Hidiho liebe Community! Schon wieder ist der Monat um und der Monat September war diesmal knackevoll mit Erlebnissen.
Die sind aber zum Teil zu umfangreich um Sie hier einzeln durchzukauen (wie die Reise nach Ungarn). Dafür gibt es separate Blogbeiträge.
Urlaub wird erst durch Reisen schön..
Zum einen hatte ich 2 Wochen Urlaub und den genutzt um einen uralten Freund (zur Info: also die Freundschaft ist uralt – nicht der Freund. Uralt bin nur ich.. der Autor) zu besuchen. Diese viertägige Reise hatte es von der ersten Sekunde an in sich.
Doch ich will hier nicht spoilern.
Über diese Reise gibt es einen sehr ausführlichen mehrteiligen Reisebericht. Teil 1 und Teil 2 sind schon erschienen – Teil 3 schon begonnen. Ich könnte mir denken, dass es vielleicht ein Fünfteiler wird – lasst euch überraschen..
es regnet Follower..
etwas überrascht war ich, als sich quasi im Minutentakt neue Follower auf meinem Blog registrierten. Ich dachte schon Buddys fast eine Million Follower hätten sich aufgrund einer Bitte von ihm (dem Betreiber des Blogs Agentursatire.blog) aufgemacht, um mir auch eine Freude zu machen.
In wenigen Tagen wuchs meine Stammleserzahl von wenigen Dutzend auf ungefähr 600 lesewütige Freunde an. Das kennt man ja – deutschsprachige Blogs werden im englisch und chinesischsprachigem Raum bevorzugt gelesen.
Demzufolge waren auch die Kommentare zu uralten Beiträgen im Wortlaut auf englisch und immer gleich. Mich überkam irgendwie der Verdacht, dass es diese Follower nicht ganz ernst meinten..
Das testweise kopieren einiger der Mail-Adressen in das google-Suchfeld zeigten dann auch leider, dass diese Mail-Adressen als Spam-Schleudern bekannt waren.
Auch wenn es mir weh tat, soviele neue begierige Leser zu verlieren – alle neu hinzu gekommenen Abonennten wurden gelöscht und landeten im Spam-Ordner.
..und ein unverhoffter Geldsegen..
auch beim Blick auf meine Banking-App war ich verdutzt – mein Kontostand war plötzlich über Nacht um über 320 € angewachsen. Also mal geschaut, wer mir denn ohne mich zu fragen Geld schenkt.
Das war die VG Wort, die mir fast 250 € an Tantiemen überwiesen hatte. Und auch google Adsense hatte mir über 70 € überwiesen. So ab und zu klickt ja doch jemand mal auf einen Werbebanner.
Für Profi-Blogger ist die Summe wahrscheinlich ein Hühnerschiss – aber ich habe mich über das nicht eingeplante Zubrot gefreut. Damit kann über drei weitere Jahre die Hosting-Gebühr des Blogs finanziert werden. Oder ich kauf wieder irgendwelchen Schrott zum testen..
Ich hab da auch schon was im Auge – ihr werdet überrascht sein. Ich sag nur: Klick klick.. Brumm brumm….
es gab auch Verluste..
Was auf der einen Seite an Geld unverhofft hineingespült wurde, musste leider am anderen Ende ebenso unverhofft ausgegeben werden.
Mein Siemens EQ9 Kaffee Vollautomat (Test hier) wollte nicht mehr.
Dass die Brühgruppe nach einigen Jahren im Gebrauch rumzickte war mir nicht verborgen geblieben. Sie hakte dann in einer Position und der Motor konnte die deshalb nicht in die Endposition bringen. Dann schaltete der nach einigen Fehlversuchen ab und die Meldung „Brühgruppe reinigen“ erschien. Ich musste dann den Wassertank entnehmen, die seitliche Klappe öffnen, die Brühgruppe herausnehmen und durch vorsichtiges drehen am oberen Kranz und am unteren Presseinsatz den Punkt erwischen, wo die Brühgruppe in die Endposition flutschte. Das passierte zum Schluß so alle 3 bis 4 Kaffeebezüge.
Bei einer Jura wäre das ein Riesenaufwand – bei der Siemens nur ein Klick bei google. Einmal Brühgruppe Siemens EQ9 eintippen und zwischen 80 und 100 € kommt das Teil nagelneu und Originalverpackt zu einem nach Hause. Den Einbau kann man als solchen nicht bezeichnen, denn die Brühgruppe ist mit Absicht so gemacht, dass man sie Werkzeuglos entnehmen kann. Man muss nur einen roten Verriegelungshebel von links nach rechts schieben.
Da dies aber bisher die einzige Reparatur (oder Wartung) in 3 Jahren Dauerbetrieb ist, kann man das Teil als grundsolide ansehen und die knapp 100 € für die neue Brühgruppe liessen sich leicht verschmerzen.
Social Media – Regel Nummer 1: KÜMMER DICH UM DEINEN EIGENEN SCHEISS!
Wie ihr (vielleicht) wisst, habe ich allen Social Media Plattformen, die größenwahnsinnigen, durchgeknallten, geldgeilen Milliardären gehören den Rücken gekehrt und bin nur noch auf Mastodon. Der Vorteil von Mastodon ist, dass es dort keine Algorithmen gibt, die dich bewusst versuchen zu triggern, indem Sie Inhalte in deine Timeline spülen, von denen bekannt ist, dass Du darauf anspringst.
Deshalb finde ich es dort auch (noch) eigentlich entspannend. Ich habe nicht viele Follower – mir folgen aber auch nicht viele. Diese Plattform nutze ich eigentlich nur für schnelle Gedankenblitze, für die sich nicht lohnt einen Blogbeitrag zu schreiben und zur Informationsbeschaffung.
Man könnte glauben, dass so etwas paradiesisch ist. Ja, war es, bis die vom Hate und ewigen Belehrungen von Besserwissern müde gewordenen Twitterer ihre gewohnte Hater und Besserwisser-Platform verliessen, nur um nun selber auf Mastadon zu haten und alles Besser zu wissen.
Jetzt hat man sich neuerdings zur selbsterklärten Aufgabe gemacht, Mastodon-Benutzer wegen fehlender Bildbeschreibungen böse anzugehen. Der Henning hatte dazu auch schon was geschrieben.
Der Hintergrund: Bei Mastodon ist es üblich Bilder, bzw. deren Inhalt textlich zu beschreiben, damit Leser, die blind sind, sich vorstellen können, was auf dem Bild dargestellt ist.
Nun, bei der Bildbeschreibung habe ich in Deutsch echt verkackt und mir eine fette Sechs eingefangen („Thema verfehlt!“ sagte der Lehrer) – doch nicht aus dem Grund mache ich nicht immer eine Beschreibung zu einem Bild. Ich vergesse es einfach, weil es auf anderen sozialen Medien auch nicht üblich ist.
Und von meinen wenigen Follower ist keiner Blind – selbst wenn einer davon meinen Beitrag teilt, ist die Gefahr, dass ein blinder Leser dem ansichtig wird eher minimal. Also warum sich eine Arbeit machen, die überflüssig ist.
Jetzt ist mein Account irrelevant – aber es gibt ja auch erfolgreiche, die sowas schon mal vergessen.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten, wenn man gewahr wird, dass ein Bild keinen Alt-Text enthält. Hier ein kleines Quiz – kreuze die korrekte Lösung mit einem wasserfesten Edding auf deinem Monitor an:
[ ] man schert sich einen Dreck drum, weil es einem egal ist und es im Ermessens-Bereich des Verfassers ist, ob er einen Alt-Text schreibt oder nicht [ ] man schreibt selber beispielsweise mit dem Hashtag #Alt-Text einen Erklärtext dazu [ ] ich merke an, dass der Alt-Text fehlt und der bitte nachgeliefert wird, obwohl ich nicht blind bin, sondern nur ein Oberlehrer mit krampfhaft hochgehobenem Zeigefinger [ ] ich beschimpfe den Tröterer aufs übelste – schließlich ist es Pflicht bei Mastodon eine Alt-Beschreibung unter ein Bild zu kleistern. Wer das nicht macht ist der Anti-Christ! [ ] ich blockiere diesen Verfasser. Wer sich so ignorant der Community gegen verhält und Blinde ausgrenzt, den will ich nicht in meiner Timeline haben..Hinweis – es können mehrere Antworten richtig sein..
Jetzt mal eine Frage an die Tröterer auf Mastodon: Wann werdet ihr endlich lernen euch um eure eigene Scheisse zu kümmern?
Social Media – Regel Nummer 2: kommentiere als Mann niemals bei einer Feministin!
Dass viele Accounts von Twitter zu Mastodon abwandern, weil es denen da zu unangenehm wird, ist verständlich. Nur blöd, wenn eben auch genau die verwirrten, die auf Twitter schon nur Blödsinn twitterten, Mastodon als jungfräuliche Plattform für sich entdecken.
Ich wurde letztens von einer Feministin geblockt, weil ich übergriffig wurde. Jetzt ist übergriffig ein Wort, welches keine bestimmte Norm hat. Die Norm legt ja scheinbar jeder einzelne für sich selber fest.
Mit anderen Worten: wenn ich keine Kritik vertragen kann, ist eigentlich alles, was andere sagen übergriffig.
Klar, kann man auch die Klappe halten, wenn Frauen mit einem BMI über 50 sich in knallenge Leggins pressen – aber man hat ja auch eine Verantwortung unschuldiger Kinder gegenüber, die so etwas draußen auf der Straße ansehen müssen.
Die ernst gemeinte Frage ob der Blindenhund nicht gejault hat, als der das Outfit gesehen hat, ist ja wohl legitim..
Doch worum ging es in meinem Fall?
Mir wurde in die Timeline ein Tröt gespült, indem eine Frau sich beschwerte, dass sie „nun, wo sie nach BW gezogen ist, nach dem Haare waschen immer spröde Haare habe und Ihr das vorher niemand gesagt habe um sie zu warnen, das das dort unten passiert.“
Ganz ehrlich? Ich habe das für einen Witz gehalten. Aber ich bin ja auch ein Neandertaler und kein Frauenversteher. Früher hat man seinen Wohnort gewechselt, weil das strukturelle Umfeld, die Arbeitsmöglichkeiten, das Umfeld für die Kinder, die Landschaft – weiss der Henker was noch alles – besser war.
Heute müssen die Haare nach dem waschen fluffig sein.. Das kannste Dir nicht ausdenken..
Deshalb habe ich gewagt auf den Tröt mit „Frauen und ihre Haare.. lachendes Smiley“ zu antworten. Na, da ging aber die Post ab!
„An dem Satz könnte man schon erkennen, was ich für einer bin.. blablabla..“ 4 Sätze übler Beschimpfungen später war ich geblockt und konnte keine Beiträge mehr sehen. Was ich noch sehen konnte war das Profil – und das erklärte alles.
Was stand da alles an männerfeindlichen Begriffen im Profil? Natürlich mit Hashtags um sich von genauso durchgeknallten männerhassenden Struwelpetras finden zu lassen: #Feministin #niedermitdempatriarchat #kravmaga..
Diese Frau war keine Feministin – es war eine Männerhasserin, die jeden mit einem Pimmel, mitten zwischen die Beine treten wollte. Vielleicht sollten sich einige Frauen, die das Wort „Feministin“ gerne in ihr Profil tackern, mal darüber klar werden, was sie wollen. Wollen Sie wirklich Gleichberechtigung – oder wollen Sie nur ein dressiertes männliches Äffchen, das nach Ihrer Pfeife tanzt?
Wenn ja, dann sind Sie vielleicht nur eine Frau im falschen Körper, denn es ist genau das, was Sie den Männern vorwerfen – die Frauen zu unterjochen. Nur dass Sie es jetzt selber mit Männern tun wollen..
Eine selbstbewusste gleichberechtigte Frau ist aber auch in der Lage Kontra zu geben und zieht sich nicht in die Schmoll-Ecke zurück, wenn Ihr was nicht passt.
Man muss darüber hinaus keine Feministin sein um eine selbstbewusste, erfolgreiche, mit beiden Beinen im Leben stehende Frau zu sein, die nicht auf den Mund gefallen ist.
Auf Mastodon gibt es den Account einer Schweizerin, die in einer eigenen Manufaktur Elekroautos baut. @silviaMarton@tooting.ch – die Frau ist für mich genau das, was ich mir unter einer gleichberechtigten Frau vorstelle. Und weil Sie es ist, hat Sie es auch gar nicht nötig das Wort Feminstin zu benutzen – das machen nur Trullas mit Penisneid..
Tja, das war auch schon der Monatsrückblick für September – aufgrund der zeitaufwändigen Nachbereitung meiner Ungarn-Reise heute mal etwas kürzer als gewohnt..