Job Club Dortmund

  • “..und plötzlich ist da ein Licht am Ende des Tunnels”..

    ..oder: trotz desaströsem Arbeitsmarkt – The One and Only Womanizer hat wieder einen Job!

    Tja! Wer hätte das für möglich gehalten: Nach 18 monatigem Zwangs-Nichtstun (was darüber hinaus auch noch äußerst Mies bezahlt wurde), bin ich seit gestern wieder in einem richtigen Job!
    Betontreppe01.jpg
    (..und plötzlich ist da ein Licht am Ende des Tunnels. – Das Bild passt!)

    Darüber hinaus nach den letzten Jobangeboten, die mir (für Gehälter, welche kaum über den Hartz IV- Regelsatz hinausreichten – ich berichtete schon darüber), angeboten wurden, sogar fürstlich bezahlt.

    Das hat für mich und mein Privatleben nun einige positive Auswirkungen.
    Denn während meiner Zeit als HARTZ IV – Empfänger, liefen Mädels spätestens bei Erwähnung dieses Zustandes kreischend davon – ich vermute mal, dass einige Bundesbürger immer noch irrtümlich glauben, das Arbeitslosigkeit ansteckend ist – was für mein Sexualleben ziemlich abtörnend war.

    Die viele Freizeit war zwar schön – ohne Geld in der Tasche kann man damit aber leider nicht viel anfangen. Der Zustand VIEL Geld + VIEL Freizeit ist zweifellos besser…

    Dieser Neugewonnene Zustand des “In Arbeits seins” hat auf mein Privat – und Blogger-Leben natürlich Auswirkungen.Zuerst mal: Ich schlafe wie ein Stein! Darüber hinaus gehen mir momentan hauptsächlich Dinge durch den Kopf, die Job bezogen sind, und kaum Thema für einen Blog-Beitrag bieten.

    Dies wird wohl auch noch die nächsten Wochen so bleiben, weshalb ihr hier wohl für ein paar Wochen auf meinem Blog ein erweitertes Sommerloch, also sozusagen ein Herbstloch vorfinden werdet.

    Das wird sich sicher wieder ändern, denn jetzt, wo ich wieder auf dem besten Wege bin, mit Mammon um mich zu schmeissen, wird erfahrungsgemäß wieder mehr Weibsvolk um mich herum schwirren, wie Fliegen um den Misthaufen. Und da dieses Wochenende Straßenfest in Hombruch ist…

    Also, das wird wieder reichlich Stoff für ganz viele spannende Geschichten zum Thema “Frauen und andere Katastrophen” liefern.

    Da bin ich sicher!

  • Mein erstes Speed Dating!..

    …oder: Dalli, Dalli – wer hat ‘nen Job?

    Dortmund, BochumAuch wenn sich viele meiner Ex-LAG’s jetzt hämisch die Hände reiben – soweit ist’s noch nicht, dass sich der “One and Only Womanizer Doctor Love” auf von Singlebörsen veranstalteten Speed Datings rumtreiben muss, um seine menschliche Wärmflasche für die alten Glieder (Mehrzahl bitte! – also nicht, dass hier was frauenfeindliches gemeint war) und das Kuschelbettchen zu casten.

    Nein, hier ist vielmehr von einem JOB Speed Dating die Rede.

    Das ist zwar bei weitem nicht so sexy – naja, ein Job mit einem hohen 5stelligen Jahresgehalt kann schon sexy sein (macht vor allem auch sexy bei den jungen Hühnern – ist halt schon was anderes, ob man die neue LAG mit einer geleasten Mittelklasse- Limousine abholt, oder ihr den Einzelfahrschein für die gemeinsame Busfahrt spendiert), und da mich meine liebreizende Betreuerin – der ich ja kaum eine Bitte abschlagen kann, wenn Sie mich so nett anfleht –  gebeten hat dort mit zu machen, habe ich mich bereit erklärt dort als Stargast aufzutauchen. Wenn ich dort aber wieder trickreich vor die Kameras und Mikrofone der Medien als “Bestlooking ALG II Recipient of the World” gezerrt werde, werd ich echt wild und verlange Gage..

    Mercedes-in-Movement-5.jpg

    (Dank Speed Dating bald wieder MEINS! Erst der Job mit, na sagen wir mal, knapp 60.000,00 Ocken Jahresgehalt (wir wollen ja nicht gleich übertreiben) und dann kommt wieder so ein Schneckenmagnet ins Haus)

    Stattfinden wird das ganze am 1. September 2010 im Eisenbahnmuseum in Bochum Dahlhausen in der Zeit von 9:00 – bis 15:00 Uhr. Es sollen wohl so knapp 70 Firmen aus allen Bereichen dort vertreten sein.

    Für die persönliche Vorstellung sollten wir einen Flyer erstellen.

    Nun, Flyer sind eigentlich schon seit Jahren OUT, aber ich wäre nicht ich, wenn MEIN Flyer nicht quasi ein Quantensprung im modernen Self-Marketing wäre.

    Nicht nur, dass er sich völlig vom vorgegebenen Design unterscheidet, er ist auch ein Hingucker, was Optik und Haptik angeht.

    So drucke ich den Flyer nicht auf Standardpapier, sondern auf festem Fotoglanzpapier.

    Durch spezielle Faltung ist er überdies breiter, als die anderen Flyer. Das ist gewollt, da sich damit die Optik im Slogan wiederfindet.

    flyer1.jpg

    (DAS ist ein Flyer! Dagegen ist alles andere Pipikram – Ha, muss mich einfach mal selber loben. Den Umschlag zeige ich euch nicht. Ihr würdet vor ungläubigem Staunen glatt das Atmen vergessen – viel zu gefährlich!)

    Meine Projekte, Lebenlauf, Zeugnisse und Initiativ-Bewerbung, passten nicht auf den Flyer. Für einen IT-ler aber kein Problem. Einfach eine Visitenkarten–CD erstellt,  die alles enthält. Natürlich mit einer Autorun Funktion und mit dem Design bedruckt, welches sich sich an das des Flyers hält.

    Na, das soll erst mal einer der anderen Mit-Bewerber toppen..

    Vielleicht krieg ich jetzt doch meinen Traumjob als Hamburger-Einpacker bei McDoof. Na gut – ein hohes 5stelliges Jahresgehalt ist da nicht drin, wahrscheinlich nicht mal ein niedriges 4stelliges, aber wenn man seiner LAG ein paar alte Hamburger und kalte Fritten mitbringt, und die zu Hause bei dem romantischen Schein einer Kerze futtert (weil der Strom mal wieder abgestellt wurde) ist das ja fast so toll, wie der Besuch in der Nobel-Pizzeria.

    Na ja – Aber aber eben nur Fast!…

    letzte Änderung: 17.08.2010 08:54 Uhr

  • und plötzlich ist man ein Star!..

    ..oder: Best Ager Dortmund plus Radio Do 91,2 multizipiert mit mich = Radiointerview

    Heute habe ich einen großen Schritt in Richtung Medienstar gemacht! Jawoll! Nicht mehr lange, und ich habe eine eigene Sendung im Radio – ach was sage ich: IM FERNSEHEN ZUR PRIMEZEIT! – Denn ich bin von einem Radiosender interviewt worden! Wieso ich interviewt worden bin, willst du wissen? Was? Willst Du nicht? Ist mir egal! Ich erzähl’s Dir trotzdem…

    Heute Morgen um kurz nach 8 Uhr schellt mein Handy, das ebenso wie ich, noch gemütlich geschlummert hat..

    Am anderen Ende? Simone, meine Betreuerin der Best Ager Agentur..

    und plötzlich ist man ein Star!..

    “Du denkst doch wohl heute an den Tag der offenen Tür, oder? Es gibt lecker Essen und Getränke. Ich ruf auch noch die anderen an! Sei mal so um 11:00 Uhr da”.

    Ohje..  Unsanft aus schönsten erotischen Träumen gerissen – und das morgens von einer quirligen hellwachen Quasselstrippe, während man als völlig verkatertes Gegenüber Mühe hat, die gehörten Worte noch in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Uff! Quasi aus der Tiefschlafphase gerissen und ohne aufmunternden Morgen-Kaffee rang sich mir deshalb nur ein grummeliges “Hmmm” aus meinem Mund..

    Mein Gegenüber wertete das als Zustimmung – Wie Frauen ja meine Äußerungen IMMER fehl interpretieren..

    Naja, aber lecker Essen und Trinken für umsonst? Dafür kann man dann schon mal seinen kleinen Knackarsch in die City bewegen. Und das tat ich dann auch.. aber erst NACHDEM ich mir ungefähr einen Liter Kaffee zum wachwerden verabreicht hatte..

    So gegen 9:00 Uhr checkte ich aber erst nochmal meine Mails zu Hause. Im Messi sah ich, dass ein weiteres Mitglied unseres Clubs online war. Ich fragte denn auch, wann er da sein würde. “Wie, was, wo?” der liebe Mitstreiter wusste von nix. “Hmm”, dachte ich mir, “ist ja klar! Dich schmeißt Sie mitten in der Nacht aus dem Bett, und die anderen lässt sie schlafen… ”

    Mit der Überzeugung, dass das Leben mich nicht mag, oder jedenfalls die weiblichen Komponenten meines Lebens, machte ich mich langsam auf den Weg in die City – Zu Fuß – denn mein Trainings-Programm “Bauchwech” muss ja weitergehen. Und bei dem Wetter heute, war das, das optimale Klima um Gewicht zu verlieren – selbst wenn es nur Eimerweise Schweiß ist..

    Um kurz nach 11:00 Uhr fuhr ich “wie befohlen” mit dem Fahrstuhl in die dritte Etage des Job Club Dortmund.

    Als ich die bekannten Räumlichkeiten betrat, kam mir das irgendwie nicht wie ein ‘Tag der offenen Tür’ vor. ‘Zivil-Personen’? Fehlanzeige! Dafür Vertreter der Stadt, der Leiter der ARGE Dortmund, leitende Angestellte der Stadt, Arbeitsvermittler und sogar die Medien in Form von Lokal-Zeitungen und des Lokalsenders “Radio Do 91,2” waren da.

    Und irgendwie auch keine Spur von anderen “Betreuten”. Das kam mir ein bisschen spanisch vor.. Ich dachte mir aber noch nichts Böses dabei und setzte mich erst mal in den großen, gut gefüllten Seminarraum und hörte mir an, wie der Chef der Best Ager die Institution “verkaufte”. Danach schlenderte ich durch die Räumlichkeiten und mampfte erst mal genussvoll zahlreiche Lachsschnittchen in mich rein. Da ich einem Freund gesagt hatte, dass dort Tag der offenen Tür ist und Essen und Trinken gratis (und meine fürsorgliche Betreuerin Angst hatte, dass sie viel zu viel bestellt hätte), kam um 12:00 noch ein langjähriger Freund hinzu.

    Und während wir da so ganz entspannt standen, und Lachsschnittchen mit Orangensaft in uns hinein stopften, dabei den städtischen Großkopferten zuhörten, wie sie gegenseitig über das Projekt fachsimpelten, kam auf einmal meine liebe Betreuerin Simone mit einer außerordentlich (und damit meine ich WIRKLICH AUSSERORDENTLICH) attraktiven jungen Dame auf mich zugestürmt. Und das Outfit ihrer Begleitung erst: Eine dezente schwarzgelbe Halskette aus Natursteinen, deren gelbe Steine perfekt mit den göldenen Lichtreflexen ihres duftenden Haares harmonierten. Ein enger, dunkler Rock, kurz genug, um einen Blick auf die perfekten, langen Beine zu ermöglichen, aber lang genug, um die Trägerin nicht billig erscheinen zu lassen. Dazu trug Sie High-Heels mit Absätzen in der perfekten Länge. Nicht zu lang, so dass es nuttig wirkte, sondern genau lang genug, um dieses für Männerohren elektrisierende klacken auf dem Boden zu hinterlassen. Und diese Frau schaffte es dieses Geräusch sogar auf geräuschdämmender Auslegeware zu erzeugen! Nachdem ich meinen Blick von den knackig braunen, wohlgeformten Beinen der Schönheit etwas weiter in Richtung Oberkörper wandern ließ, sah ich, dass die junge Frau ein Mikrofon in der Hand hatte! Ja – dieser fleischgewordene Traum war eine Radiomoderatorin vom Lokalsender!!

    “Das ist genau der richtige Ansprechpartner für Sie!”, flötete meine Betreuerin Ihr zu. “Herr Awiszus wird seit längerem von uns betreut, und ist ein kompetenter Gesprächspartner!” lächelte zuckersüß in meine Richtung, und ließ  die hübsche Radiomoderatorin einfach neben mir stehen!

    und plötzlich ist man ein Star!..

    (Radio DO 91.2 – der Lokalsender für Dortmund. Mit guter Musik. Und jetzt auch mit einem Interview von mir!)

    HA! Deshalb hatte Sie mich eingeladen. Von wegen Essen und Trinken für lau! Meine Rolle war die des wortgewandten Edel-Arbeitslosen. Deshalb war auch kein Anderer aus unserer Truppe zu sehen. Ich war als Bauernopfer auserkoren worden, weil ich so ein knackiges Stück Fleisch bin, was man der Radiotante vorwerfen wollte..

    Ich fühlte mich irgendwie missbraucht!

    Naja, trotzdem wollte ich nicht unhöflich sein (im Gegenteil), und folgte der freundlichen Aufforderung der Moderatorin in ein ruhiges Zimmer zu wechseln..

    Und dort fragte mich die nette Dame, was hier anders wäre, wie bei der Agentur für Arbeit, warum ich dort wäre, wie meine beruflicher Werdegang war, und, und, und…

    Knapp 10 Minuten quasselte ich über alles mögliche: Job-Perspektiven für ältere Arbeitnehmer, aber auch über Repressalien von Seiten der Ämter, und geduldetem, bzw. unterstütztem Lohndumping von Seiten der Ämter.

    Das Interview enthielt sicher einigen Zündstoff. Ich bin mal gespannt, wann es gesendet wird. Und dann werde ich berühmt. Trete im Fernsehen für Antifalten-Mittel und Erwachsenen-Pampers auf..

    Aber vorher werde ich erst noch morgen Früh beim Nordic Walking eine junge Dame namens Simone mit den Stöcken für diesen herrlichen Streich  maßregeln und Sie damit mindestens 3mal um den See prügeln.. ^^

    letzte Änderung: 08.07.2010 23:17 Uhr

  • Belohnung muss sein..

    ..oder: nach 20 Kilometern darf man mal sündigen..

    Dortmund – Am Freitag hatten wir das letzte Mal Nordic Walking von unserer Best-Ager Truppe, denn es war nur auf 10 mal angesetzt. Allerdings sind wir überein gekommen, es weiter zu machen. Es schadet ja nix, man kommt aus dem Haus, und soziale Kontakte sind ja auch wichtig.

    Da ich immer zu Fuß von mir zum Romberg-Park laufe, habe ich dann schon 3 1/2  Kilometer hinter mir. Dazu die 2 Runden durch den Park à 2,5 Kilometer sind insgesamt 5, und der Rückweg nach Hause schlägt nochmal mit 3,5 Kilometern zu Buche.

    Tja, da ist man am Freitag morgen schon mal 12 Kilometer gelatscht, während andere Bürger noch ihr Kopfkissen vollsabbern..

    Belohnung muss sein..

    (Freitag Morgen im Rombergpark. Während selbst die Vögel noch pennen, bin ich schon wach, und dürste nach Aktivität!)

    Normalerweise bin ich immer froh, wenn ich danach zu Hause bin.

    weiter rechte Seite >

     

    Doch diesen Freitag hatte ich einen unstillbaren Bewegungsdrang. Deshalb rief ich kurz bei meiner Mutter an. Ja, Sie war zu Hause, und Kaffee hatte Sie auch schon gekocht. Also wieder los, und mal rasch in die City gelatscht. Nach 2 Tassen Kaffee machte ich mich dann wieder auf den Weg nach Hause, obwohl ich irgendwie noch 10 Kilometer hätte runterreissen können..

    Zu Hause machte ich mir zur Belohnung dann ein Essen, was nicht ganz in meinen Diät-Plan passt – aber egal!

    Penne mit Lachs

    (Rigatoni mit Lachs in Sahnesauce! Ja, ist vielleicht nicht das kalorienärmste Essen. ABER LEEECKER!!..)

    Ich machte mir eine schöne Portion Rigatoni mit einer gehörigen Portion Lachs in Sahnesauce. Yammii….

    letzte Änderung: 16.05.2010 10:59 Uhr

  • Hier folgt eine Werbeanzeige
  • das erste mal Nordic Walking = abgehakt

    War ganz interessant – erst ein bisserl warm machen – dann eine große Runde um den See im Rombergpark (3 Kilometer) – schade, dass nur die Hälfte der Leute gekommen sind, die sich angemeldet hatten. Aber das hat man ja leider immer. Ansonsten hatten wir viel Spaß…

  • Morgen ist das erste Mal Nordic Walking!

    Morgen ist das erste Mal Nordic Walking!Morgen früh 10:30 gehe ich das erste mal mit dem Krampfadergeschwader des Dortmunder Job Clubs durch den Rombergpark

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"