Rassismus

  • Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr – und die woken Spinner drehen wieder am Rad!

    Hidiho liebe Community! Ich fass es nicht. Ehrlich! Ich kapiere nicht, was mit den ganzen Vollidioten in diesem Land los ist. Wir haben riesige, existenzbedrohende Probleme zu lösen und den Idioten mit der selbsterstellten Aufgabe diesen Planeten zu retten fällt nicht besseres ein, als sich über den – in ihren Augen – rassistischen Sketch in der Jubiläums-Sendung der ARD aufzuregen.

    Was war passiert?

    Der ARD hatte zu seinem 75jährigem Geburtstag eine Jubiläumssendung ausgestrahlt in der auch bekannte Schauspieler, Wegbegleiter und Mediengeschichte prägende Personen auftraten. Eine Person war Dieter Hallervorden. Ein Schauspieler und Komiker, der damals das Genre „Klamauk““ geprägt hat. Der Humor war eher derb, auch schon mal unter der Gürtellinie und für Menschen mit hohen kulturellen Ansprüchen nicht gemacht. Ich fand Didi damals schon nicht wirklich witzig – für mich war der Humor zu flach und seine Person des „Didi“ war für mich nichts, mit dem ich etwas identifizieren konnte. Trotzdem hatte diese Art von Humor ein Millionenpublikum – wie auch die Serien „Klimbim“ oder „Zwei himmlische Töchter“ – die ich schon wegen Ingrid Steeger und Iris Berben „anschauungswürdiger“ fand. Aber ich war zu der Zeit 20 Jahre alt und in der Pubertät – da sind Prioritäten anders gesetzt.


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    Die Jahre und Jahrzehnte vergingen. Das Publikum der TV-Zuschauer wurde „intelligenter“ – es wandelte sich vom Malocher am Hochofen oder unter Tage der gewohnt war, eine klare aber derbe Sprache zu sprechen zu Chai latte schlürfende Startup Gründer, die mit vielen englischen Begriffen aus dem Businessleben um sich werfen  – aber eigentlich mit vielen Worten nichts sagen – weshalb ich bei solchen Meetings häufig die Kamera ausschalte und ein Nickerchen mache.

    Ein Nickerchen vor dem Fernseher machen ja viele – vor allem, wenn es bei den öffentlich rechtlichen und derem langweiligen Programm ist, aber am 5.4.2025 waren alle Zuschauer von einer Sekunde auf die andere wach!

    Rassismus hat einen Namen: Dieter Hallervorden …. nicht

    Noch am gleichen Abend schrieen wieder alle selbsternannten Tugendwächter Zeter und Mordio. Dieter Hallervorden hatte dieser bunten Republik mal wieder gezeigt, dass viele Bewohner dieses Landes zu blöd sind Rassismus richtig einzuordnen – mit Absicht, denn auch wenn viele jüngere Anti-Rassismus-Wächter ihm unterstellen, dass er langsam senil ist und nicht weiß was er sagt: Er weiß es ganz genau und sein Sprachzentrum weiß ganz genau welche Wörter er wo setzen muss, um die Tugendwächer zu triggern.

    Und wer, wie er, in dem Alter noch Texte auswendig lernt und auf der Bühne steht, der verdient Respekt und nicht das Prädikatssiegel „ist alt und kann weg“. Wer sich mal die Biografie seines Schaffens und die Bandbreite seiner künstlerischen Fähigkeiten und die verliehenen Auszeichnungen anschaut, der sollte mal lieber die Klappe halten und versuchen nur einen kleinen Teil davon zu erreichen, bevor er versucht den Mann zu diskreditieren.

    Da auch nicht wenige Kommentare und Videos von echauffierten Rassismus-Experten inhaltlich der Meinung waren, dass „sich das Thema Hallervorden ja glücklicherweise bald erledigt hat“, was ganz klar eine Anspielung auf sein Alter war, und einem in deren Augen wünschenswertem baldigen Tod, dem möchte ich mal eines ganz klar sagen: „Wenn Du einem anderen Menschen den Tot wünscht, weil er Dinge sagt die dich stören, dann bist Du nicht besser als jeder Gottverdammte Rassist – Du hast nur die Zielscheibe auf den Rücken einer anderen Zielgruppe getackert!

    Und von solchen Individuen, die so eine abwertende Sicht auf andere Menschen haben und einen moralischen Kompass wie Donald Trump, soll ich mir sagen lassen, welche Wörter ich benutzen soll? Leute, geht’s noch?

    Aufregen.. ja, dass kann der Deutsche. Vorwiegend über andere. Wir sind Weltmeister darin andere zu belehren – und dies um so mehr, wenn die belehrende Person keine Ahnung von dem Thema hat.


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    Rassismus? Ja, da sind dann gerne „Experten“ in den Talk-Shows, die groß und breit erklären, was man alles nicht sagen darf, weil es andere verletzt. Nur dumm, dass diese Weißbrote mit Hochschulabschluß und fünfstelligem Einkommen niemals Rassismus erlebt haben und deshalb von etwa fabulieren, was für sie so fremd ist, wie sich bei der Tafel anzustellen, um das Essen für die Woche zu ergattern.

    Schon allein, dass man sich selber als besser betuchte und wohlhabendere „weiß-dominierte“ Gesellschaft tituliert, ist Rassismus – sollte man vielleicht mal erwähnen, denn von da oben aus dem Elfenbeinturm heraus sieht hier unten alles etwas schmuddelig aus. Jetzt lebe ich auch nicht in einem Elfenbeinturm, sondern in einer Mietsbutze und in der Nachbarschaft wohnen seltsamerweise auch Migranten aus allen Ländern.

    Ich fühle mich aus dem Grund nicht in der Situation, mein Leben auf der Sonnenseite zu verbringen, sondern auf dem gleichen Level: Ich maloche von Morgens bis Abends, habe kein Haus, nicht mal ein Auto und was meine spätere Rente angeht, da rollen mir jetzt schon die Tränen die Wange runter, wenn ich dran denke, wie niedrig die ist. Ich bin mit jedem Migranten, der das Glück hatte, hier einen Job zu ergattern bestenfalls auf Augenhöhe – und so gehen wir untereinander auch miteinander um. Also schenkt euch das dumme von oben herab Gefasel. Der einzige, der hier Rassismus sieht, sind Leute die in solchern Shows nicht müde werden ihre kruden Experten-Meinungen in die Studio-Luft zu schwallern und Hass dort zu schüren, wo es gar keinen gibt!

    Dröseln wir diese „schockierende“ Vorstellung mal weiter auf. Dieter Hallervorden sagte in dem Sketch (indem er eine fiktive Person spielte – was wichtig für den Kontext ist): „Im Knast? Wusste ich ja nicht, dass man Zigeunerschnitzel und Negerkuss nicht mehr sagen darf“. Und hier fängt auch schon die Sprachkunst an, denn er sagte mit Absicht nicht das „N-Wort“, bzw. „Z-Wort“, sondern er sprach es direkt aus. Der Clou: weder Zigeunerschnitzel noch Negerkuss beleidigen eine Person direkt. Klar, sage ich zu einem Schwarzen (mehr zu dem Wort Schwarzer später) Neger kann/wird? er es als Beleidigung auffassen – er muss es aber nicht zwingend. Selbst Schwarze untereinander sagen Neger und sogar Nigger untereinander. Aber wir dürfen das wegen unserer dominierenden Rasse natürlich nicht. Klar, wie der Hase läuft?

    („N-Wort“, bzw. „Z-Wort“ sind Kunstwörter, die ich als Begriffe für völlig bescheuert erachte, denn bloss weil ich ein Wort nicht sage, bedeutet es nicht, dass es nicht mehr in den Köpfen ist. Mehr noch: Durch gewolltes verschweigen verschwindet der Bezug zu dem Wort und irgendwann weiss man gar nicht mehr wofür es stand. Das ist Auslöschung der Geschichte, wie sie aktuell auch in Amerika praktiziert wird. Das Wort gibt es, die Geschichte gibt es – komm damit klar und sage das verdammte Wort einfach nicht!) der Autor

     

    Und da der Klassenunterschied nur von oben wie einer aussieht, und ich mich nicht als privilegiert sehe, ist es kein Rassismus, denn eine der wichtigsten Kriterien fehlt! Auch das Wort Zigeuner ist für viele der angesprochenen Gruppe kein Schimpfwort – das hat mir ein langjähriger Freund und Blogger mit seinen Erfahrungen bei der Polizei selber erzählt. Je nach Zugehörigkeit zu Roma, Sinti etc. legen Sie sogar Wert darauf Zigeuner genannt zu werden.

    Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr - und die woken Spinner drehen wieder am Rad!(Bild links: Klickbait-Journalismus at it’s Worst. Eine Überschrift, die bewusst Dinge verschweigt, wie das es eine Demonstration für den Frieden war, die Rechtsextremen und Querdenker zwar dabei waren aber nicht die Ausrichter und Dieter Hallervorden gar nicht persönlich auf der Demo war, sondern nur über eine Video-Schaltung eine Rede hielt und auch im Vorfeld jede Nähe zur AfD ablehnt. Dazu dann noch der entrüstete Teaser: „was ist mit Didi passiert?“Geht es bitte noch eine Schublade tiefer?)

    Wenn ich also zu einem Zigeuner das Wort Zigeuner sage, dann beleidige ich ihn. Gut, mag sein. Könnte, aber wie gesagt, könnte auch nicht. Wenn ich aber zu einem Zigeunerschnitzel „Zigeunerschnitzel“ sage, wen beleidige ich denn dann? Einen Zigeuner? Nein – Im bestenfall das Schnitzel – und dem wird das völlig egal sein, denn das Tier ist zu dem Zeitpunkt schon in handliches Gefriergut zerteilt und es wird ihm schwerfallen in dem Zustand einen Anwalt zu finden.

    Der nächste Eklat liess nicht lange auf sich warten, denn mit einem Beitrag mit der Überschrift „Dieter Hallervorden spricht auf rechtsextremer Demonstration“ wurde Herrn Hallervorden von T-Online unterstellt, dass er zum Rechten Lager gehört, weil er bei einer Friedensdemo eine Botschaft gesprochen hat. War ja klar, dass nach dem Rassismus-Vorwurf die Nähe zur bekanntermaßen rassistischen Afd unterstellt wurde, denn man hatte ja grade mal wieder eine Person aufs Korn genommen.

    In der Berliner Zeitung wird dann etwas detaillierter erklärt, dass dort auch ehemalige Linken-Politiker zum Thema Frieden gesprochen haben und auch dass Herr Hallervorden direkt am Anfang darauf hinwies, dass er ein Feind der AfD sei und er sich nicht in das Rechte Lager drängen lässt – der Wunsch nach Frieden ist halt nicht nur das Ziel einer einzigen Partei. Dass er gar nicht persönlich anwesend war, sondern per Video-Schalte seine Botschaft verkündete – dafür war in der Überschrift kein Platz mehr. Diese Demo wurde meines Wissens nach auch nicht von Rechtsradikalen ausgerichtet, aber sie wurde leider größtenteils von Rechten und sogenannten Querdenkern besucht.

    Aber für Leute, die nur Überschriften lesen ist die Kernaussage natürlich ausreichend: Hallervorden = Nazi. Ende!

    Kommen wir mal zu dem am Anfang erwähntem „Schwarzen“, der sich über einen Deutschen beschwerte, weil der ihn „Dunkelhäutigen Menschen“ genannt hatte und er sich das verbieten würde, weil er auf die Bezeichnung „Schwarzer“ Wert legt und ihn alles andere beleidigen würde.


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    Ganz ehrlich? So langsam können mich alle mal! Vor Jahren wurde ein Schiedsrichter rausgeschmissen, weil er bei einem Spiel eine Strafe verhängen wollte, den Namen des Spielers aber nicht kannte, dann aber auf einem dunkelhäutigem Spieler zeigte und „der Schwatte da“ sagte. Gab damals einen Riesen-Eklat und wochenlanges Gerede, wie man denn jetzt korrekt die andersfarbigen Menschen tituliert. Gab wie bei tausendundeiner Nacht 1001 Vorschläge: „POC“ (People of Color), farbig, Dunkelhäutig, Bi_Poc, Schwarze, 

    Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr - und die woken Spinner drehen wieder am Rad!(Bild rechts: Du kannst die korrekte Einstufung eines nicht weißen Mitbürgers nicht erkennen? Vielleicht hilft dir die Pantone Farbkarte, wenn ein Dunkelhäutiger Mensch dich anpflaumt, dass Du ihn gefälligst Schwarzer nennen sollst. Kurz mal die Farbkarte dagegen gehalten und schon stellt man fest, dass der Teint nur maximal ein dunkles Aubergine ist und Du von der laut krähenden „False Wording“-Sittenpolizei nichts zu befürchten hast)

    Schon allein dieser Text treibt das Logikzentrum und meine englischen Sprachkenntnisse in eine Endlos-Bootschleife: „Zitat: Schwarz: Schwarz ist das politisch korrekte Wort für afrikanischstämmige Personen. Das Wort wird groß geschrieben, da es als Eigenbezeichnung gilt. Schwarz ist kein biologisches Merkmal und hat nichts mit der Hautfarbe zu tun. Dieser Begriff wird dazu verwendet, sich einer Gruppe zuzuordnen, die die gleichen Erfahrungen macht.“ Habt Ihr alle Lack gesoffen? Schwarz ist kein biologisches Merkmal und hat nichts mit der Hautfarbe zu tun? Dann nennt sie nicht Schwarz sondern Afrikaner. Oder muss ich in Zukunft mit der Pantone Farbkarte in der Tasche durch die Stadt rennen um sicher zu gehen, dass ich den richtigen Farbton bei  farbigen Menschen erwische um sie korrekt einzuordnen? Eventuell mache aber auch ein Foto, nutze die Farb-Pipette und rede ihn mit seinem Farb-Hashwert an: „Hallo, lieber #301B1B Mensch – alles senkrecht?“

    Es wird noch besser: „Zitat: Das Konzept „Person of Color“ (PoC) ist ein Zusammenschluss von Menschen, die gemeinsame rassistische Erfahrungen in der weiß-dominierten Gesellschaft teilen. Wichtig: Der Begriff lässt sich nicht mit „farbige Menschen“ übersetzen, da farbig aus der Rassentheorie kommt“. DOCH! „Person of Color“ heißt übersetzt genau das, nämlich „farbige Menschen“. Warum kann man das im englischen sagen aber die korrekte Übersetzung ins deutsche nicht?

    Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr - und die woken Spinner drehen wieder am Rad!(Bild links: auch eine Möglichkeit die korrekte Hautfarbe eines Menschen herauszufinden ist die Farb-Pipette aus Windows Paint. Einfach mal ein Foto machen und dann mal mit der Pipette auf die Hautoberfläche des andersfarbigen Menschen tippen. Schon kann man ihn mit seinem korrekten Farbwert ansprechen, damit er sich nicht diskiminiert fühlt) )

    Ich habe jetzt wirklich jahrelang diesen ganzen aufdiktierten Humbug mitgemacht, war bemüht das alles umzusetzen und gehe auf jeden Menschen egal aus welchem Land er kommt vorurteilsfrei zu, wie er auch auf mich zukommt ohne mich als besseren Mensch oder einer Herrenrasse zugehörig zu fühlen.

    Doch, jetzt ist Schluss mit der Teilnahme in diesem Umerziehungslager, das von woken Spinnern zur Daseinsberechtigung der eigenen Selbstverwirklichung geführt wird. Die von den Lager-Kommandanten gewollten Bezeichnungen ändern sich quasi monatlich und ich habe einfach keinen Bock mehr im Wochentakt zu recherchieren, welcher Begriff für welche Ethnie diese Woche denn die Charts anführt und womit man nicht einen Shitstorm im Internet erntet, weil man nicht das aktuelle politisch korrekte Wording benutzt.


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    Und ich fürchte, dass auch so langsam aber sicher auch andere Mitmenschen einfach nur noch bockig werden, weil Sie sich nicht länger maßregeln lassen wollen – und sich die eigentlich früher gut gemeinte Absicht für ein respektvolles Miteinander umgehen, durch die nur noch auf eigene Vermarktung, Besserwisserei und Gewinnerzielung durch Verkauf von Seminaren, Büchern und what the Fuck sich sonst alles noch verhökern lässt. sich nun ins Gegenteil dreht.

    Nazis zum zweiten: der Sitzhase stiehlt den deutschen Christen das Osterfest..

    Eigentlich hätte die Nummer mit Dieter Hallervorden schon gereicht, mich auf die Palme zu bringen – aber es geht ja immer noch ein bissken mehr Wahnsinn – vor allem, wenn man ein Vollidiot von der AfD ist!

    Zitat: „Die schleichende Islamisierung Deutschlands schreitet immer mehr voran, getrieben von den reichsten Familien Deutschlands wie Albrecht und Schwarz“, schreibt zum Beispiel der AfD-Bundestagsabgeordnete Johann Martel auf der Plattform X

    Warum schreibt Johann Martel das? Weil er einen Grund suchte um mal wieder die AfD-Anhänger gegen Minderheiten austeilen zu lassen und da bei ALDI und Lidl zu Ostern Schokoladenhasen in den Regalen standen, auf deren Preisschildern als Produktbeschreibung nicht „Osterhase“ sondern „Sitzhase“ stand, war ruckzuck eine hanebüchene Logik konstruiert: „Der Islam will dem guten deutschen Christen das Osterfest stehlen!“ Wie erwartet und gewollt, war das sofort ein gefundenes Fressen für die ganzen AfD-Anhänger, die mittels einstelligem IQ bevorzugt Schuhe mit Klettverschluss tragen – alles andere wäre zu kompliziert.

    Innerhalb weniger Stunden kochte die AfD-Seele gegen die islamischen Mitbürger hoch, weil die dem gläubigen AfD-Christen das Osterfest stehlen wollten. Beleidigungen gegen an den Islam glaubende Mitbürger waren die Regel: „was würdet ihr davon halten, wenn wir euer Ramadan-Fest umbenennen!“, usw.


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    Die Erklärung, dass es sich hier nur um die Produktbezeichnung des Herstellers handelt – ähnlich wie Lindt seine Schoko-Hasen „Gold-Hasen“ nennt oder Milka seine Hasen „Schmunzel-Hase“ (übrigens schon seit 1973!) stieß wie immer bei den Null-Brainern auf taube Ohren. Getreu dem Motto: „komm mir nicht mit Fakten – ich habe meine Meinung“, wurde im Internet gehatet bis die Fingerkuppen blutig waren. Ja, dann muss man sich aber auch vorwerfen lassen, dass man nicht grade die hellste Kerze auf der Torte ist.

    Das AfD-Verbot: längst überfällig – aber mit einem „Geschmäckle“..

    Wie zum Beweis, dass die AfD (und vor allem deren Mitglieder und besonders die politischen Führer) in diesem Land überflüssig sind, zückte Frau Faeser ein Gutachten des Verfassungsschutzes, welches auf 1.100 Seiten dokumentiert, dass diese Partei verfassungsfeindlich ist. Das ist ja jetzt insofern verwunderlich, dass es erst erkannt wird, wenn die Partei zweitstärkste Kraft im Land ist.

    Die Aussage, dass sie gesichert verfassungsfeindlich ist an den Zitaten und Aussagen der Politiker festzumachen und nicht am Partei-Programm, welches es ja schon jahrelang zu lesen gibt, ist meiner Meinung nach ganz dünnes Eis. Wenn es danach gehen würde, dann wäre auch die CDU/CSU plötzlich Verfassungsfeindlich, denn was Herr Söder und Co. da so teilweise von sich geben, ist nicht viel besser.

    Ich sehe eine weitere Gefahr: sollte dieses Gutachten weisungsgebunden mit einem bestimmten Ergebnis in Auftrag gegeben worden sein und nicht Ergebnisoffen, dann war es das mit unserer Rechtsstaatlichkeit – das sollte uns klar sein. Und das letzte was ich möchte, ist dass so ein Spinner wie Marco Rubio Recht hat, wenn er uns getarnte Tyrannei vorwirft. In diesem Sinne: bleibt wachsam und demokratisch!

    Dieser Beitrag war dem Autor wichtiger zu veröffentlichen als den überfälligen Monatsrückblick April 2025, denn der war nun schon fast 2 Wochen in der Pipe – aber auch an dem Monatsrückblick schreibt er aktuell – keine Angst, der kommt noch!

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    p style=“text-align: justify;“>P.S. Der Autor hat diesen Beitrag mit ziemlicher Wut im Bauch geschrieben und er weiß, dass mindestens ein Leser eine andere Sichtweise haben wird – aber wahrscheinlich sogar mehrere (also Leser – nicht Sichweisen). Aber so ist das halt im Leben – man ist nicht immer einer Meinung. Der Autor hofft, dass man trotzdem noch ein Bier zusammen trinken kann ohne sich die Maßkrüge gegenseitig über den Detz zu zimmern..

  • Sonntagsgedanken: Mal wieder Herzhaft lachen? Von wegen – wir sind schließlich Deutsche!..

    ..oder: wenn wir was können – dann ist das: “Selbstkasteiung”..

    “Willst Du einen Menschen einen Tag satt machen, dann gib Ihm einen Fisch. Willst Du Ihn ein Leben lang satt machen, dann zeig ihm wie man angelt.” (LAOTSE)

    Dieser Sinnspruch hat so viel wahres und er könnte auf Deutschland übertragen folgendermaßen zeitgemäßer übersetzt werden: “Wenn Du  einen dummen Mitarbeiter hast, dann gib ihm einfache Aufgaben. Wenn Du einen dummen UND GELTUNGSSÜCHTIGEN Mitarbeiter hast, dann mach Ihn zu einem Beauftragten”. Ja, diesen Satz solltest Du erst mal sacken lassen.

    Albrecht Dürer - der Büßer-small(Bild links: Typisch Deutsch. Wenn wir irgendwas können, dann ist es uns in der Büßerrolle wohlfühlen. Wenn es uns zu gut geht, dann darf das nicht sein. Das geht sogar so weit, dass wir uns das lachen aberziehen – leider eines der wenigen Dinge, die man in Corona-Zeiten noch gefahrlos kann konnte. Bildquelle Wikipedia: Albrecht Dürer – Der Büßer)

    Warum ich das schreibe? Weil ich das Gefühl habe, dass Menschen nicht sehr gut mit Epidemien, Pandemien und Privatfernsehen umgehen können. Man neigt im Haus der Homo Sapiens geschwind zum überreagieren. Der Deutsche treibt es auch hier auf die Spitze: Nach dem Tod von George Floyd in den USA gab es dort riesige Unruhen – dort zu Recht, denn es ist ein riesiger Unterschied ob man in den Vereinigten Staaten als Farbiger von der Polizei angehalten wird, oder in Deutschland.

    In Gods own Country gehört es zum normalen Verfahren der Cops bei Fahrzeugkontrollen von Verdächtigen die Hand an der Waffe zu haben – und ein Farbiger ist IMMER verdächtig. Dazu sitzt der Abzugfinger locker. Eine falsche Bewegung und der “Schwatte” (wie man im Kohlenpott liebevoll übermäßig stark pigmentierte Menschen nennt) beendet seine Fahrt nicht in seinem eigenen Auto, sondern bevorzugt von hinten durchlöchert, im Wagen des CORONERS, wie die Leichenwagen dort heißen. Eine Verurteilung der schießwütigen Polizisten?  Heikles Thema.. ganz heikles Thema…

    Und weil es so schön war, hat sich Deutschland des Rassismus-Problems ebenfalls angenommen – was Amerika kann, das kann Deutschland schon lange und of course a little bit better, also wurde in Deutschland nicht nur eine Rassismus-Diskussion geführt, sondern eigentlich ALLES, was irgendjemanden, irgendwie, möglicherweise, vielleicht aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen, Berufs, Hautfarbe, Frisur, seines erhöhten BMIs, IQs oder Zahnstellung beleidigen könnte, gehört verteufelt – aber so was von! Wann verbietet eigentlich jemand Jürgen von der Lippe sein Hawaii-Hemd – das fällt ja wohl voll unter Cultural Appropriation!

    Bevorzugt machen dass dann Menschen, die selber keine Ahnung haben, weil Sie gar nicht zu der betroffenen Randgruppe gehören. Genau, Du hast es erfasst: das sind diese tollen „Experten“, die sich in Talk-Shows im Schein der Kameras ins rechte Licht rücken, wenn Sie Rassismus verteufeln. Im Ernst – was hat denn ein hellhäutiger Mittdreißiger mit sicherem Job bei einem Weltkonzern, für Erfahrungen mit Sexismus oder Mobbing oder noch besser Rassismus? Genau: KEINE! Und deshalb werden die Ziele im Kampf um vorhin genannte Diskriminierungen, von Ihm viel höher gesteckt, als es eigentlich nötig wäre – oder gehen gleich völlig in die falsche Richtung…

    Und da der, es allen Wohl und keinem Wehe, machend wollende Bürger dieses Landes an den Lippen dieser Dummschwätzer klebt, wie die Querdenker an den Lippen von Dr. Schiffmann (Hey! Der Mann ist ein Doktor – der muss schließlich wissen, was stimmt!), setzen die des gesunden Menschenverstandes beraubten Menschen völlig absurde Gedankengänge frei. Das führt zum Teil zu grotesken Vorfällen:

    • Ein junges hellhäutiges Mädchen auf TikToK strich sich in einem Video jeweils mit 2 Fingern der Hände dunkle Theaterschminke ins Gesicht. Sie wollte damit symbolisieren, dass wir alle eigentlich von den Ureinwohnern in Schwarz-Afrika abstammen.

    Hätte Sie mal besser gelassen. Sie erntete einen Riesen Shit-Storm, denn was Sie da trieb wäre “Blackfacing” (Spoiler: ich unbedarfter Trottel wusste nicht mal, dass es dieses Wort überhaupt gibt) – na und das geht ja mal gar nicht, denn damit würde man sich die Kultur der Farbigen aneignen – sogenanntes “Cultural Appropriation” (ja, da sind wir wieder bei Jürgens Hawaii-Hemd). Und wenn Du meinst, das ist ja völlig absurd – ja, stimmt!


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    Das erzähl dann mal vorwurfsvoll am Sankt Martins Tag den Müttern, wenn deren kleine Popelfresser sich für den ‘Heilige Drei Könige’-Umzug verkleiden und schminken, dass der kleine Timmy sich gefälligst nicht als Mohr Melchior die Theaterschminke ins Gesicht schmieren darf. Dann singst Du auch – aber im Sopran.. Und das mit Recht!

    • Ähnliches passierte einem anderen Mädchen, welches sich Dreadlocks machen ließ. Auch hier wurde Sie auf der Social Media Plattform ihres Vertrauens fürchterlich angegangen, weil diese Frisuren für eine weiße Deutsche nicht statthaft ist, da es sich um Kulturgut aus Afrika und deren Bewohnern handelt.

    Ja nee.. iss klar.. Dreadlocks sind verboten – und was noch? Couscous essen vielleicht? Oder das tragen von falschen Rolex-Uhren die man an afrikanischen Stränden von Straßenhändlern zu Hauf angeboten bekommt? Darf ich jetzt nicht mehr in den Dönerladen gehen, weil ich mir da unverschämterweise die Kultur der – auch nicht besonders hellhäutigen – Türken verbotenerweise aneigne? Muss ich jetzt mein restliches Leben nur noch Sauerbraten mit Knödeln futtern damit mein BMI in den dreistelligen Bereich wandert?

    Und so geht es munter weiter:

    • Bodyshaming (Du ziehst jemanden wegen seines Gewichts oder Sommersprossen auf – dann pass auf, dass es kein Zeuge hört)
    • Mobbing (dein Azubi ist dumm wie eine Schüppe Mist und hat selbst, nach dem Du es zum 100. Mal erklärt hast, immer noch nicht kapiert wie man Outlook startet? Du willst Ihm das auch genauso sagen? Behalt’s für dich)
    • Sexismus (du sagst der Kollegin aus der Buchhaltung dass sie tolle ..PIEP.. hat und ihr ..PIEP..in einem Rock einfach hinreißend aussieht. Was glaubst Du? Wie lange bist Du noch bei der Firma? Morgen nicht mehr mitgerechnet!)
    • und, und, und… (man muss mehr darüber nachdenken, wie man die Fallstricke umschifft um sich nicht beim quasseln um Kopf und Kragen, bzw. Job und Einkommen zu bringen, oder sich irgendeine Anzeige oder Abmahnung einzufangen.)

    Und beim Sprechen ist ja noch lange nicht Schluss – jetzt wird auch noch das Lachen tabuisiert.

    Nach den ganzen Diskussionen um die ach so gebeutelten Minderheiten leisteten auch einige Deutsche Comedians Abbitte und sagten, dass Sie sich für diverse Seitenhiebe, die Sie während ihrer Bühnenshows gesagt hätten nun entschuldigen würden. Ja, da kommen harte Zeiten auf Deutschlands Standup Comedians zu, wenn Witze über Randgruppen – oder generell Witze über andere Menschen – nicht mehr erzählt werden dürfen. Gut, dass Fips Asmussen das nicht mehr erlebt hat – er wäre arbeitslos..

    Mal schauen ob Du’s kapiert hast? Testen wir doch mal: “stellt sich ein Dicker auf die Waage – zeigt die Waage an: “nur eine Person bitte..”” – darfst Du lachen? Natürlich nicht! Das ist Bodyshaming und absolut Tabu! Kapiert? Neee? Gut.. noch einer: “sagt die eine Blondine zur anderen: “ich krieg von neuen Schuhen immer blasen” – sagt die andere: “Bei mir ist’s genau umgekehrt..” Ist Lachen erlaubt? Du glaubst Ja? BÖÖÖP.. Falsch – ist nämlich Sexismus.


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    Hmm, und das waren die einfachen Beispiele. Pass auf, jetzt kommt eine schwere Frage für Dich: Dürfte man denn sagen: “sagt die eine Frau zur anderen..?”.. Nein, du Doofmann! Natürlich auch nicht, denn hier werden Frauen generell als Dumm und sexuell devot dargestellt und das ist Mobbing UND Sexismus. Du erkennst langsam das Dilemma?

    Werbung lach nicht(Bild rechts: Bei 99% der Leser würde wohl zumindest bei dieser Werbung ein lächeln übers Gesicht huschen. aber nicht, wenn es einen deutschen Tugendwächter gibt. Dann ist diese Werbung vom Teufel direkt entworfen worden. Glaubste nich’? Ich schwör.. iss so! Foto: TWITTER)

    Beauftragter(Bild links: Und das ist der Text dazu, den ein “Beauftragter” bei Twitter dazu schreibt. Gell, jetzt lachst nimmer, Saupreiß damischer)

    Aber funktioniert Humor so? Dass wir erst überlegen müssen, ob wir lachen dürfen oder nicht? Wie oft ist es Dir passiert, dass Du jemanden gesehen hast, der bei Glatteis ausgerutscht ist und sich dann gekonnt auf den Hosenboden gesetzt hat und Du im ersten Moment erst mal losgeprustet hast vor lachen.

    Ja, im selben Moment schoss es Dir auch durch den Kopf: “Mann, darüber lacht man nicht” und Du hast der Person auch sicher aufgeholfen – aber der Lacher ist raus. Und das ist im Gehirn auch mit Absicht so verdrahtet – Lachen geschieht vor dem Denken. Und das ist ein Problem für manche Menschen – hauptsächlich für die, die zum lachen in den Keller gehen…

    Aber was sagt denn Wikipedia dazu? Fragen wir doch mal:

    Das Lachen ist gewöhnlich ein unwillkürlicher Akt, bei dem ein durch die Empfindungsnerven dem Gehirn überlieferter Reiz dadurch ausgeglichen wird, dass er auf die Nervenursprünge der beim Lachen in Kontraktion versetzten Muskeln übertragen wird. Demnach ist das Lachen eine sogenannte Reflexbewegung und hat damit – wie auch andere Reflexbewegungen – die Eigentümlichkeit, dass sie am vollkommensten stattfindet, wenn unsere Aufmerksamkeit von unserem Körper abgewendet ist. Das Lachen kann aber durch Selbstbeherrschung bis zu einem gewissen Grad zurückgehalten werden.

    Tja, damit ist es wohl kaum möglich politisch korrektes lachen anzuerziehen. Und das ist auch gut so. Und in Richtung der ganzen Selbstgeißler, Aushilfsweltverbesserer, Oberlehrer und “überall seinen Senf zu – Geber”: Kümmert euch doch einfach mal um eure eigenen Angelegenheiten und hört auf anderen Menschen euer eigenes verklemmtes Denken und verdrehtes Weltbild aufzwingen zu wollen.

    Ich werde jedenfalls weiter so quasseln wie mir der Schnabel gewachsen ist und lachen ohne darüber nachzudenken ob es politisch korrekt ist oder irgend Jemandes Empfindungen verletzt. Ja, nennt mich ruhig einen unbelehrbaren Neandertaler – Ja, das bin ich! Und da bin ich sogar ein bisschen stolz drauf..

    So ich fahr jetzt in die Döner-Bude – wer kommt mit?

  • Sonntagsgedanken: Wenn die selbsternannten Tugendwächter erwachen – dann wird’s dunkel in Deutschland..

    ..oder: wenn ein schwulenfeindlicher Witz nicht schwulenfeindlich ist – bei wem beschwert man sich dann?

    Es gab in Deutschland in seiner dunklen Epoche (nee, ich meine nicht das Mittelalter, sondern eine Zeit, die so knapp 70 Jahre her ist. Die also durchaus von noch lebenden Menschen als Zeitzeugen wahrhaftig erlebt (Anmerkung: besser wäre wohl erduldet, denn bei Begriffen wie “Erlebnis” in Assoziation mit Begriffen wie “Erlebnisurlaub” stellt man sich etwas positives, glücklich machendes vor – doch dies war ganz und gar nicht der Fall) wurde) eine Zeit..

    kurze Zwischenfrage: den obigen Satz hast Du aber bis hierhin ohne Problem verstanden, oder musstest du den erst dreimal lesen um die Verschachtelungen auseinander zu dröseln und noch eine Aspirin Complex gegen das Hirnsausen einwerfen?

    Ja, entschuldige bitte, aber es geht hier um ein ernstes Thema, daher möchte ich dich nicht einlullen, sondern deine grauen Zellen mal etwas anstacheln – vielleicht tut das das ja auch dringend Not, denn man hat das Gefühl, dass sich viele Menschen wieder darauf verlassen, dass Sie Ihre Meinung vorgefertigt präsentiert bekommen, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachdenken zu müssen (oder zu wollen), dies selber zu erledigen – ist ja auch sehr viel bequemer, wenn andere für einen denken (die BILD Zeitung wird’s freuen). Die Frage die am Ende bleibt, ist aber: stimmt das Resümee von Regenbogenpresse und Co., oder sollte man doch vielleicht mal skeptisch hinterfragen, was “Experten” in den Medien so an Gedankensülze auf die unbedarfte Allgemeinheit loslassen?

    Doch zurück zum Thema:

    ..also, es gab eine Zeit, in der Bücher verbrannt wurden, weil deren Inhalt der Regierung nicht passte.

    Sonntagsgedanken: Wenn die selbsternannten Tugendwächter erwachen – dann wird’s dunkel in Deutschland..

    (Bild Links: Bücherverbrennungen entarteter Kunst – Anno 1933. “Jaja, die gute alte Zeit”, werden jetzt einige denken – ich sage: wer Kultur gleich welcher Art zerstört, gehört zurück in eine Höhle mit Faustkeil und Polyester-Fellhöschen, und sollte den Evolutionsprozess noch mal durchlaufen – selbst wenn’s ein paar Hunderttausend Jahre dauert. So viel Zeit geb’ ich Dir gerne..)

    Wer glaubt, diese Zeiten sind vorbei, der irrt:

    1. der momentane Präsident der USA Donald Trump hat sofort in den ersten Tagen seiner Amtsperiode, die dem Weißen Haus zugehörige Webseite des Klimaschutzes, mit den Forschungsergebnissen gelöscht (glücklicherweise hatten die Forscher dies vorausgesehen und die Daten gesichert). Für den mit einem zweistelligem IQ gesegneten – wobei allerdings in der Mitte ein Komma steht – und dem moralisch äußerst fragwürdigem Donald Trump gibt es kein Klimaproblem. Das erinnert so ein bisschen an ein kleines Kind, das sich die Hände vor die Augen hält und denkt: wenn ich dich nicht sehe, siehst Du mich auch nicht. Dass er überdies lügt wie weiland Münchhausen und jedes berichterstattende Medium welches negativ über ihn berichtet, als “very evil” bezeichnet, lässt ahnen auf welch niedrigem Intelligenzlevel der Führer des mächtigsten Landes dieses Planeten unterwegs ist..

    2. der Diktator der Türkei Recep Tayyip Erdogan hat kurzerhand die wissenschaftlich anerkannte darwinistische Evolutionstheorie aus den Schulbüchern der Türkei entfernen lassen. Klar, wenn man vorhat, den bei Stepstone ausgeschriebenen Job als Alleinherrscher zu ergattern, kann es hilfreich sein, ein Volk von gottesfürchtigen Dödeln zu regieren – grade wenn man selber nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen ist. Deshalb werden ja auch alle, die etwas intelligenter sind als er weggesperrt – bei dem Tempo, welches der nette Diktator von nebenan an den Tag legt, dürfte er wohl in ein paar Jahren der einzige Türke sein, der noch freien Fußes ist..

    3. Kim Jong-Un? Der arme Kerl hat so einen an der Waffel, dass er in jedem anderen Land lebenslange Sicherungsverwahrung in der Klapse verordnet bekäme. Letztlich gibt es nur eine Wahrheit: nämlich die, die er selber orakelt. Kleinste Ausrutscher oder Auffälligkeiten, und man ist ein Fall für den Henker. Sei es, weil man in einer Karaoke-Bar einen Liedtext frei interpretiert, während einer Kabinettsitzung einschläft (ist ja Alltag im deutschen Bundestag), oder einfach ein Verwandter ist, der sich nicht positiv über den Diktator äußert – schon ist ein Killerkommando unterwegs, um die arme auffällig gewordene Sau aus dem Genpool der Menschheit zu entfernen.

    Gemerkt?  Einige der an Menschen zahlreichsten Länder werden von ausgewiesenen Vollhonks regiert, die ohne fremde Hilfe nicht mal den eigenen Hintern finden würden. Man könnte glauben, dass man froh sein kann, in so einem Land wie Deutschland zu wohnen, in der Politiker nicht völlig verblödet und korrupt sind (na gut, auch hier gibt es erwiesenermaßen Ausnahmen), man gewisse Grundrechte besitzt, Medienberichterstattung nicht zensiert wird und freie Meinungsäußerung erlaubt ist.Sonntagsgedanken: Wenn die selbsternannten Tugendwächter erwachen – dann wird’s dunkel in Deutschland..

    (Bild rechts: Dieses Bild bringt es auf den Punkt – es ist kompliziert. Leider für viele Bürger sogar viel zu kompliziert – ansonsten würde man nicht so viel Schwachsinn in den sozialen Netzwerken lesen müssen)

    Tja, sollte man glauben – aber wenn man die Nachrichten verfolgt und die Kommentare in den sozialen Netzwerken, wünscht man sich manchmal in ein Land, in dem Verfasser kruder Gedanken erst mal für ein paar Jahre aus dem Verkehr gezogen werden – oder wenigstens Internet-Verbot bekommen..

    Freie Meinungsäußerung ist ja schön und gut, aber wenn man fortwährend Idioten in den sozialen Netzwerken erleben muss, die ihre dümmlichen Gedanken auf unschuldige Menschen loslassen und dabei auch noch Schaden anrichten, indem Fernseh-Moderateren durch deren Blödheit eventuell ihre Jobs verlieren könnten, weil sie nach deren Empfinden rassistische oder schwulenfeindliche Kommentare im Fernseher gesagt haben, dann wird es Zeit, mal den Mund aufzumachen und den ganzen selbsternannten “Political Correctness-Polizisten” mal, wie es Dieter Nuhr sagen würde, entgegen zu werfen: “Wenn man keine Ahnung hat – einfach mal die Fresse halten!”

    Schlimm in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Vorgesetzten oder Sendeanstalten keine klare Kante beziehen, sondern sich bei diesen Heuchlern auch noch entschuldigen, bzw. Äußerungen zu relativieren versuchen.

    Beispiel 1:  Mehmet Scholl hatte während einer Live Übertragung einen Witz über den Steuersünder Christiano Ronaldo gemacht. Wortlaut: “Vielleicht kommt Christiano Ronaldo ja wirklich in den Knast. Dann mache ich mir Sorgen, dass er als Miss September endet..”,

    Kaum ausgesprochen kam von anderer Seite, nämlich von der Konkurrenz Meedia, die gerne Mehmet Scholl als Experten schassen würden und deren eigenen Moderator etablieren würden der Vorwurf, diese Bemerkung wäre “schwulenfeindlich”.  Dass dieser Witz eher derb war – okay, geschenkt. Aber hey Leute! Hier geht’s um Fußball, wer da an rosa Wolken und Einhörner denkt, der ist im Stadion völlig verkehrt. Auch nach mehrmaligem lesen der Passage konnte ich keinen schwulenfeindlichen Inhalt erkennen. Dies würde bedeuten, dass die Gefängnisse überwiegend von homosexuellen Inhaftierten bevölkert wären, die nichts anderes zu tun haben, als sich mit anderen Gefangene sexuell zu vergnügen. Vielleicht sollten die so laut: “schwulenfeindlich” schreienden Spinner mal begreifen, dass das penetrieren eines anderen Gefangenen die Dominanz des Vergewaltigers zeigen soll und nichts mit zwischenmenschlicher Liebe zu tun hat. Traurig, dass tausende Schreiber in das gleiche dumme Horn bliesen, ohne vorher den Verstand einzuschalten. Naja, was nicht da ist, kann man nicht einschalten..

    Beispiel 2:  Momentan geht ein Video im Netz umher, bei dem “rassistische” Kontrolleure einen Schwarzfahrer aus einer S-Bahn zwecks Personalfeststellung entfernen wollen. Der Farbige wehrt sich, klammert sich an den Haltestangen fest und weigert sich vehement den Aufforderungen des Bahnpersonals Folge zu leisten. Und natürlich wird jetzt gegen die Beamten ermittelt. Warum? Was machen die Sicherheitsbeamten falsch? Wenn ich mir anschaue, wie die Vorgehen, haben Sie ja noch fast lederne Samthandschuhe an.  Handschuhe gehören übrigens zur Schutzausstattung wegen einem integriertem Schnittschutz und werden generell beim Verdacht einer Auseinandersetzung getragen. Sie schlagen den Schwarzfahrer nicht, sondern versuchen Ihn durch einen Würgegriff aus der Bahn zu entfernen. Dazu sollten alle, die glauben, Sie müssten hier Rassismus schreien mal die geltenden Gesetze kennen.  Zum einen haben die Bahn-Angestellten Hausrecht und Fahrgäste haben den Anweisungen Folge zu leisten. Wird eine Straftat erkannt, dann kommt der Jedermann- Paragraph zum tragen:

    “Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.”

    Alle Voraussetzungen trafen ein, denn der Verdächtige wollte sich nicht ausweisen, war als Schwarzfahrer ohne gültiges Ticket unterwegs und dementsprechend bestand auch Fluchtgefahr, bzw. hätte der Schwarzfahrer aufgrund seines Verhaltens sogar andere Fahrgäste in Gefahr bringen können. Von daher: Daumen hoch – gut gemacht! Die Beamten haben, soweit das auf dem Video erkennbar ist, auch die Verhältnismäßigkeit gewahrt.

    Beispiel 3: Auch im Confed Cup wurde einem anderen Kommentator – diesmal jemand des öffentlich-rechtlichen Fernsehens – eine rassistische Bemerkung vorgeworfen. Tom Bartels versuchte sich im Lippenlesen nach einem Wortgefecht zwischen Nationalspieler Antonio Rüdiger und Leverkusen-Stürmer Chicharito und legte dem Mexikaner den Satz „Mach mal nicht den Affen!“ in den Mund. Es dauerte nur ein paar Minuten und die Leitungen des Senders liefen heiß. Noch während des Spiels entschuldigte sich der gänzlich überraschte Moderator und versuchte die Zuschauer zu beruhigen, dass dieser Satz auf keinen Fall rassistisch gemeint war.

    Mal ehrlich Leute: habt Ihr nix anderes zu tun, als hinter allem, was tagtäglich passiert irgendwelche Verfehlungen gegen die politische Korrektheit zu erkennen (oder besser glaubt welche zu erkennen)?

    Schaltet den gesunden Menschenverstand ein, denkt erst mal darüber nach, was ihr seht (auch Videos lassen sich manipulieren und können aus dem Kontext gerissen sein), macht euch mit der Gesetzeslage vertraut, glaubt nicht jedem Vorredner, was der meint, als einzige Wahrheit vor sich hin brabbeln zu müssen.  Ich fänd’s toll, wenn ich in den sozialen Netzwerken auch ab und zu mal einen “Daumen hoch”, für gesunden Menschenverstand verteilen könnte. Was meinst Du? Fühlst Du dich angesprochen? Dann arbeite ein bisschen an Dir. Ich würde es Dir danken!

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