..oder: Nudeln, Nudeln – nichts als Nudeln!
Die meisten Leser werden es natürlich aus den Kriminal-Romanen kennen: Der Held hat IMMER eine Schwäche. Mal hängt er noch emotional an seiner großen Liebe, welche durch einen Unfall ums Leben kam (natürlich war das kein vulgärer Haushaltsunfall als seine Geliebte nur mit hochhackigen Stilettos bekleidet, beim saugen der Wohnung einen tödlichen Stromschlag erhielt, sondern der Unfall war publikumswirksam und emotional aufwühlender von der Mafia, Triade oder Yakuza fingiert), mal an der Flasche hochprozentigen Vergessenshelfer. Auch der Supermegaüberhekd Koslowski ist natürlich nicht davor gefeit menschliche Schwächen zu entwickeln.
Selbstverständlich hat Kosche nur männliche Schwächen. Das wär ja wohl ekelhaft, wenn der Vorzeige-Macho eine tuckige Seite hätte und Damen Stilettos sammeln würde – eventuell sogar zu Hause anziehen! Zu allem Überfluss noch halterlose Strümpfe dabei an? Neiiiin!!
Koslowski ist ein Junkie! Auch mir, seinem geistigen Übervater wurde dies letztens attestiert. Ich wäre ein ‘Emotions-Junkie’. Nun, diese treue Leserin nennt mich auch mit Vorliebe Mistpfützenkrebs – von daher ist dieser Vorwurf natürlich in einer gewissen Emotionsbelasteten Relation zu sehen und deshalb auf einer Werteskala nicht korrekt einzuschätzen..
Doch zurück zu Koslowskis Sucht Problem..
Natürlich nimmt unser Held keine Drogen – ab und zu ein Bierchen in seiner Stammkneipe, auch mal einen gut gemixten Caipi (Kosche akzeptiert allerdings ähnlich wie James Bond, der bekanntermaßen seinen Martini “geschüttelt nicht gerührt” bestellt, und jeden Barkeeper mit einem scharfkantigem Eiswürfel liquidiert, der sich nicht daran hält, nur Caipirinhas mit in Scheiben geschnittenen Limetten – die mit zermatschten Achtelstücken lässt er sofort zurück gehen, da Sie seinen Anspruch auf einen perfekten Cocktail nicht erfüllen..) – Wow, was für ein Bandwurmsatz!
Nein, seine Sucht ist viel trivialer Natur!
Koslowski steht auf Nudeln! Sein Speicher ist zum bersten gefüllt mit Lasagne, Rigatoni, Tortellini, Spaghetti, Cannelloni, und was es sonst alles an Teigwaren gibt!
(Koslowskis Speicher – ein Nudelmekka! Mehr als man in einem Menschenleben essen kann!)
Dieses Nudelhortverhalten kommt unbestätigten Zeugenaussagen nach noch aus der Zeit, als Koslowski von staatlicher Unterstützung lebte, und deshalb am Anfang des Monats die Speisekammer mit Nudeln aufgefüllt wurde, damit am Ende des Geldes – meistens so um den drittten des Monats, wenigstens der Magen den Rest des Monats immer noch gefüllt werden konnte. Mal ein Ei drüber geschlagen, mal eine Dose Thunfisch, ein paar Scheiben Schinken mit den Händen zerpflückt – und schon hat man eine satt machende Mahlzeit, die lange vorhält.
Da fällt mir ein: ich hätte Appetit auf Penne mit Lachs und Basilikum…
Solange es ihn nicht danach verlangt, sich in intimen Momenten leidenschaftlich in gekochten Nudeln zu wälzen, geht’s ja noch.
Hmm, hätte so was Dagobert Ducksches Verhalten an sich – und weichgekochte warme Nudeln stelle ich mir wesentlich angenehmer vor, wenn man wie Onkel Dagobert „drin eintaucht und Sie sich auf Kopf prasseln lässt“.
Ist doch eigentlich noch ein sehr ähhh.. Jugenfreier Fetisch.. ^^
an sich ja – aber man stelle es sich mal zu zweit vor – muahhhhh…..
Also, dann würde ich geräucherten Lachs in die Nudeln geben – da weiss man dann nicht, ist das noch Essen oder schon Vorfreude.. :-)
mmmmh! – wie es immer so schön heißt: da könnt ich mich reinlegen :D