euro mit beizupacken.  Das ist schon ziemlich peinlich.

    LUMIA 930 Hardware vs. IPhone 4s Hardware

    War das Unboxing eher durchwachsen, kann das Smartphone selber punkten. Das LUMIA will sich nicht verstecken – und das zeigt es auch. Es ist ein echter „Klopper“ in der Größe. Von den Abmessungen entspricht es fast genau dem neuen IPhone 6 (nicht 6Plus!) und stellt klar dass es sich als dessen Konkurrent sieht. Das NOKIA Smartphone, das aktuell (Stand Okt. 2014) das Top-Modell ist, sieht auch sehr hochwertig aus. und wirkt durch die verwendeten Materialien sehr gediegen.

    Sind die beiden Kontrahenten dort noch gleichauf, fangen schon bald die Unterschiede auf. Anders als beim Iphone gibt es keinen Button auf der Frontseite, der für den Sprung zum Startbildschirm genutzt wird – meiner Ansicht nach ein echter Pluspunkt: verhindert diese Lösung doch wirkungsvoll, dass sich Dreck über Jahre ins Handy mogeln kann – ein mechanisches Bauteil oder Schalter hat eben nur eine begrenzte Lebensdauer. Die vordere Oberfläche des Lumia 930 besteht komplett aus dem sehr kratzfestem Gorilla-Glas – einer Entwicklung von Corning. Es ist im Gehäuse bündig eingelassen und an den Kanten leicht abgerundet. Das fühlt sich beim bedienen sehr gut an. Die Seite wird von einem Metallrahmen umfasst. Er ist bei den Modellen mit farbigen Rückseiten unlackiert – beim schwarzen Modell (für das ich mich auch entschlossen hatte, weil ich schwarz einfach dezent und klassisch finde) ist er schwarz lackiert. Dieser Rahmen gibt dem Handy ein ähnlich massives Auftreten, wie das alte IPhone Modell – und da das Handy zwar schmal ist, aber nicht so extrem dünn und abgerundet wie die IPhones der 6ten Generation, kann man es sogar auf den Rahmen stellen – sinnvoll für Fotos mit Selbstauslöser, wenn grade kein Stativ zur Hand ist. Dieser Rahmen ist aber kein schmückendes Beiwerk – in Wirklichkeit ist es das äußere des Bodys, der als Trägerplatte für alle anderen Komponenten dient.

    Die Rückseite ist zwar aus Kunststoff (genauer aus Polycarbonat) – wirkt aber nicht billig. An den Rändern ist Sie leicht gebogen. Dadurch, dass die Linse des Kameraobjektivs bündig eingelassen ist und nicht wie beim neuen IPhone etwas übersteht, liegt das Nokia auch glatt auf. Da kippelt nichts – auch dies wurde ja beim neuen IPhone 6 als Kritikpunkt bemängelt.

    IPhone Kamera vs. Lumia Kamera

    Wo wir grade beim Thema Kamera sind – da ist die 20 Megapixel-Kamera des NOKIA/MIcrosoft Modells mit seiner hochwertigen ZEISS Optik der 8 Megapixel ‘iSight’ Kamera des IPhone ganz klar überlegen. Das soll nicht heißen, dass die Kamera des IPhones schlecht ist – mit dem Release des IOS 8 sind einige gute Funktionen implementiert worden, wie die Möglichkeit Zeitraffer-Videos zu erstellen oder Selbstauslöser Fotos zu knipsen. Aber nennen wir es beim Namen: die Iphone Kamera ist eine Schönwetter-Kamera. Bei Dunkelheit ist die Bildqualität grottenschlecht, weil völlig verrauscht.  Solche Lichtverhältnisse lassen die NOKIA Kamera kalt. Sie knipst selbst in dunkler Umgebung ohne Blitz wesentlich bessere Bilder als das IPhone. Die Bilder sind zwar auch verrauscht – aber es lässt sich wenigstens erkennen, was dort aufgenommen wurde – beim IPhone ist es durchweg unkenntlicher Pixelbrei..

    Nachtfoto-IPhone-4s-small.jpg Nachtfoto-LUMIA-930-Small.jpg

    So sieht ein Nachtfoto aus, wenn es mit der Kamera des IPhone 4s geschossen wird – eigentlich ist nichts zu erkennen.  Das Licht der Straßenlaterne (auf dem rechten Bild erhellt Sie die Szene noch ausreichend) hat hier so gut wie keine Wirkung.

    Und so sieht das gleiche Motiv aus, wenn man die lichtstärkere Kamera des NOKIA Smartphones nutzt.  Bei beiden Fotos wurde um ein vergleichbares Ergebnis zu bekommen, die Automatik der Kameras genutzt – nur der Blitz wurde bei beiden Kameras deaktiviert.

    Microsoft App-Store vs. Apple App-Store

    Kann die Kamera des NOKIA Lumia noch punkten, sieht es an anderer Stelle schlecht aus. Und damit meine ich RICHTIG SCHLECHT! Und das liegt an der Interpretation der Begrifflichkeit Smartphone seitens Microsoft. Ein Smartphone wird ja, wie der Name schon sagt, nicht mehr nur zum telefonieren genutzt. Die tägliche Büroarbeit, Terminplanung und Erinnerungen werden natürlich zunehmend damit gemanagt, aber es wird zum großen Teil eben darüber hinaus auch im Freizeitbereich für das tracken von sportlicher Aktivität mittels GPS-Empfänger und Herzfrequenzgurt oder für das knipsen von Selfies und der Kommunikation in sozialen Netzwerken genutzt. Ebenso kann es als Lesegerät für Kindle-Bücher oder Multimediagerät auf Partys zweckentfremdet werden. Es gibt noch etliche andere Möglichkeiten – da wird jeder seine Vorlieben haben.

    MSN Health

    Und hier ist Apple ganz klar 2 Nasenlängen voraus! Das liegt eben auch im IOS begründet. Nehmen wir als Beispiel einmal die Allerweltsfunktion ‚Uhr‘. Klickt man beim IPhone auf das Uhren-Symbol dann hat man gleich 4 nützliche Funktionen unter einem Dach: Weltuhr, Wecker, Stoppuhr und Timer. Das NOKIA hat einen Wecker – und das war’s auch schon.  Glaubt es oder nicht: Die anderen 3 Funktionen gibt es im Handy gar nicht werksseitig. Klar, kann man versuchen sich diese Funktionen über Apps zu besorgen – doch genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denn während es bei Apple im App-Store nur so von Apps wimmelt – zum Teil Dutzende für die gleiche Problemstellung – kommt man sich beim Windows Phone vor wie bei “Rudis Resterampe”.

    Viele Apps sind einfach nur Grottenschlecht – oder gibt es erst gar nicht. Eine App für Google +? Die gibt es nicht wirklich – jedenfalls nicht von google. Google Maps? Ja, gibt es – heißt auch so – doch der Entwickler ist irgendein Hinterhof-ITler, der alle gefühlten 10 Sekunden nach einer Geldspende fragt. Genauso armselig kommt man sich vor, wenn man einen vernünftigen Kalender möchte, oder eine brauchbare Wetter-App.  Häufig sehen die Apps zusammengeschustert aus – haben nur rudimentäre Funktionen und blenden dazu noch andauernd Werbung ein – das nervt wirklich total und wirkt unprofessionell. Gut und seriös ist anders! Ich habe bestimmt eine Stunde damit verbracht, die fehlenden 3 Uhr-Funktionen zu finden. Trotzdem gelang es mir nicht alle Versionen in Deutsch zu bekommen – dafür sind Sie wenigstens werbefrei. Für die Taschenlampenfunktion – etwas was Apple schon seit IOS 7 von Haus aus mitbringt (und es auch zum schnellen Zugriff ins Control-Center gepackt hat), brauchte ich 6 Anläufe um eine App zu finden, die nicht irgendwelche Werbeeinblendungen anzeigte. In der Zeit hätte ich diese blöde Funktion mit meinen beschränkten C – Kenntnissen fast selber programmieren können.


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Schön, dass es eine Kindle App gibt – doch bezeichnend für die schlechte App-Infrastruktur ist, dass das erste angezeigte Buch Johann Wolfgang von Goethes “Faust – der Tragödie erster Teil” war..

    Cortana vs. Siri – Flow vs. Swype

    Das Windows 8.1 Betriebssystem tut ein übriges um einem die Lust an dem eigentlich tollem Gerät zu vermiesen. Das Update auf die Version 8.1 bringt zwar eine Verbesserung – doch trotzdem ist das Betriebssystem eine Baustelle. Microsoft hat mit 3 Jahren Verspätung auch einen intelligenten Sprachassistenten mit Namen Cortana in Petto – doch der ist für Deutschland nicht verfügbar. In englischsprachigen Werbevideos wird er zwar als SIRI-Killer dargestellt – doch was Werbung mit der Wahrheit zu tun hat, wissen wir ja. Nicht viel! Momentan ist ersatzweise eine Spracherkennung aktiv, die in Anwendungen mit Texteingabe den gesprochene Text mit einer überraschend guten (weil niedrigen) Fehlerquote übersetzt. Texteingaben über den Homescreen werden aber ohne Umschweife auf eine Bing-Suche im Internet durchgeschleift. Ebenso gibt es die Apple Swype Tastatur – nur heißt Sie bei Microsoft Flow. Die Funktion ist einfach erklärt: Tippen belastet die Fingergelenke durch das ewige auf und ab der Fingerkuppen beim schreiben. Beim „swypen“ oder „flowen“ werden die Wörter durch wischen über die Tastatur eingegeben ohne den Finger wieder von der Tastatur zu heben. Ich war erst skeptisch – stellte aber überrascht fest, dass die Texterkennung nahe bei 100% lag. Beim tippen hätte ich sogar mehr Fehler gemacht.

    Das ist nicht das einzige was beim Umgang mit dem Handy stört. Genauso, wie man es von der Windows 8 Desktop Version kennt, wird eine Auflösung von 1920 x 1080 dazu verschwendet maximal 3 Infos anzuzeigen.  Die Folge ist, dass man mehr durch die Bildschirme scrollt, als benötigte Infos zu sehen.  Alles in allem ist das sehr unbefriedigend. Man merkt Microsoft an, dass Sie zwar Desktop-Betriebssysteme entwickeln können – die Bedürfnisse eines Smartphone Benutzers gehen aber völlig an Ihnen vorbei. Hier zeigt Apple mit der fast identischen Optik der eigenen Anwendungen von OS X und IOS 8, wie man es wesentlich schicker machen kann. Grade wenn PC und Smartphone Arbeitsgerät sind, sollte man sich freuen, wenn man es benutzt.

    Lumia Hardware vs. Apple Hardware

    Wenn man sich die Datenblätter der beiden Handys anschaut, dann sollte man eigentlich meinen, dass das LUMIA 930 mit dem verbauten Qualcomm 800 Snapdragon Quadcore Prozessor, und dem zusätzlichem grafischem Coprozessor  leichtes Spiel gegen das ältere IPhone 4 S mit dem nur 2 Kern starkem A5 Prozessor und dem PowerVR SGX 543 Grafikchip hat. Dazu muss das IPhone mit 512 MB Ram auskommen – das LUMIA darf mit 2 GB Ram im Betrieb um sich werfen. Doch fällt dies überraschenderweise kaum auf. Im Gegenteil – was mir unangenehm aufgefallen ist,  ist die Hitzeentwicklung des Rahmens beim LUMIA Smartphone – von Wärme kann man schon nicht mehr sprechen. Ähnliches habe ich beim IPhone nicht erlebt. Es gab Spiele, wie „the Door, The Door 2“ und Hardwarehungrige Kamera-Apps, die schon mal die Rückseite des IPhones erwärmten (und auch den Akku in Windeseile leerten) – doch das aufrufen von einer simplen Kartenapplikation, wie beim Lumia 930, die nach 5 Minuten den Rahmen so erwärmt, dass man ihn am liebsten zum Grill anzünden benutzen möchte – dass ist neu, und ganz sicher nicht normal. Da dies auch beim simplen Solitär Spielen auftritt, vermute ich, dass der Grafik Coprozessor nicht der leistungsfähigste ist. Möglicherweise kann man aber auch über ein Update dieses unschöne Verhalten in den Griff bekommen.

    IOS 8 vs. Windows 8.1 mobile

    Ich möchte das Windows Phone nicht schlechtmachen – es gibt auch Dinge, die mir durchaus gefallen auch wenn Sie einen völlig anderen Ansatz haben. Microsoft bemüht sich den Vorsprung von Apple aufzuholen. Mit der Version 8.1 wurde das „Action-Center“ eingeführt – im Prinzip das Microsoft-Pendant zu Apple „Mitteilungs-Zentrale“. Bei Microsoft lassen sich die dort für den Schnellzugriff versteckten Anwendungen sogar frei wählen. Das würde ich mir auch bei Apple wünschen.

    Das IOS 8 von Apple bringt dafür neuerdings die „Health“ – App mit. Dies ist eine Schnittstelle, die von Apps genutzt werden kann Sensordaten zu übermitteln. Dabei ist fast nichts vergessen worden – manche klinischen Berichte sind nicht so umfangreich – oder sagt jemandem der Begriff „Forcierte Vitalkapazität“ etwas? Die Idee dahinter ist, dass alle Fitness -und Gesundheitsanwendungen in diese Datenbank schreiben können und man alle relevanten Daten an einem Ort hat – dazu grafisch hübsch aufbereitet in Form von Diagrammen.

    Microsoft hat eine ähnliche Funktion auf seinem Smartphone. Sie ist wesentlich übersichtlicher und Benutzerfreundlicher – sammelt aber auch natürlich nicht so viele Daten. Eigentlich sogar nur 2: Bewegungsdaten über den Schrittzähler (dazu wird der Lage und Neigungssensor benutzt) und das GPS Modul, sowie – falls vorhanden – einen Herzfrequenzgurt. Für Technik-Freaks sicher nicht erste Wahl – aber für den Freizeit-Sportler supereinfach zu benutzen.

    Fazit:

    Mein Fazit: Die Hardware des Windows Phone NOKIA LUMIA 930 übertrifft die Software bei weitem. Vieles was beim IPhone schon seit Jahren Standard ist, hält Microsoft scheinbar nicht für nötig.  Apple zeigt da, wie man es wesentlich besser macht. Witzigerweise ist selbst die Synchronisation von Terminen und Kontakten aus Outlook zwischen heimischem PC und Smartphone von Apple besser umgesetzt worden. In der aktuellen Version mit Windows 8.1 ist das LUMIA 930 für einen Poweruser wegen der fehlenden Apps nicht zu gebrauchen. Dazu sind die meisten Apps mit nervigen Werbeeinblendungen ‘verseucht’ und häufig nicht mal in Deutsch verfügbar. Für jeden normalen Anwender, der nur telefonieren möchte und ab und zu ein paar Schnappschüsse schießen will, dafür wieder völlig überdimensioniert. Die ideale Lösung wäre die Hardware von NOKIA mit dem IOS 8 Betriebssystem von Apple.

    Doch das gibt es ja leider nicht. Die Lösung für das Dilemma: Ich werde mein ans Herz gewachsenes 4s und die Neuanschaffung Lumia 930 bei ebay verkaufen, das Geld ein IPhone 7 sparen und solange weiter mein Nokia N900 nutzen.

    Datum letzte Änderung: 04.10.2014 14:39 Uhr

    NOKIA LUMIA 930 vs. IPhone 4s - der Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Kompatibilität
    App-Infrastruktur
    Zubehörumfang

    Ergebnis

    Das NOKIA LUMIA 930 ist zum aktuellen Zeitpunkt (Okt. 2014) das Top-Modell unter den Windows Phones. Es wird nach Übernahme von NOKIA durch Microsoft direkt über die Microsoft Webseite angeboten und dort enthusiastisch gelobt. Doch wie schlägt sich das aktuelle Top-Modell gegen das betagte IPhone 4s? Man sollte glauben, dass der Sieg aufgrund der besseren Hardware klar an das NOKIA/Microsoft-Flaggschiff geht. Doch dem ist nicht so. Aufgrund des nicht wirklich optimal umgesetzten Windows 8.1 Betriebssystems und der nur als katastrophal zu bezeichnenden App-Situation wird das LUMIA 930 nur 2. Sieger. Punkten kann das NOKIA in Sachen Kamera - doch ein Smartphone sollte wesentlich mehr bieten als die Option tolle Katzenbilder auf soziale Netzwerke zu posten. Aktuell ist bei den Vodafone Handys noch ein Ladekissen dabei - dies hätte die Punkte beim Zubehör erhöht - dafür fehlen aber Ohrhörer. Da die zwingend gebraucht werden um als Antenne für das eingebaute Radio zu fungieren gab es aber Punktabzug.

    zur LUMIA Seite
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  • das IOS 8 ist erschienen–der erste Test!– oder auf englisch: First Touch..

    ..oder: Ist es so innovativ wie Apple behauptet oder nur ein Facelifting auf IOS 7.5?

    Was war das die Woche wieder für eine Aufregung! Menschenmassen vor den Apple-Stores – etliche, die sogar schon seit Tagen davor biwakierten um als erster das neue IPhone 6 zu ergattern. Tja, meiner Meinung nach muss man(n) schon ziemlich gaga sein um sich für so ein Stück zukünftigen Elektroschrotts so zu erniedrigen. Naja, dass die Welt voller Spinner ist, ist ja nicht erst seit gestern eine Tatsache. Solange Sie so harmlos sind: was soll’s..

    Über das IPhone 6 und sein Aussehen hatte ich bereits vor ein paar Tagen berichtet. Dass es dabei nicht besonders gut abschnitt, lag daran, dass es eben den Apple-Touch vermissen lässt. Der größte Kritikpunkt ist, dass grade das iPhone 6Plus eben nicht viel anders aussieht wie jedes andere Phablet aus asiatischer Fertigung.

    icon_overview_ios8_hero_largeMit erscheinen des IPhone 6 wurde aber etwas anderes lang erwartetes ebenfalls veröffentlicht: Das IOS 8 – von Apple “Der größte iOS Release aller Zeiten.” genannt, erschien zeitgleich in der ITunes – Software und lud zur Installation auf älteren Apple-Geräten ein. Aber ist das so vollmundig angepriesene neue Betriebssystem für mobile Geräte wirklich der große Wurf? Optisch unterscheidet es sich nicht vom Vorgänger: Minimalistisches Design, perspektivische Effekte, ein paar neue Hintergrundbilder, die man schon auf den Webseiten von Apple auf den neuen iPhones gesehen hat. Die Neuigkeiten müssen also unter der Haube liegen. Eine nicht so schöne Neuigkeit habe ich auch schon erfahren dürfen: der Akku an meinem 4S ist in Windeseile leer gesaugt.

    Das ist schade, denn unter dem optischem Bruder IOS 7 hielt er einen ganzen Tag ohne Probleme durch. Bei IOS 8 reicht schon das lesen von eingegangenen emails um den Akkustand um 5-10% sinken zu lassen.

    Auch die Konnektivität ist scheinbar etwas fehlerhaft. Trotz 3G Icon in der Statusleise meldete mir das IPhone, bzw. der Safari-Browser, dass er eine Webseite nicht anzeigen kann, weil er nicht mit dem Internet verbunden ist.

    Fangen wir mit der Kamera an: Einige neue Features sind innovativ und ich habe Sie auch schon genutzt. Sehr interessant ist der Zeitraffer-Modus der Kamera – doch leider ist er im normalen Tagesgebrauch kaum zu nutzen. Der größte Kritikpunkt ist nämlich, dass der größte Stromfresser – das Display – die ganze Zeit beleuchtet ist. Man kann natürlich die Helligkeit des Displays komplett nach unten regeln, dieser Workaround kann helfen die Aufnahme zu verlängern. Drückt man die Standby-Taste, in der Hoffnung die Kamera würde weiter Bilder machen: vergesst es. Die Aufzeichnung wird sofort gestoppt und das Video ist beim nächsten entsperren unten links in der Kamera-App zu finden. Doch wenn der Akku bei Display-Gebrauch innerhalb von einer Stunde leer ist, kann man wohl kaum mal eine Zeitrafferaufnahme von einem ganzen Tag machen, außer man hat es an das Ladegerät angeschlossen. Zu Hause mag das funktionieren – in der freien Wildbahn ist eine Steckdose aber selten erreichbar. Darüber hinaus ist der Zeitintervall nicht einstellbar. Diese gute Idee hat Apple nur halbherzig umgesetzt. Da gibt es Kamera-Apps, die so was viel besser machen. flashPositiv ist, dass es nun endlich eine Zeitverzögerte Aufnahmemöglichkeit gibt. 3 oder 10 Sekunden kann man wählen.

    Mal ein ehrliches Wort an die Apple-Entwickler: wer es schafft innerhalb von 3 Sekunden nach drücken des Auslösers ein paar Meter zurück zu seiner Gruppe zu rennen, eine fotogene Stellung einzunehmen und noch “Cheese” sagen kann, ist wohl eher der “Flash” als ein normaler User mit Waschbärbauch und Fitnessdefizit.  Auch hier kann man sagen – nett gemeint, aber nur zu 50% brauchbar.

    Ebenfalls neu ist ein kleines Leuchtensymbol neben dem Fokusquadrat. Hat die Kamera die Bildmitte mittels Autofokus scharf gestellt, kann man nun manuell durch Fingerstreichen von oben nach unten (oder aufwärts) die Helligkeit anpassen. Leider muss man ein paarmal mit dem Finger streichen, da sich der Wert nicht besonders stark bei einer Fingerstrich ändert. Es ersetzt das Fingertippen auf helle oder dunkle Bereiche im Display auf die Bildvorschau um die Helligkeit des Bildes anzupassen. Ich persönlich fand die alte Methode einfacher und schneller – für einen Fotografen wird die neue Methode geeigneter sein.

    Sagt man Fotos meint man unweigerlich auch Bildbearbeitung. Die ist so rudimentär wie unter IOS 7. Neu ist die Möglichkeit ein Bild Gradgenau zu drehen und es dann weiter zu bearbeiten. Auch die aus Adobe Photoshop bekannte Möglichkeit die einzelnen Werte eines Bildes punktgenau zu bearbeiten gibt es nun – doch dies Option wird nur ein Profi gezielt nutzen können. Ansonsten gibt es die auch in der Kamera vorhandenen S/W und Effektfilter.

    Notfallpass IPhoneInteressant ist auch die Health Anwendung. Sie soll die Schnittstelle für alle Programme des Wellness und Fitness-Bereichs sein. Im ersten Moment wirkt Sie sehr umfangreich – allerdings habe ich keine einzige App auf dem IPhone, welches die Schnittstelle nutzt. Egal ob Calory Guard, Runmeter, WakeApp – keines der Programme giert danach sich Health zu offenbaren. Möglicherweise wird das noch kommen – IOS 8 ist ja jetzt erst veröffentlicht worden. Die Entwickler werden etwas Zeit brauchen. (Update am 25.9. 2014: offenbar gab es in der Nacht ein Update 8.0.1 von Apple, dass diverse Bugs beheben sollte. Unter anderem, sollte es die Health-Schnittstelle aktivieren – denn es gibt bereits Apps, die die Schnittstelle nutzen – und einige Bugs ausbügeln. Es war aber fehlerhaft, denn nach dem Update war die Internetverbindung nicht mehr möglich. Es wurde bereits von Apple wieder entfernt)

    Was ich ganz nützlich finde, ist ein Reiter mit Notfallpass. Dort kann man die im Falle eines Unfalls benötigten Daten hinterlegen. Die Telefonnummern der nächsten Angehörigen, Blutgruppe, Gewicht und Größe (wichtig für OPs um die Narkosemittel richtig zu berechnen) – und falls es ganz dicke kommt: ob man Organspender ist.

    Die Idee ist ganz gut – aber ob die Rettungssanitäter nach dem Handy suchen und wissen, dass diese Lebensrettende Funktion im IOS 8 existiert – ich halte das für fraglich.

    Ansonsten halten sich die von Apple überschwänglich beworbenen tollen Features in Grenzen. Ein Doppelklick auf den Home-Button öffnet wie gehabt den Taskmanager mit einer Vorschau der geladenen Apps – Dass nun darüber der Telefon-Verlauf und angelegte Favoriten eingeblendet sind und man mit einem berühren des Portrait-Fotos wählen kann ob man eine Nachricht schicken, einen Face Time oder einen normalen Telefonanruf mit der Person führen möchte, ist ganz nett – aber nicht weltbewegend.

    Die Nachrichten bieten nun mehr Funktionen durch direkte Einbindung von Dateien, Ortsangaben und anderen Infos – hier hat Apple offensichtlich ungeniert bei Whatsapp abgekupfert. Auch im Cydia Shop stand mit BITE SMS eine ähnlich innovative Funktion zur Verfügung.

    Überhaupt hat Apple nur halbherzig an den Spielerchen rumgeschraubt.  Eine Filterfunktion mit selbsterstellbaren Regeln wie man es aus Outlook kennt, fände ich persönlich sehr sinnvoll. Die vermisse ich seit Jahren – hatte dafür aus dem Cydia-Shop mit “Mail Enhancer Pro” extra eine sehr gute App gekauft.

    Fazit: Auch das IOS 8 ist  eher Schmalhans als üppiges Mahl. Für Entwickler ist das neue Release aber ein Fest. Apple gibt über neue Apis mehr Funktionen im Betriebssystem frei. Dadurch können die Programmierer die Funktionen einbauen, die Apple nur teilweise eingebaut hat. Bis Software für die neuen Schnittstellen im App-Store verfügbar ist, wird es aber wohl noch ein paar Wochen dauern. Nun ja – kaufmännisch kann ich es verstehen: Apple will wahrscheinlich auch durch den Verkauf von kostenpflichtigen Apps noch ordentlich $ in die Kasse spülen. Und ein echter Apple Fanboy kauft das IPhone sowieso – egal wie unvollkommen das Betriebssystem ist.

    Mein Fazit: Wer ein IOS 7 und einen Jailbreak auf seinem IPhone hat, der kann  das IOS 8 getrost ignorieren. Es bietet nichts was nicht durch zum Teil kostenlos erhältliche Apps aus dem App-Store oder CYDIA machbar wäre.

    Datum letzte Änderung: 25.09.2014 12:29 Uhr

    das IOS 8 - die erste Review

    Preis/Leistungsverhöltnis
    Aussehen
    Funktionsumfang
    Kompatibilität
    Installation

    Gesamt

    Das IOS 8 ist - soll man Apples Werbung glauben - das größte IOS Release aller Zeiten. Nun, Apple übertreibt gerne. Die neuen Features sind nett - vom Hocker hauen Sie nicht wirklich. Dazu sind einige nicht wirklich konsequent zu Ende gedacht. Die grossen Veränderungen liegen tatsächlich unter der Oberfläche. Apple hat das System "geöfffnet" und gibt den Entwicklern mehr Zugriffe auf das System. Dadurch können wir bals mit neuer innovativer Software im App-Store rechnen. Apple wird's freuen - verdienen Sie doch durch den Verkauf von Apps Millionen.

    mehr Info
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  • Wenn sich der PC über Nacht in einen MAC verwandelt – dann ist meist von einem “Hackintosh” die Rede..

    ..oder: dank legal käuflicher Hardware kann sich jeder den Traum vom eigenen Mac erfüllen..

    Vor einigen Wochen habe ich euch hier geschrieben, wie ich meinem alten Server eine fast komplett neue Hardware spendierte, um Ihn wieder auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.  Besonderen Wert legte ich auf ein gutes Mainboard und eine CPU mit der Intel VT-X Technology, welche ermöglicht eine virtuelle 64 Bit Maschine unter den gängigen virtuellen Softwareprodukten VMWare und Virtual Box zu betreiben. Meine Wahl fiel auf die leistungsstarke und dazu relativ preiswerte Intel i5-4570 CPU. Das Mainboard kam aus dem Hause Asus – hörte auf den Namen “Z97 Pro (Wi-Fi Ac)” und hatte, wie der Name schon sagte den Intel Z97 Express Chipsatz verbaut.

    Ebenso wurde der Arbeitsspeicher aufgerüstet, da ich keine 32 Bit Betriebssysteme mehr habe (und es auch keinen Sinn mehr macht mit einem Betriebssystem, welches als 32 Bitter nur maximal 3,5 Gigabyte Ram verwalten kann zu arbeiten). Dazu kommt: will man mit einer virtuellen Maschine arbeiten, bekommt auch die virtuelle Maschine realen RAM des Rechners zugewiesen. Dieser Ram fehlt dann natürlich dem Wirtsbetriebssystem. Ist ja klar: Wenn man unter einem 32 Bit Wirtssystem die Hälfte des Arbeitsspeichers, die ja nur knapp 2 Gigaybyte Ram beträgt zuweist, dann hat man 2 Rechner, die – vulgär ausgedrückt – auf der letzten Rille laufen. Und wird bei Windows der Arbeitsspeicher knapp, nutzt es die Swapping-Funktion, das heißt, Daten aus dem Arbeitsspeicher werden auf die Festplatte in eine spezielle Datei geschrieben und bei Bedarf zurück gelesen. (zur Info: Unter Windows 8 heißt diese Datei Swapfile unter Windows 7 Pagefile). Da swapping wesentlich länger (und ich meine wirklich weeeeesentlich länger) dauert als direkt aus dem Arbeitsspeicher zu arbeiten, geht die Performance spürbar in die Knie – im schlimmsten Fall geht sogar gar nichts mehr.

    Mehr zum Thema Virtualisierung hatte ich hier und hier geschrieben.

    Nun ist die Installation in einer virtuellen Umgebung die eine Lösung  (mit dem Vorteil ohne kompliziertes herunterfahren des kompletten Windows Betriebssystems und erneutem hochfahren, was schon mal 2 Minuten dauern kann, das Appple OS “mal eben schnell” auf dem Windows Desktop zu starten – die Installation als “echtes” Betriebssystem auf einer Partition aber eine völlig andere, da Sie zum einen etwas mehr Mut verlangt – im schlimmsten Fall zerstört man sich aus Unwissenheit das Dateisystem des aktiven Systems oder den Bootloader und kann dann mit Tränen in den Augen versuchen sein Produktiv-System zu retten. Zum anderen aber ist das laufen auf der nativen Hardware ein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil, denn so müssen die Befehle nicht erst von der VM-Software übersetzt werden. Leider ist Apple ziemlich eigen mit seinen Spielzeugen – die Betriebssysteme aus dem Hause mit dem Apfel-Logo lassen sich nicht so ohne weiteres auf einem handelsüblichem PC installieren – Zum Trost für alle Bastler sei gesagt: allerdings in einer virtuellen Maschine genauso wenig.

    Trotzdem ist es machbar – allerdings setzt es einiges voraus. Kleiner Exkurs: Ich habe während ich diesen Beitrag schreibe, mal eben schnell Suse Linux 13 in einer virtuellen Maschine installiert – das ganze dauerte grade mal 20 Minuten und war mit 3 Mausklicks erledigt..

    Suse Linix 13

    (wenn die Apple OS X Installation auch so einfach wäre, wie das installieren von SUSE Linux 13 – wir könnten alle besser schlafen. DVD einlegen – booten – installieren. Schon an Schritt 2 scheitert’s bei Apple)

    Will man seinen PC mit dem Apple Betriebssystem “veredeln”, dann kommt wahrscheinlich zuerst die Frage des “WARUM?”.  Nun, als Besitzer eines IPhone möchte ich einfach die kompletten Funktionen der Apple Infrastruktur nutzen – und es ist schon ziemlich cool, wenn auf einmal auf einem frisch installiertem Betriebssystem das Fenster hochpoppt, dass man den Tag einen Termin hat – und auch schon alle Kontakte und Notizen auf dem Rechner sind.

    Als nächstes kommt die Frage nach dem “Wie?”. Dazu benötigt man zum ersten eines: GEDULD. Als weitere Zutaten des Rezeptes kommen die richtige Hardware, die richtigen Installationsmedien und viel Recherche im Internet auf speziellen Seiten in den Topf. Wenn man Glück hat, ist das Ergebnis perfekt – wenn man Pech hat, etwas für die Elektroschrott-Tonne.

    Doch fangen wir bei der Hardware an. Die Basis sollte ein Mainboard (In den Foren zeichnet sich ab, dass die Mainboards von Gigabyte am kompatibelsten sind) mit einer INTEL CPU und einem Chipsatz möglichst vom gleichen Hersteller sein. Die AMD CPU wird nicht von Apple unterstützt. Es gibt zwar findige Tüftler, die auch das mit speziellen angepassten Versionen der Apple Distribution geschafft haben, aber es sollte klar sein – je weiter man sich von der originalen Apple Hardware entfernt umso schwieriger wird es – und umso schlechter wird der “Hackintosh” laufen.

    MAC OS X Original DVDDes weiteren benötigt man ein Installationsmedium. Das kann man für kleines Geld im Apple-Store kaufen.  Die letzte erhältliche physische DVD ist die Snow Leopard Version für 18,00 €.  Inklusive Versand ist man für knapp 25 Euro Besitzer der Original-Software.

    Wer jetzt glaubt, man könne die DVD einlegen – booten – und das Apple Betriebssystem installieren, der liegt leider völlig daneben!

    Auch unter Windows ist die DVD eher eine Nullnummer. Im Explorer ist sie größtenteils leer und das einzige was sich öffnet, ist ein Fenster und man kann eine “Entfernt”- Installation starten. Das heißt ein Image der DVD wird auf die Festplatte kopiert, damit man das OS X für seinen Mac übers Netz  installieren kann (Apple baut nämlich seit einiger Zeit keine DVD-Laufwerke mehr in seine Rechner ein).

    Zu glauben, man könne von der DVD booten – wie bereits gesagt – das funktioniert nicht. Es fehlt ein Bootloader. Bereits hier fängt die Sache also schon an für den normalen Anwender unschön zu werden – Du hast also bis hier noch die Chance dich rechtzeitig wieder anderen Hobbys zu zu wenden, bevor Du vor deinen Freunden, die dich bis jetzt für einen PC Profi hielten, das Gesicht verlierst. Machst Du weiter, dann wird schnell klar – Du brauchst Hilfe!

    Dank google wird man relativ schnell fündig und stößt auf einige Webseiten von Profis, die selber Distributionen (vielleicht mal nach ‘iAtkos’ oder ‘Niresh’ googlen) zusammen stellen und auch entsprechende Software entwickeln um Installationen an Hardwareumgebungen anzupassen oder den Boot Kernel an AMD CPU anzupassen. Dazu gibt es eine rührige Community. Vor der Installation ist also erst mal wieder schlau machen angesagt, will man nicht von einer Falle in die nächste tappen. Auf den Webseiten http://www.macbreaker.com/, http://www.niresh.co/, http://www.tonymacx86.com und vielen mehr (einfach bei google mal “Hackintosh” eingeben) wird man fündig und bekommt die Basics mit, worauf man zu achten hat.

    Ich habe erst mal mit der Installation in einer virtuellem Maschine als Test angefangen. Und obwohl die Hardware bei einer virtuellen Maschine ja quasi von der Emulationssoftware übersetzt und zur Verfügung gestellt wird, wollte es erst nicht so richtig laufen. Erst die Tipps aus der Community brachten mich dazu per Kommandozeile einen Parameter in die Oracle Virtual Box einzuschleusen, der eine “Kernel Panic” verhinderte.

    apple Maverick in Virtual Box

    (ALLES WIRD GUT! Es dauerte zwar ein bisschen, aber nun läuft das Apple 10.9 Maverick in einer virtuellen Maschine unter Windows 8.1 – Internetverbindung funktioniert auch, wie man sieht. Nett, dass die Lesezeichen meines IPhone 4S gleich mit aktualisiert worden sind. Oben rechts wird grade eine eintreffende Mail angezeigt.)

    Canon Pixma unter appleNachdem die virtuelle Maschine lief, waren aber noch einige Dinge zu installieren. Dank Internetzugang konnte ich mir den Druckertreiber für den CANON PIXMA IP7250 direkt von der CANON Webseite herunterladen. Die Installation funktionierte ähnlich problemlos wie unter Windows. Auch die Funktionen sind unter Apples OS X vorhanden. Die Tintenstände zeigt er auch dort an. Ein Farbausdruck einer Webseite klappte einwandfrei – nur die Druckgeschwindigkeit ist etwas lahm. Dank Internetzugang lässt sich das Microsoft Office 365 (es enthält ja auch die Mac-Lizenz) natürlich dort auch installieren.

    Vielen mag die virtuelle Maschine als Umfeld für ein Apple OS X reichen.  In der Tat  ist es ein ganz netter Einstieg in die Apple-Welt und man kann sich ein ganz gutes Bild davon machen, ob man sich einen der ja nicht ganz preiswerten Edel-Rechner aus dem kalifornischen Cupertino anschaffen sollte, oder ob es der Windows Rechner nicht doch auch tut. Darüber hinaus ist eine virtuelle Maschine eine sehr praktikable Lösung, wenn man mal eben schnell auf ein Mac System zugreifen will um einen Datenaustausch zu realisieren. Ein wirklich produktives arbeiten kann so eine Maschine aber nicht.  Grade wenn es um die Multimedia-Bearbeitung geht – von jeher die Paradedisziplin eines Mac – merkt man, dass hier die Möglichkeiten einer virtuellen Maschine an Ihren Grenzen angelangt sind. Genauso wie der altbekannte Spruch aus dem Auto-Tuning. “Hubraum ist durch nichts zu ersetzen – außer durch noch mehr Hubraum!”, so gilt auch beim virtuellen MAC: “Hardware ist durch nichts zu ersetzen – außer durch echte Hardware!”.

    Richtig rund wird die Sache also erst wenn man einen voll funktionsfähigen Rechner hat, der eigenständig bootet und die komplette Hardware nutzen kann. Erst dann wird aus dem schnurrenden Kätzchen die ein einer virtuellen Maschine gefangen ist ein brüllender Löwe oder Schnee-Leopard.

    Apple 10.9 native hardware

    (und so sieht es dann nach etlichen Stunden tüfteln und probieren aus: Der Windows PC bootet als Mac Pro 3.1 – Vorteil: wesentlich höherer Geschwindigkeit in den Anwendungen und natürlich inklusive Dualmonitorumgebung.) 

    Für alle Tüftler: ich kann allen IPhone Usern, die bisher nur einen Windows PC und dessen Software-Mikrokosmos kannten, nur empfehlen sich mit der Plattform OS X zu befassen. Schon mit dem nächsten großen Release 10.10 „Yosemite“ wird Apple die beiden Betriebssysteme mehr kommunizieren lassen. Die Grundlagen hat Apple bereits jetzt im IOS 8 mit der Health Applikation eingeführt. Dort kommunizieren Programme untereinander. Auch die Oberflächen werden sich weiter annähern. Es steht zu erwarten, dass der minimalistische Style nicht nur auf den Mobilgeräten sondern auch auf den Rechnern von Apple Einzug hält.

    Datum letzte Änderung: 19.09.2014 18:51 Uhr

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