HP Omnibook X Flip Test – ein PC mit Tablet-Modus in 16 Zoll..
Hidiho liebe Community! Heute gibt es mal wieder einen Testbericht zu einer schnuckeligen Hardware von Hewlett Packard: den HP Omnibook X Flip Test. Ein Notebook/Tablet aus der „Consumer“ Reihe von Hewlett-Packard.
Und wie kommt ein schnödes Consumer-Produkt in den aus Business-Geräten bestehenden Hardware-Pool eines verwöhnten Technik-Nerds? Weil es mittlerweile schwer ist, die beiden Produktlinien zu trennen. Sowohl in der Material-Auswahl als auch in der Leistung und dem Preis klaffen keine großen Lücken mehr. Doch es gibt noch den einen oder anderen Grund mehr:
(Bild oben: 3 Top-Modelle mit verschiedenen Interpretationen einer gelungenen Arbeitsumgebung: ein Apple Mac Book Pro, der Herausforderer HP Omnibook X Flip in 16″ Ausführung und mein Arbeitstier, das HP ZBook Fury 16″ G9. Alle 3 wahr gewordenen Hardware-Träume aus gebürstetem Aluminium – und ziemlich teuer..)
Wie kommt man darauf ein HP Omnibook X Flip zu benutzen?
Dazu ich muss etwas weiter ausholen, denn dass ich plötzlich ein Notebook mit Tablet-Modus nutze, hat einen Hintergrund: In unserer Firma werden in regelmäßigen Abständen alte Rechner entsorgt.
wobei „alt“ hier ein relativer Begriff ist. Die Hardware ist maximal 3 oder 4 Jahre alt und kann ohne weiteres noch ein paar weitere Jährchen ihren Dienst verrichten! der Autor
Normalerweise bestellen die Anwender aus unserem Standard-Warenkorb, der 2 Laptop-Modelle enthält: ein 14 Zoll Notebook in Standard-Konfiguration (AMD Ryzen 5, 16 GB Ram und einer 512 GB SSD) und für Anwender, die mehr Rechenpower benötigen, ein besser ausgestattetes 16″ Pendant mit mehr Arbeitsspeicher und einem größeren Prozessor. Manchmal hat aber eine Führungskraft einen Sonderwunsch und bestellt etwas exotisches – so etwas wie ein ZBook, Convertible oder auch ein Tablet etwa.
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Und so war es hier auch. Das vermeintliche 14″ Standardgerät war ein Elitebook „Convertible“ – ein Notebook, welches optisch genauso aussieht wie die normalen Modelle, aber einen klappbaren Touchscreen hat, der – wenn er komplett umgeklappt ist – den Rechner in einen Tablet-Modus versetzt. Die Tastatur ist dann deaktiviert, es kann aber eine Bildschirmtastatur eingeblendet werden und auf dem Touchscreen kann man mit den Fingern die Anwendungen starten und steuern und auch die Ausrichtung des Bildschirms ändert sich, bzw. dreht sich, da die Modelle einen Neigungssensor haben und erkennen in welcher Position sich das Laptop grade befindet.
Ich habe dann mal ein paar Tage damit rum experimentiert und festgestellt, dass dieser Zwitter ziemlich „nice“ ist. So was wäre doch eine ideale Ergänzung für mein HP ZBook Fury (Test hier) – denn obwohl das Teil schon echt teuer war – ein Touchscreen (den es nur in Verbindung mit einer höheren Auflösung und dem Dreamcolor Display gab), hätte das Gerät seinerzeit noch mal fast 1000 € teurer gemacht, und das war es mir dann doch nicht wert. Vor allem, weil es trotzdem keinen Tabletmodus gegeben hätte, denn das Display hätte sich nicht auf die Rückseite des ZBooks drehen lassen – Grundvoraussetzung, um es als Tablet nutzen zu können.
Dazu kam, dass das ZBook mit seinen fast 3 Kilo Gewicht als Tablet denkbar unhandlich ist, denn so ein Gewicht hält man nicht lange in der Hand und auch auf den Knien ist es nach wenigen Minuten nicht mehr amüsant, vor allem wenn einem auch noch die heiße Abluft des Teils die unteren Gefilde des Köpers zum qualmen bringt.
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Das Gewicht und die Wärmeabstrahlung wäre das eine gewesen – die Akkulaufzeit eine andere. Ein ZBook hat in der Modellhierarchie von HP die leistungsstärkste Hardware und damit auch die schnellsten und leistungshungrigsten Prozessoren verbaut. Das benötigte Netzteil ballert nicht ohne Grund roundabout 200 Watt Leistung durch das Stromkabel. Selbst 100% vollgeladen ist der Akku des ZBooks nach dem entfernen des Stromsteckers nach spätestens 2 1/2 bis 3 Stunden leergesaugt. Das Teil wäre also mehr an der Ladestation als im Einsatz gewesen. Als Tabletersatz wäre das Leistungsmonster absolut überdimensioniert und Fehl am Platze gewesen.
Lange Rede – kurzer Sinn: ich brauchte ein weiteres Gerät – ist doch klar, oder etwa nicht? Ihr versteht mich doch? Bitte schreibt mir in die Kommentare, dass ihr so denkt wie ich und ein neues Spielzeug UNABDINGBAR war!..
Also habe ich ein letztes Mal (ihr wisst ja, dass ich nur noch wenige Monate im Job bin, weil dann die Rente winkt, YIHAA!) die Option genutzt, um über meine Firmen-Email den Mitarbeiter-Rabatt von Hewlett Packard zu nutzen, und auf deren Webseite nach einem entsprechendem Gerät gesucht.
Ich wurde relativ schnell fündig, denn mir war klar, dass es ein großes Display – wenn möglich sogar OLED – mit 16″ haben sollte (14″ fand ich zu klein, denn das hatte das von mir getestete Altgerät und das fand ich etwas zu Ypsig), natürlich die neueste CPU-Technologie mit KI Funktionalitäten – und natürlich sollte Optik, Qualität und Preis stimmen. Und so kommt es zu diesem HP Omnibook X Flip Test.
Da muss ich eine Lanze für HP brechen, die für mich die qualitativ besten Notebooks bauen. Deren Gehäuse sind nicht wie bei etlichen Billigheimern aus Plastik, dass beim ersten schiefen anschauen auseinanderfällt, sondern aus Aluminium (klar, auch die Teile sind nicht unzerstörbar – aber man hat keine Angst, dass die schon beim in die Hand nehmen zerbröseln wie ein Weihnachtskeks, den man nach 5 Jahren beim saubermachen in einer Couchritze gefunden hat). Dadurch sind die HP Geräte zwar nicht billig aber preiswert (beide Wörter werden häufig aus Unkenntnis vermischt – wer den Unterschied zwischen den Begriffen nicht kennt, der muss mal googeln).. der Autor
Was in meinem Hinterkopf zusätzlich rumschwirrte, war die aktuelle Prozessorlage – in Verbindung mit den immer wichtiger werdenden KI-Funktionen. Mittlerweile haben alle großen Chip-Hersteller entsprechende CPUs im Angebot: Intel mit der Ultra-Serie, AMD mit dem RYZEN Pro und Qualcomm mit dem Snapdragon X Plus. Alle Prozessoren verarbeiten aber mal mächtige 34 bis 50 TOPS – und das wäre zu meinen Anfangsjahren in der IT quasi undenkbar gewesen.
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Diese Prozessoren haben zwar weniger Kerne (die Midrange meistens „nur“ 8, Highend 16) aber sie sind bedeutend effizienter und Stromsparender als die 24 Kern Prozessormonster.
Nachdem alles abgecheckt war, fiel meine Wahl auf folgendes Gerät: das HP Omnibook 16-as0774ng X Flip mit:
- Intel® Core™ Ultra 7 258V (bis zu 4,8 GHz mit Intel® Turbo Boost-Technologie,
12 MB L3-Cache, 8 Kerne, 8 Threads) - Intel® Arc™ 140 V GPU (8 GB)
- 2 TB PCIe® Gen4 NVMe™ M.2 SSD
- 32 GB LPDDR5x-8533 MT/s (integriert)
- Windows 11 (Home)
- 3K-Touchscreen (2880 x 1800) mit 40,6 cm (16 Zoll) Diagonale, OLED, gehärtetes Gorilla Glas,
multitouchfähig, 48-120 Hz, 0,2 ms Reaktionszeit, UWVA, Edge-to-EdgeGlas, Micro-Edge, Blaulichtfilter, SDR 400 Nits, HDR 500 Nits,100 % DCIP3 - 5-IR-Kamera mit temporärer Rauschunterdrückung und integrierten DualArray-Digitalmikrofonen
- Intel® Wi-Fi 7 BE201 (2×2) und Bluetooth® 5.4 Wireless-Karte
Moderner Standby-Modus (verbunden); HP Extended Range Wireless LAN
HP Dynamic-Range-Technologie
(Bild links: Die Konfiguration des guten Stücks ist opulent und treibt den Preis im HP Omnibook X Flip Test auf über 1500 €. Leider ist das Gerät im nachhinein nicht erweiterbar. Wer hier vorher spart, wird später ziemlich enttäuscht sein. Eine SSD gegen eine größere umtauschen geht – aber dann muss natürlich alles neu installiert werden.)
Wichtig war für mich, dass das ausgesuchte Gerät für den HP Omnibook X Flip Test sowohl ein 16″ Touch-Display hat, aber auch dass die SSD mit 2 TB ausreichend groß und der Arbeitsspeicher mit 32 GB üppig dimensioniert ist, denn diese Geräte lassen sich nicht erweitern. Das ist leider der große Nachteil: Mal eben einen zweiten Speicherriegel oder eine zusätzliche SSD einbauen kannst Du bei den Teilen vergessen – Apple lässt grüßen..
Ich erwarb es in dieser Ausstattung als Bundle mit einem Stift und einem Care-Pack, das die Garantie auf 3 Jahre verlängert. Das Teil kostete mich damit 1531,36 € (Und wie es der Teufel will: aktuell ist das Gerät auf der HP Webseite 200,00 € günstiger zu haben.) Dass es mit Windows 11 in der Home Version kam störte mich nicht – ein Update wäre schnell durchgeführt, denn ich habe mehrere gültige Pro-Lizenzen hier zur freien Verwendung rumfliegen.
Der HP Omnibook X Flip Test – das Unboxing..
(Bild rechts: Das Omnibook kam in einem schicken Karton, den die HP-Versand-Abteilung leider mit einem großen Adreßaufkleber des Paketdienstleisters verschandelt hatte. Das Omnibook ist in einer schwarzen Schutzhülle sicher verpackt gewesen. Unter dem Omnibook lagen dann in einer Pressform aus Zellstoff noch das übliche Zeug: Netzteil mit 65 Watt, Rechtliches Blabla und eine Schnelleinstiegsbroschüre.)
Das Bundle kam 2 Tage später an und bestand aus 2 Paketen. Warum man den Verdand-Aufkleber außen auf die bunte Verkaufsverpackung geballert hatte und nicht einen eigenen Umkarton benutzt hatte? Wer weiß? Das sah jedenfalls ziemlich kacke aus.
Der Karton war jedenfalls schicker und liebevoller gestaltet als die schmucklosen braunen Bulk-Verpackungen in denen wir für gewöhnlich Palettenweise HP Notebooks bekommen. Das Omnibook war sicher in einer schwarzen Vliesstoff-Hülle verpackt und zwischen Tastatur und Display war im Inneren noch ein schwarzes Schutzpapier.
Unter der Vlieshülle mit dem Omnibook war dann der übliche Schuber mit Informationen in schriftlicher Form und darunter das 65 Watt Netzteil, welches einen USB C-Stecker als Ladeanschluß hatte. Das war es dann auch schon.
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Im zweiten Karton war der wiederaufladbare HP 700 Multi Pen Stift, der mittels kurzem USB C – Kabel am Omnibook geladen werden kann. So ein Stift ist ganz praktisch, wenn man das Touch-Display als Zeichentablet nutzt und man mit seinen dicken Wurstfingern jedes Bild verhunzt. Der Stift hat 4096 Druckstufen und ist damit 4094x sensibler als mein Finger, der nur tappsen und nicht tappsen erkennt.
Und wie ist das arbeiten so mit dem Omnibook X Flip? Na sauber..
(Bild links: Powered by AI Experience – na gut, akzeptieren wir mal, dass in der Kiste eine KI steckt, die etliche Millionen mal schneller rechnen kann als ich – und schauen wir mal, was die kann.)
Also, nehmen wir das Ding mal in Betrieb. Ladegerät in die Steckdose und das USB C Kabel in das Omnibook gesteckt und dann den Ein/Ausschalter gedrückt. Den hat man glücklicherweise ganz oben rechts plaziert und nicht wieder irgendwo zwischen den anderen Funktionstasten.
Überhaupt ist die Tastatur recht schick und es lässt sich auch gut damit arbeiten. Die Tasten sind vergleichsweise groß, haben große beleuchtete Buchstaben, die sich sehr gut ablesen lassen und einen schönen Druckpunkt. Natürlich sind die Tasten nicht mit wesentlich besseren Cherry, Logitech oder Razer Tastaturen zu vergleichen, die hochwertige MX Keys haben, aber für den schnellen Brief unterwegs, geht die eingebaute Tastatur voll in Ordnung.
(Bild oben: Die Tastatur ist eigentlich in Ordnung, aber dass die Sonderzeichen sich plötzlich rund um das „L“ gruppieren ist schon lahm. Den senkrechten Strich brauche ich nämlich häufig als Titel-Trenner bei Plex-Dateien. Dafür jedesmal die FN und Alt-Taste drücken und dann auf das „L“ drücken – nee, nervt echt..)
Nicht in Ordnung ist das fehlen für mich wichtiger Sonderzeichen, die man nur umständlich über die Zeichentabelle in Texte einfügen kann. Ich nutze beispielsweise als Texttrenner bei PLEX gerne das „|“ Zeichen (nein nicht ein großes I oder L, sondern das Zeichen für einen senkrechten Strich (Unicode Zeichen U+007C)).
Auf jeder „normalen“ Tastatur ist dieses Zeichen auf der linken Seite direkt neben der Umschalt-Taste – hier sind die Sonderzeichen „<„, „>“ und „|“ auf der L Taste angebracht und lassen sich von dort nur umständlich mittels gedrückter ALT und FN Taste einfügen oder über die Krücke Zeichentabelle oder am besten mittels einer extern angeschlosssener Standard-Tastatur eingeben. Das finde ich schon echt blöd und hält echt auf.
(Bild rechts: die Tastatur ist recht gut abzulesen und Hintergrundbeleuchtet. Auch der Druckpunkt und die Anschlagstärke passt, auch wenn sich das Tastenfeld anfühlt, als wäre es nur eine preiswerte Membrantastatur.)
Wiederholtes Drücken der ESC-Taste bringt uns in die Einstellungen des BIOS – hier kommt der erste Tiefschlag: Das BIOS ist dermaßen abgespeckt und Funktionsreduziert wie ich es noch bei keinem HP Rechner (egal ob Desktop oder Notebook) gesehen habe. Nicht einmal die Sprache lässt sich auf Deutsch einstellen. Englisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch und Chinesisch – ist das echt euer Ernst?
Obwohl das Gerät ein 16″ Zoll-Display hat, hat es keinen Nummernblock – dafür hat es an der Seite luftdurchlässige mit kleinen Löchern versehene Bereiche, die – jedenfalls vermute ich das – für die Belüftung sorgen. Das Omnibook Flip X wird – wenn es flach auf dem Boden aufliegt – von den unteren Lufteinlässen wahrscheinlich nicht ausreichend mit kühlender Luft versorgt werden. Lautsprecher sind jedenfalls nicht dahinter, die sind ganz vorne im Gehäuse und die klingen sogar richtig gut!
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Bedauerlicherweise sind die technischen Dokumentation von HP (die „Quickspecs„) nicht ganz aktuell – oder was wahrscheinlicher ist: die Consumer Produkte haben keine Quickspecs und Konfigurationsoptionen, weil es die nicht gibt. Das ist leider ein Manko – man muss vorher schon wissen, welche Konfiguration zu einem passt – und das ist bei normalen Endkunden eher selten der Fall. Mir fiel auch gleich schmerzlich auf, dass der Einbau einer SIM-Karte und ein entsprechendes Modul nicht möglich ist. Das ist Schade bei einem so gut ausgestattetem Rechner.
(Bild links: Hier steht das Omnibook X Flip mal im Zelt-Modus. Auf dem wird grade Virtual DJ als Programm ausgeführt. Links daneben liegt ein Launchpad, welches über USB C angeschlossen ist und mit dem ich verschiedene DJ-Effekte ausführen kann. Über den HDMI-Ausgang ist noch ein weiterer Monitor, bzw. Beamer angeschlossen auf dem verschiedene Shader von Shadertoy passend zum Sound visualisiert werden. Über Bluetooth ist dann noch ein 800 Watt Bühnen-Lautsprecher verbunden – sucht jemand zufällig einen Techno-DJ?)
Klar, kann man sich auch damit behelfen, dass man sein Smartphone als „Hotspot“ konfiguriert und dann über eine WLAN-Verbindung zum Smartphone ins Internet gehen. Es ist aber eben umständlicher..
Der HP Omnibook X Flip Test – die Hardware Top! Aber es gibt auch Mecker..
Überhaupt: das 16″Zoll Touch-Display ist die Trumpfkarte dieses Laptop-Notebook Zwitters. Nicht matt, wie allgemein üblich, sondern hochglänzend und dann auch noch mit OLED-Technik mit fast 3000 mal 2000 Pixeln (genau sind es 2880 x 1800 Pixel), variabler Bitrate von 48 bis 120 Hertz und echt strahlend hellen 500 NITS (im HDR-Modus – ansonsten 400 NITS) Helligkeit. Es macht einfach Spass dort drauf zu schauen. Man muss die Auflösung von 100% Skalierung aber auf 200 oder besser 225% hochdrehen, damit man die Anzeige in vernünftiger Größe angezeigt bekommt und nicht mit einer Lupe die Schrift entziffern muss.
Liegt es im Tabletmodus auf dem Schreibtisch und startet ein Zeichenprogramm wie Sketchbook Pro oder wesentlich teurere Boliden wie Adobe Photoshop, Corel Draw oder Painter wird es in Verbindung mit dem HP 700 Multi Pen – einem Stift der in meinem Bundle dabei war – zu einem tollen Zeichentablett, das die Bewegungen und Drücke des Stiftes einwandfrei interpretiert (dass meine Zeichnungen kacke sind, liegt ganz sicher nicht an der Technik, sondern an mir, weil ich einfach keine graden Linien zeichnen kann).
Erstaunlich ist, die Erkenntnis im HP Omnibook X Flip Test, dass dieses Display den Akku nicht in Null Komma Nix leersaugt, sondern die Arbeitsdauer mit einer Akkuladung mit bis zu 15 Stunden angegeben ist. Fast 2 Arbeitstage ohne einmal das Ladegerät an das Omnibook zu stöpseln – das hat bisher noch kein Notebook bei mir geschafft. Aber selbst wenn es nur einen kompletten Tag durchhält, ist das Omnibook Flip X ein Sparbrötchen in Sachen Energieverbrauch.
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Dass es auch eine Schnellladefunktion hat und der leere Akku innerhalb von einer Dreiviertelstunde wieder auf 50% geladen wird, um zumindest wieder einen weiteren Tag durchzustehen ist ein weiteres nettes Feature, welches sich zu erwähnen lohnt.
Damit ist zwischen morgendlichem Zähneputzen und dem Frühstückskaffee genug Zeit das HP Omnibook Pro X Flip vollzuladen – sofern man gemerkt hat, dass es sich in den Energiesparmodus verabschiedet hat – ansonsten sieht es natürlich finster aus. Ist aber kein Beinbruch, denn das 65 Watt Netzteil ist noch schnell mit in eine Tasche gepackt, ohne dass man sich daran einen Bruch hebt.
Hat man zu Hause eine HP-Docking-Station, dann zeigt das Omnibook X Flip sein wahres Potential. Wer genug Monitore hat, der kann die Grafikausgabe auf 3 externe Monitore ausgeben und zusätzlich noch auf dem Omnibook-Display.
Ein Wort noch zum Lüfter, denn soviel Leistung muss natürlich auch gekühlt werden: Der Lüfter ist unglaublicherweise im Betrieb fast nicht zu hören. Falls er überhaupt läuft, dann hört man bei Last ein angenehmes säuseln in einem Frequenzbereich, den man nicht als störend empfindet. Findet man auch nicht oft und ich wünschte mein ZBook würde sich daran ein Beispiel nehmen.
Hier gibt es ein paar Informationen in Kurzform und in der + Aufzählung die Gründe aus der Überschrift, warum dieses Teil vielleicht für dich eine Überlegung wert wäre:
HP Omnibook X Flip Test
- tolles 2,8K 16″ großes OLED Display mit Touchfunktion
- sehr lange Akkulaufzeit von fast 15 Stunden (Herstellerangabe)
- sehr leiser Lüfter
- Biometrische Gesichtserkennung dank 5 MP Infrarot Kamera
- sowohl Notebook als auch Tablet in einem Gerät
- sehr viele KI-Funktionen
- keine Erweiterungsmöglichkeit des Rams
- keine Möglichkeit eine SIM-Karte zu benutzen
- Tastatur zwar gut beleuchtet mit großen Tasten, aber kein Nummernblock und Sonderzeichen seltsam versteckt
Das HP OmniBook X Flip 16-as0774ng macht im HP Omnibook X Flip Test einen tollen ersten (und auch zweiten) Eindruck. Das Gehäuse ist aus stabilem Aluminium und wirkt trotzdem noch filigran. Mit grade mal 18 Millimeter Dicke würde man erwarten, dass es nicht sehr stabil ist, doch trotz respektabler 16 Zoll Größe verwindet sich da nichts und auch kein Scharnier klappert oder quietscht.
Beim öffnen des Display-Deckels kommt der erste WOW-Moment - ein megatolles Display, superhell, superscharf, supergroß. Da möchte man an anderen Notebooks gar nicht mehr arbeiten. Es ist ein hochglänzendes OLED Display und ein Touchscreen - deshalb spiegelt es stark (das ist das einzige Manko). Die im Display verbaute poly studio 5 Megapixel Infrarot-Kamera ist Windows Hello geeignet und hat echtes Potential.
Auch hier ist viel KI im Spiel. In Verbindung mit den wirklich guten Mikrofonen und den satt klingenden Lautsprechern sind die Videoaufnahmen die bisher besten, die ich mit einer eingebauten Kamera gemacht habe. Die Tastatur ist ungewohnt, wenn man sein Leben lang die großen externen Tastaturen mit Zehnerblock gewohnt ist. Sie lässt sich aber trotzdem gut nutzen und die Tasten haben einen guten Anschlag, auch wenn der Schreibkomfort nicht mit einer hochwertigen 'echten' Tastatur von Razer, Logitech oder Cherry, die alle die bekannten MX-Tasten verbaut haben mithalten kann.
Auch der Rest der Hardware ist hochwertig: ein Intel 7 Ultra Prozessor, der mit 48 TOPS KI-Aufgaben bewältigt und 32 GB LPDDR5x RAM, der mit schnellen 8533 M(ega)T(ransfers) pro Sekunde Daten verarbeitet. Leider ist er auf der Platine fest verlötet und kann weder getauscht, noch erweitert werden. Dazu kommt eine integrierte Grafikkarte, die in dieser Konfiguration 8 GB Speicher hat. Für das eine oder andere Spielchen ist Sie ganz gut geeignet, aber eine echte Gamer-Grafikkarte ist es natürlich nicht.
Insgesamt stimmt aber das Hardware-Paket und es macht Spaß damit zu arbeiten, besonders weil es so flexibel ist.
der HP Omnibook Flip X Test – Multimedia? Kann es!
Dieses mit vielfältigen Bedienvarianten ausgestattete PC/Notebook/Tablet Technik-Wunderwerk hat mit Copilot auch einiges an KI mitgebracht. Es hat natürlich aus dem Grund auf der Tastatur die Copilot-Taste. Gewohnheitsmäßig klappt man es als jahrelanger Notebook-Benutzer einfach auf und schreibt auf der verbauten Tastatur. Ich mache es mittlerweile anders:
ich klappe das Omnibook in den Zelt-Modus und lege meine MX-Keys Tastatur von Logitech davor und benutze ebenfalls die M705 Maus vom selben Hersteller. Damit kann ich schneller tippen und ein großes Touchpad war schon immer mein Endgegner, welches ich äußerst ungern nutze. Der einzige Nachteil ist, dass die Tastatur dann die Kamera verdeckt, die nun ganz unten ist. Aber man kann sich ja auch über eine Pin anmelden.
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Oder man klappt das Display halb auf die Rückseite – dann liegt die Tastatur mit dem Bedienfeld auf dem Tisch, aber das Display hat die Kamera wie gewohnt oben und die Gesichtserkennung funktioniert dann wieder einwandfrei. Für Verschwörungstheoretiker und notorische Büro-Fremdgeher interessant: die Kamera hat einen richtigen Schieber, mit dem man die Kamera bedecken kann (ich weiß ja nicht, wer diesen Test hier liest).
Mit der Kamera kommen auch einige Funktionen, die schon spooky sind. Sie erkennt, wenn Du wegguckst und dimmt dann den Bildschirm, erkennt wenn Du weggehst und sperrt das Gerät, erkennt wenn Du wieder da bist und entsperrt es wieder. Sie erkennt sogar, wenn fremde Menschen auf deinen Bildschirm linsen und meldet dir das, wenn Du möchtest. Das ist zwar echt beeindruckend – aber auch etwas beängstigend..
Der Sound aus den beiden Frontlautsprechern ist echt passabel und reicht unter normalen Umständen völlig aus. Wer mehr will, der kann natürlich über Bluetooth® noch weitere Soundspendende Hardware mit dem Omnibook verwenden. Dank Wi-Fi 7 und Bluetooth® 5.4 ist das Omnibook funktechnisch gut gerüstet und auf jeden fall für die nächsten Jahre schnell genug.
(Bild links: hier sieht man die verschiedenen Arbeitsmodi des Omnibook X Flip. Flach auf dem Schreibtisch als Tablet zum zeichnen oder anderen Anwendungsszenarien, im „Zelt“-Modus als platzsparendes Gerät mit aufgestelltem Bildschirm (ideal mit externer Tastatur und Maus) im normalen Laptop-Modus mit der integrierten Tastatur oder im Reverse-Mode mit weggeklappter Tastatur und ebenfalls mit externer Tastatur und Maus.)
Einen echten LAN-Anschluß findet man allerdings nicht – es gibt aber Adapter welche die Verbindung mit einem LAN-Kabel und einem der zwei vorhandenen USB-C Anschlüssen ermöglicht. Nutzt man eine Docking-Station, dann wird der ganze Daten- und Signaltransfer über eine einzige USB-C Kabelverbindung gemanaged.
Dafür gib es einen HDMI Anschluss mit HDMI 2.1 und einer der USB-C Anschlüsse ist ein wieselflinker Thunderbolt® 4, der 40 Gbit pro Sekunde durch das Kabel ballert.
Und? Was meint Ihr? Wäre das auch ein Spielerchen für euch – oder ist das ganze KI-Gedöns für euch zu Spooky und ihr wünscht euch den C64 zurück?
Der Autor hat diesen Test nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Er bekommt weder von HP noch von irgend einer anderen Stelle Geld für diesen freiwilligen Produkttest. Er gibt diese Informationen aus reiner Nächstenliebe an seine Leser weiter und hofft, dass Sie für ihn eine Kerze in einem Schrein mit seinem Bild anzünden und ihm helfen vom bekanntesten unbekanntem Blogger (der bei google ständig unter den Top-Suchergebnissen landet) zum bekanntesten Blogger zu werden. Ja! Auch noch vor dem ollen Palle und Caschy. So – das musste mal gesagt werden..
der Autor
Preis/Leistungsverhältnis
Aussehen
Verarbeitung
Haptik
Kompatibilität
Installation
Zubehör
Energieverbrauch
Gesamtergebnis
Das Omnibook X Flip mit 16 Zoll Bildschirm ist ein tolles Gerät, sowohl für Heimanwender, als auch für semiprofessionelle Anwender, die Wert auf Flexibilität und KI-Funktionen legen.
Beim Preis/Leistungsverhältnis ist es seinen Preis wert, denn die Verarbeitung ist - wie man es von HP gewohnt ist - exzellent. Das Gehäuse ist aus Aluminium und wirkt trotz der Dünne von nicht mal 2 Zentimetern bei einer Breite von nicht ganz 36 Zentimetern nicht fragil, sondern ist verwindungssteif und stabil. Die verbaute Hardware ist sehr wertig. Hier wurde nicht das billigste vom billigen genommen, sondern durchweg bessere Qualität als bei bei Price-Breakern.
Das Aussehen ist edel und dezent. Ich mag das HP Design mit dem gebürsteten Aluminium und dem hochglänzendem HP Logo im Displaydeckel.
Die verarbeitung ist auf gewohnt hohem Niveau. Es gibt keine Spaltübergänge, quitschende Scharniere oder Displays, die mangels geeigneter Scharniere plötzlich anfangen zu flattern wie ein Blatt im Wind.
Auch die Haptik ist entsprechend hochwertig. Es macht tatsächlich spaß, dieses Omnibook anzufassen, weil es einfach so hochwertig erscheint und auch angenehm in der Hand liegt, trotz seines Gewichts von fast 2 Kilo.
Beim Energieverbrauch ist das Omnibook einsame Spitze. Mit einer Akkuladung soll es lt. Herstellerangabe bis zu 15 Stunden seinen Dienst verrichten. Das ist in meinem umfangreichen Hardwarepool einsame Spitze!
Für mich ist das HP OmniBook X Flip 16-as0774ng eine echte Kaufempfehlung.
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