- Wer einen Hackintosh Rechner zusammen bauen möchte hat ein Problem: welche Hardware ist für das OS X von Apple geeignet? Bei modular aufgebauten Desktop-Rechnern ist dies relativ einfach zu lösen - es gibt genug Foren in denen Beiträge mit kompatibler Hardware zu finden sind - hier muss nur die richtige Komponente gekauft werden. Aber was ist mit fertig konfigurierten Notebooks? Da haben sich die HP Notebooks als am geeignetsten heraus kristallisiert. In diesem Beitrag gibt es mehr Infos dazu.
Da mein Blogbeitrag zur Installation des Apple OS Sierra auf handelsüblicher Hardware einer der meistgelesenen ist (pro Tag wird der Beitrag mindestens 30x aufgerufen und bei google ist er bei der entsprechenden Suche weit oben auf der erste Seite) will ich hier noch einen Beitrag zur Installation auf gebrauchten Notebooks der HP Business-Modelle schreiben.
Zuerst mal: warum gebrauchte HP Business-Books und keine neuen? Nun, die HP Notebooks sind neu relativ teuer – haben aber den Vorteil, dass Sie von bestechender Qualität sind und die Ersatzteilbeschaffung kein Problem ist. Dazu sind Sie modular aufgebaut und man kann OS X-inkompatible Hardware sehr einfach gegen unterstützte tauschen. Sie werden darüber hinaus in großen Stückzahlen hergestellt und sind weiträumig in großen Firmen im Einsatz, wo Sie nach knapp 3-4 Jahren ohne merkliche Gebrauchsspuren ausgemustert werden und dann für kleines Geld bei Firmen, die sich auf generalüberholte Hardware spezialisiert haben, zu kaufen sind.
Anmerkung: Zum Thema “Refurbished Hardware” hatte ich bereits vor Monaten einen Selbsterfahrungsbericht geschrieben – das sollte aber niemanden abhalten sein Glück zu versuchen – es muss ja nicht so mies wie bei mir laufen.
So kostet das Ende 2012 veröffentlichte HP EliteBook 8470p gebraucht um die 200,00 €. Optisch mag es nicht das schickste sein – aber man bekommt ein solides Stück Hardware (und dabei meine ich wirklich HARDWARE: das Gehäuse besteht nicht wie bei vielen Konkurrenten aus Plastik sondern aus einer massiven Aluminium-Magnesium-Legierung) mit schnellem i5 Prozessor (mit Glück vielleicht sogar einem i7 Quadcore), vorinstalliertem Windows 10 (zieht die 80,00 € für die OEM-Lizenz vom Kaufpreis ab und das gute Stück kostet bereinigt 120,00 €!), und der Möglichkeit das Notebook zu Hause in einer Docking Station zu betreiben. Und sollte tatsächlich das Gehäuse zu ramponiert sein – auch bei gebraucht gekauften Rechnern gilt das Fernabsatzgesetz und die Hardware kann innerhalb von 14 Tagen zurückgesandt werden – dann einfach ein anderes bestellen. Und sollte nur die Tastatur zu verschlissen sein: für knapp 20,00 € bekommt man im Internet eine Neue. Mit 8 Gigabyte RAM und einer SSD ist das Teil echt schnell und reicht sowohl für anspruchsvolle Windows wie auch Mac Anwendungen.
Ebenfalls zu empfehlen sind die gebrauchten ZBooks im 15 oder 17 Zoll Format – die sind im Preis aber eine andere Hausnummer. Selbst das erste ZBook aus Ende 2013 bekommt man gebraucht kaum unter 500,00 € – das kostet ein aktuelles Notebook von Medion oder anderen Herstellern neu. Dafür hat man aber auch einen echten Boliden mit unglaublichen Aufrüstmöglichkeiten und einem Chassis das einen echten Bumms verträgt (die Notebooks der Z-Serie kommen z.Bsp. auf der ISS zum Einsatz).
Werthaltigkeit und Qualität sind also das eine – die Möglichkeit, das Betriebssystem OS Sierra auf relativ einfache Weise auf dem HP Business Notebook zu installieren, das andere.
Auf https://www.tonymacx86.com gibt es einen sehr ausführlichen Ratgeber, wie man die Apple OS Betriebssysteme ab Version 10.11 aufwärts auf HP ProBooks installier. Damit sollte es jedem gelingen, die richtige config.plist im Clover Bootloader auszuwählen – einzige Voraussetzung ist, dass er weiß, welche Hardware er hat.
Folgende Notebooks sind mit dem Guide kompatibel:
– 6er-Serie (Sandy Bridge): HP Probook 4x30s, 6x60b, Elitebook 2x60p, 8x60p, 8x60w
– 7er-Serie (Ivy Bridge or Sandy Bridge): HP Probook 4x40s, 4×0 G0, 6x70b, Elitebook 8x70p, 2x70p, 9470m
– 8er-Serie (Haswell): HP 3×0 G1, Probook 4×0 G1/G2, Elitebook 8×0 G1, ZBook G1, Folio 1040 G1
– 9er-Serie (Broadwell): HP Probook 4×0/6×0/8×0/ZBook G2
– 100er-Serie (Skylake): HP ProBook 4×0 G3 (ist noch experimentell, aber in den Foren als funktionierend beschrieben).
– 100er-Serie (Kabylake): HP ProBook 4×0 G4 (ist ebenfalls noch experimentell, aber als funktionierend bewertet. Beachte, dass der Support in diesem Guide 10.12 oder später benötigt. HP EliteBook 8×0 G4 Unterstützung ist neu und noch nicht getestet.)
– 100er-Serie (Kabylake-R): HP ProBook 4×0 G5 (ist experimentell, aber ebenso als funktionierend bekannt. Wie beim Kabylake, benötigt Kabylake-R Apples 10.12.6 oder neuer.)
Der Guide beschreibt (leider nur auf Englisch) alle Eventualitäten und zeigt auch Lösungen auf, wenn Hardware nicht ‘out of the Box’ kompatibel ist. Er verlinkt ebenfalls auf die benötigten Tools und Seiten der vorherigen Installationsanleitungen.
Mit Hilfe dieses Guides gelang mir in 5 Minuten dass aktivieren der Grafik Hardwarebeschleunigung – nötig für flüssigen Bildaufbau, sowie für die Programme Maps und Photobooth – davor habe ich stundenlang alle möglichen Tipps und Tricks aus den Foren versucht, die alle nichts brachten.
Mit dem Guide musste ich nur die richtige config.plist von Clover während des Bootens laden lassen – und nicht nur die Grafik Hardwarebeschleunigung war nun aktiv, sondern auch Hardware Monitor, Sound und eingebaute Webcam.
Ich kann allen Newbies diesen Guide nur ans Herz legen und den Rat geben mal bei google nach gebrauchten HP Business Notebooks Ausschau zu halten.
Was meint Ihr? Ist der Vorschlag mit der gebrauchten Hardware ein Anreiz für euch, sich mit dem Thema Hackintosh auseinander zu setzen?
Hallo, ich finde den Beitrag sehr interessant und hilfreich danke an der Stelle, den kann ich nur weiter empfehlen!
Auch auf meinem Portal findet jeder sein Wunschprodukt im Vergleich mit Ratgeber und Testsieger, kommt vorbei und seht selbst.
https://vergleichsmission.de/computer-zubehoer/hp-notebooks/
In Grüßen
Ed