Fallout 4

  • Angespielt: Bethesda STARFIELD Test – atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.

     „Fallout 4 in Space“ – Bethesda macht es möglich..

    Hidiho liebe Community und Freunde außerirdischen Lebens! Lang, lang ist es her, dass ich hier ein Game für euch getestet habe. Der Grund war, dass mich nicht wirklich viele Games interessiert haben. Doch der bekannte Entwickler Bethesda hat ein neues Game rausgebracht. Deshalb gibt es hier den Bethesda STARFIELD Test.

    Angespielt: STARFIELD – das neue Spiel von Bethesda

    Denn STARFIELD hat mich mal direkt angefixt! Ich kenne den Entwickler Bethesda seit „Fallout 2“ und das Spiel hat mich seinerzeit echt gepackt. Ich bin sogar so ein Fan, dass ich mir die streng limitierte „Fallout 4 Pip-Boy Edition“ damals gekauft habe. Jaaa. so ein Fan bin ich!

    Angespielt: Bethesda STARFIELD Test - atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.(Bild links: Bin ich Fan oder bin ich Fan? Bethesda hat sich ja einen Namen mit der „Fallout“-Serie geschaffen. Und wenn ich sehe, was hier so auf dem Planeten los ist, ist das durchaus als gutes Training für die Zukunft geeignet – so der Ausbruch eines Atomkriegs zum Nachmittags-Kaffeekränzchen – da sollte man den Weg zum nächsten Shelter kennen, wenn der Tag noch einigermaßen gechillt über die Bühne gehen soll.

    P.S. Hier habe ich zum Training schon mal den Pip-Boy aus der Limited-Edition ums Handgelenk geschnallt.)

    Warum hat mich Starfield als Spiel gereizt?

    Das Spiel Fallout bzw. der Entwickler Bethesda vertrat das Prinzip einer endlosen Welt – das bedeutet, dass das Gameplay nicht auf einen bestimmten Sektor beschränkt war, sondern man sich völlig frei in der Welt bewegen kann. Natürlich gab es vorgegebene Aufgaben, die man lösen musste, doch mit den sogenannten „Sidequests“ konnte man Erfahrungspunkte, seltene Waffen und Ausrüstung ergattern. Man konnte aber nach deren Abschluß die Gegend noch weiter erforschen (unbestätigten Aussagen nach soll es Gamer geben, die immer noch nicht die ganze Welt von Fallout 2 erkundet haben – ich halte das aber für ein Gerücht)..

    In jedem von uns steckt ja auch ein kleiner Schatzsucher. Daher generierte die Spiel-KI in unbekannten Gegenden manchmal auch böse Überraschungen. So eine Todeskralle auf nüchternen Magen – und Du hast nur noch ein einziges Magazin für deine pisselige Mini-Wumme? Da konnte man besser gleich den letzten Spielstand laden…


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    Ich war also einigermaßen gespannt, was mich erwartete. Und seien wir ehrlich: wer – außer mir – will noch diesen Planeten voller Idioten verlassen? Hand hoch!

    Ich erwarb das Spiel für den Bethesda STARFIELD Test über die Microsoft Store Plattform auf der ich schon verschiedene Games erworben hatte. Unter anderem den schon seit ewigen Zeiten auf meinem Rechner vorhandenen Microsoft Flugsimulator (mittlerweile vom Entwickler Aboso) und die Rennsimulationen Forza Horizon 4 und Forza Motorsport 7.

    Bethesda STARFIELD Test - auf der Vigilante

    (Bild oben: Hier bin ich an Bord des Schiffs Vigilante. Wahrscheinlich kriege ich vom Vorgesetzten wieder einen auf den Deckel, weil ich ein Blutbad angerichtet habe, beim Auftrag eine dusselige Pizza Hawaii zu holen. Ja, was soll ich machen, wenn die anderen auch immer so gemein zu mir sind, und sagen, das wäre gar keine echte Pizza!)

    Grafik, Gameplay und Plot – entscheidende Faktoren..

    Grafisch ist das Spiel im Bethesda Starfield Test ein echter Leckerbissen. Das ist für mich schon mal einer der entscheidenden Faktoren: wenn ein Spiel kacke aussieht, weil man merkt, dass die Entwickler das Spiel schnell fertig programmieren mussten, das dann ohne viel Liebe zum Detail zusammen geklöppelt haben, dann bekommt es keinen Dauerplatz auf meiner Festplatte.

    Bethesda STARFIELD Test - auf dem "Schlüssel"(Bild oben: hier habe ich grade am „Schlüssel“ angedockt. Einer riesigen Raumstation, die von der „Crimson Fleet“ – der Piraten-Fraktion im Spiel – übernommen wurde und die dort ihren Stützpunkt hat. Auch hier sieht man im Bethesda Starfield Test die hohe Qualität der Darstellung. Die Station ist alt, verrottet und verrostet, verschmutzt und staubig – genau das Ambiente, wo man sich als Pirat wohlfühlt.)

    Gebäude und Gelände sind Level-technisch auf höchstem Niveau. Dazu kommen die vielen umfangreich gestylten Objekte. Die Texturen sind Klasse gemacht, wirken selbst in der Nähe scharf und sind optisch stimmig. Nebel, Wasserdampf und Dunst und dadurch beeinflusste Beleuchtung wirken real.


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    Die Planeten sind je nach Klima sehr aufwendig designt und wirken je nach Dichte der Atmosphäre und der Beleuchtung durch deren Zentralgestirne auch mal farblich etwas anders. Das ist wirklich das beste, was ich grafisch bisher gesehen habe.

    Auch das Gameplay und der Plot sind wichtig. Unter Gameplay verstehe ich, wie ich in dem Spiel mit Objekten und Personen interagieren kann. Das ist in Starfield quasi 1:1 von Fallout übernommen worden. Hier gibt es einen kleinen Abzug: Starfield lässt sich (wie Fallout auch) nur mit Tastatur und Maus steuern. Grade beim cruisen durchs Weltall wäre es schön, wenn das Raumschiff mit einem Joystick gesteuert werden könnte.

    Es ist mittels Zusatzsoftware möglich sowohl bei der X-Box, wie auch auf dem PC mittels Software von Drittanbieteren einen Joystick einzubinden. Doch zum einen ist das etwas fummelig und es ist eben im Spiel nicht vorgesehen, das Raumschiff mit einem Joystick zu steuern – deshalb gibt es hier einen kleinen Abzug im Bethesda Starfield Test. der Autor

    Jetzt muss man im Bethesda Starfield Test fairerweise sagen, dass sich das Game nicht als Weltraum-Simulation im weitesten Sinne versteht. Echte Landungen finden nicht statt, sondern werden mittels Videosequenzen dargestellt. Die Kommunikation mit der Anflugkontrolle geschieht durch drücken der Taste „E“ auf der Tastatur. Danach wird etwas länger auf „X“ gedrückt und man wird angedockt. Die Videosequenz ist zwar nett – wird aber nach dem gefühlt 100sten Male langweilig. Und die 100 hat man schnell voll, denn man hoppelt in den Quests quasi durch das Weltall wie ein Karnickel auf der Flucht vor einem Köter, der auf Stress aus ist.

    „E“ ist überhaupt die wichtigste Taste, da Sie mit Dingen interagiert. Das setzen in den Pilotensitz um das Raumschiff zu steuern, das öffnen von Türen, aufnehmen von Gegenständen, durchsuchen und fleddern von – in kreatitiver Auslegung des Notwehrparagraphen – verblichenen NPCs (non Player Character), Konversation mit anderen Charakteren im Spiel – „E“ ist einfach überall der angesagte Buchstabe. Da macht es schon Sinn eine Gaming-Tastatur mit abrubbelsicherer Schrift auf den Tasten zu haben.

    Bethesda STARFIELD Test - Cockpit-Sicht(Bild oben: Unendliche Weiten – das kann man beim Bethesda Starfield Test in der Tat sagen, denn man hat das Gefühl, dass man sich im Sternensystem fast nicht von der Stelle bewegt, oder das Raumschiff nach dem Fahrplan der DB fährt, bzw. fliegt – nämlich gar nicht.)

    Es gibt zwar Raumschiffkämpfe, die ganz nett sind und mehr so in Richtung Arcade gehen, doch es ist weit weg von dem intensiven Spielerlebnis von den damaligen Spielen „Decent“ oder „Conflict Freespace 2“, die man mit Maus, Tastatur und Joystick steuern konnte. Die Steuerung des Schiffes war seinerzeit so komplex, dass Tasten zum Teil doppelt belegt waren und man einen Ausdruck der Tastenbelegung neben sich liegen hatte, um das Schiff im Griff zu haben..

    Das fliegen im All gestaltet sich im Prinzip folgendermaßen: Du kletterst in das Cockpit schaust auf den Pilotensitz – es erscheint das allgegenwärtige „E“ das dich fragt, ob Du dich da hinpflanzen willst, was Du bejahst, denn Du kannst ja schlecht im stehen fliegen. Es gibt wieder eine Video-Sequenz mit der Animation, dass Du dich setzt und das Steuerpult an dich ziehst und dann wird das Head Up Display aktiviert, und Du hast auf dem Bildschirm  eine Leiste mit 3 Möglichkeiten: „X“ bedeutet wieder ein – bzw. aussteigen, „Leertaste“ lässt dich abdocken, bzw. starten und mit „E“ stehst Du einfach wieder auf, ganz sinnvoll, weil Du vielleicht vergessen hast, vor dem Flug noch mal schnell zu pullern.


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    Im All navigierst Du mit der Maus in die Richtung, in die du willst, mit den Pfeiltasten regelst Du die Geschwindigkeit und verteilst auch deine Skillpunkte auf die Komponenten des Schiffs, die Du mit dem Mausrad hoch und runterwerten kannst. Waffen sind ganz links – denn Waffen sind immer wichtig! Lasergeschütz, ballistische Waffen, Raketen. Damit kann man schon ordentlich Budenzauber veranstalten.

    Rechts ist der Bereich für den konventionellen Antrieb, Schilde, und den Gravitationsantrieb (zum Sprung in andere Sternensysteme). Am Anfang noch etwas ungewohnt, gewöhnt man sich aber bald daran. Je nach Bedarf und Situation kannst Du hier die einzelnen Stationen mit den vorhandenen Punkten auffüllen oder entleeren, um die auf andere Bereiche des Schiffes zu verteilen.

    Wenn Du versuchst im direkten Flug andere Sternensysteme zu erreichen – vergiss es. Falls Du wirklich mit dem konventionellen Antrieb an einem Planeten vorbeifliegen willst, dauert es ewig und drei Tage, bis Du an der Kugel endlich vorbei bist. Nach meiner Info gibt es wohl einen Mod (eine Spielanpassung der Community), der die Zeit im Flug rafft – trotzdem soll der Flug zum nächsten Planeten dann noch – selbst im Zeitraffer-Modus – noch 7 Stunden gedauert haben.

    Angespielt: Bethesda STARFIELD Test - atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.(Bild links: Screenshot aus dem Spiel – beeindruckend ist im Bethesda Starfield Test die hohe Textur-Qualität! Ohne Probleme lässt sich dieser Wegweiser bei der knackescharfen Schrift lesen und auch die Texturen auf den Rohren wirken realistisch – ebenso die Physik der Befestigungen )

    Schade, dass Bethesda die Chance für ein intensiveres Flugerlebnis im Spiel bei Starfield liegen gelassen hat – bei der tollen Grafik, wäre das ein Highlight gewesen. So ist das Reisen mit dem Raumschiff hauptsächlich darauf beschränkt über das Missions-Menü sich den nächsten Zielort anzeigen zu lassen, durch drücken auf „X“ wird dann der Kurs gesetzt und der „Sprung“ gestartet und schon ist man da, wo man hin muss. Das erinnert dann schon sehr an das bekannte Schnellreisen aus Fallout. Echtes Reiseerlebnis geht anders.. aber wer’s mag..

    Vielleicht wäre das aber auch zu langatmig geworden, denn der Fokus des Spiels sind nicht Raumschlachten im All, sondern Missionen auf anderen Planeten. Und die erkundet man nach bekannter Fallout-Manier weitläufig zu Fuss..

    Und das latschen durch die City von New Atlantis ist ungefähr so wie der Einkaufsstress in der Vorweihnachtszeit. Ständig musst Du mal hierhin, mal dorthin, fährst mit der Schienenbahn (aber nur angedeutet – da war die Schienenbahn in „DOOM 3“ aber mal so was von cooler) kreuz und quer durch die Stadt: mal zum Raumhafen, in den unterirdischen Arbeiterbereich, dann zum stylischen Geschäftsviertel, musst hier mal mit dem einen Informanten sprechen, dann dort mit einem anderen Uniformierten – und dazwischen quasselt dir dein Groupie Sarah ständig dazwischen und will Dir von ihren Sorgen erzählen und dass Sie zwar gerne eine Beziehung mit dir hätte, aber erst mal zu sich selbst finden muss – Pfff.. Frauen eben…

    Okay, worum geht es denn in der Geschichte – der Plot in Kurzform..

    Doch springen wir im zertifizierten Dr. Nerd Bethesda Starfield Test erst mal zum Anfang der Geschichte um den Plot dieser epischen Reise mal zu erklären. Jede gute Geschichte muss ja einen Anfang haben. Deiner ist unspektakulär: Du startest als Minenarbeiter mit unklarer Vergangenheit in einer Mine, musst mit einem „Cutter“ (ein Laser-Schneider) Mineralien aus der Wand ballern und in einem neuen Stollen triffst Du auf ein seltsames Artefakt, das mit Dir interagiert. So nennt man das wohl ein bissken wissenschaftlicher, wenn dich so ein außerirdisches Teil aus den Socken haut..

    Du fällst um, wirst wieder wach und plötzlich sehen alle in Dir den Auserwählten. Das schlägt natürlich Wellen, und ein Angehöriger der „Constellation“ einer privat finanzierten Organisation, die sich der Suche nach geheimnisvollen Artefakten gewidmet hat erscheint auf dem Plan um mit dir über dein Nahtod-Erlebnis zu sprechen und um das Artefakt zum Constellation-Hauptquartier auf „New Atlantis“ zu bringen.


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    Nur blöd, dass immer wenn irgendwo wertvolle, geheimnisvolle Gegenstände rumliegen, böse kriminelle Elemente nicht weit weg sind um dir das wieder wegzunehmen. Warum sollte dieses altbewährte Eigentumsübergangsprinzip des Kapitalismus nicht auch in der Zukunft gelten? Eben!

    Angespielt: Bethesda STARFIELD Test - atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.(Bild rechts: „Welcome to Mars, Marine!“ Die Begrüßung in DOOM 3 fällt einem direkt ein, wenn man in „CYDONIA“ auf dem Mars ist. Trübes rotes Licht, Staub. Aber hier sieht man die sehr detaillierte Umgebung, die auch von etlichen NPCs zum Leben erweckt wird. )

    Keine 5 Minuten später landen Piraten um das Artefakt zu stehlen und schon darfst Du beweisen, dass Du bei deinen in frühen Jahren absolvierten etlichen Trainingsstunden Moorhuhn-Geballere gelernt hast, in welche Richtung Du deine Waffe abfeuern musst.

    Wenn Du dich nicht allzu dämlich anstellst, überlebst Du das Scharmützel und der Typ von der Constellation übergibt dir sein Raumschiff, damit Du an seiner Stelle nach New Atlantis fliegst und der Constellation Bericht erstattest.

    Du kriegst noch einen Klaps auf den Hintern und dann sitzt Du auch schon im Raumschiff und darfst versuchen das Teil vom Planeten Richtung All zu kriegen. Falls Du es schaffst, mithilfe der 3 bereits beschriebenen Tasten, das blöde Teil ins All zu wuchten, musst Du nur noch den richtigen Kurs setzen, nach New Atlantis fliegen und Mitglied der Constellation werden.

    Dort angekommen klebt Dir gleich ein blondes Luder mit einem ziemlich knackigen Hintern an den Hacken, die ab dann deine Begleiterin ist. Ich hätte ja lieber, wie in „Fallout 4“ einen süßen Hundewelpen gehabt – aber naja.. das Leben ist kein Wunschkonzert – und wo will man mit dem Hundi im Weltall auch Gassi gehen?.

    Ab da verzweigt sich die Geschichte in eine Fantastillion Nebenquests, wenn Du nicht aufpasst. Du suchst hauptsächlich erst mal für die Constellation nach den anderen Artefakten, trittst aber noch allen möglichen Verbindungen bei, wie den UC Vanguard, Freestar Ranger, Crimson Fleet und Ryujin Industries. Die Crimson Fleet sind Piraten, die traditionell nicht sehr menschenfreundlich sind. Spieler mit minder stark ausgeprägtem Ehrgefühl und lockerem Zeigefinger am Abzug werden sich dort sehr heimisch fühlen.

    Die UC Vanguard (übersetzt wohl soviel wie „United Colonies Grenzschützer“) hält sich da eher an Recht und Ordnung, drückt aber auch schon mal ein Auge zu, wenn man nur des Geldes wegen Aufträge annimmt..


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    Die verschiedenen Fraktionen unterscheiden sich von ihren Zielen und an den Mitteln sie zu erreichen. Dazu ist nicht immer alles so schwarzweiß wie man glaubt – auch in vermeintlich ehrenhaften Fraktionen gibt es Spione, Intriganten und anderes übles Gewürm.

    Die Raumschiff-Werft: Ein Spielplatz für Tuning-Profis

    Da Du für deine Missionen häufig im All unterwegs bist, brauchst Du ein vernünftiges Raumschiff. Das erste bekamst Du ja direkt am Anfang, doch es gibt verschiedenen Raumschiff-Klassen – mal mehr in Richtung Schmuggel, mit größeren Frachtbehältern – oder mehr für Kampfeinsätze gedachte schnelle Schiffe mit massiver Bewaffnung. Und auf den Werften kannst Du deine alte Möhre auch noch gehörig aufmotzen – genug Credits vorausgesetzt.

    Ego-Shooter oder Wirtschaftssimulation? Warum nicht beides?

    Abseits der Geschichte ist es möglich sich ein eigenes Imperium aufzubauen. Man kann auf einem Planeten eine Station bauen, die im Laufe des Spiels erweitern, nach Mineralien schürfen (es gibt einen Scan-Modus, der Dir anzeigt, was an Erzen vor deiner Nase liegt), die dann verarbeiten und verkaufen. Auch zerstörte raumschiffe kann man nach Fracht durchsuchen und sich das einheimsen.

    Mich hat diese Möglichkeit im Bethesda Starfield Test nie interessiert. Ich schwing liebe eine Wumme und löse meine Probleme wie ein echter Outlaw: erst schießen – dann fragen. In meinem realen Job bin ich schon ständig mit Zahlen am jonglieren – das einzige was ich zählen wil ist, wieviele Kugeln ich noch im Magazin habe. Es soll aber Spieler geben, die dadurch echt reich geworden sind. Und damit mein ich RICHTIG REICH!

    Bethesda STARFIELD Test – die Hardware-Anforderungen..

    Angespielt: Bethesda STARFIELD Test - atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.(Bild links: die Grafikeinstellungen kann ich beim Bethesda STARFIELD Test selbst bei meinem Laptop auf hoch stellen und damit grafisch ansprechend und trotzdem ausreichend schnell zocken. Die angezeigte Framerate ist mit diesen Einstellungen bei 60 FPS. Das erhöhen auf Ultra ist ebenfalls noch mit akzeptablen Frameraten möglich.)

    Ich zocke den Bethesda Starfield Test auf meinem HP Zbook Fury 16 G9 mit i7-12850, 32 GB RAM, einer 1 TB großen SSD und mit einer NVIDIA RTX A3000 mit 12GB RAM Grafikspeicher – angeschlossen über eine Thunderbolt Docking mit 3 Monitoren. Dieses Blech ist eigentlich kein Gaming-Notebook: Die NVIDIA RTX ist eher für CAD und Anwendungen wie Maya, 3DS max, Autocad und Co. gedacht. Trotzdem geht ein Gamchen zwischendurch immer mal – da beträgt die gemessene Framerate auch bei hohen Grafikeinstellungen und der Auflösung 1920×1200 60 Frames pro Sekunde. Bei der noch höheren Einstellung „Ultra“ gibt es ab und zu mal einen kurzen Ruckler. Mir persönlich ist die Performance absolut ausreichend – aber ich zähle mich auch eher zu den Gelegenheits-Zockern.

    Bethesda gibt folgende Hardware als Vorgabe an:

    Mindestanforderungen:

    • Betriebssystem: Windows 10 64-bit
    • Prozessor (CPU): Intel Core i7-6800K oder AMD Ryzen 5 2600x
    • Grafikkarte (GPU): Nvidia GeForce GTX 1070 Ti oder AMD Radeon RX 5700
    • Arbeitsspeicher (RAM): 16 GB
    • Speicherplatz: 125 GB SSD
    • DirectX Version: 12

    Empfohlene Anforderungen:

    • Betriebssystem: Windows 10/11 64-bit
    • Prozessor (CPU): Intel Core i5-10600K oder AMD Ryzen 5 3600x
    • Grafikkarte (GPU): Nvidia GeForce RTX 2080 oder AMD Radeon RX 6800 XT
    • Arbeitsspeicher (RAM): 16 GB
    • Speicherplatz: 125 GB SSD
    • DirectX Version: 12

    Beim Bethesda Starfield Test lässt es sich auf meinem ZBook von HP also richtig gut zocken – auf einem OMEN Notebook des gleichen Herstellers oder anderen speziell für die Ansprüche von Gamern designten High-End Büchsen von DELL, ASUS oder anderen, wahrscheinlich sogar noch um einiges besser.

    Bethesda Starfield Test - das Ergebnis

    Angespielt: Bethesda STARFIELD Test - atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.

    Plus

    • interessante Story
    • einfache Steuerung
    • tolles, stimmiges Ambiente
    • wunderschöne Abwechslungsreiche Orte
    • unglaublich viele Stunden Spielspaß durch unzählige Quests
    Angespielt: Bethesda STARFIELD Test - atemberaubend schönes Game-Highlight in 2023.

    Minus

    • leider nur minimales Piloten-Feeling
    • noch nicht ganz Bugfrei
    Das Spiel ist super

    der Bethesda STARFIELD Test – das Fazit:

    Das Spiel ist toll! Es hat für mich die perfekte Mischung zwischen gechilltem erkunden, harten Shoot-outs, kniffligen Aufgaben die es zu lösen gilt und durch das buchstäblich unendliche Universum kann man auch abseits der Haupt – und Nebenquests noch genug erleben.

    Die Möglichkeit Waffen und Ausrüstung zu modifizieren und auch Schiffe durch Aufrüsten, bzw. austauschen von leistungsstärkeren Aggregaten besser zu machen ist etwas was den Spielspaß vergrößert.

    Die Möglichkeit Schlösser mit Digi-Keys zu knacken ist eine gute Idee und ein übernommenes Teil aus Fallout. Dort wurden Terminals und Schlösser allerdings auf andere Art und Weise gehackt.

    Grafisch gehört es mit zum besten, was ich bisher gesehen habe: detailreiche Texturen lassen Gegenstände extrem realistisch wirken. Staub, Dunst, Dämpfe haben Einwirkung auf die Beleuchtung. Die Physik-Engine passt – mit einer unbedachten Bewegung kann man einen Aschenbecher vom Tisch purzeln lassen.

    Und wie steht es mit Dir? Juckt es dich nach dem Bethesda Starfield Test in den Fingern, die Macht es Universums an dich zu reissen? Oder spielst Du doch lieber gechillt weiter Solitär?

    Bethesda Starfield Test - das Ergebnis

    Preis/Leistungsverhältnis - 93%
    Anspruch - 90%
    Grafik - 90%
    Kompatibilität - 91%
    Bedienung - 92%
    Installation - 96%

    92%

    Gesamtergebnis

    im Bethesda STARFIELD Test mach das Game eine gute Figur. Die Hintergrund-Geschichte ist recht interessant. Unzählige Quests lassen das Spiel nie langweilig werden. Das lösen der Aufgaben erfordert mal Geschick, mal Überredungskünste oder auch mal nackte Gewalt - ist aber nie langweilig. Die Level sind mit viel Liebe zum Detail designt und die Steuerung ist über Tastatur und Maus ausreichend komplex zu bedienen. Preis/Leistungsverhältnis: Das Spiel ist preislich absolut in Ordnung. Da es kein Abo-Modell enthält sondern durch eine Einmalzahlung gespielt werden kann ist das in Ordnung. Anspruch: der Anspruch ist je nach gewählter Schwierigkeitsstufe mal moderat mal schwer. Bei manchen Aufgaben muss man etwas knobeln oder zur Lösung mal einen Zwischenquest lösen. Die Grafik ist allererste Sahne. Die Level sind sehr Detailreich, haben hochauflösende Texturen und passen stimmungsmäßig perfekt! Kompatibilität: Das Game lässt sich sowohl auf PC wie auch auf Konsole zocken. Die Hardware-Anforderungen sind im mittleren Gaming-Bereich. Bedienung: Die Bedienung erfolgt (bei der PC-Version) mit Maus und Tastatur und orientiert sich am gewohnten Gaming-Layout. Die Belegung der Tasten kann aber an eigene Vorlieben angepasst werden. Installation: Die Installation erfolgt bei der PC-Version vom Microsoft Store per Download und verläuft unproblematisch.. Dauert je nach Internet-Leitung halt mal etwas länger.

    User Rating: 4.25 ( 2 votes)
  • Sonntagsgedanken: “Houston – wir haben ein ‘haariges’ Problem”..

    ..oder: die Welt retten oder über den “Bad Hair Day” sinnieren? Warum beides zusammen nicht geht..

    Hidiho liebe Community! Alter Falter! Heute erwarte ich in meiner Predigt einiges an Nervenstärke von meinen Schäfchen, denn dieser Beitrag wird zum einen ziemlich lang und zum anderen von Sarkasmus und nicht vorhandener politischer Korrektheit triefen. Aber Sarkasmus, Zynismus und schwarzer Humor sind mittlerweile die einzigen kostenfreien Medikamente, die man allerdings auch dringend braucht, um auf diesem Planeten der Volldeppen nicht selber verrückt zu werden. Deshalb werde ich mich auch nicht, wie man es vielleicht für den gebührenden Akt der Höflichkeit erwartet, im Vorfeld für meine bösen Gedanken entschuldigen.

    Doch worum geht es in meiner heutigen Stunde spiritueller Erleuchtung? Tja, die Erde ist am Ende.. oder besser gesagt: die Menschheit – da beißt die Maus keinen Faden ab, wie es so schön heißt, oder habt Ihr echt noch einen Funken Hoffnung, dass diese Anhäufung egoistischer Idioten tatsächlich irgendwie das Ruder rechtzeitig rumgerissen bekommt?

    Sonntagsgedanken: “Houston – wir haben ein ‘haariges’ Problem”..(Bild links: die nächste Generation der Smartwatch von SAMSUNG sieht dann wohl so aus wie der Pip-Boy aus dem bekannten Spiel Fallout – es kann zum jetzigen Zeitpunkt auch durchaus sinnvoll zu sein, schon mal ein paar Level zu spielen um sich mit dem Ödland und dem Leben nach dem nuklearen Krieg vertraut zu machen. Ein Supermutant ist nicht einfach zu besiegen..)

    Und diesem tollen Planeten ist es eigentlich völlig schnurz, ob der Mensch weiter macht ihn zu einer Müllkippe zu transformieren, den Sauerstoff durch Abholzung von Regenwäldern in Windeseile zu verbrauchen, oder – was ebenso effektiv ist, durch das zündeln von Atombomben und dem folgendem Fallout diesen Planeten unbewohnbar zu machen – diese wunderschöne blaue Kugel wird sich einmal kurz schütteln, einige hunderttausend Jahre warten und dann – so Gott will – endlich eine Spezies hervorbringen, die das Attribut “INTELLIGENT” tatsächlich verdient. Und ja: Du und ich werden dann schon längst zu Staub zerfallen sein und Grundstoff für die nächste Generation fossiler Brennstoffe sein.

    Und weil das alles so absehbar ist und die ganze Sache dadurch nur noch bizarrer wird, komme ich aus einem – zugegeben mittlerweile mit einem irren Unterton – Lachflash nicht mehr raus.


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    Tja, es eskaliert momentan auf diesem Planeten – auf der einen Seite versucht die nächste Generation verzweifelt den Planeten zu retten – was bei einigen Politikern zu saurem aufstoßen führt. Denn, so was wie die Welt retten hat man gefälligst NACH der Schule zu tun und nicht während des Unterrichts – auf der anderen Seite wird alles mögliche von der Regierung unternommen um die Probleme dieses Planeten NICHT zu lösen.

    Um Herrn Habeck mache ich mir sogar echt Sorgen – der sieht aus und wirkt vor der Kamera wie das Leiden Christie. Bei den aktuellen Fehlbesetzungen der Pöstchen in unserer Ampel glaube ich aber, dass die wenigsten das reguläre Ende Ihrer Amtszeit erleben. Ich tippe mal blind auf unsere Verteidigungsministerin als erste heiße Anwärterin für einen Platz im Wartezimmer der Agentur für Arbeit…

    Doch dröseln wir den Wahnsinn mal im Detail auf..

    Pandemie? Die ist doch jetzt vorbei, oder?

    Als ich in den Nachrichten hörte, dass unsere Regierung jetzt bei der Pandemiebekämpfung “auf die Eigenverantwortung des Bürgers setzt” habe ich einen Lachkrampf bekommen. Doch wirklich. Ich lache selten – und wenn muss der Witz echt gut sein. UND DER WAR DER BRÜLLER!!

    Selbst jetzt wo ich das schreibe, komme ich nicht darüber hinweg und muss mir die Tränen aus den Augenwinkeln reiben, damit ich sehen kann, was ich tippe!

    Sonntagsgedanken: “Houston – wir haben ein ‘haariges’ Problem”..(Video links: ein Symbolvideo für den Covid-19 Kurs unserer Regierung. Dieses Video war für den „Darwin-Award“ nominiert. Ich verkneife mir die Erklärung, für was der verliehen wird. Nur soviel: der diesjährige Preis geht an die gesamte Menschheit)

    “Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Bürger!”.. Buahahuahuahh.. seit 2 Jahren haben wir diesen blöden Virus und mussten feststellen, dass die Hälfte der Bevölkerung zu blöd ist sich an die simple AHA-Regel zu halten. Die Krönung war dann noch der Satz, dass man als Infizierter selber entscheiden kann, ob man sich in Quarantäne begibt oder nicht. Na gut, die olle Spaßbremse Lauti hat da wieder zurückgerudert – er kennt wohl langsam seine Bürger, und deren Fähigkeit geistige Transferleistungen in Verbindung mit dem Wort Eigenverantwortung zu vollbringen.

    Wir wissen doch leider, dass man die Wörter „Deutscher“, „Covid-19“ und „Eigenverantwortung“ nicht in einem Satz sagen kann, ohne dass irgendwo auf diesem Planeten ein verzweifelter Virologe mit voller suizidaler Absicht seine Petri-Schalen leerschlürft – und dann haut unsere Regierung so einen Kracher raus!

    Dass das mit der Eigenverantwortung nicht klappen kann zeige ich euch an einem einfachen Beispiel:

    Sonntagsgedanken: “Houston – wir haben ein ‘haariges’ Problem”..(Bild rechts: immer wieder schön – ein sauberes Bett auf der Intensiv-Station. So über das lange Osterwochenende. Bevorzugterweise im Koma mit einem Schlauch im Hals. Dieses hübsche Bild durfte ich schon letztes Jahr zu Ostern nutzen um auf die ziemlich flache Lernkurve der Bundesbürger hinzuweisen. Das war mal gut angelegtes Geld für ein gekauftes Bild – wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass ich es benutze…. )

    Ich war letzte Woche einkaufen im Kaufland. Klar, wie es sich gehört mit FFP2-Maske und mit genügend Abstand zu den anderen Kunden. An der Kasse dann die Eskalation! Auf dem Boden sind extra Streifen um selbst dem größten Esel zu zeigen, was 1 Meter 50 Abstand ist. Ich wartete am Ende des Kassenbandes, weil die Dame vor mir  noch nicht weit genug durch den Kassengang gegangen war. Infolgedessen konnte ich auch meine Ware noch nicht aufs Band legen.

    Die AHA-Regel – kennt nach 2 Jahren auch noch nicht jeder..

    Als genug Platz war, ging ich vor, legte meine Waren aufs Band und merkte, als ich den Trenner hinter meine Ware legte, immer ein schubsen im Rücken. Als ich mich umdrehte stand direkt hinter mir eine andere Kundin, die nicht abwarten wollte, bis ich genug Abstand zu ihr hatte. Ziemlich angepisst fuhr ich Sie an, ob Sie das mit den Ein Meter fünfzig Abstand nach 2 Jahren immer noch nicht kapiert hat – und schon mischte sich die hinter ihr stehende Kundin ein und maulte, dass “sie ja nur eben ihre paar Sachen auf’s Band legen wollte”..

    Was zeigt uns das?

    1. Regeln sind nur für andere relevant – nie für einen selbst
    2. Eigenverantwortung klappt nicht bei Vollidioten
    3. obengenannte Vollidioten treten immer im Rudel auf.
    4. nie hat man einen Baseball-Schläger dabei, wenn man ihn braucht

    Traurig, oder? Nach 2 Jahren hat ein Großteil immer noch nicht kapiert, dass es NIE darum ging dass diese Vollhonks sich anstecken, sondern eben genau anders herum – nämlich dass Menschen die gefährdet sind, sich nicht anstecken und vielleicht sterben. Es ist dieses “ich wollte doch nur eben”- Denken, was mich zur Weissglut treibt. Es ist nämlich völlig egal, ob man einen ganzen Einkaufswagen voll mit Ware hat oder nur ein einziges Teil, was man “nur mal eben” aufs Band legen will oder selbst wenn man gar nichts hat und sich “nur mal eben” an den anderen Kunden vorbeizwängen will, weil man nicht warten will – wenn man dabei nicht die 1 Meter 50 Abstand einhalten kann, dann wartet man verdammt noch mal um das Risiko einer Ansteckung zu verhindern!


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    Ich bin sogar sicher, dass viele die laxen Beschränkungen nun so interpretieren, dass die Pandemie vorbei ist und der Virus harmlos. Und diesen Grottenolmen traut man echt Eigenverantwortung zu? Diese geistigen Tiefflieger können sich ohne fremde Hilfe nicht mal morgens die Schuhe zubinden und gehören in Betreutes Wohnen..

    A propos: Am Wochenende war wieder Bundesliga. Volles Stadion – merke ich immer, weil dann hier in der Straße kein durchkommen mehr ist, denn die „Fans“ stellen ihre Dreckskarren hier trotz Anliegersiedlung kreuz und quer ab. Es gibt hier nämlich leider einen Schleichweg durch die Bolmke zum Stadion. Was liegt also näher sich über Schilder hinwegzusetzen, sich kreuz und quer auf Straßen und Bürgersteige zu stellen – sollen die Bewohner doch zusehen wo sie parken. Bei dieser Form der Rücksichtsnahme kann man davon ausgehen, wie die Form der Eigenverantwortung bei der Pandemie aussieht – sie ist quasi nicht existent..

    Also 80.000 grölende Fans mal wieder auf einem Haufen – mit einem vorherigem Marsch durch die Stadt. Auf den Fotos trug nicht einer der dicht an dicht laufenden BvB-Fans eine Maske. Aber wir wissen ja aus obigem Beispiel, dass grade Fussballfans sich durch Regelbefolgung, Empathie und Eigenverantwortung einen Namen gemacht haben – von daher alles Sicher. Jedenfalls bis Dortmund dann nächste Woche zum Hotspot wird. Inzidenz heute bei 1115. Aber da geht noch was.. wetten?

    Vielleicht ist unserer Regierung aber auch klar geworden, dass es jetzt in Riesenschritten Richtung Weltuntergang geht. Ich meine, an den Polen mal eben 20° C zu warm für die Jahreszeit – da kann das dort gebundene CO2 aber mal ordentlich die Atemluft verdünnen, wenn es aus dem schmelzenden Eis diffundiert. Und dann ist da noch der Herr Putin, der nur drauf wartet den Startknopf auf seinem Raketenköfferchen zu drücken.

    Wir haben also echt viele Optionen die Radieschen von unten zu betrachten: Wir können wegen Sauerstoffmangel ersticken, durch Atombomben verdampft oder durch den Virus ausgelöscht werden – das ist ja quasi ein „All you can die“ – Menü der Spitzenklasse! Was soll man da noch die Leute mit den blöden Beschränkungen nerven?


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    Doch verlassen wir den ganz persönlichen Wahnsinn und die Rubrik “Alltagsabenteuer mit Idioten” und wenden wir uns wichtigeren Themen zu – denn was kann wichtiger sein, als die Rettung des Planeten. Naja, außer es kommt ein “Bad Hair-Day” dazwischen. Wir wissen ja, wie launisch Weibsvolk werden kann, wenn der Friseur die zweihundert-Ocken-Frisur verhunzt hat. Da macht Frau keine Gefangenen! So geschehen bei der Fridays for Future Ortsgruppe Hannover.

    Da wurde eine Künstlerin mit Dreadlocks ausgeladen, weil deren Frisur den Veranstaltern nicht passte. Die formulierten es worttechnisch geschliffener und ausschweifender, aber im Endeffekt lief es aufs gleiche hinaus. Toppten das dann noch mit der Lösung, sich doch die Haare schneiden zu lassen um doch noch auftreten zu dürfen..

    Wow, ich weiß ja nicht, wer da für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, aber ich würde dringend zu einem Jobwechsel raten.

    Wenn es ein Doppel-L geben würde für einen Doppel-Loser – den Preis hätte die Ortsgruppe sicher. Zum einen die Absage mit einer – in meinen Augen nicht existenten – kulturellen Aneignung zu begründen und dann noch ein Übergriff ins Persönlichkeitsrecht mit der Aufforderung sich die Haare zu schneiden. Darauf gibt es von mir gleich 2 hochgereckte Stinkefinger..

    Doch was ist dieses ominöse “kulturelle Aneignung” überhaupt?

    Kulturelle Aneignung? So etwas gibt es gar nicht!..

    Zum ersten  – und hier werden bei einigen Weltverbesserern und Gutmenschen die Adern an der Stirn pochen und Sie werden sicher erbost die Zähne fletschen und mich in die Blogger-Hölle wünschen: es gibt so etwas wie “cultural appropriation” gar nicht! Kann es auch gar nicht, denn unsere komplette Menschheitsgeschichte baut quasi auf “Kulturraub” auf.

    Schon die ollen Steinzeitmenschen merkten, dass ein Faustkeil mehr weh tut, wenn man den auf die Omme bekommt, als die bloße Faust. Also wurde der Faustkeil als hübsches Trage-Accesoire, welches ganz chic zum rustikalen Bärenfell passte, abgekupfert. Wie das Bärenfell auch – oder glaubt Ihr, dass zeitgleich alle Neandertaler morgens aufwachten und dachten: “Hmm, draussen ist kalt – in so’nem hübschen Bärenfell würde es doch jetzt sicher kuschelig warm sein” um dann loszurennen um sich mit einem Grizzly anzulegen? Nöö, das wurde quasi durch Augendiebstahl von Clan zu Clan weitergetragen. Und auch weiterentwickelt – also der Diebstahl – nicht das Bärenfell. Naja, damals gab es eben auch noch keine Patentämter, die über geistiges Eigentum wachten..

    Der Begriff “cultural appropriation” wurde nur erfunden um damit Kohle machen zu können – denn was macht ein mit seinem bisherigem wertlosem Leben unzufriedener Homo Sapiens? Er sucht sich eine vermeintliche Diskriminierung, übersetzt diese in Englisch, damit es sich cool anhört, schreibt ein (vermeintlich) schlaues Buch darüber  – und schon tritt er als Experte in Talkshows auf, vermarktet sein Buch, bekommt Millionen an Tantiemen und kann sich endlich bei McDonalds mal satt essen..

    Doch fragen wir mal Wikipedia was die zum Thema Kulturelle Aneignung meinen:

    “Quelle Wikipedia: Mit dem Begriff Kulturelle Aneignung (englisch cultural appropriation) wird die Übernahme eines Bestandteils einer Kultur von Trägern einer anderen Kultur oder Identität bezeichnet. Die ethische Dimension kultureller Aneignung wird in der Regel nur dann kritisiert, wenn die Träger der angeeigneten Kultur einer Minderheit angehören, die als sozial, politisch, wirtschaftlich oder militärisch benachteiligt gilt.[1][2][3] Die Kultur wird aus Sicht der Kritiker durch ihre historischen Unterdrücker ihrem Kontext entrissen.[4][5][3] Die Verwendung des Begriffs der Kulturellen Aneignung wird wiederum als Identitätspolitik kritisiert.[6]

    In diesem Kontext wird auch häufig Greg Tate zitiert, der in seinem Buch Everything But the Burden: What White People Are Taking From Black Culture schreibt, dass weiße Menschen alles aus schwarzen Kulturen übernehmen würden, außer die Diskriminierung, die damit verbunden ist, schwarz zu sein.

    Grob gesagt ist es also kulturelle Aneignung, wenn sich eine vorherrschende Spezies etwas aneignet, was einer schwächeren Minderheit gehört.

    Tja, das ist blöd – denn wir Westeuropäer haben da eigentlich schon durch unseren immensen Reichtum die Arschkarte gezogen. Und im anderen Völker unterjochen waren wir auch nicht ganz unerfolgreich. Ach Moment: wenn dem so wäre, dann würden in den deutschen Jobcentern ja nur Ausländer –  bildungsfern und farbig dazu – sitzen. Nur dumm, dass dort auch gut ausgebildete Deutsche Ingenieure und Professoren namens Meier und Müller sitzen. Sollten wir also da etwas differenzieren?

    Na gut, denken wir globaler. Wie ist das mit der Pizza? Nach Knödeln mit Sauerbraten ja das Lieblingsessen der Deutschen. Vielleicht sogar andersrum. Die Pizza kommt wie alle wissen aus Italien und ist eigentlich ein “arme Leute-Essen”. Man machte einen Teig und warf die Reste, die man noch übrig hatte darauf. Fertig war das gestreckte Essen für die Familie.


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    Nach der strengen Definition der Wikipedia dürften wir die gar nicht essen, weil wir uns damit über die armen Leute in Italien lustig machen – Stichwort Gastarbeiter, Kapische?…

    Was ist mit der Modebranche? Erinnert Ihr euch an die hippen Jeans mit den kaputten Knien? An die seltsamen übergroßen Jacken mit überlangen Ärmeln in denen man die Hände der Träger nicht mehr sah? An die Hosen mit dem seltsamen Hosenboden, der bei dem Träger in den Kniekehlen saß?

    Alles das sind keine Erfindungen der Designer, sondern Adaptionen. Es ist ein Zerrbild der durch Armut gebeutelten Unterschicht, die kein Geld haben um sich passende Kleidung zu kaufen, Kleidung geflickt und wieder geflickt wird und wo wärmende Jacken von der großen Schwester an die kleine Schwester weiter gegeben wird. Also ab damit in den Kleiderkreisel und das Beweisstück deiner kulturellen Aneignung schnell online verhökern. Eventuell kriegst Du es ja sogar verkauft, hoffentlich ohne allzuviele Schmäh- und Drohmails der Weltverbesserer..

    Was ist mit Tabak, Zigarren und dem Pfeife rauchen? Das wurde von den Indianern abgekupfert. Hat die jemand gefragt, ob man sich auch mal ‘ne Kippe anstecken darf? Ach Indianer sind ja auch irgendwie Fremdkörper in Gods own Country – stehen dem Fortschritt im Weg, wollen im Einklang mit der Natur leben. Ist wohl schon besser, dass die in Reservaten leben. Also wenigstens die, die die Massakrierung überlebt haben.

    Was ist mit Maltechniken großer Künstler? Die meisten starben bekanntermaßen bettelarm. Deren Malstil wird aber gerne ungefragt kopiert um selber damit Geld zu verdienen. Klar, dass jeder, der ein Bild im Stile van Gogh malt, Tantiemen an seine Nachfahren überweist, oder? Wie? Etwa nicht? Na, so ein Schuft aber auch..

    Doch der schlimmste Fall der kulturellen Aneignung kommt erst noch – denn was ist wehrloser als ein Tier?

    Auch hier macht sich der Mensch lustig über ein Lebewesen, verhöhnt es – verspeist es sogar!

    Für die vermeintlich coolen Kiddies ist es ein Septum – für das gemarterte Rindvieh ist es ein Nasenring, mit dem er gefügig gemacht wird um in die Richtung dirigiert werden kann, die der Bauer will. Das klappt allerdings auch bei den Septums der Kiddies – wenn eure gepiercte Freundin also mal wieder faul auf der Couch liegt, statt zu putzen – ihr wisst jetzt, wo Ihr die Kette einhaken könnt..

    Sonntagsgedanken: “Houston – wir haben ein ‘haariges’ Problem”..Sonntagsgedanken: “Houston – wir haben ein ‘haariges’ Problem”..
    das Original: stolz trägt dieses Rind seinen Nasenring aus hochwertigem Chirurgenstahl. Seit Generationen weitergegeben von Vater Rind zum neugeborenen Kälbchen.die Fälschung: dieser Nasenring wurde dem Original nachempfunden. Die angebrachte Kugel soll die Herkunft aus der Spezies der Rinder verschleiern, was nur unzureichend gelingt!

    Und ich werde mir jetzt auch eine Diskriminierung einfallen lassen – vielleicht “Boomer Bashing”? Die gemeine und hinterhältige Art von Kackblagen sich in Bus und Bahn beim einsteigen vorzudrängeln um mir den letzten freien Sitzplatz vor der Nase wegzuschnappen um mich dann auch noch frech anzugrinsen. DENN DAS IST ECHTE DISKRIMINIERUNG!

  • Fallout 4 Pip Boy Edition – der Test!..

    ..oder: warum man nicht traurig sein muss, wenn man die Fallout 4 Pip Boy Edition nicht bekommen hat..

    Hallo liebe Nerd-O-Mania Community. Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich diesen Artikel mit einem Appetizer für meine Leser beginne. Immerhin ist das Spiel Fallout 4 in der limitierten und deshalb extrem seltenen PIP BOY Edition, über welches ich heute eine Review schreibe ein „Epos“ – demzufolge sollte also auch dieser Artikel episch sein.

    Vielleicht schaffe ich es, indem ich während des Schreibens langsam eine Flasche Whisky (die nicht aus Plünderungen aus Fallout 4 stammt) mit Eis (welches ebenfalls nicht mit Radioaktivität verstrahlt ist) degustiere – wundert euch also nicht über vermehrt auftretende Rechtschreibfehler zum Ende des Berichtes..

    Doch genug des Vorgeschwafels. Starten wir durch zur Review von Fallout 4 in der seltenen Pip Boy Edition.

    Selten habe ich mich nach der Vorstellung auf der Spielemesse so auf ein Spiel gefreut – und selten war ich so enttäuscht. Was auf den Fotos im Internet auf der Bethesda Webseite dank Photoshop Retusche noch toll aussah, entpuppte sich beim Auspacken als billigster Spielzeug-Schrott aus chinesischer Fertigung.

    Fallout 4 Pip Boy Edition

    (Die Fallout 4 Pip Boy Edition “unboxed”. Im Hintergrund der Vault-Behälter, der alles enthält, im Vordergrund: Pip Boy mit Ständer, Metallkästchen mit der Spiele-DVD und (nicht auf dem Foto) einigen Druckereierzeugnissen. Leider ist alles aus Billig-Plastik, welches farblich eher an Babykacke als an 200 Jahre altes Metall das Patina und Rost angesetzt hat erinnert. Ohne Zweifel war die Idee gut gedacht – doch gut gedacht ist eben noch nicht gut gemacht)

    Die VAULT 111 Box, in der das Spiel und der PIP BOY geliefert werden, klappert fürchterlich. Ist die Box erst mal geöffnet bekommt man sie nicht wieder zu, wenn man alles wieder hineingepackt hat. Dies gelang mir nur mit folgendem Trick: die aus klarem Kunststoff bestehende Halterung für die Metallbox mit der DVD stopfte ich in den Deckel, statt Sie auf den Pip Boy zu legen. Dann rastete der Deckel unten in die Verschlüsse ein – was aber nicht bedeutet, dass Sie nicht wieder sofort aufspringt, wenn man den Deckel nur schief anschaut.

    Die lausige nicht ganz so gute Qualität setzt sich leider beim Pip Boy fort:  Die Schalter und Regler am Pip Boy klappern gefährlich und lassen fürchten bei der leichtesten Berührung abzufallen – haben aber glücklicherweise in Wahrheit keine reale Funktion, sondern sind nur Attrappe. Nur ein einziger Knopf hat eine Aufgabe – bringt aber nur 2 Leuchten (man kann die vielleicht auf dem Foto oben erkennen) am Pip Boy zum Glühen. Die Hersteller hätten besser einen Aufkleber mit der Warnung: „DONT TOUCH THIS KNÖPPKEN“ auf die Schalter und Regler kleben sollen.

    Pip Boy AppDie Mängelliste ist leider noch nicht zu Ende: Versucht man den Pip Boy um den Arm zu legen, stellt man fest, dass der Verschlussriegel aus Metall nicht einrastet (so jedenfalls bei meinem Pip Boy) und die Unterschale des PIP BOY deshalb andauernd wieder nach unten fällt – weswegen die Nutzung des Pip Boy am Unterarm nicht praktikabel ist. Zwar fällt der PIP BOY nicht vom Arm, da er mit einem Klettverschluss, den man beim anlegen ebenfalls festzurrt am Arm fixiert ist – aber es ist extrem nervend. Der Aufdruck auf der Vault Kiste: “Fits most Human Arms” ist eher als Scherz aufzufassen: Ein Erwachsener mit muskulösen Unterarmen bekommt den PIP BOY nicht angelegt. Da die PIP BOY Edition 100% uncut (also nicht zensiert) ist und deshalb das 18+ Zeichen trägt, fragt man sich: warum packt man ein Kinderspielzeug in ein Erwachsenenspiel?

    (Foto oben: Echtzeitnavigation ohne andauernd mittels TAB-Taste den Pip Boy des Spiels aufzurufen? Ja, geht, dank der für Fallout 4 erhältlichen App von Bethesda. Einfach im Menü der App “Karte” wählen und das Smartphone gut sichtbar am Monitor platzieren)

    Glücklicherweise funktioniert die APP auf dem IPhone auch ohne den PIP Boy – ich habe das 6s Plus mit aktivierter App einfach längs hochkant an den Monitor gelehnt – es hätte aber wegen seiner Größe auch nicht in die für Smartphones gedachten Haltevorrichtung gepasst. Dort passen nur ältere IPhones hinein wie das 4er und 5er Modell. Auch das 6er soll passen – natürlich nicht das 6 Plus.

    Die mit Schaumstoffeinsätzen für den Display-Einsatz geeigneten Smartphones haben keine gekoppelte Stromversorgung mit einem eingebauten Akku oder einem einsetzbarem Powerpack – es gibt auch keinen Anschluss für ein USB Kabel o.ä.. Der Akkustand meines nagelneuen und mit einem für Apple Verhältnisse großem Akku ausgestattetem 6s Plus war deshalb bereits nach 2 Stunden mit der Bethesda App und Nutzung im Spiel als Navigationshilfe um 50% gesunken. Die ständige WLAN-Verbindung ist also ein echter Stromfresser. Fairerweise sei gesagt: Die App ist eine echte Hilfe und nett umgesetzt. Auch werden die im Spiel vorgenommenen Änderungen bei den HUD-Farben sofort übernommen und auch das IPhone zeigt die App dann sofort in den angepassten Farben. Da macht Bethesda wieder ein paar Punkte gut. Legt man das iPhone vor den Monitor und steckt hinten das Apple Stromkabel ein, sollte einem langen Spieleabend aber nichts im Wege stehen.  Für ANDROID Smartphones gibt es eine Version bei google Play. Positiv sei zu sagen, dass es selbst für die ansonsten stiefmütterlich behandelten LUMIA Smartphones  mit Windows Betriebssystem eine Version gibt, bei der man im Unterschied zu der iPhone App den Anzeigebereich des Bildschirms verschieben kann. Mein Lumia 930 ist allerdings auch an allen Seiten leider knapp 5 Millimeter zu groß um in die Ausbuchtung im Pip Boy zu passen.

    Der PIP BOY kann bei Nichtbenutzung – das wird wohl leider öfters der Fall sein – auf einen Ständer gelegt werden. Der Ständer sieht ganz gut aus, dank Gummifüßchen rutscht er auch nicht so leicht über glatte Oberflächen. Er dürfte auf dem Schreibtisch aber wohl eher das Schicksal eines Staubfängers erleiden.

    Ob dies den Mehrpreis von fast 100 € gegenüber der Normalversion des Spiels rechtfertigt muss jeder für sich selbst entscheiden. Für einen echten Fan ist die PIP BOY Edition sicher ein Muss – da Sie aber nicht zwingend nötig ist um die Smartphone Apps zu nutzen, kann man auch darauf verzichten. Ich habe mir ehrlich gesagt mehr darunter vorgestellt – vor allem die schlechte Qualität und die Unmöglichkeit den Pip Boy beim spielen am Arm zu nutzen sorgen für massiven Punktabzug.Fallout 4 ScreenShot

    War der Pip Boy Armreifen der Pip Boy Edition ein Ausfall erster Kanone, kann das reine Spiel (welches für knapp 50-70 € im Handel erhältlich ist) ja vielleicht überzeugen?

    Ganz ehrlich? Nee, kann’s nicht!

    Das Spiel ist hübsch, keine Frage. Aber bloß weil man statt wie in Fallout 3, in dem ein permanent düsterer Himmel Endzeit-Stimmung verbreitete, nun richtig schönes Wetter die Laune der wenigen Überlebenden einer nuklearen Katastrophe etwas aufhellt, ist das Spiel nicht besser geworden.

    Dazu kommt, dass nach der Installation von DVD und dem erstellen des Steam Accounts erst mal endlos Dateien aus dem Internet geladen werden. Bei mir dauerte die Prozedur die ganze Nacht. Spielwütige sollten also etwas Geduld mitbringen. Und während Fallout 3 noch mit überschaubaren 9 Gigabyte auf der Festplatte auskam, genehmigt sich Fallout 4 happige 26 GB. Ein Blick in den Ordner Data des Spiels zeigt wo die Unterschiede sind. Die Bibliotheken des Spiels sind wesentlich größer – wenn 2,5 Gigabyte geladen werden müssen ist klar, dass es endlos Zeit benötigt, bis man endlich ein paar Meter durchs Ödland marschieren kann.

    Wäre es ein iPhone, dann würde es wohl eher “Fallout 3S” heißen, denn das Spiel ist nicht komplett neu. Die Grafikengine ist immer noch meilenweit von aktuellen Topgames entfernt und nervt mit langen Ladezeiten. Klar bekommt man das bekannte “endlose Weite” Gefühl, da man eine riesige Spielwelt zu erkunden hat. Doch die kommt einem irgendwie kleiner vor, wie in Fallout 3. Geht man durch die Öde, dann kommt man sich gänzlich vor wie in Fallout 3. Klar, die Texturen sind etwas schicker und farbiger – aber grundsätzlich sind Sie nicht viel besser, bzw. schärfer als in Fallout 3. Das merkt man schnell, wenn man näher an ein Objekt herangeht. Tapert man durch Siedlungen, dann ist vieles vertraut: Häuser die man nicht durchsuchen kann, weil es ein rein statisches Objekt ist, Hügel die man nicht hochgehen kann, weil die Physikengine einen nicht lässt, offensichtliche Clipping-Fehler und noch einiges mehr.  Die Bauwerke, Straßen und eingestürzte Brücken sehen vertraut aus – gut, dass mag daran liegen, dass es ja grundsätzlich die gleiche Welt ist, in der man sich wie im Vorgänger befindet. Es kommt mir so vor als hätte Bethesda die alten Levels nur neu angeordnet, neue Texturen drüber gelegt und ein Crafting System drum rum gebaut. Denn das – ebenso wie die Auswahl von mehreren Gefährten um Missionen zu erfüllen – ist die einzige Neuigkeit im Spiel.  Man muss nun dafür Sorge tragen, dass sich Siedler wieder heimisch fühlen – dafür muss man Orte wieder lebensfähig machen, indem man aus vorhandenen Ressourcen Häuser, Stromgeneratoren, Brunnen oder auch alltägliche Dinge wie Betten und Stühle baut. Leider muss man das in der First Person Sicht machen. Am Anfang ist das echt nervig – aber man gewöhnt sich dran. Einzig das verlegen von Stromleitungen hat mir am Anfang Mühe bereitet und ich musste erst im Web suchen, wie man es schafft Stromgeneratoren mit Verbrauchern zu verbinden.

    Ebenfalls geändert wurde die Abnutzung der Waffen – das zusammenschustern von mehreren gleichen Menschenlochern um einen halbwegs gradeaus schiessenden Schiessprügel zur Verteidigung zu haben, wurde entfernt – dafür kann man nun auf Waffenwerkbänken die Waffen mit “Mods” versehen. Längerer Lauf, größeres Magazin, kürzerer Kolben, Zielfernrohr – die Waffennarren werden vor Freude jauchzen.

    Im Spiel trifft man naturgemäß auf viele Feinde, die einem den Sonntagsausflug aus einem Vault in das Ödland vermiesen wollen. Die dürfen wir herrlich blutspritzend niedermetzeln – Hey, was denkt Ihr, weshalb das Spiel erst an 18jährige verkauft werden darf? Es sind die alten Bekannten: Raider, Ghuuls, Supermutanten, Todeskrallen, Radscorpione und all das andere nette Getier das einem nach dem Leben trachtet.

    Neu ist der Synth (um den sich eigentlich auch die ganze Story irgendwie dreht) – ein Roboter, der aussieht wie ein Mensch und eher ein Klon als eine Maschine ist.  Er wird von dem geheimnisvollen “Institut” hergestellt. Die Killerversion ist der “Runner” – er kommt dem Terminator aus der Filmreihe verteufelt nahe – und lässt sich ebenso schlecht töten (oder in diesem Fall wohl eher dem Wertstoffhof zwecks Recycling zuführen). Auch neu ist der “Gunner” – Mitglied einer Militärorganisation, sowie die Minuteman, die das Commonwealth wieder aufbauen wollen und sich dem Schutz der Siedler verschrieben haben. Damit haben wir auch schon 3 Fraktionen des Spiels kennen gelernt.  Die anderen sind ebenfalls aus Fallout 3 bekannt: da wäre zuerst die “stählerne Bruderschaft” – eine Armeemäßig operierende Gilde, die Technologie sucht um diese zu verwerten. Die Ritter der Bruderschaft tragen eine Powerrüstung, die Schutz vor allen Gefahren bietet – aber nicht unverwundbar macht.

    Eine Eigenart der Fallout Spiele ist, dass es zwar am Anfang ein Ziel gibt (in Fallout 4 ist das Hauptziel des Spielers den Tod seiner Ehefrau zu rächen und den entführten Sohn wiederzufinden), es einem letztlich aber selbst überlassen ist, wie gradlinig man dort hin kommt. Es gibt etliche Sidequests, die man lösen kann (aber nicht muss) um Erfahrungspunkte zu sammeln und durch Levelaufstieg neue “Perks” (Verbesserungen) zu erlernen. Das kann mehr Stärke sein (womit man mehr Dinge tragen kann), oder man kann leichter Schlösser knacken, oder sich besser anschleichen, oder Gegner in Diskussionen leichter beeinflussen, usw..

    Die “Everybodys Darling”-Einstellung kann aber auch dazu führen, dass man sein eigentliches Ziel irgendwann aus den Augen verliert. Grade wenn man sich den Minuteman anschließt, kommt man sich wie in einer Endlosschleife gefangen. Kaum ist man wieder am Ausgangspunkt, benötigt ein anderer Siedler unsere Hilfe. Immer ist irgendwo eine Jungfrau zu retten oder ein Drache zu erschlagen.

    Im Pip Boy werden die errungenen Eigenschaften unter dem Punkt “S.P.E.C.I.A.L” angezeigt – wobei SPECIAL für die Anfangsbuchstaben von Strenght (Stärke), Perception (Wahrnehmung), Endurance (Ausdauer), Charisma (charakterliche Ausstrahlung), Intelligence (Klugheit), Agility (Gewandtheit) und Luck (Glück) stehen. Man kann seinen Spieler also dahingehend optimieren, ob er mehr zur Kämpfernatur tendiert und erst schießt und dann fragt, oder Konflikte durch todquasseln seines Gegners löst. Nee, das hilft nicht wirklich, das ist ein Egoshooter – iss klar, oder?

    Mit dem Quäntchen mehr Glück findet man leichter seltene Waffen – meistens stecken die aber noch in den Händen von ziemlich lebendigen und gar nicht gut auf uns zu sprechende Feinde – und die können mit den Dingern auch noch gut umgehen und haben auch noch mehr Lebenspunkte als üblich. Eine Kanone mit mächtig Wumms ist also ein absolutes MUSS, wenn man die begehrte Wunderflinte aus den starren Fingern des kaltgemachten Schurken pfriemeln will, und nicht vorzeitig vom Gegner aus dem Genpool des Spiels  entfernt werden möchte und sich am letzten Speicherpunkt des Spiels wiederfinden.

    Hier ist es gut, dass im Spiel unbegrenzt Spielstände abgespeichert werden können. Das sollte man häufig an ruhigen und feindfreien Stellen machen und bevor man in irgendwelche Gebäude geht – man weiß nämlich nie, was einen hinter der nächsten Tür erwartet – ein Rudel Supermutanten das plötzlich um die Ecke kommt, während man noch auf der Suche nach Munition für seine leer geschossenen Waffen ist – das bringt dann schon mal eine sehr eindrucksvolle Nahtod – wahrscheinlicher aber eine Ganztoterfahrung mit sich.

    Hilfreich ist, dass wir bereits früh im Spiel einen Begleiter haben, der uns hilft. Am Anfang ist das ein deutscher Schäferhund namens “Dogmeat”, später helfen uns noch 2 weibliche Sidekicks – Piper (eine Reporterin) und Claim (eine Käfigkämpferin), sowie Nick Valentine (ein Synth der als Privatdetektiv arbeitet). Die beiden Hühner sind nicht abgeneigt mit dem Held eine Beziehung einzugehen – wer aber glaubt, dass es wie bei “Wolfenstein – the New Order” wie im Zug nach Berlin zu orgastiösem Austausch von Körperflüssigkeiten zwischen B.J. Blazkowicz und seiner Gefährtin Anya kommt, der irrt – mehr als anhimmeln ist nicht.

    Mein persönliches Fazit: das Spiel ist nicht schlecht – es könnte aber wesentlich besser sein. Die Fallout Welt auf der Crytek Engine – das wäre grafikmäßig der Hammer. Doch so dümpelt es auf dem Grafikniveau von Anno Dazumal dahin. Besonders die Pip Boy Edition ist für das, was Sie bietet überteuert. Dies umso mehr wenn man weiß, dass die Pip Boy App kostenlos von allen App Stores geladen werden kann und man sein Smartphone besser an einem Ladekabel hat, wenn man die nutzt. Inwiefern das Crafting-Tool das Spiel bereichert? Vielleicht ist es mal was anderes, wenn man gezwungen ist, nicht nur fortwährend irgendwas zu zerballern, sondern auch mal schöpferisch tätig sein muss.

    Fallout 4 Pip Boy Edition im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Installation
    Grafik
    Story
    Zubehör

    das Spiel ist nicht schlecht – es könnte aber wesentlich besser sein. Die Fallout Welt auf der Crytek Engine – das wäre grafikmäßig der Hammer. Doch so dümpelt es auf dem Grafikniveau von Anno Dazumal dahin. Besonders die Pip Boy Edition ist für das, was Sie bietet überteuert. Dies umso mehr wenn man weiß, dass die Pip Boy App kostenlos von allen App Stores geladen werden kann und man sein Smartphone besser an einem Ladekabel hat, wenn man die nutzt. Inwiefern das Crafting-Tool das Spiel bereichert? Vielleicht ist es mal was anderes, wenn man gezwungen ist, nicht nur fortwährend irgendwas zu zerballern, sondern auch mal schöpferisch tätig sein muss.

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