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  • Der Vorwerk Kobold VK7 Test – wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

    der Vorwerk Kobold VK7 Akkusauger – sauteuer oder saugut?

    Hidiho liebe Community! Heute teste ich zur Abwechslung mal nicht ein schickes Smartphone oder ähnliche Gimmicks. Der Test heute ist eher trivialer Natur: es geht um einen schnöden Staubsauger – genauer den neuen Vorwerk Akkusauger: Hier kommt der Vorwerk VK7 Test..

    der Autor

     

    „Echt jetzt?..“ – Werdet Ihr euch fragen – gefolgt von der Überzeugung, dass ich nun langsam alt werde und in naher Zukunft Testberichte von Produkten wie Erwachsenenwindeln und Rollatoren hier auf dem Blog erscheinen werden.

    Naja, ganz so schlimm ist es nicht – ich hatte vor etlichen Jahren (genauer gesagt, war das im Jahre 2009) mal geschrieben, dass es Dinge gibt, die ewig halten, am Beispiel einer SIEMENS Mikrowelle und einem Vorwerk-Staubsauger.


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    Nun 2009 ist lange her und irgendwann muss man sich eingestehen, dass die Technik in den Jahren weiter fortgeschritten ist. Die Haushalts-Geräte werden leichter, leistungsfähiger, haben mehr Funktionen, lassen sich in die Haustechnik integrieren und sind stromsparender. Mein alter Vorwerk war ein Musterbeispiel für alles das nicht – im Gegenteil. Er war ein schwerer Klotz, Kabelgebunden und seine Geräuschkulisse beim saugen, liess alle Hausbewohner vor Schreck in Schockstarre fallen.

    Es wurde Zeit mal einen Nachfolger für den Staubsauger-Opa zu suchen. Der kam „aus Gründen“ aus dem gleichen Haus. Und weil das so ist, gibt es deshalb nun hier den Vorwerk Akkusauger Test.

    Der Vorwerk Kobold VK7 Test beginnt – warum wieder ein Vorwerk Kobold?

    Warum es wieder ein Vorwerk sein sollte, hatte mehrere Gründe:

      • zum einen wollte ich unbedingt ein Gerät, welches nicht nur saugt, sondern auch wischt (ich hatte nämlich keine Lust, nach dem saugen auch noch mit einem Putzeimer und Schrubber über meinen Vinyl-Boden in Dielen-Optik wienern zu müssen um meine Kleckerflecken von verschütteten Getränken, übergeschwappten Saucen oder anderen klebrigen Flüssigkeitsresten zu entseuchen. )
      • es sollte ein Akkugerät sein, damit ich nicht andauernd beim saugen über das blöde Kabel rolle, oder dass wiederspenstige und immer im Weg liegende Teil sich an irgendwelchen Stühlen, Vasen oder anderen Gegenständen verhaken kann und beim ziehen dann für eine mittelschwere Scherben-Katastrohe von runtergerissenem Deko-Nippes sorgt.
      • Die anderen „Hippen“ Staubquirle, bei denen man sieht, wie die unappetittlichen Dreckpartikel durch eine klare Kunststoff-Trommel wirbeln sind mir eher suspekt. Der Dreck muss mir nicht noch optisch unter die Nase, bzw. vor die Augen gerieben werden. Deshalb kam für mich auch nur ein Beutelsauger in Frage. Echt Leute: ich will nicht wissen, was im Beutel ist (der ist nicht ohne Grund blickdicht) – im optimalen Fall will ich den nicht mal mit blossen Fingern berühren.
      • ein Saugroboter sollte es nicht sein (obwohl ich den schon ziemlich cool finde), da deren Saugleistung schon durch deren Bauart nicht an einen Stielstaubsauger herankommt.
      • aus Gründen der Nachhaltigkeit, wollte ich ein Teil, welches Grundsolide ist und wieder knapp 40 Jahre hält. Na gut, das Teil würde mich und mein Ableben dann wahrscheinlich überleben und auf meiner Beerdigung stilvoll die Trauerhalle sauberwischen – andererseits, dass die Geräte heute auch noch Jahrzehnte halten, wage ich ernsthaft zu bezweifeln, aber ich hatte in der Vergangenheit diverse Staubsauger (auch von namhaften Firmen) die im Zeitraffer-Tempo zeigten, dass die hauptsächlich billiger Schrott ohne vernünftige Saugleistung sind und das Material sehr schnell Auflösungserscheinungen erleidet. Ein Saugschlauch, der nach einem halben Jahr schon gebrochen ist? Bei Vorwerk undenkbar!
      • es sollte eine gewisse Wertigkeit ausstrahlen. Einfach nur zusammengeschobene Befestigungsteile ohne richtige Führung und Verbindungs- und Verriegelungsmechanik fielen gleich mal raus – damit waren dann auch die Staubsauger aus der „China-Klasse“ im Preissegment für um die 200 € gleich mal raus..

      Vorwerk Kobold VK7 Test

      (Bild links: Alter, durch etliche Staubschlachten veruselter Klopper gegen filigrane Schönheit – das ist fast so, wie der Vergleich von Wall-e gegen „EVE“. Aber grundsätzlich hat sich an der Technik, dem Aussehen und der Bedienung nicht wirklich viel geändert. By the way: wall-e fand ich cooler als Eve.. )

      Ich schaute mir also verschiedene Modelle an, blieb aber immer wieder an einem Gerät hängen: der Vorwerk VK7 (wobei VK die Abkürzung für Vorwerk Kobold ist – der Name „Kobold“ ist vor allem älteren Bodenpflege-Enthusiasten bekannt, denn er ist quasi das Synonym für das Staubsauger-Modell) sprang mir immer wieder in Anzeigen ins Auge.

      Normalerweise hätte selbst ich bei einem Preis von knapp 1.400 € für das letztlich doch erworbene Set abgewunken – aber ich hatte eine stattliche Steuerrückerstattung vom Finanzamt auf mein Konto überwiesen bekommen, welche die Kaufsumme deckeln würde. War das vielleicht ein himmlisches Zeichen?

      Jetzt ist es mit meiner Lebenserfahrung schwer, göttliche Gewalt und Kapitalismus logisch in einem Zusammenhang zu bringen – außer, wenn man sich vor Augen hält, dass die Kreuzzüge und das einbehaltene Vermögen der Opfer der Inquisition der Kirche ordentlich Pinke in die Taschen gespült hat. Aber vielleicht geht dieser Gedankengang etwas über den Inhalt des Vorwerk VK7 Test hinaus..

      Sagen wir einfach: die Kohle für den Vorwerk Akkusauger war da und alle anderen Staubsauger, die ich mir angeschaut hatte, sahen mir entweder zu überkandidelt, zu Plastikhaft, zu fragil oder schlichtweg kacke aus..

      Was gibt es denn für das viele liebe Geld? Das Unboxing des Vorwerk Kobold..

      Kobold VK7 Test

      (Bild links: ich hatte mich für das Rundherum Frühlings-Set entschieden. Auf dem Bild sieht man, was das Set beinhaltet: Das Kobold-Grundgerät, die elektrische Boden – und Teppichbürste, den Feuchtwischer-Aufsatz, ein Verlängerungsrohr, eine kleine Steckbürste (Fugenbürste), ein Anschlußstück mit Flexi-Schlauch, eine Flächendüse, 6 Staub-Beutel, 3 Putztücher für den Saugwischer, einen Schultergurt und einen Bohrstaubabsauger)

      Fast anderthalb Tausend Euro wechselten also den Besitzer und machten den Weg frei für den Vorwerk Akkusauger. Schon einen Tag später war mein neuer Vorwerk Kobold auf dem Weg zu mir. Die Zustellung hatte ich auf den Samstag terminiert, da ich die ganze Woche über ganztägig im Hauptsitz der Firma rumgeistern musste.

      Die Lieferung kam pünktlich und der DHL-Bote übergab mir einen ziemlich großen aber relativ leichten Karton. Ich war etwas verdutzt, denn gemessen am Vorgänger – dem Methusalem Kobold 119 – musste der neue Kobold (obwohl ich ihn noch nicht ausgepackt hatte) ein echtes Leichtgewicht sein. Für den Vorwerk VK7 Test musste ich also nicht vorher ins Body-Building-Studio, wie es bei der KENWOOD Cooking Chef XL connect, der Fall war.


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      Der Originalkarton war eher schmucklos.: ein brauner Karton, welcher mit diversen stilisierten Vorwerk Geräten in grün bedruckt war. Neugierig, wie ich nun mal bin, schnell oben mit einem Messer das grüne Klebeband mit dem bekannten Vorwerk-Logo durchgeritzt, und den Karton aufgeklappt.

      Vorwerk Kobold VK7 Test

      (Bild rechts: Klar, könnte diese Verbindung im Vorwerk VK7 Test noch besser gelöst sein, aber diese Steckverbindung gehört schon zu den besseren im Staubsauger-Umfeld. Selbst an ein Dichtungsgummi wurde gedacht – was nicht selbstverständlich ist. Die Verriegelung schnappt einfach ein und lässt sich ohne großen Kraftaufwand durch einfaches schieben des grünen Hebels wieder lösen. Inwiefern diese Plastiknase am Vorwerk Akkusauger mit der Zeit ausleiert, wird sich zeigen)

      Was kam denn da alles zum Vorschein? Zuerst mal nur andere Kartons – ebenso schmucklos, wie der Umkarton. Diese Schachteln enthielten die diversen Zubehörteile. Obenauf lag noch die Rechnung und die Bedienungsanleitungen der diversen Vorsatz-Teile. Beim auspacken wurde an nicht recyclebarem Verpackungsmüll gespart. Sehr positiv und nicht unbedingt erwartbar im Vorwerk VK7 Test.

      Einzig ein Plastikbeutel um den eigentlichen Kobold-Sauger war nicht kompostierbar. Alles andere war in gut zerreissbaren Papp-Kartons und Schächtelchen verstaut. Nach dem zerreisen der Kartons blieb ein Jute-Beutel voll Pappe für den Altpapier-Container.

      Es lag nach dem auspacken also einiges an schick geformten Kunststoff-Teilen vor mir. Jetzt ging’s an zusammenbauen – oder besser zusammenstecken, damit der Vorwerk VK7 Test weitergehen konnte.

      Der Kobold wird auf seinen Einsatz vorbereitet.

      Den Kobold hatte ich ja schon als erstes von der Plastiktüte befreit und das Hauptgerät lag nun vor mir. Zum Versand wird der Haltegriff um 180° gedreht. Das ist platzsparend, hat aber auch noch einen anderen und ziemlich cleveren Grund: Der Kobold lässt sich sowohl als Tragegerät einsetzen, als auch als Bodengerät. Je nach Stellung des Haltegriffs, macht sich der Kobold also klein oder groß.

      Kobold VK7 Test

      (Bild rechts: Staubtuch war gestern – dank der FD7 Flächendüse und dem saugstarkem Kobold Akkusauger, in Verbindung mit dem Flex-Schlauch, lässt sich nun viel einfacher der Staub von Oberflächen entfernen. )

      Das drehen des Griffs erfolgt ganz einfach, indem man einen Knopf auf der Drehachse des Griffs am Vorwerk Akkusauger drückt.

      Ich wollte ihn zuerst mal als Bodengerät einsetzen – mein Vinyl-Boden schrie gradezu nach einer Staub- und Schmutzentfernung der Kategorie 1 (mittelschwerer Vulkanausbruch).

      Dann mal kurz geschaut, was sich anbot, an den Kobold gesteckt zu werden: Der Saugwischer (Bezeichnung SP7) wäre ein bisschen to much für den Anfang, also die elektrische Bodenbürste mit der Bezeichnung EB7 geschnappt und die so hingestellt, dass die Aufnahme für den Anschlussstutzen gut zugänglich ist.

      Ein bisschen Zielwasser kann nicht schaden, wenn man den einführen will – ist aber nicht so kompliziert als wenn man eine Luftbetankung mit dem Eurofighter versucht und der Tankrüssel des Betankungsflugzeugs bei 500 Km/h in der Luft rumtanzt. Na gut, ich schweife ab..

      Das Oberteil rastet durch den Druck den Eigengewichts gut ein und auch die elektrischen Verbindungen zur Bürste sind damit hergestellt, denn die Bürste benötigt den Akku des Kobold um die am Boden angebrachten Reinigungsbürsten zu drehen.


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      Ich war nach dem einschalten überrascht, dass der Sauger beim Vorwerk VK7 Test bereits bei der kleinsten Stufe der Saugleistung fast alles vom Boden aufnahm. Auch die Wendigkeit der EB7 ist ganz easy, dank rollender Gummiräder, die nicht haltlos über den Boden schleifen, sondern den Aufsatz gezielt führen. Durch die niedrige Bauhöhe der Bodenbürste und des flachen Querschnitts des Kobolds macht sich die Konstruktion sehr flach und kann unter den Möbeln bis zur dahinterliegenden Wand saugen. Wer ganz sicher gehen will, dass er auch die kleinste Mikrobe aus den Spalten zerrt, der kann die Saugleistung stufenweise erhöhen – muss sich aber im klaren sein, dass die Akkukapazität dramatisch einbricht und das saugen zu einem Quickie wird.

      Vorwerk hat auch eine App..

      Wie fast alle Hersteller gibt es auch aus dem Hause Vorwerk eine App für die hauseigenen Geräte. Die dient dazu das Verbrauchsmaterial im Auge zu behalten und erinnert den Besitzer des Kobolds daran die diversen Filter auszutauschen, bzw. relevante Teile wie Dichtungslippen oder Tuchhalter nach den vorgegebenen Einsatzstunden zu reinigen.

      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

      (Bild links: ganz sinnvoll ist die App von Vorwerk. Sie informiert über den Stand des Verbrauchsmaterials. Ebenso lassen sich dort Voreinstellungen speichern. Dass Sie über die verbrauchten Kalorien informiert und über die geputzten Quadratmeter – inwiefern das Sinn macht möchte ich aber hinterfragen)

      Für Statistik-Freunde informiert die App dann auch noch über die gesäuberten Quadratmeter der Wohnung und wieviele Kalorien man verbraucht hat – wobei ich mich frage, wie dies ohne die Körperdaten des Besitzers ausgerechnet werden kann und mit welchen der verschiedenen Vorsatzgeräten dies zustande gebracht worden ist.

      Es ist ebenfalls möglich bestimmte Einstellungen als Standard zu speichern. Das ist sinnvoll, wenn man merkt, dass die kleinste Saugstufe nicht reicht und man die komplett überspringen will, so dass der Kobold beim Start des Saugvorgangs direkt mit der in der App gewählten loslegt.

      der Vorwerk Kobold VK7 Test – Ein ernstes Wort zur Qualität des Kobold Akkusauger..

      Reden wir im Vorwerk VK7 Test doch mal kurz über die Qualität: Was die Haptik des Kunststoffes angeht, da setzt man bei Vorwerk beim Kobold auf hohe Qualität. Der Kunststoff fühlt sich wertig an und hat eine matte Oberfläche. Das ist sicher Geschmackssache – wenn ich auch persönlich finde, dass eine matte Oberfläche schlechter zu reinigen ist, als eine Hochglanzoberfläche, weil sich in die kleinen Poren Dreck leichter festsetzen kann.


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      Die Steckverbindungen zwischen dem Kobold und den einzelnen Vorsatzgeräten wirken im Vorwerk VK7 Test durchaus solide. Dank Gummidichtungen ist das System dicht und hält die Saugleistung auch über längere Strecken im Gerät aufrecht. Die einzelnen Komponenten rasten im Vorwerk VK7 Test gut und sicher ein und haben eine gute Passung ohne Spiel.

      Der Entriegelungshebel oben am Gehäuse des Kobold Akkusaugers knarzt aber bedenklich. Ob ein langer Seilzug bis unten die richtige Lösung zum entriegeln der motorbetriebenen Vorsätze ist? Ich bin da skeptisch – die Zukunft wird es zeigen.

      Zu diesem Beitrag gibt es auch ein von mir gemachtes Video:

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      Mehr Informationen

      Zusätzlich sei angemerkt, dass der Griff im Vorwerk VK7 Test bereits nach einer Woche ziemliches Achsspiel hat. Sowas ist nicht in Ordnung – da ist der Griff an dem über 30 Jahre alten Vorgänger VK119 im Vergleich fester montiert. Das ist wirklich ganz schwach von den Vorwerk-Entwicklern, weil es extrem stört und man den Griff ja ständig in der Hand hat und auch häufiger umdreht um den Kobold VK7 von Bodengerät zum Trage-Gerät mutieren zu lassen. Ich vermute – ohne das Teil auseinander geschraubt zu haben – dass die Auffang – und Verriegelungsmechanik des Griffs konisch ist und mangels hoher Federkraft deshalb zu viel Spiel hat. Leider kann man das nicht nachregeln.

      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

      (Bild rechts: eine Wartungsklappe aus der Hölle – zu klein, lässt sich nicht weit genug öffnen um in den Ecken sauber zu machen und schließt auch nicht vernünftig. Mit anderen Worten: echter Murks. Naja, was kann man für 500 € auch schon groß erwarten.)

      Und auch der Ein-Aus-Schalter mit den Tastern für die Saugleistungssteuerung ist funktional – wirkt aber trotz allem billig in meinem wirklich sehr ambitioniertem Vorwerk VK7 Test.  Es ist keine echte Wippe, sondern man biegt wiederholt ein Stück Kunststoff in Richtung des Griffs auf einen Mikroschalter. Inwieweit hier irgendwann der Weichmacher im Kunststoff versagt und der nach Jahren aushärtet und bricht – auch das wird man sehen

      Die Zusatzteile wie die Bodenbürste und der Saugwischer hinterlassen ebenfalls im Vorwerk VK7 Test an manchen Stellen das Gefühl, dass die Ingenieure es mit dem sparen etwas zu gut meinten. War an alten Bodenbürsten noch eine unkaputtbare Abdeckung aus Metall, ist nun alles nur noch Kunststoff. Auch dass die Wartungs-Öffnungen an billige Batteriefach-Abdeckungen aus der Reste-Abteilung eines 1€-Shop erinnern, trüben etwas das eigentlich gute Gesamtbild.

      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

      (Bild links: das war’s dann mit der Herrlichkeit – nicht mal eine Woche um, und der Saugwischer schaltet auf stur. Alle Versuche, das störrische Ding davon zu überzeugen, dass kein Wasser angesaugt wird prallen am Kunststoffgehäuse ab. Die Meldung tritt sogar auf bevor der Sauger überhaupt angefangen hat zu saugen – also quasi Minority Report-mässig. Das ist mal eine gewiefte KI!)

      Dass bereits nach nicht mal einer Woche im Vorwerk VK7 Test der Saugwischer streikte und auf dem Display des Kobold-Akkus der Fehler „ER 35“ erschien, brachte meine früher unerschütterliche Meinung zu der tollen Vorwerk-Qualität ins wanken – und zwar ordentlich! Der Fehler 35 tritt auf, wenn beim Saugwischer Feuchtigkeit mit aufgesaugt wird. Dann schaltet der VK7 aus Schutzgründen ab.

      Nur dumm, wenn gar keine Flüssigkeit aufgesaugt werden konnte und der Sauger diese Meldung bereits anzeigt, bevor er überhaupt angefangen hat zu saugen. Kann der Kobold eventuell in die Zukunft schauen? Bei dem magischen Namen wäre das ja fast zu erwarten. Die Anleitung zur Fehlerbehebung bei dem Vorwerk Saugwischer ist leider nicht zielführend: die blöde Wartungsklappe, die zum einen nicht richtig schließt, wenn man Sie mal unvorsichtigerweise aufgemacht hat, lässt sich dafür dann zum anderen nicht mal richtig öffen, um die von Vorwerk empfohlene Problemlösung durchzuführen.

      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

      (Bild rechts: fast schon unverzichtbares Zubehör, da Vorwerk weder einen Zweitakku beilegt, noch eine Schnellladefunktion hat, ist eine Wandhalterung mit der Möglichkeit einen weiteren Akku zu laden. Dieses Set: Akku + Wandhalterung kostet dann nochmal 260,00 € )

      Eher in den Bereich Nachhaltigkeit gibt es eine Anmerkung zum Akku in diesem Vorwerk VK7 Test. Erfreulicherweise lässt der sich schnell wechseln. Warum der Akku aber fest mit dem Display gekoppelt ist, verstehe ich nicht. Ein Akku ist ein Verschleißteil – ein Display eher weniger. Das ist dann schon wieder eine unnötige Ressourcenverschwendung und damit kann man sich auch die ebenfalls erhältliche Displayschutzfolie DS7 (zum Preis von 3,00 € pro Stück) für den Akku ersparen.

      Ein weiteres Manko, was mir im Vorwerk VK7 Test zum Thema Akku auffiel: es gibt keine Schnellladefunktion für den Akku. Bei Profigeräten ist dies teilweise Standard. Auch blöd: der Ladeadapter des Staubsaugers lässt sich nicht einfach an den Akku stecken. Dann könnte man einfach einen zweiten Akku kaufen und während man mit dem Kobold saugt, den anderen laden. Doch dafür braucht man wieder einen Adapter wie den CA7 für 20,00 € oder gleich die PC7 Wandhalterung mit Ladestation für 119,00 €.


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      Vielleicht zeigt aber dieses erhältliche Zubehör, wo man diesen Akkusauger gerne von der Zielgruppe her einordnen würde. Als Lifestyle Produkt, welches man eher im Freundeskreis stolz herumzeigt, wie den Thermomix aus gleichem Haus, anstatt als schwer arbeitendes Profi-Gerät, das auch mit etlichen Macken, Schmutz und Beulen noch ohne Probleme seine Arbeit verrichtet.

      Diese genannte Abdeckung der Wartungsklappe kostet als Ersatzteil übrigens stattliche 6,00 €. Man sollte also acht geben, dass nicht allzuviele Verlustmeldungen nach den Saug-Gefechten und Staub-Scharmützeln eintrudeln. Könnte sonst teuer werden auf Dauer. Der Autor

      Wir sprechen hier immerhin von einem Staubsauger, der höchste deutsche Qualität präsentieren soll und auch einen entsprechenden Preis hat – da kann man etwas aufwändigere Verarbeitung erwarten als bei einem Discouter-Modell im unter Hundert Euro-Bereich.

      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..(Bild links: schick ist er ja, „der Neue“ – fügt sich harmonisch in mein Ambiente ein. Aber reicht das um mich glücklich zu machen? Wir werden sehen.. )

      Zur Ehrenrettung sei angemerkt dass es der Vorwerk Akkusauger nicht komplett in diesem Bereich des Vorwerk VK7 Test vergeigt: die Rollen der im Einzelkauf 400,00 € teuren EB7 Elektrobürste, haben geräuschdämmende Laufreifen aus Gummi und  sind nicht komplett aus Hartplastik gefertigt. Dazu rollen Sie satt über den Boden und haben kein Achsspiel.

      Der SP7 Saugwischer zum noch höheren Preis von 499,00 € wirkt da wesentlich wertiger – aber man muss sich auch vor Augen halten, dass es Hersteller gibt, die für diesen Preis ein komplettes Staubsauger-Set anbieten – MIT einem Wischer.

      Doch auch der Saugwischer patzt bei einer einfachen Sache: nach dem öffnen der Wartungsklappe und dem wieder verschließen steht die Klappe etwas hoch und sieht aus, als wäre Sie nicht richtig geschlossen. Ich verstehe nicht, wie Vorwerk solche Dinge bei der Qualitätskontrolle durchgehen..

      Die Saugleistung: stark in der Leistung – schwach in der Ausdauer..

      Regen wir uns nicht weiter auf, sondern kommen wir im Vorwerk Kobold VK7 Test zu einem anderen Thema: schon beim auspacken fiel mir beim Vorwerk Akkusauger auf, dass der „Kobold“ (also das Grundgerät) sehr leicht ist. Grade mal 3 Kilo inklusive Akku, bringt der Sauger auf die Waage. Nur allein der riesige Motor des uralten Vorgängers K119 wog schon so viel. Ich war also durchaus skeptisch, was die Leistung beim saugen anging.

      Dies erwies sich im Vorwerk VK7 Test aber als unbegründet – jedenfalls in den höheren Saugstufen. Der Vorwerk hat eine Super-Saugleistung, aber die Akkus sind bei Nutzung der höchsten Saugleistung und gedrücktem Boostknopf an der Unterseite des Griffs im Vorwerk VK7 Test auch Ratzfatz leergeballert – und damit meine ich in maximal 7 Minuten – da sollte man beim saugen nicht allzu lange rumtrödeln!

      Wer nicht die maximale Saugleistung benötigt und den „Boost“-Button an der Unterseite des Stiels zur Verstärkung der maximalen Leistung nur kitzelt, der schafft maximal eine halbe Stunde beim saugen – sollte er aber den Saugwischer-Aufsatz einsetzen, dann reduzieren sich die beiden Zeiten nochmals deutlich, denn die Motoren des Saugwischers werden ebenfalls durch den Akku des Kobold gespeist.

      Das erneute aufladen dauert dann leider knapp 2 1/2 Stunden. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe keinen Bock nach so langer Zeit meinen Hintern wieder von der Couch zu bewegen, um noch ein oder zwei weitere Zimmer wieder bewohnbar zu machen.

      Der Autor

      Ein Plan B wäre ein schneller Akkutausch. Der ist auch mit wenigen Handgriffen durchgeführt. Leider schlägt auch der zusätzliche Akku mit 149,00 € ein unschönes Loch in die Haushaltskasse.

      Das ist leider generell beim Vorwerk Zubehör der Fall: Billig (oder sagen wir preiswert) ist eigentlich nichts. Ein 12er Pack Staubsaugerbeutel (der mit grade mal 800ml Inhalt nicht wirklich viel Inhalt hat) kostet 34,00 €. Dazu kommt noch der Versand. Da ist man bei knapp 3,00 € pro Tüte.


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      Die Reinigungstücher für den SP7 Saugwischer sind wahrscheinlich auch aus Gold gewebt. Vorwerk möchte für ein 3er Pack der Tücher stolze 39,90 €. Natürlich kostet auch hier der Versand extra. Da kostet ein einzelnes Wischtüchlein so knapp 14,00 €. Dieses Reinigungsgerät scheint sich also eine am unteren Ende der Gehaltsskala angesiedelte Familie nicht leisten zu können.

      (BDer Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..ild links: ohne Kabel ist der VK7 ein ideales Gerät um auch als platzsparendes Handgerät genutzt zu werden. Dank Teleskopstangen, Verlängerungsschläuchen und etlichen Saugaufsätzen hat er sich im Vorwerk VK7 Test als sehr flexibel erwiesen)

      Dies scheint aber auch nicht die angepeilte Zielgruppe von Vorwerk zu sein – jedenfalls, wenn man sich die Produktbilder und Werbevideos anschaut. Da werden Videos von Wohnungen gezeigt, in denen junge hippe Menschen dieses Teil über den Boden schieben.

      Der Saugwischer machte im Vorwerk Kobold VK7 Test einiges wieder wett, denn die Wischfunktion war einer der Hauptgründe, weshalb ich den VK7 gekauft hatte. Dazu bedarf es etwas Vorbereitung: eines der 3 mitgelieferten Wischtücher muss man auf dem Tragerahmen befestigen und eine Dosierspitze voll Koboclean Reinigungsmittel muss in den 300ml Reinigungsflüssigkeitmischung fassenden Behälter gegossen und dann mit Wasser aufgefüllt werden. Ist alles wieder eingeklipst, kann das Abenteuer starten.

      Hundebesitzer werden glauben, dass ihre Fellnase die Nachbarskatze im Garten gesehen hat und auf einmal wild an der Leine zieht, denn der Wischmop hat vor, die Wohnung im Alleingang zu erkunden – man sollte also den Griff gut festhalten und das neugierige Biest am Stiel dahin navigieren, wohin man es haben will und nicht es dem eigenen Willen überlassen. Das Reinigungsergebnis ist sehr gut und zügig erledigt – grade weil saugen und wischen in einem einzigen Arbeitsschritt geschieht. Da aber nicht klar nachgespült wird, sieht man auf Hochglanzflächen den getrockneten Flüssigkeitsfilm, welches bei matten Böden aber nicht weiter auffällt.


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      Leider hat dieses Teil bereits nach 3 Tagen und nicht mal 50 Minuten Einsatz-Zeit schon einen Fehler (ERR 35), den ich nicht aus dem Gerät bekomme. Der Saugwischer ist der Meinung, dass Flüssigkeit aufgesaugt wurde und schaltet direkt ab – noch bevor der Sauger überhaupt startet. Das verzweifelte puhlen mit Läppchen und Küchenpapier, gefolgt von stundenlangem austrocknen an der Heizung um die – nicht vorhandene – Feuchtigkeit aus dem Gerät zu vertreiben bringt leider gar nichts. Der Saugwischer wischt mal wieder ein Minütchen bei niedrigster Reinigungsmittelzugabe – um dann stundenlang zu schmollen und den Dienst einzustellen.

      Das Fazit des Vorwerk Kobold VK7 Test: „Sauberwischer“? Licht und Schatten..

      Kommen wir zum Fazit: Mir persönlich ist der Vorwerk Akkusauger auf der einen Seite teilweise zu billig verarbeitet (was in einem Atemzug mit Vorwerk früher gar nicht auszusprechen war) oder aber auf der anderen Seite zu überteuert – da kann man sich jetzt etwas aussuchen. Dazu ist er unzuverlässig, denn ein Saugwischer der nicht saugwischt ist natürlich absolut nutzlos.

      Die Saugleistung ist im Vorwerk Kobold VK7 Test zwar grundsätzlich sehr gut – besonders bei hohen Saugstufen und dem zugeschaltetem „Boost“ – dass aber der Akku dann nur wenige Minuten durchhält und man zum stundenlangen pausieren gezwungen ist, trübt das Gesamtergebnis. Da der Hersteller auch keinen Ersatzakku zu dem Vorwerk Akkusauger beipackt, sondern sich den auch noch für teuer Geld bezahlen lässt, ist ebenfalls ein Schmutzfleck auf dem traditionsreichem Namen.

      Pros und Contras

      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

      +

      • sehr hohe Saugleistung
      • reichhaltiges Zubehör erhältlich
      • Akku problemlos wechselbar
      • sehr flexibel anwendbar
      • bekannte Marke mit langer Ersatzteilbeschaffungsgarantie
      Der Vorwerk Kobold VK7 Test - wird der Akkusauger zum grossartigen Abräumer?..

      -

      • sehr hoher Anschaffungspreis
      • Verarbeitung zum Teil billig wirkend
      • kurze Akkulaufzeit
      • keine Schnellladefunktion
      • Verbrauchsmaterail sehr teuer
      • Saugwischer nicht zuverlässig
      Die Pros und Contras kurz zusammengefasst..

      Es gibt gute Ideen, aber die grundsätzlich guten Ansätze vergeigt man in meinem Vorwerk Kobold VK7 Test durch eine in dieser Preisklasse nicht erwartbaren teilweise minderen Qualität. Dazu ist das Zubehör und das Verbrauchsmaterial für den Vorwerk Akkusauger teuer. Ich möchte hier noch nicht von einem Fehlkauf sprechen, denn was die Langzeitqualität angeht, dazu gibt es noch keine Erfahrungswerte – aber die Freude über den Kauf ist mittlerweile verraucht und der Erkenntnis gewichen, dass sauteuer nicht immer auch saugut ist.

      Und? Wie gefällt euch der Vorwerk Kobold VK7 Test? Würdet Ihr den kaufen, oder sagt Ihr euch, das so ein teures Gimmick wie der Vorwerk Akkusauger euch nie ins Haus kommen würde? Oder habt Ihr ihn vielleicht schon und würdet Ihn nicht mehr hergeben wollen?

      der Vorwerk Kobold VK7 Saugwischer im Test

      Preis/Leistungsverhältnis
      Reinigungsleistung
      Aussehen
      Verarbeitung
      Haptik
      Bedienung
      Zubehör
      Energieverbrauch

      Gesamtergebnis

      Im Vorwerk VK7 Test hinterlässt der neue Kobold einen zwiespältigen Eindruck. Viele Features basieren auf einer guten Grundidee - haben aber Umsetzungsprobleme, bzw. erscheint die Verarbeitung zu schlampig (Beispiel drehbarer Haltegriff mit Spiel). Die Saugleistung ist grundsätzlich als sehr gut einzustufen, aber durch den Akkubetrieb ist die Laufzeit stark eingeschränkt. Auch der Saugwischer-Vorsatz ist ein sehr gutes Produkt - nur 500,00 € nur für einen motorisierten Wischmop, der nicht mal klarspült finde ich aber überteuert. Dass Wartungsklappen nach dem öffnen Spiel haben, bzw. aussehen, als wären Sie nicht richtig geschlossen - das lässt Zweifel an der früher bekannten Vorwerk-Qualität aufkommen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich den VK7 eher als hippes Lifestyle Produkt sehe, nicht so sehr wie ein echtes Arbeitsgerät. Von daher kann ich ihn nicht vorbehaltlos empfehlen.

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    • Immer das richtige Mehl haben! Mein Mehlmischungsrechner macht es möglich..

      ..oder: wie man aus 2 falschen Mehlsorten die richtige Mischung bastelt…

      Nachdem ich mit meiner “Kenwood Cooking Chef XL connect” (Test gibt’s hier) so langsam warm geworden bin, und mir mein Brot nur noch selber backe (Danke, Heidi für den Tipp mit den Oliven – das Brot schmeckt genial!) habe ich bei einigen Brotrezepten erst mal kapitulieren müssen, weil ich die Mehlsorten nicht im Haus hatte. Hier reifte der Plan für den Mehlmischungsrechner..

      In der Schweiz und Österreich gibt es nämlich andere Weizenmehltypen – bzw. Bezeichnungen – als bei uns in Deutschland. In Deutschland gängig sind bei Weizenmehl, die Typen: 405, 550, 1050 – eher selten ist die Sorte 812 in Supermarktregalen zu finden. Bei Roggenmehl sind die Typen etwas anders – nämlich Type 997, 1150 und 1800. Die Dinkelmehlsorten haben auch wieder etwas andere Typen. Man sieht schon: alles nicht so einfach mit dem Mehl..

      Warum ein Mehlmischungsrechner?

      (Bild links: wer erinnert sich nicht an den ersten Corona-Lockdown – als alle durchdrehten, Klopapier, Mehl und Hefe hamsterten und leere Regale hinterließen. Seitdem sollte man immer etwas Vorrat im Hause haben, denn die Bekloppten sterben leider nicht aus)

      leeres MehlregalUnd spätestens seit dem 1. Klopapierkrieg im Frühjahr 2020 wissen wir ja nun auch, dass man besser daran tut manche Dinge (BESONDERS KLOPAPIER, HEFE UND MEHL!) zu Hause zu haben – will man nicht dumm aus der Wäsche gucken, weil die Hamsterer alle Regale leergeräumt haben.

      Es ist auf jeden Fall immer gut die (Weizen)-Mehltypen 405 und 1050 zu Hause zu haben – denn daraus können wir uns zur Not mit dem Mehlmischungsrechner alle benötigten Mehlsorten mischen, selbst dann, wenn das für das Rezept benötigte Mehl 550 wochenlang ausverkauft ist.

      Ich habe nämlich in EXCEL einen Mehlmischungsrechner zusammen gedengelt, der über die Mischungskreuzrechnung aus 2 gegebenen Mehlsorten die benötigte Mehlsorte ausrechnet – und das sogar in der gewünschten Menge..

      Etwas Warenkunde:

      Aber kann man überhaupt 2 Sorten Mehl so einfach mischen? Dazu muss man wissen, was (in Deutschland) die Zahlen beim Mehl bedeuten: Die Zahlen geben den Mineralstoffgehalts des Mehls an – dieser ist platt gesagt der Schalenanteil des Weizenkorns. Um herauszufinden wieviel Mineralstoffe in einem Mehl sind werden zur Feststellung 100 Gramm Mehl bei exakt 900° Celsius verbrannt. Die übrig gebliebene Asche wird gewogen und gibt den Mineralstoffgehalt an. Beim Mehl 550 sind das 550 mg. Beim Mehl 405 wird bereits vor dem mahlen der Großteil der Schale entfernt. Zurück bleibt deshalb der reine Weizenkern.


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      Mehl 405 ist deshalb auch fast weiß, während höhere Mehltypen dunkler werden, je höher sie sind. Das liegt logischerweise an der Schale, die dunkler ist als das Weizenkorn.  Der Schalenanteil beim Mehl hat direkten Einfluss auf das Backverhalten wie Klebewirkung, Wasseraufnahme und Porigkeit. Welches Mehl ist also für welches Backvorhaben am besten geeignet?

      Hier gilt folgende Regel: je feiner das Gebäck, desto niedriger sollte die Typenzahl des gewählten Mehles sein. Für Gebäck und Kuchen eignen sich am besten Mehle mit eher niedriger Mehltype (Weizenmehl 405/550 oder Dinkelmehl 630). Für Brötchen, Brote, Nudeln und Pizzateig sollte man besser Mehl vom Typ 1050/1150 nehmen. Zurück zur Frage „kann man Mehl mischen?“ – aufgrund der Infos die Ihr habt, könnt Ihr die Frage jetzt selbst beantworten: Ja, kann man.

      Es gibt zwar auch Meinungen von Erbsenzählern, die meinen, dass dies eben kein reines Mehl 550 (oder was Ihr auch immer mischen wollt) ist, weil der Mehltyp eben auch durch den Mahlgrad erreicht wird, aber wir kommen dem Original schon ziemlich nahe. Und bevor man mit dem falschen Mehl backt und das Ergebnis in der Biotonne landet, backe ich doch lieber mit einem Mehl, welches dem Original fast entspricht.


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      Vergleichen lässt sich das an diesem Beispiel: wenn ich einen 54%igen Rum und einen 37,5%igen Orangenlikör zusammenmixe, erhalte ich zwar eine Spirituose mit 47,5 % Alkoholgehalt – der Geschmack ist aber wahrscheinlich eher experimentell. Aus diesem Grund sollte bei dem Mehlrechner auch immer nur entweder Weizen oder nur Roggenmehl zur jeweiligen Berechnung genommen werden.  Das mischen von beiden Sorten dürfte zu abenteuerlichen Teigerzeugnissen führen.
      Mehlmischungsrechner in Excel

      (Bild rechts: ein kleines Excel-Tool um aus 2 vorhandenen Mehlsorte eine benötigte Mehlsorte mischen zu können. Voraussetzung: man benötigt eine Waage um die Mengen korrekt abwiegen zu können)

      Die Benutzung:

      Die Benutzung des Mehlmischungsrechners ist selbsterklärend: man trägt ganz oben in die Zellen E5 und E6 die vorhanden beiden Mehltypen ein.

      WICHTIG: Nur Weizenmehl oder nur Roggenmehl. Keine Vermischung von Weizen und Roggenmehl!

      Logischerweise muss eine ÜBER der gewünschten und eine UNTER der gewünschten Mehlsorte sein – ja, ich weiß – sollte logisch sein, aber seit Corona und den ganzen Schwachköpfen, die draußen gegen unsere Diktatur, Maskenpflicht und Zwangsimpfung protestieren, habe ich – was den Verstand der Mitmenschen angeht, so meine Zweifel..

      In Zelle E7 trägst Du das benötigte Mehl ein: 550, 600, 812 – was immer du willst..

      In Zelle E23 trägst Du ein, wieviel Gramm Mehl Du für das Rezept brauchst, zum Beispiel 150, 500, 750 oder 1000 Gramm.

      Und schon erscheint ganz unten genau – wie durch Zauberhand – wieviel Gramm Mehl Du von jeder Sorte nehmen musst, um deine benötigte Mehlmischung herstellen zu können..

      Ist das cool, oder ist das COOL? Den Mehlmischungsrechner kriegst Du, wenn Du HIER klickst – und wäre toll, wenn Du dann auch ein Like da lässt..

    • Der KENWOOD Cooking Chef XL Connect Test – auch nach 4 Jahren noch interessant

      ..oder: hat die neue KENWOOD Küchenmaschine die Anlage zum Thermomix-Killer?

      Seit Gestern ist SIE da und bereit für den großen KENWOOD cooking chef xl connect Test! Die nagelneue Version des Top-Modells der KENWOOD Küchenmaschinen, die “KENWOOD Cooking Chef XL Connect“  hat Einzug in meine „Versuchsküche“ gehalten. Das war gar nicht selbstverständlich –  hatte ich doch bereits im Juni das Top-Modell der Reihe – die “KENWOOD Cooking Chief Gourmet” gekauft.  Warum also eine grade mal 3 Monate alte Küchenmaschine abgeben um das Nachfolgemodell zu bestellen – schließlich ging dies mit einem erheblichen finanziellen Verlust einher?

      Der Grund war einfach: Das neue Modell ist in so vielen Punkten verbessert worden, dass ich die einfach kaufen MUSSTE – ich sage nur: HOME CONNECT UND GUIDED COOKING!

      kenwood cooking chef xl connect test

      (Bild Links: die neue Cooking Chef XL und die KENWOOD – APP auf meinem Tablet. Im Gegensatz zum Vorgänger ist das Display vergrößert und nun als Touchscreen ausgebildet. Dafür fehlt das Wählrad unterhalb des Displays)

      Lieferung und „Unboxing“

      Doch der Reihe nach – fangen wir mit der Lieferung an, denn da sollte man ordentlich Schmalz in den Mukkis haben:

      Hatte der Vorgänger noch ein Kiloschweres Kochbuch dabei, was den ohnehin schon sauschweren 40 Kilo wiegenden Riesenkarton bei der Lieferung  fast untransportierbar machte. Er wurde per Spedition geliefert, da kein normaler Paketdienst Pakete über 32,5 Kilo befördert. Mit einer Kantenlänge von einem Meter und ohne Griffe blieb mir nur der Weg, den Karton mittels Sackkarre in die oberste Etage zu manövrieren.

      Dagegen ist der Nachfolger fast ein Leichtgewicht. Ohne Kochbuch und trotz gleichem Zubehör, kommt der Karton der Nachfolgerin (bei allerdings gleichen sperrigen Abmessungen) auf etwas über 30 Kilo – was bedeutete, dass ich die Sackkarre trotzdem brauchte. Für das auspacken sollte man etwas mehr Platz einplanen. Hat man alles ausgepackt, zusammengeschraubt und aufgebaut, sieht die Küche aus wie ein Schlachtfeld – sofern man den Karton dort ausgepackt hat.


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      Ich habe den Karton im Flur auseinandergenommen und stand hinterher bis zur Hüfte in Kartonagen. 1 Überkarton , 1 Vierfarbiger Verkaufskarton (beide in Kühlschrank-Größe) etliche kleinere Kartonagen und riesige Styropor-Formteile. Das entsorgen der Pappe durch zerschneiden des Kartons und zerkleinern der Styropor-Stücke dauerte knapp eine Stunde – ließ mich 2 x die Treppe zum Altpapier-Container runter rennen und ich habe hier jetzt immer noch einen großen Sack mit Styropor-Müll stehen, den ich noch in den Verpackungsmüll-Behälter entsorgen muss.  Echt, ich verstehe nicht, was manche Leute am „Unboxing“ finden..

      Kochbuch? Das Zauberwort ist Wi-Fi..

      Das schwere Kochbuch ist auch nicht mehr nötig (kann aber im Kenwood-Club heruntergeladen werden), denn KENWOOD hat die ohnehin schon geniale Küchenmaschine mit einer WiFi-Karte ausgestattet. Dank der kostenlosen App kann man nun die Rezepte aus dem KENWOOD Club direkt an die Maschine senden.

      Kleiner Fun Fact: Die KENWOOD heisst im heimischen WLAN-Netzwerk „espressif“ – ein Name den man eher eine Espresso-Maschine zuordnen würde. Dementsprechend blockte ich diesen Namen im heimischen Netzwerk, da ich Ihn nicht zuordnen konnte – wunderte mich aber später, dass sich meine Cooking Chef nicht mit dem Tablet verbinden konnte. Leider ist die Dokumentation der KENWOOD in diesem Bereich nicht zielführend und es kostete mich eine Stunde des googelns und lesens bis ich darauf kam, dass mit espressif die Firma espressif.com gemeint war – ein Hersteller und Entwickler von Wi-Fi und Blutooth – Modulen..

      kenwood cooking chef xl connect test - Kenwood Cooking Chef Zubehör (Patisserie-Set)

      Das Zubehör

      Doch das ist noch nicht alles: die häufig gescholtene Küchenwaage, die als Zubehör beilag, aber nicht wirklich schnell war und auch nicht wirklich 100% genau, wurde ersatzlos gestrichen. Hier im KENWOOD Cooking Chef XL connect Test wiegt die nämlich dank eingebauten Sensoren in den Standfüßen selber – und das schneller und genauer als mit der externen Waage.

      Ansonsten sind im Karton getrennt verpackt, sämtliche Zubehörteile, welche man auch von der Cooking Chief Gourmet kennt: K-Haken, Knethaken, Ballonschneebesen, Flexi-Rührelement und Koch-Rührelement, ThermoResist™ Glas-Mixaufsatz, Multi-Zerkleinerer inkl. 6 Edelstahl-Arbeitsscheiben, Spritz- und Hitzeschutz, Dampfgarsieb, großer u. kleiner Schaber. Dies ist das Patisserie-Set. Alle Zubehörteile werden am Hochgeschwindigkeitsanschluss oben auf der Maschine betrieben. Es gibt auch noch zahlreiches Zubehör für den Niedriggeschwindigkeitsanschluss vorne an der Maschine.

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      Mehr Informationen

      Außerhalb des kenwood cooking chef xl connect test habe Ich persönlich mir noch den Spiralizer gegönnt, der aus Zucchini oder anderem Gemüse, lange Fäden schneidet, die man dann mittels dem Gareinsatz dämpfen kann um die als kalorienarmen Nudelersatz zu nutzen.

      Als Tipp: für Käufer, die sich bis zum 31.12. entscheiden die Cooking Chef XL zu kaufen gibt es sinnvolle Zubehörteile im Wert von 200,00€:  den Fleischwolf, die Gewürzmühle und den Spritzgebäckvorsatz.

      Alles ist extrem hochwertig verarbeitet – bei anderen Herstellern wird viel Kunststoff verarbeitet – bei Kenwood ist soweit es möglich ist, alles aus Metall.

      Die KENWOOD Erfolgsgeschichte

      Dazu etwas Erfolgs-Geschichte und um auch mal gleich einen Irrtum auszuräumen: KENWOOD Küchenmaschinen sind nicht verwandt mit dem Hersteller KENWOOD Audio. Während der Hifi-Hersteller in Japan sitzt, ist der Küchenmaschinen-Hersteller eine englische Firma.

      Die Erfolgsgeschichte von Kenwood beginnt vor mehr als einem halben Jahrhundert. 1947 gründete Kenneth Wood in Woking in der englischen Grafschaft Surrey ein Unternehmen zur Herstellung von Küchengeräten, die Kenwood Manufacturing Company Ltd. Sein erstes Produkt war ein Toaster, kurz darauf folgte ein Mixer mit zwei Schneebesen. Angespornt durch die hohen Umsatzzahlen und aufgrund des zunehmenden Konkurrenzdrucks, insbesondere aus den USA, arbeitete der Unternehmer an einem neuen, innovativen Gerät, um den Mitbewerbern stets einen Schritt voraus zu sein.

      Im März 1950 präsentierte Kenwood das Ergebnis mehrmonatiger Arbeit auf der renommierten „Ideal Home“-Ausstellung in London: eine Küchenmaschine mit mehreren Funktionen, die mehr war als nur ein einfacher Mixer. Die Kenwood Electric Chef A 700 war geboren. Im Londoner Luxuskaufhaus Harrods war die Küchenmaschine innerhalb einer Woche ausverkauft – trotz des hohen Kaufpreises. Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf.

      Seitdem werden die Kenwood Küchenmaschinen kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. Um der weiterhin steigenden Nachfrage gerecht zu werden, werden sie weltweit exportiert. Mittlerweile gehören in über einhundert Ländern fünfzehn Millionen Kenwood Küchenmaschinen zur Küchenausstattung. (Quelle: KENWOOD Kochbuch)


      kenwood cooking chef xl connect test - KENWOOD Cooking Chief Unterschiede(Bild Links: Die auffälligste Änderung der KENWOOD liegt im Mittelteil der Maschine. Statt Display mit Wählrad kommt nun ein Touchscreen zum Einsatz. Auch Wifi ist an Bord und kann mittels der KENWOOD App auf einem Smartphone oder Tablet eingerichtet werden.)

      Beschreibung der Maschine

      Widmen wir uns also im kenwood cooking chef xl connect test mal dem äußeren der Maschine. Optik und Haptik sind extrem hochwertig. Wie von KENWOOD gewohnt ist die Maschine aus einem grauen Metall-Guss. Daraus resultiert auch das Gewicht der Maschine – fast 20 Kilo wiegt die KENWOOD.

      Der Vorteil durch das Gewicht liegt auch auf der Hand:  eine enorme Standfestigkeit. Die braucht die KENWOOD auch, denn je nach Geschwindigkeit des Knetens treten durch das Gewicht des Teiges starke Fliehkräfte auf. Bei sehr großen Geschwindigkeiten und großen Teigmengen von 2 Kilo und mehr, sollte man aber besser bereitstehen, weil dann die Maschine bockt wie ein Esel.

      Die Edelstahl-Schüssel ist identisch mit dem Vorgänger und fasst 6,7 Liter (will man kochen, dann darf man aber nur bis maximal 3 Liter einfüllen!). Auch das Planetengetriebe im Antriebskopf und der Spritzschutz sind unverändert. Wie beim Vorgänger ist unter der Schüssel ein leistungsfähiges Induktions-Kochfeld, welches Temeraturen bis 180° C in der Schüssel ermöglicht. Will man bei Fleisch Röstaromen erzeigen, dann reichen in der Pfanne 140° C. Kenwood legt da zur Sicherheit noch eine Schüppe drauf. Selbst frittieren soll nun möglich sein!

      Auch das nicht ganz so bekannte sous-vide garen (Vakuumgaren bei niedrigen Temperaturen um die 50° C) ist aufgrund der Gradgenauen Einstellung des Kochfeldes möglich. Zur gleichmäßigen Hitzeverteilung im Wasser kann das Rührelement eingesteckt werden, welches dann im gewünschten Intervall das Wasser verwirbelt.

      Die sichtbaren Unterschiede zwischen der Cooking Chief Gourmet und der KENWOOD Cooking Chef XL connect konzentrieren sich auf das mittlere Segment des Gehäuses. Statt einem Display mit Wählknebel kommt nun ein Touchscreen zum Einsatz. Das Display ist ausreichend groß um es zu bedienen und auch gut ablesbar.


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      Ebenfalls in die Maschine integriert und bequem über das Display ablesbar ist die Wiegefunktion. Da die Füße der Maschine die Waage-Sensoren sind und nicht die Schüsselmulde, kann man auf der Oberfläche des Arms auch mal schnell einen Brief wiegen um das Porto zu berechnen. Der Clou: öffnet man den Arm der Maschine, dreht sich die Anzeige des Displays mit und bleibt immer gut ablesbar. Das ist wichtig beim befüllen der Schüssel, mit Zutaten die abgewogen werden müssen. Zu beachten ist, dass die Maschine grade steht und nicht mit den Füßen über die Arbeitsplatte geschoben wird, sonst wiegt die Waage nur Pi mal Daumen.

      Thermomix oder Cooking Chef XL connect?

      Und hier ist dann auch die Antwort auf meine Frage in der zweiten Überschrift: Ja, mit den Verbesserungen hat die KENWOOD Cooking Chef XL connect zumindest zum Vorwerk Thermomix aufgeschlossen und vielleicht sogar überholt.

      Das liegt nicht nur an dem vielfältigen,  zusätzlichen modularen Zubehör, oder dem Guided Cooking, welches dank der App nun möglich ist, sondern auch am Kaufpreis und den Folgekosten. Denn während die Mitgliedschaft (Voraussetzung ist eine KENWOOD Küchenmaschine, die registriert werden muss) und die Rezepte aus dem KENWOOD Club im Kaufpreis der Maschine (aktuell ca. 1200,00 € – und wenn Du meinen Hinweis oben mit dem Early Bird Angebot in Höhe von 200,00 € wahr nimmst sogar nur 1000,00 €) enthalten sind, ist der Kaufpreis des Thermomix mit ca. 1300,00 € etwas höher und auch der Zugriff auf die Rezepte ist nur für ein halbes Jahr kostenlos – danach muss man ein kostenpflichtiges Abo abschließen.

      Mit der KENWOOD hat man eine All-in-One-Maschine, die jahrelang treue Dienste verrichtet. Auch KENWOOD ist von der Qualität seiner Maschine überzeugt und gibt auf den Motor der Cooking Chef XL deshalb 10 Jahre Garantie.

      kenwood cooking chef xl connect test - KENWOOD Cooking Chef XL connect & App

      (Bild rechts:  STICHWORT GUIDED COOKING! Dank Tablet oder Smartphone entfällt das blättern in Kochbüchern. Einfach das Rezept suchen u. anklicken – an die Maschine schicken und den Rest macht die KENWOOD Cooking Chef XL connect. So kann wirklich jeder kochen!)

      Guided Cooking

      Natürlich funktioniert die Neue auch ohne Internet – die Standardprogramme des Vorgängers sind direkt an der Maschine durch berühren des Touchpads abrufbar. Aber mehr Spaß macht es mit der App!

      Wer schon mal versucht hat, ein Rezept mittels Kochbuch zu kochen, der kennt es: nirgends kann man die Schwarten so richtig ablegen um zu lesen, Seiten umblättern mit Lebensmittelrückständen wie Konfitüre oder Teig führt automatisch zum besudeln der Seiten und immer wieder muss man beim lesen von vorne anfangen, weil man beim zubereiten von komplexen Gerichten nicht mehr weiß, bei welchem Schritt man war.

      Der KENWOOD Cooking Chef XL Connect Test - auch nach 4 Jahren noch interessant(Bild Links: Die KENWOOD Rezepte App ist gut gemacht. Löblich ist, dass man bei den Rezepten die Anzahl der Personen, welche verköstigt werden sollen,  einstellen kann. Dadurch werden keine Lebensmittel verschwendet)

      Mit der App ist es wesentlich leichter und Sie ist gut durchdacht. Mit etwas über 1000 Rezepten findet man dort auch ausgefallene Speisen aus anderen Ländern. Toll wäre es, wenn man auch noch eigene Rezepte in seinem Profil speichern könnte, dies funktioniert zwar als Mitglied im Kenwood-Club – in der App ist dies leider (noch) nicht möglich. Positiv fällt auf, dass man bei Rezepten die Anzahl der zu bewirtenden Personen einstellen kann und die App dann die Mengen der Zutaten anpasst.


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      Tipp: Bei der App sollte man darauf achten, dass man Rezepte für die Cooking Chef wählt – die Rezepte im Club sind auch für die anderen KENWOOD-Maschinen gedacht und das Ergebnis kann „für die Tonne“ sein. Dass die Rezepte nicht für die Cooking Chef XL sind, merkt man daran, dass man die Rezepte nicht an die Küchenmaschine senden kann, sondern die Schritte manuell an der Maschine durchführen muss und auf dem Tablet als erledigt markieren. Trotzdem ist das gut gemacht. Und die Rezepte für die XL werden tatsächlich an die Maschine gesandt und das Display zeigt dann „Fernsteuermodus“ an.

      Zusammenfassung des KENWOOD Cooking Chef XL Connect Test..

      kenwood cooking chef xl connect test

      (Bild Mitte: Sooo lecker kann ein eigenes Brot aussehen – und natürlich auch schmecken – wenn der Teig mit der KENWOOD Maschine geknetet wurde. Ein Mehrkorn-Roggenbrot, wie man es bei keinem Bäcker bekommt..)

      Das besondere an der KENWOOD ist die Möglichkeit über 2 Antriebe (die im normalen Betrieb hinter Abdeckkappen versteckt sind) zusätzliches Zubehör zu betreiben. An dem Hochgeschwindigkeitsanschluss – oben auf dem Arm der Maschine lässt sich der Saftbereiter und der Universal-Zerkleinerer aufsetzen. Am vorderen Niedriggeschwindigkeitsanschluss ist der ideale Platz für den Fleischwolf, die Pasta-Walzen, Entsafter und den von mir geliebten “Spiralizer”. Und dies war nur eine kleine Auswahl an erhältlichem Zubehör. Es gibt auch noch einen Dämpf-und Gareinsatz für die Schüssel.

      KENWOOD Cooking chief XL connect

      Der KENWOOD Cooking Chef XL Connect Test - auch nach 4 Jahren noch interessant

      +

      • sehr hochwertig
      • sehr starker Motor
      • unglaublich viel Zubehör
      • gut gemachtes „Guided Cooking“
      • keine monatlichen Abo-Gebühren für Rezepte
      • vergleichsweise Wertstabil

      Der KENWOOD Cooking Chef XL Connect Test - auch nach 4 Jahren noch interessant

      -

      • hoher Anschaffungspreis
      • Zubehör vergleichsweise teuer
      • Display auf Maschine für Guided Cooking zu klein

      Hier gibt es im kenwood cooking chef xl connect test den einzigen Kritikpunkt an der KENWOOD: ich habe es nie geschafft damit halbweiche Sieben-Minuten-Eier zu kochen. Die Eier waren entweder noch flüssig oder steinhart. Das liegt daran, dass die Eier nicht im Wasser liegen, sondern in heißem Wasserdampf. Infolgedessen stimmen die Garzeiten nicht. Langsames zeitmäßiges antasten an das gewünschte Ergebnis ließen massenhaft Versuchs-Eier in den Müll wandern, bis ich mich wieder an die herkömmliche Methode – das kochen in siedendem Wasser auf dem Herd – begab..


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      Im KENWOOD cooking chef xl connect Test fehlt noch ein Wort noch zum Energieverbrauch: Die KENWOOD strahlt schon beim betrachten eine unbändige Kraft aus – die setzt Sie auch um. Satte 1.500 Watt bei Volllast genehmigt sich die Maschine dabei und macht damit einer Klimaanlage Konkurrenz. Benutzt man sie täglich 1 Stunde lang bei einem aktuellen Kilowattstundenpreis von ca. 0,30 € dann kommt man auf Stromkosten von knapp 13,00 € im Monat. Das Sümmchen merkt man dann doch auf seiner monatlichen Stromrechnung.

      Für mich ist diese Maschine jedenfalls der Hammer und ich freue mich jetzt schon darauf , sie nach allen Regeln der Kunst zu fordern – ich fürchte nur, ich muss dann mal wieder Diät machen..
      Der KENWOOD Cooking Chef XL Connect Test - auch nach 4 Jahren noch interessant

      Der KENWOOD Cooking Chef XL connect Test

      Preis/Leistungsverhältnis - 87%

      Aussehen - 91%

      Verarbeitung - 92%

      Haptik - 90%

      Kompatibilität - 86%

      Installation - 90%

      Zubehör - 89%

      Energieverbrauch - 81%

      88%

      Ergebnis

      Der Vorgänger war toll. Diese hier ist perfekt. Damit könnte der Test schon beendet sein, denn an der "alten" Cooking Chief Gourmet gab es schon nichts auszusetzen - mit der neuen hat man jetzt auch das Internet entdeckt. Damit gibt es keinen Grund mehr einen Thermomix zu kaufen, denn die KENWOOD hat damit das Zeug ihn mit ihrer Vielfältigkeit an die Wand zu spielen. Verarbeitung Spitze, Bedienung Kinderleicht - mehr kann man kaum verlangen. Der Preis von ca. 1.100,00 € ist gerechtfertigt, man bekommt dafür zur Maschine aber auch eine Menge sinnvolle Zubehörteile.

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    • Schneiden wie ein Profi – mit Messern aus dem Hause WMF..

      ..oder: tolle, preiswerte Messer mit rasiermesserscharfen Klingen für die asiatische Küche – WMF macht’s möglich

      Wer’s noch nicht wusste: ich liebe internationale Küche – besonders die asiatische. Was nicht bedeutet, dass ich einen Bogen um eine leckere Pizza machen würde – oder um einen Sauerbraten mit Klößen und Apelrotkohl. Jaja, ich gebe es zu:  man sieht mir die kulinarischen Exkursionen rund um den Globus und die Produkttests der einheimischen Lieferservicebetreiber an. Mein früherer athletischer Körper ist momentan deshalb eher dazu geeignet Menschen kreischend in die nächste Weight Watchers Rekrutierungsstelle zu treiben, als bewundernd mit der Zunge zu schnalzen. Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann wieder “the sexiest Man alive” zu sein (Hey! Man(n) wird ja noch träumen dürfen, oder?).

      WokDoch kommen wir zurück zur asiatischen Küche. Was Töpfe und Zubehör angeht, vertraue ich seit längerem auf die Produkte aus dem Hause WMF. Die sind zwar nicht günstig – aber überzeugen durch Qualität und Optik. Als Wok nutze ich den WOK Macao – bisher der einzige WOK mit Dämpfereinsatz – dazu mit 36 cm Durchmesser geeignet eine Großfamilie satt zu bekommen.

      Gute Töpfe sind beim kochen nun für ein perfektes Speisenergebnis das eine – gute Messer sind das andere. Denn bei schlechten Messern sehen die Zutaten im schlimmsten Fall so aus als wären Sie Nachts von einem LKW auf der Landstraße erlegt worden. Ein Superschnittergebnis setzt eben gute Schnittwerkzeuge voraus. Auch deshalb haben jetzt 2 Messer aus dem Hause WMF in meiner Küche Einzug gehalten.

      Das erste ist ein klassisches Santoku-Messer.  Santoku? Hä? Noch nie gehört? Na gut – die Wikipedia sagt dazu folgendes:

      Das Santoku oder Santoku bōchō (jap. 三徳包丁; dt. ‚Messer der drei Tugenden‘) ist ursprünglich eine japanische Klingenform für ein Allzweckküchenmesser. Charakteristisch für Santoku ist, dass die stumpfe Oberkante des Messers eine Linie mit dem Griff bildet und die breite Klinge weit unter den Griff hinaussteht und somit ausreichend Platz für die Finger unter dem Griff bietet. Heute werden Santokus überall in der Welt hergestellt.

      Der Ursprung des Santoku liegt in den veränderten Essgewohnheiten im Zuge der Meiji-Restauration. Seit dem Wirtschaftswunder nach Ende des Zweiten Weltkriegs gehört neben Fisch und Gemüse auch Fleisch zu den häufig verwendeten Nahrungsmitteln. So wurde die Klingenform eines westlichen Fleischmessers mit der eines traditionellen Hōchō kombiniert. Das Messer ist in der Regel etwas leichter als ein Fleischermesser und wird überwiegend für den Druckschnitt ausgelegt.

      Der japanische Begriff „Santoku“ (San = drei, Toku = Tugenden), der diesem Messer seinen Namen gibt, deutet auf seine guten Eigenschaften beim Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse hin.

      Alles klar bis hierhin?

      WMF-MesserDas andere Stück Schmiedekunst ist ein chinesisches Kochmesser, welches schon allein durch sein Gewicht beeindruckt. Wie schon der Name vermuten lässt, ist ein chinesisches Kochmesser für die Zubereitung asiatischer Gerichte konzipiert. Doch das ist längst nicht alles. Denn aufgrund seiner Vielseitigkeit und seiner guten Handhabung schwören weltweit immer mehr Hobby- und Profiköche auf das exotische Modell. Die Form des chinesischen Kochmessers gleicht einem Beil, allerdings kommt es beim Hacken fester Lebensmittel nicht zum Einsatz. Seine Schneide ist zu dünn, um Knochen zu zertrümmern, dafür jedoch prädestiniert für das exakte Zerkleinern von Gemüse und Fleisch sowie zum Hacken von Kräutern. Anders als das europäische Kochmesser ist die Klingenfläche der asiatischen Variante extrem breit.

      Die beiden Messer aus der Grand Gourmet Kollektion sind ein Hingucker. Komplett aus Edelstahl gefertigt, überzeugen sie durch schickes Aussehen mit exklusiven Extras: So liegen die Cromargan® Griffe sicher in der Hand, und ihre fugenlose Verarbeitung garantiert optimale Hygiene. Beim Schneiden sorgt der Kropf für die nötige Balance zwischen Griff und Klinge, die dem Ausdruck „messerscharf“ mehr als gerecht wird: Dafür wird in der Schmiede hochwertiger Spezialklingenstahl über die gesamte Klingenlänge traditionell bearbeitet und anschließend mit der Performance Cut Technologie veredelt.

      Beide Messer wurden von Makio Hasuke designt und sind in der deutschen WMF-Schmiede hergestellt worden. Preislich liegen die Messer jeweils bei knapp 100,00 € – wer ein bisserl im Internet sucht, findet aber die beiden Schneidwerkzeuge auch schon mal zum halben Preis. Ich habe für beide Messer inklusive einem Wasserschleifstein 120,00 € bezahlt.

      So ein Schleifstein macht bei solch hochwertigen Messern Sinn, denn die handelsüblichen Schärfinstrumente, durch die man die Klingen zieht, sind für diese Klingen mit Ihrem besonderen  Klingenschliff nicht geeignet und zerstören sogar die Klinge. Wasserschleifsteine werden mindestens 10 Minuten in Wasser gelegt – erst dann sind Sie zum schleifen geeignet und die Klingen werden dann vorsichtig im korrekten Winkel nachgeschärft. Die Schleifsteine haben dafür in der Regel 2  Seiten – jeweils eine für die Schärfung und eine für das polieren.

      Wer sich selbst mal was Gutes gönnen möchte, der sollte sich diese tollen messer gönnen – vor allem wenn er wie ich der asiatischen Küche zugetan ist. Die Messer sind aber auch ein tolles Geschenk!

      Und wie ist es um eure Küche bestellt? Habt Ihr auch richtige Messer oder benutzt Ihr Messer aus dem Discounterregal?

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    • Meine neuen Küchenhelfer aus dem Hause WMF sind da!..

      ..oder: wenn Luxus so preiswert wie Massenware ist..

      Ich gestehe es ungern, aber es trifft zu: ich stehe auf Luxus – und schöne Dinge.

      Seitdem ich einen Job habe, der mir erlaubt auch mal etwas aus dem vollen schöpfen zu können und nicht jeden Cent zwei mal umzudrehen zu müssen und nachzurechnen ob das Geld für das Objekt der Begierde reicht, habe ich mich so nach und nach zu einem Mini-“Ruuudoooolf” Geissen entwickelt.

      Ergo haben in meinem Haushalt nach und nach Dinge Einzug gehalten, von denen ich früher nur träumen konnte und traurig die Nase am Schaufenster platt drückte –  konnte ich mir die Dinge doch wegen chronisch leerer Brieftasche nicht erlauben.

      Doch so nach und nach ersetze ich Otto Normalverbrauchers Haushaltshelfer durch Edel Schnick-Schnack mit persönlicher Glücksgefühl-Garantie.

      Doch es gibt auch noch einen weiteren Vorteil bei den teureren Luxus-Gütern.

      Die Qualität und Langlebigkeit ist meistens etliche Male höher als bei normaler Massenware.

      Meine Jura-Kaffeemaschine läuft immer noch wie am ersten Tag. Entkalken, reinigen – die Maschine sagt, wann’s Zeit ist – das war’s.

      Mit meinem ESGE Zauberstab crushe ich jede Menge Eis für meine Caipis (leider ist mir in den letzten Monaten immer was dazwischen gekommen, sonst stände der Side by Side – Kühlschrank mit integriertem Ice-Crusher schon längst in meiner Küche – aber einen Kredit für einen Kühlschrank aufnehmen? Never! Da muss ich dann eben mal ein paar Monate sparen) – das billig Modell von Clatronic hat beim dritten Versuch seine vorwiegend polymeren Bauteile in den Küchenhimmel gepustet und war danach ein Fall für den Wertstoffhof..

      Diesen Monat war wieder Selbstbescherungstag.

      Ein Topf-Set aus dem Hause WMF hat den Einzug in meine Küche gehalten.

      Vom Styling natürlich passend zu meinem WMF Wok Macao.

      Damit sind die IKEA 365+ Töpfe (made in Vietnam) ein Fall für die Schrottpresse geworden.

      Das schöne an der Sache – die WMF Töpfe haben nicht mehr gekostet als die Billig-Töppe aus dem Möbelhaus mit dem blau-gelben Logo!

      Auf dem Foto sind nicht alle 5 Töpfe zu sehen, da der WOK sich ziemlich breit macht – aber für das komplette Topf-Set inklusive hochwertigen Glasdeckeln und einem Gareinsatz habe ich bei Amazon nur 155 Euro bezahlt. Das teuerste daran war der Gareinsatz mit 27 Euro. Die 5 Töpfe selber haben knapp 120,00 Euro gekostet.

      WMF-Tpfe.jpg

      (die neuen Töpfe von WMF funkeln und glänzen das es zum benutzen schon fast zu schade ist – ist vielleicht auch eine Möglichkeit abzunehmen..)

      Und jetzt rechnet mal 120 Euro geteilt durch 5. Na? Ergibt?

      Ja – richtig gerechnet..

      Damit kostet ein Topf mit Deckel schlappe 24 Euro.

      Das ist wirklich superpreiswert.

      Das zahlt Ihr schon für Schrottware auf dem Kaufhaus Wühltisch, die beim dritten erhitzen Ihre Teflon Beschichtung an die Küchenumwelt abgibt und dem Essen damit eine ganz spezielle Würze gibt  – und da sind ganz sicher nicht die 3 bekannten Buchstaben WMF eingeätzt.

      Die Töpfe haben nur einen Riesen-Nachteil!

      Die Dinger sind viel zu schick um Sie zu benutzen!

      Aber ich muss ja eh abnehmen. Vielleicht ist das ja mal eine neue DIÄT-Idee?

      Man isst nicht mehr, weil man die Töpfe nicht dreckig machen will?

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