..und die gute Nachricht: ich bin nicht schwanger!..
Hidiho liebe Community! Heute gibt es nur ein kleines Quickie: Vor einiger Zeit hatte ich einen relativ umfangreichen Testbericht zur SAMSUNG Galaxy watch5 hier veröffentlicht. Schon zu dem Zeitpunkt war bekannt, dass diese Uhr einen „versteckten“ Sensor hat, der nicht offiziell erwähnt wurde – es handelte sich scheinbar um einen Infrarotsensor. Ihr vermutet es: es ging um die SAMSUNG Galaxy Watch5 Temperaturmessung – doch worum es genau ging, da fand man im Netz nicht viel.
(Bild rechts: bei mir war das Software-Update für die Uhr am 18.Mai 2023 verfügbar. Die SAMSUNG Health App wurde auf eine neue Version gehoben – ebenso wurde nun die Funktion „Vorhersage mit Hauttemperatur“ in der Zykluserfassung aktiviert. )
Dieser Sensor war nicht für die Messung der Außentemperatur konzipiert, um dir zu sagen, dass es T-Shirt Wetter ist (denn dafür gibt es ja genügend Wetter-Apps), sondern als Körperfunktionssensor für die Messung der Hauttemperatur am Handgelenk.
Beim letzten Software-Update für die Uhr wurde dieser nun freigeschaltet und kann über die SAMSUNG Health App aktiviert werden. Die SAMSUNG Galaxy Watch5 Temperaturmessung ist damit nun auch in Deutschland verfügbar, nachdem Sie bereits in anderen Ländern klinisch validiert worden war..
Einen Nachteil hat die eigentlich sinnige Funktion: Sie dient nicht zur Fiebermessung (ich vermute, dass dieser Sensor das aber könnte), sondern der ist nur für Frauen gedacht, die mittels des Sensors die fruchtbaren Tage des Menstruations-Zyklus angezeigt bekommen.
Samsung hat da einen Deal mit dem Drittanbieter „Natural Cycles„, der eben genau über die Hauttemperaturmessung die Schwangerschaft – oder die Verhütung ermöglicht. Diese App scheint völlig auf natürliche Geburtenplanung zu setzen – nicht auf Hormon-Präparate wie die Antibaby-Pille.
Diese App ist aber weder kostenfrei, noch auf Deutsch verfügbar. Und da mein Wunsch schwanger zu werden eher gegen NULL tendiert, habe ich mich entschlossen, dort kein Abo abzuschließen..
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SAMSUNG Galaxy Watch5 Temperaturmessung – so wird sie aktiviert..
Nun, von solchen Kleinigkeiten lasse ich mich ja nicht abschrecken. Ich habe also mal versucht meine weibliche Seite rauszukehren, um den Sensor und dessen Funktion der Temperaturmessung zu testen – was mache ich nicht alles für meine Follower!
(Bild links: wenn man die Funktion aktiviert hat und morgens nach dem schlafen auf die Zykluserfassung schaut, dann sieht man (wie hier 35,8° C) die Hauttemperatur während des Schlafens. Der scheint ein guter Indikator zu sein um entweder schwanger zu werden – oder eben im Gegenzug zu verhüten. SAMSUNG hat hier wohl einen Deal mit Natural Cycles.)
Um in der SAMSUNG Galaxy Watch5 die Temperaturmessung zu aktivieren, musste ich als erstes im Menü der Health App den Startbildschirm bearbeiten und die ausgeblendete „Zykluserfassung“ zum Bildschirm hinzufügen. Dann gab es einige Fragen zu beantworten – und wenn „ich laktiere“ das bedeutet, was ich glaube.. neee.. willste nich‘ wissen..
Es gab noch ein paar peinliche Fragen mehr – und die willst du sicher noch weniger wissen, aber ich habe mich wacker durch den Sumpf der Fragen zu weiblichen Sexualorganen und der Konsistenz der dort produzierten Flüssigkeiten gekämpft!
Als nächstes heißt es etwas geduldig zu sein, denn die Hauttemperatur wird leider nur während des schlafens erfasst.
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Morgens sieht man dann, was die Uhr während des schlafens bei der Temperaturmessung heraus gekommen ist. Vorteilhaft ist, dass dieser Wert direkt in der App angezeigt wird und nicht zwingend ein relativ teures Abo bei Natural Cycles benötigt.
Für mich persönlich wäre es aber interessant, ob man diesen Sensor geschlechterübergreifend auch zur Fiebermessung benutzen kann – dann wäre das in der Tat megapraktisch.
Und? Was meint Ihr? Ist diese Funktion sinnvoll für euch? Und würdet Ihr (also hier sind meine weiblichen Leserinnen gefragt) so eine völlig hormonfreie Verhütung, bzw. Schwangerschaftsvorhersage in Betracht ziehen?
Dr. Nerd hat seine weibliche Seite rausgekehrt? Ich glaube es ja nicht ;-) sofort ist bei mir ein Bild von dir in Tutu aufgeploppt. Spätestens bei den zu beantwortenden Fragen war dann Schluss mit der weiblichen Seite, nee?
Nein, ich wäre nicht bereit, sensible Daten wie diese einer App zu überlassen. So ganz an die Anonymität glaube ich nicht, und wenn ich mir 1. die Überwachungspraktiken unseres Verbündeten jenseits des Großen Teiches anschaue und 2. dessen neueste, juristische Errungenschaften zum Thema Abtreibung und Selbstbestimmung der Frau, dann überlege ich zweimal, wem ich diese Daten geben würde. Normalerweise bin ich da überhaupt nicht empfindlich, was meine Onlinepräsenz betrifft, aber man muss sich dabei bewusst werden, ein „anonym“ gibt es nicht. Ob jetzt jemand weiß, was ich gegessen oder wie viel ich gestrampelt bin, oder wie viel Speck an diesem Göttinnenkörper hängt, ist mir ja egal. Es ist nur so, dass mit Daten wie die des Zyklus betreffend nachvollzogen werden kann, ob eine Frau schon schwanger war und ob die Schwangerschaft beendet wurde. Gut, jetzt haben wir bei uns eine andere Gesetzgebung, könnte man denken. Doch das muss nicht so bleiben. Und da bin ich der Ansicht, dass solche Informationen nur mich etwas angehen. Nur für den Fall, dass.
Hi Kasia,
ich im Primaballerina-Outfit? Da müsste ich mir erst die Beine rasieren, sonst würde das nicht schicklich aussehen.. Und, äh ja.. die Fragen haben mich echt etwas verstört – wenn ich nur dran denke kriege ich immer noch Gänsehaut.. BUAHH..
Das ist auch das Problem – also nicht meine eher unausgeprägte weibliche Seite, sondern der Datenschutz in Gods own Country. Viele App-Anbieter sitzen in den USA und müssen sich beim Datenschutz eben nach den dortigen Gesetzen richten und der ist nach dem Patriot-Act quasi seitens der Regierung nicht mehr existent.
Wenn man sich anschaut, was alleine Windows 11 für Anstrengungen unternimmt dass eine Installation nur mit einem Windows-Account durchgeführt werden kann und auf einem Computer ohne Internet-Verbindung nicht geht (es geht zwar, aber nur mit tieferen Kentnissen und Eingriff in die Registry), dann kommen schon leichte Bedenken. Auch dass das Office 365 gerne alles in die Cloud speichert, wissen die wenigsten – sieht man erst, wenn man sich den absoluten Pfad vom Desktop im Explorer anschaut – der verweist dann nämlich mit C:\Users[username]\OneDrive\Desktop auf einen virtuellen Ordner in der Cloud.
Warum deutsche Firmen trotzdem alles daran setzen ihre Daten in der „cloud“ zu speichern ist für mich deshalb absolut unverständlich. „Weil es günstiger ist“ – na sicher – wenn die ganzen Unternehmenskritischen Daten wie Kalkulationen, Verträge und Patente auf fremden Servern liegen ist das billige vielleicht irgendwann das teure und endgültige wirtschaftliche Aus – aber was weiss ich schon von IT..
GÖTTINNENKÖRPER! Ja, mir fiel jetzt das Wort nicht ein – aber das beschreibt dich genau.. ;-)
Bis die Tage..
P.
P.S. wann kommt denn wieder mal ein Fragenkatalog? Mich dürstet nach einem Frage und Anwortspiel..
Einen Fragenkatalog hatten wir schon lange nicht mehr, stimmt… in dem letzten ging es mir zu sehr um Medien, Serien, Filme, Schauspieler… Wenn der kommende Katalog mich etwas mehr anspricht, gibt es wieder einen. Oder ich lasse mir selbst ein paar Fragen eigens für Dr. Nerd einfallen ;-)
Oh ja, frag mich, frag mich, frag mich… :-)
„Nur für Frauen“, „nicht schwanger“, „Quickie“ – diesmal greifst du tief in deinen Vorrat an flapsigen Formulierungen. Nicht, dass mir das Spiel mit den Worten nicht gefällt, im Gegenteil, guter Einstieg! Nur meine blonde und blitzgescheite Kollegin Lila Stiefelchen dürfte dich nicht in die Finger bekommen. Aber gut …
Bleib gesund. Und nicht schwanger!
Ja, Du hast Recht.. ich bin böse, böse, böse.. meinst Du Lila Stiefelchen würde mir mal so richtig den Hintern versohlen?.. :-)