Sommer 2025

  • Midea Portasplit Test – so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..

    Hidiho liebe Community! Was gibt es heute Schönes? Den Midea Portasplit Test! Ihres Zeichens eine mobile Split Klima-Anlage. Warum? Weil der Juli 2025 Temperaturen mitbrachte, die mich in meiner höhergelegenen Wohnung nach Kühlung lechzen liess und meine bisher eingesetzte Split Klimaanlage von REMKO an die Grenze der Leistungsfähigkeit brachte. Das Wohnzimmer war zwar mit etwas über 20° C ausreichend kühl, aber durch die Bauform der Wohnung mit langem Korridor wurden die anderen Räume nicht wirklich ausreichend mitgekühlt und hatten im Schnitt 23° bis 24° Celsius.

    Jaja, ich weiß: Dachgeschoßbewohner würden sich wünschen „NUR“ 24° C. in der Wohnung zu haben. Aber ich bin eben schon ein bisschen verwöhnt und mag Wärme einfach nicht. Mehr als 20° Celsius empfinde ich schon als unangenehm. Und Du ahnst es? Genau: ich fahre auch nicht gerne in den Sommerurlaub um mich in der Sonne zu bräunen..der Autor

    Der Midea Portasplit Test – warum eine mobile Klimaanlage?

    Der Juli ist traditionsmäßig der Monat, der die meiste Hitze mitbringt. Da die Klimakrise scheinbar nicht mehr existiert, wie führende Politiker auf dieser Welt ja neuerdings behaupten und Gegenmaßnahmen eher zögerlich bis gar nicht getroffen werden, werden auch die Temperaturen immer weiter steigen.

    MIDEA Portasplit Test - Fenstermontage(Bild links: dank beiliegender Fensterhalterung lässt sich das Außenmodul einfach draußen auf dem Fenstersims anbringen. Der Fensterhalter und das Außenteil sind im Midea Portasplit Test so durchdacht konzipiert, dass das Außenteil nicht nur auf der Halterung sicher einrastet, sondern auch mit einem Drahtseil vor einem Absturz gesichert ist.)

    Es lässt sich erahnen, dass es jedes Jahr in den Sommer-Monaten etwas heißer und damit ungemütlicher wird. Wer eine kühle Wohnung mit ausreichend Verschattung im Erdgeschoss hat, der kann sich über niedrige 20 bis 22 Grad Celsius freuen. Dachgeschossbewohner dagegen können Spiegeleier in der Pfanne zubereiten und brauchen dafür nicht mal den Herd einschalten. Temperaturen weit über 35° Celsius sind keine Seltenheit (nur mal zur Info: Eiweiß gerinnt bei 42° Celsius – übrigens auch das im menschlichen Blut. Da ist nicht mehr viel Puffer, gelle?..).

    Wer da nach einem anstrengendem Tag auf der Arbeit nach Hause kommt und nach Entspannung sucht, der findet allerhöchstens eine vorgeheizte Trockensauna vor – abschalten und entspannen um für den nächsten Arbeitstag ausgeruht zu sein? Fehlanzeige!


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    Lange Rede kurzer Sinn: ich brauchte eine zweite mobile Split Anlage, denn das rumgehampel mit den Monoblock-Anlagen ging mir echt auf die Eier. Die Geräte unterscheiden sich ja kaum – das meiste sind OEM-Fertigungen aus China und dementsprechend haben auch fast alle die gleichen Macken.

    Die Schläuche sind aus dünnstem unisoliertem Plastik, damit die heiße Luft darin nochmal ordentlich Wärme an die Raumluft abgeben kann. Wenn man die dicken widerspenstigen Würste aus dem Fenster hängen will, und nur etwas verdreht, plumpsen Sie hinten aus der Schlauchaufnahme der Klima-Anlage und dazu kommt der katastrophale Wirkungsgrad, der sich auch bauartbedingt kaum verbesern lässt. Dazu sind die Teile einfach tierisch laut.

    MIDEA Portasplit Test - Zweisclauch Klimaanlage - ja, aber nur, wenn gar nichts anderes geht.(Bild rechts: Ja, das Zweischlauchkonzept funktioniert so leidlich – aber willst Du echt zwei so Riesenoschis von Schläuchen aus dem Fenster baumeln lassen? Dazu kommt, dass bei „normaler“ Abdichtung mittels Fenstersegel aus Stoff immer wieder Hitze von außen in das Zimmer eindringt. Die Kühlleistung so einer Zweischlauchanlage ist zwar besser – aber die Stromkosten sind immer noch zwei bis dreimal höher als bei einer guten Splitanlage!)

    Der Versuch durch den Umbau auf eine Zweischlauch-Monoblock den Wirkungsgrad zu erhöhen hat außer, dass die Klimaanlage aussah wie ein verunglücktes Alien-Raumschiff nur minimale Verbesserungen herbeigeführt. Das isolieren der Schläuche mit Alufolie verhinderte die Abstrahlung von Wärme, das ansaugen von Außenluft um den Wirkungsgrad zu verbessern ist besser – kann es aber nicht Ansatzweise mit einem echten Split-Klimagerät aufnehmen.

    Wenn heiße Luft von außen angesaugt wird um die Raumluft zu kühlen, anstatt warmer Raumluft aus der Wohnung ist zwar der Vakuum-Effekt weg, der heiße Luft von außen durch die – in der Regel aus durchlässigem Stoff bestehenden Fensterabdichtungen – in das Zimmer saugt, es bleibt aber der riesige Spalt, durch den der Rüssel die warme Luft nach außen transportiert.

    In der Regel laufen die Monoblock-Anlagen pausenlos an heißen Tagen und ballern den Strom in verschwenderischen Kilowattgrößen durch den Stromzähler. Da kommen einem schon mal die Tränen, wenn man die Stromrechnung sieht. Die MIDEA Portasplit dagegen verbraucht im Safe Energy – Modus grade mal etwas über 250 Watt und damit weniger als ein PC – schafft aber damit einen Raum zu kühlen und den auch kühl zu halten.

    Die Midea Portasplit – die Beschaffung? Tricky..

    Bei der Recherche für eine vernünftigen Klimaanlage geriet ich bei YouTube unter anderem auf die Seite von „Gadgets Technik Review„.  Das Video über die Porta Split war für mich Grund genug dieses Gerät zu kaufen – nur ein Drittel des Stromverbrauchs bei besserer Kühlleistung und kaum teurer als ein Monoblock-Klimagerät eines Markenherstellers? Da konnte man nicht viel falsch machen. Also mal geschaut, wo man das Teil bekommt.

    ACHTUNG! Aktuell bieten viele Online-Shops die MIDEA Portasplit zu Dumping-Preisen von knapp 650 € an. FINGER WEG – SONST GELD WEG! Diese Shops haben alle nicht mal ein vernünftiges Impressum, sind irgendwelche Ladengeschäfte mit nur wenigen ausgesuchten Artikeln – und die wollen euch eine Klimaanlage mit 1190,00 € UVP zum halben Preis besorgen? Da sollte schon der gesunde Menschenverstand sagen: Ähh.. nee.. Der Verdacht, dass es sich um Fake-Shops handelt, wird spätestens bei den Bewertungen auf Trusted Shops offensichtlich: entweder gibt es gar keine (weil die negativen gelöscht wurden) – oder sie sind so überschwenglich, dass man glaubt Jesus wäre wieder auferstanden..

    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..(Bild links: mittels einer „SmartHome App“ – die auch die Geräte anderer Hersteller steuern kann – kann man die Klimaanlage auch steuern, wenn man nicht zuhause ist. Was man hier gut sieht ist, wie knauserig im Midea Portasplit Test das Klimagerät mit dem Strom umgeht: 133 Watt Leistungsaufnahme im Eco-Kühlbetrieb. Das ist wirklich ein Bestwert und mit Monoblock-Anlagen niemals zu erreichen!)

    Jetzt ist es im Sommer ja leider so, dass die Kartons der Klimaanlagen sehr groß, schwer und sperrig sind – infolgedessen sind in einem See-Container eine überschaubare Anzahl, die auf die einzelnen Händler verteilt werden müssen. Und je heißer es wird umso größer ist die Gier nach solch einem Gerät – die Folge: Die Midea war entweder ausverkauft oder absurd überteuert!

    Der günstigste Preis wurde bei Bauhaus für 789,00€ und OBI 899,00€ ausgepreist! Das ist ein absoluter Kampfpreis. Aber erstens war der Preis nur für Selbstabholer, zum anderen habe ich weder ein Auto noch einen dieser Baumärkte in meiner Nähe und zu allem Überfluss waren die Läger und Verkaufsregale leergeräumt. Da musste ich mal bei anderen Online-Shops schauen.

    Ich bekam das Teil für 1099,00 € bei einer Firma, die sich auf Klimageräte spezialisiert hat, buchte noch das 2 Mann-Handling dazu, denn eine Kiste von 60 Kilo schlepp ich nicht mehr alleine die ganzen Etagen hoch.


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    Wer glaubt, das Gerät wäre nur etwas über 40 Kilo schwer und noch relativ easy das Treppenhaus hoch zu tragen – vergesst das ganz schnell! Vertut euch nicht beim Gewicht: das reine Gerät wiegt lt. Webseite zwar „nur“ 32 Kilo plus 9,9 Kilo (Innen und Außengerät), doch der große Karton mit stabilen Styropor-Formteilen, der massiven Fensterhalterung plus Ersatzfüßen, 2 wirklich dicken Handbüchern, Fenstersegel, Dichtungsmaterial, Fernbedienung, usw. wiegt noch mal weit über 10 Kilo. Dazu ist der Karton riesig und von einer Person kaum so zu packen, dass man ihn einigermaßen handlich bewegen kann.

    1262,00 € wechselten den Besitzer und nach knapp 10 Tagen wurde ich vom Shop kontaktiert, dass das Gerät in den Versand gegangen ist. Dass es 10 bis 20 Tage dauern würde, wusste ich aber bei der Bestellung, denn auch dort war das Lager leergeräumt.

    Bei anderen Händlern hätte ich die MIDEA zwar sofort bekommen können, aber dort war der Preis mit knapp 1.700,00 € weit über dem Durchschnitt und ich sah nicht ein, bei einer Gewinnspanne von über 100% dem abzockendem Händler das Porsche Cabrio zu finanzieren.

    Der Midea Portasplit Test –  Unboxing und Installation..

    Midea Portasplit Test - Unboxing(Bild rechts: Der Karton mit der Midea Portasplit steht im Korridor. Jetzt geht es ans auspacken: im Midea Portasplit Test fachmännisch „Unboxing“ genannt. Da gibt es erst mal jede Menge Umreifungsbänder zu zerschnibbeln und etliches was sich in den – leider immer noch benutzten – stabilen Styropor-Formteilen versteckt, auszupacken. Und das ist wirklich einiges!)

    Die beiden Jungs hatten ordentlich zu schuften, um den schweren Karton bis in die oberste Etage zu wuchten. Das fluchen und stöhnen während der Prozedur war gut im Treppenhaus zu vernehmen. Aber es ging ohne Mensch – oder Sachschaden ab und nach einigen Minuten stand der Monster-Karton in meinem Korridor. Ich unterschrieb für den Empfang – die Jungs verschwanden mit einem netten Trinkgeld und ich war allein mit der Kiste. Der Korridor war voll: links und rechts war kein Platz zum durchkommen mehr.

    Also eine Schere aus der Küche geschnappt und erst mal alle Bänder durchgeschnitten. Ich mag diese sperrigen Plastikbänder nicht: die sind zwar stabil, aber die vernünftig zusammen zu rollen um die zu entsorgen? Vergiss es! Ständig geht der Knoten wieder auf und die Bänder ploppen wie Springfederin im Mülleimer rum.


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    Das abziehen des farbigen Umkartons ging, wenn man den langsam hochzog, denn dann konnte die Luft nachströmen, die sonst durch einen Vakuum-Effekt das abheben wesentlich erschwerte. Danach konnte ich einen Blick auf ein großes Styropor-Formteil werfen. Dort war so einiges an Zubehör untergebracht und ich war überrascht, was alles standardmäßig dabei lag:

    • Das Klimagerät – bestehend aus Außen – und Innenteil
    • 2 gedruckte Bedienungsanleitungen, die Telefonbuchformat haben
    • 1 stabile Fensterhalterung
    • 1 Fensterzuhalte-Tool (2 Klebehaken mit Klettband)
    • 2 Ersatzstützen für eine andere Mauerdicke
    • 1 Haken und 1 Drahtseil
    • 1 Fernbedienung (+2 Batterien)
    • 1 spezielle Platte um die beiden Klimagerät-Teile platzsparend aufeinander zu stellen.
    • 1 Hepa-Filter
    • Temperatur-Isoliermaterial für den Geräteschlauch
    • Wasser-Isoliermaterial für den Austritt des Schlauchs an der Fensterdichtung
    • 16 Meter Klebe-Klettband für die Kunststoff-Fensterdichtung
    • 1 hochwertige Fensterdichtung aus flexiblem Kunststoff mit 2 Reißverschlüßen
    • 2 Gummistopper für die Laufrollen des Innenteils
    • 1 Drainageschlauch mit Halterung
    • 1 optionale Stromkabelaufnahme

    Da war also schon ordentlich was aus der Kiste zu packen, bevor man sich an das Klimagerät machen konnte, das aus dem unteren Formteil zu wuchten. Was mich angenehm überrascht hat ist, dass dort wirklich Leute mitgedacht haben, um nicht nur an die Zeil des Betriebs zu denken, sondern auch an die vielen Monate zu denken, wenn man das Klimagerät nicht braucht und es woanders hin transportiert werden soll.

    Die Midea Portasplit – Styling? Daumen hoch!..

    Die Midea ist eine echte Schönheit, denn das weißgraue Gehäuse wirkt sehr edel und hat als Ahnen wohl den berühmten Bauhaus-Stils, der klare Linien und geometrische Grundformen verkörperte. Das graue obere Drittel der Portasplit sieht aus wie ein Stoffüberzug , doch das ist nur eine schicke Struktur im Kunststoff.

    Ein Highlight ist die rechts angebrachte Temperaturanzeige, die einem von weitem anzeigt, welche Temperatur eingestellt ist. Wen die Anzeige stört – die LEDs lassen sich auch komplett ausschalten. Man braucht die auch nicht unbedingt, außer man will direkt am Gerät über die Sensortasten etwas einstellen. Komfortabler geht es mit der Fernbedienung und am luxuriösesten mit der SmartHome App, die es für Android und Apple gibt.

    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..(Bild links: Das sieht echt durchdacht und stylisch aus. Außen und Innenteil sind so konzipiert, dass man die aufeinander stellen kann um Platz zu sparen, wenn man die Klimaanlage außerhalb der heißen Sommertemperaturen nicht mehr benötigt)

    Die Griffschalen des Innenteils sind mit Federklappen verdeckt um die Optik nicht zu stören, man hat darüber hinaus einen stabilen Kunststoffdeckel entwickelt, der genau in die extra dafür designte Ablagefläche des Innenteils passt und dort hinein kann man das Außenteil für einen einfachen Transport stellen – natürlich in passgenaue Löcher für die Stellfüße des Außenteils. Dadurch ist im Midea Portasplit Test das Klimagerät nur knapp 32 Zentimeter tief und passt mit dem oben aufgestellten Außenteil in fast jede kleine Nische.

    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..(Bild rechts: dagegen sieht die REMKO/TROTEC echt altbacken aus – kein Wunder: das Klima-Gerät ist seit über 10 Jahren unverändert auf dem Markt. Sie ist zwar ein Leistungsmonster mit 14.500 BTU, aber auch entsprechend laut. Ein Transport des dicken Brummers an eine Stelle innerhalb der Wohnung, wo sie nicht stört, ist echt schwierig.)

    Zum Vergleich: Das REMKO Klimagerät (übrigens baugleich mit dem TROTEC Split-Klimagerät PAC 4600) ist oben abgerundet und nicht wirklich dafür konzipiert, dass das Außenteil platzsparend untergebracht werden kann. Dort muss das Außenteil an 2 Stäben auf der Rückseite eingehängt werden. Leider ist die REMKO dann extrem hecklastig und man muss aufpassen, dass beim schieben, das Gerät nicht nach hinten kippt. Auch das finden einer Nische, in die man das mobile Splitgerät schieben kann ist eher ein Glücksfall.

    Midea Portasplit Test – die Installation? Easy!..

    Doch beim wegpacken sind wir ja noch lange nicht – jetzt geht es erst mal um die Installation im Midea Portasplit Test. Und die ist extrem einfach! Man braucht nur ein Fenster, dessen Flügel sich öffnen lässt – hakt die echt stabile Halterung an der Kante des Fensterrahmens ein – zieht die Feststellschrauben an – stellt das Außenteil auf die dafür vorgesehenen Schienen, schiebt es nach vorne, bis es einrastet (Drainageschlauch bei Bedarf vorher kurz einklipsen) – schließt das Fenster, sucht sich eine Stecvkdose für das Innenteil und das war’s im groben auch schon.


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    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..(Bild rechts: Die beiliegende Fensterhalterung macht einen stabilen und durchdachten Eindruck. Einfach das Fenster öffnen, den Halter einhaken – eventuell müssen die Stützen gegen das andere beiliegende Paar getauscht werden – die beiden Schrauben anziehen und die Midea Portasplit auf den Führungen bis zum einrasten nach vorne schieben.)

    Bei mir hat das auspacken aus der Kiste im Midea Portasplit Test grade mal eine halbe Stunde gedauert. Quick’n Dirty hatte ich nicht das Fensterdichtungssegel genommen, sondern das Fenster mit weißem Gaffertape abgedichtet. Ich bemerkte erst später, dass die Fensterdichtung nicht aus dem bekannten Luft -und Wärmedurchlässigen Stoff bestand, sondern aus einem wesentlich dichterem Kunststoffgeflecht, welches auch viel schmaler war und den Fensterspalt deshalb kleiner machte. Ich tauschte den ein paar Tage später gegen das Provisorium aus Gaffertape aus.

    Für das anbringen des wirklich gut dichtenden Kunststoffgeflechtes musste ich beim Midea Portasplit Test aber kurz das Außengerät wieder in die Wohnung stellen, denn die Installationsreihenfolge ist: zuerst die Fensterdichtung anbringen – dann das Klimagerät auf die Halterung stellen und fixieren. Anders herum geht es leider nicht.

    Also am Halter die Sicherungsknöpfe gedrückt, das Außenteil zurück gezogen und dann auf das Unterteil gestellt. Als nächsten Schritt das Fenster schließen, den Rahmen mit Isopropanol abwischen, damit das Klettband gut an Rahmen und Fensterflügel hält, und von der gemessenen Mitte in beide Richtungen die Dichtung, die ebenfalls mit Klettband bestückt ist, andrücken. Als letztes den Reißverschluß bis zum Ende aufziehen, um das Fenster öffnen zu können und das Außenteil wieder auf die Halterung gesetzt und arretiert. Fenster zu – Reißverschluß zu – fertig. Das war eine Geschichte von grade mal 15 Minuten.

    Der Midea Portasplit Test

    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..

    Positiv

    • sehr leistungsfähige mobile Split Klimaanlage
    • preislich nur auf dem Niveau einer teuren Monoblockanlage
    • mit 12.000 BTU sehr stark
    • viel Zubehör inklusive
    • mittels SmartHome App von überall steuerbar
    • sehr einfache Installation
    • Kondenswasser wird direkt nach außen abgepumpt
    • nach Gebrauch platzsparend lagerfähig
    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..

    Negativ

    • Klebehalter für Fensterzuhaltung mit mangelhafter Klebekraft
    • manchmal nicht erklärbare Temperaturschwankungen (wahrscheinlich Bug in der App)
    • leider viel Styropormüll nach Entpackung
    Die Midea Portasplit ist für mich aktuell die beste mobile Split Klimaanlage und toppt jedes noch so teure und Leistungsfähige Monoblock-Gerät. Auch wenn die größten Monoblock Klimaanlagen mit einer Leistung von 12.000 BTU auf dem Papier die gleiche Leistung wie die MIDEA Portasplit haben - es sind Papiertiger, bei der die Kraft häufig verpufft weil im gleichen Maße heisse Luft von außen wieder in die Wohnung gesaugt wird, wie mit dem Abluft-Schlauch aus der Wohnung herausgeblasen wird. Wenn die Porta auch im ersten Moment teurer ist - sie gleicht das durch wesentlich niedrigere Stromkosten schnell wieder aus. Dazu ist sie bei Wunsch Flüsterleise: bei laufendem Gerät kann man bequem schlafen, ohne dass die Geräuschkulisse störend ist. Ein paar Punkte sind mir aber negativ aufgefallen: Der Zuhaltehaken für das Fenster ist zu knapp dimensioniert und die Klebepads halten nicht. Und man hat nach dem auspacken jede Menge stabilen Styropormüll, den man erst mit einem Messer zerschneiden und zerbrechen muss um den in der Wertstofftonne verstauen zu können. Auch die Luft-Temperatur, die aus dem Gerät strömt ist bisweilen ein Mysterium. Von 0.4° Celsius bis 12° ist alles möglich. Ich vermute, das liegt an dem ECO-Modus. Ansonsten ist die MIDEA Portasplit eine echte Kaufempfehlung!

    ACHTUNG! Es gibt wohl einen Bug in der MIDEA Software: wer bei der SmartHome App den Schalter auf „iEco“ setzt, dieser wird nach der Abwahl häufig nicht zurückgesetzt. Daraus resultiert die relativ hohe Lufttemperatur von knapp 12°C. an der MIDEA. Hier hilft kurzfristiges trennen des Gerätes vom Strom (ca. 2-3 Minuten). Beim wiedereinschalten sollte die MIDEA wieder mit voller Leistung powern!.

    Der Midea Portasplit Test – die Leistung? Großartig!..

    Wenn man die Portasplit das erste mal einschaltet ist man erst mal etwas überrascht, denn das  Splitgerät ist erstaunlich zurückhaltend – vor allem bei der Geräuschentwicklung. Bei maximaler Lüfterleistung ist das brausen der Luft und die mechanischen Geräusche des Lüfters natürlich deutlich hörbar, aber der Lüfter kann bis auf 1% Geschwindigkeit herunter geregelt werden und dann sind die Umgebungsgeräusche die durch den Fensterspalt von außen nun hörbar sind, zum Teil lauter als die Klimaanlage.

    Das ist ein klarer Vorteil gegenüber meiner im etzten Jahr gekauften REMKO RKL 495 DC – deren 3 Lüftergeschwindigkeiten sind mit High, Medium, Low selbst in der niedrigsten Stufe „Low“ noch zu laut. Im Wohnzimmer Fernsehen mit der laufenden REMKO im Hintergrund – da muss man das Fernsehgerät schon ein oder 2 Stufen lauter stellen um das Gebläse der Klimaanlage zu übertönen.

    Die REMKO 495 DC ist zwar ein Kältemonster mit einer Kälteleistung von 14.500 BTU aber leider ist selbst das leisere Innenteil mit 57 db Lautstärke im „LOW“ – Modus wesentlich vernehmlicher als das mit 37 db angegebene Innenteil der MIDEA Portasplit im „Silent“ Modus.

    Ich habe mal eine kleine Vergleichstabelle mit den technischen Daten gemacht:

    REMKO 495 DCMIDEA Portasplit
    Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..Midea Portasplit Test - so genial sollten alle Klimaanlagen im Sommer 2025 sein..
    Ausführung:mobiles Split-
    Klimagerät
    mobiles Split-
    Klimagerät
    Technik:Inverter-TechnikInverter-Technik
    kühlen/heizen:Ja/NeinJa/Ja
    Abmessungen H/B/T, Innengerät:695x470x335 mm518x340x646 mm
    Abmessungen H/B/T, Außenteil:490x510x230 mm500x260x438 mm
    Gewicht Innengerät/Außenteil:38,0/12,0 kg32,5/9,9 kg
    Leistung:14.500 BTU12.000 BTU
    Energieeffizienzklasse
    Kühlen:
    BA++
    Energieeffizienzgröße
    SEER:
    4,76,1
    Energieverbrauch jährlich,
    Kühlen, QCE:
    318 kWh201 kWh
    Preis:ca. 1.700 €ca. 1.100 €
    Lautstärke
    Außenteil:
    62 db(A)56 db(A)
    Lautstärke
    Innenteil:
    57 db(A)39 db(A) silent modus
    Lüfterstufen:3 / fest eingestellt – regelbar über FB u. Gerät3 / Stufenlos
    regelbar über
    FB/App
    Kühlleistung:4.300 Watt3.500 Watt
    Kältemittel:R32R32
    Länge
    Verbindungsschlauch:
    max. 3 Metermax. 2 Meter
    Durchmesser
    Kältemittelleitung:
    39 mm27 mm
    trennbar:JaNein
    Steuerung Gerät/FB/App:Ja/Ja/NeinJa/Ja/Ja

    Ich hoffe diese kleine Übersicht zeigt euch die wichtigsten Unterschiede. Man kann sagen, dass die REMKO ein Leistungsmonster ist, dass nur auf ein Ziel konzipiert wurde: eine Wohnung maximal schnell herunter zu kühlen – ohne Rücksicht auf Verluste. Geräuschentwicklung, Stromverbrauch? Drauf geschissen! Heizen, App Steuerung? Killefick! Dass die REMKO 495 die Midea in Sachen Leistung schlägt, macht sich auch im Gewicht bemerkbar. Die Midea ist mit etwas über 42 Kilo schon kein Leichtgewicht – doch die REMKO wiegt noch mal fast 10 Kilogramm mehr!

    Im Midea Portasplit Test macht die Midea trotzdem einen besseren Eindruck, weil Sie kompletter ist und vielseitiger einsetzbar. Die wenigsten werden zwar mit einer Klimaanlage heizen wollen – sie könnten dies aber tun. Die Midea ist damit Ganzjahrestauglich. Auch dass man Funktionen eingebaut hat, die der REMKO völlig unbekannt sind wie ein HEPA-Filter, Luft-Ionisierung, Silent-Mode und eine App-Steuerung, die einem erlaubt, das Klimagerät selbst dann zu steuern, wenn man unterwegs ist sind Goodies auf die man ungern verzichtet, weil Sie auch direkt den Stromverbrauch beeinflussen.

    Der Vorteil der REMKO ist der längere Schlauch, der es erlaubt, das Innenteil flexibler im Raum zu bewegen und die Möglichkeit die Kühlmittelschläuche zwischen den Geräten zu trennen.

    Auch dass der Preis der MIDEA wesentlich günstiger ist, als der von der REMKO ist ein Faktor, den man nicht außer acht lassen sollte. Für den Preisunterschied von ungefähr 500,00 € hat man für das Midea Klimagerät schon mal für ein paar Sommer die Stromkosten raus.

    Midea Portasplit Test - das Ergebnis:

    Preis/Leistungsverhältnis - 95%
    Aussehen - 89%
    Verarbeitung - 92%
    Haptik - 93%
    Kompatibilität - 95%
    Installation - 92%
    Zubehör - 85%
    Energieverbrauch - 80%

    90%

    Gesamtpunkte

    Selten hat ein Klimagerät so eine Nachfrage erfahren, wie die MIDEA Portasplit. Kein Wunder: Sie ist für ein mobile Splitgerät (Außeneinheit und Inneneinheit getrennt) relativ preiswert, sehr leistungsstark, doch trotzdem dabei viel sparsamer beim Stromkonsum als es ein Monoblockgerät jemals könnte. Dazu hat Sie jede Menge Funktionen, lässt sich mittels App von überall steuern und sieht dazu noch schick aus! Deshalb hat die MIDEA Portasplit auch überall hervorragende Punktzahlen erreicht: Preis/Leistungsverhältnis: in einigen Heimwerkermärkten war die Splitanlage günstiger als manches Monoblockgerät. Preise unter 1.000 € waren möglich. Es gab aber auch Läden, die fast das doppelte haben wollten. Der UVP mit etwas über 1.000 € ist aber fair und man bekommt jede Menge für das Geld. Aussehen: Das aussehen der Portasplit ist sicher Geschmackssache. Ich mag die hinter der grauen Oberfläche versteckten LEDs und das schliche helle Design. Verarbeitung: Die Verarbeitung wirkt hochwertig. Nichts knarzt, scheppert oder klappert beim Gebrauch. Haptik: Die Haptik ist ausgezeichnet. Die Oberfläche fühlt sich etwas rau an, was zu dem Kunststoff in Stoffoptik an der Front passt. Die Fernbedienung ist aus glänzendem Kunststoff und gibt keine Fragen auf. Kompatibilität: Die Kompatibilität ist mit der App sowohl für ANDROID als auch Apple Geräte gegeben. Praktisch, wenn man unterwegs ist und vergessen hat die Klimaanlage auszuschalten. Installation: Die Installation ist wirklich einfach. Die Anlage ist vormontiert und braucht nur von der Styroporhalterung im Kartonboden in das gewünschte Zimmer geschoben werden. Das anbringen der Fensterhalterung benötigte grade mal 10 Minuten. Das befestigen der Fensterdichtung knapp 20 Minuten. Nach einer halben Stunde war die Midea Portasplit einsatzbereit. Zubehör: Beim Zubehör ist man nicht knauserig. Es ist alles dabei was man für die Installation benötigt und noch einiges mehr. Das Dämmmaterial für den Schlauch habe ich gar nicht benutzt, weil der Schlauch im Betrieb nur handwarm wird. Energieverbrauch: Das Gerät ist im Midea Portasplit Test ein Energiewunder. Der Lüfter lässt sich fast auf 0 herunterregeln und trotzdem kühlt die Midea noch. Wer dann noch den Eco-Betrieb einschaltet, der bekommt mit ewas über 100 Watt Verbrauch im Dauerbetrieb das grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Das ist ein Wert, von dem können Monoblock-Betreiber nur träumen. Von mir ganz klar eine absolute Kaufempfehlung!

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  • Dinge die Oma noch wusste: Hot Summer 2025 – warum sind Bänder in Bettdeckenbezügen?

    Hidiho liebe Community! Heute widmen wir uns der Frage: „warum sind Bänder in Bettdeckenbezügen?“ Zu Trivial? Ha, das glaubst Du nur! Ich weiß nicht, wer in deiner Lebensabschnittsbeziehung die Hausarbeit übernimmt (und/oder ob es überhaupt jemand macht), aber ab und zu sollte mal die Bettwäsche gewechselt werden – spätestens, wenn das Bettlaken hart und brüchig ist, sollte man darüber nachdenken, das Teil von der Matratze zu kratzen, zu knicken und in den Wäschekorb zu pfeffern um dem nächtlichem Körperflüssigkeitsaufsammeltuch durch ein Vollbad in Seifenlauge und Weichspüler zu frischem Duft und Flauschichkeit zu verhelfen.

    Und die Bettwanzen, Flöhe, Milben – und was sich sonst noch so alles bei Dir in deiner Nähe beim schlafen wohlfühlt – sollen sich mal an den harten umkämpften Wohnungsmarkt gewöhnen und sich vorübergehend eine andere Bleibe suchen.

    Die Bettwäsche – eng mit der Menschheitsgeschichte verbunden..

    Im allgemeinen ist Bettwäsche eine Textilie, der man keine allzu große Beachtung schenkt, obwohl Sie im Laufe der Menschheitsgeschichte durchaus Ihren Platz hat. Angefangen von aufgehäuftem Laub bei Herrn und Frau Neandertal, über Stroh im Kerker der Bastillle, bis zur elektrisch betriebenen Funktionsmatratze dauerte es zwar einige Generationen und dem entfernen sich allzu luxuriös bettender Mitmenschen aus dem Genpool der Menschheit – aber der Hang des Menschen es beim schlafen komfortabel zu haben ist durchaus erkennbar.

    Schon vor etlichen Jahren haben clevere Menschen für die Matratzen das Spannbettuch erfunden. Dank Gummizug umschließt es die überteuerte Form-Schaumstoff-Quader und bleibt auch freundlicherweise dort. Die Königs-Disziplin, die kaum jemand schafft, ist es diese Teile nach dem waschen und trocknen wieder so zu falten, dass es nicht aussieht wie ein zusammengekauerter chinesischer Faltenhund, sondern wie ein Stück Stoff, das im Wäscheschrank auf den nächsten Einsatz wartet. Wie das geht zeige ich aber in einem anderen Beitrag, denn wie ihr euch denken könnt: Dr. Nerd ist auch ein Profi in Sachen Hausarbeit!


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    Heute geht es um ein anderes Thema – einen aus der Rubrik „Life Hack“ – nämlich darum, im Sommer komfortabel zu schlafen. Wer in höheren Etagen wohnt, der hat – auch als nicht sehr glaubenstreuer Christ – eine ungefähre Ahnung, was im Fegefeuer der Hölle auf ihn zukommt! Unter dem Dach sind dann gut und gerne 35° Celsius in der Wohnung.

    Nächtliche Abkühlung bei tropischen Nächten von über 22° Celsius kühlen weder die Fassade des Hauses, noch die Innenräume der Wohnung auf erträgliche Temperaturen herunter. Fest verbaute Split-Klimaanlagen erlaubt eigentlich kein einziger Vermieter und mobile Einschlauch-Klimaanlagen sind aufgrund der bauartbedingten Ineffizienz (lest dazu meinen Beitrag zur Zweischlauch-Klimaanlage) energetisch und Stromkostentechnisch ein Desaster.

    Tips, die keine sind: Life Hacks von Idioten für Idioten..

    Wenn man die Hitze nicht aus der Wohnung bekommt, dann wird das schlafen in den überhitzten Räumen zur Qual. Ventilatoren sorgen zwar für einen Luftzug, der sich angenehm auf der Haut anfühlt, aber eine Abkühlung findet nicht statt. „Mini“-Klimaanlagen, die mit aberwitzigen Versprechen in den TV-Shops verhökert werden bringen dir statt Kühlung nur Schimmelnester in die Bude.

    Dinge die Oma noch wusste: Hot Summer 2025 - warum sind Bänder in Bettdeckenbezügen?(Bild links: Kennste, oder? im Sommer so vorhersehbar wie die nächste Rentenkürzung, sind diese „Klima-Anlagen“ die keine sind. Da der Mediashop aber immer noch nicht Pleite ist, muss es ja immer noch Trottel geben, die den dort angebotenen Schund kaufen)

    Völlig sinnfreie Tipps wie: Unterwäsche im Tiefkühlfach zu lagern, damit es den Körper beim schlafen kühlt, lassen mich daran zweifeln ob es die Erfinder dieser Tipps bis zur zweiten Klasse der Hauptschule geschafft haben oder ob die mangels eines wenigstens rudimentären Physik-Verständnisses immer noch versuchen, ein Feuer durch das aneinanderreiben von zwei leeren Plastikflaschen zu löschen. Die kalte Wäsche wird durch die Körperwärme in Sekunden aufgewärmt – der Effekt der gefühlten Kälte ist nach spätestens 2 Minuten verschwunden.

    Ist es tagsüber schon elendig heiss und Du bist genervt und körperlich ausgelaugt, ist das Thema Schlaf nochmal eine Stufe härter. In einem Raum zu schlafen, der überhitzt ist (und wegen der blöden Kühlwürfel auch noch eine hohe Luftfeuchtigkeit haben, die deine Haut dazu bringt Schweiss zu produzieren, der sich unangenehm und klebrig anfühlt) – das ist wirklich nicht schön.

    Man kann nur versuchen, das schlafen so erträglich wie möglich zu gestalten. Wer kann, der zieht ein paar Etagen tiefer oder gleich in den kühlen Keller, ansonsten hilft möglichst viele Stromverbraucher auslassen um keine Abwärme zu erzeugen, die Sonneneinstrahlung durch die Fenster der Wohnungen durch Jalousien oder Vorhänge minimieren, Deckenventilatoren nutzen um Raumluft auszutauschen und Fenster Nachts öffnen um Durchzug und wenigstens eine minimale Abkühlung zu ermöglichen.

    Alles das in Kombination bringt zwar ein bisschen – aber mehr wie ein oder zwei Grad weniger in der Butze wird das nicht bringen.


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    Beim schlafen kommt der nächste Klopper – die im Winter so herrlich wärmende Bettdecke fühlt sich an, als würdest Du in Flammen aufgehen, wenn Du dich damit zudeckst. Also tausch die gegen eine dünne atmungsaktive Decke aus – oder deck dich nur mit dem Bettdeckenbezug zu.

    Für den Fall, dass Du dort ein dünnes Deckchen hineinsteckst, wirst Du feststellen, dass die Decke sich im Bettbezug ständig verschiebt. Die Decke morgens lüften und ausschlagen? Nach 2 Sekunden hast Du oben nur die Kante des Bettbezugs in der Hand und am Fußende knubbelt sich die Decke zusammen. 

    Ständig musst Du den Bettbezug öffnen, die Decke wieder in die richtige Position schieben – nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass die Decke wieder die Form einer moderne Plastik von Picasso in einer Ecke des Bezugs angenommen hat. Genau hier setzt mein Life Hack an:

    Bänder in Bettdeckenbezügen - wozu sind die Dinger da?(Bild rechts: Wozu sind wohl diese Bänder? Da gibt es eine triviale Antwort – aber ich bin sicher, Du kennst Sie nicht. Im Ernst? Wann hast Du das letzte Mal dein Bett neu bezogen? Lies weiter, dann erfährst Du den Grund!)

    Wer nicht weiß, wie man einen Bettbezug füllt –  hier die Profi-Version: Zuerst dreht man den Bezug auf Links – stülpt ihn also um, so dass die Dessin oder auch bedruckte Seite innen ist. Dann nehmen wir den linken und rechten Arm und greifen so weit hinein, bis unsere Hände jeweils an den beiden äußeren Enden sind. Jetzt greifen wir mit den Händen (die immer noch im Bettbezug stecken) ebenfalls die Deckenkanten des Oberbetts, heben die beiden Arme hoch und der Bettbezug fällt über das Oberbett – bisschen dabei schütteln und durch das Eigengewicht richten sich sowohl Inlay als auch der Bezug aneinander aus. 

    Unten noch kontrollieren, ob die jeweiligen Eck-Kanten richtig in den Ecken des Bettbezugs sind – und dann kann das Teil auch schon verschlossen werden. Oberbetten neigen netterweise nicht dazu, im Bettbezug ein übermäßiges Eigenleben zu entwickeln – bei dünnen Deckchen ist das anders. Und genau jetzt kommen die Bändchen ins Spiel..

    Dinge die Oma noch wusste: Hot Summer 2025 - warum sind Bänder in Bettdeckenbezügen?(Bild links: Du willst, dass sich der Inhalt deines Bettdeckenbezugs ordentlich aufführt? Dann binde die Ecken mit den Bändern im Bettdeckenbezug fest und begrenze damit den Bewegungsdrang deines Bettdeckenbezugsinhaltes.)

    Dünne Decken sind nämlich die Pest in einem Bettbezug. Da man sich Nachts im Bett bewegt, verrutscht sowohl der Bettdeckenbezug (das „Oberbett“) als auch die Decke im Bezug – allerdings asynchron. Wenn Du Morgend wach wirst, kannst Du erst mal versuchen die Decke im Bettbezug wieder grade zu zuppeln. Nervig ohne Ende.

    Dank den Bändchen ist das Geschichte! Die bindest du nämlich straff um den Eckzipfel der Decke, die im Bettbezug steckt – machst einen Knoten mit Schleife (Du willst das ja auch mal zum waschen wieder rausnehmen) und das Thema ist erledigt. Ab sofort bleibt der Inhalt des Bettdeckenbezugs am Platz und Du kannst die Zeit für wichtigere Dinge nutzen. Ich bin sicher – Du wusstest nicht, wofür die Bändchen sind, oder? Und jetzt ruhige Träume..

    Der Autor schwört, dass er von ganz alleine auf diese Lösung kam und die nicht ergoogelt hat, oder über eine andere Suchmaschine fündig geworden ist. Auch wenn es der Titel suggeriert: er hat auch seine Großmutter nicht um Rat gefragt. Er wird dieses Magazin auch nicht aufgrund dieses epochalen Beitrags und dem erwartungsgemäßen riesigen Erfolges in einen der bekannten Live Hack Blogs verwandeln, auf dem Besuchern erklärt wird, dass man kochendes Wasser einfrieren soll, damit man später immer heisses Wasser zur Verfügung hat, falls die Außerirdischen diesen Planeten übernehmen und die städtische Versorgung zusammenbricht.

    P.S. Letztlich entschuldigt der Autor dafür, dass er einen seitenlangen Beitrag verfasst hat um einen Fakt, den man in einem Satz hätte erklären können zu veröffentlichen. Er wollte nur mal testen, wie viele Leser wirklich bis zum Ende bleiben, bis die Schmerzgrenze der Langeweile erreicht ist. 

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