Smartphone

  • Angriff der KI – Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra – wenn das Handy dank KI cleverer ist als der Besitzer..

    Hidiho liebe Community! Seit heute (24. Januar 2024) ist das funkelnagelneue SAMSUNG Galaxy S24 erhältlich. Wie man es von mir kennt, habe ich mir das Top-Modell S24 Ultra gegönnt. War das klug? Wahrscheinlich nicht –  Immerhin habe ich ja den Vorgänger S23 Ultra (Test hier) und bin damit sehr zufrieden. Mehr noch: ich habe vor nicht allzu langer Zeit geschrieben, dass es dieses Jahr keinen SAMSUNG Smartphone-Test mehr geben wird. (Und das stimmt ja irgendwie auch: geschrieben hatte ich das letztes Jahr und das Jahr ging bis 31.12.2023 – wir haben also bereits ein neues Jahr. Dann darf ich ja wieder Geld für SAMSUNG Schnickschnack verplempern.)

    Nennt es von mir aus Spitzfindig oder tituliert mich als Lügenmaul –  ich gebe zu, was meine Wahrheitsliebe angeht, da können zahlreiche Ex-Freundinnen tränenreiche Geschichten zu meinen Treue-Versprechen erzählen. Doch das ist ein Thema was ich hier lieber nicht vertiefen sollte. Und fragt Sie auch nicht – Frauen neigen ja immer gleich so zum dramatisieren..

    Aber beim SAMSUNG Test habe ich nicht gelogen – das schwöre ich, so wahr ich Deutschlands bekanntester unbekannter Blogger bin. Deshalb gibt es hier jetzt den Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Warum das SAMSUNG Galaxy S24 Ultra in die Dr. NERD Labs kam..

    Tatsächlich konnte ich dem neuen Flaggship aus dem Hause SAMSUNG nicht widerstehen, denn das Angebot reizte mich: es gab von meinem Mobilfunk-Anbieter die Option das SAMSUNG S24 Ultra mit 512 GB zum Preis des Modells mit 256 GB zu erhalten – dazu gab es auch noch die SAMSUNG Galaxy Watch6 in 40 Millimeter Durchmesser mit Bluetooth. Zusätzliches Trade-In (also das eintauschen eines vorhandenen Smartphones) hätte nochmals den Preis gesenkt. (Im Prinzip also das gleiche Angebot wie auf der Original SAMSUNG Webseite.)

    Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra - SAMSUNG Webseite

    (Bild oben: auf der Webseite wirbt SAMSUNG mit der AI des neuen SAMSUNG Galaxy S24 – schauen wir mal, wie clever es im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra wirklich ist..)

    Da das ganze Zinsfrei und auf 2 bis 3 Jahre monatlich gezahlt werden kann, war folgender Plan in meinem Krämer-Hirn gereift:

    • Bestellung des S24 Ultra mit 256GB + Uhr zum Preis von 1.449,00 €.
    • Trade-In erschien mir finanziell unattraktiv – dehalb: Verkauf des S23 Ultra mit 512 GB und der Watch6 (denn ich habe die Watch5 Pro mit LTE, die eine wesentlich längere Akkulaufzeit hat und auch noch ein paar andere Features mehr als die neueren Modelle) für knapp 1.000 – 1.200 € bei ebay sollte etwas mehr Geld einspielen.
    • Dann bleibt ein Gap von 250 – 450 € für das neue Smartphone, welches ja nun dann bis zu 7 Jahre Software-Updates bekommt.

    Das wäre ein Wertverlust von knapp 20 bis 30 € im Monat für das Jahr – ein Verlust, mit dem ich ganz gut leben kann und der euch dafür einen neuen Testbericht beschert – Ja, so bin ich, was mache ich nicht alles für meine geliebte Community!…


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    Als Farbe wählte ich für den Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra das helle Titanium Gray – diese Farbe ist die gleiche, wie von meiner SAMSUNG Galaxy Watch5 Pro (Test hier), das fand ich cool, dass endlich mal Uhr und Smartphone die gleiche Farbe haben. In der Vergangenheit waren ja die kostenlosen Beigaben von SAMSUNG farblich eher maximal unpassend, da konnte man zu einem burgundyfarbenem Handy auch mal hellblaue Buds Pro kriegen – eine Farbwahl die so schreiend schräg ist, dass ein Blindenhund wütend bellt bei der Farbzusammenstellung. Doch bei mir hatte sich der Distributor erbarmt: jetzt gab es zu einem hellgrauen S24 Ultra eine graphitfarbene Watch5.

    Farblich passte das also, aber da die Uhr sowieso wieder verkauft wird – Schwamm drüber..

    das Unboxing..

    Pünktlich zum offiziellen Erscheinungstermin (24.1.2024) bekam ich über den Distributor Arvato die beiden SAMSUNG Geräte per DHL geliefert.

    Das Unboxing der Uhr lasse ich mal außen vor, da die ja Originalverpackt wieder „zur Sonne geht“ – beschränken wir uns also auf das Schächtelchen des S24 Ultra.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild links: zum verwechseln ähnlich sind die beiden Kartons des diesjährigen und letztjährigen Ultra Modells. Naja, Gehäuse gleich, Kamera-Setup gleich, Zubehör gleich – da kann man ja mal auf bewährtes Verpackungsmaterial zurück greifen.)

    Im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra gibt es da keinen wirklichen Unterschied. Im ersten Moment fällt einem nicht mal auf, dass man das neue Gerät bekommen hat – die Kartons und die aufgedruckten Kameras sehen sich fast bis zum letzten i-Tüpfelchen ähnlich. Nur ein kleiner angedeuteter Schatten am Gerät und die Zahl in der Modellbezeichnung lässt den aufmerksamen Beobachter erkennen, dass ein aktuelleres Modell Einzug gehalten hat.

    Im inneren des Kartons, der erfreulicherweise auf Kunststoff-Formteile zum sichern des Smartphones und Drahtbändchen zum fixieren des USB-C Kabels verzichtet, ist es aufgeräumt – oder sagen wir mal sparsam möbliert. Im Schächtelchen ist das SAMSUNG S24 Ultra, ein SIM-Karten-Auswerftool und ein USB-C auf USB-C Kabel – that’s all. Minimalistisch, wie man es von SAMSUNG gewohnt ist. Netzteil, Hülle, Schutzfolie – mit solch überflüssigem Schnickschnack punkten nur chinesische Smartphones. Koreanische Smartphones haben derlei Anbiederungen an Kunden nicht nötig..

    Die Inbetriebnahme –  ein perfekter Klon dank SmartSwitch

    Also mal das schicke Teil eingeschaltet. Der bekannte schmucklose Bootscreen erschien und etwas später erschien die ebenfalls schmucklose Installationsroutine. Der Akku war mit 51% halbvoll geladen – das sollte also soweit reichen.

    Da ich mein S23 Ultra klonen wollte, um auf einer identischen Oberfläche arbeiten zu können, wählte ich die Option, dass ein bestehendes ANDROID Smartphone geklont werden sollte. Aus Geschwindigkeitsgründen wählte ich nicht die Möglichkeit dies über das heimische WLAN zu machen, sondern popelte ein USB-C Kabel in die Buchsen der beiden Ultras.

    Das dauerte trotz schneller Kabelverbindung etwas länger, denn mein mit 512 GB  ausgestattetes S23 Ultra war mit über 250 GB an Daten, Fotos, Videos und Programmen vollgestopft.

    Es dauerte schon so geschätzte 2 Stunden und der Akku war mit nur noch 30% Ladung sichtlich geschrumpft. Wie man es kennt muss man ja leider dann trotzdem immer noch alle Berechtigungen neu erteilen, Passwörter eingeben usw. Das dauerte dann ungefähr nochmal eine Stunde..

    Doch dann war das „Neue“ einsatzbereit!

    Die Hardware – echt ein dickes Brett..

    Hat man die beiden Schutzfolien abgezogen kommt ein echt schickes Teil zum Vorschein! Das Titan-Gehäuse wirkt einfach Mega-Edel! Die Lautstärkewippe und der Ein/Aus-Schalter sind etwas größer als beim Vorgänger, was das drücken der Tasten erleichtert. Das Gehäuse ist matt schimmernd und fühlt sich in der Hand etwas wärmer an, als das polierte Aluminiumgehäuse des S23 Ultra.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: War beim letztjährigen Vergleich des S22 Ultra mit dem S23 Ultra noch ein ziemlich starker Unterschied bei den Rundungen zu erkennen, ist dieses Jahr im Vergleich S23 Ultra mit dem S24 Ultra kaum ein Unterschied zu bemerken. Auffällig ist aber das 2. „Loch“ oben im Gehäuse – ich vermute, dass dies ein zweites Mikrofon ist.)

    Im Vergleich zum S22 Ultra fällt einem kaum auf, dass die Gehäusekanten etwas weniger stark abgerundet sind. Was auffällt ist das nun komplett plane Display, welches ohne Wölbung im Titangehäuse sitzt. Allerdings merkt man eine kleine Kante am Übergang von Gehäuse zum Display, wenn man mit dem Finger vorsichtig darüberstreicht.

    SAMSUNG gibt hier an, dass das Display 2600 Nits hell ist, was eine neue Bestmarke aufstellt und sogar das iPhone 15 Pro Max schlägt. Wenn man ehrlich ist, dann sind wir hier aber im Bereich „Ingenieurs-Porno“ – schon die Helligkeit des letztjährigen S23 Ultra war völlig ausreichend – ebenso wie eine Auflösung von 3120 x 1440 Pixeln.


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    Meine 27″ Zoll-Monitore im Büro haben grade mal diese Auflösung und sind superscharf. Diese Pixelanzahl auf einem Display, das nur 6,8″ Zoll groß ist und die Pixel mit bis zu 120 Herz pro Sekunde wiederholt? Wer da glaubt, das Display wäre unscharf, der gehört fröhlich winkend zurückgelassen – dem ist dann echt nicht mehr zu helfen..

    Ein Punkt, der wichtiger ist: das Display aus dem neuen Corning® Gorilla® Armor Glas soll nicht mehr so stark reflektieren. DAS ist mal eine echte Verbesserung, denn was nutzt mir ein Display, dass so hell ist, dass ich damit ein Lagerfeuer anzünden kann, wenn es so stark reflektiert, dass ich trotzdem nichts darauf erkennen kann?

    Bei meinem S23 Ultra habe ich als Displayschutz-Folie nach mehreren glänzenden Folien eine Folie genommen, die matt ist. Ich kann das absolut empfehlen. Egal in welchem Blickwinkel man auf das Display blickt – es ist immer gut abzulesen!  der Autor

    In Zahlen sieht das so aus: die Größe des Gehäuses ist bei beiden im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra fast identisch – und das Gewicht ist mit 232 zu 223 Gramm ebenfalls quasi unverändert. Auch die Displaygröße ist mit 6,8″ bei beiden Modellen gleich.


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    Selbst die 5 runden Kamerabuckel wirken im ersten Moment identisch platziert – sind Sie aber nicht. Das merkt man, wenn man versucht dem neuen Spielzeug die Schutzhülle des letztjährigen Topmodells überzustreifen – das passt mal wieder nicht, da das „neue“ knapp 1 Millimeter breiter aber 0,3 Millimeter flacher als der Vorgänger. Nicht viel – reicht aber aus, dass Du Dir neue Schutzhüllen für das teure Teil kaufen musst…

    Der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 – ein Träumchen..

    Vergleich S23 ultra gegen s24 Ultra - geekbench 6 Ergebnis(Bild links: Das Ergebnis im Geekbench – Test: Das SAMSUNG Galaxy S24 Ultra lässt im direkten Vergleich alles hinter sich.)

    Im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra gibt sich auch in den anderen Disziplinen das beste Stück Mobilfunkbereich-Hardware aus dem Hause SAMSUNG keine Blöße – dank des neuen speziell für SAMSUNG übertakteten Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Prozessors ist das SAMSUNG rasant schnell!

    Ich hatte den Verzicht, mir dieses Jahr das neue Modell zu kaufen, auch damit begründet, dass wir mittlerweile an einem Punkt sind, an dem die Prozessorgeschwindigkeit nicht mehr so rasant wächst – Stichwort Mooresches Gesetz. Von einer Verdoppelung sind wir tatsächlich weit entfernt – aber 15% schnellere CPU-Geschwindigkeit jedes Jahr ist ja auch etwas – auch wenn dies Werte sind, die man als Anwender nicht mehr bemerkt, weil selbst das Vorgänger-Modell schnell genug war ohne jede Verzögerung zu reagieren.

    In der unteren Tabelle sieht man ganz gut wie sich die CPU-Geschwindigkeit im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra entwickelt hat. Der ungeliebte Exynos aus dem S22 Ultra hat nach 2 Jahren bereits einen Rückstand von 50% im SingleCore Wert und fast 100% Rückstand im Multicore.

      S22 Ultra S23 Ultra S24 Ultra
     Singlecore 1135 1447 1654
     Multicore 2979 4734 5799

     

    Eine schnellere CPU bedeutet aber auch höheren Stromverbrauch und damit verbunden auch mehr Hitzeentwicklung. SAMSUNG hat dem S24 Ultra deshalb die größte Vapor-Kammer ever gegönnt – die ist nun doppelt so groß wie beim Vorgänger.

    Im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra haut das S24 Ultra beim Antutu 3D-Benchmark ganz ordentliche Framezahlen raus: Onscreen zwischen 36 und 42 Frames per Second und Offscreen zwischen 24 und 31 Frames.  Dabei wird die Rückseite des S24 Ultra merklich warm. Man verbrennt sich jetzt nicht grade die Hände – es fühlt sich eher an, als hätte man eine warme Tasse Kakao in der Hand. Das ist ja bei den momentanen Temperaturen da draußen ganz schön – gemessene 34,9° C auf der Rückseite ist aber schon ordentlich.

    Auch beim 3DMark Test ballert das S24 Ultra einen raus. Ein Score von 4697 ist eine Hausnummer. Zum Vergleich: das diesjährige AppleTop-Smartphone iPhone 15 Pro Max schafft hier nur einen Wert von 3527.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: Das war das letztjährige Geekbench 6 Ergebnis im Vergleich S22 Ultra gegen S23 Ultra. Der damals in Deutschland verbaute Exynos Prozessor war leider nicht der Burner in Sachen Speed. Der diesjährige EXYNOS Chip schlägt sich allerdings in den Benchmarks wacker.)

    Der Chip aus dem Hause Qualcomm scheint also ordentlich Mukkis zu haben. Dazu hat das S24 Ultra Wifi 7 an Bord – jetzt fehlt dir nur noch ein Router, der das Datenvolumen auch verarbeiten kann und eine Datenleitung, die den erforderlichen Datenfluss schafft – na gut, lassen wir mal Deutschland als Entwicklungsland im Bereich Internetgeschwindigkeit außen vor – bei deiner 50 MBit Leitung bist Du selbst mit deinem Uralt Schröchel auf der sicheren Seite – aber in anderen Ländern werden die Daten nur so fliegen!

    der Sound? Gut aber nicht für die Disco geeignet..

    Haptik, Optik ist also alles Tutti. Hardware im großen und ganzen auch Top. Die Lautstärke der Lautsprecher ist gut und druckvoll – bei maximaler Lautstärke schräpelt es aber ganz ordentlich aus den Schlitzen. Da das S24 Ultra sowohl oben, wie auch unten Lautsprecher zur Wiedergabe des Audiosignals hat, erscheint der Klang etwas satter. Echter Stereoklang wie aus der heimischen HiFi-Anlage ist aber damit nicht möglich – außer man nagelt sich das Teil waagerecht an die Stirn..


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    die Kamera – im Detail verbessert..

    Was im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra nicht vergessen werden darf ist die Kamera – das Aushängeschild des Top-Modells. Hier hat SAMSUNG punktuell sowohl bei der Kamera selbst, aber auch beim User-Interface und bei den Funktionen nachgebessert.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: hier liegt die SAMSUNG Galaxy watch5 Pro LTE auf dem neuen SAMSUNG S24 Ultra. Man kann ganz gut erkennen, dass die beiden Farben gut zusammen passen. Die watch5 Pro ist ja ebenfalls aus Titan gefertigt.)

    Man hat den 200 Megapixel großen Sensor unverändert gelassen, den 10fachen optischen Zoom entfernt (da der das erfasste Bild auf einen winzigen 10 Megapixel großen Sensor werfen musste, was qualitativ zu abstrichen führte) dafür aber dem 5fach Zoom einen 50 Megapixel großen Sensor spendiert. Beim 10fach Zoom wird einfach der entsprechende Bereich vom Sensor des 5fach Zooms vergrößert und zusätzlich digital verbessert. Eine Verdoppelung des Zooms digital bringt also trotzdem mehr Bildpixel.

    Wie das im Alltag aussieht – da werden sicher einige YouTuber Vergleichsvideos zu machen. Ich sehe das im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra aktuell nicht so dramatisch, wie es sich anhört.

    Dafür punktet die Kamera mit verbesserten Funktionen und reichlich Unterstützung durch die allgegenwärtige KI.

    So wurde der Modus „Regie-Ansicht“ durch die Funktion „Dual-Aufnahme“ ersetzt. Der ist ähnlich – unterstützt aber die Möglichkeit das Video wie angezeigt mit der zweiten eingeblendeter Kamera aufzuzeichnen oder gleichzeitig mit 2 Kameras aufzunehmen. So kann man beispielsweise sowohl ein Porträt-Video seines angsterfüllten Gesichts mit der Frontkamera erstellen und gleichzeitig mit der Hauptkamera die Abfahrt auf einer schwarzen Skipiste. In der nächsten Einstellung dann in der Porträt-Kamera dein schmerzverzerrtes Gesicht und mit der Hauptkamera einen sich vor lachen ausschüttenden Sanitäter der versucht deine doppelt gebrochenen Beine wieder halbwegs grade zu richten..

    Diese Funktion benötigt naturgemäß superschnellen Speicher, denn in hoher Auflösung müssen da ordentlich Daten in die Register geknallt werden. SAMSUNG verbaut da wie auch beim Vorgänger LPDDR5X Memory.

    Ach ja – da war ja noch der Stift..

    Wie auch schon beim S22 Ultra (da war der Stift zwar noch nicht serienmäßig dabei – das Display unterstütze die Eingabe aber – konnte aber mit einer speziellen Hülle ans Handy geklöppelt werden), ebenso wie beim S23 Ultra, hat auch das S24 Ultra den Stylus-Pen. Dieser ist wie beim Vorgänger in einer „Garage“ im Gehäuse geparkt, bis man durch drücken des Knopfes am obenen Ende den Stift aus der Verankerung löst.

    Beim S24 Ultra ist der S-Pen sogar in der Farbe des Smartphone-Gehäuses. Auch ein kleines Detail an dem SAMSUNG gearbeitet hat.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: Stift und Uhr helfen dem S24 Ultra Besitzer optimale Fotos zu schießen – und das, ohne dass es jemand bemerkt. Einfach das Handy irgendwo mit dem Objektiv in Richtung des Motivs platzieren, auf der Uhr feinjustieren und mit dem Stylus-Pen herein oder herauszoomen, und Foto oder Video aufnehmen.)

    Der Stift dient aber nicht nur zum zeichnen, schreiben oder als filigranes Werkzeug bei Bildbearbeitung und Videoschnitt, sondern er erfüllt noch wesentlich mehr Funktionen. Er kann durch drücken des Buttons Fotos aufnehmen, durch drehen in der Luft den Zoom vergrößern oder verkleinern und noch so einiges mehr. In Verbindung mit einer SAMSUNG Watch kann man auf der Uhr eine Vorschau des Fotos sehen und dann im geeigneten Moment auf den Button am Pen drücken.

    Das ist etwas, was wohl im Smartphone-Bereich ziemlich einmalig ist.

    Der Akku? Das könnte ein Problemkind werden..

    Was mir im Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra aufgefallen ist: der Akku scheint sich schneller des Stroms zu entledigen, als das Vorgänger-Modell. Da nutzt es auch nichts, wenn man den Energiesparmodus aktiviert, dem Akku geht schnell die Puste aus. Ob es daran liegt, dass ich jetzt am Anfang viel teste oder der Akku noch lernt vernünftig mit den Ressourcen umzugehen – da wird noch ein Auge drauf zu halten sein. Mit dem S23 Ultra kam ich über 2 Tage mit dem Akku aus – das sehe ich beim S24 Ultra noch in weiter Ferne..

    Was die Ladegeschwindigkeit angeht, da setzt SAMSUNG auf kontrollierte Langsamkeit. Maximal 45 Watt – entsprechendes SAMSUNG Ladegerät vorausgesetzt – tröpfeln per Kabel in den Akku zurück. Am Anfang lädt das gerät durchaus schnell, je voller der Akku ist umso langsamer und schonender wird der geladen. Bei leerem Akku ist das S24 Ultra in knapp einer halben Stunde zu knapp 65% aufgeladen – damit kommt man normalerweise über den Tag – jedenfalls das S23 Ultra.

    Da QI-laden mit 15 Watt unterstützt wird, kann man das Smartphone aber Nachts einfach auf ein Ladepad legen und morgens ist der Laberknochen vollgeladen. Nutzt man in der SAMSUNG Health App die Schlafüberwachung soll das Gerät ja sowieso neben dem Bett auf einer Ladestation liegen. Man schlägt da also 2 Fliegen mit einer Klappe..

    Update nach einer Woche: die Befürchtung, dass der Akku nicht so lange durchhält hat sich als unbegründet erwiesen – obwohl der Stromblock die ersten Tage ziemlich schnell leer war hat sich die Entladezeit nun auf ein gutes Maß eingependelt – es ist tatsächlich machbar über 2 Tage mit einer ladung auszukommen. Vorausgesetzt, man schaut nicht stundenlang YouTube-Videos..


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    Die Hardware haben wir im großen und ganzen abgeklopft. Viel hat beim Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra zum Vorgänger nicht verändert: SAMSUNG hat an einigen Stellen Dinge verbessert ohne aber epochale Veränderungen zu machen. Wo hätte man das auch machen sollen? Das S23 Ultra war schon fast perfekt und war bei allen Tests heißer Anwärter auf den Königsthron. Die Klientel, die das Top-Modell kauft ist möglicherweise auch kein Fan von ständig neuen Design-Interpretationen, sondern mag das Understatement. Verbessern wo möglich – verändern wo nötig, das schien die Devise zu sein, die auch aufgeht.

    Kids are Welcome – ein Modus speziell für Kinder

    In meinem letztjährigen Test des S23 Ultra hatte ich schon erwähnt, dass SAMSUNG durchaus ein Herz für Kinder hat und eine kleine spezielle Softwareumgebung für Kiddies zur Verfügung stellt. Das kenne ich von keinem anderen Hersteller. Es gibt einen eigenen  Internet-Browser, ein paar nette Spiele und ohne die biometrische Authentifizierung des Besitzers kann das Kind nicht den Modus verlassen. Sinnvoll – was würde wohl passieren, wenn der neugierige Naseweis auf Whatsapp die freizügigen Fotos deiner neuen Arbeitskollegin sieht und bei Mama petzt – ich erwähnte ja schon dass Frauen zum dramatisieren neigen..

    Die Software – das OneUi 6.1 bringt KI auf’s Smartphone

    Mit der neuen Software-Version der hauseigenen Benutzeroberfläche One UI in der Version 6.1 bringt SAMSUNG etliche kleine Helferlein auf das S24 Ultra. Fast überall ist nun das AI-Icon zu finden, dass dem User neue und wirklich überraschende Funktionen bietet.

    Einiges funktioniert tatsächlich auf dem Telefon – leider ist aber für einige Funktionen eine Verbindung ins Internet nötig. Inwiefern die Übertragung dieser Daten Datenschutzrechtlich relevant sein könnte oder auch nicht – das ist sicher irgendwann mal rechtlich interessant – soll aber hier und jetzt kein Thema sein. Das entfernen von Objekten aus Bildern funktionierte ja schon seit dem letzten update auf dem S23 super – auch ohne Internet.

    Ich werde auch viele KI Funktionen sicher nicht nutzen. Es ist ein nettes „Nice to Have“ genauso wie der im Gehäuse steckende Stylus Pen, der nur zur Demonstration einmal im Monat aus dem Gehäuse gezogen wird und ansonsten buchstäblich ein „Nischendasein“ führt.

    „DeX“ – die „Desktop Extension“ könnte mit KI besser werden

    Sinnvoller ist da schon die Verknüpfelung mit dem Microsoft Universum mittels Smartphone Link von microsoft oder dem SAMSUNG Programm „DeX“.  Steckt man ein USB-C Kabel mit HDMI-Anschluß am anderen Ende ins SAMSUNG Handy und einen geeigneten Monitor, erkennt das Handy das und wechselt in den DeX-Modus.

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..(Bild rechts: SAMSUNG DeX in Aktion – mittels eines USB-C auf HDMI-Kabel ist ein großer Monitor angeschlossen und das S24 Ultra wechselt auf Wunsch in den Desktop Extension-Modus.  Damit kann man fast wie auf dem PC arbeiten. Wie gesagt – fast..)

    Das Display des Smartphones wird zu einem Touchpad und mittels Bluetooth Maus und Keyboard lassen sich auf dem großen Display Office-Anwendungen starten. Das funktioniert soweit ganz gut, ist aber in meinen Augen kein professionelles arbeiten wie an einem „echten“ Büro-Rechner mit vollwertigem Officepaket..

    Eine andere Möglichkeit ist das von Microsoft kostenlos verfügbare Programm Smartphone Link. Dieses Programm spiegelt das Display des Handys – allerdings zeigt es das Display nur hochkant an, das bedeutet der meiste Platz des Monitors ist verschwendet.

    Off Topic: Ein paar nachdenkliche Worte zum Thema KI oder AI..

    Natürlich ist um künstliche Intelligenz ein echter Hype entstanden und es wird versucht auf Teufel komm raus diese Leistung zu vermarkten. Wer mal in letzter Zeit als Microsoft O365 User in seinen Account geschaut hat, der wird feststellen, dass sich Microsoft für die Nutzung derer KI (den „Copilot“) mit knapp 20 € im Monat vergolden lässt. Dieser Preis ist in Relation zu dem ganzen Officepaket, was im Jahr grade mal 60 € kostet und von 5 Usern genutzt werden kann, natürlich Irrsinn.

    Ich sehe auch den Sinn dahinter nicht – das muss ich ganz klar sagen. Wenn ich einen Brief nicht mehr selber formulieren muss, sondern das eine KI macht – wofür bin ich dann noch gut? Zum Korrektur lesen? Und was ist mit der Ressourcen-Verschwendung? Die Rechenleistung der KI muss ja von Hardware erbracht werden – und die muss bei den Anfragen ja immens sein! Das erinnert fast an die stromvernichtenden Serverfarmen beim Crypto-Mining.

    SAMSUNG (so wie andere Firmen auch) versucht die Anwender zum Nutzen der Dienste zu animieren (und ab Anfang 2026 auch dafür zu zahlen). Man soll nicht mehr den google Chrome Browser benutzen, sondern den SAMSUNG Browser. Auch beim bezahlen möchte SAMSUNG gerne, dass man deren Wallett benutzt und nicht das von google. Warum? Ist doch klar: man will ein möglichst genaues Profil von Dir erstellen.

    Wenn ich weiß, welche Programme du auf deinem Smartphone installiert hast, welche Spiele du spielst, auf welchen Webseiten du browst, welche Suchanfragen Du stellst, was du kaufst, welches Kreditkartenlimit du hast und wo du wohnst, dann kann ich schon ein ziemlich genaues Persönlichkeitsprofil erstellen. Sagt Dir das Wort Datenkrake was? Wenn Du die KI nutzt werden die Daten auf fremde Server übertragen und dort verarbeitet – besser kann man dich nicht kontrollieren und ausspionieren.

    Auch wenn aktuell alle wie wild KI nutzen – tue ich ja auch um damit lizenzfreie Bilder wie das Beitragsbild zu erstellen (KI-Generierungstext übrigens:ein Terminator T2 der aus dem Display eines riesigen Smartphone klettert„) – Ich denke, das Thema KI wird sich spätestens totlaufen wenn die Kunden nicht mehr bereit sind diese Dienste für teuer Geld zu kaufen, weil sie festgestellt haben, dass die Kosten/Nutzen-Rechnung nicht aufgeht.

    SAMSUNG Galaxy S24 Ultra Pro und Kontra

    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Pro

    • sehr hochwertig verarbeitet
    • sehr gelungenes Kamera-Setup
    • mit 2.600 Nits eines der besten und hellsten Displays
    • KI-Funktionen
    • spezielle Software für Kinder
    • gute Akkulaufzeit
    • mit Qualcomm 8Gen3 aktuell schnellster Prozessor verbaut
    • WiFi 7 fähig
    • einziges Smartphone mit integriertem Stift
    • 7 Jahre Updates und Sicherheitspatches
    Angriff der KI - Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra..

    Kontra

    • Ladezeiten etwas lang im Vergleich zu anderen Herstellern
    • nur notwendigstes Zubehör wird mitgeliefert

    Fazit: Das S24 Ultra ist besser als das S23 Ultra – aber….

    Zum Abschluß des SAMSUNG Galaxy S24 Ultra Test und dem Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra kann ich sagen: ja, das S24 Ultra ist besser als das S23 Ultra. Doch das ist es nur marginal – denn das Vorjahresmodell war bereits ein absolutes Top-Modell an dem es kaum etwas zu verbessern gab. Wer also noch ein „altes“ S23 Ultra hat, der braucht wirklich nicht umzusteigen. SAMSUNG hat angedeutet, dass mit dem Update auf das One UI 6.1 auch das S23 Ultra die bisher als Alleinstellungsmerkmal nur für die neuen leistungsstarken S24er Modelle reservierten KI-Funktionen erhalten.


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    Der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2  ist potent genug um auch die nächsten Jahre noch völlig ausreichend zu sein. Auch die Kamera ist beim Vorgänger so gut, dass ein Update nicht wirklich nötig ist. SAMSUNG hat dort auch weitestgehend die Sensoren vom letzten Jahr verbaut, weil die immer noch zum besten gehören was in Smartphones verbaut wird.

    Und wie steht es mit euch? Spielt ihr nach dem SAMSUNG Galaxy S24 Ultra Test und dem Vergleich S23 Ultra gegen S24 Ultra mit dem Gedanken euch einer KI auszuliefern oder steht ihr diesem ganzen Hype um künstliche Intelligenz eher skeptisch gegenüber?

    Lasst es mich wissen und lasst einen Kommentar da..

    Kurzüberblick des Tests S24 Ultra

    Preis/Leistungsverhältnis - 92%
    Aussehen - 93%
    Verarbeitung - 95%
    Haptik - 89%
    Kompatibilität - 92%
    Installation / Ersteinrichtung - 91%
    Zubehör - 53%
    Energieverbrauch - 86%

    86%

    Gesamtergebnis

    Preis/Leistungsverhältnis: das Preisleistungsverhältnis ist fair. Das Gerät ist im absoluten Premium-Sektor angesiedelt, hat eines der besten Displays, den schnellsten Prozessor, eine ausgereifte Software und den Stylus-Pen, den kein anderes Smartphone hat. Aussehen: das Aussehen ist wie immer eine Geschmackssache. Ich mag das schlichte, kantige fast Bauhaus-mäßige Design. Verarbeitung: Die Verarbeitung ist auf Top-Niveau und dem Preis angemessen. Es gibt keine scharfen Kanten, unsauber eingefasste Displays oder Farbabweichungen. Haptik: die Haptik ist sogar noch besser als bei dem Vorgänger mit poliertem Aluminiumrahmen. Das Gehäuse des S24 Ultra ist aus Titan, und fühlt sich etwas angenehmer an. Kompatibilität: Das S24 Ultra fühlt sich sowohl im Android, wie auch im Microsoft-Universum zu Hause. Sofware wie das "Smartphone-Link" von microsoft und "DeX" von SAMSUNG ermöglichen übergreifendes arbeiten sogar auf Office-Ebene. Installation / Ersteinrichtung: die Ersteinrichtung funktioniert mittels der Software SmartSwitch problemlos - einfach ein Kabel an beide Geräte stöpseln oder über das heimische WLAN verbinden. Der Rest ist in wenigen Schritten gemacht und man hat einen Klon des vorigen Gerätes. Zubehör: hier gibt es wie immer Abzug, denn SAMSUNG spart an allem und gibt nur das absolut notwendigste mit, um das Smartphone in Betrieb nehmen zu können. Energieverbrauch: über den Energieverbrauch kann ich noch keine zuverlässige Aussage machen - er scheint etwas hoch zu sein, was aber auch daran liegt, dass ich das neue S24 Ultra auf Herz und Nieren teste und auch der Akku und das Betriebssystem noch die Energieeinstellungen lernen. Nach einigen Tagen im Einsatz hat sich die Befürchtung als unbegründet erwiesen.

    User Rating: 4.58 ( 2 votes)
  • Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test – endlich hat es den Namen absolut verdient!

    ..oder: „das Bessere ist des Guten Tod!.. (frei nach Voltaire)

    Hidiho liebe Community! Heute gibt es einen besonderen Test – einen ultimativen – oder besser einen ULTRAmativen sozusagen. Denn heute tritt das nagelneue SAMSUNG Galaxy S23 Ultra gegen den Vorgänger, das SAMSUNG Galaxy S22 Ultra an! Dieser SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test wird sicher interessant, denn obwohl die Optik bis auf wenige minimale Änderungen gleich ist, hat sich doch unter der Haube so einiges getan!

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test beginnt!

    Da der Test wohl doch etwas umfangreicher wird (vielleicht sogar mehrteilig) – genug der Worte gewechselt: Fangen wir mit dem ULTRAmativem SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test an!

    Unboxing-Erlebnis? Vergiss es..

    Der ganze Unboxing-Krempel ist im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test in gefühlt 10 Sekunden erledigt: die beiden Laschen an den Papiersiegeln abziehen – Oberteil hochnehmen – Handy rausnehmen – Feddisch!

    SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - Unboxing(Bild links: eine Unboxing – Collage. Oben ist das S23 Ultra von der Schutzfolie befreit, unten ist es noch damit beklebt. Statt einer Kunststoff-Folie, die schwer verrottet, hat man sich hier für einen auf Papier basierendem Schutzfilm entschieden. Auch der Karton wirkt sehr schmucklos und erinnert eher an eine „Bulk“-Verpackung)

    Was direkt mal Positiv auffällt: SAMSUNG reduziert den Müll drastisch. Der Handy-Karton ist aus Pappe, wirkt eher schmucklos und die sonst bekannten Siegel aus glänzender Folie wurden durch Umweltschonendere Papierlaschen ersetzt. Auch im Karton gibt es keine Draht oder Kunststoff-Teile, sondern alles was das Zubehör zusammenhält, ist aus schnell kompostierbarer Pappe. Das finde ich beim SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test mal richtig gut.

    Auch das Samsung viele Dinge aus recyceltem Kunststoff herstellt, ist ein Schritt in die richtige Richtung: dem ressourcenschonenden Umgang mit diesem Planeten..

    Doch zurück zum Auspack-Erlebnis im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test: Nachdem man dann noch die beiden schützenden Papieraufkleber abgezogen hat, liegt die Schönheit, wie Sie das Werk geschaffen hat, vor einem – und es hat wirklich das vom Vorgänger bekannte und ziemlich puristische Design, und ebenso ein tolles Finish!

    Wer im Karton noch versteckte Goodies erwartet, der kennt SAMSUNG schlecht. Weder eine Silikon-Hülle, noch ein Netzteil, wie man es von anderen asiatischen Smartphone-Herstellern kennt, liegt mit dabei. Auch von einer ab Werk aufgebrachten Display-Schutzfolie hält man bei SAMSUNG nicht viel. Ein USB-C auf USB-C Kabel und der bekannte Eierpicker mit dem man den SIM-Karten-Einsatz aus dem Gehäuse pfriemelt – das war’s dann auch schon. Überschaubar halt, wie man es von SAMSUNG gewohnt ist.

    Auch sonst bietet das schnell abgeschlossene Unboxing-Event währen des SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test keine Möglichkeit, vor Freude kleine spitze Begeisterungsschreie auszustoßen – außer man ist Fan davon, sich an den beiliegenden Papierpamphleten mit Minischrift die Augen zu verderben.SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - S22 gegen S23

    (Bild rechts: vor dem SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test sind die beiden Kontrahenten noch friedlich vereint – ist das nach dem Test immer noch so – oder erleben wir vielleicht einen Kantersieg des S23 Ultra gegen seinen grade mal ein Jahr alten Konkurrenten?)

    Doch widmen wir uns im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test wieder dem Haupt-Akteur – dem SAMSUNG Galaxy S23 Ultra: Es ist fast schon zu filigran, denn aufgrund des glatten Displays aus „Corning Victus Glas 2“ und dem ebenfalls sehr glattem Rahmen aus Metall flutscht einem das Handy fast aus der Hand. Da es knapp 230 Gramm wiegt, zieht die Gravitation das schicke Teil merklich Richtung Erdmittelpunkt.

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    Ohne Schutzhülle habe ich jetzt während des SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test bei Temperaturen draußen um 0 Grad, das Handy während des Tests lieber in der Tasche gelassen, als es bei eintreffenden Nachrichten aus der Tasche meiner Winterjacke zu fischen – zu groß die Gefahr, dass es wegen der klammen Finger auf den Boden purzelt. Zwar soll das neue Glas so einen Sturz aushalten – aber bei einem Preis von fast 1.400 €? – man muss ja nicht alles ausprobieren…

    In fast allen SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test Vergleichen, liest man als Kritikpunkt, dass das S23 Ultra im Vergleich zum Vorgänger wesentlich teurer geworden ist. Das möchte ich mal etwas relativieren! Selbst für mein S21 Ultra mit 256 GB Speicher bezahlte ich vor 2 Jahren schon fast 1.200 €. Ein Jahr darauf, beim S22 Ultra hatte SAMSUNG die Preise nicht angehoben. Das S23 Ultra mit 512 GB Speicher habe ich aktuell für 1356 € gekauft. Es ist damit nicht teurer als das S21 vor 2 Jahren und das S22 Ultra vom letzen Jahr (in der gleichen Ausstattung). Zum Vergleich: ein iPhone 14 Pro Max mit 512 GB Speicher kostet 1.839 €!! Der Autor

    Als Besitzer des Vorgängers S22 Ultra denkt man erst, dass man ein weiteres S22 Ultra bekommen hat: von der Optik her, könnten es im ersten Moment Zwilligsbrüder sein (und nein, das Wort gender ich nicht!).

    Die Designsprache? Minimalistisch aber gelungen!

    Ganz kurz am Rande, weil es auch da wieder viele Nörgler gibt, dass SAMSUNG sich beim Design nichts Neues hat einfallen lassen. Im Ernst? Das ist ein ganz schwaches Argument, denn Apple macht dies seit Jahren so und fährt mit der Strategie sehr gut.

    Deshalb ganz klar gesagt – im Gegenteil, SAMSUNG hat alles richtig gemacht!

    Mir persönlich gefällt während dem SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test der minimalistische, fast klassische Bauhaus-Stil – und mit den 5 einzelnen, hervorstehenden Objektiv-Linsen erkennt man sofort, dass man das Flaggschiff aus der SAMSUNG Smartphone-Kollektion in der Hand hat. Vorjahresmodell oder das aktuelle? Wen stört’s? Die Käufergruppe des Top-Modells mögen vielleicht sogar Understatement und möchten nicht drauf angesprochen werden, ob das schon „das Neue Ultra?“ ist..

    Und Fakt ist doch eher: von vorne und von der Seite sehen die Smartphones heutzutage alle gleich aus – also versuchen die Designer die Rückseite mit den Kamerablöcken eindrucksvoll zu gestalten. Das Ergebnis sind dann geometrische Gebilde denen man werbewirksame Namen gibt: Honor nennt seinen Kamerakreis „Eye of the Muse“, Vivo „Extreme Imagination“, OnePlus 11 verkauft es als „die Form der Macht“.

    Doch auch wenn man die einzelnen Kameras in einem schwarzen, runden Gebilde versteckt, welches optisch an eine einzige große Kameralinse einer professionellen DSLR-Kamera erinnert – es bleiben halt winzige einzelne Kameras, jede für ihre speziellen Einsatzzwecke optimiert.

    Gleich und doch nicht gleich – es gibt Unterschiede..

    Beim genaueren hinsehen gibt es aber trotzdem im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test ein paar minimale Änderungen, die dem flüchtigen Betrachter entgehen: Der Metallrahmen des Gehäuses ist weniger abgerundet, die 5 markanten Kameralinsen sind eine Winzigkeit größer, haben nun einen etwas anderen Abstand und der Ein/Ausschalter und die Lautstärkewippe sind minimal nach unten verschoben. Nicht viel – vielleicht 3 Millimeter – aber das reicht schon aus, dass die alten Hüllen des Vorgängers nicht mehr passen. Na gut – die Handyhüllenhersteller und Händler wollen ja auch etwas Geld verdienen.

    SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - Gehäuseunterschiede S22 und S23(Bild links: auf den ersten Blick sehen beide Ultra-Modelle gleich aus – doch das täuscht. Das merkt man spätestens, wenn man versucht das S23 Ultra in die Hülle des Vorgängers zu packen! Wenn man von oben auf die Gehäuse schaut, sieht man schon, dass das Neue S23 Ultra etwas „fülliger“ geworden ist.)

    Das einschalten ist mit dem Button auf der rechten Gehäuseseite rasch erledigt. Es kommt der bekannte Installations-Bildschirm des ANDROID Bestriebssystems. Dann folgt direkt die Frage ob man ein vorhandenes Smartphone klonen will, um die Apps und Einstellungen zu übernehmen – klar wollte ich das bis dato eingesetzte S22 Ultra auf das neue Spielerchen kopieren.

    Dank dem beiliegendem USB-C auf USB-C Kabel ging das koppeln fix. Mittels der App „SAMSUNG Smart Switch Mobile“, die es im google Play Store gibt, ist dies – je nach Füllstand des Gerätespeichers – relativ zügig abgeschlossen.

    Danach startet das Handy und die Benutzeroberfläche sieht genauso aus, wie man es von dem geklonten Gerät gewohnt ist: KLWP war aktiv, mein angepasstes KLWP-Theme funktionierte, alle Ordner und Icons waren da und wurden auch korrekt angezeigt.

    Klar, die Login-Daten der einzelnen Apps werden nicht mit kopiert – es verging also noch einige Zeit, bis ich mittels der in KeePass 2 (sehr empfehlenswertes Programm – vor allem für Leute mit hunderten Accounts) gespeicherten Zugangsdaten zu meinen Konten das neue Schmuckstück so richtig nutzen konnte.

    Einige Apps ließen sich nur durch Deinstallation und anschließender Neuinstallation zur Zusammenarbeit bewegen. Das geht letztlich schneller als sich in der Systemsteuerung durch alle Berechtigungen zu fummeln.

    Die Hardware des Galaxy S23 Ultra? Wie es der Name schon sagt: ULTRA..

    Dass das Display knackescharf ist, dass muss ich wohl nicht extra sagen, oder? Hey, die SAMSUNG Chip-Bräter stellen High-End Displays für Fernseher her und auch für andere Smartphone-Hersteller und deren Speichermodule sind auch Spitze – glaubt irgend Jemand, die würden sich die Blöße geben und in ihrem Flagship patzen? Eben…

    Wer auf technische Details im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test steht: Das Display regelt stufenlos von 1-120 Hertz, hat eine maximale Auflösung von 3088×1440 Pixeln, eine maximale Helligkeit von 1750 Nits und kann damit schon fast als Taschenlampe genutzt werden. Wäre es noch heller könnte man wahrscheinlich damit beim Camping das Lagerfeuer anzünden…

    Aber auch das Display des Vorgängers war gut – sehr gut sogar. Hier würde ich im direkten Vergleich keinen ganzen Punkt mehr für das S23 Ultra vergeben.

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild rechts: Uff! Das ist mal eine starke Ansage – im Benchmark „Geekbench 5“ haut das S23 Ultra einen raus, dass es kracht: 1447 Punkte zu 1135 Punkten (multi-Core 4734 zu 2979) – fast ein Drittel schneller als das Vorgänger-Modell S22 Ultra. Das ist nicht nur ein Sieg – das ist eine Deklassierung!)

    Standardmässig ist die Display-Auflösung beim S23 Ultra ab Werk auf FHD+ (2316 x 1080 Pixel) eingestellt. Das reicht auch total. Wer noch mehr Schärfe braucht, der kann noch auf WQHD+ stellen und bekommt damit 3088 x 1440 Pixel auf die Netzhaut gebeamt..

    Doch kommen wir im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test gleich mal zum nächsten Highlight! Die CPU ist ENDLICH, ENDLICH, ENDLICH nicht mehr der bräsige EXYNOS, sondern man hat den High-End Chip Snapdragen 8Gen2 verbaut! Der wurde sogar etwas übertaktet – und das merkt man sofort!

    Der Snapdragon 8Gen2 – endlich ein Chip der dem S23 Ultra gerecht wird!

    Sorry, wenn ich jetzt während des SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test anfange zu schwärmen, aber was der Snapdragon an Geschwindigkeit aus dem neuen S23 rausholt ist gigantisch! Der Geekbench-Vergleich des S22 Ultra mit dem S23 Ultra beweist das eindrucksvoll: obwohl beide Geräte identisch konfiguriert sind (KLWP als Live Wallpaper, NovaLauncher 8 als Launcher, usw..) und die gleichen Hintergrundprogramme nebenher laufen, ballert das S23 Ultra einen Bestwert in die Geekbenchmark-Liste! Und der ist eine echte Hausnummer – Teufel noch eins! 1447 Punkte zu 1135 Punkten? Das ist nicht mal ein bisschen mehr – da liegen Welten zwischen!

    Die CPU-Performance merkt man auch in Betrieb: obwohl der SnapDragon 8Gen2 Chip effizienter mit dem Strom umgeht und deshalb Akkuschonender ist, ist er Raketenschnell! Scrollen zwischen den Bildschirmen, öffnen von Apps, browsen im Web – es gibt quasi keine Verzögerungen mehr! Im direkten Vergleich würde ich hier gleich 2 Punkte mehr an das S23 Ultra vergeben!..

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild links: 62% Akkuladung und noch 22 Stunden Laufzeit? Naja, ich habe da Bedenken, dass das stimmen könnte – aber die Akku-Laufzeit ist schon wesentlich besser als beim Vorgänger..[Edit nach 2 Wochen: die Akkuleistung ist wirklich so ausdauernd])

    Der Akku: nicht größer – aber länger durchhaltend – dank optimierter CPU

    Thema Akku: der entleert sich nun nicht so schnell wie der des Vorgängers. obwohl er nicht größer geworden ist, sondern mit 5.000 mAh genauso viel Kapazität hat.

    Geht man in die Battereieeinstellungen des Smartphones werden dort Restlaufzeiten angezeigt, die ich schwer glauben kann (und die – fürchte ich – auch nicht ganz die Realität wiedergeben).

    Aber als Beispiel für meinen Tagesablauf nehme ich das S23 Ultra morgens so um 5:00 bis 6:00 Uhr mit 100% Akkuladung vom Ladepad und Abends um 18:00 Uhr (nach ungefähr einer Stunde Telefonie über Teams, Whatsapp oder anderen Apps, 3 Stunden Musik hören – mittels der Bud Pro in-Ear Ohrsteckern über Bluetooth – während meiner Workouts und zahlreichen Whatsapp-Nachrichten, checken auf emails und schauen was mein Blog so an Zugriffszahlen hat, usw.) ist es noch bei guten 63% Akkuladung.

    Der Vorgänger zeigte da schon mal strömliche Auflösungserscheinungen und war mit 20% weniger Akkustand präsent. 2 Tage hielt das S22 Ultra bei mir nie durch – das S23 Ultra könnte das unter Umständen schaffen.

    Update (06.03.2023):Wer die Option „Energiesparen“ aktiviert kommt tatsächlich mit einer Akkuladung wesentlich weiter. Ich habe Morgens das S23 Ultra mit 100% Ladung vom Ladekissen genommen, kam komplett über 2 ganze Tage (mit mittlerer Nutzung) und hatte am dritten  Morgens immer noch gigantische 48% Ladung! Das ist wirklich eine enorme Verbesserung!

    Der Autor

    Das laden wird seitens SAMSUNG leider nur mit maximal 45 Watt (entsprechendes Ladeteil vorhanden) unterstützt. Da sind andere Hersteller schneller. Auch induktives laden wird unterstützt, ebenso wie Reverse Loading. Auch hier gibt es ein kleines Pünktchen mehr für „das Neue“..

    Der Speicher? Raketenschnell!…

    Was gibt es sonst noch interessantes zu erwähnen im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test? Gibt es beim Akku keine Neuerungen, so ist das beim verbauten Speicher anders. SAMSUNG verbaut im S23 Ultra tatsächlich <strong>doppelt!</strong> so schnellen Speicher, wie im S22 Ultra.

    Dies ist sicher auch nötig, denn die neue 200 Megapixel-Kamera (ja, Ihr habt richtig gelesen – SAMSUNG hat die Kamera des S22 Ultra noch mal ordentlich aufgebohrt und aus 108 Megapixeln satte 200 gemacht!) kann nun 8K Videos mit 30 Frames/Sek in den Speicher ballern. Um diesen Datenstrom zu verarbeiten und abzuspeichern braucht es ein funktionierendes Gespann aus CPU, Chipsatz, RAM und Hauptspeicher. Hier macht SAMSUNG ganz klar dem bisherigen Video-König iPhone Pro Max eine Ansage!

    Dass SAMSUNG die Ansage in Richtung Apple durchaus ernst meint, merkt man an einem Video von Ridley Scott (genau: der Regisseur von Blade Runner, Alien, Königreich der Himmel, uvm..) der mit dem SAMSUNG S23 Ultra einen Kurzfilm in 8K gedreht hat. Natürlich wird er das Smartphone dabei nicht selbst in der Hand gehalten haben, sondern zum Einsatz kamen sicher professionelles Equipment wie Kamera Rig, Vorsatzobjektive und Software zum nachbearbeiten. Trotzdem zeigt es die enorme Leistungsfähigkeit der S23 Ultra Kamera!

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    Die Kamera? Die Kirsche auf der Torte..

    Widmen wir uns auch gleich im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test nun endlich dem wichtigsten Punkt: Der Kamera! Wie schneidet Sie denn nun im direkten Vergleich mit dem S22 Ultra (natürlich in der EXYNOS-Version) ab? Bringt die doppelt so hohe Megapixel-Anzahl doppelt so gute Bilder zustande?

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild links: auch wenn es ziemlich schmal erscheint, lässt sich das S23 Ultra doch ganz gut aufrecht stellen um damit Fotos machen zu können. Allerdings muss man den S-Pen dafür herausziehen, da dessen Druckknopf zum herausziehen ein Kippfaktor ist. Noch stabiler steht das S23 Ultra in einer vernünftigen Schutzhülle)

    Natürlich tut Sie das nicht! Die Kamera des S22 Ultra war schon gut – auch wenn es da einige Software-Updates für brauchte. Rein technisch kann eine Smartphone-Kamera schon physikalisch nicht so gut sein wie eine Profi-Kamera mit einem viel größerem Kamera-Sensor – aber ich will verdammt sein – Sie ist verdammt nah dran!

    Seien wir ehrlich – was heutige Smartphones aus den paar Kubikzentimetern Platz im Smartphone-Gehäuse herausholen ist der reine Wahnsinn.

    Ich bin ja noch Smartphone-Besitzer der ersten Stunde (ja ich bin schon alt) und die ersten Kamera-Handys hatten eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln. So sahen die Ergebnisse der Kameras dann auch aus. Das S23 Ultra stampft bei der 200 Megapixel-Einstellung eine Datenflut von unglaublichen 16.000 x 12.000 Pixeln in den Handyspeicher und der unscharfe Pixelbrei von damals wich Schnappschüssen mit unglaublichem Detail-Reichtum.

    Im Laufe der Jahre ging bei Smartphones die Entwicklung immer weiter und immer schneller voran. Ein Smartphone ohne vernünftige Kamera ist heute – im Zeitalter von Instagram und anderen sozialen Netzwerken, ebenso wie von den ganzen Ihr ganzes Leben vermarktende Influencern – nicht mehr verkäuflich. Das Smartphone ist im Gegensatz zu einer echten DSLR-Kamera immer dabei, da erwartet man, dass das teure Teil auch Mega-Fotos und Videos schießt!

    In den letzten 2 Jahren waren die Kameras der SAMSUNG Ultra Modelle eher so lala.. . für das S21 Ultra Platz 59 (mit lausigen 115 Punkten) bei DXO-Mark, für das S22 Ultra Platz 24 (immerhin schon 131 Punkte) – das ist nicht grade die Refernz für ein Topmodell.

    Das S23 Ultra kann im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test da mit 140 Punkten eine ganz gute Marke setzen – auch wenn es technisch bedingt – wie fast alle Smartphones – bei schlechten Lichtverhältnissen schwächelt. Was den Detail-Reichtum, Farbwiedergabe und Videoqualität angeht – da ist das S23 Ultra dem S22 eben noch einmal einen ganzen Schritt voraus. Das S22 Ultra war schon beeindruckend gut – aber das S23 macht alles noch eine ganze Ecke besser!

    Im DXOMark-Test kommt das SAMSUNG S23 Ultra mit 140 Punkten auf einen guten 10. Platz im Kamera-Ranking (das S22 Ultra aus dem vorigen Jahr kam nur auf einen 24. Platz). 10. Platz? Ja, das hört sich erst mal bescheiden an. Man muss aber sehen, dass einige Top-Platzierungen auf Handys fallen, die in Deutschland nicht erhältlich (Honor Magic 4 Ultimate), oder kaum gebrauchbar (HUAWEI-Bann) sind. Dass die Apple iPhones mit dem iPhone 14 Pro und Pro Max hier mit 6 Punkten Differenz merklich besser abschneiden liegt an der nochmal besseren Video-Qualität.

    Der Autor

    Auch hier geht im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test der Punkt ganz klar an das neue Flaggschiff aus dem Hause SAMSUNG. Da der Kamera-Test aber hier den Rahmen sprengen würde, gibt es dafür einen eigenen Blog-Beitrag..

    Das One UI 5.1 – ein Betriebssystem das keine Wünsche offen lässt.

    Im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test habe ich nun schon einiges zur Hardware geschrieben – es wird Zeit sich das Betriebssystem dahinter anzuschauen. Fast jeder Smartphone-Hersteller hat eine eigene Benutzeroberfläche für seine Smartphones im Portfolio, welches sich an das entsprechende ANDROID-Betriebssystem von google anpasst, bzw. dessen Funktionen integriert.

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild rechts: wer sein S23 Ultra noch persönlicher gestalten will und nicht nur auf den google Play Store fixiert ist, der findet im SAMSUNG eigenen GALAXY Store reichlich Futter um die Benutzeroberfläche an den eigenen Geschmack anzupassen.)

    Bei der Usability und dem Leistungsumfang gibt es aber Qualitätsunterschiede. Auch hier kann ich SAMSUNG nur Bestwerte geben. Das Betriebssystem erschlägt einen fast mit Funktionen (gut, einige sind etwas versteckt, um den Benutzer nicht zu verwirren) – bietet aber auch über das notwendige hinausgehende Funktionen.

    Im Honor Magic 4 Pro Test  hatte ich bereits festgestellt, dass Kernfunktionen vom ANDROID Betriebssystem wie „Material You“ bei anderen Herstellern fehlen. SAMSUNG geht hier den umgekehrten Weg und spendiert sogar noch zusätzliche Funktionen.

    Über den Galaxy Store lassen sich Themes, Hintergrundbilder, Schriften und Icons herunterladen – dort gibt es bereits genug kostenloses Material um dein ganz persönliches S23 Ultra zu erstellen. Wer bereit ist auch etwas Geld auszugeben, der bekommt dann auch noch speziellere Themes mit Animationen, Videos und noch mehr.

    Wer noch kreativer unterwegs ist: Mittels der „Good Lock“ App aus dem SAMSUNG Store kann man sein Smartphone auf so vielfältige Art und Weise anpassen, dass wirklich jeder sein Lieblingslayout zusammenbasteln kann. Es würde den Rahmen sprengen hier noch weiter drauf einzugehen. Ladet euch die kostenlose App einfach herunter und schaut mal selbst, was alles geht..

    SAMSUNG DeX – und das S23 ULTRA wird zum mobilen Office

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild links: SAMSUNG DeX in Aktion – die SAMSUNG eigene (D)esktop (EX)tension macht aus dem Smartphone einen PC, sobald ein Monitor (beispielsweise mittels USB-C Kabel) angeschlossen ist. Das Display mutiert dann zu einem Touchpad. Das funktioniert sogar in der Praxis richtig gut!)

    Im Marketing fällt häufig der Begriff „Alleinstellungsmerkmal“ – also etwas, von dem sich ein Anbieter/Händler/Produkt von allen anderen Konkurrenten unterscheidet. Das SAMSUNG „DeX“ ist so etwas.

    Diese App – sofern sie mit einem externen Monitor (klappt Super über ein USB-C Kabel) verbunden ist – verwandelt das SAMSUNG Handy in einen PC, mit dem man durchaus effizient arbeiten kann. Das Display des Handys dunkelt sich ab und wird zu Touchscreen mit Mausbuttons. Eine Tastatur lässt sich mittels Bluetooth einfach koppeln – schon arbeitet man mit dem Handy fast wie am heimischen PC.

    Das S23 Ultra – noch besser mit der SAMSUNG watch5..

    Wenn man bereit ist noch ein paar hundert Euro mehr auszugeben und sich eine SAMSUNG Smartwatch zuzulegen, der hat noch ein paar coole Funktionen mehr zur Verfügung.  Die Nutzung von an die eigene Person angepasste Avatare hatte ich ja schon kurz in meinem Test der SAMSUNG Galaxy watch5 Pro geschrieben.

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild rechts: James Bond pur – also nicht ich – aber die Fotoaufnahme. Auf der Uhr sieht man die Vorschau des Fotos und mit dem versteckt in der Hand gehaltenen S-Pen wurde der Auslöser gedrückt.)

    Mit der Uhr kann man aber ein Feature nutzen, welches schon fast eines Gimmicks aus der Ideen-Schmiede von „Q“ (genau, der Tüftler aus James Bond) würdig ist: Mit der Uhr kann man die Kamera des S23 Ultra steuern!

    Man stellt das Handy in Richtung des zu fotografierenden Objekts auf – das geht mit den entsprechenden Cases ganz gut – und selbst wenn die Kamera nicht aktiv ist, kann man mittels der Kamera-App das Smartphone aufwecken, zwischen Video und Foto-Aufnahme umschalten und sogar zoomen. Auf dem Display der Uhr wird das Vorschau-Bild dann angezeigt.

    Falls Dir das Gefummel auf der Uhr um den Auslöser zu drücken zu auffällig ist: mit dem S-Pen, der im Handy steckt kann man mittels Doppeldruck auf den Button zwischen Haupt und Selfie-Kamera umschalten. Mit einem einzelnen Druck auf den seitlichen Button des S-Pen wird dann ein Foto aufgenommen. Das ist cool – und zumindest ein netter Party-Gag!

    Kids are welcome…

    Ein Punkt, der bei vielen Tests gar nicht genannt wird, weil die Testberichte sich nicht an diese Klientel richten ist die Integration von SAMSUNG „Kids“. Man stellt seinen Kindern eine nett designte Oberfläche zur Verfügung mit einigen wirklich nett gemachten Spielen und Beschäftigungen. Das Handy ist derweil in einem Sicherheitsmodus und die Kinder können aus dem Spielbereich nicht auf andere Bereiche des Handys zugreifen. Der Spielmodi wird erst aufgehoben, mittels Freigabe des Handy-Besitzers.

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!

    (Bild oben: SAMSUNGs Kids world ist eine App-Sammlung, die dem Junior nur begrenzten Zugriff auf das Handy gewährt. Das nett gemachte Crocos Adventure ist ein Spiel, das beim Kind die räumliche Vorstellungskraft schult. Da es einige interessante Dinge zu entdecken gibt, kann sich ein Kind da durchaus einige Stunden mit beschäftigen, ohne dass es langweilig wird)

    Wer mal eine längere Reise im Auto mit seinen Kindern plant, hat da etwas mit denen die sich eine Zeitlang beschäftigen können. Ob ich denen aber mein S23 Ultra zum spielen geben würde – na, da denk ich noch mal drüber nach..

    Ein bisschen Kritik muss sein..

    wenn es ein paar Punkte gibt, bei denen ich meckern muss, dann ist es zum einen die etwas unglückliche Palette von Gehäusefarben, die SAMSUNG für das S23 Ultra anbietet. Diese Pastelltöne hauen mich echt nicht vom Stuhl. Das Vorjahresmodell in Burgundy war für mich seit Jahren die schickste Farbe. Weil es die nicht gab, habe ich mehr aus Verlegenheit das Cremefarbene Modell gekauft.

    Und dass SAMSUNG mit einer Superschnellladefunktion wirbt, ist etwas … Hmm, sagen wir mal.. „Ansichtssache“.. 45 Watt Ladeleistung bei einem Schnellladegarät ist vielleicht im SAMSUNG Universum schnell – andere Hersteller laden doppelt und dreifach so schnell. Auch Induktiv ist bei 15 Watt Schluß mit Ladestromabgabe. Da sollte man etwas echt nicht so nennen – oder wenigstens das Wort „Super“ aus der Produktbezeichnung weglassen..

    Davon ab ist die Ladegeschwindigkeit aber ausreichend: Die wenigsten Anwender werden den Akku bis auf das letzte Prozent auslutschen – Tiefenentladung tut keinem Akku gut – und wer bei 15 -20 % Restakku das S23 Ultra an einen USB-C Stecker fummelt, an dem auf der anderen Seite das Schnellladegerät hängt, der hat nach knapp 1 Stunde wieder 100% Akku. Induktiv dauert es leider dann eben 3x so lange – was kein Problem ist, wenn man es Nachts neben sich auf ein Ladepad legt.

    Und ein weiterer Kritikpunkt im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test ist das Design des Original Clear View Cover von SAMSUNG. Auch hier hat SAMSUNG gepatzt. Das Case des Vorgängers hatte auf der Vorderseite einen Ausschnitt, der genau so groß war, wie der hintere Kamerablock. Klappte man das Cover komplett auf um Fotos zu machen, hatten die Kameralinsen freie Sicht. Das Cover für das S23 Ultra hat auf Display-Seite einen kleineren Ausschnitt. Klappt man es komplett auf, verdeckt es halb das untere Objektiv. Wer hat das denn zur Produktion durchgewunken?

    S22 Ultra oder S23 Ultra?..

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!(Bild rechts: Das SAMSUNG Galaxy S23 Ultra und die neue SAMSUNG watch5 Pro sind im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test ein tolles Gespann – gerade im Bereich Fitness, Tracking und Gesundheit. Die SAMSUNG Health App lässt keine Wünsche offen. Vieles ist dort bereits kostenlos integriert, wo andere Anbieter auf kostenpflichtige Dienste von Drittanbietern verweisen.)

    Das S23 Ultra zeigt sich im SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test mit Abstand besser als das Vorjahresmodell S22 Ultra. Trotzdem ist das S22 Ultra kein schlechtes Smartphone. Wenn ich nicht ein bisschen Technik-Gaga wäre, würde ich das S22 Ultra weiter einsetzen. Leistungsmäßig hat es mir schon gereicht und die Foto und Video-Qualität fand ich auch schon völlig ausreichend. Wer es hat kann es sicher noch einige Jahre weiter einsetzen. Doch wer umsteigt, bekommt eben noch ein gutes Stück Leistung mehr.

    Wen der Preis von über 1.000,- € abschreckt, der kann sicher bei ebay das Vorjahresmodell zu einem relativ kommoden Preis bekommen – aktuell liegt das gebrauchte S22 Ultra dort bei 600,- – 800,- € – je nach Zustand und Ausstattung.

    In Summe – das beste Smartphone der Welt.. (sorry Apple-Fanboys)

    Wenn man eine Summe aus dem Fazit über alle Bereiche hinweg zieht, dann ist für mich das neue S23 Ultra nach dem SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test das beste Smartphone der Welt:

    • dank dem neuen SnapDragon 8Gen2 Chip spielt es nun endlich Leistungsmässig ganz oben mit.
    • die Hardware ist auf höchstem Niveau – es gibt in keinem Bereich Aussetzer. Selbst wenn man nicht das hellste Display verbaut hat – es ist hell genug. Die Lautsprecher klingen satt, Fingerabdruck-Sensor und Gesichtserkennung funktionieren zuverlässig
    • Es hat als Alleinstellungsmerkmal einen Stift, mit dem sich zusätzlich zu den normalen malen, Zeichnen und Notizen erstellen noch einiges andere anstellen lässt.
    • das Betriebssystem in der angepassten One UI 5.1 Version ist perfekt an die Hardware angepasst und umfangreich.
    • die Kamera – selbst wenn es bei DXOMark nicht unter die Top 5 reichen sollte – gehört zu den besten, die derzeit verbaut werden und hat von SAMSUNG dank diverser zusätzliche Apps wie „Expert RAW“ und Features wie „Astrofoto“ Funktionen, die einmalig sind
    • in Verbindung mit der SAMSUNG Galaxy Watch5 hat man noch mehr Funktionen zur Kamera-Steuerung, wie manuellen Zoom, Auslösen eines Videos oder Fotos über die Uhr (das ist schon verdächtig nahe an James Bond)
    • die „Kids“ Plattform für Kinder ist eine Funktion, die ich so bei anderen Handy-Herstellern nicht gesehen habe, aber durchaus sinnvoll finde
    • es arbeitet perfekt mit dem Microsoft Windows – Universum zusammen. Via Apps wie „DeX“ von Samsung oder „Smartphone-Link“ von Microsoft kann man das Smartphone über den PC steuern

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    SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test

    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!

    +

    • mit übertaktetem Snapdragon 8 Gen2 sehr schnelle CPU
    • durch integrierten S-Pen Funktionen, die kein anderes Smartphone hat
    • lange Versorgung mit neuen Android-Versionen
    • sehr schnell im bereitstellen von Updates
    • 802.11ax (Wi-Fi 6) Datenübertragung möglich
    • einziges Smartphone mit echtem optischem 10fach Zoom
    • sehr viele Kamerafunktionen inkl. RAW
    • 8K Videos mit 30fps möglich
    • spezieller Spielmodus für Kinder
    Der SAMSUNG Galaxy S23 Ultra Test - endlich hat es den Namen absolut verdient!

    -

    • mangels Schnelladefunktion relativ lange Akku-Ladezeiten
    • kein Netzteil im Lieferumfang
    • kein Slot zur Speichererweiterung

    Und jetzt Du! Was meinst Du? Würde dich das S23 Ultra reizen? Oder gibt es beim iPhone (oder einem anderen Smartphone) ein Killer-Feature welches das S23 Ultra alt aussehen lässt?

    Das SAMSUNG S23 Ultra im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 95%
    Aussehen - 95%
    Verarbeitung - 93%
    Haptik - 94%
    Kompatibilität - 90%
    Bedienung - 90%
    Zubehör - 60%
    Energieverbrauch - 93%

    89%

    Gesamtergebnis

    Preis/Leistungsverhältnis: Auch wenn man häufig liest, das S23 Ultra wäre zu teuer - im letzten Jahr ist alles teurer geworden, und dass SAMSUNG seine erhöhten Kosten an den Verbraucher weitergibt, ist mal klar. In Summe bekommt man aber ein Smartphone, welches im direkten Vergleich nicht teurer ist, als das vor 2 Jahren veröffentlichte S21 Ultra. Aktuell bietet SAMSUNG das Handy mit doppeltem Speicher für das gleiche Geld an. Ich habe für das Modell mit 512 GB Speicher 1.356 € bezahlt. Das finde ich nicht zu teuer. Ein vergleichbares iPhone 14 Pro Max würde mit 1.800 € ein wesentlich größeres Loch in den Geldbeutel reissen. Aussehen: Das Aussehen ist wie immer Geschmackssache. Mir gefällt die puristische Optik mit den 5 Kameralinsen auf der Rückseite. Eventuell ist das für die nächsten Jahre das Corporate Design der Handys aus dem Hause SAMSUNG. Ich hätte da nichts gegen. Verarbeitung: Die Verarbeitung ist makellos. Es gibt keine fühlbaren Kanten bei den Übergängen im Gehäuse, die Buttons haben einen guten Druckpunkt, das Display ist gleichmäßig hell. Haptik: Dementsprechend ist die Haptik ebenfalls auf Top-Niveau. Die Gehäuse-Rückseite aus Glas ist matt - dadurch sieht man keine Fingerabdrücke, was ich wesentlich angenehmer finde, als die hochglanz-Rückseiten bei anderen Smartphones. Kompatibilität: Die Kompatibilität ist mit dem Microsoft Universum gut umgesetzt. Mit der Microsoft App "link für Windows" oder der SAMSUNG App "DeX" kann man Inhalte einfach zwischen den Geräten übertragen, und sogar über den PC mit dem Smartphone telefonieren. Bedienung: Die Bedienung ist wie man es von den üblichen ANDROID-Smartphones gewohnt ist. SAMSUNG bietet aber immer noch ein kleines bisschen mehr, was Umsteiger von anderen Smartphones überraschen könnte. Zubehör: Beim Zubehör zeigt sich SAMSUNG leider von der geizigen Seite. Weder gibt es eine ab Werk aufgebrachte Display-Schutzfolie, noch eine Silikon-Hülle - noch weniger ein Ladegerät. Das ist ein Kritikpunkt der zu massivem Punktabzug führt. Energieverbrauch: Beim Energieverbrauch ist das S23 Ultra auf einem sehr guten Weg (in meinem täglichen Gebrauchs-Schema erreichte ich eine mehr als doppelt so lange Akku-Laufzeit, als mit dem S22 Ultra) und reiht sich dank dem Snapdragon 8Gen2 weit vor dem Vorgänger ein. FAZIT: Für mich ist das Teil eine klare Kaufempfehlung.

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  • HONOR Magic 4 Pro Test – Erfahrungen nach 4 Wochen..

    …oder: mit Early Bird Angebot das ideale Smart-Einsteigerpaket..

        HdiHo liebe Community! Vor fast genau einem Monat hatte ich <a style="font-family: inherit; font-size: 17px; letter-spacing: 0px; text-align: justify;" href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/2022/06/21/honor-magic-4-pro-vergleichstest/">hier einen Vergleichstest des neuen HONOR Magic 4 Pro Smartphones</a>, welches gegen das SAMSUNG S21 Ultra antritt, veröffentlicht. <strong style="font-family: inherit; font-size: 17px; letter-spacing: 0px; text-align: justify; color: #787878;">Dieser Beitrag hier ergänzt den vorigen Beitrag um das Zubehör-Bundle für die ersten Käufer.</strong> Denn auch wenn der HONOR Magic 4 Pro Test seinerzeit nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass das SAMSUNG S21 Ultra in fast allen Bereichen besser ist, so muss man nach einem Monat etwas relativieren, wenn man die Goodies mit in die Bewertung einfließen lässt.</p><p style="text-align: justify;"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/schlaftracking-mit-Honor-watch.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/schlaftracking-mit-Honor-watch-105x300.jpg" alt="HONOR Magic 4 Pro Test - Honor Health App" width="105" height="300" /></a><em>(Bild links: Die HONOR Watch kann auch Schlaftracking. Was man bei der withings Horizon vermisst sind die REM-Phasen (warum die bei der Erfassung eines Nickerchens erfasst werden, aber nicht bei normaler Bettruhe ist mir aber schleierhaft), welche die HONOR Watch GS3 erfasst.)</em></p><p style="text-align: justify;">Damit meine ich nicht, dass das HONOR nun das SAMSUNG schlägt - Nein, da müsste HONOR schon ein paar innovative Briketts mehr in den Ofen werfen und Ihr Magic UI in etlichen Bereichen verbessern damit der HONOR Magic 4 Pro Test im Ergebnis besser ausfällt. Aber aufgrund der nun erhaltenen Early Bird Goodies verschiebt sich das Preis/Leistungsverhältnis sehr positiv zu Gunsten des HONOR Magic 4 Pro, denn es spielt nun quasi in einer preislichen Liga, bei der Mittelklasse üblich ist. Und da kann das Smartphone mit den technischen Daten so ziemlich jeden Mitkonkurrenten an die Wand spielen.</p><p style="text-align: justify;">Auch dass bei Auslieferung mit Versionsnummer 6.0.0.0 quasi als Beta-Version installierte Magic UI 6, bekam vorgestern ein erstes größeres (ca. 850 Megabyte) Update verpasst und ist nun auf Version 6.0.0.143 angelangt.</p><h3>Der HONOR Magic 4 Pro Test - es wurde nachgebessert..</h3><p style="text-align: justify;">Wenn man dann im HONOR Magic 4 Pro Test noch die Goodies, wie die Uhr und die Earbuds für sich betrachtet und nutzt, dann hat man mit dem HONOR ein schönes Gesamtpaket, welches auch noch qualitativ hochwertig ist.</p><p style="text-align: justify;"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-watch-GS3-Karton.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-watch-GS3-Karton-344x300.jpg" alt="HONOR Magic 4 Pro Test - Early Bird Zugabe Honor Watch GS3" width="344" height="300" /></a><em>(Bild rechts: Die "Early Bird"-Goodies im Überblick: Die HONOR Watch GS3  ist minimalistisch und leicht. Während die goldenen und silbernen Versionen mit farblich passenden Lederarmbändern ausgeliefert werden, ist das Armband der schwarzen Version aus einem dehnbaren Gummi-Material. Als Uhr für einen Sportler ist das optimal. Auch wenn Sie nicht viel optisch hermacht: Ihre Stärken liegen im inneren, bei den Körpersensoren, eingebautem GPS und anderen Features. Dazu kommt eine lange Akkulaufzeit von knapp 10 Tagen. Ebenfalls zu sehen sind die "Earbuds 3 Pro". Optisch orientieren die sich verdächtig nah an den Apple Airpods Pro der 3. Generation.)</em></p><p style="text-align: justify;">Fangen wir direkt mit der Betrachtung der Uhr an, denn die ist durchaus wert sich näher mit Ihr zu befassen - auch wenn die optisch wahrscheinlich nicht jedermanns Sache ist.</p><h3>Die HONOR Watch GS 3 - durchaus trag- und brauchbar..</h3><p style="text-align: justify;">Die Uhr kommt in einem Pappschuber, der für die Uhr etwas zu protzig wirkt, denn im Schächtelchen wird größtenteils chinesische Luft aus dem Bereich Shengzen transportiert. Selbst in der halben Schachtelgröße hätte noch alles Platz gehabt. Im Karton ist die Uhr mit bereits montiertem Armband, ein Ladepuck und ein USB-Kabel (USB-A auf USB-C).</p><p style="text-align: justify;"><a href="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-Magic-4-Pro-Test-Aktivitaetstracking-800px.jpg"><img src="https://www.nerd-o-mania.de/wordpress/wp-content/uploads/2022/07/HONOR-Magic-4-Pro-Test-Aktivitaetstracking-800px-222x240.jpg" alt="" width="222" height="240" /></a><em>(Bild rechts: Aktivitätstracking mit der HONOR Watch GS 3 - das funktioniert ganz gut und ist auch grafisch gut umgesetzt. Allerdings ist das GPS etwas lahm: es dauerte sehr lange, bis die Uhr einen Satelliten gefunden hatte.)</em></p><p style="text-align: justify;">Hier hat man seitens HONOR mitgedacht, denn die meisten Hersteller liefern den Ladepuck mit fest installiertem Kabel aus. Zum laden muss man also immer irgendwo wieder etwas umstöpseln. Bei dem HONOR Puck mit einem Anschluß für ein USB-C Kabel braucht man nur den Ladenüpsel an eines der zahlreichen Kabel stöpseln - und USB-C Kabel liegen (jedenfalls bei mir) immer zahlreich rum. Oder man nimmt gleich das Ladekabel des HONOR Smartphones mit dem 100 Watt-Ladeklotz.</p><hr /><p style="text-align: center;">Hier folgt eine Werbeanzeige von google
    

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    Ein Wort im HONOR Magic 4 Pro Test müssen wir noch zum laden und Energieverbrauch loswerden: Da ist die Uhr sehr anspruchslos. Lt. Herstellerseite reichen schon 5 Minuten auf dem Ladepad um die Uhr für einen ganzen Tag mit Energie zu versorgen. Ist die Uhr vollgeladen, soll Sie sogar 14 Tage am Stück durchhalten. Nach meinen Erfahrungen nach 2 Tagen schätze ich das sogar als realistisch ein: nach 2 Tagen Gebrauch ist die Akkulaufzeit noch bei 85%. Ein Akku-Killer ist aber das einschalten der GPS-Funktion (bei der Aufzeichnung von Outdoor-Sportarten). Hier leidet das Durchhaltevermögen gewaltig: nur noch 30 Stunden kann man die Uhr dann tragen, bis Sie wieder auf den Ladenübsel muss.

    Etwas unglücklich ist die Verbindung mit einem GPS-Signal verlaufen. Lt Homepage des Herstellers ist „die Zeit für die erste Bestimmung (TTFF) um 47% veringert und die Genauigkeit um 167% verbessert“ worden. Ich habe nach dem Start des Trainings minutenlang unter freiem Himmel gewartet, bis endlich ein Navigations-Satellit gefunden wurde. Ebenfalls nervig war, dass das Display sich nicht ablesen liess, weil es beim hellen Umgebungslicht quasi erlosch. Erst das fummeln in den Einstellungen: setzen der Helligkeit auf Manuell und eine Beleuchtung der Stufe 4 ermöglichten mir überhaupt zu erkennen, was auf dem Display angezeigt wurde.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..

    (Bild rechts: die 3 Ausführungen der HONOR Watch GS 3. Gold, Silber, Schwarz – jeweils mit den farblich mitgelieferten Armbändern und vorinstalliertem „Watchface“ (Zifferblatt))

    Die Uhr gibt es in 3 Farben: Gold, Silber (hochglanzpoliert) und Schwarz. Alle Gehäuse sind aus Metall und hochglanzlackiert, bzw. poliert – die unteren Abdeckungen sind leider aus Kunststoff. Die Uhr“gläser“ sind aus einem gewölbtem AMOLD Display. Inwiefern dies kratzresistent ist habe ich nicht getestet. Es findet sich auf der Herstellerseite auch kein Hinweis auf Corning Glas. Man sollte also aufpassen, dass man mit der Uhr nicht an irgendwelchen Wänden oder Mauern entlangschrappt.

    In Verbindung mit der GS3 Smartwatch lassen sich nun über 100 Sportarten tracken – ich wusste nicht mal, dass es so viele Sportarten überhaupt gibt. Wer sich erinnert: ohne die verbundene Uhr hatte die HONOR Health App auf dem Magic 4 Pro Smartphone grade mal mickrige 5 Sportarten im Angebot, die zum aufzeichnen verfügbar waren. Mit der verbundenen Uhr wird die lahme App plötzlich zur Supersportler-Überwachungszentrale.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..(Bild links: bitte nicht verwechseln – mit dem 8-Kanal-Herzfrequenzmonitor ist kein 8-Kanal-EKG gemeint. Eine EKG-Funktion hat die Uhr gar nicht! Das ist bedauerlich, denn dieses Feature haben mittlerweile ja fast alle besseren Smartwatches)

    Etwas irreführend ist der angepriesene „8-Kanal-Herzfrequenzmonitor“. Vielleicht sogar aus Marketing-Gründen seitens Honor gewollt, denkt man als Kunde an ein 8-Kanal EKG, welches die Uhr aufzeichnen kann. Doch hier geht es leider nur um die Genauigkeit beim erfassen des Herzschlags. Der wird von der Uhr tatsächlich kontinuirlich getrackt – genauso wie der Blutsauerstoffgehalt.


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    Die „Steuerung“ der Uhr erfolgt mangels fehlender Lünette komplett durch Streich-und Tippbewegungen auf dem AMOLED-Display und drücken der beiden Buttons am rechten Gehäuserand. Für einen Anwender, der an das navigieren durch drehen mit einer Lünette gewöhnt ist, ist das erst mal eine Umgewöhnung – doch nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..

    (Bild oben: 3 verschiedene Herangehensweisen zum Thema Klang ohne Kabel ins Ohr ballern: Links der Technik- und Soundprotz Sony mit den massigen WF-1000XM3, in der Mitte die fast nicht spürbaren Ohren-„Bohnen“ von SAMSUNG und rechts die Earbuds von HONOR, die ebenfalls sehr leicht sind aber darüber hinaus etwas Soundgewaltiger als die SAMSUNG Buds sind. Das liegt an der offenen Charakteristik des SAMSUNG- Konzeptes – weshalb auch eine aktive Geräuschdämpfung im Vergleich zu den anderen beiden geschlossenen Konzepten nicht so gut funktioniert.)

    Zifferblätter? Da haben wir was für Sie..

    Dem Thema Zifferblätter (auch gerne mit dem anglizistischem Wort „Watchface“ tituliert) hat man sich seitens Honor durchaus ambitioniert angenommen. Über die Smartphone-App lassen sich etliche Zifferblätter herunterladen: von chinesisch verspielt, über militärisches Camouflage, technisch anspruchsvoll, mit Infos überladen oder eher schlicht, Digital oder Analog – hier sollte jeder das passende finden. Die Auswahl ist zwar nicht so groß wie im SAMSUNG Store – aber dafür ist bei HONOR alles kostenlos.

    Musik? Ja geht – aber Hifi-Qualität ist anders..

    Gehen wir einen Schritt im HONOR Magic 4 Pro Test weiter: Wechseln wir von visuellen Einflüssen mal zu akustischen – genau: die Rede ist vom Hören: dafür hat man Seitens HONOR der Uhr einen eingebauten Lautsprecher spendiert. Der ist zwar laut, aber bei voller Lautstärke quäkt der so unselig, dass die Hunde in der Nachbarschaft anfangen zu jaulen. Bei normaler Lautstärke kann man die Uhr aber durchaus als Beschallungsgerät benutzen – wenn beispielsweise das Handy in einem anderen Zimmer auf der Ladestation liegt.

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..(Bild links: „WOLLEN UHR KAUFEN?!“ – ich komme mir vor wie ein Strandverkäufer der seine gefakten Rolex-Uhren an gutgläubige Touristen verhökern will. Mit einem Unterschied: die Akkus dieser Uhren halten länger als die Blattgoldauflage der falschen Schrott-Luxusuhren)

    Positiv ist, dass sich die Earbuds 3 Pro (zu denen komme ich etwas später) mit der Uhr koppeln lassen. Das ist besonders bei Sportarten interessant, die zwar draußen stattfinden, aber bei denen man aus Gewichtsgründen (oder Einschränkungen bei der Bekleidung) kein Smartphone mitnehmen will oder kann. Da die Uhr auch ein integriertes und sehr genaues GPS an Bord hat, können Strecken auch ohne ein mitgeführtes Smartphone aufgezeichnet werden. Das ist ein großes Manko bei der withings Horizon (hier mein Test der Uhr), die nur ein connected GPS hat. Die withings Scanwatch nutzt das GPS des Smartphones zur Standortbestimmung. Ohne mitgeschlörrtem Handy ist Ende Gelände mit der Streckenaufzeichnung..

    Die Steuerung der Musik auf dem Telefon ist nicht so komfortabel wie bei der SAMSUNG Watch mit Lünette. Grade das blättern durch Titel ist eine Belastungsprobe für die Fingerkuppen. Da die SAMSUNG GALAXY Watch3 auch die Cover der Lieder anzeigt (bei der HONOR Watch GS 3 ist eine stilisierte Schallplatte als Hintergrund fest eingestellt) ist hier die Lünettensteuerung im Vorteil.

    Die Airpods 3. Generation.. sorry – meine natürlich die HONOR Earbuds 3 Pro..

    Ich weiß ja nicht, wie Apple und deren Patentanwälte das sehen – aber selten hatte ich das Gefühl, dass hier schamlos abgekupfert wurde, was geistiges Eigentum von Apple ist. Das fängt schon beim Namen an: Airpods und Earbuds klingen fast ähnlich (vor allem in Sachsen). Dann macht man weiter bei der Farbgebung der Verpackung und dem geprägtem Bild des Produktes darauf und geht dann chinesisch freundlich lächelnd in die Vollen: Egal ob es sich um das Aufbewahrungsbehältnis, die Form, die Bedienung, technische Daten, Features, Ladezeit und, und, und handelt: Die Earbuds 3 Pro sind (jedenfalls für mich – mann muss ja mit solchen Äußerungen vorsichtig sein) ein 100%iger Nachbau der Apple Airpods Pro – nur halt 100 € günstiger.


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    Jetzt gibt es zwar Produktpiraten, die namhafte Hersteller imitieren aber schlechteste Qualität liefern – bei HONOR bekommt man aber tatsächlich ein Spitzenprodukt, welches dem „Original“ in Nichts nachsteht!

    Der Klang der Earbuds 3 Pro ist wirklich gut – toller Bass, klare Höhen! Auch der Sitz im Ohr ist erstaunlich stabil. Ich bin es bisher gewohnt gewesen, die Stöpsel den kompletten Gehörgang hinein zu pressen, bis kurz vor das Trommelfell, damit mir die Teile nicht aus den Ohren plumpsen. Das funktioniert schon wegen der starren L-Form des Buds nicht. Na gut, rein bekommt man ihn irgendwie immer – die Frage ist. kriegt man ihn auch wieder raus?..

    HONOR Magic 4 Pro Test - Erfahrungen nach 4 Wochen..(Bild links: das „Early Bird“-Angebot zusammen mit dem HONOR Magic 4 Pro Smartphone. Für knapp 1100 € ein Premium-Smartphone, eine wertige Smartwatch mit guten Features, langer Akkulaufzeit und Ohrhörer mit richtig gutem Klang – da kann man eigentlich nicht viel falsch machen)

    Die Honor Buds halten aufgrund der Silikonstöpsel und dichten gleichzeitig damit ab. Ob der Bud richtig sitzt kann in der App sogar überprüft werden: Sitzt der Bud nicht richtig, soll man ein anderes Silikonpolster in einer anderen Größe benutzen.

    Ein wirklich sinnvolle Feature ist die Möglichkeit durch entlangstreifen am „Stiel“ die Lautstärke zu steuern. Dies gibt es weder bei den SAMSUNG Buds Live, noch bei den SONY WF-1000XM3 (hier der Test).

    HONOR Magic 4 Pro Test - die Early Bird Zugaben(Bild rechts: Zur Komplettierung des HONOR Magic 4 Pro Test – fliesst das „Early Bird“ Angebot von Honor in die Bewertung mit ein. Schneidet das MAGIC 4 Pro nun besser ab? Übergreifend betrachtet ja.. )

    Wie sieht den jetzt das Fazit im HONOR Magic 4 Pro Test aus, wenn man den Preis des über 1000 € teuren Smartphones mit den beiden wirklich hochwertigen Zugaben in Relation setzt?

    <

    p style=“text-align: justify;“>Dann muss ich sagen, dass es für einen Neuling ein perfektes Geschenk wäre, um sich in die Welt der Smartphones und Wearables hineinzubegeben. Eine durchaus komfortable Uhr mit guten Trackingeigenschaften, Ohrstöpsel mit einem vernünftigen Klang – beide mit sehr  langer Akkulaufzeit. Dazu ein Smartphone welches technisch auf dem neuesten Stand ist und sowohl im Foto- als auch im Videobereich gute Ergebnisse abliefert – wenn ich nicht schon mit allem ausgestattet wäre – ich würde es glatt kaufen.

    Wie steht es mit Dir? Hättest Du Dir das HONOR Magic 4 Pro auch gekauft, wenn Du diese Zugaben bekommen hättest? Oder spricht dich das Handy aufgrund des ersten HONOR Magic 4 Pro Test nicht wirklich zum Kauf an?

    HONOR Magic 4 Pro Test - die Early Bird Zugaben

    Preis/Leistungsverhältnis - 100%
    Aussehen - 84%
    Verarbeitung - 86%
    Haptik - 88%
    Kompatibilität - 89%
    Installation / Kopplung - 85%
    Energieverbrauch - 97%

    90%

    Gesamtergebnis

    Ich hatte das Glück, das HONOR Magic 4 Pro Smartphone mit dem zeitlich begrenztem "Early Bird" Angebot in Form einer Uhr und Ohrhörern zu bekommen. Hat sich der frühe Kauf gelohnt? Tatsächlich sind sowohl die Uhr, als auch die Ohrhörer sowohl von der Verarbeitung, als auch technisch auf sehr hohem Niveau. Dazu kommt eine sehr lange Akkulaufzeit bei Beiden. Da die beiden Produkte im Preis des Handys inbegriffen waren, gibt es hier Höchstpunktzahl! Beim Aussehen macht man keine Experimente sondern orientiert sich an Bewährten Formen und Standards - dadurch ist auch die Verarbeitung und Haptik auf hohem Niveau. Die Uhr ist natürlich sehr leicht, wegen dem Gehäusedeckel aus Kunststoff - aber das Gehäuse ist aus Metall und ist solide verarbeitet. Bei der Kompatibilität spielen beide Zugaben artig mit. Sie funktionieren auch mit Smartphones anderer Hersteller.

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  • One UI 4.1 für SAMSUNG GALAXY S21 Ultra 5G seit Heute in Verteilung..

    ..oder: S21 Ultra oder S22 Ultra kaufen? – der Abstand schrumpft..

    Hidiho liebe Community! Hier sind insbesondere die SAMSUNG GALAXY S21 Käufer angesprochen, denn seit heute ist das ONE UI 4.1 in der Verteilung. Es wird zumindest an die S21 Ultra 5G Modelle verteilt. Ob alle S21 Modelle in der Verteilung sind weiß ich nicht – aber mein S21 Ultra zeigte mir heute morgen an, dass die neue und bisher für das SAMSUNG S22 Ultra vorenthaltene ONE UI 4.1 zur Installation bereit steht.

    Die Liste der Änderungen ist ellenlang. Gut, dass ein Feature des S21 die Erstellung von Endlos-Screenshots ist:

    Im folgenden Screenshot seht Ihr alle Neuerungen. Wenn Ihr alle Änderungen sehen wollt, müsst Ihr auf das Bild klicken

    ONE UI 4.1 in Verteilung(Bild links: Seit heute wird das ONE UI 4.1 von SAMSUNG verteilt. Die Liste an Änderungen ist ellenlang. Du willst wissen, was alles geändert und verbessert wurde? Klick auf’s Bild, dann wird die komplette Liste gezeigt. )

    Ganz unabhängig davon ist das Update für die “alten” Modelle ein Grund vielleicht mal kurz darüber nachzudenken, ob es das mit viel Werberummel gehypte S22 Ultra sein muss, oder man lieber den einen oder anderen Hundert-Euroschein spart und ganz im Sinne von Understatement das Vorjahresmodell kauft. Grade die katastrophalen und nicht enden wollenden Fails sind ja nicht ohne:

    • Streifen im Display bei hoher Auflösung mit dem Exynos Chipsatz
    • Kamera DXOmark Test eher durchwachsen (Platz 14 – gleichauf mit Oppo Find X3 Pro, VIVO X70 Pro und VIVO X50 Pro+ (beide aus Juni 2020, bzw. Sept. 2021 im 700,00 € Segment)
    • Schummelei bei den Benchmark-Tests durch zurückschalten der CPU Geschwindigkeit bei Spielen
    • keine wirkliche Schnelladefunktion trotz Bewerbung
    • Hauseigene EXYNOS CPU in Europa statt besserer Qualcomm 8 Gen 1 CPU

    Diese Liste würde mich eher vom Kauf abhalten. Und das sind nur die bis jetzt bekannten Bugs und Hardwareproblemchen. Gut, durch Updates und Patches ist das in den Griff zu bekommen (so die Aussage SAMSUNGS). Aber grundsätzlich sind die Unterschiede zwischen den beiden Modellen mit ULTRA im Namen eigentlich nur marginal.


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    Einen S-Pen unterstützen beide (für das S21 Ultra gibt es ein Case mit dem S-Pen). Die Kamera des S22 ist nicht wirklich viel besser, auch wenn das S21 Ultra 5 G auf einem vernichtendem 35. Platz bei DXOmark rumdümpelt.

    Ich muss nun SAMSUNG auch mal loben: Mit der nun für die S21 Modelle verfügbaren App „Epert RAW“ von SAMSUNG hat sich die Fotoqualität dramatisch verbessert. Wo bei der Standard Foto-App Artefakte sind, ist es in der Epert RAW App superscharf. Auch wenn die Verbesserungen nur im Foto-Sektor sind – Videos kann die App nicht besser zaubern – es macht nun wirklich Spaß Fotos mal näher heran zu zoomen, weil man endlich auch Details erkennt.

    Wer gerne seine Benutzeroberfläche pimpt, der kann das seit den letzten Systemupdates auch tun. Diverse kleine Tools sind automatisch installiert, bzw. angeboten worden. Die “Goodlock”-Suite (nicht im google Play Store sondern nur im Galaxy Store verfügbar) bringt wirklich viel mit, um seine Benutzeroberfläche funktionaler zu gestalten.

    Ich hatte nach den ganzen negativen Erlebnissen mit SAMSUNG erst überlegt, mein S21 Ultra zu verkaufen – doch ehrlich gesagt, wüsste ich aktuell nicht welches Smartphone ich kaufen sollte:

    Das Honor Magic4 Ultimate (der Sieger im für mich wichtigen DXOmark, weil ich das größten Hauptaugenmerk auf gute Video – und Fotoqualität lege) ist aktuell noch nicht verfügbar – wird aber weit über eintausend Euro kosten – vermute ich jedenfalls. HUAWEI ist immer noch unter dem google Bann, das neue Oppo ist zwar schick, hat aber bei der Kamera nur einen zusätzlichen 2fach Zoom, andere haben nur 2 Jahre Android-Updates – so geht es weiter. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht..


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    Ich liebäugle damit über Trading Shenzen ein letztjähriges XIAOMI 11 Ultra mit europäischem OS zu kaufen. Dort gibt es das Gerät für unter 900,00 €. Aber so richtig dazu durchringen kann ich mich doch nicht, denn wenn dann nächstes Jahr schon kein neues Betriebssystem mehr kommt, wäre das blöd. Ich will ja nicht jedes Jahr ein neues Smartphone kaufen.

    Wie sieht es bei euch aus? Würdet Ihr das S22 Ultra kaufen oder ein anderes SAMSUNG Modell – vielleicht sogar einen ganz anderen Hersteller oder seit Ihr mit eurem alten “Möhrchen” zufrieden?

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  • Der S21 Ultra Kamera Test – ist SAMSUNGS Kamera wirklich ULTRA?..

    ..oder: hat das neue Top-Modell nur eine Low Budget-Kamera?..

    Hallo liebe Community! Heute habe ich mal ein echtes Schmankerl für euch – das brandneue SAMSUNG S21 Ultra 5G wird von mir auf Herz und Nieren (oder besser gesagt: auf CPU und Kamera) getestet. Besonders beim S21 Ultra Kamera Test werden wohl einige erstaunt sein. Und diejenigen, die meinen Blog aufmerksam lesen, werden sich zurecht fragen: “wieso kauft der Trottel sich ein SAMSUNG-Gerät, wo er doch letztens beim Update zur WATCH3 noch so gelästert hat?” Richtig! Gut aufgepasst!

    (Bild links: Das SAMSUNG S21 Ultra 5G! Hier noch mit allen Folien vor Beschädigungen geschützt. Die Rückseite mit den 4 Kameras in einem Metallklotz beeindruckt schon optisch. Auch sonst ist das Gerät ein fetter Brummer: 227 Gramm wiegt das Teil und fühlt sich schon fast unangenehm schwer an. Das Huawei P30 Pro wiegt fast leichte 190 Gramm – ganze 40 Gramm weniger, also ungefähr so viel wie eine halbe Tafel Schokolade. Gut, mein DJI OSMO 4 Gimbal kann Geräte bis zu 290 Gramm steuern. Von daher ist Fotografieren und Filmen mit Gimbal-Unterstützung noch problemlos möglich.)

    SAMSUNG S21 UltraTatsächlich spielte ich eine Zeitlang mit dem Gedanken den ganzen SAMSUNG Krempel zu verkaufen und auf das iPhone + Apple Watch zu wechseln. Letztlich hielt mich nur eines davon ab, dies zu tun: die happigen Apple-Preise, denn ich bin schon etwas verwöhnt – unter den Spitzenmodellen kommt mir nichts ins Haus.

    Das iPhone 12 Pro Max mit 256 GB kostet lt. Apple 1369,00 € – dazu die Apple Watch in Edelstahl für knapp 800 Euronen – also über 2.000 Ocken berappen? So viel war mir der Ärger über SAMSUNGS Produktpolitik dann doch nicht wert..

    Dazu konnte ich bei meinem Provider das neue SAMSUNG S21 Ultra etwas günstiger erwerben – und das in 24 bequemen Monatsraten ohne Kreditzinsen zu bezahlen. Das schien mir die vernünftigere Entscheidung zu sein..

    Also bestellte ich Donnerstag Abends das S21 Ultra 5 G mit 128 GB RAM und einen Tag später erzählte ich einem Freund, dass  ich mir das kleinste Modell gekauft hätte um darin den Speicher mittels einer SD-Karte zu vergrößern – denn mein HUAWEI P30 Pro war mit 128 GB Speicher fast voll bis zur letzten Rille. Und da das SAMSUNG 8K Videos aufnehmen kann dürften da sehr schnell die Speicherbänke voll sein.


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    Der Freund, der selber ein SAMSUNG Gerät hat und sich etwas besser mit den Modellen auskennt, stutzte etwas – zu Recht. Denn wie er richtig bemerkte, haben die Spitzenmodelle von SAMSUNG gar keinen SD-Karten Slot mehr. Quasi im gleichen Moment war ich auf der App meines Mobilfunk-Anbieters und kaufte auch noch die 256 GB Ausführung und erstellte einen Rücksende-Antrag für die Ausführung mit 128 GB.

    Und schon einen Tag später bekam ich zeitgleich beide Smartphones geliefert, von denen ich das kleinere direkt wieder zurückschickte.

    Schlechte Zeiten für Unboxing Youtuber!

    Also mal die Pappe des Versandkartons aufgerissen um zu schauen, was da so schönes im Karton drin war. Nun, das war ein erschreckend kleiner, farblich  in schwarz-silbern gehaltener Karton, wenn man die bisherigen Produktverpackungen von HÙAWEI oder anderen Herstellern kannte und als Maßstab nahm.

    Hmm.. ominös.. also unten die beiden Siegel durchgeritzt und vorsichtig den Deckel abgehoben.

    Obenauf lag, wie man es kennt, das Smartphone – geschützt durch diverse transparente Plastikfolien.

    Darunter war noch ein schwarzes Schächtelchen mit einem Simkarten-Steckplatzwerkzeug, einem USB-C auf USB-C Kabel und das war’s dann auch schon. Ansonsten enthielt der Karton einen Hauch von Nichts: Kein Ladegerät, keine Kopfhörer, keine Silikon-Schutzhülle. Es gab mal Zeiten, da legten Hersteller ihren Spitzenmodellen nicht nur das nötige Zubehör wie ein Ladegerät mit dabei, sondern auch noch ein paar Goodies mit in den Karton. Bei HUAWEI zum Beispiel, war alles eben beschriebene dabei. Sogar eine qualitativ hochwertige Silikon-Hülle zum Schutz des teuren Smartphones. Auf all das verzichtet man im Hause derer von SAMSUNGs  – soll der Kunde eben noch mal teuer Geld für’s Zubehör bezahlen..

    Das Unboxing war also nach gefühlt 5 Sekunden beendet. Wenn diese Beigabepolitik Schule macht, müssen die YouTuber, die sich auf Unboxing-Videos spezialisiert haben, wohl langsam umschulen..

    Das SAMSUNG S21 Ultra – ein echter “Klopper”

    Nachdem ich das neue “S21 ULTRA” von den Schutzfolien befreit hatte, fiel mir eines sofort auf: Dieses Gerät ist vom Gewicht her, eine ganz andere Hausnummer als alle Smartphones, die ich bisher hatte!

    Jetzt kann man ein hohes Gewicht ja auch positiv betrachten, wenn man es als ein Zeichen hoher Qualität ansieht. Ein Dauertelefonierer, besonders, wenn er seine beruflichen Gespräche darüber führt wird schnell der Arm lahm – das Fritz!Fon C6 wiegt nämlich mit nur 111 Gramm, im Vergleich zu dem SAMSUNG Smartphone, weniger als die Hälfte. Den Gewichtsunterschied merkt man dann doch relativ schnell. Dazu kommt die entspanntere Handhaltung, die ein reines DECT Mobilteil bietet, weil man die Hand nicht so spreizen muss um das Telefon in der Hand zu halten.

    Aber im Ernst? Telefonieren macht bei den heutigen Smartphones ja nur ein Bruchteil davon aus, wofür man es eigentlich nutzt, von daher ist das wohl in der Rubrik: “Klagen auf hohem Niveau” angesiedelt.


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    Ob dieses “Mehr” an Gewicht auf dem, mit 5.000 mAh großen Akku resultiert (der aber trotzdem nicht viel länger als einen Tag durchhält), oder dem großen und imposanten Kamerablock auf der Rückseite, der wie aus dem vollen gefräst wirkt, kann ich nicht beantworten. Optisch hat SAMSUNG das Wort “Understatement” jedenfalls nicht auf der Agenda gehabt.

    Die Verarbeitung des SAMSUNG S21 Ultra? Spitze..

    Nach dem ersten zaghaftem in die Hand nehmen, schaute ich mir das Smartphone nun etwas genauer an: Das Finish ist Klasse! Die Ränder des Gehäuses sind hochglanzpoliert, während die Rückseite ein mattes Finish hat. Die im Rahmen integrierten Unterbrechungen für die Antennen sind kaum fühlbar und perfekt bündig. Beim Übergang vom Rahmen zum Display ist eine leichte Kante zu spüren – dies ist aber die von SAMSUNG zusätzlich aufgebrachte Display-Schutzfolie. Puristen werden Sie vielleicht entfernen – mich stört die aber nicht.

    SAMSUNG S21 Ultra Kamerablock(Bild Rechts: Understatement war gestern. Das SAMSUNG S21 ULTRA hat einen imposanten Kamerablock, der fast halb so breit ist wie die gesamte Rückseite. Was will uns SAMSUNG damit sagen? Dass es die beste Kamera der Welt in sein Smartphone verbaut hat? Ja, das wäre schön..)

    Lautsprecherwippe und Ein/Aus-Schalter sind leicht erreichbar, und haben einen angenehmen Druckpunkt. Da der Ein/Aus-Schalter fast in der Mitte des Gehäuses angebracht ist, ist die Befestigung an einem Gimbal etwas tricky. Je nach Hersteller und Klammerausführung drückt bei der Befestigung dann die Klammer eventuell auf den Schalter und das Gerät schaltet sich aus, anstatt sich mit dem Gimbal zu verbinden. Dies ist aber eine Bauart, die bei fast allen Fernost-Handys üblich ist. Die Gimbal Hersteller haben auch entsprechend darauf reagiert und bieten bereits Halterungen an, die auf die Rückseite des Smartphones geklebt werden können (zum Beispiel DJI beim OM4) – allerdings ist dann kein induktives laden des Smartphones mehr möglich..

    Das Display – eine Ansage an die anderen Hersteller!

    Das Display des SAMSUNG S21 ULTRA besteht aus dem Corning® Gorilla® Glass Victus™´und ist riesig! Und damit meine ich nicht nur die Größe mit 6,8”, sondern auch die reinen technischen Daten: “WQHD+” bedeutet eine Auflösung von 3200×1440 Pixel (516ppi). Und die ballert dir das AMOLED Display mit bis zu 120 Hz auf die Netzhaut. Da muss selbst das aktuelle iPhone 12 Pro Max passen. Dessen OLED Display ist “nur” 6,7” Zoll groß und hat eine Auflösung von  2778 x 1284 Pixel bei 458 ppi.

    Einen Nachteil bringt dieses Mega-Display aber damit auch gleich mit: selbst der große 5.000 mAh starke Akku ist bei Ausnutzung aller Display-Features ziemlich schnell leer. Wer den Akku entlasten will, der kann das Display anpassen: es kann sowohl die Bildwiederholrate auf 60 Hz heruntergeregelt werden (im adaptiven Modus dann zwischen 10 und 120 Hz.), wie auch die Auflösung in 2 weiteren Stufen:  HD+ mit 1600 x 7200Pixeln und FHD+ mit 2400 x 1080 Pixel.

    Die Notch für die Frontkamera und die Gesichtserkennung ist fast winzig und stört nicht. Kaum zu glauben, dass sie eine Auflösung von 40 Megapixeln hat.

    Und auch wenn es optisch und haptisch wegen dem matten Finish nicht so wirkt – selbst die Rückseite des Smartphones ist aus dem Corning® Gorilla® Glass Victus™ und nicht wie vermutet aus Metall. Der Vorteil des matten Finish – es ist weitestgehend immun gegen Fingertapser.


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    Trotzdem landete das Handy sofort in einer Silikon-Hülle.  Damit verhindert man auch das kippeln, wenn das Smartphone auf der Rückseite liegt. Der riesige Kamerablock ist für das Verhalten verantwortlich.

    Am unteren Ende des Rahmens ist der SIM-Karten Halter, der für 2 Karten ausgebildet ist. Ebenfalls ist der Einsatz einer eSIM möglich. Das SAMSUNG S21 Ultra ist IP68 zertifiziert. Damit ist es (im Rahmen der Spezifikation)  sowohl Staub – als auch Wasserdicht.

    Leider hat SAMSUNG auf einen Erweiterungsslots für SD-Speicherkarten verzichtet. Das ist eigentlich nicht konsequent zu Ende gedacht, denn eine Minute Video in 8K aufgenommen nimmt im Handyspeicher ca. 600 MB an Platz ein. Ein nicht unübliches 10 Minuten Video reduziert also bereits den vorhandenen Speicher um 6GB. Will man auf einer Veranstaltung mehrere Videos machen oder auf einer längeren Reise ist bei dem kleineren Modell mit 128GB schnell der Speicherplatz am Ende.

    Ein Handy mit Stift? Das gab’s doch schon mal..

    S-Pen mit S21 und S7 800px(Bild links: das SAMSUNG Tablet S7 und das Smartphone S21 Ultra. Beide Geräte lassen sich mit dem SAMSUNG S-Pen benutzen. Da man bei den Apps auf eine einheitliche Linie setzt ist kein umgewöhnen nötig. Einzig das kleinere Display des S21 Ultra mit seinen 6,8” Zoll ist eine Umgewöhnung. Da ist das arbeiten mit dem Stift ziemlicher Tüddelkram..)

    Ein Novum ist, dass bei demSAMSUNG S21 Ultra der von Samsung-Tablets bekannte Stift, namens S-Pen benutzt werden kann. Dies kann man unverständlicherweise bei den anderen S21 Modellen nicht. Warum SAMSUNG dies bei den anderen Modellen der Baureihe nicht auch integriert hat, verstehe ich nicht.

    Technisch wäre es sicher möglich – an dem 0,1” Zoll größerem Display (6,8” Zoll statt 6,7” Zoll) kann es ja wohl nicht liegen. Auch nicht an der sonstigen Hardware wie CPU, o.ä. Die verbaute Samsung Exynos 2100 CPU ist bei allen S21 Modellen die selbe.

    Ein Stift bei einem Smartphone ist aber nichts neues – mein uraltes Nokia N900 ließ sich auch schon mit einem Stift benutzen.

    Wer das arbeiten mit dem Stift vom Tablet kennt (mein SAMSUNG S7 Tablet hat einen S-Pen serienmäßig, den ich nun auch mit dem S21 zusammen nutze), nutzt die Unterstützung gerne. Da auf dem Display die vom Tablet bekannten Icons eingeblendet werden, wenn der Stift in die Nähe des S21 Ultra Displays geführt wird, ist es keine große Umstellung. Auch die Apps zum zeichnen und schreiben sind 1:1 vom S7 Tablet übernommen.

    Einige Funktionen des Stiftes sind sogar richtig cool und an die könnte man sich gut bei einem Smartphone gewöhnen. Das handschriftliche Schreiben von Notizen die dann automatisch als Text erkannt werden ist schon heftig.


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    Hey Leute – ich komme aus der Computer-Steinzeit. Da war selbst die Texterkennung gedruckter Seite eine Katastrophe – wie schwierig muss das erst bei Handschrift sein und dann noch auf einem Smartphone.

    Auch das erstellen von Gifs aus einem Video ist ein nettes Feature.

    Leider hat man die Funktionen des Pens beim SAMSUNG S21 ULTRA beschnitten. Beim SAMSUNG S7 Tablet kann man mittels Stift unter anderem ein Foto oder Video aufnehmen, indem man auf die Taste am Stift drückt. Das würde grade bei dem Smartphone, welches wesentlich mehr Wert auf Kameraqualität setzt, Sinn machen. Der Stift könnte dann idealerweise als praktischer Fernauslöser genutzt werden. Vielleicht wird diese Funktion mal als Update nachgereicht.

    Klingt tierisch gut..

    Der Klang des SAMSUNG S21 Ultra ist auch Prima – man könnte auch sagen: Ultra. Ultralaut nämlich! Das liegt daran, dass im Smartphone 2 AKG Lautsprecher dafür sorgen, dass Tonsignale in hörbare Schwingungen verwandelt werden. Wo allerdings der zweite Lautsprecher sitzt – darüber herrscht bei mir großer Zweifel. Natürlich sieht man die Austrittsöffnungen des “großen“ Gehäuselautsprecher am unteren Ende aber wo sind die des oberen Lautsprechers? Hält man jedenfalls die unteren und oberen Löcher zu, tönt die Musik noch genauso kraftvoll aus dem Gerät.

    Dass in dieser Preisklasse ebenfalls Dolby Atmos an Bord ist, versteht sich von selbst. Und wem die eingebauten Lautsprecher nicht reichen: mittels Bluetooth lassen sich noch 2 weitere Lautsprecher ansteuern. Das sollte selbst für das beschallen einer Großraum-Disco reichen.

    3 interne Mikrofone zeichnen den Ton der aufgenommene Videos auf. Deren Empfindlichkeit lässt sich bei den Einstellungen im Pro-Video Modus anpassen. Ebenso kann man dort auch externe Mikrofone koppeln – doch dazu etwas später, wenn ich mich näher mit der Kamera-Qualität des S21 Ultra befasse.

    ANDROID 11 – The SAMSUNG Way..

    Das Betriebssystem des SAMSUNG S21 Ultra Smartphones ist das aktuelle Android 11 – in der SAMSUNG Version mit ihrer angepasstem One-UI 3.1 – Benutzeroberfläche. Natürlich gibt es Nörgler, die gleich wieder Begriffe wie Bloat-Ware in den Raum werfen. Aber seien wir ehrlich: hat nicht jeder Hersteller seine Sprachassistenten, die gerne Daten in die Heimat schicken? Bei Apple ist es Siri, bei Microsoft Cortana und bei SAMSUNG heißt der schwatzhafte Geist Bixby. Und selbst bei einem reinen Google Android ohne Anpassungen seitens des Herstellers möchte der Google Assistent dich gerne unterstützen. Und im Gegenzug gibst Du ihm deine Daten. Quid pro Quo.

    Es ist also müßig darüber zu diskutieren. Und das ONE-UI ist besser als gedacht. Einige Features und Apps sind richtig gut –  Das SAMSUNG DeX zum Beispiel:

    SAMSUNG DeX auf Laptop gespiegelt 800px

    (Bild oben: Gar nicht mal so schlecht und ziemlich nützlich sind einige Apps, die SAMSUNG in seine angepasste Benutzeroberfläche ONE-UI packt. Eine praktische Sache ist die App “DeX”, die den Screen des Smartphones auf andere Geräte spiegelt. Und das angepasst in der Auflösung und dem Seitenverhältnis. Hier quasi der “Explorer” des SAMSUNG S21 ULTRA. Nicht nur auf die Dateien meines Telefons konnte ich sehen und bearbeiten sondern auch meine NAS, die QNAP TVS-473e konnte ich problemlos einbinden und auf die Dateien zugreifen)

    Die DeX App spiegelt das Handy auf einen angeschlossenen Windows Rechner oder unterstützte TV Geräte. Der Vorteil beim Laptop, bzw. PC: man kann selber interagieren. Dies funktionierte sogar bei meinem LG TV. Dank der “Magic” Fernbedienung (die wie ein Laserpointer gehandhabt wird) konnte ich via TV auf die Daten des S21 ULTRA zugreifen und Apps öffnen. Es gibt keinen fixen Master-Slave, sondern jedes Gerät kann auf das andere zugreifen. Etwas ähnliches hat microsoft seit einiger Zeit in Windows 10 integriert. Dort heißt die App: “Ihr Smartphone”. Auch unter der Windowseigenen App lässt sich das Smartphone-Display spiegeln – aber es bleibt in einem Fenster und wird nicht bildschirmfüllend dargestellt. Das hat SAMSUNG besser umgesetzt.

    Aber jetzt endlich! Der S21 Ultra Kamera Test..

    (Bild rechts: Meine Testausstattung für den Kameravergleich. 2 gute Fotostative mit aufmontiertem Gimbal der Marke DJI. Beide Kameras fotografierten nur mit KI und – um Verwackeln durch betätigen des Auslösers zu vermeiden – mit 5 Sekunden Selbstauslöser)Kamera-Testausrüstung 800px

    Verarbeitung Klasse, Display Klasse, Ton Klasse, Betriebssystem Klasse – Tja, das war’s dann leider auch..

    Denn jetzt kommen wir zum S21 Ultra Kamera Test! Würde dieses Gerät auch noch Top-Kamera Ergebnisse liefern, wäre es das absolute Super-Teil. Tut es aber nicht! Und das ist sehr schade. Die Kamera ist nicht schlecht – es gibt gute Ideen, sinnvolle Features – doch die Foto – und Videoergebnisse sind leider zu weit davon entfernt, um ein Krönchen verliehen zu bekommen.

    Im Ranking bei dem renommierten DxOMark schneidet die Kamera ebenfalls nicht so gut ab. Dort ist die Kamera nur auf einem miserablen 17. Platz gelandet. In dem Video auf der Webseite wird ab Minute 4:00 das katastrophale Verhalten bei sich schnell ändernden Lichtverhältnissen in Räumen aufgezeigt. Ich kann dies beim S21 Ultra Kamera Test leider nur bestätigen – auch bei mir waren Aufnahmen bei schlechter Ausleuchtung stark verrauscht.

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    Mehr Informationen

    (Video oben: im Video von DXOMark – dem renommierten Tester für Smartphones kommt die schlechte Kamera-Qualität ans Licht. Ab Minute 4:00 wird klar gezeigt, dass das ULTRA Probleme mit dem Autofokus im Dunklen hat und leider auch extrem rauschanfällig ist)

    Als Vergleich im Test diente mir mein HUAWEI P30 Pro, welches – obwohl schon durch das P40 Pro abgelöst – eine der besten Smartphone-Kameras hat.

    Beim S21 Ultra Kamera Test wurde sowohl im Bereich Foto mit Nutzung der integrierten KI, wie auch die Schärfe beim Zoom, die Qualität der Nachtaufnahmen und im Videobereich die Videoqualität und die Bildstabilität getestet.

    Ein Fun-Fact vorab: als ich das S21 in der Hand hatte und es bewegte, hörte ich ein leichtes klappern. Klappern bei einem fast 1.200,00 € teurem Gerät? Das kann nicht sein, oder? Ich musste an mein altes Nokia X6 denken, dessen Akku im Gehäuse rumpolterte wie eine mexikanische Springbohne. Doch dort war der Akku durch öffnen des Deckels zu tauschen – in SAMSUNG ist aber alles fest verklebt. Da ist nichts zum tauschen. Also was klappert da?

    Die Lösung fand ich in den Foren: es sind die Kameralinsen, denn die sind beweglich. Der Spuk ist auch sofort vorbei, wenn die Kamera aktiv ist, denn dann werden die Linsen durch die Kamera-KI bewegt und fixiert.

    Wenn man sieht, wie SAMSUNG auf der Produktseite die Funktionen der Kamera bewirbt, möchte man meinen, dass man fast eine DSLR Kamera in den Händen hält. Videos mit 8K aufzeichnen ist ja erst mal eine Ansage – aber nur mit 24 fps (Frames per Second). Und das ist der Pferdefuß – denn was nutzt mir eine Superhochauflösende Video-Aufnahme, wenn die nicht flüssig läuft, oder nirgendwo abgespielt werden kann. Auch Fotos mit 108 Megapixeln sind im Vergleich zur Konkurrenz Top – doch auch hier gilt: Qualität vor Quantität.


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    Ein Space-Zoom (was immer das bedeutet) mit 100facher Vergrößerung hört sich ja erst mal Mega an. Doch so ein gewaltiger Zoom ist natürlich nur digital zu realisieren. Letztlich ist ein solcher Zoom ziemlich Sinnfrei, denn es kommt nur Pixelbrei dabei heraus.

    Die Kamera: eine Schönwetter-Diva

    Das ist beim S21 Ultra Kamera Test überhaupt das große Problem der Kamera – es trennt nicht wirklich gut die Farben. Wo das Huwawei P30 Pro noch feinste Nuancen differenziert und auf den Bildern auch so darstellt, wird beim SAMSUNG S21 Ultra schnell ein Pixelmatsch erzeugt. Dabei gilt: je schlechter die Lichtverhältnisse sind, umso gruseliger sind die Ergebnisse. Die auf der Webseite so hoch gelobten Nachtaufnahmen kann man alle getrost gleich wieder in den Papierkorb schieben. Ebenso ist der Autofokus je nach Umgebung unbrauchbar.

    HUAWEI P30 Pro Nachtaufnahme 800pxSAMSUNG S21 ULTRA Nachtaufnahme 800px
    Nachtaufnahme Ausschnitt HUAWEI P30 Pro 800pxNachtaufnahme Ausschnitt SAMSUNG S21 ULTRA 800px

    (Bild oben: eine Nachtaufnahme im direkten Vergleich: Das SAMSUNG S21 Ultra Bild auf der rechten Seite, wirkt im ersten Moment besser ausgeleuchtet und dynamischer von den Farben – wer aber mal etwas näher ins Bild hineinzoomt wird feststellen, dass die Kamera die  Konturen nicht richtig zeichnet. Die Garagentür ist geriffelt und nicht eine einfache weiße Fläche. Die Nummer der Garage ist nicht zu erkennen – ebenso wie das Nummernschild des Lieferwagens. Hier macht das HUAWEI auf der linken Seite den klar besseren Job: obwohl es die Szene nicht übermäßig hell ausleuchtet, erfasst es die Konturen der Garagentür korrekt. Auch die Garagennummer und das Kennzeichen des Autos sind trotz Dunkelheit einigermaßen gut zu erkennen.)

    Bei mehreren Testfotos des S21 Ultra Kamera Test pulste das Foto nur im Sekundentakt. Der Autofokus der Kamera war nicht in der Lage das Bild scharf zu stellen. Der Fehler war reproduzierbar: zog man den Zoom manuell langsam auf, war über die ganze Zoom-Bandbreite das Foto quasi ein Griff ins Klo – um dann an einer bestimmten Zoom-Stufe urplötzlich Rasiermesserscharf zu sein und einen Zehntelzoom größer gezogen war das Foto wieder Pixelbrei. Dies scheint aber eher ein Software – als ein Hardwareproblem zu sein.

    Verwirrend ist, dass dies im S21 Ultra Kamera Test nicht immer auftritt. Die Kamera ist scheinbar eine Diva – und hat mal bessere und schlechtere Laune dir gute Bilder zu bescheren. Unten sind 3 Bilder zum Vergleich. Aufgenommen bei bestem Wetter. Hier stimmt die Qualität. Die Fotos sind jeweils 1 mal normal, 1 mal mit 30x Zoom, 1 mal mit 100x Zoom aufgenommen. Die im Beitrag angezeigten Bilder sind auf 800 Pixel von mir verkleinert und auf 30% Qualität heruntergerechnet um die Seitengeschwindigkeit nicht einbrechen zu lassen. Die unkomprimierten Originalbilder in 3000×4000 Pixel, kannst Du dir anschauen, wenn Du auf den Text unter dem entsprechendem Bild klickst.

    SAMSUNG S21 Ultra Kamera ohne Zoom 800pxSAMSUNG S21 Ultra Kamera 30x Zoom 800pxSAMSUNG S21 Ultra Kamera 100x Zoom 800px
    Foto – Klick. Standardkamera ohne Einstellungsoptimierung und ohne Stativ. Einfach drauf los geknipst. Kein Zoom, keine Optimierung. Das Foto ist nicht verwackelt – Farben sind knackig und Details sind gut erkennbar. Zoomt man das Original-Bild sieht man aber irgendwann natürlich Artefakte. Eine Auflösung von 4000 x 3000 Pixel sollte aber eigentlich jedem reichen.Mit 3 x Zoom ohne Stativ aufgenommen. Ja, dass kann man durchaus als passabel durchgehen lassen. Auch hier hat die automatische Bildstabilisierung das Bild gut scharf gestellt. 30x Zoom freihändig schießen – da fühlt man sich an seine Scharfschützenausbildung erinnert..Hier noch mal eine Ecke härter. Das gleiche Motiv mit 10 fachem Zoom. Schon deutliche Verwaschungen und Artefakte. Das Straßenschild lässt sich aber noch hervorragend lesen. Auch die beiden Buslinien, die dort halten und der Nachtexpress Nummer 8. Selbst das Wort Fahrplan und “DSW21” lässt sich noch mit viel gutem Willen erkennen. Der Zoom ist also nicht grundsätzlich unbrauchbar.

    Was gut funktioniert, ist die Bildstabilisierung bei Videos und auch bei Fotos. Durch ein eingeblendetes “Fadenkreuz” lässt sich das Objekt der Kamerabegierde gut anpeilen und erleichtert bei den einzelnen Zoomstufen das zielen. Selbst bei starkem Zoom wird das fixieren des Kamerobjekts, welches man fotografieren will, nicht zur Zitterpartie. Deshalb kann man auch ohne Stativ oder Gimbal per Hand verwackelfreie Fotos aufnehmen.

    Der Fotomodus ist also durchaus brauchbar. Ebenso die Ergebnisse. Die Helferlein der KI wie Autofokus, Bildmotiverkennung und Bildstabilisierung leisten gute Arbeit – wenn es draußen schön hell ist.

    Ähnliches gilt für den Video-Modus. Bei Videos steht nicht so sehr die superknackige Schärfe im Vordergrund, sondern verwackelfreie gut belichtete Videos. Hier kann das Samsung wieder etwas Boden gutmachen. Denn das macht es gut. Aber auch hier gilt: solange es hell ist. Plötzliche Belichtungsschwankungen von heller Umgebung ins Dunkle und umgekehrt mag die Kamera gar nicht.

    SAMSUNG ist wohl auch von den Video-Qualitäten seines S21 ULTRA überzeugt und spendiert ihm im Video-Bereich einen Profi-Modus. Der erinnert stark an die Profi-App “FILMIC PRO”:

    SAMSUNG S21 Profi-Video GUIFILMIC PRO GUI
    Der Profi-Video Modus lässt keine Wünsche offen. Selbst externe Mikrofone lassen sich anschließen und die Empfindlichkeit der Audioaufnahmen einpegeln. Auch ISO, Belichtung und Blendenwerte, sowie Weißabgleich. Videoschnitt-Profis wird’s freuen. Der normale “Knipser” wird nicht wissen, was er dort einstellen soll.Fast identisch von den Funktionen – nur etwas anders angeordnet ist die App für Video-Profis namens “FILMIC PRO”.  Der Vorteil ist hier die zusätzliche Unterstützung diverser Gimbal und Kamera-Vorsätze.

    Auch der Regie-Modus ist eine Erwähnung wert. Das Video wird gleichzeitig in 3 verschiedenen Zoomstufen aufgenommen (plus Selfie-Kamera) und durch antippen des Vorschaubildes im Display wird ohne Unterbrechung auf die andere Kamera gewechselt. Dadurch kann man Szenen mit mehreren Kameraeinstellungen am Stück drehen ohne immer einen neuen Take aufnehmen zu müssen.

    Fazit:

    Fazit: Das SAMSUNG S21 ULTRA ist ein geiles Teil –  die Kamera ist aber verbesserungswürdig. Da hätte SAMSUNG sich mal besser Rat bei echten Kameraexperten wie Leica geholt, die ja bekanntlich bei HUAWEI bei den Kameras beraten. Oder bei Hasselblad, die mit XIAOMI zusammenarbeiten. Da es sich wohl eher um die Softwareabstimmung der Kamera handelt und weniger um die Hardware, könnte die schwächelnde Leistung durch Updates behoben werden. Zu wünschen wäre es dem Smartphone – dann verdient es auch seinen Namen..

    Wie steht es mit euch? Liebäugelt Ihr auch mit dem SAMSUNG S21 ULTRA?

    Der S21 Ultra Kamera Test - ist SAMSUNGS Kamera wirklich ULTRA?..

    Das SAMSUNG S21 ULTRA im Test!

    Preis/Leistungsverhältnis - 83%
    Aussehen - 93%
    Verarbeitung - 95%
    Haptik - 88%
    Kompatibilität - 89%
    Zubehör - 51%
    Energieverbrauch - 53%

    79%

    Gesamtergebnis

    Wenn etwas "ULTRA" genannt wird, dann muss es schon etwas ganz besonderes sein. SAMSUNG hat sein S21 Flaggschiff so genannt - aber wie ULTRA ist das Topmodell aus Südkorea? Überzeugt es in allen Disziplinen? In den meisten schon - aber es gibt auch ein unschönes Geschmäckle.. Wie man es von einem Flaggschiff erwartet, bietet das Smartphone die beste Hardware, die es aktuell auf dem Markt gibt. Ein AMOLED Display mit 120 Hz und einer Auflösung von 3200x1440 Pixeln - da kommt man schon ins schlucken. Auch die Optik kleckert nicht. Das Teil ist echt fett! Und das zeigt es auch. Die Verarbeitung ist Top - der Klang überzeugt und ist sogar für große Räume geeignet, das Android 11 OS in der ONE UI Version von Samsung überzeugt. Selbst an die Bedienung mit dem S-Pen wurde gedacht. Also ein Top-Teil - ja, wenn nicht die Kamera einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen würde. Tagsüber schiesst Sie tolle Bilder - aber kaum wird es etwas dunkler, dann rauscht es mächtig.. Trotzdem würde ich das Smartphone empfehlen, da die Kamera durch Software-Updates eventuell verbessert werden kann. Zwei Updates gab es schon - doch wirklich viel besser wurde es leider nicht. Das Preis/Leistungsverhältnis ist angemessen - es ist sogar 200 € günstiger als das Vorjahresmodell. Bei Aussehen, Haptik und Verarbeitung gibt es fast volle Punktzahl - da legt SAMSUNG die Messlatte sehr hoch. Die Kompatibilität ist sowohl bei Microsoft Rechnern, wie auch bei unterstützten TV-Geräten gegeben. Auch das klonen des Gerätes von meinem alten HUAWEI klappte mittel der SAMSUNG App "Smart Switch" problemlos. Abzüge bekommt SAMSUNG wegen dem hohen Energieverbrauch des Gerätes das selbst mit einem 5.000 mah Akku kaum einen Tag durchhält und wegen dem fehlenden Zubehör wie Netzteil, Kopfhörern und Hülle - in dieser Preisklasse gehört das einfach dazu.

    Produktseite des Herstellers
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  • Das HUAWEI P20 Pro Smartphone im Test – ist die Kamera tatsächlich der Überflieger?..

    Vor knapp 2 Wochen bekam ich über SPARHANDY.de das HUAWEI P20 Pro als neues Smartphone im Rahmen eines neuen Mobilfunkvertrags. Mein alter Mobilfunkbetreiber gibt dieses nur Neukunden – Bestandskunden dürfen maximal das Huawei P20 (ohne Pro) bei einer Vertragsverlängerung bestellen.

    Aber das kennt man ja mittlerweile: lieber werden alle möglichen Anstrengungen unternommen Neukunden zu gewinnen, als langjährigen Kunden mal Ihre Treue zu vergüten. Derlei Geschäftsgebaren war dann der Punkt, meine jahrzehntelange Mitgliedschaft bei dem Mobilfunkbetreiber mit dem V im Namen zu beenden und sowohl das gewünschte Handy, wie auch einen wesentlich preiswerteren Vertrag zu ergattern.Huawei P20 Pro Twilight

    (Bild oben: das Huawei P20 Pro mit der schicken „Twilight“ Rückseite)

    Der Wunsch ausgerechnet das HUAWEI P20 Pro zu ergattern waren ganz klar die tollen Bewertungen der in Kooperation mit Leica verbauten Kamera. Eine vernünftige Kamera ist mir bei einem Handy das wichtigste Feature – noch wichtiger als der Hersteller oder das Betriebssystem – egal ob nun Apple, LG, SONY, Motorola, Samsung oder eben Huawei auf dem Gehäuse steht.

    Und Fakt ist: die Kamera ist – zum jetzigen Zeitpunkt – tatsächlich die beste, welche jemals in meinen Smartphones verbaut worden ist. Allerdings gibt es ein “ABER” – doch dazu später

    Das Huawei P20 Pro im Test. Ist das von allen Medien so hochgelobte Smartphone mit der momentan einzigartigen 3 Linsen-Kamera wirklich so überragend? Hier gibt es den Vergleichstest..

    Doch betrachten wir erst mal das komplette HUAWEI P20 Pro: Huawei ist der der drittgrößte Hersteller von Mobiltelefonen – das merkt man dem Handy an. Die Verarbeitung ist hochwertig – der Gehäuserahmen ist aus stabilem Metall und das Finish ist tadellos. Das Display sitzt nahtlos eingebettet im  abgerundeten Rahmen. Knöpfe und Lautstärkewippe haben keine scharfen Kanten und sind leichtgängig – der “Start-Button” (mit integriertem Fingerabdruck-Sensor) am unteren Ende, des fast komplett vom Display ausgefüllten Rahmens, ist kein mechanischer Button wie beim iPhone 6s und 6s Plus, sondern ein unter Glas liegender Sensor – mechanischer Verschleiß ist also ausgeschlossen. Der Slot für die 2 Sim-Karten ist nahtlos integriert – das Handy ist  zum Schutz des tollen Finishs geschützt (ich hatte die Ausführung mit der auffälligen “Twilight”  Rückseite bestellt) denn der Produktverpackung  lag eine klare Silikon-Hülle bei und selbst das Display war ab Werk mit einer Display-Schutzfolie geschützt.

    Diesen Aufwand, das eigene Produkt vor Blessuren im Alltag zu schützen, kenne ich von anderen Herstellern nicht. Wir bewegen uns aber beim Huawei auch im hochpreisige Segment – fast 900,00 € Listenpreis bei Kauf ohne gleichzeitigem Vertragsabschluss sind wahrlich kein Pappenstiel..

    Leica Kamera LogoAls Betriebssystem kommt Android 8.1 mit einigen Anpassungen seitens HUAWEI zum Einsatz. Die stören aber nicht. Im Gegenteil: der eingebaute Launcher überzeugt mich im Vergleich mit anderen zum Teil kostenpflichtigen aus dem google App-Store am meisten. Mittels des Freeware Tools “Theme Editor” kann man die bestehenden Huawei Themes editieren und je nach eigenem Geschmack auch andere Icon-Pakete einbinden.

    (Bild rechts: das Leica-Logo – Indiz für deutsche Kamerabaukunst)

    Beim Antutu Benchmark Ergebnis kommt das Huawei P20 Pro auf passable, aber nicht ganz so berauschende 208.410 Punkte und rangiert damit zwar vor dem älteren Samsung S8 und vergleichbaren Smartphones aber bereits gut 17% hinter dem S9+ von Samsung, und bereits ca. 30% hinter den beiden ganz neu vorgestellten Asus Zenfone 5Z oder dem SONY XPeria XZ2. Huawei hat hier wohl eine Standard CPU verbaut. Trotzdem ist das Huawei deshalb keine lahme Krücke – 8 CPU Kerne, von denen 4 mit 2,36GHz und 4 mit 1,8GHz getaktet sind, zeigen im Alltagsbetrieb keine Schwächen. Da ruckelt nichts und Apps öffnen sich ohne Verzögerung.


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    Dass die Kerne bei voller Leistung ganz ordentlich am Akku saugen merkt man schnell. Trotz 4.000 mAh ist der Akku nach einem Tag fast leergesaugt. Mein iPhone 6s Plus mit einem nur 3.000 mAh fassendem Akku schlägt sich genauso gut. Wahrscheinlich hat Huawei deshalb eine Quickcharge Funktion eingebaut, die den Akku innerhalb von 1,5 Stunden wieder vollständig auflädt. Ebenfalls ein Manko: das HUAWEI P20 Pro lässt sich nicht induktiv laden sondern muss immer an ein USB Kabel angesteckt werden.

    Im Bereich Audio kann das P20 Pro dann wieder punkten: es hat an jedem Gehäuseende jeweils einen Lautsprecher – die dadurch mögliche doppelte Lautstärke ist ein nettes Feature, wenn man mal Musik im Umkreis von 2-3 Metern mit anderen Menschen hören möchte. Inwiefern die Dolby Atmos Funktion in einem Smartphone Sinn Macht – da entzieht sich mir die Logik. Sie ist aber vorhanden – nutzen wird man dieses Feature wohl kaum.

    Das HUAWEI P20 Pro Smartphone im Test – ist die Kamera tatsächlich der Überflieger?..

    Beim Thema Sicherheit setzt HUAWEI sowohl auf die Gesichtserkennung als auch auf den altbewährten Fingerabdruckscanner. Der Fingerabdruckscanner ist – wie bereits oben geschrieben – auf der Vorderseite wie beim iPhone am unteren Ende des Displays angebracht. Ich persönlich finde den Ort dort besser aufgehoben, als auf der Rückseite, wie es andere große Hersteller machen.

    (Bild Rechts: ein echtes „Pixelmonster“ – das Huawei P20 Pro knallt (sofern man will) 40 Megapixel pro Bild in den Speicher des Smartphones.

    Doch widmen wir uns wieder dem eigentlichen in der Überschrift genannten Thema: Der Kamera des Huawei P20 Pro. Und da muss ich ganz klar sagen: Im direkten Vergleich mit 2 anderen Smartphones aus meinem Fundus – dem iPhone 6s Plus mit seiner 12 Megapixel Kamera und dem NOKIA LUMIA 930 mit einer satten 20 Megapixel Kamera und Zeiss-Optik schneidet die Kamera des HUAWEI etwas besser ab. Besser ja, aber nicht so, dass es für die beiden Vergleichshandys peinlich sein müsste.

    Dies liegt sicher an der Kooperation mit dem bekannten Kamerahersteller Leica, der im Hochpreissektor ansässig ist. Wenn ein Hersteller Kameras baut, die preislich erst ab knapp 3000,00 € (ja das ist kein Schreibfehler – die Leica Kameras kosten wirklich ab dreitausend Euro aufwärts und sind damit nichts für Otto Normalverbraucher) beginnen, dann geht man davon aus, dass hier ein gewaltiges Know-How und hohe Qualitätsansprüche miteinander einhergehen.


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    Und in der Tat ist es so. Ist nämlich die Kamera des Huawei bei Tageslicht schon im KI-gesteuerten Modus (hier übernimmt die Kamera alle Einstellungen – man muss nur noch das Objekt anpeilen und auf den Auslöser drücken) Spitze, sind im Pro Modus noch bessere Fotos möglich. Überhaupt: die KI ist eine Nummer für sich – sie erkennt in Sekundenbruchteilen, was man fotografieren möchte und wählt die korrekten Einstellungen – nachjustieren ist fast nie nötig – und die meisten User sind wohl auch ganz froh darüber, wenn Sie sich nicht mit ISO-Werten, Weißabgleich, Blendengrößen und Auslösezeiten herumschlagen müssen.

    Egal, auf was man die Kamera richtet – es dauert nur einen Augenblick und das richtige Programm wird gewählt: Du bist in einem Park und willst einen Baum fotografieren? Schon wird dir das “Pflanzen” Programm angeboten. Du willst einen Sonnenaufgang aufs Bild bannen? Die Kamera erkennt das und lädt die “Sonnenaufgang/Sonnenuntergang” Einstellung. Eine Word-Dokument-Webseite deines Laptops willst Du als Foto verschicken? Die KI merkt es und lädt das “Scanner” Programm – und schon wird der Text wie bei den Programmen Office Lens von Microsoft oder Adobe Scan perspektivisch grade gerückt.

    (aus dem linken – schräg von der Seite fotografiertem – Text wird dank der KI der Huawei Kamera der rechts dargestellte Text. Damit haben sich Programme wie Office Lens oder Adobe Scan erlrdigt..)

    Bei deinem Restaurantbesuch willst Du die gelungene Vorspeise auf Instagram posten? – kaum anvisiert erscheint die “Essen” Voreinstellung. Selbst eine Einstellung „Katze“ gibt es – falls man seine Haustiere auf „Platte“ bannen möchte – und selbstverständlich gibt es auch ein Selfie-Programm, welches selbst das unansehnlichste Gesicht mittels optischer Retuschen strahlend schön erstrahlen lässt.

    Es hat wirklich schon etwas fast magisches, was die KI draufhat. Dazu kommt, dass bei jedem Bild im Foto-Modus 40 Millionen Farbpunkte gespeichert werden. Beim Anschauen der einzelnen Schnappschüsse auf den jeweiligen Handy-Display mag dies nicht so stark auffallen – aber zieht man die Fotos zum vergrößern auf, dann erkennt man bei den Aufnahmen der P20 Pro noch Details, wo bei den Konkurrenten nur noch Artefakte zu sehen sind.

    Die Bilder sind bei normalem Tageslicht schon gut, doch richtig genial sind Fotos, die bei sehr schlechten Lichtverhältnissen und sogar in der Nacht geschossen werden. Wo Apple und Nokia nur schmieriges Pixelrauschen erzeugen,  schafft es das P20 PRO gut erkennbare Bilder zu fabrizieren – und das sogar ohne Blitz.

    In der der unteren Tabelle habe ich ein abendliches Testbild von meinem Balkon aufgenommen. Bei allen 3 Handy-Kameras wurde kein Blitz eingesetzt und auf Einstelloptionen verzichtet um die Kamera-Qualität in den Händen eines Laien zu kommentieren.

    Lumia-930-Nachtaufnahme-1024pxHuawei P20 Pro Nachtaufnahme-1024pxiPhone-6s-Plus-Nachtaufnahme-1024px

    Hier das Bild der Lumia 930 (mit Windows 10) – trotz 20 Megapixel und Zeiss Optik: dieses Bild als Foto zu bezeichnen ist schon fast eine Beleidigung. Die LED-Lampen auf den Nachbarbalkonen sind kaum als solche zu erkennen. Die Baumwipfel im Hintergrund grenzen sich  kaum ab und über dem ganzen Bild ist hohes Pixelrauschen

    HUAWEI P20 Pro – im Vergleich zu den beiden Konkurrenten ein Quantensprung in Bezug auf Ausleuchtung und Schärfe. Die LEDs sind gut zu erkennen und die Bäume im Hintergrund zeichnen sich scharf vor dem Himmel ab.

    Und wie gesagt, dies ist nicht mal im Nachtmodus fotografiert..

    iPhone 6S Plus – nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Das Bild ist nicht so verrauscht wie beim Lumia 930, aber die LEDs sind nur als Lichtpunkte erkennbar und die Baumwipfel im Hintergrund sind kaum vom Himmel zu unterscheiden.

    Seltsam ist aber der Umstand, dass bei der Einstellung 40 Megapixel keine Zoomfunktion zur Verfügung steht. Umso mehr, da die Kamera einen echten 3fachen optischen Zoom hat und mit digitaler Unterstützung Bilder bis zu 10facher Vergrößerung „schießen“ kann. Diese Funktion ist aber nur bis zur Auflösung 10 Megapixel verfügbar – bei 40 Megapixel sind derlei Hilfen nicht verfügbar. In der Praxis bedeutet dies, dass Bilder mit 10 Megapixel und aktiviertem 3fach-Zoom mehr Details liefern als die 40 Megapixel Monsterbilder.

    Und wie sieht das ganze bei Videos aus? Tja, damit sind wir beim obengenannten “ABER”: Auch die Videos sind natürlich von hoher Qualität – aber hier gibt es einige Dinge, die für Konfusion sorgen: ja, man kann mit dem Huawei P20 Pro natürlich 4K Videos aufnehmen – aber nur mit 30 FPS – das aktuelle iPhone X kann aber 4K Videos mit 60 Frames pro Sekunde aufnehmen. Damit geht der Punkt klar an Apple. Dazu kommt erschwerend, dass man bei dieser Auflösung beim P20 PRO auf eine Bildstabilisierung verzichten muss. Wieso Huawei hier schwächelt? Keine Ahnung..

    Es ist fast schon logisch, dass man so eine Kamera mit professionellem Equipment verbessern möchte. Besonders ein Gimbal (Handgriff mit kardanischer Aufhängung zur Bildstabilisierung) kann hier für eine Verbesserung der Videos sorgen und für Hollywood-Reife Kamerafahrten sorgen.

    Wie ist es mit euch? Habt Ihr ähnliche Erfahrungen mit dem Huawei P20 Pro gemacht, oder habt Ihr gar ein besseres Kamerahandy?

    das Huawei P20 Pro im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Haptik
    Kompatibilität
    Zubehör
    Energieverbrauch

    Ergebnis

    Ein Smartphone gekreuzt mit einer Leica Kamera - kann das funktionieren? Ja, das geht. Zum aktuellen Zeitpunkt ist das Huawei P20 Pro jedenfalls noch das beste Kamerahandy. Trotzdem gibt es ein ABER, denn die aufgenommenen Fotos sind von erstklassiger Qualität, doch dass man es bei diesem Handy nicht schafft 4K Videos mit 60 FPS aufzunehmen ist schon ein Wermutstropfen. Ansonsten kann das Huawei überzeugen: die Optik ist je nach Geschmack dezent schwarz oder midnight stylisch und die Haptik ist dank der Hochglanzrückseite sehr gefällig. Auch dass der Fingerabdrucksensor nicht auf der Rückseite angebracht ist, sondern auf der Voderseite ist ein Plus.

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  • Das WINDOWS Update DENIM ist da – und macht das LUMIA 930 richtig gut!..

    ..oder: wie ein Software Update ein völlig neues Smartphone-Gefühl vermitteln kann.

    Es ist nur ein paar Monate her, als ich eine Review zu dem NOKIA LUMIA 930 geschrieben habe. Das Windows Phone schnitt dabei nicht besonders gut ab.  Mein Fazit damals: schickes Smartphone, Betriebssystem Windows 8.1 so lala und App-Situation katastrophal. Eigentlich hatte ich es danach wieder eingemottet und versucht es bei EBAY wieder zu verkaufen. Doch bei Angeboten in gebrochenem Deutsch a la “gebe dich 250 Euro” lehne ich bei einem Gerät was mal 549 € gekostet hat und neu nun immer noch 399,95 € kostet auch schon mal dankend ab. Irgendwann vorletzte Woche habe ich es einfach mal wieder aus der Schachtel genommen und die Sim-Karte von meinem IPhone in das Lumia 930 gesteckt.

    Lumia Denim updateUnd letztes Wochenende informierte mich das LUMIA, dass es eine aktualisierte Version des Betriebssystem geben würde.

    Obwohl es 01:00 Uhr Morgens war, war ich neugierig und ließ die Installation durchlaufen. Dies ging kabellos über WLAN und dauerte knapp eine halbe Stunde.Während der Zeit war das Handy nicht zu benutzen – auf dem Display drehten sich ein paar Zahnräder zum Zeichen, dass die Installation in Gange war.

    Nach dem Reboot sah erst mal alles aus wie sonst. Doch bei genauem hinschauen merkte man die Unterschiede. CORTANA, das microsoft Pendant zu Siri war nun auf dem Smartphone. Es ist zwar noch im Alpha Stadium, doch es funktioniert bereits durchaus zufriedenstellend. Ich hatte Cortana gebeten mir eine Erinnerung an die Einkaufsliste zu geben, wenn ich in der Nähe von Kaufland bin. Cortana erkannte was ich wollte, fragte noch mal nach, ob ich den Kaufland in Hombruch Luisenglück meinen würde, und als ich ein paar Tage später auf dem Weg zum Wochenendeinkauf war, meldete sich Cortana und sagte mir, dass ich in der Nähe wäre und ich an die Einkaufsliste erinnert werden wollte. Das klappte gut –Siri hätte es auch nicht besser gemacht.

    Auch andere Programme wirken merklich aufpoliert. Die Microsoft Health-App, die mir aufgrund der Kombination von Ernährung, Lifestyle und Workouts ganz gut gefällt, wirkt nun merklich stabiler und leistungsfähiger. Auf dem Sperrbildschirm kann man nun seine täglich getätigte Laufleistung sehen.  Das finde ich ganz praktisch.  Schön sind die Live Kacheln, die sich auf 3 Größen auf dem “Desktop” anzeigen lassen, und dann in Intervallen die Inhalte aktualisieren.

    Auch die Karten scheinen verbessert worden zu sein. Die Navigation kommt mit Sprachausgabe daher und steht von der Benutzerführung und den Funktion Kaufversionen in nichts nach.

    Lumia Navigation

    (NOKIA HERE Maps: Navigation in 3D auf 1920 x 1080 Pixel. Pixelige Maps sind Schnee von gestern. Optisch erinnert die Navigation an aktuelle Versionen der Marktführer.)

    Die Kamera – ein 20 Megapixel „Ungeheuer“ mit Zeiss Optik, war schon immer ein Glanzstück. Auch hier wurde bei der Software noch mal nachgebessert. Vor allem die Geschwindigkeit wurde stark verbessert.

    Aufgrund der Verbesserungen möchte ich Abbitte für meine erste schlechte Review leisten und mein Urteil in einigen Punkten revidieren. Allerdings ist die App-Situation unter Windows Phone immer noch übel – leider! Wird hier seitens Microsoft noch nachgebessert ist das LUMIA 930 durchaus als preiswerte IPhone 6 Alternative interessant.

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  • Ein neuer Sheriff ist in der Stadt! Sein Name NOKIA LUMIA 930..

    ..oder: statt teurem IPhone 6 ein preiswertes NOKIA Winphone – die bessere Entscheidung?

    Wie alles begann:

    Vor fast genau 3 Jahren saß ich Abends vor meinem heimischen PC. Und 2 Umstände traten den Abend ein, die daraufhin auf Jahre meine Smartphone-Welt zutiefst veränderten.

        1. Ich hatte knapp 800 € in meiner Kleingeldschublade rumfliegen, die dort langsam ein Loch reinbrannten.
        2. Ich besaß bereits seit einiger Zeit ein NOKIA Handy namens N900 und wollte ein neues haben.

    Das NOKIA N900 war ein Exot unter den Handys, weil es ein einmaliges Betriebssystem mit Namen MAEMO hatte. MAEMO basierte auf Linux – und NOKIA hatte das System sehr offen gestaltet, so dass für das Gerät sowohl über den Nokia Store, wie auch über die Seite maemo.org mehr als genug Software zur Verfügung stand. Leider wurde das Betriebssystem von Nokia sehr stiefmütterlich behandelt – eigentlich eine Fehlentscheidung, denn obwohl NOKIA wusste, dass das Symbian Betriebssystem (welches bis dahin auf den Nokia Handys installiert war) nicht konkurrenzfähig mit den Smartphone  Betriebssystemen IOS und Android war, klammerte es sich daran fest. n900-om-wetterDies und die Verfehlung bessere Hardware (vornehmlich leistungsfähigere Prozessoren) in deren Handy zu verbauen, führte dazu, dass Sie vom 1. Platz unter den Herstellern auf ferner liefen zurückfielen – und nicht viel später von MICROSOFT übernommen wurden.

    (Foto links: NOKIA N900 – Besonderheiten: Schiebetastatur, Kunststoffdisplay, MEAMO Betriebssystem) Es gab einen N900 Nachfolger, der die Bezeichnung N9 hatte und statt MAEMO das aufgepeppte MeeGoo Betriebssystem (welches ebenfalls auf Linux basierte und von NOKIA als bereits obsolet erklärt wurde) installiert hatte. Dieses Handy wurde in Deutschland nicht angeboten – es war aber möglich diesen interessanten Exoten über Österreich zu reimportieren.

    Das war also vor 3 Jahren Stand der Dinge – und ich hatte das N9 bereits im Einkaufswagen (denn ich mag Exoten) – als auf meinem Desktop ein Popup erschien, dass Steve Jobs verstorben war. Ich muss gestehen, dass mir Steve Jobs nicht viel sagte: ich war zu sehr im Microsoft Imperium verwurzelt – Apple sagte mir nichts. Außer dass die Sachen unverschämt teuer waren..

    Trotzdem war ich neugierig und folgte dem Link, der mich auf die Apple Seite führte. Doch außer dass ich die traurige Nachricht von Steve Jobs Tod erfuhr, gab es dort auch die Meldung über ein neues Handy, welches kurz danach erscheinen sollte. Es war von Apples IPhone 4S die Rede. Mehr durch Neugierde als durch echte Kaufinteresse verglich ich die beiden Handys und stellte fest, dass das IPhone ungefähr gleich so teuer wie das Nokia N9 war – es aber in allen technischen Werten übertraf. Kamera, Display, Prozessor, Speicher: das NOKIA hinkte 2 Jahre in der Entwicklung hinterher. Dazu kam das edle Design, und Werkstoffe aus Glas und Edelstahl, welches sich völlig von Mobiltelefonen anderer Anbieter unterschied. Es dauerte nur eine Minute des Nachdenkens und das N9 flog im hohen Bogen aus dem Einkaufswagen bei AMAZON – dafür kaufte ich auf der Apple Seite das IPhone 4s.

    Das war in der Tat der Tag der mich von einem NOKIA Fan zu einem IPhone-Jünger werden ließ.

    Der Wechsel zu dem ungewohnten Konzept eines völlig abgeschottetem Betriebssystem – welches zu dem Zeitpunkt noch IOS 5 war – fiel mir nicht leicht.  Für jemanden, der es gewohnt ist tief in die Funktionen seines Rechners eingreifen zu können, war dieses Betriebssystem ein schlechter Witz. Das einzig kreative, was man machen konnte, war das Hintergrundbild zu ändern. Schon das freie anordnen von Icons ging nicht. Was ich von Nokia kannte, die Verwendung von Themes, um das Handy etwas persönlicher zu gestalten wurde von Apple nicht mal teilweise unterstützt. Trotzdem arrangierte ich mich damit – denn es hatte natürlich auch viele gute Seiten. Meine lieb gewonnene Freundin “SIRI”, bei der ich immer das Gefühl habe, dass Sie mich nicht wirklich ernst nimmt – die aber eine tolle Spracherkennungssoftware ist – dazu muss man sich nicht mal an starre Sätze klammern, denn Siri erkennt Texte auch aus dem Kontext und Schlüsselwörtern. Dazu eine für die Zeit sehr gute Kamera – und natürlich die ganzen Apps, die es im App-Store gab, gaben dem IPhone mehr Funktionen, und Programme, die man nicht mehr missen wollte.

    THEME1ONEcompletesmall_thumb.jpgIrgendwann führte ich dann meinen ersten Jailbreak durch – eigentlich nur, um die Oberfläche des IPhones an meine Vorstellungen anzupassen. Von da an wurde ich vom normalen Nutzer eigentlich zu einem echten Fan. Mittels ‘iFile’ (einem Programm aus Cydia) ließen sich endlich Dateien bearbeiten und über den Webbrowser aufs IPhone verschieben. Es gab tolle Themes, die sogar das Wetter direkt mittels Widgets anzeigten – und die Icons ließen sich dank einiger CYDIA Tools auch endlich frei anordnen.

    So gingen die Jahre ins Land. Das IOS 5 wurde gegen die 6er, 7er und 8er Version getauscht. Mein 4S sieht immer noch fast so aus, als hätte man es grade aus der Verpackung geholt. Dank einem schützendem Silikon-Überzieher haben kaum mechanische Einflüsse auf das Gerät einwirken können. Sowohl die beiden Glasflächen aus speziellem Glas und der edel wirkende Edelstahlrahmen sind Kratzerfrei. Selbst der Akku ist immer noch der Erste – und hat noch die gleiche Ladeleistung wie am ersten Tag. Ein wirklich hochwertiges Stück Hardware kann man also mit Fug und Recht sagen. Die Apps, die auf meinem 4s sind, sind Top – allen voran “Runmeter” von Abvio, ein Fitness-Tool, welches schier unendliche Funktionen bietet, oder “QRafter” – ein Programm um QR Codes zu erkennen. Das soweit zu den guten Nachrichten..


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    Wenn man schreibt: “soweit die guten Nachrichten” ist klar, da müssen leider auch Schlechte kommen. In der Tat ist das leider so. Das neue IOS 8 saugt den Akku schneller leer, als die Vorgänger-Version. Scheinbar ist das neue IOS nicht mehr für die Hardware des 4s optimiert – die momentan im Apple-Store erhältlichen Modelle 5, 6 und 6 Plus haben neuere und leistungsfähigere Prozessoren.  Die Akkulaufzeit, die schon immer ein Kritikpunkt war, weil der Energiespeicher grade mal einen Tag durchhielt, ist damit nochmals drastisch verkürzt worden. (INFO: Das IPhone 4s hat einen Akku mit 1430 Milliampere Stunden mAh – das NOKIA LUMIA 930 einen Akku mit 2400 mAh). Dazu haben in den letzten Jahren ein paar Hardware-Neuerungen Einzug in die Handywelt gehalten: ein Fingerabdrucksensor ist nicht wirklich nötig, aber die schnelle Datenverbindung LTE und das NFC (Near Field Communication) hat das 4s leider nicht – und diese Dinge lassen sich auch nicht mal eben nachrüsten. Man(n) muss sich also eingestehen, dass das wunderschöne IPhone 4s langsam zu einem Exponat des deutschen Technikmuseums in München mutiert und diese Ding-Beziehung keine Zukunft mehr hat.

    Das “Neue” wird bestellt

    Nun hat mich mein Mobilfunkprovider bereits seit etlichen Wochen darauf hingewiesen, dass ich mir endlich ein neues Handy aussuchen soll, da im Rahmen meines Vertrages die Option für ein subventioniertes Handy vorhanden ist. Man bot mir verschiedene Handys zur Auswahl an – unter anderem das IPhone 5S für 1,00 €. Jetzt wollte ich aber eigentlich nicht ein “altes” Handy kaufen, wenn das neue 6er quasi kurz vor dem Verkaufsstart steht.

    Ich wartetet also bis zum Erscheinungstermin des “Neuen” und bestellte sogar eines vor – doch das hätte ich mir schenken können – das neue IPhone 6 und auch das 6 Plus sehen aus wie jedes x-beliebige Smartphone aus asiatischer Fertigung. Man kann sich meine Enttäuschung vorstellen – statt Innovation pure Frustration..Lumia 930 und IPhone 4S Größenvergleich

    Als sich dann auch noch Meldungen häuften, dass das IPhone aufgrund seiner filigranen Bauart und einem Gehäuse aus Aluminium dazu neigt, sich relativ leicht zu verbiegen (es gibt mittlerweile den Namen “#Bentgate” oder “#Bendgate” für diesen “Bug”), war klar: dass IPhone 6 ist dieses Jahr nicht auf meiner Einkaufsliste. Dazu kam noch der unschöne Umstand, dass Vodafone nur Neukunden ein gutes Angebot für die neuen IPhones machte. Kunden mit bestehenden Verträgen hatten grade mal eine Ersparnis von knapp 20,00 € im Vergleich zum Apple-Store.  Und 20 € sparen um ein gebrandetes Handy zu bekommen? Das war nun wirklich kein attraktiver Deal für mich.

    (Foto Rechts: NOKIA LUMIA 930 und IPhone 4S im direkten Größenvergleich. Das IPhone wirkt fast Zwergenhaft – Das Nokia hat ein 5” Display mit 1920 x 1080 Auflösung und gewaltigen 441 Ppi– das IPhone mit dem Retina Display hat dagegen ein 3,5” Display mit fast mageren 960 x 640 Pixel Auflösung und 326 ppi. Damit ist das Display vom Nokia der Hammer – leider macht Microsoft mit dem Betriebssystem Windows 8.1 nichts daraus)

    Trotzdem wollte ich die Option auf ein neues Handy nicht verfallen lassen. Meistens habe ich die sofort wieder bei ebay für gutes Geld verkauft – so konnten teilweise die Handygebühren für ein Jahr amortisiert werden. Deshalb schaute ich mir ein bisschen die Hardware des Iphones an und verglich Sie mit anderen Handys, die ich bei Vodaphone im Rahmen der Vertragsverlängerung auswählen konnte. Da ich kein Handy mit Android Betriebssystem wollte (ich hatte für ein paar Tage aus einer früheren Vertragsverlängerung das Samsung Galaxy S4 zur „Pflege“ und fand sowohl das Handy als auch das Android Betriebssystem nicht besonders attraktiv), blieb nicht viel: Meine Wahl fiel auf das NOKIA Lumia 930 – das aktuelle Top-Modell aus dem Hause NOKIA, welches aber bereits über die Microsoft Webseite angeboten wird und das Windows 8.1 Betriebssystem hat. Für 1,00 € (plus der aktuell üblichen Nutzungsgebühr von 10,00 € im Monat) bestellte ich es online auf der Vodafone Webseite.

    Ein paar Tage später kam das Handy an. Das Paket war etwas größer, denn Vodafone hatte in den Karton nicht nur das Lumia 930 im Original-Karton gepackt, sondern auch noch ein Ladekissen von “fatboy” im Wert von ca. 50 €. So ein Ladekissen ist eine wirklich tolle Idee.  Vorbei die Zeiten des Suchens nach dem Adapterstecker für den Stromanschluss. Das Ladekissen kann man irgendwo auf dem Schreibtisch platzieren – und das Handy legt man einfach drauf – nach 1 bis2 Sekunden gibt das LUMIA ein kurzes akustisches Feedback und der Sperrbildschirm wird für ein paar Augenblicke erhellt – und schon wird das NOKIA Handy induktiv aufgeladen. Daten werden über das WLAN ausgetauscht – der Kabelanschluss wird also vor mechanischem Verschleiß geschützt. Grade bei Iphones, die man ja täglich anstöpseln muss, weil die Akkulaufzeit so bescheiden ist, wäre so etwas ein echter Pluspunkt – doch dieses intelligente Feature haben selbst die neuen 6er Modelle nicht.


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    Leider hat sich über die letzten Jahre das „Unboxing“ – Erlebnis bei Mobil-Telefonen stark relativiert. Früher gab es Handbücher,  CDs mit Software, sogar spezielle Video-Kabel um die Ausgabe von Videos auf dem heimischen TV vor einem größeren Publikum realisieren zu können. Tja, gute alte Zeit..

    In der Schachtel des NOKIA LUMIA 930 ist das Handy, ein Stecker für die Steckdose und ein USB auf Micro-USB Kabel – selbst wenn man eine nicht mal Handydisplaygroße mehrseitige Kurzanleitung noch mitzählt, kann man den Inhalt an den Fingern einer Hand abzählen – und hat immer noch einen übrig. Nicht mal popelige Ohrhörer gibt es dazu. Das ist klar ein Nachteil, denn das eingebaute UKW Radio benötigt die Kabel des Ohrhörers als Empfangsantenne. Man kann also bei einem Handy zum Preis von fast 500,00 € eine eingebaute Funktion nicht nutzen, weil man zu geizig ist ein Zubehör für 2 Euro mit beizupacken.  Das ist schon ziemlich peinlich.

    LUMIA 930 Hardware vs. IPhone 4s Hardware

    War das Unboxing eher durchwachsen, kann das Smartphone selber punkten. Das LUMIA will sich nicht verstecken – und das zeigt es auch. Es ist ein echter „Klopper“ in der Größe. Von den Abmessungen entspricht es fast genau dem neuen IPhone 6 (nicht 6Plus!) und stellt klar dass es sich als dessen Konkurrent sieht. Das NOKIA Smartphone, das aktuell (Stand Okt. 2014) das Top-Modell ist, sieht auch sehr hochwertig aus. und wirkt durch die verwendeten Materialien sehr gediegen.

    Sind die beiden Kontrahenten dort noch gleichauf, fangen schon bald die Unterschiede auf. Anders als beim Iphone gibt es keinen Button auf der Frontseite, der für den Sprung zum Startbildschirm genutzt wird – meiner Ansicht nach ein echter Pluspunkt: verhindert diese Lösung doch wirkungsvoll, dass sich Dreck über Jahre ins Handy mogeln kann – ein mechanisches Bauteil oder Schalter hat eben nur eine begrenzte Lebensdauer. Die vordere Oberfläche des Lumia 930 besteht komplett aus dem sehr kratzfestem Gorilla-Glas – einer Entwicklung von Corning. Es ist im Gehäuse bündig eingelassen und an den Kanten leicht abgerundet. Das fühlt sich beim bedienen sehr gut an. Die Seite wird von einem Metallrahmen umfasst. Er ist bei den Modellen mit farbigen Rückseiten unlackiert – beim schwarzen Modell (für das ich mich auch entschlossen hatte, weil ich schwarz einfach dezent und klassisch finde) ist er schwarz lackiert. Dieser Rahmen gibt dem Handy ein ähnlich massives Auftreten, wie das alte IPhone Modell – und da das Handy zwar schmal ist, aber nicht so extrem dünn und abgerundet wie die IPhones der 6ten Generation, kann man es sogar auf den Rahmen stellen – sinnvoll für Fotos mit Selbstauslöser, wenn grade kein Stativ zur Hand ist. Dieser Rahmen ist aber kein schmückendes Beiwerk – in Wirklichkeit ist es das äußere des Bodys, der als Trägerplatte für alle anderen Komponenten dient.

    Die Rückseite ist zwar aus Kunststoff (genauer aus Polycarbonat) – wirkt aber nicht billig. An den Rändern ist Sie leicht gebogen. Dadurch, dass die Linse des Kameraobjektivs bündig eingelassen ist und nicht wie beim neuen IPhone etwas übersteht, liegt das Nokia auch glatt auf. Da kippelt nichts – auch dies wurde ja beim neuen IPhone 6 als Kritikpunkt bemängelt.

    IPhone Kamera vs. Lumia Kamera

    Wo wir grade beim Thema Kamera sind – da ist die 20 Megapixel-Kamera des NOKIA/MIcrosoft Modells mit seiner hochwertigen ZEISS Optik der 8 Megapixel ‘iSight’ Kamera des IPhone ganz klar überlegen. Das soll nicht heißen, dass die Kamera des IPhones schlecht ist – mit dem Release des IOS 8 sind einige gute Funktionen implementiert worden, wie die Möglichkeit Zeitraffer-Videos zu erstellen oder Selbstauslöser Fotos zu knipsen. Aber nennen wir es beim Namen: die Iphone Kamera ist eine Schönwetter-Kamera. Bei Dunkelheit ist die Bildqualität grottenschlecht, weil völlig verrauscht.  Solche Lichtverhältnisse lassen die NOKIA Kamera kalt. Sie knipst selbst in dunkler Umgebung ohne Blitz wesentlich bessere Bilder als das IPhone. Die Bilder sind zwar auch verrauscht – aber es lässt sich wenigstens erkennen, was dort aufgenommen wurde – beim IPhone ist es durchweg unkenntlicher Pixelbrei..

    Nachtfoto-IPhone-4s-small.jpgNachtfoto-LUMIA-930-Small.jpg

    So sieht ein Nachtfoto aus, wenn es mit der Kamera des IPhone 4s geschossen wird – eigentlich ist nichts zu erkennen.  Das Licht der Straßenlaterne (auf dem rechten Bild erhellt Sie die Szene noch ausreichend) hat hier so gut wie keine Wirkung.

    Und so sieht das gleiche Motiv aus, wenn man die lichtstärkere Kamera des NOKIA Smartphones nutzt.  Bei beiden Fotos wurde um ein vergleichbares Ergebnis zu bekommen, die Automatik der Kameras genutzt – nur der Blitz wurde bei beiden Kameras deaktiviert.

    Microsoft App-Store vs. Apple App-Store

    Kann die Kamera des NOKIA Lumia noch punkten, sieht es an anderer Stelle schlecht aus. Und damit meine ich RICHTIG SCHLECHT! Und das liegt an der Interpretation der Begrifflichkeit Smartphone seitens Microsoft. Ein Smartphone wird ja, wie der Name schon sagt, nicht mehr nur zum telefonieren genutzt. Die tägliche Büroarbeit, Terminplanung und Erinnerungen werden natürlich zunehmend damit gemanagt, aber es wird zum großen Teil eben darüber hinaus auch im Freizeitbereich für das tracken von sportlicher Aktivität mittels GPS-Empfänger und Herzfrequenzgurt oder für das knipsen von Selfies und der Kommunikation in sozialen Netzwerken genutzt. Ebenso kann es als Lesegerät für Kindle-Bücher oder Multimediagerät auf Partys zweckentfremdet werden. Es gibt noch etliche andere Möglichkeiten – da wird jeder seine Vorlieben haben.

    MSN Health

    Und hier ist Apple ganz klar 2 Nasenlängen voraus! Das liegt eben auch im IOS begründet. Nehmen wir als Beispiel einmal die Allerweltsfunktion ‚Uhr‘. Klickt man beim IPhone auf das Uhren-Symbol dann hat man gleich 4 nützliche Funktionen unter einem Dach: Weltuhr, Wecker, Stoppuhr und Timer. Das NOKIA hat einen Wecker – und das war’s auch schon.  Glaubt es oder nicht: Die anderen 3 Funktionen gibt es im Handy gar nicht werksseitig. Klar, kann man versuchen sich diese Funktionen über Apps zu besorgen – doch genau da liegt der Hase im Pfeffer. Denn während es bei Apple im App-Store nur so von Apps wimmelt – zum Teil Dutzende für die gleiche Problemstellung – kommt man sich beim Windows Phone vor wie bei “Rudis Resterampe”.

    Viele Apps sind einfach nur Grottenschlecht – oder gibt es erst gar nicht. Eine App für Google +? Die gibt es nicht wirklich – jedenfalls nicht von google. Google Maps? Ja, gibt es – heißt auch so – doch der Entwickler ist irgendein Hinterhof-ITler, der alle gefühlten 10 Sekunden nach einer Geldspende fragt. Genauso armselig kommt man sich vor, wenn man einen vernünftigen Kalender möchte, oder eine brauchbare Wetter-App.  Häufig sehen die Apps zusammengeschustert aus – haben nur rudimentäre Funktionen und blenden dazu noch andauernd Werbung ein – das nervt wirklich total und wirkt unprofessionell. Gut und seriös ist anders! Ich habe bestimmt eine Stunde damit verbracht, die fehlenden 3 Uhr-Funktionen zu finden. Trotzdem gelang es mir nicht alle Versionen in Deutsch zu bekommen – dafür sind Sie wenigstens werbefrei. Für die Taschenlampenfunktion – etwas was Apple schon seit IOS 7 von Haus aus mitbringt (und es auch zum schnellen Zugriff ins Control-Center gepackt hat), brauchte ich 6 Anläufe um eine App zu finden, die nicht irgendwelche Werbeeinblendungen anzeigte. In der Zeit hätte ich diese blöde Funktion mit meinen beschränkten C – Kenntnissen fast selber programmieren können.


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    Schön, dass es eine Kindle App gibt – doch bezeichnend für die schlechte App-Infrastruktur ist, dass das erste angezeigte Buch Johann Wolfgang von Goethes “Faust – der Tragödie erster Teil” war..

    Cortana vs. Siri – Flow vs. Swype

    Das Windows 8.1 Betriebssystem tut ein übriges um einem die Lust an dem eigentlich tollem Gerät zu vermiesen. Das Update auf die Version 8.1 bringt zwar eine Verbesserung – doch trotzdem ist das Betriebssystem eine Baustelle. Microsoft hat mit 3 Jahren Verspätung auch einen intelligenten Sprachassistenten mit Namen Cortana in Petto – doch der ist für Deutschland nicht verfügbar. In englischsprachigen Werbevideos wird er zwar als SIRI-Killer dargestellt – doch was Werbung mit der Wahrheit zu tun hat, wissen wir ja. Nicht viel! Momentan ist ersatzweise eine Spracherkennung aktiv, die in Anwendungen mit Texteingabe den gesprochene Text mit einer überraschend guten (weil niedrigen) Fehlerquote übersetzt. Texteingaben über den Homescreen werden aber ohne Umschweife auf eine Bing-Suche im Internet durchgeschleift. Ebenso gibt es die Apple Swype Tastatur – nur heißt Sie bei Microsoft Flow. Die Funktion ist einfach erklärt: Tippen belastet die Fingergelenke durch das ewige auf und ab der Fingerkuppen beim schreiben. Beim „swypen“ oder „flowen“ werden die Wörter durch wischen über die Tastatur eingegeben ohne den Finger wieder von der Tastatur zu heben. Ich war erst skeptisch – stellte aber überrascht fest, dass die Texterkennung nahe bei 100% lag. Beim tippen hätte ich sogar mehr Fehler gemacht.

    Das ist nicht das einzige was beim Umgang mit dem Handy stört. Genauso, wie man es von der Windows 8 Desktop Version kennt, wird eine Auflösung von 1920 x 1080 dazu verschwendet maximal 3 Infos anzuzeigen.  Die Folge ist, dass man mehr durch die Bildschirme scrollt, als benötigte Infos zu sehen.  Alles in allem ist das sehr unbefriedigend. Man merkt Microsoft an, dass Sie zwar Desktop-Betriebssysteme entwickeln können – die Bedürfnisse eines Smartphone Benutzers gehen aber völlig an Ihnen vorbei. Hier zeigt Apple mit der fast identischen Optik der eigenen Anwendungen von OS X und IOS 8, wie man es wesentlich schicker machen kann. Grade wenn PC und Smartphone Arbeitsgerät sind, sollte man sich freuen, wenn man es benutzt.

    Lumia Hardware vs. Apple Hardware

    Wenn man sich die Datenblätter der beiden Handys anschaut, dann sollte man eigentlich meinen, dass das LUMIA 930 mit dem verbauten Qualcomm 800 Snapdragon Quadcore Prozessor, und dem zusätzlichem grafischem Coprozessor  leichtes Spiel gegen das ältere IPhone 4 S mit dem nur 2 Kern starkem A5 Prozessor und dem PowerVR SGX 543 Grafikchip hat. Dazu muss das IPhone mit 512 MB Ram auskommen – das LUMIA darf mit 2 GB Ram im Betrieb um sich werfen. Doch fällt dies überraschenderweise kaum auf. Im Gegenteil – was mir unangenehm aufgefallen ist,  ist die Hitzeentwicklung des Rahmens beim LUMIA Smartphone – von Wärme kann man schon nicht mehr sprechen. Ähnliches habe ich beim IPhone nicht erlebt. Es gab Spiele, wie „the Door, The Door 2“ und Hardwarehungrige Kamera-Apps, die schon mal die Rückseite des IPhones erwärmten (und auch den Akku in Windeseile leerten) – doch das aufrufen von einer simplen Kartenapplikation, wie beim Lumia 930, die nach 5 Minuten den Rahmen so erwärmt, dass man ihn am liebsten zum Grill anzünden benutzen möchte – dass ist neu, und ganz sicher nicht normal. Da dies auch beim simplen Solitär Spielen auftritt, vermute ich, dass der Grafik Coprozessor nicht der leistungsfähigste ist. Möglicherweise kann man aber auch über ein Update dieses unschöne Verhalten in den Griff bekommen.

    IOS 8 vs. Windows 8.1 mobile

    Ich möchte das Windows Phone nicht schlechtmachen – es gibt auch Dinge, die mir durchaus gefallen auch wenn Sie einen völlig anderen Ansatz haben. Microsoft bemüht sich den Vorsprung von Apple aufzuholen. Mit der Version 8.1 wurde das „Action-Center“ eingeführt – im Prinzip das Microsoft-Pendant zu Apple „Mitteilungs-Zentrale“. Bei Microsoft lassen sich die dort für den Schnellzugriff versteckten Anwendungen sogar frei wählen. Das würde ich mir auch bei Apple wünschen.

    Das IOS 8 von Apple bringt dafür neuerdings die „Health“ – App mit. Dies ist eine Schnittstelle, die von Apps genutzt werden kann Sensordaten zu übermitteln. Dabei ist fast nichts vergessen worden – manche klinischen Berichte sind nicht so umfangreich – oder sagt jemandem der Begriff „Forcierte Vitalkapazität“ etwas? Die Idee dahinter ist, dass alle Fitness -und Gesundheitsanwendungen in diese Datenbank schreiben können und man alle relevanten Daten an einem Ort hat – dazu grafisch hübsch aufbereitet in Form von Diagrammen.

    Microsoft hat eine ähnliche Funktion auf seinem Smartphone. Sie ist wesentlich übersichtlicher und Benutzerfreundlicher – sammelt aber auch natürlich nicht so viele Daten. Eigentlich sogar nur 2: Bewegungsdaten über den Schrittzähler (dazu wird der Lage und Neigungssensor benutzt) und das GPS Modul, sowie – falls vorhanden – einen Herzfrequenzgurt. Für Technik-Freaks sicher nicht erste Wahl – aber für den Freizeit-Sportler supereinfach zu benutzen.

    Fazit:

    Mein Fazit: Die Hardware des Windows Phone NOKIA LUMIA 930 übertrifft die Software bei weitem. Vieles was beim IPhone schon seit Jahren Standard ist, hält Microsoft scheinbar nicht für nötig.  Apple zeigt da, wie man es wesentlich besser macht. Witzigerweise ist selbst die Synchronisation von Terminen und Kontakten aus Outlook zwischen heimischem PC und Smartphone von Apple besser umgesetzt worden. In der aktuellen Version mit Windows 8.1 ist das LUMIA 930 für einen Poweruser wegen der fehlenden Apps nicht zu gebrauchen. Dazu sind die meisten Apps mit nervigen Werbeeinblendungen ‘verseucht’ und häufig nicht mal in Deutsch verfügbar. Für jeden normalen Anwender, der nur telefonieren möchte und ab und zu ein paar Schnappschüsse schießen will, dafür wieder völlig überdimensioniert. Die ideale Lösung wäre die Hardware von NOKIA mit dem IOS 8 Betriebssystem von Apple.

    Doch das gibt es ja leider nicht. Die Lösung für das Dilemma: Ich werde mein ans Herz gewachsenes 4s und die Neuanschaffung Lumia 930 bei ebay verkaufen, das Geld ein IPhone 7 sparen und solange weiter mein Nokia N900 nutzen.

    Datum letzte Änderung: 04.10.2014 14:39 Uhr

    NOKIA LUMIA 930 vs. IPhone 4s - der Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Kompatibilität
    App-Infrastruktur
    Zubehörumfang

    Ergebnis

    Das NOKIA LUMIA 930 ist zum aktuellen Zeitpunkt (Okt. 2014) das Top-Modell unter den Windows Phones. Es wird nach Übernahme von NOKIA durch Microsoft direkt über die Microsoft Webseite angeboten und dort enthusiastisch gelobt. Doch wie schlägt sich das aktuelle Top-Modell gegen das betagte IPhone 4s? Man sollte glauben, dass der Sieg aufgrund der besseren Hardware klar an das NOKIA/Microsoft-Flaggschiff geht. Doch dem ist nicht so. Aufgrund des nicht wirklich optimal umgesetzten Windows 8.1 Betriebssystems und der nur als katastrophal zu bezeichnenden App-Situation wird das LUMIA 930 nur 2. Sieger. Punkten kann das NOKIA in Sachen Kamera - doch ein Smartphone sollte wesentlich mehr bieten als die Option tolle Katzenbilder auf soziale Netzwerke zu posten. Aktuell ist bei den Vodafone Handys noch ein Ladekissen dabei - dies hätte die Punkte beim Zubehör erhöht - dafür fehlen aber Ohrhörer. Da die zwingend gebraucht werden um als Antenne für das eingebaute Radio zu fungieren gab es aber Punktabzug.

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