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SAMSUNG Watch 8 Classic Test – tolle Uhr mit Riesen-Manko..

..oder: wenn der Entwickler ein tolles Produkt im Detail verkackt..

SAMSUNG Watch 8 Classic Test: eine tolle Uhr mit einem Riesen-Nachteil..

Hidiho liebe Community! Heute gibt es ein Review einer neuen Smartwatch aus dem Hause SAMSUNG: den SAMSUNG Watch 8 Classic Test. Diese Uhr ist das neueste Spielerchen in meinem Areal der Geldvernichtungsartikel – aber bei weitem nicht das teuerste (ich habe für die Uhr entspannte 260 € bei SAMSUNG bezahlt – in Verbindung mit einem LTE-Vertrag bei der Telekom. Wer jetzt glaubt, der Mobilfunktarif wäre teuer – er kostet grade mal 5 € im Monat. In 2 Jahren sind das 120 €. Addiert man die Kosten der Uhr von 260,00 € sind das 380,00 €. Und das ist schon ziemlich weit weg vom UVP der Uhr, die bei SAMSUNG auf der Webseite mit 579,00 € angegeben ist – ohne Vertrag versteht sich..)

Preise vergleichen lohnt..

Nun sind aber auch 260,00 € Geld – wieso wurde die Uhr der Nachfolger meiner SAMSUNG Galaxy Watch 5 Pro? Denn ganz ehrlich: diese Uhr – obwohl schon 3 Jahre alt – hat klaglos ihren Dienst verrichtet. Dazu mit einer akzeptablen Akkulaufzeit von über anderthalb Tagen.

Ein Manko, was nicht verschwiegen werden darf, ist der kleinere Akku der Samsung Watch 8 Classic im Vergleich zur SAMSUNG Watch 5 Pro. Während die 5 Pro mit 590 Milliamperestunden (Abgekürzt: mAh) Akku-Kapazität locker anderthalb Tage und länger durchgehalten hat, ist bei der Watch 8 Classic und dem 445 mAh Akku schon wesentlich eher Schluß. der Autor

 

Morgens aufgeladen brachte mich die 5 Pro mit dem großen 590 Milliamperestunden-Akku locker durch den Tag und der Akku überstand auch die Nacht, obwohl ich die Uhr ständig zur Schlafüberwachung getragen hatte. Morgens noch so knapp 30 bis 40% Restkapazität – ab auf das Ladekissen und wenn ich das Haus auf dem Weg zur Arbeit verließ, war die Uhr vollgeladen. Also warum das gute Stück bei ebay verticken?

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - tolle Uhr mit Riesen-Manko..(Bild Rechts: Was die Vitaldaten der Galaxy Watch Uhren angeht, da meint man es bei SAMSUNG ernst. Welcher Hausarzt misst schon jedes mal den Natrium-Spiegel im Blut oder checkt ob Du genügend gesunde Nahrung zu dir nimmst. Und falls Du doch plötzlich tot umfällst: die Uhr hat eine Sturzerkennung und ruft eine von dir voreingestellte Nummer an. Bringt zwar nichts, wenn Du tot bist – aber wenigstens stinkt dein Körper nicht wochenlang im Haus rum.)

Der Grund ist, dass die neue Uhr mehr Gesundheitssensoren verbaut hat. Ich bin leider in einem Alter, wo man mal besser auf seine Gesundheit achten sollte. Der Diabetes-Warnschuss vor einigen Jahren war Signal genug um mal etwas mehr auf die Gesundheitswerte zu achten und nicht weiter einem unbeschwertem Leben mit Sex, Drugs und Alkohol zu frönen – ich habe deshalb den Sex weggelassen..

Nun sind Körperzusammensetzung, Blutsauerstoff-Messung und Schlafüberwachung mittlerweile ein alter Hut – damit lockt man heute keinen Käufer mehr an. Das sagte sich wohl auch SAMSUNG und verbaute eine neue Sensor-Phalanx in die 8er Serie der Uhren.

Neue Sensoren der Uhr messen mehr Biowerte..

Obwohl bereits die 5 Pro eine ungefähre Blutdruckmessung und ein einfaches Ein-Kanal EKG durchführen konnte, legte man ordentlich nach und schaffte es durch Messung der Blutfarbe (echt, kein Scheiß!) einen Antioxidantienindex zu erstellen, der dir sagt ob Du dich gesund ernährst.

Dazu wird der Carotinoidwert in deiner Haut mit einem optischen Sensor gemessen. Carotin, das wirst Du wahrscheinlich wissen, ist der gelbe Farbstoff, der Möhren die charakteristische gelbe Farbe gibt (und Dir, wenn Du dich mit billigem Selbstbräuner aus der Tube einschmierst). Carotin ist aber auch in Tomaten, Orangen und anderem Obst und Gemüse enthalten. Diese charakteristische gelbe Farbe des Carotin lagert sich auch in deiner Haut ab (allerdings nicht so extrem, als wenn Du dich mit mit besagtem Selbstbräuner eingecremt hättest).


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Über die Menge des in der Haut gespeicherten Carotin errechnet die Software ob Du dich gesund ernährst und ausreichend Obst und Gemüse zu Dir nimmst. Das ist schon etwas Spooky, oder?

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - die neuen Biosensoren(Bild links: Ein Blick auf die Rückseite der Uhr zeigt, dass hier so einiges an Sensoren verbaut ist. Auf der linken Seite ist wahrscheinlich der Luftdrucksensor oben rechts ist der Infraror-Wärmesensor für die Haut-Temperatur und zentral in der Mitte die Sensorik für den Rest.)

Ein anderer Wert, der nicht invasiven Messung ist der Nitratwert im Blut. Nitrat ist nichts anderes als Salz und das ist bekannt dafür dass es den Blutdruck erhöht, was – du ahnst es schon – nicht gut für die Gefäße ist. Samsung gibt an, dass dieser Wert während des Schlafs mittels Pulswellengeschwindigkeit und optischen Bio-Sensoren ermittelt wird.

Während die meisten Werte bequem beim tragen der Uhr gemessen werden, muss man für den Wert des Antioxidantienindexes die Uhr vom Handgelenk abnehmen und den Daumenballen fest auf die Mitte des Sensors auf der Rückseite der Uhr pressen. Das ist leider etwas umständlich ist aber möglicherweise auf den Umstand zurück zu führen, dass es eben Menschen gibt, die – wie manche Regierungsoberhäupter – die gelbe Hautbräunungstunke mit einem Farbroller großflächig autragen und dies den Messwert stark verfälscht. Die Hände werden danach meistens gewaschen, denn man möchte ja nicht, dass die Handinnenflächen auch aussehen als hätte man damit zu lange Karotten geschält.

Die neuen Sensoren bringen einen Nachteil..

So sehr ich auch die Verbesserung im Bereich der Gesundheitsvorsorge und – Überwachung mag – in der Praxis führt die Anordnung und Größe der Sensoren beim SAMSUNG Watch 8 Classic Test zu einem Riesenproblem: der Tragekomfort ist zwar spürbar verbessert, weil die Auflagefläche der Sensoren größer ist aber das laden der Uhr ist nur noch mit einem gewölbten Ladepad möglich – und das hat man erfahrungsgemäß nie dabei.

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - laden nur auf bestimmter Hardware und Powerbanks (Bild rechts: dumme Überraschung: das laden der Uhr funktioniert nur noch auf Ladepads oder Powerbanks, die eine Lademulde haben (wie glücklicherweise dieses von SAMSUNG, welches ich als Goodie vor Jahren mal zu einem Smartphone dazu bekam). Flache Unterlagen werden nicht mehr unterstützt. Schon blöd, wenn man zusätzlich noch eine fette Powerbank mit sich rumtragen muss, um im Fall der Fälle die Uhr noch weiter einsetzen zu können.)

Das bequeme Reverse-Loading auf der Rückseite des SAMSUNG Galaxy S24 Ultra (Test hier) schlägt mit der Meldung „dieses Ladegerät ist mit deiner Uhr nicht kompatibel“ fehl. Das war leider eine sehr negative Erfahrung im SAMSUNG Watch 8 Classic Test, denn in der Vergangenheit hatte ich die Möglichkeit ein vergessenes morgendliches laden durch ein zweistündiges aufladen auf meinem Smartphone auszugleichen, damit ich den Rest des Tages die Uhr weiter nutzen konnte.

Das ist leider durch die flache Rückseite des Smartphones nicht mehr möglich. Die Magnetspulen, die in der Uhr sind, und für das laden wichtig sind, mussten wegen der neuen Bio-Sensoren etwas nach innen weichen – nicht viel, aber doch soviel, dass beim laden auf glatten Oberflächen zu viel Wärme und Verlustleistung entsteht. Das ist der Grund, warum die Sicherheitsautomatik der Geräte das laden direkt wieder beendet.

Das neue OS = das Aus für viele Watchfaces..

Es gibt noch einen Punkt, der mich etwas geärgert hat. Ich wechsle schon mal ganz gerne die Zifferblätter der Uhr: je nach Anlass mal Sportlich oder Elegant. Dafür nutze ich auch schon mal die Watchfaces von „Facer„, denn da gibt es einige Designer, die tolle Zifferblätter kreieren, aber nicht auf der google Plattform vertreten sind.

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - tolle Uhr mit Riesen-Manko..(Bild links: Das ist ein weiterer Nachteil: so manches schöne Zifferblatt, welches unter der vorigen One Ui Version 7 noch problemlos funktioniert hat, ist nun nicht mehr kompatibel. Gut, das sind keine Riesensummen, aber manche Zifferblätter wie das „Jäger TM Five“ gibt es nicht für das neue Uhrenmodell. Da kommt dann leider die nervige Meldung „nicht verfügbar“ – ob der Designer das gleiche Theme dann nochmal für das neuere OS programmiert kann man leider nicht entscheiden.)

Beim jetzigen Upgrade auf One UI-Version 8 blieben dort wieder einige Zifferblätter auf der Strecke, die ich gerne weiter eingesetzt hätte. Die kamen zwar nicht aus dem offiziellen google Play Store oder dem SAMSUNG Shop sondern von Facer – trotzdem ist das nicht wirklich toll, weil es da einige Themes gab, die optisch wesentlich wertiger waren als die aus den offiziellen Kanälen und den sportlichen Charakter der Uhr unterstrichen haben.

Die SAMSUNG Galaxy Watch8 Classic – die Hardware? Ja, passt – fast..

Im SAMSUNG Watch 8 Classic Test darf ein Blick auf die Hardware natürlich nicht fehlen. Da gibt es rein äußerlich schon ein paar große Änderungen. Die Watch 8 Classic orientiert sich optisch an der Ultra, die nochmal ein ganzes Stück teurer ist.

Das fängt bei der Gehäuseform an, die nicht rund ist, sondern fast ebenso quadratisch, wie das der Ultra. Ich persönlich bin kein Freund dieser Form. Eine rundes Gehäuse mit einem runden Uhrglas ist in Ordnung. Ein eckiges Gehäuse mit einem rechtwinkeligem Display auch – aber ein quadratisches Gehäuse mit einem runden Zifferblatt? Da fragt man sich, warum man soviel Platz am Gehäuse hat und den verschenkt, weil man nur ein rundes Diplay verbaut.


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SAMSUNG hat sich wohl auch gedacht, dass so was echt kacke aussieht und das eher rechtwinkelige Gehäuse stark abgerundet. In Verbindung mit der großen Lünette (ja, die 8 Classic hat wieder eine drehbare Lünette, welche die Bedienung stark verbessert), die bis an die Grenzen des Gehäuses reicht, fallen die paar Millimeter Überstand des Gehäuses kaum auf. Die Lünette und das nicht ganz so klobige Gehäuse waren für mich deshalb der Punkt mich für die Classic zu entscheiden und die Ultra im Regal stehen zu lassen.

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - der neue Push-Button(Bild Rechts: auch ganz neu ist der Push-Button, den man leicht mit einer klassischen Uhrkrone verwechselt. Doch an dem kann nicht gedreht werden um irgend etwas einzustellen. Hier kann man eine Schnellstart-Funktion hinterlegen: Diktiergerät, Kamera-Controller starten, bevorzugtes Training starten, usw. Was nicht geht ist die Möglichkeit, wie bei der SAMSUNG Watch Ultra, damit ein Alarmsignal ertönen zu lassen.)

Während das Uhrgehäuse der „normalen“ SAMSUNG Watch 8 aus leichtem Aluminium besteht, ist das Gehäuse bei der Watch 8 Classic aus massivem Edelstahl. Dieses Material passt hervorragend zu dem maskulinen auftreten der Uhr, die durch die drehbare Lünette mit Minutenunterteilung den Eindruck eines Chronographen erweckt und mit über 60 Gramm Gewicht das auch unterstreicht.

Es gibt noch einen wichtigen Unterschied zu den vorigen Jahrgängen, der direkt auffällt: Das Zeiteisen hat neuerdings einen dritten Button auf der Seite, der vom Aussehen her einer Uhrkrone ähnelt – allerdings ist er nur als Push-Button ausgebildet – drehen, wie man es von einer klassischen Uhrkrone kennt, geht nicht.

Auch damit ähnelt die SAMSUNG watch 8 Classic eher der Ultra als den preiswerteren und dezenter auftretenden Modellen des aktuellen Jahrgangs.

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - neuer Schnellverschluß für Armbänder(Bild Links: Das ist ebenfalls neu: Das Uhrenarmband wird nicht wie gewohnt an den klassischen „Hörnern“ befestigt, sondern es gibt ein neues Schnellverschluß-System, welches ermöglicht auch Armbänder mit anderen Breiten zu benutzen. Man sollte aber darauf achten, dass das Armband mit einem „Klick“ einrastet, sonst kann es ein teurer Spaß werden – für euch getetet!)

Ein weiterer Punkt der eher nervt ist die Verwendung eines neuen Armband-Anschlußsystems am Gehäuse der Uhr. Die seit Jahrzehnten bewährten Bandanstöße mussten einem neuen Schnellwechselsystem weichen – allerdings frage ich mich, wie häufig man das Armband einer Uhr wechselt, außer man trägt das Armband farblich passend zu den Klamotten

Auch hier gilt: Du willst für teuer Geld gekaufte Armbänder der Vorgänger weiternutzen? Kannst Du vergessen!

Ich will aber auch fair sein. Bei an den am Gehäuse angebrachten „Hörnern“, die das Armband festhielten war man auf eine feste Breite des Armbands beschränkt. Mit dem neuen System ist man wesentlich flexibler bei der Wahl des Armbandes weil die Stege, die das Armband an der Uhr fixieren schon im Adapter sind, der mittels Schnellverschluß an die Uhr angeklickt wird.

Hier sollte man auch wirklich darauf achten, dass es „klickt“, denn je nach Zubehörqualität und Fertigungstoleranzen rastet das Armband nicht korrekt ein. Da braucht es nur eine falsche Handbewegung und die Uhr purzelt vom Arm.

das Äußere ist OK – was ist mit den inneren Werten?

im SAMSUNG Watch 8 Classic Test darf natürlich auch ein Blick ins innere der Uhr nicht fehlen. Da hat Samsung nochmal eine Schüppe draufgelegt. Statt 2 CPU-Kernen in 5 Nanometer- Fertigung gibt es nun 5 Kerne in 3 Nanometer.  Das hört sich jetzt beeindruckend an, ist aber im täglichen Alltag eher bedeutungslos – oder hast Du bei deiner Uhr das Gefühl, das sie nicht schnell genug reagiert? Es ist halt immer noch eine Uhr – zwar mit vielen Funktionen – aber weit, weit weg von der Multifunktionsfähigkeit eines Smartphones.  Mal ganz abgesehen davon, dass es auch wesentlich hakeliger ist Apps auf der Watch zu öffnen und zu bedienen.

Die Rechenleistung der Uhr und die Geschwindigkeit sind also Top, die Bedienung über die Lünette ist bequemer – und was ist mit dem Display?


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Samsung sagt, dass es 3.000 Nits Helligkeit erreicht – das wäre eine doppelt so hohe Helligkeit wie bei der Watch 7 vom letzten Jahr und sogar 3x mehr als das maximal 1.000 Nits Display der Watch 5 Pro. Trotzdem ist es bei hellem Tageslicht eher bescheiden abzulesen, grade wenn man zum Energiesparen die „adaptive Helligkeit“ aktiviert hat, denn bei Helligkeit regelt die Uhr das Display von der Helligkeit stark runter – was das ablesen des Displays quasi unmöglich macht.

Die Größe des Displays ist mit 3,4 Zentimetern (oder 1,3″) Durchmesser und einer Pixelauflösung von 438 x 438 Pixeln etwas kleiner als die 1,5 Zoll der aktuellen Ultra oder der normalen 8er, die eine Auflösung von 480 x 480 Pixeln bieten, und sogar 32 Pixel (also fast 10%) kleiner, als das der Watch 7 Classic aus dem Jahr 2024 .

Zur Info: bei der Displaygröße wurde jeweils das Modell mit dem größsten Gehäuse (44 bzw. 46 Millimeter) gewählt – ebenso nur die LTE-Variante.  der Autor

Das etwas kleinere Display ist der Lünette geschuldet, die durch den etwas breiteren Ring ein kleines bisschen das Display verkleinert. Im Alltag ist das aber ohne Bewandnis.

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - Zusammenfassung

SAMSUNG Watch 8 Classic Test - tolle Uhr mit Riesen-Manko..

+

  • wertiges Metallgehäuse aus Edelstahl
  • einfachere Bedienung dank Lünette
  • neuer Schnellverschluß ermöglicht größere Auswahl an Uhrbändern
  • dank CPU Update flüssigere Bedienung
  • durch neue Bio-Sensoren Erfassung von erweiterten Gesundheitsdaten
SAMSUNG Watch 8 Classic Test - tolle Uhr mit Riesen-Manko..

-

  • mit fast 600,00 € UVP ziemlich teuer
  • Akkulaufzeit eher schlecht
  • Reverse Loading stark eingeschränkt
  • Schnellbutton hat nicht die gleichen Funktionen, wie die Ultra
  • alte Uhrbänder lassen sich nicht mehr nutzen
Der SAMSUNG Galaxy Watch 8 Classic Test zeigt leider sowohl positives als auch negatives. Das Gehäuse aus Edelstahl mit der - endlich wieder vorhandenen - Lünette wirkt hochwertig und sporlich. Das Display ist groß genug und die Darstellung knackescharf. Leider ist es selbst mit 3.000 Nits maximaler Helligkeit bei direktem Sonnenlicht kaum abzulesen. Die Größe des Akkus ist für eine Uhr, die schon äußerlich ein sportlicher Chronograph sein will, absolut unterdimensioniert. Da nutzt es auch nichts, dass die neue CPU mehr Kerne und eine bessere Effizienz hat. Die von SAMSUNG angegebenen 40 Stunden erreicht man nur durch Kastration der Leistung - ein Widerspruch zum Anspruch der Uhr. Mit viel Glück kommt man bei normalem Einsatz über anderthalb Tage. Auch dass es nicht mehr möglich ist, die Uhr von anderen Smartphones induktiv laden zu können ist ein echtes Handikap. Der neue Schnellverschluß erweitert die Möglichkeit andere Armbänder mit unterschiedlichen Breiten zu benutzen - verhindert aber leider auch, dass man für den Vorgänger gekaufte Armbänder weiter benutzt. Der Preis ist zudem mit 579,00 € UVP sehr hoch und der Sprung zur Watch Ultra für 699,00 € nur noch ein Katzensprung.

Das war der SAMSUNG Watch 8 Classic Test – wie hat er euch gefallen? Legt Ihr auch Wert auf die Erfassung der ganzen Fitness – und Gesundheitsdaten oder habt Ihr an so etwas keine Interesse? Und würdet Ihr die Uhr kaufen oder ist die in einem Preissegment, bei dem Ihr die Hände über dem Kopf zusammenschlagt?

Der Autor hat die Uhr für den SAMSUNG Watch 8 Classic Test übrigens von seinem eigenen Geld gekauft (wie er das leider eigentlich immer tut) und testet deshalb gründlich – und zuweilen mit einem Ergebnis, welches nicht immer das widerspiegelt was auf den mit Marketinggesabbel überfrachteten Webseiten der Hersteller rausposaunt wird. Deshalb fallen ihm auch Dinge auf, die andere Blogger gerne vergessen zu erwähnen – gemäß seinem Leitspruch: „Fair testen kann nur, wer unabhängig von Herstellern ist!“

SAMSUNG Watch 8 Classic Test

Preis/Leistungsverhältnis
Aussehen
Haptik
Verarbeitung
Energieverbrauch
Kompatibilität
Software
Zubehör

Gesamtergebnis

Der SAMSUNG Galaxy Watch 8 Classic Test zeigt leider sowohl Positives als auch Negatives. Preis/Leistungsverhältnis: Der Preis ist mit 579,00 € UVP sehr hoch und der Sprung zur Watch Ultra für 699,00 € nur noch ein 100 € Scheinchen entfernt. Zum Vergleich: das letztjährige 7er Modell der galaxy Watch mit LTE kostete 200,00 € weniger! Für den Preis bekommt man schon ein gutes Mittelklasse-Smartphone, das wesentlich mehr kann als eine Smartwatch. Aussehen und Haptik: Das Gehäuse aus Edelstahl mit der - endlich wieder vorhandenen - Lünette wirkt hochwertig und sporlich. Es hat eine angenehme Schwere und vermittelt damit auch ein gewisses maskulines Flair. Das gebürstete Edelstahlgehäuse und die Metall-Lünette fühlen sich gut an. Die Lünette lässt sich einfach drehen mit gut spürbaren Einrastpunkten. Verarbeitung: Die Verarbeitung ist hochwertig - einzig das neue Verschlußsystem des Armbandes könnte eine Schwachstelle sein, denn bei mir flutschte im Test ein Armband mehrmals aus der Halterung, bis ich merkte, dass es nicht richtig einrastete. Duch kräftiges nachdrücken rastete das Armband aber dann doch ein. Das Display ist groß genug und die Darstellung knackescharf. Leider ist es selbst mit 3.000 Nits maximaler Helligkeit bei direktem Sonnenlicht kaum abzulesen. Energieverbrauch: Die Größe des Akkus ist für eine Uhr, die schon äußerlich ein sportlicher Chronograph sein will, absolut unterdimensioniert. Da nutzt es auch nichts, dass die neue CPU mehr Kerne und eine bessere Effizienz hat. Die von SAMSUNG angegebenen 40 Stunden erreicht man nur durch Kastration der Leistung - ein Widerspruch zum Anspruch der Uhr. Mit viel Glück kommt man bei normalem Einsatz über anderthalb Tage. Auch dass es nicht mehr möglich ist, die Uhr von anderen Smartphones induktiv laden zu können ist ein echtes Handikap. Kompatibilität: Der neue Schnellverschluß erweitert die Möglichkeit andere Armbänder mit unterschiedlichen Breiten zu benutzen - verhindert aber leider auch, dass man für den Vorgänger gekaufte Armbänder weiter benutzt.

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Dr. Nerd

Peter, auch bekannt als DOKTOR NERD, hat schon mal das Attribut "bester Allround-Blogger" von einer bekannten Bloggerin verliehen bekommen - Inoffiziell versteht sich. Er war früher in sozialen Netzwerken aktiv - bis er feststellte, dass die sozialen Netzwerke ohne Ihn besser dran sind (und umgekehrt!). Hier schreibt er über alle Themen, die grade aktuell sind (und dabei ist ihm kein… mehr..

Geistesblitz da lassen..

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