Monatsrückblick Juni 2025 – die Welt ist irre geworden geblieben..
Hidiho liebe Community! Nennt mich FLASH! Denn der Monatsrückblick Juni 2025 wird diesmal in Supertempo geschrieben, genauer gesagt: der erste Satz des Rückblicks wird gerade jetzt am 25.6.2025 geschrieben und damit habe ich weniger als eine Woche um den ganzen Monat Revue passieren zu lassen – und das ist echt knapp!.
Sonst fange ich ja schon immer an ab Mitte des Monats Stichpunkte zu sammeln und Bilder im entsprechenden Ordner zu sammeln, doch im Juni war ich etwas auf verlorenem Posten.
Meine direkte Kollegin war im verdienten Jahresurlaub und ich sollte für die von uns betreuten zwei Gebäude auf dem tk Kampus die Vertretung machen. So weit – so gut. Dumm, dass alle verbliebenen Kollegen sich während der Zeit eine Auszeit in Form von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gönnten. Den Job, den sonst 5 Leute machen – alleine machen? Ja, da ist dann doch 3 Wochen etwas nervig – dementsprechend war ich Abends Matsche und hatte nicht viel Zeit und Muße noch großartig was am Blog zu machen….
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Jetzt habe ich aber auch endlich Urlaub und alles liegengebliebene wird aber nun im Blitztempo aufgearbeitet, Wallah.. isch schwör!
Die VONOVIA – kein Vermieter sondern eine kriminelle Vereinigung*1..
(Bild links: immer wieder ein Highlight als Mieter ist die Erkenntnis, dass mein Vermieter VONOVIA versucht, unter allen Umständen die Miete hochzupeitschen – egal mit welchen Mitteln. Rechtlich bedenklich trifft’s dabei nicht mal Ansatzweise. Im Gegenteil: Der Laden gehört als „kriminelle Vereinigung“ bezeichnet. Hauptsache das Shareholder Value stimmt. Mittlerweile wehren sich die Mieter.. me too..)
Und was gab’s so – ich meine außer Stress auf der Arbeit? Die netten Monteure der VONOVIA waren mehrmals da und wollten die neuen Hightech Rauchmelder an die Zimmerdecken in meiner Wohnung klatschen. Natürlich mit einer damit verbundenen Mieterhöhung. Das Argument der Mieterhöhung ist ja bei VONOVIA immer ein Highlight aus dem Marketing-Phrasenautomat: „eine Modernisierungsmaßnahm, die den Gebrauchswert der Wohnung nachhaltig steigert und zur Verbesserung des Wohnverhältnisses beiträgt“ – das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen..
Mal abgesehen davon, dass eine „nachhaltige Verbesserung des Gebrauchswertes“ entfällt, da sich für den Mieter nichts ändert (lüften muss man ja immer noch) und infolge dessen eine Mieterhöhung nicht rechtens ist, ist die Verbesserung des Wohnverhältnisses der Wohnung Null, Komma Null. Lt. Aushang in unserem Flur ist die Wohnung mehrmals täglich zu lüften.
Hängt da schon lange, bevor es diese blöden Rauchmelder gab. Wenn mir eine App anzeigt, wann ich lüften soll – ich zu der Zeit aber im Büro sitze und ich deshalb nicht zu Hause die Fenster aufreissen kann, wie es der Feuer-Rauch-Kohlenmonoxid-Chilifurz Detektor gerne hätte, dann fühle ich mich schuldig, habe ein schlechtes Gewissen gehe letztlich Abends weinend ins Bett. Und das ist ganz sicher für mich keine Steigerung des Gebrauchswertes. der Autor
Mal ganz davon abgesehen, dass sich Vonovia ihre Begründung dahin schieben kann, wo es dunkel ist: Ein Rauchmelder ist Pflicht und soll vor Rauchentwicklung beim Feuer schützen. So weit so gut, dass ist ja alles in Ordnung. Doch die Kosten hat ganz klar der Vermieter zu übernehmen. Dazu gibt es sogar ein höchstrichterliches Urteil des Bundesgerichtshof (BGH, Urteil v. 11.5.2022, VIII ZR 379/20).
(Bild rechts: Kohlenmonoxid? Pipikram! Nichts ist tödlicher als ein Chili-Furz. Da kann sich selbst dein Hund nur ehrfürchtig vor verstecken! DAVOR sollte so ein Rauchmelder mal warnen!)
Die Vonovia versucht trotzdem mit der oben genannten Phrasenüberladenen und trotzdem Inhaltslosen Begründung die Kosten an die Mieter weiterzugeben, weil diese neuen „Multisensor Plus“ Rauchmelder neben Rauch auch noch Kohlenmonoxid, Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen. Echt jetzt? Kohlenmonoxid? Wann gab es denn die letzte Kohlenmonoxid-Vergiftung in einer Mietwohnung, die mit einer Zentralheizung gewärmt wird und in der kein offenes Feuer in einem Kamin oder ein in der Küche stehender Gasherd stand, dessen Flamme durch einen Luftzug ausgeblasen wurde und wo auch das Gas-Leitung schließende Piezo-Element versagt hat?
Fakt: In Deutschland sterben ca. 500 Menschen im Jahr an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung – pro Tag also ungefähr 1,5 Menschen. Hört sich ja viel an, aber alleine im Jahr 2023 starben durch Haushaltsunfälle in Deutschland über 16.000 Menschen (Quelle: Statistisches Bundesamt). Da ist es doch wohl scheinbar wesentlich gefährlicher im Fernsehen „GNTM“ zu schauen und bei Heidis schriller Stimme vor lauter Schreck an einen Herzschlag zu versterben als das versehentlich bei geschlossenem Fenster durchgeführte verbrennen des von der Ex-Frau durchgeboxten Pfändungsbeschlusses deines Porsche..
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Den Sinn eines an der Decke fest getakkerten Rauchmelders, der Kohlenmonoxid erschnüffeln soll (ein Gas, welches schwerer ist als Luft und deshalb zuerst mal zu Boden sinkt), stelle ich auch mal in Frage. Meiner Meinung nach ist so ein Sensor ja wohl eher in Bodennähe sinnvoll und nicht an einer Zimmerdecke – aber was weiss ich schon von Kohlenmonoxid und ständigen Fehlalarmen, weil deine heftige Flätulenz nach dem übermäßigen Chili-Genuss versehentlich zur Evakuierung der Wohnung aufruft..
Die ebenfalls beworbene Funktion, dass eine LED am Sensor anzeigt, wann es Zeit ist, die Fenster zum lüften zu öffnen ist mehr Nachteil als Vorteil. Wer hat denn ständig den Blick an die Decke gerichtet um zu sehen, ob dieses Schrott-Teil meint, es wäre an der Zeit mal etwas Luft in die Bude zu lassen? Was macht man denn als Berufstätiger, der den ganzen Tag nicht zu Hause ist? Und wie nutzt VONOVIA die Daten im Falle eines Schimmelbefalls?
Außerdem habe ich bereits seit mehreren Jahren in der ganzen Wohnung Sensoren, die mir sowohl die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit messen. Und diese Daten speichert die Mess-Station lokal auf einer SD-Karte. Denn diese Daten gehen nur mich und sonst Niemanden etwas an.
Die Mieterhöhung ist übrigens nicht das einzige, was sich die VONOVIA bezahlen lassen will. Nutzt man die VONOVIA App für die Erfassung der Daten kommen nochmals pro Spionage-Tool monatliche Kosten auf den Mieter zu.
Doch damit kann sich in Zukunft das Gericht befassen, denn ich bin es mit VONOVIA leid und da ich im Mieterverein bin und eine Rechtsschutzversicherung habe wird VONOVIA den Einbau vor Gericht erzwingen müssen. Also schauen wir mal was passiert..
Glyphosat erlaubt, aber Paral nicht – oder die Doppelmoral der EU
Aufreger Nummer zwei im Monatsrückblick Juni 2025 kommt sofort: Als ich Anfang des Monats im Kaufland war, wollte ich eine Dose Insektenvernichtungsmittel kaufen, weil die Wespen auf meinem Balkon fröhlich den Strandkorb annagten um damit irgendwo ein Nest zu bauen..
Ich suchte und suchte – fand aber irgendwie nur Sprühdosen mit Aufschriften wie „Immobilisiert Insekten“. Hallo! Was bedeutet denn das bitte? Werden die von dem blöden Zeug schläfrig, fallen in einer Insekten-Tiefschlafphase von der Zimmerdecke, und brechen sich bei der Landung das Chitin-Genick? Stellen Sie plötzlich fest, dass Sie von Ihrer Königin zu übermäßiger Arbeit überredet wurden, schauen auf den Stundenzettel und gehen in den Streik für eine ausgewogene Work-Life Balance?
Ich bin ehrlich: Ich will nicht, dass die ruhen – ich will die verdammten Biester tot sehen! Ich kaufte am Ende dann etwas irritiert eine Dose von Nexa Lotte (nicht aus Überzeugung, sondern mehr aus dem Grund, dass ich mit dem Markennamen eine gewisse Erfahrung im abmurksen von Insektoziden verband) für einen astronomischen Preis von über 10 Euro. ZEHN EURO?! Dafür muss das Gift aber dann auch schon so wirksam sein wie der bereits erwähnte Chilifurz und alles aus der Wohnung im Umkreis von 2 Metern augenblicklich töten und in seine chemischen Bestandteile zersetzen.
(Bild rechts: Insektizide sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Der Wirkstoff ist vergleichbar mit Zucker, den man in Isopropanol aufgelöst hat – also ungefähr so wirkungsvoll wie ein Glas Asbach-Cola. Das Insekt stirbt nicht, ist aber Hackebreit, muss nach mehrmaligem ansprühen einen Alkoholentzug in einer Suchtklink machen und bringt sich bei Erhalt der Rechnung um, weil es nicht krankenversichert war..
Am wirkungsvollsten ist die Dose noch, wenn man damit das blöde Insekt platt walzt! Dazu sollte es aber möglichst stillhalten – könnte aber auch gut sein, dass es vor lachen über dieses Insektenvernichtungsmittel an einem Lackrampf erstickt.. )
Zu Hause las ich mir die Beschriftung der Dose mal genauer durch.. Wie soll ich mir das vorstellen? Man soll das „ruhende Insekt“ einsprühen…. Stop, stop, stop: Wenn es ruht? Wer hat denn schon mal ein ruhendes Insekt gesehen? Und wenn man mit der Dose ankommt und es wegfliegt? Was dann? Muss ich es so lange jagen bis es müde ist und sich erschöpft irgendwo niederläßt, damit ich es endlich einsprühen kann?
Ein Probe-Sprühstoß verhieß zudem nichts gutes und ließ mich an der Wirksamkeit der Wunderwaffe zweifeln: ein feiner Nebel, der nicht weiter als maximal 50 Zentimeter aus dem Sprühventil waberte, von dem aber 90% schon nach knapp 30 Zentimetern vorher zu Boden sackte, war alles, was mir als chemische Keule da angedreht worden war. Damit war die Zimmerdecke schon mal ein sicherer Hafen für jedes Insekt – außer ich würde mit einer Leiter durch die Wohnung traben um das „ruhende Insekt“ mit der Zaubertinktur zu benetzen.
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Und danach? Ich sprühe die ein und dann werden die augenblicklich bewußtlos und ich kann dann zur finalen Lösung mit dem Telefonbuch oder „Brehms Totes Tierleben“ drauf hauen? Wenn es nach den Tierschützern geht, die dieses Insektenvertreibungsmittel verbrochen haben, soll man das „immobilisierte Insekt“ mit einem Tuch entfernen. Hier ist die Bedienungsanleitung ungenau: Bringe ich es nach draußen und warte, bis es den Kater auskuriert hat und mit Verstärkung wiederkommt um sich zu rächen oder mit seinen fliegenden Kumpels Eimersaufen wie auf Malle zu veranstalten – oder schaue ich mich vorsichtig um ob es Zeugen gibt, bevor ich das Viech mit dem Schlappen zermatsche?
Leute echt! Dazu mal folgender Text:
„Ab dem 1. Januar 2025 gilt in Deutschland für bestimmte Biozidprodukte, wie Insektensprays, ein Verbot der Selbstbedienung. Dieses Verbot ist Teil der Biozidrechts-Durchführungsverordnung (ChemBiozidDV) und soll einen bewussteren Umgang mit diesen Produkten fördern. Die Selbstbedienung bei bestimmten Produkten, die unter anderem der Kategorie „tötende Insektizide” (der sogenannten Produktart PT 18) zugeordnet sind, wird dem Kunden damit untersagt und er muss sich nun vorab an geschulte Mitarbeiter in einem Markt wenden. Ziel der Verordnung über Biozidprodukte ist es, die Funktionsweise des Markts für Biozidprodukte in der EU zu verbessern und gleichzeitig ein hohes Schutzniveau für Mensch und Umwelt zu gewährleisten.“
Ich bin ja durchaus ein Freund von Umweltschutz aber kann mir mal jemand erklären, warum man das bekannte Bienengift Glyphosat auf EU-Ebene durchwinkt – man aber dem Bürger unterstellt, er wäre zu blöd eine Sprühdose mit dem richtigen Ende auf ein Insekt zu richten?
Gut, ich ziehe die Frage zurück – wenn ich sehe, was für Leute da draußen rumrennen (sogar als Präsident der Vereinigten Staaten), sollten wohl tatsächlich einige vorher an einem 14tägigen Seminar für die bestimmungsgemäße Bedienung einer Sprühdose teilnehmen, fürchte aber, dass einige die Abschlußprüfung trotzdem nicht bestehen..
Das „gute Zeug“ kriegt man also nur noch nach einem aufklärendem Beratungsgespräch – sofern man einen beratenden Mitarbeiter findet, der einen aufklärt. Ich wünschte, das würde man auch mal für Konsumgifte wie Alkohol und Tabakwaren einführen – das wäre ein Spaß.. Aber im Ernst: es sterben ja wohl wesentlich mehr Menschen durch Folgeschäden aus Alkohol- und Tabakkonsum als durch das wegschnüffeln von Insektiziden. Aber vielleicht kommt das ja noch – wäre der EU echt zuzutrauen..
„Meet5“ eine Kennenlern-Börse für Rollatorschubser..
Was gab’s denn sonst so an interessanten Inhalt für den Monatsrückblick Juni 2025? Ach ja: ich war eine kurze Zeit auf Meet5 um andere Homo Sapiens kennen zu lernen – brach dieses Experiment aber schnell wieder ab. Andere Menschen? Nee, das ist echt nix für mich! Vor allem, wenn Sie so alt sind wie ich. Ich geb’s zu: ich und soziale Netzwerke – das ist ja ein Thema für sich, das fängt schon damit an, dass ich einfach ständig vergesse, diese doofen # – Dinger zu benutzen um meine Geistesblitze auffindbar zu machen. Wenn ich das machen würde, dann hätte ich sicher mehr Follower als der liebe Buddy, mehr Likes als Richard auf seiner Fotoseite und mehr Kommentare als die Kasia zu ihren tollen Reiseberichten bekommt – aber sowas von!!.
Dazu hatte ich den Verdacht, dass – wie es in Single-Börsen gang und gäbe ist – die einigermaßen attraktiven Frauen Lockvögel waren, um ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen. Es kommt mir jedenfalls ungewöhnlich vor, wenn eine weibliche Person auf jedes kostenpflichtige Event im Umkreis von 100 Kilometern fährt und mich dazu einlädt, sich dort mit Ihr zu treffen.
Ja, sagt mir eine gewisse negative Grundeinstellung nach – ich nenne es lieber gesunden Menschenverstand, gepaart mit Misstrauen und Lebenserfahrung. Dass man sich auf Konzerten kennenlernt, halte ich für eher unrealistisch. Sich vor einem Museum/Halle/Disco/Swinger-Club zu treffen, 10 bis 20 Minuten bevor der Einlass ist und anhand eines unscharfen Fotos unter hunderten wartenden Fans die Begleitperson zu finden? Wenn die nicht grade ein Schild mit der Aufschrift: „ICH BIN DEINE TRAUMFRAU!“ hochhalten wird das wohl nix. Noch lieber wäre mir ja ein Schild mit der Aufschrift: „ICH BIN REICH! HEIRATE MICH!!“ – aber wir wollen die Kirche mal im Dorf lassen.
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Und während des Konzertes bei lauter Musik ist ebenfalls keine Unterhaltung und somit kennen lernen möglich weil man dem Gegenüber ins Ohr brüllen müsste, was ich nicht mag und auch anderen Menschen nicht gerne antue..
Spätestens nach dem Konzert wollen dann alle nur noch schnell nach Hause, weil die am anderen Morgen zur Arbeit müssen oder der Ehemann misstrauisch wird, wenn Frau nicht pünklich um 22:00 Uhr zu Hause ist. Tja, das dazu..
Und als wichtigster Punkt, der mich da wieder hat verschwinden lassen, war die mangelnde Attraktivität der weiblichen Gesellschaftssuchenden. Ich weiß – wer im Glashaus sitzt.. aber Frauen 60 Plus aufwärts? Da hätte ich das Gefühl ich geh mit meiner Oma spazieren. Und Spieleabende mit Gesellschaftsspielen, deren Namen ich noch nie gehört habe – das ist dann das Ende: danach kommt nur noch der Bingo-Abend im Pfarrheim – und direkt anschließend der Sprung in die kühle Grube…
Dateneindampfen für den neuen Media-Server..
Da ich dann doch lieber zu Hause bleibe, als mich mit Frauen (und Männern) im fortgeschrittenem Alter – wohlwollend „im Herbst des Lebens“, tituliert – auf der Straße sehen zu lassen, suchte ich eine Beschäftogung, die mich ablenkte. Die fand ich nachdem ich meinen neuen MEDIA-Server (dafür hatte ich einen eigenen Beitrag geschrieben) in Betrieb genommen hatte: das eindampfen der ganzen .ts-Dateien, die auf meiner NAS waren (und jetzt auch auf den neuen Medienserver kopiert worden waren).
ts-Dateien sind Container-Dateien für den Transport-Stream von Video und Audio-Dateien – daher die Dateiendung. Sie sind ziemlich groß, da sie auch (wenn vorhanden) weitere Audio-Kanäle – beispielsweise in anderen Sprachen – enthalten.
(Bild rechts: Das Wetter ist draußen so heiß, dass dir die Socken qualmen? Dann bleib zu Hause vor der Klima-Anlage sitzen und such dir eine Beschäftigung, bei der Du nicht ins schwitzen kommst. Deine Video-Dateien schneiden und umwandeln beispielsweise..)
Ich wandele diese Dateien mittels dem Freeware Programm Shotcut in MP4 Dateien um. Dabei übernehme ich die Auflösung der Ur-Datei – verzichte aber auf jegliche Sprachspur außer der deutschen. Das Ergebnis ist eine .MP4-Datei, die knapp 1/3 kleiner ist (manchmal sogar um 50% kleiner), als die ursprüngliche Datei. Dabei wird auch gleich die Datei korrekt geschnitten – will heißen: Überhang einer vorigen Sendung wird weg geschnitten, ebenso wie Werbung im Film und der Anfang eines anderen Films am Ende.
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Damit habe ich die reine Video-Datei, die ich mit einem entsprechendem Programm auch auf eine DVD brennen könnte – mach ich natürlich nicht, wäre ja nicht legal.. Ich benutze Blu-rays, da passt viel mehr drauf..
Bei einem Wetter wie heute: 27° Celsius draußen, bei fast 80 % Luftfeuchtigkeit ist das eine schöne entspannende Tätigkeit, während meine Split-Klimaanlage im Wohnzimmer für angenehme Kühle sorgt.
Nachbarschaftshilfe: aus Alt wird nicht mehr ganz so alt – Windows 11 auf Uralt-Hardware
Während meiner Film-Eindampfungsorgie im 10 Minuten-Takt bei gleichzeitiger Verfassung des Monatsrückblick Juni 2025 meldete sich die Frau eines Freundes – sie hatte Probleme mit ihrem Rechner. Nach einem Stromausfall startete das Teil nicht mehr und mit dem schwarzen Bildschirm konnte weder Sie noch andere im Haushalt wohnende Mitmenschen etwas anfangen. Also ein Fall für den Profi. Da der grade nicht da war, klingelte das Telefon bei mir…
(Bild rechts: Die meisten Anwender bekommen gleich Kammerflimmern, wenn statt des vertrauten Windows Startsounds ein hässlicher Piepton mit dem „ich brauche deine Hilfe“-Bildschirm kommt und wissen dann nicht was zu tun ist. Spätestens jetzt komme ich auf den Plan..)
Sie schickte mir auch ein Bild, das mich vermuten ließ, dass der Stromausfall nur indirekt etwas mit dem Problem zu tun hatte. Die Meldung auf dem Bildschirm „CMOS Date/Time Not Set“ liess mich vermuten, dass die Puffer-Batterie des Mainboards leer war – dieser PC war schon weit über 20 Jahre alt und da kann die auf dem Mainboard normalerweise einigermaßen gut zugänglich angebrachte Batterie auch schon mal den Geist aufgeben.
Ich packte also mein ifixit-Köfferchen, steckte noch zwei Knopfzellen ein und machte einen Hausbesuch. Das Problem war schnell gelöst – das Big-Tower Gehäuse von Chieftec liess sich ohne Werkzeug öffnen, neue Batterie rein, Rechner gestartet, im BIOS die Systemzeit von 01/01/2004 (ein guter Indikator dafür WIE alt dieses Schätzen war) auf das aktuelle Datum gestellt (dabei auch gleich die Displaysprache auf Deutsch gestellt), und ein Windows 10 Start-Bildschirm erschien. So weit so gut – Rechner lief… ich hätte zusammenpacken sollen und schnell verschwinden. Doch dann kam, was eigentlich immer kommt: „Ja, aber wenn Du schon mal da bist..“
Der alte PC sollte eigentlich nicht mehr weiter eingesetzt werden, sondern aus Platzgründen sollte ein Laptop den Part übernehmen. Das Laptop, welches den Part übernehmen sollte war ein 4 Jahre altes Medion Convertible, das gar nicht schlecht ist. Das Teil hat nur ein Problem – der Akku bläht sich auf und muss dringend getauscht werden, denn ein defekter Akku ist auch ein Sicherheitsrisiko. Also gab ich ihr als ihren Part der Problemlösung die Aufgabe nach Essen zu fahren (dort hat MEDION die Zentrale) um dort für das Gerät einen Akku zu bekommen – oder das Teil im Internet zu bestellen.
(Als Tip für Anfänger-Dienstleister: Gib dem Anwender auch eine anspruchsvolle Aufgabe. Wenn er auch was tun muss, hat er weniger Lust, dir immer weitere Aufgaben nach dem Motto: „ach, wo du schon mal hier bist- kannst Du auch…“ aufzubürden. Die Lust immer neue Probleme zur Lösung zu finden, schwindet exponentiell je schwieriger die ihm übertragene Aufgabe ist..)
Die Daten des alten Rechners mussten aber auch noch gesichert werden, im Windows Explorer gab es eine Festplatte mit Namen „Netzwerk-Platte“ die war aber als normale Festplatte eingebunden, hatte nicht das Icon für eine Platte, welche über das Netzwerk eingebunden ist und war auch in der normalen Festplattenverwaltung unter Windows zu finden. Das war sicher keine Netzwerk-Platte.
(Bild links: wenn’s knallt und stinkt ist’s kaputt – alte Elektriker-Regel. So eine Festplatten-Docking-Station gibt dann auch schon mal den Geist auf. Für knapp 30 € gibt es aber schnell Ersatz aus China.. )
Auf dem Rechner stand aber eine ausgeschaltete Festplattendocking-Station – eventuell war die gemeint? Also mal eingeschaltet – und prompt flog die Sicherung raus! Die Sicherung war schnell wieder reingedrückt – die Docking-Station blieb aber tot. Also mal geschaut, was damit los war. Natürlich war die fest mit allen anderen PC-Kabeln per Kabelbinder verbunden, so dass erst mal der Seitenschneider zum Einsatz kam um sich bis zum Netzteil durchzuwurschteln. Mal kurz dran gerochen – hier war ganz klar was durchgebrannt. Also ab in den Schrott damit und neu bestellen. So eine Docking-Station kostet ja nicht die Welt.
Das alte Möhrchen auf Windows 11 zu hieven liess ich bleiben. Selbst mein mit Rufus erstellter Installations-Stick und mein Registry-Hack um die Installationshürden von Microsoft elegant zu umgehen scheiterten kläglich. Irgendwann muss man sich mal darüber im klaren werden, dass die Hardware nur noch Schrottwert hat. Da der ja auch nicht weiter eingesetzt werden sollte, wäre es auch eigentlich Zeitverschwendung gewesen.
(Bild rechts: ein LENOVO G710 von 2014 ist auch Windows 11 fähig. Die CPU ist zwar nur ein Intel i3 Dualcore und das Möhrchen hat grade mal 4 GB Ram aber es läuft. Wie durch ein Wunder hatte ich aber noch einen passenden Speicherriegel – sogar mit der gleichen Latenz-Zeit in meiner Krabbelkiste. Jetzt hat das Möhrchen gigantische 8 Gigabyte und rockt aber mal so richtig! Man muss sich natürlich damit abfinden, dass eine Anwendung ein bis zwei Sekunden braucht, bis sie startet – aber sonst?)
Beim entlangrutschen entlang des Kurzschluss erzeugenden Kabels mussten einige Karton und auch eine Laptop-Tasche weg geräumt werden. Die Laptop-Tasche fühlte sich aber an, als wäre dort ein Laptop drin. Ute wusste da gar nichts von und hatte das Teil noch nie gesehen – also mal kurz aufgemacht. In der Tasche war ein Lenovo G710 Notebook von 2014. Auf dem Notebook war ein Windows 7 installiert, mit dem man nicht mal eine Sekunde ins Internet sollte um sich nicht alle Viren der Internetwelt einzufangen. Aber das wäre doch ein idealer Aspirant für Windows 11, oder nicht?
Also nahm ich Laptop und Tasche mit zu mir nach Hause und installierte dort ein wunderschönes Windows 11 Pro. Natürlich ohne Microsoft-Konto, sondern als lokaler Benutzer. Die Windows 11 Pro Lizenz bestellte ich im Internet für 7,90 €, bezahlte direkt per Paypal und 5 Minuten später kam die Mail mit dem Key, der sich einwandfrei zum aktivieren benutzen liess. Den Key druckte ich zur Sicherheit aus und klebte den Papierstreifen auf die im Gerät verborgene Seite des Akkus. Man weiß ja nie. Datensicherung ist ja eines der Dinge, die User niemals machen….
Die 4 Gigayte RAM sind für Windows 11 und ein 64 Bit Betriebssystem aber eindeutig zu unterdimensioniert – also mal geschaut, was noch in meiner Krabbelkiste lag: Na guck, da waren doch noch ein paar alte 4 GB Riegel aus meiner alten NAS, die ich jeweils gegen 16 GB Riegel ausgetauscht hatte. Also mal auf die Latenzzeit des Riegels geschaut: passt. Also rein mit einem von den Dingern – und schon lief das frisch installierte Windows 11 standesgemäß!
Danach installierte ich noch Shotcut, den VLC Media-Player von Videolan und das Open Office in der aktuellen Version. Damit ist man schon ganz gut von der Microsoft Datensammelwut abgenabelt. Gefällt mir jetzt richtig gut, die Kiste..
Der Blog wird auch wieder häufiger besucht..
Während des schreibens des Monatsrückblicks fiel mein Blick auch ab und an auf die Zugriffs-Statistik – und da war ich angenehm überrascht: das warme Wetter sorgte dafür, dass meine Beiträge zum „Craft-Ice“ und der „Zweischlauch-Klimaanlage“ extrem gefragt waren.
(Bild rechts: Wow, wer hätte das gedacht: das Keyword „QNAP TVS-473e Test“ ballert immer noch meinen damaligen alten Blogbeitrag an die erste Stelle. Nicht nur das. Die KI nimmt auch meinen Text und erstellt daraus eine Zusammenfassung. Und irgendwie weisss ich jetzt nicht, ob ich das gut oder schlecht finde, denn monetär habe ich da ja mal so gar nichts von. )
Ebenfalls fiel mir auf, dass meine Blogbeiträge auch von der KI benutzt wurden um Suchanfragen zu beantworten. Ist ja nett – aber wenn man mich dafür entlohnen würde, wenn man sich an meinem geistigen Eigentum vergeht, wäre das ja mal auch nicht schlecht. Gell google?..
Das war es auch schon mit dem Monatsrückblick Juni 2025 – gab nicht so viel, aber ich hoffe, die paar Punkte fandet ihr interessant. Ich mach dann jetzt mal weiter Urlaub…
zu *1(Der Berliner Senat hat die in Berlin tätige VONOVIA aus dem Wohnungsbündnis ausgeschlossen, weil sie wiederholt Mieterhöhungen falsch begründet hat Quelle: Tagesspiegel, Haufe.de, )
Der Autor bedankt sich bei allen alten Menschen, die ihn während seiner Zeit bei Meet 5 angeschrieben haben und wünscht ihnen, dass sie jemanden finden, der ihre Bedürfnisse nach Freizeitbeschäftigung und sozialen Kontakten besser erfüllen kann als er. Ebenso entschuldigt er sich bei allen Wespen, Fliegen, Mücken und anderen Fluginsekten – ebenso wie bei den Ameisen, Bettwanzen und anderen hier nicht genannten Insektenarten und deren Nachfahren für die bedauerlichen Unfälle mit Todesfolge, die während des Tests durch das Insektenvertreibungsmittel und die fehlerhafte Handhabung der Dose geschehen sind.