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  • Postleitzahlen waren gestern – jetzt gibt’s die Dreiwort Adresse!..

    ..oder wenn Du deinen Standort auf 3 Meter genau bestimmen willst..

    Was sagt dir die Wortkombination “deine.kitz.scheiben”? Nichts? Nun, das sollte Sie aber, denn es ist meine Dreiwort-Adresse – nur für den Fall, dass Du mich mal besuchen willst.

    what3words AppWas sich im erstem Moment, wie ein Aprilscherz liest, ist bei näherem betrachten eine wirklich clevere Möglichkeit jeden Ort dieses Planeten auf 3 Meter genau zu bestimmen. Und das wirklich tolle ist, dass diese Adresse sich nicht an Postleitzahlen orientiert, sondern an Planquadraten von 3 x 3 Metern Kantenlänge.

    (Bild Links: die what3words App zeigt Dir deinen Standort an. Die App ist schlicht – man zoomt in die Karte hinein oder hinaus, sucht seinen Standort auf der Karte und bekommt den Code angezeigt. Man kann dies sogar in mehreren Sprachen machen. Hier ist meine Wohnadresse: “///deine.kitz.scheiben”).

    Dies ist dann besonders praktisch, wenn man zum Beispiel auf Open-Air Konzerten jemanden treffen will, aber eine Ortsbezeichnung wie “wir stehen so knapp 50 Meter vor der Bühne” aufgrund der vielen Menschen nicht wirklich hilft, jemanden zu finden. Aber in einem kleinen Bereich, von 1,5 Meter um einen herum, sollte man die gesuchte Person auf jeden Fall finden können.

    Ebenso könnte man dieses System bei Rettungsunternehmen im Gebirge oder anderen weitläufigen Gebieten ohne Orientierungspunkte perfekt einsetzen – vorausgesetzt, der zu Rettende kann seinen Standort im Dreiwort-Muster noch übermitteln..

    Es gibt aber noch weitere denkbare sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten – als da wären: die moderne Schnitzeljagd Geocaching, Räumlichkeiten für Meetings genau angeben. (funktioniert aber leider nicht bei mehrgeschossigen Gebäuden), oder Zufahrten zu Neubau Bau-Grundstücken angeben, deren Straßen-Namen noch nicht in den Navigationssystemen verarbeitet sind, usw…

    Und wie bekommt man seine Dreiwort-Adresse? Dafür gibt es eine  App mit dem sinnigen Namen: “what3words”. Die App ist kostenlos im Android-Store erhältlich und recht schlicht. Die Bedienung ist simpel: Man zoomt in eine Weltkarte und klickt auf das Quadrat dessen Standort man benötigt – und schon erscheint die Dreiwort-Adresse. Die Wort-Kombinationen sind ziemlich sinnfrei und ich hätte auch nicht gedacht, dass sich durch die Kombination von Wörtern einer einzigen Sprache alle Orte dieser Welt beschreiben lassen, denn man kann den Code auch in anderen Sprachen erstellen lassen.

    Es gibt auch eine Webseite mit weitergehenden Infos. Schaut doch mal hier: https://what3words.com

    Inwiefern sich diese Art der GEO-Kodierung durchsetzt wage ich nicht vorherzusagen – ich finde aber, dass es mal eine tolle und innovative Art ist eine Adresse zu definieren – vorbei sind die Zeiten wo man sich Zahlen und Wörter merken musste: Die internationale Firmenadresse in Deutschland von mir wäre dann kein Dreizeiler in der Mail-Signatur sondern einfach nur: ///rushed.stormy.wash – und damit wisst Ihr nun auch, wo ich arbeite…

    Ich finde es jedenfalls einfacher sich nur 3 Wörter zu merken, als eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben (ehrlich gesagt, muss ich selbst nach Jahren immer noch in meiner Mail-Signatur nachschauen, wenn ich die PLZ meiner Firma brauche..)

    Was meint Ihr? Ist das eine tolle Idee und würdet Ihr das nutzen um Adressen schnell zu generieren?

    What.3.Words im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 94%
    Funktionsumfang - 83%
    Kompatibilität - 89%
    Bedienung - 89%
    Installation - 86%

    88%

    Gesamt

    Eine tolle Idee: den ganzen Planeten in 3x3 Meter große Quadrate zu kartographieren und dann jedes Quadrat mit 3 Wörtern einwandfrei auffinden zu können. Damit wären dann die Zeiten von kryptischen Adressen, Postleitzahlen, unaussprechlichen Strassennamen und irreführenden Hausnummern, Geschichte. Die what.3.word App kann jeden beliebigen Ort auf diesem Planeten mit einer Adresse versehen. Die Bedienung ist sehr einfach und die Buchstabenkombination ist einmalig und kann an andere 3.Wort.Adresse User weiter gegeben werden. Ich finde dies ist eine geniale Lösung - Prädikat: absolut empfehlenswert!

    User Rating: 4.7 ( 1 votes)
  • Jellylock Unified für IOS 9 ist da – und ersetzt Jellylock!

    Endlich gibt’s die App aus dem Cydia Store für das IOS 9

    Jellylock unifiedApple Jailbreaker und Poweruser werden bemerkt haben, dass viele tolle Tools aus dem Cydia Store nicht weiterentwickelt worden sind. Das ist äußerst ärgerlich, wenn man dafür Geld gezahlt hat.  Gut – wir sprechen hier nicht von Millionenbeträgen, aber in Summa summarum kommt man doch auf 20-30 € – je nachdem wie umfangreich das Einkaufsverhalten war. Das ist ungefähr so viel, wie man im halben Jahr für das Microsoft Office bezahlt, welches aber wesentlich umfangreicher ist.

    IntelliScreenX ist so ein Kandidat. Das wesentlich übersichtlichere Infocenter für den Lockscreen wurde von mir gerne eingesetzt. Doch der Entwickler Mario Ciabarra hat sich damit unglücklicherweise eine goldene Nase verdient und die Entwicklung bei IOS 8.4 eingestellt.

    Ebenso genial war der Mail Enhancer Pro von Stefan Moellenkamp. Email Signaturen in HTML und Regeln wie aus Outlook bekannt. Seit IOS 7 Geschichte..

    Doch manchmal hat man Glück und andere Entwickler machen dort weiter, wo der vorige aufgehört hat. Jellylock (nun Jellylock unified) ist ein gutes Beispiel dafür, dass ein gutes Programm nicht einfach sterben muss, bloß weil der ursprüngliche Entwickler vom verdienten Geld seinen Lebenstraum erfüllt und eine 2jährige Weltreise ohne Internetanbindung macht. Ursprünglich von Max Katzmann entwickelt, ist die Repo dort tot, wird aber von einer jungen Dame aus Asien namens Karen Tsai in eigenem Namen am Leben erhalten und weiter entwickelt. Sie hat dem Tool zwar noch den Status 0.9 [fusion_builder_container hundred_percent=“yes“ overflow=“visible“][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“][Beta] gegeben – aber ich habe bisher noch kein Problem mit dem Programm gehabt. Es läuft stabil.

    Wenn man es im Cydia Shop nicht auf Anhieb findet, dann muss wahrscheinlich erst die Repo der Entwicklerin in die CYDIA Einstellungen eingebunden werden. Die Repo ist: https://cydia.angelxwind.net/

    Wer Jellylock noch nicht kennt, der sollte es mal ausprobieren – es ist ein tolles Tool um direkt vom Lockscreen zu einer priorisierten Anwendung zu springen. Die angezeigten Shortcuts sind über das Einstellungs-Menü bequem zu konfigurieren.

    Jellylock ersetzt den Lockscreen Slider und bindet sich als unauffälliger Kreis dort ein. setzt man den Finger in den Kreis werden die Shortcuts zu den anderen Programmen eingeblendet. Mann muss nur den Kreis auf den Shortcut schieben – schon wird die App geöffnet. Wer sein IPhone mittels Code und Fingerabdrucksensor gesichert hat, der muss dann einmal seinen Finger auf den Sensor legen. Klar, die Sicherheit soll sich nicht umgehen lassen. Selbstverständlich muss man die Shortcuts nicht nutzen, sondern man kann das Telefon auch wie gewohnt entsperren.

    Das ganze funktioniert sehr zuverlässig – auch in Verbindung mit anderen Lockscreen Tool wie LockHTML4. Auch die Icons der Themes werden übernommen.

    [/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]

    Jellylock Unified im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Installation
    Funktionsumfang
    Kompatibilität
    Usability
    Support

    Geamt

    Jellylock Unified ist im CYDIA Store erhältlich - also nur für Jailbreaker verfügbar - ersetzt den Standard Lockslider und bietet dafür Zugriff auf vorkonfigurierbare Apps. Das Tool ist kostenlos und obwohl es von der Entwicklerin noch als Beta eingestuft wird funktioniert es einwandfrei.

    User Rating: 4.55 ( 1 votes)
  • The Room III von Fireproof Games – ein Spiel mit Suchtfaktor..

    ..oder: das IPhone als Spieleplattform, geht das?

    Seit knapp 2 Wochen bin ich nun im Besitz des iPhone 6s Plus und ich bin ziemlich begeistert von dem Teil. Die Geschwindigkeit mit der Apps und Anwendungen geladen werden ist atemberaubend. Ich habe zwar einen Jailbreak auf meinem IOS 9.0.2 installiert und ein paar schöne Themes mit eigenen Loading Screens – doch die bekomme ich nicht zu Gesicht, weil es quasi keine Wartezeit beim laden der Anwendungen gibt!

    Ebenso finde ich das große Display toll! Musste man auf dem IPhone 4s das Smartphone fast bis zur Nasenspitze führen um die manchmal doch sehr winzigen Infos zu entziffern, ist es auf dem Riesendisplay des 6s Plus eine augenschonende Wohltat auf die Anzeige zu schauen.

    Doch nicht nur sinnvolle Büroanwendungen waren installiert – ein bisschen Spaß gehört auch dazu. Schon auf meinem “kleinen” IPhone hatte ich verschiedene Spiele installiert. Mal eben eine Partie “Bejeweled” zocken, dem verfressenen ‘Om Nom’ in “Cut the Rope” zu Süßigkeiten verhelfen oder den Zombies in “Plants vs. Zombies” Zuckererbsen um die verfaulten Ohren ballern. Nett mal als Timewaster für zwischendurch – aber nicht Abendfüllend.

    Die Spiele liefen schon auf dem 4s flüssig – ein Zeichen, dass der grafische Coprozessor gar nicht so schlecht war. Ich hatte auf dem 4s aber auch 2 Spiele installiert, die mindestens das 4s benötigten um reibungslos zu laufen. Das waren die 2 Spiele aus der “The Room” – Reihe von den Entwicklern ‘Fireproof Games’.

    Die Spiele haben Suchtfaktor – es geht nicht um schnelle Reaktionen sondern um die Lösung von Rätseln. Um die zu lösen nutzt man die Besonderheiten des Handy-Displays. Man interagiert mit dem Spiel, indem man mit den Fingern auf dem iPhone Display tippt, wischt, kreiselt oder Figuren zeichnet. Manchmal muss man zum lösen der Rätsel auch die Bewegungssensoren des Handys nutzen um durch balancieren Dinge zu bewegen. Die Aufgaben sind sehr stimmungsvoll in düsteren Gemäuern versteckt ohne aber in effekthaschenden Grusel abzudriften. Geheimnisvoll: ja;  gruselig: nein – so könnte man die Grundstimmung beschreiben.  Man muss keine Angst haben, dass beim öffnen einer Tür ein fieser Untoter nach einem greift oder es giftige Riesenspinnen von der Zimmerdecke regnet. Es mag Zocker geben, die mehr “Thrill” möchten – ich mag aber dieses nervenschonende Konzept. Mein Herz ist ja nicht mehr das Jüngste..

    Kommt man in einer Aufgabe nicht weiter erscheinen nach und nach 3 Hilfetips. Mit deren Hilfe sollte man auf den Trichter kommen, wo man eventuell noch suchen soll, damit das Rätsel gelöst werden kann.

    Nun hat Fireproof Games Teil 3 herausgebracht – logischerweise heißt das Spiel “The Room III”, und wie in den beiden Vorgängern geht es um das geheimnisvolle “Nullelement”.

    The Room III Gamestart small

     

    (Startbildschirm von “The Room III” – das aktuelle Game von Fireproof Games. Geeignet für die leistungsfähigere Apple Hardware)

    Die Grafik ist wie schon in den Vorgängern sehr gelungen und muss sich vor PC Spielen nicht verstecken. Da wirkt nichts billig – die Texturen  sind hochauflösend. Nichts wirkt pixelig. Dazu kommen 3D Lichteffekte, die jeder aktuellen Grafikkarte locker das Wasser reichen können.

    The Room III Poster smallThe Room III Itemmenü small
    The Room III Ambient smallThe Room III Okular small

    (Screenshots aus dem Spiel – auf 25% der ursprünglichen Größe verkleinert.Auflösung 2000×1000 Pixel? Da muss meine Nvidia GTX760 schon mal den Lüfter anwerfen – im iPhone ist für derlei Tand kein Platz. Der Grafik Coprozessor des IPhone 6s steckt das weg wie nix..)

    Wer das Gamekonzept mal ausprobieren will, der sollte sich “The Room Teil 1” herunterladen. Das 1. Kapitel ist kostenlos zu spielen. Danach kann man abschätzen ob einem dieses Spiel liegt oder nicht.

    Teil 3 kostet im Apple Shop 4,99 €. Es ist komplett Deutsch. Was meint Ihr? Könnte euch so ein Spiel reizen? Oder sind euch 4,99 € zu teuer?

    The Room III - der Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Grafik
    Funktionsumfang
    Gameplay/Spaßfaktor

    Gesamt

    Die "THE ROOM" Serie von Fireproof Games ist ein Zeichen dafür, dass manche Dinge auf einem Touchscreen mehr Spaß vermitteln können, als auf einem normalen PC Monitor. Die Spielserie macht Spaß ohne zu stressen. Es gibt keinen Zeitfaktor. Man braucht solange, wie man braucht. Die 4,99 € ist das Spiel allemal wert. Meine Meinung: gehört auf jedes IPhone ab Version 5s!

    mehr Info
    User Rating: 4.45 ( 1 votes)
  • Abnehmen mit der Dr. Nerd Diät

    …oder: “Unternehmen – SPECK WEG” für Dummies

    Der Sommer ist da!! Wer den Frühling verpasst hat, um dem Winterspeck zu Leibe zu rücken, damit aus dem Waschbär-Bauch wieder ein Waschbrett-Bauch wird, muss jetzt echt Gas geben, damit er nicht versehentlich im Winter als Stuntdouble für den Nikolaus gecastet wird. Und da ich selber mal wieder ein paar Kilos vor mir her schiebe, die runter müssen (und ich vor 3 jahren knapp 30 Kilo erfolgreich abgespeckt habe), kann ich euch sagen: Mit der richtigen Taktik und Einstellung klappt das!

    Bild rechts: so soll das hinterher aussehen. Wenn Du jetzt im Kopf Xavier Naisdoos Lied: „DIESER WEG WIRD KEIN LEICHTER SEIN“ hörst, bist Du auf der richtigen Spur..)

    Abnehmen mit der Dr. Nerd DiätEinige werden jetzt vor Angst schweißnasse Finger bekommen. Zu Recht, denn die Rede ist vom DIÄTEN!! (Huuuh..Teufelswerk!!)

    Aber keine Angst! Ich bin ja nicht umsonst dafür bekannt, euch dieses komplexe Thema auf meine unnachahmliche, und selbst für ADS-Kranke verständliche Art näher bringen zu können.

    Grundsätzliches zu Diäten:

    Zuerst mal:

    Egal welche Diät man macht. In den Frauenzeitschriften werden ja immer wieder die tollsten Wunderdiäten publiziert. Ananas-Diät, FDH (Friss die Hälfte), Atkins, Weight-Watchers, Trennkost, oder, oder…

    Völlig wurscht für was Du dich entscheidest! Grundsätzlich gilt: Wenn man nicht diese Zauber-Diäten benutzt, welche darauf abzielen in kürzester Zeit 4-5 Kilo runter zu bekommen (die übrigens in kürzester Zeit auch wieder drauf sind), setzt jede Diät darauf auf, seine Ernährungs- und Ess-Gewohnheiten bewusst zu kontrollieren. Aber eigentlich ist es nichts weiter als simple Mathematik. Man muss es nur schaffen, dass der Körper mehr Energie verbrennt, als ihm zugeführt werden.

    Damit Diäten funktionieren, musst Du wissen wie der menschliche Körper funktioniert.

    Keine Angst, ich werde jetzt hier nicht in die Tiefe gehen. Es ist auch eigentlich nicht nötig.

    Der Mensch: eine (Kalorien) Verbrennungsmaschine

    Was wir wissen sollten ist folgendes:

    Unser Körper ist mit einer Maschine zu vergleichen. Stellen wir uns mal vor, dass unser übergewichtiger Körper ein Auto ist. Damit er funktioniert, braucht er Treibstoff. Diesen bekommt er aber nicht von der Zapfsäule, sondern über die Nahrung. Ist kein Treibstoff mehr da, funktioniert er nicht mehr. Garnelen mit BrotEin Auto hat als Vorratsspeicher für den Brennstoff den Tank. Unser Körper den Magen. Will man eine längere Reise starten, was macht man dann? Man packt noch ein paar Reservekanister voll Benzin in den Kofferraum. Und wie wir wissen, werden die, wenn Sie erst einmal im Kofferraum liegen, dort nie wieder vorgekramt. Ganz ähnliche Reservekanister haben wir. Dies sind die ekligen kleinen Fettröllchen, die sich so vorwitzig über deinen Hosenbund kräuseln. Die Fettspeicher hat die Natur mit Absicht vorgesehen. Man konnte bei der Planung des Menschen ja nicht  davon ausgehen, dass er irgendwann mal einen “Open round the Clock”-Supermarkt vor der Tür hat, wo man sich mal schnell sein Mammut- Steak besorgen kann.

    Das nächste was wir uns vor Augen halten sollten, ist der “Spritverbrauch”. Beim Auto wird dies in Liter auf 100 Kilometer angegeben. Je nach Motorisierung und Fahrweise variiert der Benzinverbrauch. Jetzt sind wir auch schon wieder beim menschlichen Körper. Unser Körper verbrennt eine bestimmte Kalorienanzahl am Tag. Jetzt sind wir bei der anfangs angesprochenen Mathematik:

    Der Grundumsatz (sozusagen das Standgas beim Auto) berechnet sich folgendermaßen:

    Körpergewicht in Kilogramm mal 24 Stunden mal 1 Kalorie.

    Wieso? Da kommen wir mal zur Definition der Kalorie. Unser Physiklehrer sagt: „Eine Kalorie, ist die Menge Energie, welche benötigt wird, einen Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen.“ Aha!

    Jetzt fragst Du dich sicher: „Was soll das bitteschön mit unserem Körper zu tun haben?“ Jaja, Antwort kommt ja schon: Ja, auch unser Körper muss “auf Temperatur gehalten” werden, sozusagen.

    Denn auch unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Damit die Temperatur gehalten wird, verbrennen wir pro Kilogramm Körpergewicht eine Kalorie pro Stunde.

    Ein bisschen Kalorienrechnen..

    Als Rechenbeispiel würde also ein 100 Kilo schwerer Mensch am Tag 2400 Kalorien (100 Kg Körpergewicht * 24 Stunden * 1 Kalorie) verbrennen. Dies ist der sogenannte Grundumsatz. Theoretisch könnte man also selbst beim schlafen abnehmen, da man während des Pennens kaum zum Kühlschrank eiert. Wieviel würde man aber abnehmen, wenn unser Testobjekt eine Woche das Bett nicht verlassen würde.

    Dazu muss man jetzt wissen, das 1 Kilo Fett 7000 Kalorien hat. OK?.. Und wie weiter?

    Um ein Kilo Körperfett loszuwerden, müssen wir also 7000 Kalorien verbrennen. Unser Beispielmensch von 100 Kilo müsste also 3 Tage am Stück im Bett liegen, damit er ein Kilo Gewicht verliert. Theoretisch ganz schön, funktioniert so aber nicht, deshalb spuck die Schlaftabletten mal wacker wieder aus!

    Wie Eingangs erwähnt, gibt es einen Grundumsatz (das Standgas beim Auto). Wer steht aber schon 24 Stunden mit seiner Karre an der Zapfsäule, lässt den Motor laufen, um dann wieder zu tanken? Eben! Niemand!

    Kalorienverbrauch = Grundumsatz + Arbeitsumsatz

    Es gibt deshalb den Arbeitsumsatz. Dieser wird zum Grundumsatz dazu addiert. Grob über den Daumen kann man folgendes on Top dazurechnen:

    sehr leichte körperliche Arbeit20%
    leichte körperliche Arbeit30%
    mittlere körperliche Arbeit50%
    schwere körperliche Arbeit75%
    sehr schwere körperliche Arbeit100%

    Jajaja, und schon wieder in der Mathematik! Keine Angst! Selbst wenn Du in der Schule bei den Binomischen Formeln oder der Differentialgleichung den Schlaf der Gerechten gehalten hast. Den ganzen Rotz brauchst Du im späteren Leben sowieso nie wieder! Das wird in der Schule nur gelehrt, um dich zu quälen. Oder glaubst Du, in deinem späteren Traum-Job als Hamburger-Einpacker in  der Systemgastronomie brauchst Du jemals lineare Algebra? Aber EINES ist wichtig zu wissen: Mit dem Dreisatz lassen sich alle Probleme dieser Welt lösen. Wenigstens den solltest Du können!!

    Unsere Formel zur Berechnung desselben lautet: Grundumsatz durch 100 mal gewünschtem Arbeitsumsatz.

    Beispiel gefällig? Es soll der Arbeitsumsatz bei mittlerer körperlicher Arbeit errechnet werden. Bei unserem Beispielmensch von 100 Kilo schaffen wir das locker im Kopf (also ich jedenfalls. Bei Dir bin ich mir nicht sicher): 2400 geteilt durch 100 sind 24. Das mal 50 sind 1200. Das ist der errechnete Arbeitsumsatz.

    Und 2400 Grundumsatz plus 1200 Arbeitsumsatz sind 3600 Kalorien Gesamtumsatz. Feddisch!!

    Würde dieser Mensch den ganzen Tag keine Nahrung zu sich nehmen, hätte er ein halbes Kilo Fett runter (Du erinnerst dich? Ein Kilo Fett 7000 Kalorien?)

    Eigentlich wissen wir jetzt schon alles wichtige.

    Wir können unseren täglichen Kalorienumsatz berechnen, und wir wissen, dass wir weniger Kalorien zu uns nehmen müssen als wir verbrennen, damit unsere Fettpölsterchen sich auflösen.

    Was uns fehlt ist ein bisschen Wissen über die Nahrung, die wir zu uns nehmen. Es macht ja keinen Zweck 30 Kilometer am Tag zu marschieren, um seinen Hintern wieder in die Jeans gezwängt zu bekommen, wenn wir Abends die verbrannten Kalorien in Form von Pizza u. Bier wieder zu uns nehmen. Deshalb gibt’s jetzt hier noch ein bisschen Lebensmittelkunde.

    Ein bisschen Lebensmittelkunde

    Obst u. Gemüse ist nicht nur gesund wegen den Vitaminen, diese Sachen sind auch echte Schlankmacher, weil Sie kaum Kalorien enthalten.

    (Bild rechts: Superlecker und Gesund: Ein grüner Salat mit Putenfilet-Streifen)

    Superlecker und Gesund: Ein grüner Salat mit Putenfilet-Streifen

    Und was folgern wir als nächstes? Lebensmittel die Fett enthalten, sind nicht gut für unsere Figur. Wir wollen das Fett schließlich loswerden, und nicht noch neues hinzufügen. Nun, völlig fettfrei ernähren geht kaum. Fett ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten, und Fett ist darüber hinaus Geschmacksträger. Du solltest jetzt aber nicht prinzipiell auf die leckere Salamipizza verzichten, wenn Dir danach ist. Sie sollte aber auch nicht zur Dauerernährung für dich werden. Was man aber machen sollte, und da sind wir wieder ganz am Anfang aller Diätgrundsätze (bewusstes Essen), ist die Kalorienaufnahme zu überwachen. Ich habe dies anhand einer selbsterstellten EXCEL-Tabelle bewerkstelligt.

    Falls es Mitmachwütige gibt: Für den einfachen Start habe ich die EXCEL-Tabelle unter folgendem Link gepappt. Die ist im Format Office 2007. Ältere Versionen können die nicht öffnen. Wer kein Office 2007 hat, das gibt’s auf der Microsoft Seite als Trial Version für 60 Tage. Das sollte erst mal reichen. Die Tabelle hat folgenden Zweck:

    Zum einen kann man für jeden Tag eintragen, wie viel Kalorien man zu sich genommen hat. Darüber hinaus zeigt die Tabelle farbig an, on man im grünen Bereich ist, oder ob Du kleiner Schleckerfürst wieder ein Softeis zu viel in deinen Gierschlund gestopft hast! Zum anderen enthält die Tabelle mehrere Registerkarten, auf denen die Kalorienanzahl der meisten Lebensmittel aufgeführt sind. Sollte etwas nicht aufgeführt sein, dann schätze anhand eines ähnlichen Lebensmittels. Übrigens: Dass die Tabelle funktioniert hat mir ein Blogger-Freund Ende 2013 eindrucksvoll bestätigt: Er hat in anderthalb Jahren damit 40 Kilo (von 157 auf 117 Körpergewicht) abnehmen können!

    Ich habe im Internet aber auch ein Freeware Tool auf http://www.diet-daybook.de/ gefunden. Es ist zwar optisch etwas angestaubt, funzt aber ganz gut. Falls es dort nicht mehr existiert: Ihr findet es auch hier. (kleines Update: Dieses Tool funktionierte leider nur bis Ende des jahres 2012 – warum? KEINE AHNUNG! Entweder nutzt Ihr also nur die Excel-Tabelle von mir – ich überlege ob ich da noch bei den Lebensmitteln Spalten für Kalorien, Fett, Eiweiß und Kohlehydrate einbaue, damit das Ding rund ist – für die Apple Gemeinde gibt es eine App namens Calory Guard Pro, die das alles schon vereint.)

    Abnehmen mit der Dr. Nerd Diät

    (mit angestaubtem Windows 3.1 Charme, aber wirkungsvoll: Das Diät-Tagebuch)

    Genug der schnöden Theorie!

    JETZT WIRD’S MATHEMATISCH!

    Kommen wir zum praktischen Teil:

    Lebensmittel gibt’s abgepackt im Supermarkt. Auf den Verpackungen steht meistens drauf, wieviel Kalorien 100 Gramm des Lebensmittels haben. Und wie kannst Du jetzt zum Beispiel ausrechnen wieviel Kalorien eine Scheibe Brot hat? Dreisatz!! Ich sagte doch, damit lassen sich alle Probleme dieser Welt lösen.

    Beispiel: Eine Packung Brot hat 500 Gramm. Auf der Verpackung steht dass 100 Gramm 170 Kalorien enthalten. Die Packung enthält 11 Scheiben Brot.. Und wie hilft Dir das weiter?

    Wenn 500 Gramm Brot 11 Scheiben sind, wie viel Gramm hat dann 1 Scheibe Brot?

    Lösung: 500 multipliziert mit 1 (was wir streichen können). Ergebnis dividiert durch 11 und: ‚TADAA!..‘ Das Ergebnis ist 45. Eine Scheibe Brot hat 45 Gramm.

    Weiter!

    Wenn 100 Gramm 170 Kalorien haben, wie viel Kalorien haben dann 45 Gramm?

    Lösung:  170 mal 45. Ergebnis dividiert durch 100. Macht? 45 Gramm (eine Scheibe Brot) haben 76 Kalorien.

    Ziemlich viel Rechnerei? Joo, aber es funktioniert. Nach einer gewissen Zeit ist das umrechnen zum Kinderspiel geworden. Und ab dem Zeitpunkt wird man sich mehr bewusst was man zu sich nimmt…

    Und zum Schluss werde ich Dir jetzt noch eine ganz simple Methode zeigen, wie man mit dem Dreisatz rechnet. Das ist nämlich völlig easy!

    Zuerst muss man sich ein paar Gedanken machen, was man hat, und was man ausrechnen will. Das wird in 2 Sätze gepackt.  Nehmen wir mal unser zweites Beispiel:

    Satz 1:  100 Gramm haben 170 Kalorien. OK?

    darunter pinnen wir

    Satz 2: 45 Gramm haben X Kalorien

    Fast Fertig! Glaubst Du nicht? Wart’s ab!Der Clou kommt!

    Jetzt ziehen wir eine Linie. X suchen wir. Die Zahl ÜBER dem X (hier 170) kommt IMMER als erstes oben auf die Linie. Dann müssen wir eigentlich nur noch überlegen: Wird das Ergebnis was wir suchen grösser oder kleiner als die erste Zahl sein? Ist es kleiner, kommt die kleinere der beiden Zahlen auf der anderen Seite oben auf den Strich. Die größere unter den Strich. Ist die gesuchte Zahl größer, muss der höhere Wert nach oben, und der kleinere nach unten.

    Jetzt müssen wir die Bruchrechnung nur noch ausrechnen, denn nichts anderes ist das, was wir gebastelt haben. Also die Zahlen über der Linie miteinander multiplizieren, und dann durch die Zahl unter dem Strich teilen.…

    Jaja, selbst Mathe macht mit dem alten Doctor Love Spaß – und Gehirntätigkeit verbrennt auch Kalorien..

    letzte Änderung: 08.11.2013 20:10 Uhr

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