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  • Microsoft Office 365 hat ein neues Design – aus Hell wird Dunkel…

    …oder: alter Wein in neuen Schläuchen – das kann Microsoft auch

    Hidiho liebe Community! Office 365 hat ein neues Design! Vorgestern habe ich noch eine Excel-Tabelle in der vertrauten Benutzeroberfläche bearbeitet – und gestern startete Excel (und natürlich alle anderen Office Anwendungen auch) im komplett neuen Design! Ich war so geflasht, dass ich erst heute morgen dazu gekommen bin, einen Blogbeitrag dazu zu schreiben!

    Microsoft Office 365 hat ein neues Design – aus Hell wird Dunkel…(Bild links: Die Komponenten von Microsoft Office 365 zeigen beim Start der Programme einen “Splash-Screen”. Dort werden während des Ladens Informationen zu Plugins oder andere Infos angezeigt. Links ist der bisherige Start Screen von Microsoft Word. Vollflächig in Blau. Die anderen Programme haben entsprechende Screens in den Farben der Anwendungsicons)

    Office 365 hat ein neues Design(Bild rechts: Der neue Splash-Screen der Office-Anwendungen sieht nun wesentlich moderner und luftiger aus. Damit sind natürlich die Änderungen an der Oberfläche noch nicht erschöpft. Alle Programme sind nun farblich am Windows-Layout angepasst: Beim hellen Windows Layout ist die Oberfläche hell, beim dunklen Layout abgedunkelt)

    Bemerkt habe ich die Änderung direkt beim Start der Programme als der so genannte “Splash-Screen” auf dem Monitor erschien, denn der sah farblich nun ganz anders aus. Hatten die Programme bisher Start-Screens in Farben der entsprechenden Icons der Anwendung: Word in Blau, Excel in Grün, Outlook in Blau, Access in Rot usw., ist das Design nun wesentlich “luftiger.

    Aus Hell wird Dunkel..

    Sowohl die Ränder des Start-Screens (die Programme sind es unter Windows 11 auch) sind nun abgerundet, auch der Hintergrund ist nun einfarbig weiß. Dafür werden die Anwendungen in den gleichen Icons der entsprechenden Office 365 – Anwendungen angezeigt.

    Doch damit sind natürlich nicht schon alle Neuerungen im neuen Office-Design aufgezählt.


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    Das neue Office orientiert sich am eingestellten Windows-Design – heißt: hat man eine dunkle Oberfläche gewählt, wird Office in dunklen Farben angezeigt – hat man ein helles Systemschema eingestellt, ist die Benutzeroberfläche der Office-Programme ebenfalls hell.

    Office 365 hat ein neues Design

    (Bild links: Microsoft kann auch Farbe – fast psychedelisch muten die Farben der Icons auf dem Menüband an. Hier geht die Richtung klar zum Windows 11 Style, was ich persönlich durchaus begrüßenswert finde.)

    OneDrive ist überall..

    Die Buttons auf dem Menü Band sind nun bunter und orientieren sich an der neuen Windows 11 Oberfläche. Ebenfalls neu ist ein interessantes Feature, welches man von Smartphones kennt. Speichern geschieht nun automatisch in Echtzeit. Die Datei wird dann in die Cloud auf das OneDrive Laufwerk geschoben. Diese Funktion, die ich persönlich ganz sinnvoll finde, kann aber auch deaktiviert werden.

    Überhaupt ist der Trend zur Nutzung von OneDrive sehr ausgeprägt – das ist bei Office 365 Nutzern im Abo kein Problem. Denn Microsoft gewährt vergleichsweise gigantische 1 TB Online-Speicher.


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    Dagegen ist Apple mit seinen 5 GB natürlich eher lächerlich unterwegs. Nerven tut überdies bei Apple der ewige Hinweis, dass der Speicher fast voll ist und man ein kostenpflichtiges Speicherupdate abonnieren soll.

    Auf allen Rechnern, bei denen ich Windows 11 installierte, wurden die Icons der Benutzeroberfläche bzw. die entsprechenden Ordner auf  das gleiche Layout angepasst. Sogar die Anordnung war – soweit möglich – identisch.

    Microsoft Office 365 hat ein neues Design – aus Hell wird Dunkel…(Bild links: Datenschützer werden wieder fluchen. Doch wer ein Konto bei Microsoft hat und mehrere Rechner installiert hat, wird erstaunt feststellen, dass sich alle Installationen an das “Master-Layout” der ersten installierten Oberflächen anpassen. Icons – hier die von mir erstellten Icon meiner NAS sowie des Heimnetzes finden sich nach der Windows 11 Installation auf allen anderen Rechnern wieder. Selbst das installierte Design ist das gleiche, bzw. wird es in kurzer Zeit angepasst, da Microsoft anhand des Kontos sieht, welche Anwendungen man installiert hat und je nach Typ die bereits im Hintergrund mit installiert.)

    Doch kommen wir zurück zu den Office-Anwendungen und deren neuen Funktionen und Designs: Da sind nämlich auch noch einige Ungereimtheiten, bzw. sind einige Dinge zu beachten.

    Schwarz ist nicht gleich Schwarz..

    Während bei Excel ein Tabellenblatt wie gewohnt farblich dargestellt wird – schwarze Schrift auf weißem Hintergrund – ist in Word ein Brief plötzlich mit weißer Schrift auf schwarzem Hintergrund. Dies finde ich dann doch etwas irritierend, denn wer benutzt schon schwarzes Papier? Im Layout Modus und Web-Layout wird es ebenfalls so angezeigt.

    Die Lösung lag in einem Button mit der Bezeichnung “Modi wechseln” auf dem Reiter “Ansicht”. Drückt man dort drauf, werden die Farben nicht mehr invertiert sondern korrekt angezeigt.

    Office 365 hat ein neues Design

    (Bild oben: Office 365 hat ein neues Design – farblich orientiert sich das dunkle Design an den Adobe Programmen. Das sieht gut aus – aber wieso ist der Hintergrund in der Design-Vorlage teilweise schwarz? Optisch sieht das ja ganz nett aus, aber es irritiert. In der Druckvorschau wird es auch korrekt (also schwarze Schrift auf weißem Grund) angezeigt. Will man das WYSIWYG haben, muss in der Ansicht, der Button “Modi wechseln”  von dunkel auf hell umgestellt werden)

    Tja, muss man auch erst mal drauf kommen…

    Ansonsten finde ich das neue Layout von O365 durchaus ansprechend. Aber ich finde ja auch das Windows 11 Design für ziemlich gelungen.

    Wie schaut’s bei euch aus? Ist bei euch das Office 365 auch schon im neuen Design oder nutzt Ihr das “normale” Office, welches nicht automatisch upgedatet wird? Und was haltet Ihr vom neuen Style? Haltet Ihr es für zu verspielt oder ist es Cool?

  • Windows 11 Installation klappt nicht? Doch! Mit diesen Tricks ist es echt einfach..

    ,..oder: Windows 11 Installation klappt nicht – mit diesen Tricks geht es!..

    Windows 11 ist raus – und die Begehrlichkeit auf das optisch schicke neue Betriebssystem von Microsoft ist groß – auch bei mir. Doch dummerweise ist Microsoft davon ausgegangen, dass die PC- und Notebookbesitzer nur Hardware benutzen, die nicht älter als 2-3 Jahre ist. Doch dem ist leider nicht so. Deshalb haben viele Umsteiger jetzt ein Problem: die Windows 11 Installation klappt nicht!

    (eventuell ist es aber auch ein raffinierter Marketing-Trick um mal eben wieder ein paar Millionen neue Rechner mit kompatibler Hardware zu verkaufen – wer weiß?)

    Das Problem: die Hardware

    Sei es wie es sei – viele Anwender werden beim Versuch Windows 11 zu installieren, ziemlich dumm aus der Wäsche gucken, denn vor der Installation wird die Hardware überprüft – und da scheitern bereits viele Rechner. Denn wenn die Hardware nicht unterstützt wird, klappt die Windows 11 Installation nicht!

    Windows 11 Installation klappt nicht - PC-Überprüfung meldet Fehler(Bild Links: Windows 10 läuft auf diesem PC – aber bei der Windows 11 Prüfung fällt er krachend durch.  Ein normaler User rennt jetzt in den Laden und kauft für ein paar Tausend Euro einen neuen Rechner. Oder Du installierst es so wie ich und sparst Dir das Geld!)

    Mal ist es das Secure Boot, mal das TPM-Modul – aber auch die CPU sorgt gerne für ein “Njiet!” seitens der Installations-Routine und die Windows 11 Installation klappt nicht. Doch ebenfalls als problematisch bekannte Software (bei mir war es Oracles Virtual Box), bringt die Installationsroutine zum verweigern. Inkompatible Software erfordert glücklicherweise keinen Neustart: man kann im laufenden Installationsprozess die Systemsteuerung aufrufen, die bockige Software deinstallieren und durch anklicken des “Weiter”-Buttons mit der Installation fortfahren – sofern man denn überhaupt soweit gekommen ist.

    Installation mit Hilfe des Media Creation Tools

    An das Installationsmedium für Windows 11 zu gelangen, ist kein großes Problem: mittels dem Media Creation Tool kann man bequem einen USB-Stick mit dem Windows 11 Installer vorbereiten. Dieser Stick ist auch bootfähig – man kann also eine Inplace Installation (also ein Update aus einem bestehendem Windows 10 heraus) starten, wie auch ein saubere Neuinstallation durchführen.

    Doch egal für welche Installation man sich entscheidet – das Problem der möglicherweise inkompatiblen Hardware bleibt bei beiden Versionen bestehen.


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    Glücklicherweise kann man die Installationsroutine auf 2 Arten beeinflussen; um doch auf das neue Windows 11 zu wechseln. Beide Arten sind relativ einfach umzusetzen. Wenn die eine Version nicht funktioniert, kann man die andere versuchen. Bei mir habe ich auf allen meiner 3 Rechner (welche von der Hardwareüberprüfung vor der Installation als inkompatible Rechner erkannt wurden – und bei denen wegen veralteter Hardware die Installation verweigert wurde) im Anschluss das Windows 11 installieren können.

    Variante 1: Installation über einen Windows-Insider Account

    Fangen wir mit der ersten an:

    Windows 11 Installation klappt nicht - Lösung: Windows Insider Program(Bild rechts: Im Insider-Programm kann man den für einen optimalen Channel wählen: Extrem, moderat und soft quasi. Je moderater die Anpassung umso stabiler läuft die Software. Hier im Bild gibt es die Info, dass ich nicht kompatible Hardware habe und deshalb wahrscheinlich eingeschränkte Funktionen habe.)

    Das ist der Weg über das microsoft Insider Programm. Als Microsoft Insider – als Beta-Tester quasi – bekommt man Vorab-Versionen von Windows. Dafür verpflichtet man sich, die Daten an microsoft zu übertragen. Davon profitieren beide Seiten. Man selbst ist immer up to Date und kann (grade als Blogger interessant) schon vorab über anstehende Verbesserungen in den Programmen und Betriebssystemen berichten.  Und microsoft erfährt im Gegenzug, welche Hardware mit welcher Anwendung kompatibel ist.

    Der Eintritt in die aufregende Tester-Welt wird von microsoft schon fast zu einfach gemacht: der Zugang dazu findet sich in den PC-Einstellungen unter dem Punkt Update und Sicherheit und heißt folgerichtig “Windows-Insider Programm”. Dort registriert man sich mit seinem Microsoft-Konto und schon ist man im Kreise der erlauchten Beta-Tester aufgenommen.

    Was bedeutet das für unsere Installation von Windows 11? Obwohl Microsoft für normale User die Installation sperrt erlaubt es die bei Beta-Testern damit Microsoft aussagekräftige Statistiken bekommt, unter welcher Hardware Windows 11 funktioniert.


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    Die Chancen stehen also gut, dass die Installationsroutine je nach Schweregrad des Hardwareproblems ein Auge zudrückt und die Installation zulässt. Bei meinem HP ZBook 15 G3 mit Pentium i7 Prozessor ging das, nachdem ich das TPM von der Version 1.4 auf die Version 2.0 gepatcht hatte. Hier konnte ich Update von einem bestehendem System machen.

    Bei 2 anderen Rechnern hatte ich weniger Glück: ein ziemlich betagtes HP EliteBook 8470, sowie mein selbstgebauter Server auf Basis des auch nicht mehr taufrischen ASUS Z97 Mainboards mussten über eine Neuinstallation mit Windows 11 bespielt werden, denn auch hier war das Ergebnis: Die Windows 11 Installation klappt nicht.

    Dieses nachfolgende Vorgehen ist etwas tricky – aber nichtsdestotrotz funktionierte das zuverlässig.

    Variante 2: Hardware-Check mittels Registry-Eintrag ausschalten

    Was muss man tun?

    Zuerst bootet man vom USB-Stick. Ich hatte ja anfangs geschrieben, dass der Stick bootfähig ist. Je nach PC, Mainboard und BIOS-Einstellungen bootet der Stick von alleine oder man muss eine Taste zur Auswahl des Bootmediums drücken. Dafür sollte man auf den Webseiten des Herstellers oder in die Bedienungsanleitung schauen.

    Windows 11 Installation klappt nicht - Installation klappt mittels Registry-Hack(Bild links: von wegen geht nicht, weil die Hardware zu alt ist. Ein ziemlich altes Schätzchen von HP – ein Elitebook 8470p aus dem Jahre 2012 – aber immerhin mit Intel Pentium i5 Prozessor, 8GB RAM und einer 128 GB SSD läuft auch mit Windows 11)

    Die Setup-Routine, die nun startet, erinnert an ältere Windows Versionen: Meistens ist die Sprache schon richtig vorgegeben.

    Im weiteren Verlauf klickt man sich durch diverse Masken – irgendwann wird dann die PC-Prüfung gestartet. Und scheitert – die Windows 11 Installation klappt nicht. Da Ihr diesen Beitrag lest, ist Sie bei euch wahrscheinlich auch gescheitert.


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    Das ist aber kein Grund zum verzweifeln. Wenn die Meldung kommt, dass die Installation wegen Speicher, CPU oder TPM fehlschlägt drückt Ihr einfach die Umschalttaste und die F10-Taste gleichzeitig. Es erscheint ein Kommandozeilen-Fenster. Dort gebt Ihr Regedit ein und bestätigt mit “Enter”.

    Windows 11 Installation klappt nicht (Bild links: Schon ganz nah am Ziel – die Hardware hat die Prüfung bestanden und das Setup startet. Nun dürfte es keine Probleme mehr geben)

    Nun startet der Registrierungseditor. Ihr könnt nun entweder die folgenden Schlüssel und Keys per Hand dort eintippen – oder ihr benutzt dafür meinen fertigen Registry-Eintrag. Dies ist ein gepackter Registry-Eintrag. Nach dem Download muss er entpackt werden. Den Eintrag könnt ihr im Registrierungs-Editor über den Punkt importieren direkt aufrufen und die Werte werden dann in die Registrierung geschrieben.

    Ein Tip: Es macht Sinn, den im Vorfeld auf den USB-Stick zu kopieren, dann findet Ihr ihn schnell. Wichtig ist, dass das Fenster mit der Fehlermeldung dabei die ganze Zeit geöffnet bleibt.

    Wer es lieber händisch macht oder mir nicht traut, der sollte folgendes im Registrierungseditor eintippen:

    1. Zuerst prüfen ob man im richtigen Pfad ist. Man sollte in [HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup\] sein.
    2. Nun mit der rechten Maustaste auf den Eintrag Setup klicken und im Kontextmenü den Eintrag “neuer Schlüssel” wählen. Als Namen tragt Ihr “LabConfig” (ohne Hochkomma) ein.
    3. Wieder mit der rechten Maustaste klickt Ihr nun auf den Eintrag “LabConfig” und wählt dort den neuen Eintrag “DWord 32 Bit”. Bennent den Wert „BypassTPMCheck“. Durch Doppelklick ruft Ihr den Eintrag auf und ändert den Wert von “0” auf “1”.
    4. Das gleiche macht ihr nochmal – benennt das DWORD aber „BypassSecureBootCheck“. Auch hier muss per Doppelklick die 0 gegen eine 1 getauscht werden.
    5. Ihr seid noch nicht fertig. Erstellt noch einen Eintrag im Format „DWord 32 Bit“. Dieser muss „BypassCPUCheck“ genannt werden. Wie vorher den Wert von 0 auf 1 ändern!
    6. Und noch einmal. Dieser „DWord 32 Bit“-Eintrag muss den Namen „BypassStorageCheck“ bekommen. Natürlich wieder den Wert von 0 auf 1 ändern.
    7. Als letztes führt Ihr diesen Schritt nochmal auf und nennt den Eintrag nun „BypassRAMCheck“. Auch hier gilt: die 0 muss weg – dafür muss dort eine 1 hin..

    Nach dem Import quittiert das System dies mit einer Bestätigung. Schließt den Registrierungseditor und beendet das Kommandozeilentool indem Ihr dort das Wort “exit” eingebt. Nun müsst Ihr in der Fehlermeldung oben links auf den farbigen „zurück“-Button klicken.

    Windows 11 Installation klappt nicht(Bild rechts: Windows 11 ist installiert im Windows Insider Modus. Obwohl Windows 11 installiert ist, wird darauf hingewiesen, dass die Hardware nicht kompatibel ist und Fehler, bzw. Probleme auftreten können. Bisher sind aber auf keinem meiner Rechner Probleme aufgetreten)

    Startet hier nochmal die PC-Prüfung. Diesmal sollte es keine weiteren Probleme geben, sondern direkt zum Lizenzabkommen weitergehen. Wenn Ihr dort seit habt Ihr es geschafft. Der Rest der Installation sollte ohne Probleme ablaufen. Und dann heißt es nicht mehr: „die Windows 11 Installation klappt nicht!“ – sondern „lass die Magie beginnen“..

    Dieser Registry-Eintrag funktioniert NUR während der laufenden Installation. Es macht also keinen Sinn, diesen Eintrag bereits prophylaktisch auf einem System vor der Installation in die Registry zu hämmern – die Installation geht dann nämlich trotzdem schief. Aber grade wenn man mehrere Rechner umstellen will, macht es Sinn, diesen Registry-String einmalig in einem laufenden System einzutragen. Denn dann kann er aus der Registry exportiert werden (durch Rechtsklick auf den Eintrag). Diesen String kann man dann wie bereits beschrieben mit auf den Installations-Stick packen. Dort hat man ihn dann bei jeder Installation zur Verfügung.

    Variante 3: mittels Registry CPU und TPM aushebeln

    Aller guten Dinge sind Drei – denn es gibt auch noch einen offiziellen Microsoft Registry Eintrag.

    Auch dieser Schlüssel wird, wie bereits im vorigen Pfad: [HKEY_LOCAL_MACHINE/SYSTEM/SETUP] erstellt.
    Nur heißt dieser Schlüssel „MoSetup“ statt „LabConfig“.
    Hier dann auch ein neues DWORD-Wert (32-Bit) erstellen und den Wert „AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU“ (ohne Hochkomma natürlich!) nenne.
    Auch hier den Default Wert von 0 auf den Wert 1 setzen.

    Dieser überspringt aber nur die CPU und die TPM-Prüfung. Falls Ihr jedoch ein System habt, welches darüber hinaus kein Secure Boot unterstützt, schaut Ihr wahrscheinlich trotzdem in die Röhre. Auf meinem ASUS Z97 Board wurde jedenfalls das aktivierte Secure Boot als nicht vorhanden bemängelt. Die Windows 11 Installation klappte deshalb nicht.


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    Dieser Registry Eintrag ist also eher die „sanfte“ Variante – ich habe den Schlüssel trotzdem mal HIER zum Download für euch auf meiner Webseite hochgeladen.

    Auch hier gilt: entpacken und dann auf den Installations-Stick kopieren.

    Variante 4: ISO-Image bearbeiten mittels Löschung einer DLL.

    Es gibt noch eine andere „softe“ Variante, die ich persönlich sehr elegant finde. Dazu muss man die Installationsdatei von Windows 11 herunterladen und auf dem Desktop (oder an einem anderen beliebigen Ort) abspeichern. Durch Doppelklick auf die Iso wird die in ein Virtuelles Laufwerk eingebunden und Ihr seht alle Dateien und Ordner der ISO-Datei.

    Diese Dateien kopiert Ihr in einen neuen Ordner – nennt Ihn am besten Windows 11, das macht ja Sinn – und nachdem Ihr alle Dateien dahin kopiert habt, sucht Ihr im Order „Sources“ nach der Datei „appraiserres.dll“ und löscht diese Datei. Wenn Ihr nun aus diesem Ordner das Setup aufruft, sollte eine Update-Installation problemlos klappen.

    Wenn es geklappt habt, gebt mir doch mal Feedback auf welcher Hardware ihr das Windows 11 installiert habt und welche Lösung bei euch geholfen hat.

    Nachtrag: Dieser Beitrag wurde am 21.11. um die Variante 4 erweitert. Ebenso wurden in der Registry Datei „LabConfig“ 2 weitere Schlüssel hinzugefügt.

    Ein Hinweis zum Schluß: Microsoft hat sich natürlich schon etwas dabei gedacht, als es die Hardwareanforderungen so hoch aufgehängt hat. Mit den hier beschriebenen Maßnahmen kann man trotzdem auf älterer Hardware das Windows 11 installieren – doch auch wenn meine Rechner damit laufen (der älteste ist ein HP EliteBook 8470p von 2012 mit einem Intel i5 Quadcore Prozessor – der jüngste ein HP ZBook 15 G3 von 2017) – die Installation geschieht auf eigene Gefahr. Es gab auch Fälle die im Anschluß einen kompletten Datenverlust zur Folge hatten. Da Windows 10 noch bis 2025 aktualisiert und verbessert wird sollte man im Zweifel beim „alten“ Windows Betriebssystem bleiben.

    Windows 11 Installation klappt nicht? Doch! Mit diesen Tricks ist es echt einfach..

    Windows 11 Installation mittels Registry Hacks

    Kompatibilität - 42%
    Installation - 83%

    63%

    Empfehlenswert

    Microsoft hat sich natürlich schon etwas dabei gedacht, als es die Hardwareanforderungen so hoch aufgehängt hat. Mit den hier beschriebenen Maßnahmen kann man trotzdem auf älterer Hardware das Windows 11 installieren - doch auch wenn meine Rechner damit laufen (der älteste ist ein HP EliteBook 8470p von 2012 mit einem Intel i5 Dualcore Prozessor - der jüngste ein HP ZBook 15 G3 von 2017 mit einer Intel i7 Quadcore CPU) - die Installation geschieht auf eigene Gefahr. Es gab auch Fälle die im Anschluß einen kompletten Datenverlust zur Folge hatten. Da Windows 10 noch bis 2025 aktualisiert und verbessert wird sollte man im Zweifel beim "alten" Windows Betriebssystem bleiben.

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  • Angespielt: Der Microsoft Flight Simulator 2020 im Test..

    ..oder wenn eine Simulation die Realität übertreffen will – und verkackt..

    Ihr werdet es bemerkt haben – dem Thema Spiele habe ich auf NERD-O-MANA.DE schon seit längerem keinen Beitrag mehr gewidmet. Dies liegt daran, dass ich gar nicht mehr so oft zocke (Na gut, manchmal etwas Solitär) – und für Tests der Ego-Shooter gibt es genug einschlägige Webseiten. Aber seit ein paar Tagen ist der neue Flugsimulator von Microsoft verfügbar – und da ich die DeLuxe Edition vorbestellt hatte, war ich gespannt, was mich erwartet, denn ich habe ihn angespielt.

    (Achtung Spoiler“: dieser Beitrag war nun schon einige Wochen in den Entwürfen, weil ich beim – bei der Veröffentlichung erhältlichen – miserablen Gameplay des Microsoft Flight Simulator 2020 keinen großen Bock hatte den zu zocken. Mittlerweile gab es einige Updates  – aktuell ist es wohl Nummer 5, welches Japan deutlich verbessern soll. Das Gameplay ist aber nicht wirklich besser geworden.)

    Ist es ein Spiel oder eine Simulation?

    Eins vorweg: der Microsoft Flight Simulator (2020) ist kein Spiel! Diese Simulation ein Spiel zu nennen, wäre absolut unangebracht. Es gibt keinen Kampf, keinen Arcade-Modus, keine waffengespickten Jets, kein Geballer. Freunde von Luftkämpfen und Dog-Fights werden das Spiel totlangweilig finden. Und wer glaubt, er könnte mal eben mit einer 747 vom Runway abheben, wenn er den Gashebel am Joystick betätigt, der wird staunen – und das nicht nur wegen dem ultrarealistischem Cockpit. Wirklich fast alles was man an Instrumenten sieht – und die 747 hat etliche – lässt sich bedienen.

    Aber das schlimmste: es hat alles Einfluss auf das geschehen. Gashebel nach vorne – verdammt, warum zieht die Maschine nach rechts? Blick auf die Leistungshebel: nur der ganz linke wird verschoben. Also mit der Maus jeden einzelnen “anfassen” und die Hebel für vollen Schub nach vorne bringen.

    Microsoft Flight Simulator 2020 - Dortmund: Überflug Phoenixsee in Do-Hörde

    (Bild oben: Obwohl Dortmund nicht zu den Kleinstädten in Deutschland gehört, ist die Detail-Darstellung doch eher durchwachsen. Hier beim Überflug des Phoenix-Sees: Die Höhe von Gebäuden ist (wenn man beide Augen zukneift) einigermaßen in Ordnung – aber was hier fehlt sind die Höhendaten des Geländes – deshalb ist die bebaute hügelige Umgebung mit den Villen, Ostfriesisches Flachland. Dazu war der See bei der sogenannten Sichtflug-Navigation (aka VFR = Visual Flight Rules) nicht einfach zu finden, denn der von den Dortmundern, liebevoll “Florian” genannte, Fernsehturm – ein bekanntes Wahrzeichen von Dortmund und in allen Skyline-Bildern zu sehen, existiert als Orientierungspunkt nicht.)

    Kaum hat man es geschafft abzuheben, kommen die nächsten Hiobs-Botschaften: Geschwindigkeit zu hoch, Fahrwerkbeschädigung durch zu hohe Geschwindigkeit (ja, das sollte man tunlichst nach dem Start schnell einfahren), usw. Und das war noch das Fliegen mit moderaten Einstellungen..


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    Die Schattenseite der opulenten Grafik

    Optisch ist der Flug Simulator 2020 auf dem ersten Blick wirklich das beste vom besten – doch das hat seinen Preis: Ist die Grundinstallation mit knapp einem GB geschafft und man startet des “Spiel” kommt die Meldung, dass nun noch mal knapp 95 GB nachgeladen werden müssen. 95 GIGABYTE!! Besitzer einer 2000er DSL Leitung sollten schon mal jetzt anfangen sich das Spiel herunter zu laden, damit Sie es Heiligabend unterm Tannenbaum spielen können.

    Bei meiner 50.000er VDSL Leitung dauerte es fast 2 Tage, bis der Download beendet war, denn der Download geschieht Paketweise und nach dem Download werden die Daten erst mal extrahiert und auf die Festplatte geschrieben, bis das nächste Paket herunter geladen wird – unerfreulicher Nebeneffekt: nach dem Download-Marathon hatte ich noch tagelang die bescheuerte Hintergrundmusik im Ohr (na gut – eigene Schuld, wenn man den Ton nicht runterdreht)..

    Was man für 100 GB bekommt:

    Aber was bekommt man nun eigentlich für den Gegenwert von 100 GB verschwendetem Festplattenplatz? Nun, da ist zum einen die äußerst üppige Weltszenerie, die auf den Bing-Karten von Microsoft beruht. Dies ist natürlich mehr das schmückende Beiwerk. Was erwartet mich in den Spieloptionen? Welche Flugzeuge kann ich wählen? Was für Szenarien?

    Das ist das Angebot in meinen Augen überschaubar: Es gibt zwar reichlich einmotorige Propeller-Flugzeuge von Herstellern, deren Namen ich noch nie gehört habe – die sich aber auch alle sehr ähnlich sehen und auch fast ähnliche Flugleistungen haben (nicht zu vergessen: in meiner Version für knapp 120 € sind schon mehr Flugzeuge enthalten als in der Billigheimer-Einstiegsversion für knapp 70,00 €). Der größte Unterschied ist im Game die Cockpit-Ansicht.

    Ja, das ist es auch schon toll anzuschauen, wie die Sonneneinstrahlungen den Schatten von Hebeln und Schaltern auf das Amaturenbrett (oder Cockpit, wie es bei den Fliegern heißt) wirft – aber wenn ich das Gefühl habe, dass sich alles gleich langweilig fliegt, ist die Freude über den Augenschmaus schnell dahin.

    Des weiteren gibt es ein paar mittelgroße Turboprob-Maschinen – auch die haben eher unbekannte Namen und letzlich gibt es auch 2 oder 3 große Verkehrsmaschinen aus dem Hause BOING und Airbus. Negativ anzumerken ist, dass Helikopter, die es eigentlich immer im FluSi gab, in der 2020er Version nicht mehr zugegen sind.

    Das abheben ist nicht einfach damit getan, das Spiel zu starten und man sitzt abflugbereit im Cockpit, denn jetzt geht es darum die Steuerung des Controllers, Joysticks, oder was man eben nutzen will um das Spiel zu steuern, zu konfigurieren. Ich war so verblendet zu glauben, dass mein alter und geliebter Microsoft Force-Feedback 2 Stick out of the Box funktionieren würde – wie dumm ich war..

    Microsoft Flight Simulator 2020 - Einstellorgie pur

    (Bild Links: früher gab es 2 Optionen: Licht ein – Licht aus. Beim Flusi 2020  meint man es etwas zu gut – alleine die Beleuchtungseinstellungen belegen fast alle Tasten der Tastatur – und dies nur für die Innenbeleuchtung!)

    Also, den Sidewinder FF2 eingesteckt und den Flugsimulator (im folgenden Flusi genannt) gestartet. Da sollte man auch nicht dringend auf Toilette müssen, denn nun begann eine Arie an Einstellungen, die an Dantes Inferno erinnert: viele Bezeichnungen ergaben für mich gar keinen Sinn. Dazu meint man es mit dem Realismus so gut, dass man sich fragt, ob man den raumfüllenden Flug-Simulator der Lufthansa gekauft hat – alleine für die Innenbeleuchtung gibt es gefühlt 100 Schalter!

    Ob es wirklich nötig ist, für den ultimativen Realismusgrad, die Simulation so weit zu treiben, dass man einen halben Tag damit verbringt irgendwelche Funktionen, die man nie benötigt, irgendwelchen Tasten der Tastatur oder des Controllers zuzuordnen sei dahingestellt. Dies widerspricht eigentlich der Möglichkeit, dieses „Game“ mit einem XBox Controller zu spielen. Schon die Steuerung über Buttons hat nichts mit einem realistischen Fluggefühl gemeinsam.

    Das Gameplay: zääääh..

    Wer im übrigen die These verfolgt, dass Vorfreude die größte Freude ist, der wird beim Flusi vollauf begeistert sein – denn generell darf man immer eine gehörige Portion Lebenszeit einplanen, bis irgendwas passiert. Vom Klick auf den Start Button, bis zum erscheinen eines Lebenszeichens des Flusis in Form eines Fensters dauerte es über 40 Sekunden (ich hatte Anfangs vermutet, der Flusi wäre genau wie ich andauernd abgestürzt) – vollends bereit war der Flusi dann nach erschreckend langsamen 4 Minuten 40 Sekunden.

    Wohlgemerkt – ich war auf dem Hauptschirm und musste erst einen Flug auswählen. Ohne Pause das Standard Szenario “Landeherausforderung Courchevel” (dummerweise las ich Couchlevel und war der Meinung, dass es relativ easy sei..) mit vorgegebenen Parameter gewählt – und nach über 6 Minuten saß ich endlich am Steuer.

    Und 10 Sekunden später war ich auch schon das erste Mal abgestürzt..

    Zur Info: Meine Hardware ist ein selbstgebauter Win 10 PC PC mit ASUS Z97 Pro Mainboard, intel i5 Quadcore CPU,  16 GB Ram und einer NVIDIA Strix 970. Das Betriebssystem ist auf einer SSD installiert und die Programme auf mehreren HDDs. Das ist zwar keine Rennmaschine, aber auch keine lahme Möhre.

    Probleme mit dem Joystick MS FF 2

    Der Microsoft Force Feedback 2 reagierte gar nicht. In der Windows 10 Systemsteuerung wurde er erkannt, man konnte auch alle Achsen testen, aber der Flusi ignorierte die Bewegungen. Ich versuchte also durch die Unmengen an Einstelloptionen den Joystick zu konfigurieren. Es nutzte nichts – eine Bewegung am Joystick und der Flieger bohrte sich in den Boden. In den Foren wurde ich fündig, denn wie vermutet gab es massenhaft Probleme gleichen Ursprungs.

    Ein findiger User hatte glücklicherweise die benötigten Einstellungen und Anpassungen als Screenshot zur Verfügung gestellt – von alleine wäre ich niemals darauf gekommen. Damit konnte ich endlich zufriedenstellend steuern.

    Flight Simulator 2020 - Überflug über das Dortmunder Signal-Iduna-Park Stadion.

    (Bild Links: im ersten Moment ganz hübsch – aber ganz so grün ist Dortmund dann doch nicht. Was stimmt, ist die Schrebergarten-Anlage links neben dem Stadion und das angrenzende Naturschutzgebiet Bolmke. Auch die S-Bahnstrecke passt, sowie die Ardey-Straße mit den geschwungenen Brücken. Aber wo ist eigentlich die Westfalenhalle? Dass der Signal-Iduna-Park platt ist, wie eine Flunder und die Flutlichtmasten nicht sichtbar sind, trübt das Bild. Und dass der nur 2 Kilometer entfernte “Florian” nicht angezeigt wird, ist ganz schwach!)

    Der Versuch vom Dortmunder Flughafen mit einem einfach zu steuernden einmotorigen Flugzeug, welches auch bei niedrigen Geschwindigkeiten stabil in der Luft blieb zeigte nach kurzer Zeit die Schattenseiten der Simulation – man meint es grafikmäßig seitens Microsoft nämlich zu gut.

    Szenerie mit „Bugs“

    Dortmund ist zwar eine “grüne” Stadt und knapp 49% der Stadtfläche besteht  aus Grünflächen, Wäldern und Parkanlagen. Der Flugsimulator übertreibt es hier und macht daraus einen Urwald, als wäre dies nicht eine Stadt im Ruhrgebiet, sondern “Brasilia” mitten im Südamerikanischen Dschungel. Quasi überall wo keine Häuser stehen sprießen  Bäume. Der Bewuchs ist so dicht, dass selbst Autobahnen und Bundesstraßen kaum als Navigationshilfen taugen, weil Sie unter den Bäumen schlichtweg nicht auszumachen sind.

    Der Wildwuchs ist so überdimensioniert, dass selbst gepflegte Parkanlagen nicht sichtbar sind. Ebenso peinlich ist das fehlen wichtiger Bestandteile der Dortmunder Skyline. Der “Florian” Dortmunds bekannter Fernsehturm, mitten im Westfalenpark fehlt – ebenso wie der Park. Auch der Rombergpark ist nicht zu erkennen, bzw. geht er im allgemeinen Gewucher der Bäume unter.


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    Kommen wir von den Stoppelhopsern zu den “richtigen” Flugzeugen. Da hier keine Sichtnavigation benötigt wird, sondern reine Instrumentennavigation genutzt wird, sind fehlende Landschaftsmerkmale nicht von Bewandtnis.

    Und hier werden wohl nur Enthusiasten wirklich glücklich – ein Gelegenheitsspieler wird frustriert abwinken..

    Die Simulation ist so echt, dass man nie wieder einem Piloten das Gehalt meidet, denn bereits nach 10 Minuten ist man genervt und nass geschwitzt. Motoren an? Wo war der Button. Mist – erst mal wieder in den Einstellungen schauen. Einfach mal zur Startbahn rollen? Nix da – erst mal Kontakt mit der Flugfeld-Kontrolle und ein “Taxi” anfordern, damit man vom Onboarding-Terminal weg kommt. Dann darf man die richtige Runway suchen – große Flughäfen haben mehrere – aber war es Left oder Right? Steht man endlich darf man die Funkfrequenz des Towers eintippen – ja, ein Flughafen ist komplex – nur der darf den Start genehmigen.

    Der Start selber ist noch das einfachste: Gashebel volle Pulle – beschleunigen (natürlich auf die Ansagen achten: V One, Rotate) – Steuerknüppel nach hinten, und schon hebt der Vogel ab.

    Wer glaubt, jetzt wäre Ruhe, der täuscht sich schwer. Immer ist irgendwas am piepen, tröten oder warnen: Achja, Fahrwerk muss noch rein.. Nicht die Nase zu hoch .. STALL-STALL..! Wer bei dieser Reizüberflutung ruhig bleibt, der bleibt auch bei IKEA als Aufpasser im Bällebad ganz gechillt – selbst wenn die Rasselbande nach Genuß von literweise Coca-Cola im Zuckerschock ist..

    Sollte man es irgendwann und irgendwie schaffen am Ziel anzukommen (mir gelang es kein einziges Mal), steht die Königsdisziplin noch aus: DIE LANDUNG!

    Hier sollte man sich vorher besser bekreuzigen, ein Stoßgebet zum Himmel senden und alle Passagiere fragen, ob Sie auch Ihr Testament gemacht haben – wenn nicht, wäre JETZT der richtige Zeitpunkt!

    Denn wer beim Start schon nassgeschwitzt war, der wird sich bei der Landung wahrscheinlich ins Büchschen machen – physikalischen Laien sei es mal so verständlich gemacht: versuche mal ein Stück tonnenschweres Metall, welches nur von einem filigranem Luftpolster gehalten wird mit Tempo 400 auf einem Streichholz zu platzieren – und alle deine Steuerbewegungen treten erst mit 3-4 Sekunden Verzögerung in Kraft.


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    Fazit:

    Ich will den Flusi nicht schlecht reden – er ist (wahrscheinlich) eine tolle Simulation. Aber vielleicht hat man es da mit dem Realismus etwas übertrieben. Berufspiloten werden den womöglich lieben, ein normaler Gamer wird den Flusi eher ätzend langweilig finden – dass es kein Handbuch gibt, macht den Umgang mit diesem Funktionsmonster nicht leichter..

    Leider fehlt mir im Vergleich zu den Vorgängern des FluSie so einiges, bzw gibt es Ungereintheiten:

    • einen Bericht des Absturzes, der den Flug und die Fehler nachzeichnet – dieser saublöde Hinweis am Ende ohne weitere Informationen ist eher albern: wenn schon so viele Daten gesammelt werden, warum nicht auch DIE?
    • warum gibt es keine Helikopter? DAS wäre mal das Reisen an beliebte Orte, wenn man mal mit dem Heli am Pool des „Sommerhaus der Stars“ landen könnte um denen die Meinung zu Ihren Trash-TV Auftritten zu geigen.
    • wieso muss man, um wirklich reale Flughäfen zu sehen etliche Zusatz-Addons kaufen?
    • wieso wird bei einem einachsigem Leistungshebel nur immer der linke Gashebel betätigt und nicht alle (tritt bei mehrmotorigen Flugzeugen auf)
    • der Autopilot bei Verkehrsmaschinen ist wirklich eine „Killer-Applikation“ – mehrmals hat er bei stundenlangen Atlanik-Flügen den Flieger abstürzen lassen.
    • die Funktion „aktive Pause“, die man nutzen soll um Einstellungen zu ändern oder Kamerasichten zu ändern um vielleicht mal einen schönen Screenshot zu erstellen crashte häufig nach beenden das Spiel.

    Das Spiel ist also auch mit Update Nr. 5 nicht ganz bugfrei.

    Und last but not forgotten: Nach dem großen Japan Update funktioniert die Steuerung mit meinem Microsoft Force-Feedback Joystick nicht mehr, obwohl ich Ihn in den Optionen des Spiels konfigurieren kann, weshalb das fliegen nun gar nicht mehr möglich ist und ich damit auch diesen Testbericht entnervt beende. Ich fürchte der Flusi und ich werden wohl keine Freunde mehr werden…

    Edit: kleines Update – der MS FF2 funktioniert auch nach dem Update noch. Ich hatte versehentlich in den Optionen bei der KI den Schalter bei „Flugzeug steuern“ eingeschaltet. Dadurch wurde meine Steuerung deaktiviert, in den Challenges  aber wieder aktiviert – deshalb kam ich auf den Fehler.

    Wie geht es euch? Seid Ihr zufrieden mit dem Flight Simulator 2020 oder habt Ihr auch die Meinung, dass man sich hier etwas übernommen hat, was den Realismus angeht?

    Der Microsoft Flug Simulator 2020 im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 81%
    Realitätsnähe - 96%
    Funktionsumfang - 77%
    Kompatibilität - 88%
    Bedienung - 25%
    Installation - 25%

    65%

    Gesamtpunkte

    Flugsimulatoren aus dem Hause Microsoft gab es schon viele. Ich "spiele" die schon als Sie noch in Version 5 von einigen 1.44 MB Disketten installiert wurden. Davon kann man heute nur träumen - annähernd 100 GB muss man online herunterladen, will man die Pro-Version installieren. Ist größer besser? Man sollte meinen ja - grafisch ist der FluSi eine Pracht - doch Grafik ist leider nicht alles. Das Angebot an Flugzeugen ist überschaubar - Helikopter gibt es gar nicht erst - viele Szenerieupdates und Flugzeuge von Drittanbietern sind dazu kostenpflichtig. Ich bin mit dem aktuellen FluSi 2020 leider nicht warm geworden: ewig lange Ladezeiten, dicke Patzer in der Szenerie, und als Schlusspunkt liess sich auch der Microsoft Force Feedback 2 Joystick nach dem letzten Update nicht mehr nutzen. In der aktuellen Version kann ich dieses Spiel leider für Anfänger nicht empfehlen. Wenn man darüber hinaus erst hunderte von Euros für Hardware wie Joysticks, Ruderpedale oder Jogsticks investieren muss, um dieses "Spiel" adäquat ausführen zu können, dann spricht es eher einen ambitionierten Hobbypiloten als einen Gamer an.

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  • Paint 3D – endlich gibt’s Farben auch Hexadezimal..

    ..oder: Endlich braucht man den Windows Rechner nicht mehr um Webfarben zu berechnen!..

    Endlich können alle Benutzer, die Farben für Ihren Blog oder ihre Webseite anpassen möchten aufatmen, denn wer nicht das Glück hatte Adobe Photoshop oder ein anderes Bildverarbeitungsprogramm auf dem Rechner zu haben, für den blieb nur Paint als Alternative.

    Paint FarbwerteDoch der Workflow im sichtlich in die Jahre gekommenem Betriebssysteminternem Tool war ätzend:

    1. Screenshot erstellen und in Paint einfügen

    2. Pipette nehmen und den gewünschten Farbbereich des Bildes anklicken

    (Bild links: Paint wie man es seit Urzeiten kennt. Für einfachste Grafikarbeiten geeignet – mehr durfte man nicht erwarten..)

    3. Taschenrechner und Editor starten und auf Standardansicht umschalten

    4. Zahlen – beginnend bei Rot – in Rechner eintippen (Einstellung Dezimal)

    5. Umstellen des Rechners auf Programmierer – Zahlwert war nun Hexadezimal

    6. angezeigte Zahlen-Buchstabenkombi in Editor eintippen

    7. Schritt 4 bis 6 in der Reihenfolge Grün und Blau wiederholen

    8. kompletten Farbwert aus Editor in Webseite/Blog verwertbar…

    Und schon war man fertig – mit den Nerven.

    Paint 3D - HexadezimalDoch mit Paint 3D hat Microsoft einen Quantensprung begangen: nach nur 20 Jahren harter Entwicklungsarbeit hat man es endlich geschafft den Hexadezimalwert unter die Dezimalen Farbwerte einzufügen. Natürlich war dafür ein komplettes Redesign der Benutzeroberfläche nötig.

    Genug des Sarkasmus.. Tatsächlich ist es der reine Wahnsinn, wie der Workflow nun mit der Geschwindigkeit eines Formel 1 Boliden abgeht: Nur einmal mit der Pipette den entsprechenden Farbbereich anklicken, und schon werden sowohl die 3 dezimalen, als auch der hexadezimale Farbwert angezeigt!

    (Bild rechts: Fast schon wie Photoshop von den Features.. Nee, war nur Spass. Okay, die 3D Spielereien braucht wohl kein Mensch, aber dass es endlich möglich ist die Farbwerte Hexadezimal angezeigt zu bekommen, ist wirklich mal ein großes Plus!)

    Schon alleine für dieses Feature lohnte sich der Umstieg auf das Creators Update von Microsoft.

    Ach ja – und wegen den Problemen mit Forza 7 Motorsport – doch das ist eine andere Geschichte…

    Und wie schaut’s bei euch aus? Habt Ihr schon das Creators Update installiert und nutzt Ihr schon fleißig Paint 3D, oder seid Ihr noch “Old Fashioned” und nutzt das altbekannte Paint?

    Microsoft Paint 3D im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 94%
    Installation - 91%
    Funktionsumfang - 70%
    Kompatibilität - 93%
    Usability - 88%

    87%

    Gesamt

    Paint 3D ist der offizielle Nachfolger des in die Jahre gekommenen Paint, welches seit Urzeiten bei den Microsoft Betriebssystemen als Tool dabei war. Es wird automatisch mit dem Creators update auf Windows 10 installiert. Kann es irgendwas besser als das alte Paint? Die Optik ist natürlich angepasst -und das Hauptaugenmerk liegt auf der 3D Funktion - ich gebe zu, dass ich mich damit noch nicht wirklich befasst habe - aber es scheint eine rührige Community zu geben: also give it a trie. Für mich wichtiger ist der Umstand, dass Farben endlich Webkompatibel angezeigt werden, nämlich Hexadezimal.

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  • Windows 10 im ersten Test. Wie gut ist das Betriebssystem?

    ..oder: was sind die Unterschiede zu Windows 7 u. 8.1?

    Für alle Windows 7 und Windows 8 Benutzer gab es vor ein paar Wochen eine aufregende Nachricht. Microsoft gibt das neue Windows 10 Betriebssystem völlig kostenlos an alle Benutzer ab, die ein rechtmäßig erworbenes Windows 7 oder 8, bzw. 8.1 ihr eigen nennen. Dabei ist es egal, ob es sich um eine teure Vollversion oder eine preiswerte OEM Version handelt.

    Doch wie kommt man als Benutzer der Vorgängerversion zu Windows 10? Als Anwender muss man eigentlich nicht viel machen – der Prozess läuft weitgehend automatisch ab. Windows 10 OptionenWenn die automatischen Updates aktiviert sind, dann wird man irgendwann ein kleines Icon entdecken, welches wie ein Windows Fenster aussieht.  Durch anklicken kann man sich die verschiedenen Optionen anzeigen lassen.  Microsoft hat diese Update Funktion in das Update KB3035583 gepackt, welches bereits im April 2015 ausgerollt wurde.

    (Bild Rechts: Folgende Optionen bietet das GWX-Tool (Abkzg. für ‘get Windows 10’ – was soviel wie: “schnapp Dir Windows 10” bedeutet): Windows herunterladen, Upgradestatus überprüfen, Windows Update aufrufen und weitere Informationen zu Windows 10.)

    Zuerst muss man sich für das Update registrieren – man bekommt dann von Microsoft eine Mail, dass man zum Upgrade berechtigt ist und man benachrichtigt wird, wenn das Upgrade zum Download bereit steht.

    Da dies in mehreren Schüben passiert (es ist klar, dass nicht alle umsteigewilligen Windows User zur gleichen Zeit mit dem mehrere Gigabyte großem Download versorgt werden können) kann es einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis man an der Reihe ist.

    Irgendwann ist es aber soweit und das im linken Bild abgebildete Fenster zeigt dem Benutzer, dass das Update für Ihn zum Download bereit steht. Windows 10 upgrade Notifikation

    Mit Klick auf die blaue Schaltfläche wird der Installationsprozess gestartet und die Installationsdateien auf den PC heruntergeladen. Der Download erfolgt in den versteckten Ordner $Windows.~BT auf der Systempartition C:.

    (Bild Links: Fast geschafft! Wenn Du dieses Fenster siehst ist der Download und die Installation nur einen Mausklick entfernt..)

    Dort sollte also genügend Platz vorhanden sein. Mindestens 20 Gigabyte sollten es schon sein – vor allem wenn man nicht das automatische Update nutzt, sondern das “Media Creation Tool” von Microsoft, welches es sowohl für 32Bit Systeme (zum Download) als auch für 64Bit Systeme (zum Download) gibt, und mit dem man auch eine Installations-DVD erstellen kann, um Windows 10 später auf einer sauberen Windows Vorgängerversion zu installieren. Nutzt man das Tool, dann hat man die Wahl wo die fertig gestellte Iso gespeichert werden soll. Trotzdem wird zum Download die Systempartition benutzt – ebenso für die temporären Dateien während der ISO Erstellung. Will man eine DVD mit beiden Windows 10 Versionen (32 Bit und 64 Bit) brennen, dann muss man einen 8,5 GB Rohling in den Brenner schieben, denn dann ist die ISO mit ca. 6 Gigabyte für eine normale 4,7 GB DVD zu groß.

    Doch kommen wir zurück zur Installation über den Download:

    Nach dem Download startet die Installation. Windows 10 Download FensterDas schöne für unentschlossene User an Windows 10: Microsoft hat eine Rollback-Funktion eingebaut. Wer innerhalb von 30 Tagen mit Windows 10 unzufrieden ist und auf sein altes Windows 7 oder 8 zurück möchte, der soll die Installation mit einem Mausklick rückgängig machen können.  Ich habe dieses Feature allerdings nicht ausprobiert – ich stehe dem hin und her kopieren von Systemdateien kritisch gegenüber. Ein Fehler und im schlimmsten Fall geht nichts mehr.

    (Bild Rechts: Download in Progress – Windows lädt im Hintergrund die Dateien für die Installation in den versteckten Ordner $Windows.~BT )

    Die Installation selber läuft weitestgehend ab, wie unter Windows 8 – also unspektakulär und ohne den User mit technischen Fragen zu nerven. Egal ob es sich um interne oder externe Hardware handelt – die benötigten Treiber werden automatisch installiert und die Geräte eingebunden. Scanner, Drucker, Webcam – sogar mein Pioneer VSX-924 AV-Verstärker wurden sauber ins System eingebunden und funktionierten nach dem Neustart problemlos. Im Internet finden sich aber auch Statements von Usern, die Probleme mit der Einbindung von Hardware hatten und deshalb zurück zur Vorgängerversion wechselten – ich kann diese Probleme aber nicht bestätigen.

    Dies mag auch daran liegen, dass ich eine saubere Neuinstallation durchführte. Ich habe auf einer meiner 6 Festplatten eine 100 GB große Partition erstellt auf der ich zuerst Windows 8 installierte, dann die benötigten Updaten, den Download beantragt – und dann mittels Installations-DVD auf Windows 10 upgedatet. Dadurch habe ich Altlasten wie inkompatible Programme und Hardware ausgeschlossen.

    Der Desktop ist dann auch ein alter Bekannter aus Windows 7 – keine einzige Kachel ist zu sehen – nur die Arbeitsplatzicons und der Papierkorb sind auf dem Desktop zu sehen. Windows 10 StartmenüDas Startmenü ist wieder unten links über einen Button aufzurufen – sieht aber moderner aus. Es ist eine Mischung aus dem klassischen Windows Startmenü und den Windows Live Kacheln, die man genauso auch auf dem Display der LUMIA Handys findet.

    Die rechts im Menü angezeigten Kacheln lassen sich in der Größe ändern und frei anordnen – auch Ordner lassen sich erstellen. Auf der linken Seite werden die angezeigten Einträge vom Betriebssystem verwaltet. Man kann über die Systemsteuerung anhaken, welche Ordner und Einträge dort angezeigt werden sollen. Findet man einen Eintrag nicht, dann kann man entweder das Suchfeld benutzen, oder auf den ganz unten angeordneten Button “alle Apps”. Dann zeigt das Startmenü alle Einträge alphabetisch geordnet an.

    (Bild Links: Das Startmenü ist fast 1:1 von den Microsoft LUMIA Handys übernommen worden. Nun, dass man nicht 10 Jahre zurück geht um allen Kachelhassern ein Windows XP Startmenü zu kredenzen war klar. Ich persönlich finde die Kacheln mit der Live-Funktion innovativ und passend zu einem modernen Betriebssystem)

    Microsoft verfolgt aber eine seltsame Logik hierbei. Den Editor würde man beim Buchstaben “E” vermuten – tatsächlich ist er aber unter “Z” wie Zubehör zu finden. Da muss man erst mal drauf kommen – es gibt also Raum für Verbesserungen. Sicher wird es auch für dieses Menü Kritiker geben, ich finde das Styling aber folgerichtig zu Ende gedacht, denn Windows 10 ist natürlich auch für die mobilen Endgeräte von Microsoft entwickelt worden – dass man mit Teilen des mobilen UI konfrontiert wird lässt sich nicht vermeiden. Besonders auffällig wird dies bei den Einstellungen.

    Es gibt wie unter Windows 8 die klassische Systemsteuerung, aber auch Module, die zum mobilen Teil des OS gehören. Auch dort sind Einstellungen zu finden, bei denen man sich fragt, was Sie dort zu suchen haben. Monitoreinstellungen im mobilen Modul, wo sich doch ein Handydisplay nicht in der Auflösung anpassen lässt – da kratzt man sich schon am Kopf. Visuelle Stile lassen sich herunterladen und installieren – es gibt aber keine Option für den Bildschirmschoner sowie Menüfarben und Sounds. Windows 8 Anpassung

    (Bild Rechts: unter Windows 7 und 8 waren die Einstellungen für den Desktophintergrund, Farbe, Sounds und Bildschirmschoner bei den Designs zu finden. Unter Windows 10 ist dort gähnende Leere. Anpassungen muss man über das “mobile” Menü einstellen – nicht wirklich logisch – vor allem weil einige Einstellungen nicht wirklich funktionieren)

    Leider scheint es dort noch ein paar Bugs zu geben, denn die Panorama-Themes, die sich über 2 Monitore spannen lassen funktionieren nicht. Und im mobilen Menü kann man nur ein einziges Bild auswählen um diese Form der Anzeige zu wählen.

    Doch kommen wir zu anderen Dingen, die das Windows 10 Betriebssystem mitbringt: Da der PC immer noch eine Spieleplattform ist, bringt das neue Windows eine neue DirectX Version mit der Nummer 12 mit.  Die soll schlanker sein als die Vorgängerversionen. Leider gibt es nicht allzu viele Grafikkarten, die die Effekte der neuen DirectX Version beherrschen. Meine relativ neue  NVIDIA GTX 760 ist zwar DirectX 12 geeignet – erreicht aber nur Level 11 – was im Klartext bedeutet, dass einige Effekte nicht unterstützt werden. Wer wissen will, wie seine Hardware mit Windows 10 klarkommt, kann über den Befehl: „DXDIAG“ den man mit Hilfe des Ausführungsfensters (Windows Taste und „R“) aufruft und dann dort den Befehl eintippt mehr erfahren. Den Leistungstest, den man von den Vorgängern kannte, gibt es unter Windows 10 nicht mehr – ich fand dieses Tool aber auch von Beginn an überflüssig und nicht besonders aussagekräftig.

    Dann gibt es die Spracherkennung Cortana, die Apples Siri Konkurrenz machen soll. De Facto tut Sie dies aber nicht. Wo Siri durchaus Humor zeugt, versteht Cortana häufig Bahnhof. Fragt man Siri beispielsweise, welche Termine man diesen Monat hat, zählt Siri jeden einzelnen auf. Ganz anders Cortana: obwohl Cortanas Spracherkennung im Anzeigefenster die Frage: “welche Termine habe ich diesen Monat?” richtig erkennt, gibt es eine Antwort, bei der man sich den Kopf kratzt: “Du hast am 1. August keine Termine”. Das ist natürlich enttäuschend, weil diese Antwort sich auf einen Tag und nicht auf einen Monat bezieht. Cortanas Logikengine ist also anscheinend in einigen Fällen suppenblod.

    Es gibt aber noch mehr, was Microsoft bei Apple abgekupfert hat – und nicht alles ist so entwicklungsbedürftig wie die Spracherkennung. Da gibt es eine Infoleiste auf der rechten Seite, die man über ein kleines Icon unten Rechts in der Taskleiste anzeigen lassen kann. Auch Karten gibt es – die lassen sich sogar lokal speichern, womit Verzögerungen beim laden der Karten vermieden werden. Sie sehen auch – meiner Meinung nach – besser aus, wie die Karten, die Apple im IOS X nutzt, weil wichtige und bekannte Gebäude photoralistisch dargestellt werden.

    Mac oder Windows 10 Karten

    (Bild oben: Apple IOS X und Windows 10 im direkten Vergleich. Die Unterschiede zwischen den beiden Marktführern werden immer kleiner. Optisch ähneln sich die beiden Betriebssysteme immer mehr.)

    Für Fans des Media Centers, das man unter Windows 8 für eine Zahlung von ca. 10 € nachinstallieren konnte, gibt es eine schlechte Nachricht: Es wird für Windows 10 kein Media Center geben. Auch ein DVD Codec feht. Dies merkt man, wenn man versucht eine Video-DVD abzuspielen. Der Media Player von Windows graut den entsprechende n Menüpunkt aus.

    Das soll erst mal ein erster Überblick sein. In einem der nächsten Beiträge gehe ich mehr ins Detail. Schaut auch die Videos, die ich über das Thema gemacht habe und lasst mich wissen, wie euch Windows 10 gefällt und ob Ihr problemlos umsteigen konntet.

    Preis/Leistungsverhältnis
    Installation
    Funktionsumfang
    Kompatibilität
    Usability
    Support

    Ein vollwertiges Betriebssystem für umsonst? Da kann es beim Preis/Leistungsverhältnis nur 100% geben. Doch wie sieht es mit dem Rest von Windows 10 aus? Ganz gut kann ich sagen: es gab weder bei der Installation, noch während der Arbeit mit dem neuen OS und den eingesetzten Applikationen wie Office 365 irgendwelche Probleme. Es gibt einige Kritikpunkte: beim neuen Browser "Edge" suche ich immer die Adresszeile und der Aufbau der Seiten dauert wesentlich länger als unter Windows 8- auch mit dem Internet Explorer. Die Benutzeroberfläche ist selbst erklärend - die Teilung der Systemeinstellungen in das Desktop UI und das mobile UI ist aber noch verbesserungsfähig.

    mehr Info!
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  • Heute und vor fast 20 Jahren – die Microsoft Office Software im Wandel der Zeit..

    oder: ist neuere Software automatisch besser? Oder ist Sie nur größer?

    Seit vielen Jahren setze ich im Büroalltag das MIcrosoft Office ein. Für das Windows 3.1 gab es die Office-Version 4.2. Die 22 Megabyte passten auf 14 Installationsdisketten – für damalige Zeiten eine riesige Installation, für heutige Verhältnisse ein Fliegenschiss.

    Die Jahre gingen ins Land. Das Betriebssystem Windows 3.1 wurde von Windows 95, Windows 98, Windows 2000, XP, Vista, Windows 7 und seit dem letzten Jahr durch Windows 8 abgelöst. Auch die Office-Pakete änderten sich – aber nicht im gleichen Tempo, da ein Betriebssystem (besonders in der OEM-Version) um etliches preiswerter als ein eine Microsoft Office-Suite ist.

    Deshalb setzte ich bis Dato Microsoft Office 2007 ein. Versuche mit anderen Produkten zeigte mir aber auch: Es lässt sich nicht weg diskutieren – die Microsoft Office Produkte sind mittlerweile DER Standard, wenn es um die tägliche Büroarbeit geht.

    Ja früher – da gab es noch einige Konkurrenz. Die Lotus Smartsuite war durchaus ebenbürtig – die Tabellenkalkulation 1-2-3 sogar Marktführer. Dazu hatte der Lotus Organizer einen Look, der sich an einem echten Ringbuchordner orientierte (so wie man es bis Version 7 auch bei den Apple IOS Betriebssystemen kannte. Irgendwann kaufte IBM Lotus auf – und die Smartsuite geriet in Vergessenheit.

    Lotus Organizer 4.1

    (der Lotus Organizer 4.1. Aktuell gibt es eine Version 6 vom aktuellen Besitzer IBM. die aber nicht kostenlos ist – aber genauso altbacken aussieht. Die Lotus Smartsuite aus dem Jahr 2000 läuft auf aktuellen Rechnern nicht – lässt sich aber wie hier in einer virtuellen Maschine mit Windows 98 installieren. Aber mal im Ernst? Würdest Du so arbeiten wollen?)

    Vom Organizer abgekoppelt bietet IBM aktuell eine kostenlose Office-Suite namens “Symphony” an. Sie enthält nur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und eine Präsentations-Software. Auf eine Datenbank und ein Mail-Client wurde geflissentlich verzichtet.


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    Es gab um die Jahrtausendwende sogar ein sehr gutes deutsches Office Paket der Hamburger ‘Star Division’ – das damals bekannte “Staroffice”, welches von Sun Microsystem im Jahre 1999 aufgekauft wurde. Auch das Schicksal dieser Office-Suite war eher traurig. Nicht wirklich vehement weiter entwickelt und nach kurzer Zeit kostenlos verramscht, wurde der Quellcode etwas später von Sun frei gegeben und aus dem Staroffice wurde das Opensource Projekt “Openoffice”.

    Obwohl das kostenlose OpenOffice nicht schlecht ist und bei fast allen Linux Distributionen dabei ist, ist es trotzdem noch weit davon entfernt eine Konkurrenz für den Marktführer aus Redmond zu sein.

    Auch Corel – eine kanadische Firma – die früher der Quasi Standard im Grafikbereich war (und mittlerweile gegen die übermächtige Konkurrenz aus dem Hause Adobe eher ein Nischendasein führt) hat eine kleine Office-Suite im Programm. Doch leider beschränken sich fast alle genannten Entwickler auf 3 Haupt Office Applikationen. 1. Ein Schreibprogramm, 2. eine Tabellenkalkulation und 3. ein Präsentationsprogramm.

    Doch damit ist eine Office-Suite natürlich nicht komplett. Auch Microsoft bietet mit der “Home & Student” – Version eine solchermaßen abgespeckte Office-Version an. Doch tatsächlich möchte ich nicht auf das Mail-Programm Outlook verzichten, da es weit mehr ist als nur ein Mail-Client und es auch in Firmen eingesetzt wird. Ebenso wichtig ist ein Datenbankprogramm welches SQL beherrscht auch wenn man es nicht jeden Tag braucht.

    Publisher auf 5 Disketten

    Als ich also Anfang der Woche diese Überlegungen hatte, und ich meinen Softwarefundus sichtete, fielen mir die Installationsmedien aus den 90er Jahren in die Hände. ‘Windows 3.11 for Workgroups’, ein Betriebssystem auf 7 Disketten mit je 1.44 MB Kapazität. Knapp 10 MB Installationsaufwand für ein Betriebssystem, das selbst damals schon zusätzliche Tools wie Paint, einen Taschenrechner oder Wordpad beinhaltete. Auf meinem ersten PC, mit installiertem Windows 95, der im Bereich zusätzliche Software sehr opulent ausgestattet war, waren einige Microsoft Programme, die man beim Systemstart auf Disketten sichern sollte. So wurde das Programm Publisher auf 5 Disketten gesichert. Heute undenkbar.

    Doch ist Publisher in 20 Jahren viel besser geworden? Oder ist es nur “Fetter” geworden? Meiner Meinung nach würde die Uralt Version durchaus reichen. Doch natürlich laufen diese Steinzeit-Versionen nicht mehr auf den aktuellen Betriebssystemen.

    Publisher 1997

    (1997 von mir zu meinem 39. Geburtstag mit Publisher 95 erstellt und großzügig an die Dortmunder Top-Models verteilt, Das sieht auch mit der aktuellen Publisher-Version von 2013 nicht viel anders aus.)

    Denn die Uhr dreht sich erbarmungslos weiter. Verbesserungen und technische Entwicklungen lassen alte Software inkompatibel werden. Was nützt mir das optisch ansprechende Lotus Notes 5 aus dem Jahre 2004, wenn ich keine Emails abrufen kann, da die Provider nun zwingend SSL-Verschlüsselung fordern – dies aber dort nicht implementiert ist?


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    Aktuell befinden wir uns im Jahre 2014 – damit ist das von mir eingesetzte Office Paket 7 Jahre alt. Zeit mal den aktuellen Office Versionen auf dem Markt die Aufmerksamkeit zu widmen. Und es ist auch klar, dass es wieder aus dem Hause Microsoft kommen muss.

    Überhaupt machen die neuen Versionen von zum Beispiel dem neuen Word 2013 aus einem nicht automatisch einen besseren Schreiber. Wer vorher nur Murks zusammen geschrieben hat, aus dem wird auch ein mit Funktionen überladenes Textverarbeitungs-Programm keinen Shakespeare zaubern.

    Warum ich trotzdem den Sprung von Office 2007 auf Office 365 (was dem Office 2013 entspricht) vollzogen habe, liegt in der Tatsache begründet, dass ich als IT-ler natürlich schon das “Ohr an der Schiene” haben sollte, was die Funktionen von Software angeht. Und fremden Testberichten traue ich nicht bedingungslos. Häufig sind derlei Veröffentlichungen umgeschriebene Pressemitteilungen oder Aufzählungen der Funktionen der Herstellerseite. Bloß weil ich aber in allen Zeitschriften das gleiche lese, muss dies aber nicht stimmen. Nur was ich selber ausgiebig getestet habe kann ich auch beurteilen. Und dies kann durchaus nicht dem veröffentlichtem Testbericht entsprechen.

    Es gab aber noch mehr Punkte, warum ich ausgerechnet jetzt zum neuen Office 365 wechselte: schon ADOBE hat seit einiger Zeit sein Lizenzprogramm umgestellt. Statt tausende von Euro für eine Adobe Suite zu bezahlen, die man dann mehrere Jahre einsetzt – und dann bei jedem update wieder zur Kasse gebeten wird, “least” man die Software. Das heißt, man zahlt einen monatlich moderaten Preis und kann die Software dann genauso einsetzen, als hätte man Sie auf die übliche Weise lizenziert. Gerade kleine Firmen oder Existenzgründer werden an dieser Möglichkeit Interesse haben um die knappen Finanzressourcen zu schonen.

    Office 365 VerpackungAuch Microsoft bietet nun diese Art der Lizenzierung an. Ich habe mich aufgrund der im Paket enthaltenen Programme für die Personal Version entschieden. Außer Excel, Word und Powerpoint sind hier auch noch Access, Publisher und Outlook, sowie einige andere Tools enthalten. Preislich ist dieses Angebot sehr attraktiv. Für ein Jahr Nutzung habe ich schlanke 49,99 € bezahlt. Das sind grade mal 4, 17 € im Monat. Der Preis für eine Schachtel Zigaretten (da ich nicht rauche würde ich sagen: ungefähr der Preis für einen halben Caipi in einer Dortmunder Cocktail-Bar). Würde man das Paket herkömmlich lizenzieren dann würde das Paket zwischen 400 und 500 Euro kosten – für die Summe kann man es auch 10 Jahre lang abonnieren.

    Dazu kommt, dass Microsoft den Live Messenger-Ersatz SKYPE subventioniert. 60 Gesprächsminuten in andere Länder sind frei – ebenso 20 Gigabyte Online Speicherplatz auf der Microsoft “Cloud-Version” namens OneDrive (früher “Skydrive”). Da es auch Apps für die Smartphones gibt um auf die Office-Dolumente online zugreifen zu können um Sie zu bearbeiten, kann man praktisch von jedem Ort der Erde arbeiten – sofern man das denn will und natürlich eine Internetverbindung hat. Der Begriff arbeiten ist aber zumindest beim IPhone stark übertrieben. Aufgrund der Bildschirm-Tastatur, die weit in den Arbeitsbereich ragt, ist alles viel zu klein und zu unübersichtlich. Sowohl Excel als auch Word-Dateien lassen sich kaum bearbeiten, da die Funktionen der App sehr stark reduziert sind. Wenn ich ehrlich bin, ist die Smartphone-App ein besseres Spielzeug – mehr aber nicht!


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    Die Installation der Suite auf dem heimischen PC ist einfach zu bewerkstelligen, doch leider lässt sich das Office Paket nur auf dem Systemlaufwerk installieren – die Option eine andere Partition zu wählen fehlt. Da es fast 2 Gigabyte an Platz haben möchte, könnte es bei dem Speicherfresser Windows 8 zu Platzproblemen auf einigen Festplatten kommen. Obwohl meine Systempartition 50 Gigabyte umfasst sind dort nur noch knapp 4 Gigabyte frei. Dies liegt zum Teil an seltsamen Speicheroperationen der Schattenkopien die Windows 8 bei Dateioperationen auf der Systemplatte ablegt.

    Die Optik der Office Suite ähnelt sehr dem Windows 8 Betriebssystem und auch dem IOS 7 von Apple. Es ist sehr  – nun, nennen wir es mal “minimalistisch”.  In weiß gehalten mit hellgrauen Linien und Buttons, die kaum den Begriff verdienen, ist es schon optisch stark gewöhnungsbedürftig – böse Zungen würden eventuell sogar sagen, dass es billig aussieht – und in der Tat sieht es das auch…

    outlook 2013

    (in ähnlich langweiliger Optik präsentieren sich alle Office-Programme – hier ein Screenshot von Outlook 2013. Die Aufgabenleiste habe ich eingeblendet – die Icons bringen wenigstens ein bisschen Farbe. Während die alten Office-Versionen als Farbe für die Oberfläche wenigstens halbwegs kräftige Farben in Silber, Schwarz und Blau anboten, darf man bei Office 2013 zwischen weiß, hellgrau und dunkelgrau wählen. Doch egal welche Farbe man auch wählt – die Optik ist und bleibt langweilig. Wenn dann auch noch die Schrift in einem dunklen Grauton auf einem mittelgrauen Hintergrund angezeigt wird, ermüden die Augen schnell)

    Zur Ehre des neuen Office Paketes sei aber gesagt: die Optik der Benutzeroberfläche ist das eine – die Animationen und Funktionen das andere.

    Bei Zahlenänderungen werden Diagramme in Excel butterweich aktualisiert. Das sieht sehr schick aus. Auch die Vorlagen von Office Online sind sehr gut und decken viele Bereiche ab.

    Aber lohnt sich am Ende die Anschaffung des neuen Office-Paketes, oder reichen die alten Versionen ab 2007 aufwärts? Die Antwort fällt ganz klar aus: „Ja – das tun Sie!“ Alle alten Office-Suiten (ab 2007 – also 2007 und 2010) funktionieren ohne Probleme bis Windows 8.1. Bei Suiten davor kann Outlook Probleme machen, da sich die Installationsordner ab Windows Vista geändert haben und deshalb beim Start Fehlermeldungen angezeigt werden.

    Im Alltag tuen aber die “alten” Suiten klaglos Ihren Dienst. Ein Umstieg ist aus meiner Sicht tatsächlich trotz dem attraktivem Preis nicht nötig. Aber für alle, die bisher kein Microsoft Office einsetzten, weil es Ihnen zu teuer erschien ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Marktführer zu wechseln.

    Es folgt hier die Review.

    Microsoft Office 365 im Selbsttest

    Preis/Leistungsverhältnis
    Funktionen
    Usability
    Hilfefunktion

    Ergebnis

    Wie schlägt sich das Office 365 im direkten Vergleich mit älteren Office-Suiten? Ehrlich gesagt: wer eine ältere Version wie Office 2007 oder Office 2010 hat, kann sich den Umstieg sparen. Die Verbesserungen sind nur minimal - bei der Optik muss man fast von Verschlimmerung sprechen. Dazu sind die Apps um damit Online arbeiten zu können ein Witz und nicht im mindesten dafür geeignet ein anspruchsvolles Dokument zu erstellen. Allerdings ist der Preis mit ca. 50-70 € pro Jahr im Abo attraktiv - bei knapp 50 € im Jahr braucht niemand mehr Raubkopien einzusetzen,

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  • Microsoft entschädigt unzufriedene Windows 8 Käufer

    ++AUS DEM NEWS-TICKER++ Richmond – Seit heute Morgen ist es amtlich: der Software Riese microsoft hat vor Gericht verloren und entschädigt nun um weitere Klagen zu verhindern, alle unzufriedenen Windows 8 Käufer. Grund dafür ist ein Urteil vor einem amerikanischem Premier Court,  welches dem Japaner Tha Tsaf-Ake in einem Streit Recht gab.

    Der Asiate klagte, weil er mit der neuen Metro Oberfläche nicht zurecht kam und sich massiv in seiner freiberuflichen Tätigkeit als Journalist  behindert sah. Da microsoft keine Möglichkeit im System einbaute, die gewohnte Oberfläche ohne den Metro Look zu nutzen, gaben die Richter dem Kläger Recht und unterstellten dem Software Hersteller Nötigung in besonders schwerer Form. In der Urteilsbegründung wurde klar dargelegt, dass bisher jedes Microsoft Betriebssystem die Option bot, auf die frühere Benutzeroberfläche zurück zu wechseln. Da Microsoft das fehlen dieser Option weder auf deren Webseite, noch auf den Verkaufsverpackungen erwähnte, wurde dem Unternehmen eine besonders arglistige Verbrauchertäuschung unterstellt. Grade in den USA wird dies bekanntermaßen besonders hart bestraft.

    Die Richter verhängten darauf hin harte Auflagen und verklagten darüber hinaus Microsoft zur Nachbesserung innerhalb von 14 Tagen.

     Warnhinweis-IOS-Windows-8-2.png Warnhinweis-IOS-Windows-8.png

    In Zukunft muss microsoft die obigen Warnhinweise auf seine Packungen aufbringen, damit der Kunde weiß, dass er sich hier in ein völlig neues Betriebssystem einarbeiten muss, welches außerdem in homogenen Firmen IT-Landschaften das Workflow stark beeinträchtigen kann .

    Da eine Umstellung der Benutzeroberfläche in der vom Gericht vorgegebenen kurzen Zeit nicht machbar ist, hat der Software Gigant allen Usern, die das neue Windows 8 mit der Metro Benutzeroberfläche  bereits gekauft haben, und die ebenfalls nicht mit Windows 8 zufrieden sind finanzielle Entschädigung angeboten.

    Jeder Kunde, der bis heute Abend 23:59 Uhr (amerikanische Ortszeit von Richmond) auf der microsoft http://www.microsoft.com Seite das Credit Note – Formular ausfüllt, bekommt den vollen Kaufpreis erstattet.

    Die neue (bzw. muss man hier von “alter” Benutzeroberfläche sprechen) GUI im bekannten und geliebten Windows 95 Look, wird Microsoft, ähnlich wie das Media Center, in einem “PLUS”-Pack in den nächsten Monaten, zum Download anbieten ,

     Windows 8 auf Tablet

    Nicht jedermanns Sache ist die Metro Oberfläche. Da microsoft keine Option bietet, die gewohnte Windows Oberfläche mit dem „START“-Button zu benutzen, muss der Software Riese nun tief in die Tasche greifen und zahlen.

    Da in den Staaten solche Klagen gleich in die mehrfachen Millionen gehen, wenn ein Konzernriese verklagt wird, hat microsoft schnell nachgebessert, und bietet allen Usern über die entsprechende microsoft Webseite eine Entschädigung an.

    2.4.2013 UPDATE! Ihr werdet es sicher gemerkt haben: es gibt leider kein Credit-Form Formular auf der Microsoft Webseite für unzufriedene Windows 8 Käufer.. Kann ja auch nicht. Dies war ein Aprilscherz von mir.

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  • Killcopy – wenn’s mal wieder schnell gehen muss..

    ..oder: manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben..

    Die heutigen Betriebssysteme sind nahezu perfekt. Bei der Installation angefangen, die heute weitestgehend automatisch abläuft und im Vergleich zu früher (als man bei einer Installation erst mal durchs ganze Haus gerannt ist um die Treiber CDs der ganzen Hardware zusammen zu suchen), kaum noch einen User vor Probleme stellt, über die Netzwerkeinrichtung, die meistens mit 2 Klicks abgeschlossen ist, zu den Einstellungen und Funktionen des Betriebssystems – Alles ist viel einfacher geworden.

    Narrensicher könnte man meinen.

    Trotzdem gibt es immer wieder kleine Tools, die den Software- Riesen zeigen, dass es eben noch besser geht.

    Seit Vista wissen wir: Kopieren oder verschieben von Daten kann länger dauern als die Menschheitsgeschichte.

    vistarechnet.jpg

    (unter Vista keine Seltenheit: Dateioperationen mit Endlos-Garantie. Das verschieben einer DVD mit vielen kleinen Dateien konnte schon mal knapp 100 Jahre dauern.)

    Der damalige Bug, der daraus entstand, dass man bei Microsoft den Usern vorher genau mitteilen wollte, wie lange das kopieren Ihrer Daten dauern würde, und man die Schnelligkeit der Laufwerke maß, war nett gemeint, entpuppte sich aber als Falle – denn die Laufwerke haben aufgrund von anderen Dateioperationen die darauf zugreifen keine kontinuierliche Geschwindigkeit. Also wurde neu gemessen und berechnet , und wieder … und wieder…

    Da vom Betriebssystem mit dem kopieren erst angefangen wurde, wenn ein Ergebnis vorlag und dies nach jeder Datei noch mal aktualisiert wurde, hatte man bei einer DVD mit vielen kleinen Dateien schlechte karten, das Ende der Kopier-Operation noch zu Lebzeiten mitzubekommen.

    Dies war die Zeit, als Kopiertools entwickelt wurden, die dem User halfen doch noch vor Renteneintritt damit fertig zu werden. Einige waren gut; andere waren schlecht – allen gemeinsam ist: die meisten kennt niemand mehr.

    Eines der besten Tools, welches ich immer noch (oder besser wieder) einsetze ist KillCopy – ein kleines aber leistungsstarkes Tool aus einer russischen Entwicklerschmiede.

    Denn der Bordeigene Explorer kopiert zwar auch, seit Windows Vista wird dann auch schon mal nachgefragt, was mit im Zielverzeichnis vorhandenen Dateien mit gleichem Namen passieren soll: überspringen, ersetzen, umbenennen – aber bei Lese-oder Schreibfehlern spielt das hauseigene Kopiertool beleidigte Lebewurst und stellt die Arbeit einfach ein.

    gut, dass es Entwickler auf diesem Planeten gibt, die genau dort ansetzen und kleine Progrämmchen entwickeln, die alles das wesentlich komfortabler erledigen, als der störrische Windows Explorer.

    Mein Favorit in Sachen kopieren ist das Programm KillCopy. Entwickelt bereits im Jahre 2002 – bietet es genau die Optionen, die Windows fehlen.

    KillCopyExplorerErweiterung.jpg

    Es bindet sich im Kontext-Menü des Explorers ein (netterweise sogar auf Deutsch), ErrorHandler lassen sich abfangen und KillCopy kann entsprechend reagieren – selbst die Benutzeroberfläche lässt sich per Skin anpassen – klar, auch die sind aus dem Jahr 2002 und etwas darüber – Design-Wunder darf man nicht erwarten, aber was hindert euch, selbst einen Skin zu kreieren, der euren Ansprüchen genügt?

     KillCopyEinstellungen.jpg(gar nicht arm an Optionen für’s kopieren und verschieben ist KillCopy. Selbst Sprache und Benutzeroberfläche lassen sich einstellen. Dass es sowohl unter 32 wie 64 Bit einwandfrei läuft versteht sich von selbst, oder?)

    Dass es sowohl unter 32, wie auch unter 64 Bit Betriebssystemen läuft ist klar, oder?

    Ich schwöre jedenfalls auf dieses Tool (und habe sowohl die Installationsdatei, wie auch die Skins sicherheitshalber per Backup gesichert um dieses kleine Stück Softwarekunst der Nachwelt zu erhalten).

  • Hier folgt eine Werbeanzeige
  • Windows 8 Consumer Review (Teil 2)..

    ..oder: ALLES WIRD GUT – es gibt IHN! Den START-Button unter Windows 8!

    Halli-hallo Hallöle liebe Leser! Wie Ihr an der Begrüßung merkt ist meine Laune euphorisch! Und das aus gutem Grund! Hat es doch der letzte Blogbeitrag geschafft sich innerhalb von nur 3 Tagen bei google in die Top-Ergebnisse zu schummeln.

    durchstarter des Monats

    (Am 3.11 (also 3 Tage nach Veröffentlichung) noch auf Platz 4 – mittlerweile auf Platz 1 – und das bei knapp 70 Millionen Treffern – und wie Ihr seht nicht beim google Konto angemeldet, was die eigenen Beiträge immer oben anzeigt. Das macht mir schon ein bisschen Angst. Vielleicht sollte ich bei soviel Glück mal Lotto spielen)

    Da muss der Blogbeitrag natürlich inhaltlich perfekt sein – habe ich doch von Kind an diesen manischen Ordnungszwang, der sich schon im Kindergarten dadurch zeigte, dass ich allen Mädchen die Zöpfe auf gleiche Länge Schnitt, und auch heute noch zwingt mich mein Sauberkeitsfimmel dazu jeden Gast strafend anzublicken, während ich den Tisch abwische, nachdem er sein Glas auf den gewienerten Tisch, anstatt auf den dafür vorgesehenen Untersetzer abgestellt hat.

    Doch genug von mir – kommen wir zum wichtigen Punkt:

    Aufgrund der Präsenz bei google, muss ich den am 30.10. geschriebenen Beitrag korrigieren – bzw. updaten. Denn hatte ich noch im ersten Beitrag das neue Microsoft Betriebssystem namens Windows 8 wegen völlig bescheuertem Benutzerinterface verrissen, muss ich nun alles zurücknehmen!

    Ja, Ihr werdet es nicht glauben! ES GIBT DEN START-BUTTON UNTER WINDOWS 8! Diese Meldung ist noch wichtiger als die Nachricht, dass ich, euer allseits geliebter Doctor Love, kreativ wie ich nun mal bin, den Welthunger besiegt habe (doch dazu mehr Infos in einem anderen Beitrag!)..

    Also zurück zur wichtigsten News seit knapp 2 Wochen: Ja, man kann Windows 8 ganz normal wie ein richtiges Microsoft Betriebssystem nutzen.

    klassisches Startmenü unter Windows 8

    (Kommt euch das bekannt vor? Jawoll! Ein richtiges Startmenü – nicht dieser Windows Kachel Blödsinn. Es wird sogar nach Apps und richtigen Programmen getrennt! Dieses Tool ist einfach zum niederknien!)

    Und zwar wird dies durch eine Software namens classic shell ermöglicht – Die stellt den Startbutton wieder her – dazu hat Sie etliche weitere Optionen –  der Entwickler sollte einen Nobelpreis bekommen…

    Damit sind endlich für ein vernünftiges arbeiten unter Windows 8 alle Voraussetzungen geschaffen. Dann noch ein paar Anpassungen in der Systemsteuerung und voila, Windows 8 präsentiert sich Maus-Userfriendly:

    windows 8 im Vista Classice Style

    (Na guck mal einer an – Windows 8 im Windows 7 Look. Naja , könnte auch Windows 2000 sein.)

    Mit dem Start Button geht die Arbeit viel leichter von der Hand, und man kann sich mehr mit den anderen neuen Features von Windows 8 bekannt machen.

    Dies habe ich in den letzten Tagen auch getan, und deshalb kann ich noch folgende Infos nachliefern. Auf der Suche nach einem Antivirenprogramm installierte ich AVIRA, da ich dafür eine Lizenz habe, und es relativ ressourcenschonend ist.

    Die Meldung, dass es nicht für Windows 8 ignorierte ich – ein Fehler, wie sich herausstellte. AVIRA erzeugte nämlich im Abstand von knapp 2 Stunden einen Blue Screen mit der Meldung BAD_POOL_HEADER.

    Lt. der Info von AVIRA liegt dies daran, dass AVIRA Antivir in den Standardeinstellungen nach ca. 2 Stunden nach Produktupdates sucht, und die automatisch installiert, wobei laufende Programmteile ersetzt werden. Windows 8 lässt aber aus Sicherheitsgründen keinen Speicherzugriff zu.

    Ergebnis = Blue Screen

    Da bei der Deinstallation der inkompatiblen Software aufgrund des gleichen Verhaltens auch ein Blue Screen erzwungen wird, kann die Deinstallation nur im abgesicherten Modus erfolgen. Hier funktioniert aber die Benutzer-Anmeldung mittels PIN-Nummer nicht. Doch das kryptische Kennwort.. genau, habe ich nicht parat – also wieder ins andere BS booten Passwort suchen abpinnen und wieder zurück booten. Wieder 5 Minuten Lebenszeit wegen nix verschwendet..

    Doch es gibt noch mehr zu berichten – und durchaus Positives. Ich zocke mal ganz gern. Ego-Shooter wie DOOM, Half-Life und Crysis sind mein Ding. Aliens, Zombies oder älteren Damen im Rollator aktive Sterbehilfe mit einer Kettensäge zu leisten kann echt befreiend sein und lässt den Anschiss vom Chef vergessen. Und wenn ich die Videos von Halo 4 sehe, weiss ich schon, welcher Shooter’ als nächstes auf den PC kommt – den leider habe ich keine XBOX. Und die meisten Spiele benötigen einen Account bei XBOX, bzw. Microsoft Live Games.

    Auch das neue “Flight”, der Nachfolger des “Flight Simulators” lässt sich über die Game App installieren.

     microsoft flight

    (Flight’ nicht zu verwechseln mit ‘Flight Simulator’ ist mehr ein Arcade-Game als ein Simulator. Während man beim bekannten ‘Flusi’ auch schon mal einen mehrminütigen Zwangsaufenthalt hatte, weil man den Motor des verf&$%?… Fliegers nicht starten konnte, ist derlei Komplexität ‘Flight’ völlig fremd – hier gilt: einsteigen und losfliegen)

    Grafisch kann das neue Game überzeugen – wahrscheinlich wird es sich auch gut verkaufen. Und das ist das eigentlich schlimme daran, denn es kann es mit dem 6 Jahre alten Flight Simulator X in Sachen Komplexität nicht aufnehmen. Alleine die Kommunikation mit dem Flughafen, die Einstellung des Transponders und andere Dinge, die das Fliegen wirklich realistisch machten, fehlen völlig.

    Flight screenshot

    (optisch perfekt umgesetzt – doch was nutzt ein fotoralistisches Cockpit, wenn man die Knöpfe nicht betätigen kann? Bildquelle: https://microsoftflight.com/de-de)

    Dazu kommt, dass  Microsoft sich hier an der Produkt-Vermarktungs-Politik anderer Game-Hersteller orientiert und quasi ein spielfertiges Grundgerüst verkauft – will man aber andere Flugzeuge fliegen, oder andere Örtlichkeiten erkunden, muss man diese für harte Euro bezahlen. Nun mögen 6,75 € für  Alaska oder eine F16 im ersten Moment nicht viel erscheinen, so macht es doch die Masse. Und während man den optisch gleichwertigen Flight Simulator X, der die ganze Welt und etliche Flugzeuge beinhaltet, bei Amazon für knapp 20,00 € bekommt,  sind die bei ‘Flight’ schon bei 3 zusätzlichen Fliegern verdaddelt.

    Positiv bemerken lässt sich, dass der gefühlt 100 Jahre alte Joystick Microsoft Sidewinder Force Feedback 2 erkannt wurde und sich entsprechend konfigurieren ließ. Negativ – man braucht Ihn eigentlich nicht, denn Microsoft lässt hier das Steuern mit der Maus zu. Spätestens hier wird klar, dass es sich NICHT um eine Flugsimulation handelt.

    Was für eine Warmduscher Software – ich habe den Lindbergh Flight in Echtzeit mit dem Flusi 5 erlebt… auf 640 x 480 Pixeln… und das im Winter bei geöffneten Zimmerfenstern – und nur mit einer Thermoskanne Kaffee und einer Fellmütze bewaffnet, um das gleiche Feeling wie Lindbergh zu erleben…

    Bei Flight stellt sich derlei Verlangen nicht ein. Das Spiel spielt man in Pantoffeln und mit ‘ner Tüte Chips neben der Maus.

    Tja, wir müssen uns wohl damit abfinden, dass alles schlechter wird..

    Apropos schlechter: Wer sein Windows 7 neu installieren muss, und nach der Installation die Desktop Gadgets nachinstallieren möchte, wird feststellen: Die sind weg! Einfach von der Platte geputzt! Geile Nummer sag ich. Ist ungefähr als hätte ich mir vor 2 Jahren ein Auto gekauft, und fahre in die Werkstatt, wo man mir dann mitteilt: “Och die Karre hat sich nicht so gut verkauft, da gibt’s keine Ersatzteile mehr für..”

    Ehrlich Microsoft: was ist das für eine bescheuerte Nummer?

    Datum letzte Aktualisierung: 13.11.2012 06:06 Uhr

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