Diät

  • Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht – das Ergebnis nach 1 Jahr ist eindrucksvoll

    Erfahrungen mit dem Hormon Semaglutid: das Fazit..

    Hidiho liebe Community! Es wird Zeit nach über einem Jahr Erfahrungen mit Ozempic (und dem Gesundheitszustand nach dem absetzen des Hormons) das Thema abzuschließen. Das Fazit ist – so viel sei bereits verraten – sehr positiv. Lest deshalb hier meine Ozempic Erfahrungen und den Abschlußbericht nach 1 Jahr Ozempic-Therapie mit dem Hormon Semaglutid.

    Anmerkung: Dies ist der 3. und letzte Beitrag zu Ozempic. Die beiden Vorgängerbeiträge mit weiteren Infos findet Ihr HIER und HIER. Die Erfassung meiner Gesundheitsdaten wie Blutdruck, Schlafwerte, Blutzucker, usw. wurden entweder ärztlich festgestellt durch Laborwerte (HbA1C) und durch Smartwatches, die solche Funktionen zur Körperwertemessung ermöglichen, wie die SAMSUNG Smartwatch, die withings HORIZON Scanwatch, oder andere Körpertracker wie die withings Sleep Matte und die withings Body Cardio-Waage. Die Werte der withings Geräte sind klinisch validiert. Die von mir ermittelten und hier bereitgestellten Daten sind in diesem Beitrag zum Thema ‚Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht‘ also insofern belastbar.

    Der Autor

    Doch beginnen wir chronologisch im November 2020, als ich mit Diabetes Mellitus Typ 2 von meiner Diabetologin auf das neue Medikament Ozempic mit dem Hormon Semaglutid aufmerksam gemacht wurde.

    Meine Gesundheit war zu dem Zeitpunkt nicht die Beste (man hätte mich auch als laufendes Wrack bezeichnen können): Kurzatmigkeit aufgrund starkem Übergewichts und einem BMI von über 44, ein schlechter Schlafrhytmus und Schlafapnoe wegen dem dicken Ranzen, der Nachts auf die Lunge drückte und das atmen einschränkte (meine Smartwatch zeigte meistens einen Schlafindex von um die 30 an. Ein Wert – so schlecht – dass er in Rot dargestellt wurde), ebenso fortgeschrittene Diabetes Typ 2, die bereits mit Insulin therapiert werden musste und auch – da länger unerkannt – bereits Nervenschädigungen an den Fingern und Füßen verursacht hatte.

    Meine körperliche Bewegungsfreiheit war aufgrund des starken Übergewichts stark eingeschränkt – Bücken um etwas aufzuheben? Da gingen schon die Alltags-Probleme los: Wenn es nur Kleingeld war, dass aus der Geldbörse purzelte, liess ich es lieber liegen, als es aufzuheben. Gut – bei Scheinen machte ich eine Ausnahme..

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht

    (Foto links: ein aktuelles Bild von mir. Das lässt sich doch schon etwas gefälliger betrachten als Bilder aus der „Große Plautzen-Phase“)

    Meine Klamotten waren Kleidergröße 3XL und ich trug bevorzugt Army-Hosen in 5XL, weil die weit genug waren, um meine dicke Plautze darin zu verstauen. Meine früher vorhandene Attraktivität im Weibsvolk-Universum war also eher im Schulnotenmaßstab bei 6 Minus – Tendenz fallend.

    Am 26. 11. 2020 sollte sich das ändern.

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht

    An diesem Tag spritzte ich das erste Mal Ozempic. Als Diabetiker war ich es ja gewohnt mir Injektionen in die Bauchdecke zu spritzen um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Das setzen der Injektionen ist ein Klacks: die Injektionsnadeln sind so kurz (4mm) und auch so dünn, dass man den Stich kaum spürt. Im Ernst – ich frage mich, wie man es technisch schafft, in eine Injektionskanüle von nur 0,23 mm Dicke noch in die Mitte ein Loch zu bohren, damit der Wirkstoff injiziert werden kann – das kann nur Alien-Technologie sein!..

    Essen? Ein Fremdwort..

    Am Anfang der Therapie musste ich noch kurze Zeit weiter mit Insulin den Blutzucker regulieren. Aufgrund des Hormons und dessen Einwirkungen auf den Körper und die Funktion der Bauchspeicheldrüse wurde das aber bereits nach wenigen Wochen überflüssig.

    Das lag aber auch an der Wirkung des Hormons, welches stark das Hungergefühl reduziert. Wenn man nichts isst, kann auch nichts den Blutzuckerspiegel hochtreiben. Schon kurz nach Beginn der Therapie ass ich kaum noch was: 1 Scheibe Brot morgens so um die 10:00 Uhr – dann wieder Nachmittags so gegen 18:00 Uhr – das waren die Zeiten, wo mein Körper Hungergefühle verspürte. Aber das waren im Vergleich zu früher nur Kleckse auf dem Teller. Trotzdem reichte das wenige um dem Körper zu sagen: Danke, bin satt!

    Von Diabetes zu Prediabetes..

    Mein Blutzuckerniveau sank spürbar ab – die Kontrolle durch Blutzuckermessstreifen zeigte das deutlich. Dies wurde durch den Langzeitblutzucker bei den Kontrolluntersuchungen untermauert. Meine Langzeitblutzuckerwerte wurden immer besser – auch bedingt dadurch, dass ich massiv an Gewicht verlor. Nach einem Jahr Ozempic waren die letzten 3 Quartalswerte des wichtigen HbA1C Wertes: 5,6%, 4,9% und 5,3%. Das sind Werte noch unter dem Prediabetes-Bereich!

    Aufgrund dieser Werte beschlossen meine Diabetologin und ich, Ozempic ausschleichen zu lassen (auch weil Sie gegenüber der Krankenkasse keine Argumente mehr hatte, um diese sündhaft teure Therapie durchzubekommen). Im Februar 2022 bekam ich das letzte Mal einen Injektions-Pen (für 4 Injektionen) mit 0,25ml Dosierung aufgeschrieben. Auch deshalb schreibe ich nun diesen Beitrag zu Ozempic Erfahrungen und einem Abschlußbericht – denn das Thema Ozempic und Diabetes ist damit für mich (erst mal) abgeschlossen.

    Auf einigen Webseiten wird geschrieben, dass man Ozempic – sofern man es einmal genommen hat – IMMER weiter nehmen muss. Das ist natürlich völliger Blödsinn! Zeigt aber leider auch, dass manche Webseiten Bullshit verbreiten..

    Das noch vorhandene Insulin – sowohl Basal- als auch Bolus-Insulin – wurde von mir entsorgt. Es wurde nicht mehr benötigt (und war auch bereits über das Verfallsdatum, da ich es seit einem halben Jahr unberührt im Kühlschrank liegen hatte). Auch Teststreifen zur Blutzuckerkontrolle bekam ich schon lange nicht mehr verschrieben. Zwischenzeitlich kaufte ich auf eigene Rechnung aber mal 1 Packung zwecks Kontrolle. Das war aber mehr dem Grund geschuldet, dass ich es kaum glauben konnte, das die Werte im absolut grünen Bereich lagen. Auch für diesen Abschlußbericht bestellte ich nochmal 50 Teststreifen um strapazierbare Daten für die Zeit nach Absetzung von Ozempic zu haben.

    Ozempic Erfahrungen - Blutzucker im Normalbereich

    (Bild oben: für meine Leser leide ich ja gerne und piekse mir für euch die Finger wieder wund – hier ist das aktuelle Glukoseprofil von mir. Die letzte Ozempic-Gabe ist nun 8 Wochen her. Weder Insulin, noch Metformin als Stabilisator eingenommen. Ich bin zwar kein Arzt, aber ich glaube ich kann mit den Werten zufrieden sein..)

    Seit 8 Wochen nehme ich nun kein Ozempic mehr. Das Insulin bereits seit fast über einem Jahr nicht mehr. Selbst das relativ milde Diabetiker-Medikament Metformin nehme ich nicht (und habe es auch am Anfang meiner Diabetes nie genommen) um diesen Bericht nicht zu verfälschen. Ernähren tue ich mich aber wie gewohnt – das heißt, ich esse ganz normal, ohne bewusst beim Verzehr auf Kohlehydrate zu achten. Eine Portion Pommes Frites oder 2 Scheiben Brot? Egal – das wird von meiner Bauchspeicheldrüse anstandslos weg „insulinisiert“.

    Mein Nüchtern-Blutzucker liegt Morgens zwischen 90 und 110 (ist also am schwanken zwischen Gesund und Prediabetes) – das ist aber auch davon abhängig, wann ich was zu Abend gegessen habe und ob zum Zeitpunkt der Messung tatsächlich schon mindestens 8 Stunden vergangen sind..

    Die Blutzuckerspitzen nach den Mahlzeiten halten sich im Rahmen – gehen schon mal bis 160 hoch (was leider im Bereich der Prediabetes ist – bei gesunden Menschen wären der Wert maximal 140). Sie knallen aber auch nicht aus dem Bereich der Skala um auf über 200 zu ballern. Hier ist wahrscheinlich auch mein immer noch nicht ideales Gewicht ein störender Einflußfaktor. Im Laufe des Tages und zwischen den Mahlzeiten pendelt sich der Blutzucker wieder bei schönen 75-90 ein. Damit bin ich super zufrieden!

    Abnehmen wird durch Sport erst schön..

    Bei einem anderen Punkt besteht noch Handlungsbedarf – dem leidigen KÖRPERGEWICHT! Denn das Thema Gewicht ist bei Diabetes ein nicht zu vernachlässigendes. Und durch Ozempic wird das Hungergefühl massiv unterdrückt, was eine rasche Gewichtsabnahme begünstigt. Nach einem Jahr Ozempic hat man sich meistens (so sollte es jedenfalls sein) also auch schon ein gewisses „gesünderes“ Essgefühl antrainiert. Die Portionen sind kleiner, man isst weniger – und durch Sport kann man weiter abnehmen.

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht - Sport ist ein Muss!(Bild rechts: Screenshot aus der Health Mate App – zum jetzigen Zeitpunkt sind meine Exkursionen durch Dortmund und die Vororte bei knapp 15 Kilometer Streckenlänge angekommen. Das ist schon „beissen“ – irgendwann ist es nur noch stupides Füße voreinander setzen.)

    Aktuell eier ich leider seit November um die 100 Kilo Marke rum – mal bin ich drüber, dann wieder drunter – aber meistens drüber, verdammt!. 90 will ich aber eigentlich haben, damit man mein Sixpack wieder sehen kann und nicht den nun doch vorhandenen schwabbligen Waschbärbauch..

    Doch die letzten 10 Kilo werden jetzt doppelt schwer, denn zum einen ist ja der Appetitzügler Ozempic weg, zum anderen kann ich eine Gewichtsreduktion bei dem Gewicht nur erreichen, wenn ich täglich Sport treibe.

    Der Grund ist einleuchtend: der Grundumsatz der Kalorien sinkt mit den nun fast 40 Kilo Gewichtsverlust (von 136 Kilo auf 100 Kilo) auch um über 800 Kalorien. Die muss man schon mal weniger in sich reinstopfen – nur um das Gewicht zu halten.


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    Alkohol und Diät? Das passt nicht zusammen..

    Ein weiterer Hemmschuh beim abnehmen ist Alkohol – bzw. der Konsum des selbigen. Vor meiner Therapie mit dem Medikament Ozempic hatte ich immer Bier im Haus und sortiert in meinem riesigen Side by Side Kühlschrank. Ich trank auch gerne Abends ein oder zwei Flaschen der Hefekaltschale.

    Was für uns „echte Kerle“ sicher in diesem Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht wichtig und unbedingt erwähnenswert ist: Das Hormon Semaglutid hat mir den Appetit auf Bier komplett verdorben. Nicht weil es beim trinken schlecht schmeckte – ich hatte einfach keinen Appetit drauf. Tatsächlich wurde das Bier bei mir so alt, dass das Verfallsdatum (das Bier stand echt ein Jahr unberührt bei mir rum!) überschritten wurde und ich es in den Ausguß kippte.

    Auch Cocktails oder Softdrinks luden nicht grade zum Verzehr ein. Das ist insofern interessant, weil Alkohol das Hungergefühl ankurbelt. Blöderweise trinkt man das Feierabend-Pilsken ja schon zu späterer Stunde. Da sind die Leute, die schon morgens im Büro mit dem trinken anfangen, natürlich im Vorteil..

    Aber gut, werden wir wieder ernst: Ein Stündchen nach dem Pils, Cocktail oder was man auch immer alkoholisches zu sich genommen hat, sagt der Magen: „FÜTTER MICH“ – und die Kalorien, die man sich tagsüber buchstäblich vom Mund abgespart hat, werden zur blödesten Zeit – kurz vorm Zubett gehen – eingeworfen, damit Sie sich schön auf der Plautze manifestieren können.

    Und ich gestehe: auch ich sündige ab und zu – und merke es direkt einen Tag später beim gang auf die Waage. VERDAMMICH!..

    Ich gehe viel spazieren, damit sich die Schreckmomente auf der Waage „die Waage halten“ (okay, das war jetzt ein ziemlicher Flachwitz)..


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    Angefangen habe ich vor ca. einem Jahr mit einer Stunde Dauer und einer Strecke von 5 Kilometern (Zeit pro Kilometer gemächliche >14 Minuten) – mittlerweile bin ich bei 3 Stunden und 15 Kilometern Strecke (Zeit pro Kilometer ca. 10 bis 11 Minuten). Die Fitness hat sich also spürbar verbessert – genau wie die Kilometerzeiten sich um knapp 20% verbessert haben. Aber ganz ehrlich? Das ist schon ziemlich stupides Kilometer fressen – umsomehr da man nach einigen Wochen jede Strecke der Umgebung kennt. Spannend ist anders..

    Dazu kommt, dass ich in meinem Alter (immerhin gehe ich auf die 70 zu) merke, dass der Körper nicht mehr der des 20jährigen Dr. Nerd ist: Gelenke verschliessen durch jahrelangen Leistungssport in der Jugend, dann viele Jahre harte körperliche Arbeit und als Leckerli obendrauf die mindestens 40 Kilo Übergewicht, die jahrzehntelang meinen Körper gen Erdmittelpunkt drückten.

    Nee, im Ernst – wenn ich nach 15 Kilometern und mehr die Tür zur ‚Casa Dr. Nerd‘ aufschliesse, schreien alle Gelenke von mir nach einer Ganzkörpersalbung mit Diclofenac – vorsichtig und behutsam aufgetragen von den zarten Händen einer jungfräulichen Maid..

    Der Kampf gegen das Übergewicht ist ein ewiger..

    Lassen wir die jungfräuliche Maid mal weg – ich glaube in Dortmund gibt es so etwas nicht – und schmieren wir uns selber die Pampe auf die zahlreichen schmerzenden Stellen, kommt die nächste böse Überraschung: Ist das Wetter mies und ich bleibe in der Bude macht sich das gleich negativ auf der Waage bemerkbar. Und im Winter ist meistens Mistwetter!

    Ein Tag nicht laufen und dafür die Gelenke schonen – schon ist der Dr. Nerd wieder wie durch Zauberhand um 100 Gramm schwerer geworden. Das nervt schon extrem – grade wenn man der Meinung ist, ja gar nicht so viel gegessen zu haben. Gibt es eigentlich Studien, dass man durch pures Luft einatmen schon dicker wird?

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht - aktuelles Gewicht

    (Bild oben: die Zeiten des rasanten abnehmens sind leider vorbei! Aktuell kämpfe ich mehr damit das Gewicht von knapp 100 Kilo zu halten und freue mich über jedes Grämmchen was ich wieder runtergelatscht habe. Wichtig ist, dass man dabei bleibt und sich nicht entmutigen lässt. Naja, und etwas Selbstdisziplin kann auch nicht schaden – und ein voller Medizinschrank mit schmerzlindernder Salbe..)

    Glücklicherweise bin ich über den Winter gekommen ohne großartig an Gewicht zuzulegen. Ich überlege mir nun ein e-bike zu holen um weitere Strecken zu fahren und um auch mal Freunde zu besuchen. Jetzt ist es ja nach Corona wieder möglich andere Menschen zu treffen.

    Meine Klamottengröße ist von 3XL auf die fast zwergenhaft kleine Größe „L“ geschrumpft. Bei Jeans passe ich bei der Bundweite in die amerikanische Größe 36. Bei meinen Gürteln musste ich Hand anlegen und sowohl neue Löcher stechen, wie auch knapp 20 Zentimeter abschneiden, damit die Gürtelenden nicht auf den Knien schlackerten. Mein Kleiderschrank ist deshalb im Umbruch: ständig fliegen bei mir Klamotten in die großen 120 Liter Säcke um die der Altkleidersammlung mitzugeben.


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    Besserer Schlaf = besseres Lebensgefühl..

    Ein Wort vielleicht zu einem Thema was äußerst wichtig in diesem ganzen Gewusel von Zahlen und Daten ist – aber häufig nur am Rande erwähnt wird. Das ist das Thema „Schlaf“.

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht - Schlafindex vor Ozempic(Bild links: Schlafdaten zum fürchten! Bedingt durch das Übergewicht habe ich vor der Therapie mit Semaglutid einen Schlafindex von 23 gehabt. Meine durchschnittliche Schlafenszeit lag bei 3 Stunden. Am Wochenende nur unbedeutend länger. Dazu Atemstörungen und schnarchen. Da KANN man sich nicht fit fühlen!)

    Klar, für Schlaf braucht man keine Medikamente, denkt man – man wird müde, geht ins Bett, schläft und wird morgens wieder wach. Doch ganz so trivial ist das Thema nicht. Ich bin sogar so unverfroren zu behaupten, dass nur ein gesunder Schlaf ermöglicht auch die anderen gesetzten Ziele zu erreichen, denn wenn man morgens schon kaum aus der Furzkuhle kommt, sich nur so über den Tag hangelt, weil man sich einfach nicht fit fühlt – dann ist auch das besiegen des inneren Schweinehundes, um sich mal eben wieder die Schuhsohlen bei einem 15 Kilometer-Marsch zu verschleißen, schwer möglich.

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht - Schlafindex mit Ozempic(Bild rechts: Was für eine Veränderung – von rot auf grün mit einem Schlafindex von 75. Schnarchen und Atemstörungen sind verschwunden. Wichtig ist auch die Durchschnitts-Schlafdauer: Sie hat sich mehr als verdoppelt. Das aufstehen fällt nun wesentlich leichter. )

    Dass ich nun Morgens wesentlich besser aus dem Bett komme liegt natürlich daran, dass ich nun knapp 40 Kilo weniger aus dem Bett rollen muss. In der Tat ist das morgendliche aufstehen vor der Ozempic-Therapie für Außenstehende so anzusehen gewesen, als würde ein altersschwacher Seebär versuchen an Land zu robben.

    Dass solch ein Schlaf nicht erholsam sein kann ist klar. Noch wichtiger als die Schlafdauer, die direkten Einfluss auf die Erholung des Körpers hat, ist noch die Versorgung mit Sauerstoff.  Blöderweise merkt man im Schlaf nicht, dass die Atmung aussetzt und der Blutsauerstoffgehalt absinkt – sogar bis in den Bereich der Unterversorgung. Und dass schnarchen bei dünnen Wänden nicht nur den Nachbarn aus dem Schlafzimmer gegenüber stört, sondern auch den, sich verzweifelt die Ohren zuhaltenden Partner, der im Bett neben Dir liegt, zur Verzweiflung treibt, ist auch klar.

    Liebe ist zwar schön – aber nach mehreren schlaflosen Nächten könnte sich selbst die treueste Seele überlegen, Dir das Kissen aufs Gesicht zu drücken um dich (UND SIE!) von deinem Leiden zu erlösen. Diese latente Gefahr sollte man vermeiden. Tatsächlich müssen einige meiner Freunde und Kollegen sogenannte „Schlafmasken“ tragen, weil die Nachts Schlafapnoe bekommen. Und damit ist echt nicht zu spaßen.

    Jetzt werde ich wach, werfe die Beine hoch, schwinge mich aus dem Bett und bin so fit, dass mein erster Gang zum Kaffeevollautomaten führt – oder auf die Toilette – je nachdem..

    Es sieht also ganz gut aus, dass es gesundheitlich weiter aufwärts geht – obwohl ich jetzt schon sagen kann, dass Ozempic mir zu einem völlig neuen Körpergefühl und einem Plus an Lebensqualität geführt hat. Doch die Reise ist noch nicht zu Ende. Auch wenn die Diabetes bekämpft ist, wieder eine gewisse Grundfitness besteht – es sollen noch mindestens 10 Kilo an Gewicht runter. Dass das schwer wird, weiss ich jetzt schon..

    Es muss zur Vollständigkeit aber auch darauf hingewiesen werden, dass Semaglutid (Markenname: Ozempic) auch Nebenwirkungen haben kann. Hier ist der Auszug aus der gelben Liste:

    WICHTIGER HINWEIS! Die Bandbreite der Nebenwirkungen von Semaglutid ist weitgefächert. Zu den häufigen unerwünschten Wirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauch- und abdominelle Schmerzen sowie Verstopfungen. In einigen Fällen kam es zu Hautreaktionen an der Einstichstelle, erhöhten Amylase- und Lipasewerten, Gallensteinen, Erschöpfungssyndrom (Fatigue), Schwindel und Geschmacksstörungen. Es können aber auch schwere bis lebensbedrohliche Nebenwirkungen wie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, niedriger Blutzucker (Hypoglykämie), Nierenprobleme bis hin zu Nierenversagen, Schilddrüsentumoren und -krebs, Sehstörungen (diabetische Retinopathie) und schwere allergische Reaktionen auftreten. der Autor

     

    Doch schauen wir uns das mal in einer Übersicht und mit nackten Zahlen und Daten an:


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    Die Ozempic Therapie in Zahlen und Fakten:

    die Ozemic-Therapie in Zahlen
    vor Ozempicwährend Ozempicnach Ozempic
    HBA1C (%)6,2zwischen 5,9 u. 5,35,6
    BMI44von 44 auf 32aktuell 32-33
    Körpergewichtmax. 136 Kilo136 auf 99100
    Schlafindex (max 100%)< 30%von 30% auf 75%ca. 75%
    körperliche Fitness
    (Selbsteinschätzung)
    20%20% auf 70%> 70%
    Wohlbefinden
    (Selbsteinschätzung)
    mäßigmäßig bis sehr gutgut bis sehr gut
    MedikamentierungBasalinsulin
    Bolusinsulin
    Betablocker
    Entwässerungstabletten
    Ozempic
    Betablocker
    noch zeitweise
    Betablocker

    Ich glaube, man sieht sehr gut, wie das Ozempic positiv auf die Gesundheitsdaten eingewirkt hat. Die signifikantesten Verbesserungen hängen mit dem Gewichtsverlust zusammen.

    Ich galt als gut eingestellter Diabetiker mit einem HBA1C von ca. 6,2% (der Grenzwert liegt bei 7,2%). Therapiert wurde der Blutzucker mit Insulin. Sowohl Morgens wie Abends Basal-Insulin (10 Einheiten) und während den Mahlzeiten Bolusinsulin (Korrekturfaktor 50). Bereits nach 2 Wochen Ozempic wurde das Insulin komplett weg gelassen. Das Hormon Semaglutid regelte über die Bauchspeicheldrüse die Ausschüttung des Insulins. Eine zusätzliche Insulingabe wäre auch kontraproduktiv und hätte die Gefahr einer Unterzuckerung verursacht.

    Nach absetzen des Hormons und in Zusammenspiel mit der Gewichtsabnahme ist mein Blutzucker wieder normal. Weder Insulin noch Metformin sind nötig um steuernd oder senkend einzuwirken. Untherapiert ist mein Nüchtern Blutzucker nun Morgens bei 100 -110 und tagsüber bei 75 – 90. Kann nach Mahlzeiten mit viel Kohlehydraten aber auch mal auf 160 hochgehen.

    Ozempic Erfahrungen -- Pro und Kontra

    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht - das Ergebnis nach 1 Jahr ist eindrucksvoll

    Positiv

    • sehr wirksam bei Diabetes Typ II
    • schnelle Gewichtsabnahme
    • minimale bis keine Nebenwirkungen (bei mir)
    • einfach in der Anwendung
    Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht - das Ergebnis nach 1 Jahr ist eindrucksvoll

    Negativ

    • Krankenkassen zahlen das Medikament ungern
    • für Selbstzahler relativ teuer
    • Gefahr des Jojo-Effekts bei absetzen des Medikaments
    • wegen Lieferengpass aktuell kaum zu bekommen
    Ozempic kann ein echter Gamechanger im Kampf gegen Diabetes sein, denn Diabetes Typ II tritt häufig in Verbindung mit starkem Übergewicht auf. Hier setzt das Hormon Semaglutid an: es sorgt dafür, dass die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin herstellt, reduziert gleichzeitig den Appetit, so dass ziemlich schnell eine Gewichtsreduzierung, so dass sowohl das Übergewicht und damit verbunden im Idealfall auch die Diabetes verschwindet. Es gibt Nebenwirkungen, die auftreten können, aber nicht müssen. Leider ist dieses Medikament schwer zu bekommen und auch nicht günstig. Da Krankenkassen dies nicht gerne bezahlen, da man dort lieber auf konventionelle Insulin-Therapie setzt, kann man das Medikament häufig nur als Selbstzahler bekommen. Der Preis für einen einzelnen Pen, der für einen Monat reicht (4 Injektionen) liegt bei knapp 80,00 €

    Durch mein massives Übergewicht (damalige Gewicht 135 Kilo) lag mein BMI bei über 44, der durch die Therapie auf 32 sank. Das niedrigste Gewicht waren 99 Kilo. Das entspricht einem Gewichtsverlust von 36 Kilo oder ungefähr 30%.


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    Durch den Gewichtsverlust wurden im Laufe des Jahres viele Körperwerte besser. Auch so etwas wie eine neue Körperlichkeit entstand, da man sich auch wieder attraktiver fühlte. Und tatsächlich lächeln mir viele Frauen während meiner Spaziergänge freundlich zu – man wird wieder als vorzeigbarer Vertreter des männlichen Geschlechts wahrgenommen. Das Gefühl war mir fast unbekannt geworden.

    Meine Schlafwerte waren ebenfalls sehr schlecht. Nur knapp 3 Stunden Schlaf reichen nicht für eine Erholung des Körpers. Auch hier hat nach meinen Ozempic Erfahrungen der Gewichtsverlust zu einer Verbesserung geführt. Bereits in der Mitte der Therapie (also bei ca. 15 bis 20 Kilo Gewichtsverlust) verbesserten sich die Schlafwerte spürbar und sind nun im grünen Bereich. Natürlich gibt es auch Tage mit Ausnahmen – doch das hat andere Gründe als gesundheitliche.

    Nicht zu vergessen ist folgendes: Ozempic kann den Anfang machen, indem es dir hilft „die Kurve zu kriegen“ – aber zu glauben, dass es damit getan ist, sich einmal die Woche das Zeug zu spritzen und dann läuft das schon ist eine Illusion. Wenn man merkt, dass die Bewegungsfähigkeit langsam zurück gekehrt ist, dann ist es an Dir den Arsch hochzukriegen, sonst verfällst Du wieder ins gewohnte Muster. der Autor

    Tja, das wars also soweit zum Thema Ozempic Erfahrungen. Ich hoffe Ihr fandet den Beitrag „Ozempic Erfahrungen und Abschlußbericht“ hilfreich und konntet für euch entscheiden, ob diese Therapie etwas für euch ist. Bei mir hat Sie das Leben in eine völlig neue Richtung gelenkt – warum nicht auch deins?

    OZEMPIC - Erfahrungen und Abschlußbericht

    Preis/Leistungsverhältnis - 100%
    Wirkung - 92%
    Nebenwirkungen - 95%
    Wechselwirkungen - 86%

    93%

    Ergebnis

    das relativ neue Medikament Ozempic mit dem Hormon Semaglutid kann zu einem echten Game-Changer im Kampf gegen Diabetes Typ 2 werden. Leider sträuben sich die Krankenkassen gern, diese teure Therapie zu bezahlen. Der Diabetologe muss da schon gute Gründe anführen um die durch zu bekommen. Dies ist natürlich nur kurzfristig gerechnet. Man muss damit rechnen, dass ein Übergewichtiger/Diabetiker der Krankenkasse fortwährend auf der Tasche liegt, da nur die Auswirkungen aber nicht die Ursache bekämpft wird. Auch Folgeschäden wie Amputationen, Herzinfarkt, Schlaganfall mit anschließender Pflege könnten vermieden werden, wenn man es schafft den Patienten zu einem gesunden Gewicht zu verhelfen. Auch wenn das Medikament teuer erscheint, so ist es doch im Preis/Leistungsverhältnis Bestwert Was genau macht das Hormon Semaglutid aber anders als das Hormon Insulin? Semaglutid setzt ganz anders an. Es bringt die Bauchspeicheldrüse dazu mehr Insulin zu produzieren ohne Gefahr einer Unterzuckerung. Dazu reduziert es wirksam das Hungergefühl. Semaglutid bekämpft also sowohl die Ursachen der Diabetes (Übergewicht) und deren Auswirkungen (hoher Blutzuckerspiegel) - während Insulin nur die Auswirkungen (Blutzucker senken) bekämpft. Bereits relativ schnell tritt die Wirkung ein, sogar schon bei der Minimaldosis von 0,25ml. Spätestens nach 2 Wochen ist man im Semaglutid-Flow: man isst wenig, spritzt selten bis kein Insulin mehr und die Pfunde purzeln ziemlich schnell. Insulin und Semaglutid sollten auch nicht zusammen genommen werden um eine lebensbedrohliche Unterzuckerung zu vermeiden. Die Dosis von 0,25 ml wird nach einem Monat verdoppelt auf 0,5 ml. Nach weiteren 3 Monaten wurde bei mir die Dosis auf die maximale Menge von 1,0 ml erhöht. Dort blieb ich bis 6 Monate vor diesem Bericht, weil die Langzeit-Blutzuckerwerte sich im normalen Bereich eingependelt hatten. Zum "ausschleichen" wurde letztmalig vor 3 Monaten ein Pen mit 4 Dosen 0,25 ml verschrieben. Seit 8 Wochen bin ich nun völlig ohne unterstützende Medikamente im Bereich Diabetes.. Das absetzen von Ozempic ist also problemlos möglich, wenn auch der Rest (Gewicht, BMI, Blutzucker, Fitness) stimmt. Wie alle Medikamente hat auch das Hormon Semaglutid Nebenwirkungen, die bei mir aber zu keiner Zeit auftraten. Hier ist Unwohlsein und Übelkeit wohl am häufigsten. Von mir bekommt das Medikament eine absolute Empfehlung!

    mehr Info:
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  • OZEMPIC Selbstversuch – das tolle Wundermittel bei Übergewicht und Diabetes (Teil 2)..

    ..oder: Projekt “Vom Fettie zum Hottie” (aka sexiest Boomer in Town) läuft!..

    Heidiho liebe Community! Alle, die bisher an ihrem Salatblättchen geknabbert haben und mit einem BMI von 20 durch die Gegend tanzen, dürfen weiterblättern – für euch ist dieser Beitrag wahrscheinlich uninteressant. Doch für alle anderen mit Übergewicht und/oder Diabetes gestraften Leidgenossen möchte ich nach nun einem fast 3/4 Jahr Erfahrung in meinem Ozempic Selbstversuch einen kurzen Zwischenbericht machen, warum es sich auf jeden Fall lohnt, mal über diese Therapie nachzudenken.

    OZEMPIC Selbstversuch – das tolle Wundermittel bei Übergewicht und Diabetes (Teil 2)..(Bild links: Ja, Ozempic hilft Dir beim abnehmen. Doch Du musst auch selbst aktiv werden, wenn Du langfristig Erfolg haben willst und wieder ein normales Leben führen möchtest. Essgewohnheiten überprüfen und ändern ist das eine – Bewegung ins Leben integrieren das andere. Aktuell gehe ich bis zu 10 Kilometer am Tag. Das ist echt nicht ohne – aber vor einem Jahr war ich schon außer Atem wenn ich die Treppe vom Briefkasten in die 2. Etage geschafft hatte. Ja, Du kannst das auch!)

    Und falls Du zufällig über google auf diesen 2. Teil gekommen bist – den ersten Teil mit mehr Informationen kannst Du HIER lesen.

    Eines vorneweg – weil ich es nicht verstehe: Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die etliche Kilos zuviel auf den Rippen haben. Zum Teil 50 und noch mehr Kilos Übergewicht. Die haben sogar schon Folgeschäden wie Arthrose. Mein Hinweis auf das neue Medikament und dem Tipp es zumindest mal auszuprobieren wird meistens abgeschmettert mit den Argumenten, dass “ein anderer Kollege” das ausprobiert hatte und dem davon übel wurde. Ja, das ist eine mögliche Nebenwirkung, die auftreten kann aber eben nicht MUSS!


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    Und das ist der Punkt. Natürlich können, wie bei jedem Medikament Nebenwirkungen auftreten. Selbst an schnödem gesundem Wasser kann man sich beim trinken verschlucken! Aber weil einem Kollegen so etwas passiert ist, bedeutet es ja nicht zwangsläufig, dass es einem selbst auch passieren muss, oder?

    Ich habe bei mir in dem Zeitraum wo ich OZEMPIC im Selbstversuch nehme, keine einzige Nebenwirkung feststellen können. Weder wurde mir übel, noch wurden meine Augen beeinträchtigt.

    Doch verlassen wir das Feld der “ich möchte lieber Fett und Unbeweglich bleiben und entweder am Herzinfarkt oder Diabetes sterben” Skeptiker und kommen wir zu den erfreulichen Dingen.

    OZEMPIC Selbstversuch – die Veränderung? Weniger Medikamente!

    Ich nehme nun seit 26. November 2020 OZEMPIC im Selbstversuch. Vor Beginn der Behandlung nahm ich folgende Medikamente:

    • novo nordisk Protaphane (als Basal-Insulin mit 10 Einheiten Morgens)
    • novo nordisk Actrapid (als Bolus-Insulin je 1 BE 1 Einheit – Korrekturfaktor 50)
    • Metformin (400mg)
    • Valsacor Comp 320 mg/12,5 mg (als Betablocker und Entwässerungsmittel)
    • Torasemid als zusätzliches Entwässerungsmittel

    Hört sich schon abenteuerlich an bis hierher, oder?

    Nach einem Dreivierteljahr nehme ich nun noch was? Da werdet ihr staunen:

    • Valsacor Comp 320mg/12,5 mg (aber nur eine halbe Tablette, da mein Blutdruck sonst zu niedrig ist) – denn ich habe leider immer noch nicht mein Zielgewicht.

    Ja, das ist alles – und natürlich 1 x die Woche Ozempic.

    Ozempic Selbstversuch(Bild rechts: In der Withings Health App dokumentiert: Das Gewicht geht auch nach einem Dreivierteljahr immer noch weiter runter in den gesunden Bereich. Der Peak unten, kam durch das weglassen eines weiteren Medikaments namens Torasemid. Der Körper lagert nun wieder mehr Wasser ein. Aber lieber etwas mehr Wasser als Fett, oder?)

    Trotzdem ist schon allein das weglassen des Insulins eine Verbesserung der Lebensqualität. Das ständige prüfende schauen auf den Teller um die Kohlenhydrate zu sehen und zu berechnen wieviel Insulin man spritzen muss. In Gaststätten das schleichen auf die Toilette um sich das Insulin dort in den Bauch zu spritzen. Immer das Spritzbesteck dabei zu haben, Traubenzucker und das Blutzuckermessgerät. DAS IST ALLES GESCHICHTE!

    Meine Gewichtsabnahme geht kontinuierlich weiter – es gab einen Peak von knapp 6 Kilo nach oben, als ich das Torasemid wegließ. In der Grafik ist der gleitende Durchschnitt angezeigt, der nicht darstellt dass quasi in 2 Tagen mein Gewicht um 6 Kilo nach oben ballerte. Wenn Ihr die etwas dunkleren Werte der Einzelmessungen anschaut, seht Ihr das. 6 Kilo Gewichtszunahme in nur 2 Tagen? Da hätte ich über 40.000 Kalorien verfuttern müssen. Also unmöglich!


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    Der Grund lag einzig beim Torasemid, denn Torasemid ist ein sehr wirksames Entwässerungsmittel (auch auf der Liste der Doping-Mittel, weil es durch große Wasserausscheidung das Gewicht schnell senkt – bei Sportarten in denen in Gewichtsklassen gekämpft wird, kann man dadurch in eine niedrigere Klasse kommen um sich Vorteile zu verschaffen)

    Diese 6 Kilo Gewichtszunahme habe ich aber wieder aufgeholt. Gestartet bei etwas über 134 Kilo bin ich nun bei unter 104 Kilo. damit habe ich 30 Kilo Gewicht (Fett) verloren. Mein BMI ist von über 40 auf aktuell 34,5 gesunken.

    Ich spritze jetzt einmal die Woche OZEMPIC (1 mg) und das war es dann mit der Diabetes-Kontrolle. Kein Bolus-Insulin, kein Basal-Insulin. meine Bauchspeicheldrüse ballert wieder 1A Insulin in den Körper ohne dass man von außen nachbessern muss.

    Ozempic Selbstversuch(Bild links: So sah mein Blutzuckerspiegel vor Ozempic aus. Obwohl ich als “gut” eingestellter Diabetiker galt, war mein Blutzucker ständig zu hoch. Der im Bild errechnete HBA1C  Wert von 7,8% ist aber zu hoch vom Programm errechnet worden. Bei den vierteljährlichen Laborwerten lag er bei 6,2 – 6,9%)

    Selbst ein paar Stresstests habe ich mal gemacht: So habe ich schon mal fast ein ganzes Baguette verdrückt um zu sehen wie sich meine Diabetes verhält. Jetzt werden den Diabetikern unter euch wohl Schweißperlen auf die Stirn treten – ein großes Baguettestück von 200 Gramm? Das sind 110 Gramm Kohlehydrate – gleichbedeutend mit einer Injektion von 22 Einheiten Insulin. Das ist schon harter Stoff, wenn man sich da verschätzt! Ja, vor Ozempic!

    Der HBA1C Wert – ein Traum!

    Ohne auch nur eine Einheit Insulin zu spritzen um regulierend einzugreifen, ging der Blutzucker auf unter 200 hoch – sank aber eine halbe Stunde später wieder auf knapp 160 – um im weiteren Verlauf wieder auf knapp 100 zu sinken. Mein Langzeitblutzuckerwert ist bei 5,4 eingependelt.

    Damit es so bleibt, ist natürlich immer noch Arschbacken zusammenkneifen angesagt, denn von nix kommt nix. Ozempic hilft Dir zwar das Gewicht zu verlieren, aber man muss auch selber aktiv werden. Dies fällt einem aber leichter, wenn die ersten 20 Kilo schon mal runter sind.  Man darf ja eines nicht vergessen: Jedes Kilo Gewicht, was Du verlierst sind auch 24 Kalorien weniger Grundumsatz, die der Körper automatisch verbrennt.

    Der Kalorienverbrauch des Körpers (Grundumsatz) pro Tag berechnet sich nach der folgenden Faustregel: Körpergewicht in Kilo x 24 Stunden, weil eine Kalorie die Menge Energie ist, um 1 Liter Wasser um 1° C zu erwärmen. Ein Kilo Körpergewicht verbrennt deshalb ungefähr eine Kalorie pro Stunde. Ein Mensch von 100 Kilo hat also einen Grundumsatz von 2400 Kalorien. Bei meinen am Anfang auf der Waage platzierten 134 Kilo  sind es bereits 3216 Kalorien.

    OZEMPIC Selbstversuch – das tolle Wundermittel bei Übergewicht und Diabetes (Teil 2)..(Bild links: das ist ja wohl ein Unterschied zum vorigen Bild! Seit Monaten ist mein Blutzuckerspiegel konstant im optimalen Bereich ohne Ausrutscher oder Schwankungen. Insulin und Messstreifen bekomme ich bereits nicht mehr aufgeschrieben. Ich kontrolliere aber trotzdem weiter – zahle die Messstreifen aber nun leider aus eigener Tasche)

    Das bedeutet aber eben auch, dass ich um weiter in dem Tempo abnehmen zu können, ich 720 Kalorien weniger zu mir nehmen darf (30 Kilo * 24 Stunden  = 720 Kalorien). Ich kompensiere dieses Gap durch Bewegung. Man glaubt nicht wie leicht es einem fällt, sich wieder in der freien Landschaft zu bewegen, wenn erst mal die ersten 20 Kilos am Bauch weg sind.

    Am Anfang hatte ich das Glück, dass ich durch Home-Office in der Wohnung Arbeit suchen konnte. Durch diesen neu entdeckten Bewegungsdrang bekam meine Butze ein völlig neues Outfit! Doch die Renovierung ist nun fast komplett abgeschlossen – es mussten neue Bewegungsmotivationen her. Was liegt da näher als nun, wo ich nicht mehr arbeite und deshalb nicht mehr im Büro festgenagelt bin, die Bewegung nach draußen zu verlagern? Also wurde das Spazieren gehen wiederentdeckt. Ja, das hört sich fürchterlich langweilig an – aber für einen Stubenhocker sind die ersten Schnupperversuche mit dem “Draußen” schon fast sowas wie Abenteuerurlaub in der wüsten Gabi.


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    Zuerst drehten sich die Strecken um den Siedlungsblock, wurden dann ausdehnender durch den nächsten Ortsteil mit der dortigen Einkaufsstraße. und der Fußgängerzone. Die Strecken werden nun immer länger um auch den Körper immer leistungsfähiger zu bekommen.

    Ich bin jetzt schon im Gewicht tiefer als vor etlichen Jahren, als ich mich bis auf 104 Kilo runter gehungert hatte. Die Grenze zu 100 Kilo ist in Sichtweite und die will ich diesen Monat noch knacken. Dann sollen noch mal so 12 Kilos runter – und dann bin ich soweit, dass wir anfangen können das Ozempic langsam abzusetzen, denn dann sollte die Bauchspeicheldrüse von sich aus wieder normal funktionieren.

    Und? Wie ist es bei euch so? Habt Ihr auch schon Langzeiterfahrungen mit Ozempic gemacht? Oder habt ihr es genommen, aber wegen den Nebenwirkungen abgesetzt?

  • Hurra – ich lebe noch..

    ..oder: Welcome Back geliebter Blog…

    Ich möchte mich mal nach längerer Beitragsabstinenz wieder zurück melden.

    Ungefähr einen Monat ist es her, dass der letzte Beitrag hier von mir erschien..

    Ihr werdet euch fragen, was mich so lange abgehalten hat, meine kruden Gedanken im allwissenden Internet zu veröffentlichen und mit meinen bisweilen sehr eigenen Ansichten die Leser zu verwirren…

    Nun, da waren zuerst mal meine 2 Monate Urlaub, die ich aus der Geschäftsführung ausgepresst hatte – denn seitdem ich seit über 2 Jahren nie mal Urlaub am Stück nehmen konnte, sondern immer nach spätestens 4 Tagen zurück gerufen wurde, weil es ohne mich nicht lief (irgendwie war immer irgendwo eine Jungfrau zu retten oder ein Drache zu erschlagen) – war Anfang des Jahres immer noch mein fast kompletter Jahresurlaub in Höhe von 22 Tagen zu nehmen – der vom letzten Jahr wohlgemerkt. Da das “Dauermalochen” auch schon an meiner Psyche knabberte, zog ich die Reißleine:

    “Entweder 2 Monate Urlaub oder ich kündige” war meine .Forderung.

    Die Geschäftsführung benötigte 5 Sekunden für die Antwort: “GEHEN SIE IN URLAUB ABER KOMMEN SIE BITTE BITTE WIEDER!”

    Vom 1. Juni bis 1. August hatte ich deshalb einen Jahresurlaub, der jeden Amazon-Sklaven in Tränen ausbrechen lassen würde.

    Ich hatte mir für den Urlaub auch eine Menge vorgenommen!

    Nachdem ich die letzten 2 Jahre langsam wieder 20 Kilo überflüssiges Fett an meinen Waschbärbauch angesammelt hatte, wollte ich die 2 Monate nutzen durch morgendliches laufen den Großteil der Kilos wieder zu verbrennen.

    Aber wie das so ist mit Plänen – das Schicksal macht seine eigenen, denn schon am Anfang der zweiten Woche verdrehte ich mir beim wandern im Rombergpark das Knie. Was anfänglich etwas schmerzte (und von mir ignoriert wurde) wuchs nach einiger Zeit zu nicht mehr zu ertragendem Schmerz, der es mir fast unmöglich machte noch einen Schritt zu tun. Mit Pipi in den Augen humpelte ich auf einem Bein nach Hause – zu guter Letzt noch die Treppe in die zweite Etage zu erklimmen erschien mir so unmöglich, wie die Besteigung eines 8000ers ohne Sauerstoffmaske und mit zusammengebundenen Füßen.

    Durch probieren stellte ich fest, dass, wenn ich den Fuß des “putten” Beins ganz an die Wand des Flurs presste und steif hielt, ich genug Druck aufbauen konnte um die Treppe hoch zu kraxeln.

    2 Tage bewegte ich mich dann überwiegend auf meine Nordic Walking Stücke gestützt durch die Wohnung, bis ich die Idee hatte, mal medizinischen Rat einzuholen.

    Mein Hausarzt betrachtete den fetten Bluterguss an meinem Knie schickte mich zum Orthopäden und nach dem röntgen stand fest: Kapselriss im Knie!

    Damit war ich erst mal mobilitätsmäßig eingeschränkt und 3 Wochen krank geschrieben – was dem Kontostand meiner noch zu nehmenden Urlaubstage gut tat – aber meinen Plan einen Waschrettbauch im Urlaub zu bekommen torpedierte.

    Dazu kam dann noch die Affenhitze. Ich habe nichts dagegen 10 Kilometer Morgens zu marschieren. Eine leichte Brise und 14° Celsius, und ich renn 3 Stunden am Stück – aber wenn Morgens um 6 noch (oder schon, je nachdem, wie man es dreht) 24° Celsius sind und um 9 Uhr fette 30 Grad – da winke ich ab und bleibe vor der Klimaanlage liegen– auch meine masochistische Seite hat Grenzen..

    Seit 1 August bin ich wieder im Büro und in den 2 Wochen in der Firma habe ich mehr Kilos verloren als in den 2 Monaten Urlaub. Und das hat mehrere Gründe:

    Ein Kollege hat aufgehört – sein tägliches Arbeitspensum wurde auf 2 Leute aufgeteilt – genau, ich bin einer davon.

    Deshalb komme ich kaum noch dazu Pause zu machen. Früher habe ich mir zu Mittag eine Packung “NISSIN Ramen” – Nudeln gegönnt. Jetzt fällt selbst das mampfen der “Ninja-Suppe” aus.

    Abends bin ich dann so platt, wenn ich aus dem Büro komme, dass ich selbst zum einkaufen zu faul bin.

    Selbst kochen ist mir zu viel – über den Hunger tagsüber im Büro bin ich dann auch schon wieder weg..

    Aktuell schmeiße ich mehr Lebensmittel weg, als ich esse, weil selbst im Kühlschrank Gemüse nicht ewig frisch bleibt – man sollte es schon vorher mal essen.

    Stattdessen schnapp ich mir ein Fläschchen Bier aus dem Kühlschrank, lege mich nur kurz in meinen Fernseh-Sessel – und werde Morgens gegen Zwei oder halb Drei Uhr dort wieder wach – nur um die korrekte Schlafstätte für die nächsten 2 Stunden, nämlich  das dafür vorgesehene Bett aufzusuchen – Gesund ist was anderes.

    Manche Dinge kann ich während meiner Arbeitszeit im Büro nicht machen, weil man dafür die richtige Hardware braucht. Aktuell plane ich für unseren CENTURY Markenauftritt den nächsten Messestand auf der FIBO.

    Es wird ein riesiger 500 Quadratmeter Stand. Da ich alles in 3ds max selber erstellen muss, bin ich zu Hause in der Zeit von 3:00 – 6:00 Morgens mit der Visualisierung des Standes beschäftigt.

    Stand in Halle Preview 6

    (So soll unser Stand auf der FIBO 2014  aussehen. Es fehlen aber noch die Möbel und Exponate – das werden die nächsten schlaflosen Nächte werden)

    Und wenn der Renderer von 3ds max loslegt, kann man andere Anwendungen auf dem PC vergessen – die komplette CPU-Leistung wird benötigt um aus dem Modell die Bilddatei zu berechnen. .

    Da ist dann nichts mit nebenher im Internet surfen oder einen Blogbeitrag schreiben. Die Buchstaben erscheinen beim schreiben erst nach 10 Sekunden – da gibt man nach 2 Sätzen genervt auf..

    Jetzt ist grade mal schöpferische Pause – 3ds max schlummert noch und bevor ich anfange die Exponate und Möbel zu visualisieren, schreibe ich noch eben diesen Blogbeitrag.

    Also Mädels macht euch keine Sorgen: Mir geht’s gut – aber erwartet bitte nicht, dass ich auch nur eine von euch besuche – dazu bin ich viel zu müde…

  • Von jetzt an: Essen aus dem WOK und Saucen aus Sprudelflaschen..

    ..oder: “OPERATION – WINTERSPECK  WEG!” zum vierten…

    Es ist mal wieder soweit: der Winter lässt langsam die Natur aus dem kalten Griff  – aber die Kilos, die man sich in den kalten dunklen Winternächten angefuttert hat, bleiben als Mahnmal der zurück liegenden monatelangen Völlerei, wie mit unsichtbarem Superkleber befestigte Rettungsringe an den Hüften zurück.

    Dies haben auch kommerzielle Schlankmacher wie zum Beispiel der Zappel-Philipp Doubel-D Soost mit seinem “I make you sexy dot com” und die Weight Watcher Sekte erkannt.

    Deren Werbung präsentiert uns als kleinen Trost: Auch Promis u. Ex-Sportler wie Kati Witt, Oliver Kahn und andere scheinen nach Beendigung des Profisports langsam aber sicher den durchtrainierten Sportlerkörper gegen eine aufgedunsene Fettblase auf Beinen – also bildmäßig ähnlich wie deine eigene traurige Gestalt – getauscht zu haben . Man ist also – psychologisch betrachtet – in einem schuldfreiem Übergewicht.

    ww1.png

    (Promis machen Werbung für eine Diät.. Nicht neu, aber immer wieder wirksam. Dieses Jahr im Kader der Möppelchen: Christine Neubauer Oliver Kahn, Katarina Witt und andere. Da die Promis nichts umsonst machen, ist zu erwarten, dass sich mit dem Abnehmen gut Kasse machen lässt..)

    Nun ja – glauben wir mal die These, dass Kalorien bösartige kleine Tiere sind, die Nachts heimlich deine Kleidung enger nähen, denn irgendwie stimmt das ja auch..

    Aber was Kilomäßig drauf ist, muss runter!

    Schon letzten Winter hatte ich ordentlich Kilos draufgepackt – kein Problem, denn mit den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings sollte der Weg zur Arbeit per Pedes zurück gelegt werden. 15 Kilometer Fußmarsch pro Tag – dies lässt meinen Winterspeck während des Sommers immer wieder verschwinden.


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    Das einzige Problem: Es gab letztes Jahr keinen Frühling.. Sommer schon gar nicht..

    Versuche zu Fuß zur Arbeit zu marschieren wurden regelmäßig durch Platzregen boykottiert. Die Folge: Nicht ein einziges Kilo verlor ich letztes Jahr bis zum Beginn der kalten Jahreszeit.

    Schlechte Voraussetzungen für den Winterbeginn mit seinen langen dunklen Frustesser-Abenden voller fetter Eintöpfe und anderen Leckereien, die hauptsächlich aus Kalorien und Geschmacksverstärkern bestehen.

    So war es auch: der letzte Winter, bzw. die dort angewandte Essgewohnheit, alles zu Essen, was nicht schnell genug in den Kühlschrank flüchtete, packte wieder Kilo über Kilo auf meinen Körper.

    DOCH DIESES JAHR WIRD ALLES ANDERS!

    Zuerst mal wird die Ernährung von ungesundem amerikanischem Fast-Food auf asiatisches gesundes Fast-Food umgestellt – heißt auf gut Deutsch: statt mal schnell ‘nen Burger einzuwerfen, wird der WOK wieder zur Nahrungsmittelzubereitung aus dem Küchenschrank gepuhlt.

    Wasserflasche.jpg

    (die Günter Kupetz Flasche aus den 70er Jahren. Günter Kupetz war Bauhaus Mitglied und gilt als Pionier des deutschen Industriedesigns der deutschen Nachkriegszeit. Über 5 Milliarden Mal wurde die berühmte “Perlflasche” mittlerweile produziert. Wohl Grund genug in Asien dort drin Saucen zu verpacken)

    Letzte Woche war ich schon in unserem örtlichen Asia-Shop um dort Gewürze und Saucen zu kaufen.

    Leute! Wenn Ihr einen Asia-Shop in eurer Nähe habt, dann gibt es nur eins: HIN!

    Nirgends gibt es orientalische und asiatische Saucen und Gewürze günstiger. Die Verpackungen sind manchmal grenzwertig – Chilisauce zu kaufen, die in den bekannten Sprudelwasserflaschen angeboten wird, oder in Behältnissen die Benzinkanistern gleichen, ist sicher nicht jedermanns Ding.

    Allerdings ist der Preis für Gewürze dort einfach unschlagbar. Auch Meeresfrüchte, und dort ganz besonders Riesengarnelen kosten dort zum Teil nur ein Viertel von dem, was ein deutscher Lebensmittelladen aufruft.

    Ein Beispiel? Die bekannte Kikkoman Soya-Sauce kostet im Web oder SB-Markt pro Liter ca. 8,00 € – im Asiashop kostet ein 2 Liter Kanister grade mal 6,00 €.

    asiafood.jpg

    (Asia-Shop Großeinkauf: scharfe Chili Sauce (1,80 €) mit über 60% Chili-Anteil ein echter Brenner, 500 Gramm Curry (unter 5,00 €), 1,9 Liter dunkle Soja Sauce (5,90 €), 500 Gramm Erdnusspaste im Glas (1,89 €) – alles zusammen ergibt das Grundgerüst für jede Menge Wok-Rezepte)

    Ab sofort wird deshalb wieder GE-WOKT! Statt fettem Schnitzel und ähnlichen Leckereien, gibt es nun Gemüse aus dem WOK – klar: Fleisch darf auch; dann aber Pute oder Huhn – der Kalorien wegen.


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    Einen neuen WOK habe ich mir auch gegönnt. Ich habe gemerkt, dass die Motivation Ziele zu erreichen, dann größer ist, wenn Sie mit finanziellen Schmerzen bei nicht erreichen verbunden sind.

    Deshalb bekam mein alter WOK Gesellschaft mit einem nagelneuen Vertreter aus dem Hause WMF. Das Hauptkaufargument war der Gareinsatz – gäb’s den einzeln hätte ich den für meinen Schulte-Ufer WOK nachgekauft – aber bei dem Schnäppchenpreis für den kompletten WOK konnte ich nicht widerstehen..

    WMF-Wok.jpg

    (Für die WOK-WM viel zu schade! Mein neuer WOK stammt aus dem Hause WMF und hat inklusive Versandkosten 105,00 € gekostet. Im WMF-Shop in Dortmund City wollte man selbst als er wegen Ausverkauf dort im Angebot war noch 148,00 € – da kann man bei Amazon schon mal 30% sparen)

    Demnächst sieht es also bei mir in der Küche so aus:

    Wok-Abendessen.jpg

    (Bandnudeln mit scharfen Fleischbällchen (und damit mein ich WIRKLICH SCHARF!- dank der oben erwähnten Chilisauce mit 60% Chili-Anteil), Lauchzwiebeln, Blumenkohl und Bohnen, in einer Honig-Curry Sauce)

    Und natürlich wird ab Morgen angefangen alles wieder zu Fuß zu erledigen und täglich mindestens 10 Kilometer zu marschieren.

    Aber wie gesagt – ab Morgen! Denn heute muss ich ja diesen Beitrag bloggen…
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  • Gewinner… (okay.. bisserl mit Paint geschummelt…)

    oder: auf zur heissen Schlacht am kalten Büffet..

    Da hat doch der liebe Sven unbedacht und übermütig gestern auf seinem Blog angekündigt – „wer der 20.000ste Besucher ist, der bekommt ein Essen ausgegeben“

    Und schon hörte ich vor meinem inneren Ohr das alte Reinhard Mey Lied:



    Gemurmel dröhnt drohend wie Trommelklang

    Gleich stürzt eine ganze Armee
    Die Treppe herauf, und die Flure entlang

    Dort steht das kalte Buffet

    Zunächst regiert noch die Hinterlist

    Doch bald schon brutale Gewalt

    Da spießt man, was aufzuspießen ist

    Die Faust um die Gabel geballt

    Mit feurigem Blick und mit Schaum vor dem Mund

    Kämpft jeder für sich allein

    Und schiebt sich in seinen gefräßigen Schlund

    Was immer hineinpasst, hinein

    Bei der heißen Schlacht am kalten Buffet

    Da zählt der Mann noch als Mann

    Und Auge um Auge, Aspik um Gelee

    Hier zeigt sich, wer kämpfen kann

    Hurra, hier zeigt sich wer kämpfen kann

    Da blitzen die Messer, da prallt das Geschirr

    Mit elementarer Wucht

    Auf Köpfe und Leiber und aus dem Gewirr

    Versucht ein Kellner die Flucht

    Ein paar Veteranen im Hintergrund

    Tragen Narben auf Stirn und Gesicht

    Quer über die Nase und rings um den Mund

    Wohin halt die Gabel sticht

    Ein tosendes Schmatzen erfüllet den Raum

    Das rülpst und das grunzt und das quiekt

    Fast hört man des Kellners Hilferuf kaum

    Der machtlos am Boden liegt

    Bei der heißen Schlacht am kalen Buffet

    Da zählt der Mann noch als Mann

    Und Auge um Auge, Aspik um Gelee

    Hier zeigt sich wer kämpfen kann

    Hurrah, hier zeigt sich wer kämpfen kann

    Da braust es noch einmal wie ein Orkan

    Ein Recke mit Übergewicht

    Wirft sich auf’s Buffet im Größenwahn

    Worauf es donnernd zerbricht

    Nur leises Verdauen dringt noch an das Ohr

    Das Schlachtfeld wird nach und nach still

    Aus den Trümmern sieht angstvoll ein Kellner hervor

    Der längst nicht mehr fliehen will

    Eine Dame träumt lächelnd vom Heldentod

    Gebettet in Kaviar und Sekt

    Derweil sie, was übrigzubleiben droht

    Blitzschnell in die Handtasche steckt

    Das war die Schlacht am kalten Buffet

    Von fern tönt das Rückzugssignal

    Viel Feind, viel Ehr‘ und viel Frikassee

    Na denn: „Prost“ bis zum nächsten Mal

    Hurra, na denn: „Prost“ bis zum nächsten Mal!

    Das war die Schlacht am kalten Buffet

    Und von dem vereinnahmten Geld

    Geh’n zehn Prozent, welch noble Idee

    Als Spende an „Brot für die Welt“

    Hurra, als Spende an „Brot für die Welt“…

    und deshalb habe ich mich den ganzen Samstag auf „Svennies“ Blog rumgetrieben – und quasi mit Messer und Gabel nach allen Seiten stechend mein Einladung zum Essen erkämpft..

    .Gewinner... (okay.. bisserl mit Paint geschummelt...)

    ALS BEWEIS DER SCREENSHOT! Da steht Sie Fett – die Zwanzigtausend!

    Abendessen gesichert! 🙂

  • BOAH! Sind die Dick, Mann..

    .oder: Aua! Mir qualmen die Socken!

    Dortmund – Manno! Meine Füße sind echt am qualmen. Und Sie fühlen sich an, als würden Sie grade mal in einen Schuhkarton der Größe 52 passen!

    Das kommt daher, weil ich mir masochistengleich am Sonntag bei dem Unwetter gedacht habe: „Egal wie das Wetter ist – DU LÄUFST!“ Da die Straßen aber nass waren konnte ich da nicht mit meinen Nikes rumlaufen, sondern derberes Schuhzeug war gefragt. Also die Nubuk-Boots rausgekramt. – Leider hatte ich vergessen, dass ich in denen Blasen bekomme, wenn ich nicht auch dicke Socken drin trage. Deshalb verspürte ich auch nach der Hälfte der Strecke das charakteristische Pieken unter den Fußsohlen.

    Egal – Genug geklagt! Mein Ziel, mich von 128 auf 93 Kilos runter zu latschen ist zwar voll im Soll – so habe ich in knapp 3 Wochen 10 Kilo Gewicht verloren (bin momentan auf 116,9) – aber  das ist schon ein hartes Brot. Jeden Tag (und bei jedem Wetter) zwischen 13 –15 Kilometer marschieren (können auch schon mal 20 werden), das geht doch mehr an die Substanz als man glaubt.

    RundtourRomergpark

     

    (Mit dem NOKIA X6 und der neuen Sportstracker-Software in Google Earth exportierte “Wanderstrecke” Die gelbe Linie ist meine Strecke. Über Hombruch in den Romberpark – eine kleine und eine große Seerunde, und wieder Retour, summa summarum 13 Kilometer in 2 Stunden)

    Dazu kommt die komplett andere Ernährung (hauptsächlich Gemüse, wenig Fleisch), der völlige Verzicht auf Alkohol.

    Man merkt, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, da die ersten Abende automatisch der suchende Blick im Kühlschrank die Flasche Bier ergriff. Jau, da muss man schon verdammt Willensstark sein, um statt dem leckeren Pils, das Wasser mit Limettenkonzentrat zu süpseln.

    Na gut, heute habe ich mal gesündigt – ich hoffe, ich werde nicht gleich ins Fegefeuer geworfen. Da ich die letzten Wochen täglich zwischen 2.000 und 2.500 Kalorien weniger zu mir genommen habe, als ich verbrannt habe, war so alle 3-4 Tage ein Kilo Fett runter.

    Na gut; “Unternehmen Knackarsch” habe ich nicht bis zum Anfang des Sommers geschafft, aber wenn ich auf dem Weihnachtsmarkt wieder aussehe wie ein Adonis, und nicht wie ein Buddha, dem die Mädels über den Bauch streicheln wollen, ums sich was zu wünschen, kann es ja vielleicht doch noch klappen zu Weihnachten neben einem kleinen Haserl auf dem Bärenfell vor dem Kamin zu liegen.

    BOAH! Sind die Dick, Mann..

    (Immer wieder schön, ist das Lichterfest im Westfalenpark. Und ich komm sogar umsonst rein mit dem Dortmund Pass, hehe)

    Naja, dieses Wochenende – am 14.8. – ist ja erst mal Lichterfest im Westfalenpark. Da will ich hin. Zur Generalprobe, ob mein Hintern schon wieder “Weibsvolktauglich” ist. Und traditionell ist das letzte Augustwochenende das bekannte Hombrucher Straßenfest, welches natürlich auch nicht ohne mich stattfindet! Bis dahin habe ich ja sicher auch noch mal 3-4 Kilo runter.  Mädels zieht euch warm an…

    letzte Änderung: 11.08.2010 11:47 Uhr

  • Abnehmen mit der Dr. Nerd Diät

    …oder: “Unternehmen – SPECK WEG” für Dummies

    Der Sommer ist da!! Wer den Frühling verpasst hat, um dem Winterspeck zu Leibe zu rücken, damit aus dem Waschbär-Bauch wieder ein Waschbrett-Bauch wird, muss jetzt echt Gas geben, damit er nicht versehentlich im Winter als Stuntdouble für den Nikolaus gecastet wird. Und da ich selber mal wieder ein paar Kilos vor mir her schiebe, die runter müssen (und ich vor 3 jahren knapp 30 Kilo erfolgreich abgespeckt habe), kann ich euch sagen: Mit der richtigen Taktik und Einstellung klappt das!

    Bild rechts: so soll das hinterher aussehen. Wenn Du jetzt im Kopf Xavier Naisdoos Lied: „DIESER WEG WIRD KEIN LEICHTER SEIN“ hörst, bist Du auf der richtigen Spur..)

    Abnehmen mit der Dr. Nerd DiätEinige werden jetzt vor Angst schweißnasse Finger bekommen. Zu Recht, denn die Rede ist vom DIÄTEN!! (Huuuh..Teufelswerk!!)

    Aber keine Angst! Ich bin ja nicht umsonst dafür bekannt, euch dieses komplexe Thema auf meine unnachahmliche, und selbst für ADS-Kranke verständliche Art näher bringen zu können.

    Grundsätzliches zu Diäten:

    Zuerst mal:

    Egal welche Diät man macht. In den Frauenzeitschriften werden ja immer wieder die tollsten Wunderdiäten publiziert. Ananas-Diät, FDH (Friss die Hälfte), Atkins, Weight-Watchers, Trennkost, oder, oder…

    Völlig wurscht für was Du dich entscheidest! Grundsätzlich gilt: Wenn man nicht diese Zauber-Diäten benutzt, welche darauf abzielen in kürzester Zeit 4-5 Kilo runter zu bekommen (die übrigens in kürzester Zeit auch wieder drauf sind), setzt jede Diät darauf auf, seine Ernährungs- und Ess-Gewohnheiten bewusst zu kontrollieren. Aber eigentlich ist es nichts weiter als simple Mathematik. Man muss es nur schaffen, dass der Körper mehr Energie verbrennt, als ihm zugeführt werden.

    Damit Diäten funktionieren, musst Du wissen wie der menschliche Körper funktioniert.

    Keine Angst, ich werde jetzt hier nicht in die Tiefe gehen. Es ist auch eigentlich nicht nötig.

    Der Mensch: eine (Kalorien) Verbrennungsmaschine

    Was wir wissen sollten ist folgendes:

    Unser Körper ist mit einer Maschine zu vergleichen. Stellen wir uns mal vor, dass unser übergewichtiger Körper ein Auto ist. Damit er funktioniert, braucht er Treibstoff. Diesen bekommt er aber nicht von der Zapfsäule, sondern über die Nahrung. Ist kein Treibstoff mehr da, funktioniert er nicht mehr. Garnelen mit BrotEin Auto hat als Vorratsspeicher für den Brennstoff den Tank. Unser Körper den Magen. Will man eine längere Reise starten, was macht man dann? Man packt noch ein paar Reservekanister voll Benzin in den Kofferraum. Und wie wir wissen, werden die, wenn Sie erst einmal im Kofferraum liegen, dort nie wieder vorgekramt. Ganz ähnliche Reservekanister haben wir. Dies sind die ekligen kleinen Fettröllchen, die sich so vorwitzig über deinen Hosenbund kräuseln. Die Fettspeicher hat die Natur mit Absicht vorgesehen. Man konnte bei der Planung des Menschen ja nicht  davon ausgehen, dass er irgendwann mal einen “Open round the Clock”-Supermarkt vor der Tür hat, wo man sich mal schnell sein Mammut- Steak besorgen kann.

    Das nächste was wir uns vor Augen halten sollten, ist der “Spritverbrauch”. Beim Auto wird dies in Liter auf 100 Kilometer angegeben. Je nach Motorisierung und Fahrweise variiert der Benzinverbrauch. Jetzt sind wir auch schon wieder beim menschlichen Körper. Unser Körper verbrennt eine bestimmte Kalorienanzahl am Tag. Jetzt sind wir bei der anfangs angesprochenen Mathematik:

    Der Grundumsatz (sozusagen das Standgas beim Auto) berechnet sich folgendermaßen:

    Körpergewicht in Kilogramm mal 24 Stunden mal 1 Kalorie.

    Wieso? Da kommen wir mal zur Definition der Kalorie. Unser Physiklehrer sagt: „Eine Kalorie, ist die Menge Energie, welche benötigt wird, einen Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen.“ Aha!

    Jetzt fragst Du dich sicher: „Was soll das bitteschön mit unserem Körper zu tun haben?“ Jaja, Antwort kommt ja schon: Ja, auch unser Körper muss “auf Temperatur gehalten” werden, sozusagen.

    Denn auch unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Damit die Temperatur gehalten wird, verbrennen wir pro Kilogramm Körpergewicht eine Kalorie pro Stunde.

    Ein bisschen Kalorienrechnen..

    Als Rechenbeispiel würde also ein 100 Kilo schwerer Mensch am Tag 2400 Kalorien (100 Kg Körpergewicht * 24 Stunden * 1 Kalorie) verbrennen. Dies ist der sogenannte Grundumsatz. Theoretisch könnte man also selbst beim schlafen abnehmen, da man während des Pennens kaum zum Kühlschrank eiert. Wieviel würde man aber abnehmen, wenn unser Testobjekt eine Woche das Bett nicht verlassen würde.

    Dazu muss man jetzt wissen, das 1 Kilo Fett 7000 Kalorien hat. OK?.. Und wie weiter?

    Um ein Kilo Körperfett loszuwerden, müssen wir also 7000 Kalorien verbrennen. Unser Beispielmensch von 100 Kilo müsste also 3 Tage am Stück im Bett liegen, damit er ein Kilo Gewicht verliert. Theoretisch ganz schön, funktioniert so aber nicht, deshalb spuck die Schlaftabletten mal wacker wieder aus!

    Wie Eingangs erwähnt, gibt es einen Grundumsatz (das Standgas beim Auto). Wer steht aber schon 24 Stunden mit seiner Karre an der Zapfsäule, lässt den Motor laufen, um dann wieder zu tanken? Eben! Niemand!

    Kalorienverbrauch = Grundumsatz + Arbeitsumsatz

    Es gibt deshalb den Arbeitsumsatz. Dieser wird zum Grundumsatz dazu addiert. Grob über den Daumen kann man folgendes on Top dazurechnen:

    sehr leichte körperliche Arbeit20%
    leichte körperliche Arbeit30%
    mittlere körperliche Arbeit50%
    schwere körperliche Arbeit75%
    sehr schwere körperliche Arbeit100%

    Jajaja, und schon wieder in der Mathematik! Keine Angst! Selbst wenn Du in der Schule bei den Binomischen Formeln oder der Differentialgleichung den Schlaf der Gerechten gehalten hast. Den ganzen Rotz brauchst Du im späteren Leben sowieso nie wieder! Das wird in der Schule nur gelehrt, um dich zu quälen. Oder glaubst Du, in deinem späteren Traum-Job als Hamburger-Einpacker in  der Systemgastronomie brauchst Du jemals lineare Algebra? Aber EINES ist wichtig zu wissen: Mit dem Dreisatz lassen sich alle Probleme dieser Welt lösen. Wenigstens den solltest Du können!!

    Unsere Formel zur Berechnung desselben lautet: Grundumsatz durch 100 mal gewünschtem Arbeitsumsatz.

    Beispiel gefällig? Es soll der Arbeitsumsatz bei mittlerer körperlicher Arbeit errechnet werden. Bei unserem Beispielmensch von 100 Kilo schaffen wir das locker im Kopf (also ich jedenfalls. Bei Dir bin ich mir nicht sicher): 2400 geteilt durch 100 sind 24. Das mal 50 sind 1200. Das ist der errechnete Arbeitsumsatz.

    Und 2400 Grundumsatz plus 1200 Arbeitsumsatz sind 3600 Kalorien Gesamtumsatz. Feddisch!!

    Würde dieser Mensch den ganzen Tag keine Nahrung zu sich nehmen, hätte er ein halbes Kilo Fett runter (Du erinnerst dich? Ein Kilo Fett 7000 Kalorien?)

    Eigentlich wissen wir jetzt schon alles wichtige.

    Wir können unseren täglichen Kalorienumsatz berechnen, und wir wissen, dass wir weniger Kalorien zu uns nehmen müssen als wir verbrennen, damit unsere Fettpölsterchen sich auflösen.

    Was uns fehlt ist ein bisschen Wissen über die Nahrung, die wir zu uns nehmen. Es macht ja keinen Zweck 30 Kilometer am Tag zu marschieren, um seinen Hintern wieder in die Jeans gezwängt zu bekommen, wenn wir Abends die verbrannten Kalorien in Form von Pizza u. Bier wieder zu uns nehmen. Deshalb gibt’s jetzt hier noch ein bisschen Lebensmittelkunde.

    Ein bisschen Lebensmittelkunde

    Obst u. Gemüse ist nicht nur gesund wegen den Vitaminen, diese Sachen sind auch echte Schlankmacher, weil Sie kaum Kalorien enthalten.

    (Bild rechts: Superlecker und Gesund: Ein grüner Salat mit Putenfilet-Streifen)

    Superlecker und Gesund: Ein grüner Salat mit Putenfilet-Streifen

    Und was folgern wir als nächstes? Lebensmittel die Fett enthalten, sind nicht gut für unsere Figur. Wir wollen das Fett schließlich loswerden, und nicht noch neues hinzufügen. Nun, völlig fettfrei ernähren geht kaum. Fett ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten, und Fett ist darüber hinaus Geschmacksträger. Du solltest jetzt aber nicht prinzipiell auf die leckere Salamipizza verzichten, wenn Dir danach ist. Sie sollte aber auch nicht zur Dauerernährung für dich werden. Was man aber machen sollte, und da sind wir wieder ganz am Anfang aller Diätgrundsätze (bewusstes Essen), ist die Kalorienaufnahme zu überwachen. Ich habe dies anhand einer selbsterstellten EXCEL-Tabelle bewerkstelligt.

    Falls es Mitmachwütige gibt: Für den einfachen Start habe ich die EXCEL-Tabelle unter folgendem Link gepappt. Die ist im Format Office 2007. Ältere Versionen können die nicht öffnen. Wer kein Office 2007 hat, das gibt’s auf der Microsoft Seite als Trial Version für 60 Tage. Das sollte erst mal reichen. Die Tabelle hat folgenden Zweck:

    Zum einen kann man für jeden Tag eintragen, wie viel Kalorien man zu sich genommen hat. Darüber hinaus zeigt die Tabelle farbig an, on man im grünen Bereich ist, oder ob Du kleiner Schleckerfürst wieder ein Softeis zu viel in deinen Gierschlund gestopft hast! Zum anderen enthält die Tabelle mehrere Registerkarten, auf denen die Kalorienanzahl der meisten Lebensmittel aufgeführt sind. Sollte etwas nicht aufgeführt sein, dann schätze anhand eines ähnlichen Lebensmittels. Übrigens: Dass die Tabelle funktioniert hat mir ein Blogger-Freund Ende 2013 eindrucksvoll bestätigt: Er hat in anderthalb Jahren damit 40 Kilo (von 157 auf 117 Körpergewicht) abnehmen können!

    Ich habe im Internet aber auch ein Freeware Tool auf http://www.diet-daybook.de/ gefunden. Es ist zwar optisch etwas angestaubt, funzt aber ganz gut. Falls es dort nicht mehr existiert: Ihr findet es auch hier. (kleines Update: Dieses Tool funktionierte leider nur bis Ende des jahres 2012 – warum? KEINE AHNUNG! Entweder nutzt Ihr also nur die Excel-Tabelle von mir – ich überlege ob ich da noch bei den Lebensmitteln Spalten für Kalorien, Fett, Eiweiß und Kohlehydrate einbaue, damit das Ding rund ist – für die Apple Gemeinde gibt es eine App namens Calory Guard Pro, die das alles schon vereint.)

    Abnehmen mit der Dr. Nerd Diät

    (mit angestaubtem Windows 3.1 Charme, aber wirkungsvoll: Das Diät-Tagebuch)

    Genug der schnöden Theorie!

    JETZT WIRD’S MATHEMATISCH!

    Kommen wir zum praktischen Teil:

    Lebensmittel gibt’s abgepackt im Supermarkt. Auf den Verpackungen steht meistens drauf, wieviel Kalorien 100 Gramm des Lebensmittels haben. Und wie kannst Du jetzt zum Beispiel ausrechnen wieviel Kalorien eine Scheibe Brot hat? Dreisatz!! Ich sagte doch, damit lassen sich alle Probleme dieser Welt lösen.

    Beispiel: Eine Packung Brot hat 500 Gramm. Auf der Verpackung steht dass 100 Gramm 170 Kalorien enthalten. Die Packung enthält 11 Scheiben Brot.. Und wie hilft Dir das weiter?

    Wenn 500 Gramm Brot 11 Scheiben sind, wie viel Gramm hat dann 1 Scheibe Brot?

    Lösung: 500 multipliziert mit 1 (was wir streichen können). Ergebnis dividiert durch 11 und: ‚TADAA!..‘ Das Ergebnis ist 45. Eine Scheibe Brot hat 45 Gramm.

    Weiter!

    Wenn 100 Gramm 170 Kalorien haben, wie viel Kalorien haben dann 45 Gramm?

    Lösung:  170 mal 45. Ergebnis dividiert durch 100. Macht? 45 Gramm (eine Scheibe Brot) haben 76 Kalorien.

    Ziemlich viel Rechnerei? Joo, aber es funktioniert. Nach einer gewissen Zeit ist das umrechnen zum Kinderspiel geworden. Und ab dem Zeitpunkt wird man sich mehr bewusst was man zu sich nimmt…

    Und zum Schluss werde ich Dir jetzt noch eine ganz simple Methode zeigen, wie man mit dem Dreisatz rechnet. Das ist nämlich völlig easy!

    Zuerst muss man sich ein paar Gedanken machen, was man hat, und was man ausrechnen will. Das wird in 2 Sätze gepackt.  Nehmen wir mal unser zweites Beispiel:

    Satz 1:  100 Gramm haben 170 Kalorien. OK?

    darunter pinnen wir

    Satz 2: 45 Gramm haben X Kalorien

    Fast Fertig! Glaubst Du nicht? Wart’s ab!Der Clou kommt!

    Jetzt ziehen wir eine Linie. X suchen wir. Die Zahl ÜBER dem X (hier 170) kommt IMMER als erstes oben auf die Linie. Dann müssen wir eigentlich nur noch überlegen: Wird das Ergebnis was wir suchen grösser oder kleiner als die erste Zahl sein? Ist es kleiner, kommt die kleinere der beiden Zahlen auf der anderen Seite oben auf den Strich. Die größere unter den Strich. Ist die gesuchte Zahl größer, muss der höhere Wert nach oben, und der kleinere nach unten.

    Jetzt müssen wir die Bruchrechnung nur noch ausrechnen, denn nichts anderes ist das, was wir gebastelt haben. Also die Zahlen über der Linie miteinander multiplizieren, und dann durch die Zahl unter dem Strich teilen.…

    Jaja, selbst Mathe macht mit dem alten Doctor Love Spaß – und Gehirntätigkeit verbrennt auch Kalorien..

    letzte Änderung: 08.11.2013 20:10 Uhr

  • SPINAT, SPINAT, SPINAT!!..

    ..oder: “Ich bin Popeye der Seeheemann, Tüü-tüüü!”

    Es gibt ein paar Dinge in meinem Leben, die ich hasse wie die Pest. Dazu gehören: nervende Freundinnen (die dann ganz schnell zu Ex-Freundinnen mutieren), TV-Einwahlshows, Menschen die sich selber “Freunde” nennen, sich aber nur an meine Telefonnummer erinnern, wenn ihr PC mal wieder streikt, und nicht zu vergessen: Verschwendung von Lebensmitteln.

    Wenn ich daran denke, dass es ganze Landstriche auf dieser Welt gibt, auf der Menschen Hunger leiden (und sogar in diesem Land – denn sonst bräuchten wir Institutionen wie Bahnhofsmission und ‘die Tafel’ wohl kaum), bekomme ich schon mal schlechte Laune, wenn Lebensmittel nicht verbraucht werden, sondern einfach vergammeln, um dann ein Fall für den Kompost zu werden..

    Ich schicke dies mal voraus, damit du diesen Artikel verstehst. Diesen Monat bin ich finanziell fast “auf Rosen gebettet”. Ich habe am 30. April nur 50,00 Euro abgehoben, von denen ich noch 20,00 Euro in der Börse habe. Trotzdem habe ich durch “Zuwendungen in Sachleistungen und Verbrauchsartikeln” von einigen Gönnern einen SONY SATA-Brenner inklusive Adapterkabel, einen nagelneuen und noch verpackten BW Rucksack, fünf paar dünne Sommer-Socken, einen stabilen Ledergürtel, zwei Bundeswehr-Cargo-Hosen, ein paar Wildleder-Nike Sportschuhe und einen rappelvollen Kühlschrank abstauben können.

    So ein voller Kühlschrank hat aber nicht nur Vorteile – vor allem, wenn er nur ein mittelprächtiges Fassungsvermögen hat, wie meiner. Denn bei meinem Großeinkauf am Anfang des Monats, bei dem ich die Lebensmittel-Bestände wieder auf Sollstärke auffüllte, widerfuhr mir ein Missgeschick. Ich übersah, dass mein Tiefkühlfach noch reichlich mit tierischem Protein – auch als Fleisch bekannt – gefüllt war. Nun hatte ich allerdings einiges an Tiefkühlgemüse eingekauft, da ich dies immer ganz gerne benutze, um Suppen zu kochen. Außerdem war deutscher Spargel im Angebot gewesen, den ich mir statt dem wässrigen Stangenspargel im Glas, mal gegönnt hatte, und den ich auch schon Suppenfertig geschält und geschnitten ins ***-Fach des Kühlschranks gepackt hatte. Mit anderen Worten: Das Tiefkühlfach des Kühlschranks war zu klein für das käuflich erworbene Tiefkühl-Gemüse.

    Was also tun?

    Also mal überlegen – das gecrushte Eis für die Caipis kostet nix, da ich es selber mache, nimmt aber viel Platz weg – also raus damit. Die 500 Gramm Rinderhack, die ich eigentlich auf Vorrat legen wollte, kamen zum schnellen Verzehr in den normalen Kühlschrank, da noch ein ganzes Kilo im Tiefkühlfach auf den Einsatz wartete. Das sollte erst mal reichen. Die restlichen Gemüsepackungen wurden kurz angepiekst, damit ich die Luft aus den Tüten quetschen konnte, und die nun wesentlich kleineren Gebinde ins Fach stopfen konnte. Doch ich konnte schieben, zerren, drücken, quetschen – es half nix. Eine Gemüsetüte blieb immer über. Hmm… was nun?

    Ich entschied mich dazu eine “Spinatwoche” einzulegen.

    Auflauf

    (ein Auflauf.. Jaja. Mit Hirtenkäse, Gehacktem und- Na was? Genau! Spinat!!)

    Gut dass ich einen Tag später Besuch erwartete. Also wurde ein Kartoffelauflauf mit Spinat, Broccoli und Gehacktem gezaubert.

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    Doch damit war erst ein Bruchteil der Popeyeschen Geheimzutat verbraucht. Es mussten also noch mehr Spinatkompatible Speisen her..

    Einen Tag später kam deshalb eine Spinat-Thunfisch-Zwiebel Pizza in den Backofen.

    Spinat-Pizza

    (Spinat-Thunfisch-Zwiebel-Pizza. Da Spinat kaum Eigengeschmack hat, muss als Geschmacksverstärker was drauf, was etwas “Foffo” hat. Da eignen sich herzhafte Auflagen am besten)

    So weit so gut. Auch die Mafiatorte war sehr lecker. Gut dass ich momentan wieder wie ein Wilder meine Kilos runtermarschiere, sonst hätte das Essen der vergangenen Tage mein Gewicht wieder nach oben katapultiert. Doch trotz allem futtern: Es war immer noch reichlich Spinat vorhanden.

    Das sonntägliche Frühstück sollte endlich die Erlösung bringen – der restliche Spinat wurde in etwas Olivenöl, reichlich Knoblauch, Zwiebeln und Speck angeschmurgelt, mit Pfeffer, Salz und Chilisauce gewürzt, und kam dann als Belag auf ein Kingsize Giabatta zwischen einige Schinkenscheiben, Tomaten und Mozzarella..

    spinat-baguette

    (Spinat in Olivenöl mit Knoblauch, Zwiebeln und Speck angeschwitzt. Schmeckt kalt als Salat, oder überbacken als Belag auf einem lecker Giabatta)

    Auch das war total lecker. Und ich kann richtig zusehen, wie meine Oberarme sich wie bei Popeye in muskelbepackte Stahlträger verwandeln.

    popeye

    In diesem Sinne: “Ich bin Popeye der Seehemann.. Tüüü-tüü”…

    letzte Änderung: 11.05.2010 07:21 Uhr

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