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  • Sonntagsgedanken: von sozialer Kompetenz in sozialen Netzwerken, Communitys, Blogs und dem Glück Tausende von Freunden zu haben..

    ..oder: Fluch und Segen der digitalen Gesellschaft – führen Sie den Nutzer in Wahrheit in die Einsamkeit?

    Obwohl dieser Blogbeitrag nun auch schon etwas älter ist, wird das Thema Blogs vs. Soziale Netzwerke und Co. zum Thema „Digitale Gesellschaft“ nie uninteressant. Deshalb reiche ich diesen Beitrag in die Blogparade von „www.saarcamp.de“ als meinen Gedankenblitz ein.

    Susi B. aus Hamburg hat 4585 “Freunde”. Natürlich wohnen die nicht alle in Ihrer Straße – die meisten nicht mal im gleichen Ort. Das wäre ja auch ein bisschen zu viel, die Morgens alle einzeln zu begrüßen, wenn Susi zur Schule in die 8. Klasse fährt. Stelle Dir mal vor, Susi würde für jede einzelne Begrüßung mit einem kurzen „Hallo“ 3 Sekunden benötigen – Sie bräuchte fast 4 Stunden dafür und würde jeden Morgen zu spät zum Unterricht erscheinen.

    Aber die sind alle als Freunde in Ihrem Facebook Account.  Und die sind “totaaaal wichtig” in Ihrem Leben sagt Sie. Deshalb postet Susi an der Bushaltestelle auch an alle Freunde: “Hallo Leutz, Fettes Knutscher an alle. Bin wieda auf dem Weg in die Kackschule :-(” – und freut sich, wenn Sekunden später das Handydisplay aufleuchtet, und Frederik aus München ihr ein “LOL” zurückantwortet.

    Man könnte meinen 4585 Freunde wären genug – doch bei jeder neuen Freundschaftsanfrage klickt Susi auf hinzufügen – und ist von da an immer bestens informiert darüber, wenn Bea aus Idar-Oberstein neues von Ihrem Favoriten aus “DSDS” Band postet oder Peinlichkeiten ihrer Schwester – die Sie hasserfüllt „Bitch“ nennt – in die ganze Welt hinausposaunt.

    Susi wird Bea niemals persönlich kennen lernen. Von Ihrem Taschengeld kann Sie sich grade mal ein bisschen Make-up und die Prepaid Karte für das Smartphone kaufen, dass Ihr die Eltern nach langen, zerrüttenden Heularien endlich gekauft haben. Das Geld für eine Zug-Fahrkarte um die “total coole” Freundin, die schon mal Sex mit ein paar Jungs gleichzeitig hatte mal zu besuchen und mal persönlich kennen zu lernen, sitzt längst nicht mehr vom Taschengeld dran.

    souldemonHätten die Eltern im Vorfeld gewusst, dass Susi von dem Zeitpunkt an, mehr Zeit damit verbringt auf das riesige Handy-Display, anstatt ins Deutschbuch zu schielen, und Susi wie ein hirntoter Zombie völlig abgelenkt den morgendlichen Gesprächen am Frühstückstisch nicht mehr folgt, weil Sie im Sekundentakt den Mitschülern aus der Klasse mal eben ein “goil”, “LOL” postet oder denen auf deren Statement: “das Wetter ist voll Asi”, ein Like spendiert – Sie hätten es sich zweimal überlegt, der Tochter das neueste Smartphone zu kaufen.

    Fragt man Susi, was Rolf (der so ungefähr auf Nummer 1563 in der Freundesliste rangiert) für Interessen hat, weiß Susi das momentan nicht. Aber der macht was “total cooles” – da ist Sie sich sicher. Susi weiß aber auch bei 99% Ihres Netzwerkes nicht, was die für Interessen haben. Geburtstag? Nachname? Wohnort? Alter? Das ruft bei Susi nur Kopfschütteln hervor. Und bei jeder Frage wird Sie zickiger. Susi hat offenbar Probleme damit, eine Kommunikation die Nachdenken erfordert, mit einem realen Menschen zu führen.

    Doch verlassen wir die voll in die digitale Welt abgedriftete Susi an dieser Stelle – sollen sich Ihre Eltern mit Ihr rumärgern und der Göre schon mal vorsorglich einen Platz in der nächsten „die strengsten Eltern der Welt“ – Staffel reservieren.

    Das stelle ich (und du lieber Leser vielleicht auch?) leider selber fest – kaum ein Mensch, der stundenlang in sozialen Netzwerken Katzenbildchen konsumiert, ist heute noch in der Lage mehrere Minuten konzentriert zuzuhören.

    Auch die Benutzung sozialer und höflicher Floskeln nimmt immer mehr ab – die werden ja in der digitalen Gesellschaft nicht benötigt. Ein „guten Morgen“ gibt es im realen Leben kaum noch. Die Begrüßung im Chat ist dann ja auch eher: „bist Du online?“. Merke ich leider im realen Leben selber. Von den Eltern wohlerzogen grüße ich Morgens meine Mitmenschen, wenn Sie auf dem Bürgersteig entgegen kommen. Ich ernte dafür von jungen Menschen angstvolle Blicke – fast als würde ich versuchen Ihnen glühende Zigarren auf den Handrücken auszudrücken. Doch wem Empathie und soziale Umgangsformen abgehen, der wird es schwer haben im realen Leben Freunde zu finden.

    Susi ist natürlich fiktiv. Auf deinem heimischen Fernseher würde jetzt auf dem Bildschirm die Meldung erscheinen, dass Namen und Personen nicht real sind und keine Ähnlichkeit mit lebenden Personen haben und die Handlung frei erfunden ist. Gut – aus Gründen der Political Correctness lassen wir dies dann mal so stehen. Sitze ich Morgens in der U-Bahn sehe ich Dutzende Susis, Beas, Rolfs und Frederiks, die mit mehr oder weniger geneigtem Kopf auf Ihre Handy-Displays starren. Alle haben eines gemeinsam – Sie bekommen kaum etwas von dem mit, was in Ihrem Umfeld passiert.

    Doch sind die sozialen Netzwerke wirklich zur Informationsbeschaffung so wichtig? Seien wir mal ehrlich: Egal ob Twitter, g+, Facebook, WhatsApp – alle diese Dienste transportieren größtenteils Schwachsinn von der einen Seite des Internets zur anderen. Leider verrottet dieser Müll nicht nach ein paar Tagen – deshalb kommt es vor, dass man dieses mit dem Hinweis “so cute” versehene Katzenbild in einer Woche 3 mal gepostet bekommt. Überhaupt erschließt sich mir immer weniger der Sinn von den sogenannten “sozialen Netzwerken”, oder Mülltransportierungsdiensten wie Twitter und WhatsApp. Videos von singendem Schlümpfen, fliegende Dixi-Klos oder fragwürdige Sexbildchen – das ist nun wirklich nicht mein Niveau, und mein lächeln darüber ist mehr als gequält…

    Die andere Seite der Content-Medaille sind die Mitglieder die gar nichts tun – also weder selber posten, noch mal ein Lebenszeichen gleich welcher Art von sich geben. Nachdem ich festgestellt hatte, dass die Kontakte, welche in von mir genutzten sozialen Netzwerken  hauptsächlich Karteileichen waren, und Leute dort das ganze Jahr über keine Anstalten machten mal etwas zu posten, bzw. auf von mir veröffentlichte Posts keine Reaktion kam, habe ich sowohl die Konten der meisten sozialen Netzwerke aufgelöst und bei den noch aktiven meine Netzwerkkontakte stark entschlackt.

    Mit dem erscheinen der sozialen Netzwerke hat sich auch für die Blogger viel geändert. Waren früher zahlreiche Kommentare bei Beiträgen die Regel – alte Beiträge von mir kamen auf über 100 Kommentare, kippte das Kommentarverhalten nun in die Bedeutungslosigkeit. Obwohl meine Besucherzahlen ständig steigen, werden die Kommentare immer weniger.

    Früher galt unter Bloggern als Lösung, die Flucht nach vorne: hinein in die sozialen Netzwerkle und dort aktiv sein – auf dass die dort sensibilisierten Netzwerk-Freunde von dort auf den Blog gehen um einen Kommentar zu hinterlassen.  Doch leider ist das völliger Quatsch, denn wenn ich mir meine Piwik-Statistik anschaue, dann hat noch nicht ein einziges neues Mitglied aus meinen G+ Kreisen  jemals auf meinem Blog kommentiert.

    Schaut man auf diverse Blogs von Profi-Bloggern dann sieht es dort nicht besser aus.  Alle 2-3 Beiträge mal 2-3 Kommentare. das ist für kommerzielle Seiten die mindestens ein zehnfaches an Besuchern von NERD-O-MANIA haben, eigentlich der Gegenbeweis für die Aussage, dass die Aktivität in sozialen Netzwerke einen guten Blog retten würde.

    Ein schönes Beispiel dafür, dass man sich die Aktivität in sozialen Netzwerken getrost sparen kann, und sich dafür lieber mit realen Menschen trifft, hatte ich letztens, als ich eine Rezension zum neuen WooCommerce schrieb und diesen Beitrag in verschiedenen Communitys postete. Trauriges Ergebnis:

    • 45 direkte Zugriffe über die Google + Plattform (gut)
    • 1 Google + Eintrag (was dem Like bei Facebook entspricht) (schlecht)
    • 0 neue Community-Mitglieder bei NERD-O-MANIA (ganz schlecht)
    • 0 Wertungen auf meinem Blog, obwohl ich ein Review Tool habe, welches sogar ohne Benutzerregistrierung zu bedienen ist (ganz, ganz schlecht)
    • aber dafür gleich eine Support-Anfrage von einem professionellen Dienstleister, der bei einem Kunden ein Problem mit dem neuen WooCommerce hatte – und zum Dank, dass ich ihm dafür die Lösung gab weder ein „+“ noch einen Kommentar auf meinem Blog hinterliess (zum kotzen)

    Na Danke! Dies ist nicht das erste Mal, sondern diesmal ein in Zahlen zementiertes Beispiel, dass alle Blogger, die sagen, dass es Sinn macht in sozialen Netzwerken aktiv zu sein, deren Aussage ad absurdum führt.

    Das einzig zählbare und sinnvolle: Mein Autor Ranking bei G+ steigt zwar, wenn ich fleißig “+”Zeichen sammle – doch dies bringt meinen Blog nicht zum leben – und das ist schließlich der Grund, warum ich dort im Netzwerk aktiv bin.

    Schlaue Experten haben natürlich immer Erklärungen dafür parat, warum Besucher nichts posten. Beliebtes Argument ist der Hinweis darauf, dass man sich bei mir erst ein Konto anlegen muss. Das ist natürlich Quatsch. Aber solche Ausreden a la: „kann der Neger nicht schwimmen, ist das Wasser schuld“ gibt es ja immer. In jedem sozialen Netzwerk muss man sich ein Konto erstellen. Wäre das der Hinderungsgrund, wäre Facebook immer noch menschenleer.

    Hat man sich ein Konto erstellt und das aktiviert, hat jeder Browser die Funktion sowohl Anmeldenamen als auch Passwort zu speichern, sodass das posten auf dem Blog nur einen Mausklick für die Anmeldung benötigt. Was sagt uns das? Die Leute sind eben einfach nur stinkefaul – oder zu blöd in die 2 Zeilen Namen und Passwort zu schreiben. Na gut, da bin ich gnädig: wer das nicht schafft, der darf dann auch gerne draußen bleiben.

    Klar, die Superschlauberger, die diesen Rat geben und sowohl auf Registrierung, wie auch auf Kontrolle des Beitrags durch den Admin verzichten, haben jede Menge Kommentare – hauptsächlich Verbraucherinformationen von netten Gästen aus China und Russland, die die anderen Beitragsschreiber freundlicherweise und völlig selbstlos über „Cheap Viagra“ informieren.

    Überhaupt hat man das Gefühl, dass alle (selbsternannten) Profis Wein predigen und Wasser saufen verteilen – denn alle wissen: die Vergabe von „+“- Zeichen ist wichtig für das Ranking eines Authors oder Blogs! Warum werden dann von denen, die es doch wissen sollten, wie wichtig dies ist, keine „Plusse“ verteilt? Warum wird von den Blogger-Profis nicht kurz kommentiert, wenn ein Beitrag nützlich war oder zum denken angeregt hat? Warum wird ein vorhandenes Review-Tool, welches nicht mal eine Registrierung erfordert, sondern von jedem auf der Seite genutzt werden kann nicht benutzt? Es ist nur die Arbeit von einem Mausklick. Ist das Ignoranz, Faulheit, Dummheit, Neid oder eine krude Mixtur aus allen bisherigen genannten negativen Charaktereigenschaften?

    Jetzt wirst Du als Leser – vielleicht bist Du sogar selber Blogger sagen: „Ja, genau – aber ich bin ja anders!“ – und ich frage: „WIRKLICH?“

    Na da schauen wir doch mal. Der Mensch ist ein Jäger und Sammler – egal ob seriöser Blogger oder Social Network Junkie. Ganz ähnlich wie die Kiddies tausende von Facebook Freunden haben, haben manche Blogger tausende von RSS-Feeds in Ihrem Reader. Ist natürlich existenziell wichtig sagen die. Klar- die Nachricht, dass Lothar Matthäus mal wieder eine neue Freundin hat, muss man ja erst aus mindestens 20 verschiedenen Feeds erfahren um aus dem Content dann einen eigenen Bericht verfassen zu können. Ich glaube viele Blogger haben einfach nur keine Ahnung die richtig wichtigen Feeds zu abonnieren. Dann hätten Sie auch mehr Zeit Netzwerkpflege zu betreiben. Oder Sie nehmen sich selbst viel zu wichtig, als das sowas für Sie noch nötig wäre.

    Ich selbst wurde vor Jahren von mehreren erfahrenen Blogger kritisiert, weil ich in meinen RSS Feed nur einen Auszug des kompletten Beitrags anzeigen lasse. Doch dies tat ich aus gutem Grund: Der Feed soll ein „Appetizer“ sein, indem ein Abriss des Beitrags erscheint. Dann kann sich der Leser immer noch entscheiden, ob es für Ihn interessant ist oder nicht. Zum lesen soll er aber auf meinen Blog kommen und den dort lesen und eben auch kommentieren – Quid pro Quo. Aber nach deren Verständnis „muss“ der Feed den kompletten Inhalt haben, und dann kann der Abonnent sich immer noch entscheiden, ob der Inhalt für ihn relevant ist. Doch das ist ja grade das Problem: Leser die den kompletten Feed gelesen haben gehen nicht mehr auf den Blog – warum auch?

    Hochmütig argumentierten die Profis seinerzeit, dass Feeds die nur einen Auszug präsentieren würden bei denen sofort aus dem Feed-Reader fliegen – woraufhin meine damals noch genutzte Blogroll um einige Einträge kürzer wurde. Idioten sollte man nicht auch noch Traffic schenken.

    Echt, ich bemitleide zutiefst Menschen, die so eingespannt sind, dass Sie nicht mal die Zeit haben mit einem Mausklick einen Beitrag aufzurufen (Seitengenerierungszeit lt. Piwik ca. 0,63 Sekunden – ich denke, das ist schnell genug). Auch hier haben wir wieder den schönen Effekt: „Nehmen, nehmen – nur nicht geben“ – denn dass die so superwichtigen Überblogger vor lauter Feedsammeln und lesen nicht einen einzigen Kommentar hinterließen war klar, oder?

    Nicht vergessen sollte man auch, dass das Niveau der Blogs verwässert wird durch die ganzen „Tante Trudes Produkttest-Blogs“, die als Auftragsblogger für irgendwelche Firmen halbgaren Quark über Produkte die keiner braucht, schreiben. Als Einführung irgend einen dümmlichen Zweizeiler und dann eine Review in höchsten Tönen, die selbst Münchhausen die Schamesröte ins Gesicht treiben würde, zu einem Schrott-Produkt, das auf Fotos schon aussieht als würde es sein technisches Leben bereits aushauchen, wenn man versucht es aus der Verpackung zu pfriemeln.

    Was bleibt als Fazit? Die Menschen in sozialen Netzwerken sind überwiegend stinkefaul, dumm und egoistisch..

    Und damit repräsentieren Sie charakterlich fast 100% der Weltbevölkerung – von daher:  kein Grund sich aufzuregen, oder?

    Nun, das war mein Beitrag zur „digitalen Gesellschaft“ – wie der Leser merkt, stehe ich der durchaus kritisch gegenüber. Natürlich brauchen wir Computer, auch die immer weitere Verzahnung von „Smart Home“ finde ich aus energetischen Gründen positiv. Doch die sozialen Netzwerke empfinde ich als echte Geißel der Menschheit und genauso verdummend wie die peinlichen Sendeformate des Privatfernsehens.

    Ich habe mir jedenfalls angewöhnt die Benachrichtigungen zu deaktivieren, nur noch 3 mal am Tag auf meinem Smartphones die Mails zu checken, genauso wie bei Facebook auf Aktualisierungen zu prüfen. Die Gesellschaft mag vielleicht digital sein – das Leben und meine Freunde sind es nicht – und die sind mir wichtiger als ein süßes Katzenbild bei Facebook…

    Datum letzte Änderung: 06.04.2017 15:53 Uhr

  • Top Suchergebnisse dank hohem google Author Rank..

    ..oder: wie man es schafft bei suchen mit google unter den Top Treffern zu sein..

    Du willst berühmt werden? Du willst reich werden? Das alles problemlos und ohne viel Mühe? Dann ist dieser Beitrag für dich.

    Du bist eine Koryphäe in der Rubrik “Wissen was die Welt nicht braucht” – und willst, dass es die ganze Welt erfährt? Vielleicht sogar die Nummero Uno unter den Katzenbildchen-Experten? Dann solltest Du diesen Beitrag erst recht lesen!

    Denn es gibt für dich eine einfache Lösung! Erstelle Dir bei google Plus ein Profil, melde dich als Autor an, und schon wird alles was Du schreibst bei der google Suche auf Platz 1 sein. Toll was?..

    Glaubst Du nicht? Nee, war auch geschwindelt – gaaanz so einfach ist es eben doch nicht – wenn auch das anlegen eines g+ Profiles und dem erstellen eines Autoren-Tags die Voraussetzung und der Anfang deiner Berühmtheit im World Wide Web sind.

    Die weltbeste und größte Suchmaschine des Word Wide Web kennt eigentlich jeder. Es gibt andere – und alle anderen würden gerne sein wie Google – sind aber größtenteils Murks. Es heißt schließlich nicht umsonst “Google das mal”, oder das must Du mal nachgoogeln”. Hat schon mal IRGENDJEMAND sagen hören: “ das musst Du mal bingen”?? Versuch’s selbst – Sag das mal und die Leute werden dich anschauen wie ein Kalb mit 2 Köpfen…

    Die Google Bots durchsuchen das komplette Internet (ja auch die peinlichen Bilder der Weihnachtsfeier von eurem Schützenverein, als Du es sturzbetrunken mit Oma Kasulze auf dem Damenklo getrieben hast und dies prompt von deinem Kumpel aufs Fotohandy gebannt wurde), indizieren und bewerten es.

    Nun können Beiträge – oder sagen wir generell “Inhalte”- zum einen unterschiedlich entstanden sein. Zum anderen ist aber auch die Datenhaltung im WWW von durchaus unterschiedlicher Natur. Da gibt es die relativ starren klassische Webseiten, die kaum neue Inhalte bereitstellen, weil dort meistens kein Content Management System hintersteht, um mal schnell neue Inhalte einzupflegen. Dies sind beispielsweise kleine Handwerksbetriebe, die vor etlichen Jahren mal eine Webseite ins Netz gestellt haben, auf dem die Kernkompetenzen feilgeboten wurden – danach aber die Weiterentwicklung des Webs verschlafen haben.

    Dann gibt es Unternehmenseiten mit angeschlossenem Blog – und natürlich nicht zu vergessen die Vielzahl an reinen Blogs, die im Internet allgegenwärtig sind.

    Wie erkennt Google denn nun bei Milliarden von Beiträgen, welcher gut ist, und welcher schlecht? Es werden ja nicht tausende von Mitarbeitern täglich das Internet durchstöbern und Noten für Inhalte vergeben – und wenn man den Verfasser eines Beitrags fragen würde, würde der sicher nicht sagen: “ ach stellt mich ganz nach hinten..”

    Nun, das genaue Filtern und der Algorithmus dahinter ist so geheim wie die Coca Cola Rezeptur, aber Google schafft es zu erkennen, ob ein Inhalt relevant ist, oder es sich nur um eine Anordnung von Buchstaben handelt.

    Nun kommen aber noch andere Faktoren, wie die sozialen Netzwerke und die Reaktion von Lesern des Beitrags ins Spiel. Kommentare zu Beiträgen sieht Google gern – noch lieber Empfehlungen.  Denn wird ein Beitrag weiter verlinkt, steigt der Wert, zeigt es doch, dass andere Leser diese Info so gut finden, dass Sie es weiter verlinken.

    Bisher waren mir die Google Algorythmen ziemlich wurscht – schon meine alte Domain petersplace.net hatte (allerdings brauchte es dafür auch einige Jahre) ein Ranking von 4 (bei einem erreichbaren Wert von 10) – hört sich nicht so viel an, ist aber für eine rein private Seite ein Spitzenwert. Anfang letzten Jahres wurde petersplace.net eingeäschert und aus der Asche entsprang Phönix gleich NERD-O-MANIA.DE (ich bitte die Theatralik zu entschuldigen – der Autor!)..

    Und innerhalb einer Zeit von nur 2 Wochen waren die alten hoch bewerteten Beiträge von mir wieder in den Top-Ergebnissen zu finden. Ein eindeutiges Zeichen, dass nicht die Domain, sondern der Artikel bewertet wird. Denn noch ein Punkt ist wichtig – vielleicht sogar noch wichtiger als die Domain: nämlich, WER den Beitrag geschrieben hat.

    Dies macht auch durchaus Sinn. Stellen wir und eine Verlagsgruppe mit mehreren Rubriken wie Autos, Lifestyle, Sport vor. Diese Berichte werden nicht von einem Autor geschrieben, sondern es gibt spezialisierte Kenner der einzelnen Materien, die dann für die einzelnen Rubriken schreiben. Und wie wir wissen gibt es gute und schlechte Schreiberlinge – genauso wie es Themen gibt, die keinen interessieren.

    Was passiert, wenn ein Autor zu einem anderen Verlag wechselt? Er nimmt sein Wissen mit – das bedeutet, dass die neu geschriebenen Artikel eine gewisse Qualität haben werden.

    Google hat dies in seiner Bewertung bedacht und bewertet den Autor und die Reaktion der Leser – und dann kann man mit einem gut recherchiertem Artikel bei Google auf der ersten Seite angezeigt werden.

    Und noch etwas spendiert Google den Autoren: Das Autoren Snippet.

    Das sind diese kleinen Infos zum Autor, die bei den Suchergebnissen angezeigt werden:

     Author Rank snippet

    (für die Narzisten unter uns: das Google Snippet zeigt das Profilbild von g+ vor dem gefundenen Suchergebnis)

    Aktuell bin ich mit den Suchbegriffen “Windows 8 XP Mode” und “Nero 12 Test” ganz oben (ganz oben bedeutet, dass nur einige in dem Bereich gesetzte Magazine vor mir angezeigt werden – hey.. auch wenn’s die Computer-Bild ist..). Aber lass erst mal 33 Millionen andere hinter Dir – denn so viele Treffer zu dem Thema gibt es..

    nero-12-Test-google-Suche.png

    (nicht bei g+ angemeldet, um das Ergebnis nicht zu verfälschen – also quasi als x-beliebiger User im Netz unterwegs, der wissen möchte, ob es sich lohnt Nero 12 zu kaufen, zeigt sich mir dieses Ergebnis – über mir nur eine Handvoll (zugegebenermaßen bessere Berichte) – hinter mir der Rest der Welt!)

    Über solche Ergebnisse freue ich mir fast ein Loch in den Bauch – sorgt es doch für ordentlich Traffic auf meinem Blog. Richtig glücklich wäre ich, wenn dann noch gewertet würde, oder noch besser: ein vom Beitrag und Inhalt des Blogs begeisterter User sich der Community von NERD-O-MANIA anschließen würde.

    Author-Rank.pngAber das Theme der Facebookisierung – indem man nur noch Likes verteilt, anstatt mal was zu schreiben, möchte ich hier gar nicht nochmal aufgreifen. Ich bin auch langsam müde die ganzen Holzköpfe immer wieder mit der Nase drauf zu stoßen, dass gute Blogs nur existieren können, wenn von den Lesern was zurück kommt. “Doof bleibt doof, da helfen keine Pillen” oder nur: DE-BE-DE-DE-HA-KA-PEH hat Oma immer gesagt..

    Kommen wir also zurück zur Bewertung des Autors. Google hat dafür eine Bezeichnung – sie heißt “AuthorRank”. Sie lässt sich jedenfalls ungefähr – denn Google gibt auch hier die Berechnung der Werte nicht freiwillig raus – messen. Stefan Hoffmeister von www.geistreich78.info hat da letztens mit http://beta.authorrank.org/ eine Webseite gefunden, die anhand des g+ Profils das AuthorRank berechnet. Auch auf https://acc.onpage.org/authors/ ist dies möglich. Doch bitte seid euch darüber im klaren: Google lässt sich nicht in die Karten schauen. Die angezeigten Ranking Ergebnisse basieren auf Vermutungen der jeweiligen Webseiten-Betreiber, wie Google den Author Rank berechnet und können stark differenzieren!

    Auf dem linken Bild ist das – ungefähre – Google Ranking des Autors angezeigt. Hier gibt es auch noch andere Werte: Wie hoch das Vertrauen in den Autor ist – auch von extern betrachtet – zum Beispiel, oder auch die durchschnittliche Seiten Autorität.

    Das dort angezeigte Ranking von 4 Komma irgendwas hört sich nicht besonders an – ist aber für einen privaten Blog schon Spitze.

    Wer will kann ja mal selber checken, wie hoch Google den Author Rank einschätzt.

    Google lässt mehrere Faktoren von g+ einfließen. Die Aktivität im hauseigenen Netzwerk wird ebenso herangezogen, wie das erhalten von “plus”sen andere Community-Teilnehmer. Auch die Anzahl der Kreise, Anzahl der Personen und einiges mehr wird bewertet.

    Eine gewisse Rührigkeit im google Netzwerk kann also dem Weg zu Ruhm und Reichtum durchaus förderlich sein.

    Ach, da sind wir ja wieder beim Anfangs angesprochenen Punkt. Nein, nur mit Katzenbildchen hochladen und wild Plus-Bewertungen verteilen wird das nix. Du musst schon deinen Arsch mal hochkriegen. Und da sehe ich bei den Meisten das größte Problem…

    In diesem Sinne.

    Es grüßt dich von ganz oben…

    Datum letzte Änderung: 02.12.2013 07:40 Uhr

  • Platz 1! Schon wieder…

    ..oder: petersplace.net – der Blog, der auf Erfolg abonniert ist..

    Gestern war in unserer Firma ein Betriebsfest. Das war witzig. Vor allem wenn man die netten Kollegen – und noch mehr die Kolleginnen – zu fortgeschrittener Stunde und nach reichlich konsumiertem Bacardi-Cola, Schlammbowle, Brinkhoffs # 1,  Vodka und ähnlichen Hirnzellen-Zerstörern, lallend und mit Tunnelblick über das Betriebsgelände stolpern sieht.

    Gewohnheitsmäßig war ich der letzte, der das Areal um kurz nach Mitternacht verließ. Um kurz vor 3 Uhr heute Morgen war ich zu Hause – knapp andertahlb Stunden länger als ich sonst unterwegs bin, wenn ich zu Fuß gehe.

    Doch die Verspätung war nicht dem Umstand anzukreiden, dass ich auf allen Vieren nach Hause kroch, sondern im Gegenteil hatte ich die Ehre den letzten “Überlebenden” der Feier, der knapp 2 Flaschen Wodka innehatte und dementsprechend im Zickzack-Kurs über die ganze Fußgängerwegsbreite Richtung Heimat schwankte, nach Hause zu begleiten.

    Deshalb hatte ich heute mal einen Gammeltag eingeschoben – den Sonntags-Spaziergang hatte ich ja schon hinter mir…

    weiter rechte Seite >;

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    Aus Langeweile schaute ich mir mal meine Piwik-Statistiken an. Die Besucherzahlen meines Blogs gehen kontinuierlich nach oben. Sowohl über die Suchmaschine google, wie auch über direkte Zugriffe wegen Kommentaren bei g+, haben sich die Zugriffe auf meine Seite in den letzten Monaten verdoppelt. Dazu tauchen meine Blogbeiträge immer häufiger in den Top 10 bei google auf.

    Schon wieder hat es ein (wenn auch älterer) Blogbeitrag von www.petersplace.net geschafft auf Platz 1 in der Google Suchmaschine zu landen.

    Bei einer Million zweihunderttausend Suchergebnissen auf Platz 1! Und hey: Ich war bei der Suche nicht bei google oder g+ angemeldet – was die Ergebnisse verfälscht, weil der Beitrag dann meistens auf die erste Seite gezogen wird.

    Dann werde ich mal ein Fläschchen Sekt köpfen – es gibt mal wieder was zu feiern – und diesmal muss ich Niemanden nach Hause begleiten..

    Weltstadt Dortmund

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