Wording

  • Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr – und die woken Spinner drehen wieder am Rad!

    Hidiho liebe Community! Ich fass es nicht. Ehrlich! Ich kapiere nicht, was mit den ganzen Vollidioten in diesem Land los ist. Wir haben riesige, existenzbedrohende Probleme zu lösen und den Idioten mit der selbsterstellten Aufgabe diesen Planeten zu retten fällt nicht besseres ein, als sich über den – in ihren Augen – rassistischen Sketch in der Jubiläums-Sendung der ARD aufzuregen.

    Was war passiert?

    Der ARD hatte zu seinem 75jährigem Geburtstag eine Jubiläumssendung ausgestrahlt in der auch bekannte Schauspieler, Wegbegleiter und Mediengeschichte prägende Personen auftraten. Eine Person war Dieter Hallervorden. Ein Schauspieler und Komiker, der damals das Genre „Klamauk““ geprägt hat. Der Humor war eher derb, auch schon mal unter der Gürtellinie und für Menschen mit hohen kulturellen Ansprüchen nicht gemacht. Ich fand Didi damals schon nicht wirklich witzig – für mich war der Humor zu flach und seine Person des „Didi“ war für mich nichts, mit dem ich etwas identifizieren konnte. Trotzdem hatte diese Art von Humor ein Millionenpublikum – wie auch die Serien „Klimbim“ oder „Zwei himmlische Töchter“ – die ich schon wegen Ingrid Steeger und Iris Berben „anschauungswürdiger“ fand. Aber ich war zu der Zeit 20 Jahre alt und in der Pubertät – da sind Prioritäten anders gesetzt.


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    Die Jahre und Jahrzehnte vergingen. Das Publikum der TV-Zuschauer wurde „intelligenter“ – es wandelte sich vom Malocher am Hochofen oder unter Tage der gewohnt war, eine klare aber derbe Sprache zu sprechen zu Chai latte schlürfende Startup Gründer, die mit vielen englischen Begriffen aus dem Businessleben um sich werfen  – aber eigentlich mit vielen Worten nichts sagen – weshalb ich bei solchen Meetings häufig die Kamera ausschalte und ein Nickerchen mache.

    Ein Nickerchen vor dem Fernseher machen ja viele – vor allem, wenn es bei den öffentlich rechtlichen und derem langweiligen Programm ist, aber am 5.4.2025 waren alle Zuschauer von einer Sekunde auf die andere wach!

    Rassismus hat einen Namen: Dieter Hallervorden …. nicht

    Noch am gleichen Abend schrieen wieder alle selbsternannten Tugendwächter Zeter und Mordio. Dieter Hallervorden hatte dieser bunten Republik mal wieder gezeigt, dass viele Bewohner dieses Landes zu blöd sind Rassismus richtig einzuordnen – mit Absicht, denn auch wenn viele jüngere Anti-Rassismus-Wächter ihm unterstellen, dass er langsam senil ist und nicht weiß was er sagt: Er weiß es ganz genau und sein Sprachzentrum weiß ganz genau welche Wörter er wo setzen muss, um die Tugendwächer zu triggern.

    Und wer, wie er, in dem Alter noch Texte auswendig lernt und auf der Bühne steht, der verdient Respekt und nicht das Prädikatssiegel „ist alt und kann weg“. Wer sich mal die Biografie seines Schaffens und die Bandbreite seiner künstlerischen Fähigkeiten und die verliehenen Auszeichnungen anschaut, der sollte mal lieber die Klappe halten und versuchen nur einen kleinen Teil davon zu erreichen, bevor er versucht den Mann zu diskreditieren.

    Da auch nicht wenige Kommentare und Videos von echauffierten Rassismus-Experten inhaltlich der Meinung waren, dass „sich das Thema Hallervorden ja glücklicherweise bald erledigt hat“, was ganz klar eine Anspielung auf sein Alter war, und einem in deren Augen wünschenswertem baldigen Tod, dem möchte ich mal eines ganz klar sagen: „Wenn Du einem anderen Menschen den Tot wünscht, weil er Dinge sagt die dich stören, dann bist Du nicht besser als jeder Gottverdammte Rassist – Du hast nur die Zielscheibe auf den Rücken einer anderen Zielgruppe getackert!

    Und von solchen Individuen, die so eine abwertende Sicht auf andere Menschen haben und einen moralischen Kompass wie Donald Trump, soll ich mir sagen lassen, welche Wörter ich benutzen soll? Leute, geht’s noch?

    Aufregen.. ja, dass kann der Deutsche. Vorwiegend über andere. Wir sind Weltmeister darin andere zu belehren – und dies um so mehr, wenn die belehrende Person keine Ahnung von dem Thema hat.


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    Rassismus? Ja, da sind dann gerne „Experten“ in den Talk-Shows, die groß und breit erklären, was man alles nicht sagen darf, weil es andere verletzt. Nur dumm, dass diese Weißbrote mit Hochschulabschluß und fünfstelligem Einkommen niemals Rassismus erlebt haben und deshalb von etwa fabulieren, was für sie so fremd ist, wie sich bei der Tafel anzustellen, um das Essen für die Woche zu ergattern.

    Schon allein, dass man sich selber als besser betuchte und wohlhabendere „weiß-dominierte“ Gesellschaft tituliert, ist Rassismus – sollte man vielleicht mal erwähnen, denn von da oben aus dem Elfenbeinturm heraus sieht hier unten alles etwas schmuddelig aus. Jetzt lebe ich auch nicht in einem Elfenbeinturm, sondern in einer Mietsbutze und in der Nachbarschaft wohnen seltsamerweise auch Migranten aus allen Ländern.

    Ich fühle mich aus dem Grund nicht in der Situation, mein Leben auf der Sonnenseite zu verbringen, sondern auf dem gleichen Level: Ich maloche von Morgens bis Abends, habe kein Haus, nicht mal ein Auto und was meine spätere Rente angeht, da rollen mir jetzt schon die Tränen die Wange runter, wenn ich dran denke, wie niedrig die ist. Ich bin mit jedem Migranten, der das Glück hatte, hier einen Job zu ergattern bestenfalls auf Augenhöhe – und so gehen wir untereinander auch miteinander um. Also schenkt euch das dumme von oben herab Gefasel. Der einzige, der hier Rassismus sieht, sind Leute die in solchern Shows nicht müde werden ihre kruden Experten-Meinungen in die Studio-Luft zu schwallern und Hass dort zu schüren, wo es gar keinen gibt!

    Dröseln wir diese „schockierende“ Vorstellung mal weiter auf. Dieter Hallervorden sagte in dem Sketch (indem er eine fiktive Person spielte – was wichtig für den Kontext ist): „Im Knast? Wusste ich ja nicht, dass man Zigeunerschnitzel und Negerkuss nicht mehr sagen darf“. Und hier fängt auch schon die Sprachkunst an, denn er sagte mit Absicht nicht das „N-Wort“, bzw. „Z-Wort“, sondern er sprach es direkt aus. Der Clou: weder Zigeunerschnitzel noch Negerkuss beleidigen eine Person direkt. Klar, sage ich zu einem Schwarzen (mehr zu dem Wort Schwarzer später) Neger kann/wird? er es als Beleidigung auffassen – er muss es aber nicht zwingend. Selbst Schwarze untereinander sagen Neger und sogar Nigger untereinander. Aber wir dürfen das wegen unserer dominierenden Rasse natürlich nicht. Klar, wie der Hase läuft?

    („N-Wort“, bzw. „Z-Wort“ sind Kunstwörter, die ich als Begriffe für völlig bescheuert erachte, denn bloss weil ich ein Wort nicht sage, bedeutet es nicht, dass es nicht mehr in den Köpfen ist. Mehr noch: Durch gewolltes verschweigen verschwindet der Bezug zu dem Wort und irgendwann weiss man gar nicht mehr wofür es stand. Das ist Auslöschung der Geschichte, wie sie aktuell auch in Amerika praktiziert wird. Das Wort gibt es, die Geschichte gibt es – komm damit klar und sage das verdammte Wort einfach nicht!) der Autor

     

    Und da der Klassenunterschied nur von oben wie einer aussieht, und ich mich nicht als privilegiert sehe, ist es kein Rassismus, denn eine der wichtigsten Kriterien fehlt! Auch das Wort Zigeuner ist für viele der angesprochenen Gruppe kein Schimpfwort – das hat mir ein langjähriger Freund und Blogger mit seinen Erfahrungen bei der Polizei selber erzählt. Je nach Zugehörigkeit zu Roma, Sinti etc. legen Sie sogar Wert darauf Zigeuner genannt zu werden.

    Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr - und die woken Spinner drehen wieder am Rad!(Bild links: Klickbait-Journalismus at it’s Worst. Eine Überschrift, die bewusst Dinge verschweigt, wie das es eine Demonstration für den Frieden war, die Rechtsextremen und Querdenker zwar dabei waren aber nicht die Ausrichter und Dieter Hallervorden gar nicht persönlich auf der Demo war, sondern nur über eine Video-Schaltung eine Rede hielt und auch im Vorfeld jede Nähe zur AfD ablehnt. Dazu dann noch der entrüstete Teaser: „was ist mit Didi passiert?“Geht es bitte noch eine Schublade tiefer?)

    Wenn ich also zu einem Zigeuner das Wort Zigeuner sage, dann beleidige ich ihn. Gut, mag sein. Könnte, aber wie gesagt, könnte auch nicht. Wenn ich aber zu einem Zigeunerschnitzel „Zigeunerschnitzel“ sage, wen beleidige ich denn dann? Einen Zigeuner? Nein – Im bestenfall das Schnitzel – und dem wird das völlig egal sein, denn das Tier ist zu dem Zeitpunkt schon in handliches Gefriergut zerteilt und es wird ihm schwerfallen in dem Zustand einen Anwalt zu finden.

    Der nächste Eklat liess nicht lange auf sich warten, denn mit einem Beitrag mit der Überschrift „Dieter Hallervorden spricht auf rechtsextremer Demonstration“ wurde Herrn Hallervorden von T-Online unterstellt, dass er zum Rechten Lager gehört, weil er bei einer Friedensdemo eine Botschaft gesprochen hat. War ja klar, dass nach dem Rassismus-Vorwurf die Nähe zur bekanntermaßen rassistischen Afd unterstellt wurde, denn man hatte ja grade mal wieder eine Person aufs Korn genommen.

    In der Berliner Zeitung wird dann etwas detaillierter erklärt, dass dort auch ehemalige Linken-Politiker zum Thema Frieden gesprochen haben und auch dass Herr Hallervorden direkt am Anfang darauf hinwies, dass er ein Feind der AfD sei und er sich nicht in das Rechte Lager drängen lässt – der Wunsch nach Frieden ist halt nicht nur das Ziel einer einzigen Partei. Dass er gar nicht persönlich anwesend war, sondern per Video-Schalte seine Botschaft verkündete – dafür war in der Überschrift kein Platz mehr. Diese Demo wurde meines Wissens nach auch nicht von Rechtsradikalen ausgerichtet, aber sie wurde leider größtenteils von Rechten und sogenannten Querdenkern besucht.

    Aber für Leute, die nur Überschriften lesen ist die Kernaussage natürlich ausreichend: Hallervorden = Nazi. Ende!

    Kommen wir mal zu dem am Anfang erwähntem „Schwarzen“, der sich über einen Deutschen beschwerte, weil der ihn „Dunkelhäutigen Menschen“ genannt hatte und er sich das verbieten würde, weil er auf die Bezeichnung „Schwarzer“ Wert legt und ihn alles andere beleidigen würde.


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    Ganz ehrlich? So langsam können mich alle mal! Vor Jahren wurde ein Schiedsrichter rausgeschmissen, weil er bei einem Spiel eine Strafe verhängen wollte, den Namen des Spielers aber nicht kannte, dann aber auf einem dunkelhäutigem Spieler zeigte und „der Schwatte da“ sagte. Gab damals einen Riesen-Eklat und wochenlanges Gerede, wie man denn jetzt korrekt die andersfarbigen Menschen tituliert. Gab wie bei tausendundeiner Nacht 1001 Vorschläge: „POC“ (People of Color), farbig, Dunkelhäutig, Bi_Poc, Schwarze, 

    Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr - und die woken Spinner drehen wieder am Rad!(Bild rechts: Du kannst die korrekte Einstufung eines nicht weißen Mitbürgers nicht erkennen? Vielleicht hilft dir die Pantone Farbkarte, wenn ein Dunkelhäutiger Mensch dich anpflaumt, dass Du ihn gefälligst Schwarzer nennen sollst. Kurz mal die Farbkarte dagegen gehalten und schon stellt man fest, dass der Teint nur maximal ein dunkles Aubergine ist und Du von der laut krähenden „False Wording“-Sittenpolizei nichts zu befürchten hast)

    Schon allein dieser Text treibt das Logikzentrum und meine englischen Sprachkenntnisse in eine Endlos-Bootschleife: „Zitat: Schwarz: Schwarz ist das politisch korrekte Wort für afrikanischstämmige Personen. Das Wort wird groß geschrieben, da es als Eigenbezeichnung gilt. Schwarz ist kein biologisches Merkmal und hat nichts mit der Hautfarbe zu tun. Dieser Begriff wird dazu verwendet, sich einer Gruppe zuzuordnen, die die gleichen Erfahrungen macht.“ Habt Ihr alle Lack gesoffen? Schwarz ist kein biologisches Merkmal und hat nichts mit der Hautfarbe zu tun? Dann nennt sie nicht Schwarz sondern Afrikaner. Oder muss ich in Zukunft mit der Pantone Farbkarte in der Tasche durch die Stadt rennen um sicher zu gehen, dass ich den richtigen Farbton bei  farbigen Menschen erwische um sie korrekt einzuordnen? Eventuell mache aber auch ein Foto, nutze die Farb-Pipette und rede ihn mit seinem Farb-Hashwert an: „Hallo, lieber #301B1B Mensch – alles senkrecht?“

    Es wird noch besser: „Zitat: Das Konzept „Person of Color“ (PoC) ist ein Zusammenschluss von Menschen, die gemeinsame rassistische Erfahrungen in der weiß-dominierten Gesellschaft teilen. Wichtig: Der Begriff lässt sich nicht mit „farbige Menschen“ übersetzen, da farbig aus der Rassentheorie kommt“. DOCH! „Person of Color“ heißt übersetzt genau das, nämlich „farbige Menschen“. Warum kann man das im englischen sagen aber die korrekte Übersetzung ins deutsche nicht?

    Sonntagsgedanken: das Sommerloch kommt früh dieses Jahr - und die woken Spinner drehen wieder am Rad!(Bild links: auch eine Möglichkeit die korrekte Hautfarbe eines Menschen herauszufinden ist die Farb-Pipette aus Windows Paint. Einfach mal ein Foto machen und dann mal mit der Pipette auf die Hautoberfläche des andersfarbigen Menschen tippen. Schon kann man ihn mit seinem korrekten Farbwert ansprechen, damit er sich nicht diskiminiert fühlt) )

    Ich habe jetzt wirklich jahrelang diesen ganzen aufdiktierten Humbug mitgemacht, war bemüht das alles umzusetzen und gehe auf jeden Menschen egal aus welchem Land er kommt vorurteilsfrei zu, wie er auch auf mich zukommt ohne mich als besseren Mensch oder einer Herrenrasse zugehörig zu fühlen.

    Doch, jetzt ist Schluss mit der Teilnahme in diesem Umerziehungslager, das von woken Spinnern zur Daseinsberechtigung der eigenen Selbstverwirklichung geführt wird. Die von den Lager-Kommandanten gewollten Bezeichnungen ändern sich quasi monatlich und ich habe einfach keinen Bock mehr im Wochentakt zu recherchieren, welcher Begriff für welche Ethnie diese Woche denn die Charts anführt und womit man nicht einen Shitstorm im Internet erntet, weil man nicht das aktuelle politisch korrekte Wording benutzt.


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    Und ich fürchte, dass auch so langsam aber sicher auch andere Mitmenschen einfach nur noch bockig werden, weil Sie sich nicht länger maßregeln lassen wollen – und sich die eigentlich früher gut gemeinte Absicht für ein respektvolles Miteinander umgehen, durch die nur noch auf eigene Vermarktung, Besserwisserei und Gewinnerzielung durch Verkauf von Seminaren, Büchern und what the Fuck sich sonst alles noch verhökern lässt. sich nun ins Gegenteil dreht.

    Nazis zum zweiten: der Sitzhase stiehlt den deutschen Christen das Osterfest..

    Eigentlich hätte die Nummer mit Dieter Hallervorden schon gereicht, mich auf die Palme zu bringen – aber es geht ja immer noch ein bissken mehr Wahnsinn – vor allem, wenn man ein Vollidiot von der AfD ist!

    Zitat: „Die schleichende Islamisierung Deutschlands schreitet immer mehr voran, getrieben von den reichsten Familien Deutschlands wie Albrecht und Schwarz“, schreibt zum Beispiel der AfD-Bundestagsabgeordnete Johann Martel auf der Plattform X

    Warum schreibt Johann Martel das? Weil er einen Grund suchte um mal wieder die AfD-Anhänger gegen Minderheiten austeilen zu lassen und da bei ALDI und Lidl zu Ostern Schokoladenhasen in den Regalen standen, auf deren Preisschildern als Produktbeschreibung nicht „Osterhase“ sondern „Sitzhase“ stand, war ruckzuck eine hanebüchene Logik konstruiert: „Der Islam will dem guten deutschen Christen das Osterfest stehlen!“ Wie erwartet und gewollt, war das sofort ein gefundenes Fressen für die ganzen AfD-Anhänger, die mittels einstelligem IQ bevorzugt Schuhe mit Klettverschluss tragen – alles andere wäre zu kompliziert.

    Innerhalb weniger Stunden kochte die AfD-Seele gegen die islamischen Mitbürger hoch, weil die dem gläubigen AfD-Christen das Osterfest stehlen wollten. Beleidigungen gegen an den Islam glaubende Mitbürger waren die Regel: „was würdet ihr davon halten, wenn wir euer Ramadan-Fest umbenennen!“, usw.


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    Die Erklärung, dass es sich hier nur um die Produktbezeichnung des Herstellers handelt – ähnlich wie Lindt seine Schoko-Hasen „Gold-Hasen“ nennt oder Milka seine Hasen „Schmunzel-Hase“ (übrigens schon seit 1973!) stieß wie immer bei den Null-Brainern auf taube Ohren. Getreu dem Motto: „komm mir nicht mit Fakten – ich habe meine Meinung“, wurde im Internet gehatet bis die Fingerkuppen blutig waren. Ja, dann muss man sich aber auch vorwerfen lassen, dass man nicht grade die hellste Kerze auf der Torte ist.

    Das AfD-Verbot: längst überfällig – aber mit einem „Geschmäckle“..

    Wie zum Beweis, dass die AfD (und vor allem deren Mitglieder und besonders die politischen Führer) in diesem Land überflüssig sind, zückte Frau Faeser ein Gutachten des Verfassungsschutzes, welches auf 1.100 Seiten dokumentiert, dass diese Partei verfassungsfeindlich ist. Das ist ja jetzt insofern verwunderlich, dass es erst erkannt wird, wenn die Partei zweitstärkste Kraft im Land ist.

    Die Aussage, dass sie gesichert verfassungsfeindlich ist an den Zitaten und Aussagen der Politiker festzumachen und nicht am Partei-Programm, welches es ja schon jahrelang zu lesen gibt, ist meiner Meinung nach ganz dünnes Eis. Wenn es danach gehen würde, dann wäre auch die CDU/CSU plötzlich Verfassungsfeindlich, denn was Herr Söder und Co. da so teilweise von sich geben, ist nicht viel besser.

    Ich sehe eine weitere Gefahr: sollte dieses Gutachten weisungsgebunden mit einem bestimmten Ergebnis in Auftrag gegeben worden sein und nicht Ergebnisoffen, dann war es das mit unserer Rechtsstaatlichkeit – das sollte uns klar sein. Und das letzte was ich möchte, ist dass so ein Spinner wie Marco Rubio Recht hat, wenn er uns getarnte Tyrannei vorwirft. In diesem Sinne: bleibt wachsam und demokratisch!

    Dieser Beitrag war dem Autor wichtiger zu veröffentlichen als den überfälligen Monatsrückblick April 2025, denn der war nun schon fast 2 Wochen in der Pipe – aber auch an dem Monatsrückblick schreibt er aktuell – keine Angst, der kommt noch!

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    p style=“text-align: justify;“>P.S. Der Autor hat diesen Beitrag mit ziemlicher Wut im Bauch geschrieben und er weiß, dass mindestens ein Leser eine andere Sichtweise haben wird – aber wahrscheinlich sogar mehrere (also Leser – nicht Sichweisen). Aber so ist das halt im Leben – man ist nicht immer einer Meinung. Der Autor hofft, dass man trotzdem noch ein Bier zusammen trinken kann ohne sich die Maßkrüge gegenseitig über den Detz zu zimmern..

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