iphone

  • immerwährende Einkaufsliste fürs iPhone erstellen–so geht’s..

    ..oder: nie mehr Dinge beim einkaufen vergessen: dank der Notiz-Funktion des iPhone..

    Wer hat das nicht schon mindestens einmal erlebt? Man geht in den Laden einkaufen, hat sogar eine handgeschriebene Einkaufsliste dabei – und wenn man zu Hause ist, stellt man fest, dass man doch mindestens ein Teil vergessen hat!

    Früher ist mir das fortlaufend passiert. Das kam daher, dass die Einkaufsliste nicht dem logischen Weg durch den Lagen folgte, sondern eher willkürlich war. So folgte den Tomaten die Butter, weil man die im Kühlschrank als vermisst melden musste – aber im Supermarkt liegen die beiden Artikel in völlig verschiedenen Bereichen, was dazu führte, dass durch dazwischen eingefügte Artikel des täglichen Bedarfes der Artikel etwas aus dem Fokus geriet.

    Einkaufsliste iPhoneNun gibt es für alles eine Lösung: meistens gibt es für alles eine App. Auch für das iPhone gibt es diverse Einkaufshelferlein. Doch es geht auch mit Bordmitteln – und das sogar sehr einfach und zuverlässig. Denn seitdem ich die Notiz-Funktion meines iPhones für den täglichen Einkauf nutze ist mir noch nie vorgekommen, dass ich einen (oder mehrere) Artikel vergaß.

    Dafür muss man folgendes wissen: Supermärkte folgen bei der Anordnung ihrer Warengruppen bestimmten Regeln um das Käuferverhalten zu steuern. Die Obst und Gemüseabteilungen sind mesitens im Eingangsbereich der Läden zu finden, Fleisch- und Käseabteilungen am Ende. Der Grund liegt auf der Hand: Fleisch und Gemüse sind auf den meisten Einkaufszetteln –  der Kunde muss also um beides zu erhaschen, einmal komplett durch den ganzen Laden marschieren und natürlich auch wieder auf der anderen Seite zurück, denn die Kassen liegen meistens in der Nähe der Eingangszone. Der Kunde soll zu Impulskäufen animiert werden: Käufe von Produkten, die er gar nicht auf seinem Einkaufszettel hat – und die er in den meisten Fällen auch nicht benötigt.

    (Bild Links: immerwährende Einkaufsliste mit dem iPhone gemacht. Fehlt ein aufgeführter Artikel wird der Haken entfernt und der Artikel wird beim nächsten Besuch im Laden gekauft – und der Haken wieder als erledigt gesetzt)

    Aus dem gleichen Grund liegen Milch und Butter im Molkereiregal nicht zusammen, sondern am jeweils entgegengesetztem Ende. Dazwischen gibt es alle möglichen Zuckerbomben in Form von “Frucht”-Joghurts und andere nicht wirklich existenzielle Lebensmittel.

    Das hilft uns ein bisschen beim erstellen der Einkaufsliste, denn wenn man kontinuierlich in einem Ladenlokal einkauft, dann hat man im Kopf die einzelnen Bereiche mit den Warengruppen parat. Das ist wichtig um die benötigten Produkte der Einkaufsliste in der richtigen Reihenfolge einzutragen – dadurch spart man überflüssige Wege und auch die Gefahr ein Teil zu vergessen ist minimal.

    Um die Einkaufsliste auf dem iPhone zu erstellen starten wir zuerst die im IOS integrierte Notiz-App. Als ersten Eintrag benennen wir die Notiz – in diesem Fall “Kaufland Einkaufsliste”.

    Der nächste Eintrag ist bereits das erste Produkt, welches wir benötigen: dies wird in den meisten Fällen ein Lebensmittel aus der Obst und Gemüse-Abteilung sein. Damit wir dies als ein wiederkehrendes Lebensmittel (also eines vor dem ein Haken zum anklicken erscheint) eintragen können, müssen wir unten in der Tool-Leiste auf das entsprechende Icon klicken. Dahinter können wir dann den Namen des Lebensmittels eintippen. Bei jedem klick auf den “Return”-Button der virtuellen Tastatur wird automatisch als erstes ein Check-Button gesetzt und als nächstes kann man dann Text eingeben. Dies macht das erstellen der Liste komfortabel.

    einkaufsliste Detail

    Sollte man feststellen, dass beim nächsten Einkauf ein anderes Produkt fehlt, der sollte es nicht ans Ende der Liste packen, sondern sich vor dem geistigen Auge vergegenwärtigen, wo das Produkt zu finden ist. So sollten in meinem Fall fehlende Gemüsekonserven direkt nach dem Obst-und Gemüsebereich eingetragen werden.

    (Bild rechts: Detailansicht der Notizfunktion. Durch klicken auf den Check-Button kann man bequem eine Liste erstellen. Nach der Texteingabe kann durch klicken auf “Return” der nächste Eintrag geschrieben werden))

    Dazu einfach hinter dem letzten Gemüse klicken, dass der Cursor dort steht und auf den Return-Button klicken. Automatisch wird eine neue Zeile mit dem Check-Button eingefügt.

    Im Laden kann man nun ganz bequem mit seinem iPhone an den Regalen entlang schlendern und quasi im vorbeigehen die benötigten Waren in den Einkaufswagen räumen. Ist ein Produkt nicht am Lager (ja, das kommt vor), lässt man den Haken ungesetzt – damit hat man dann für den nächsten Einkauf bereits das erste fehlende Teil, ohne dass man dafür extra den Kühlschrank und den Speicher scannen muss.

    Perfektioniert wird dies, wenn man Siri befiehlt einen an die Liste zu erinnern, wenn man in der Nähe des entsprechenden Ladens ist.

    Was meint Ihr? Hat euch der Tipp geholfen? Wenn ja, lasst doch ein kurzes Feedback da.

  • Bildeffekte total einfach – mittels der PRISMA App

    ..oder: Pretty little Thing called Love PRISMA..

    Manchmal sind es die kleinen Tools, die einen mit tollen Funktionen überraschen. Die Kostenlose “PRISMA” App, die es sowohl für das IOS, wie auch für das ANDROID Betriebssystem gibt, ist eine davon.

    Aber was macht diese App so toll? Die Benutzeroberfläche kann es nicht sein – die ist nämlich eher minimalistisch. Ein steriler weißer Hintergrund – dort wählt man, ob man ein Foto aufnehmen möchte oder eines aus der eigenen Media-Bibliothek importieren möchte – dann wird das Bild im nächsten Schritt quadratisch zugeschnitten – und im letzten Schritt wählt man aus einer Vorschau unten den gewünschten Effekt. Das wars auch schon – unkomplizierter geht es nicht! Der Effekt lässt sich mittels streichen über den Bildschirm in der Stärke anpassen – ich lasse ihn aber meistens bei 100%.

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    Mehr Informationen

    Aber wie man im obigen aufregendem Video (iMovie sei Dank!) sieht, haben die Effekte es in sich! Wo die meisten normalen (und käuflichen)  Bildeditoren nur Farbwerte verändern oder Filter über das Bild legen, geht PRISMA einen gewaltigen Schritt weiter: es verfremdet das Bild in Maltechniken bekannter Künstler. Egal ob man Heisenberg, Roy Lichtenstein, oder einen der anderen knapp 30 Filter auswählt: das Ergebnis sind immer tolle und kreative Bilder.

    Leider sind die Filter nicht auf dem Gerät, auf dem die App installiert ist, sondern die Daten werden zur Berechnung auf Server in Russland geschickt. Das ist natürlich Datenschutz aus der Jahrhundertwende.

    Überdies können die Server dort auch schon mal schlappmachen – bedingt durch den Hype auf die App, werden dort wohl die CPUs der Rechner glühen.

    Trotzdem bin ich ganz verrückt nach diesem Teil! Und was ist mit euch? Nutzt Ihr die App auch schon?

    Update Oktober 2016: die Entwickler der Prima-App haben nun noch mehr tolle Effekte zur Verfügung gestellt – dazu sind nun die meisten der Filter direkt auf dem Smartphone gespeichert und werden durch die CPU Geräts berechnet. Das hochladen auf die Server ist damit Vergangenheit.

    die PRISMA App im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Installation
    Funktionsumfang
    Kompatibilität
    Usability
    Support

    Gesamt

    eine tolle kleine App, die aus jedem deiner Bilder ein Meisterwerk macht. Dazu völlig kostenlos - echt toll! Die Bedienung ist kinderleicht. UNBEDINGT AUSPROBIEREN!

    User Rating: 4.6 ( 2 votes)
  • Sie wollen Giganten sein – iPhone 6s Plus, LUMIA 930 und SONY XPERIA Z5 im Test!..

    ..oder: ANDROID 6.0, Windows 10 mobile oder IOS 9, welches Betriebssystem kann was?

    Seit Neuestem hat sich aufgrund einer Vertragsverlängerung ein SONY XPERIA Z5 in meinen Smartphone-Fundus verirrt. Und was macht ein guter Blogger, wenn er etwas Interessantes bekommt oder erfährt? Klar, er bloggt darüber. Und da ich nun alle 3 Betriebssysteme auf 3 Kingsize Vertretern Ihrer Gattung habe kommt hier ein wirklich – und das schreibe ich nicht aus Scheiß – also ein wirklich, wirklich ausführlicher Vergleichstest zwischen den Kings Size Handys der verschiedenen mobilen Betriebssystemlagern – und ich fürchte jetzt schon, dass mich alle Fanboys Ihrer jeweiligen Handyfraktion ausbuhen werden, weil ich Ihre kleinen Spielerchen durch den Dreck ziehe..

    Also – Trommelwirbel – es treten in einem epischen (und nie seit bestehen der gregorianischen Zeitrechnung,  war dieses Wort besser gewählt, als jetzt) gegeneinander an:

    • das Windows Lumia 930 mit Windows 10 mobile
    • das IPhone 6S Plus mit IOS 9
    • das SONY XPERIA Z5 mit Android  6.0 (Marshmallow)

    Na, Appetit auf mehr bekommen? Na, ich hoffe doch, denn ich wette Ihr werdet nicht vermuten welches Smartphone am Ende als Sieger aus dem Test hervorgeht! Also lies weiter, lieber Leser und schau, was die Dr. Love Labs in diesem harten, unabhängigem – und nicht durch Geldzuwendungen der Hersteller geschöntem Test – für dich herausgefunden haben:

    Test Teil 1 – Die Hardware:

    OLYMPUS DIGITAL CAMERA Schauen wir uns aber zuerst mal die Innereien der 3 Probanden an. Schon etwas Betagter (wenn auch nicht Uralt, denn der aktuelle Nachfolger im Surfbrettformat ist das weitgehend identische LUMIA 950) ist das LUMIA 930.  Trotzdem muss es sich auf keinen Fall verstecken – die 20 Megapixel-Kamera gehört zu den Besten bei allen jemals gebauten Smartphones. Die Geschwindigkeit ist dank Quadcore-CPU fix genug und (noch) auf der Höhe der Zeit. 2 Gigabyte RAM reichen aus um Apps zügig zu starten. Im direkten Benchmark-Vergleich (als Tool diente der AtUtu Bemchmark, der alle mobilen Betriebssystemplattformen unterstützt) kommt es aber nur noch auf einen Wert von 26.930 Punkten.

    (Foto: 3 King Size Smartphones im Surfbrett-Format. Von links nach Rechts: NOKIA (Windows) LUMIA 930, Apple iPhone 6s Plus, SONY XPERIA Z5)

    Damit ist es allerdings weit abgeschlagen und taucht nicht mal  in der AnTuTu-Vergleichsliste auf – bevor sich aber jetzt Besitzer aus Verzweiflung selber entleiben um die Schmach auszumerzen, ein Steinzeit-Handy zu besitzen, denen sei zum Trost gesagt: das aktuelle Spitzenmodell LUMIA 950 XL mit Octacore kommt ebenfalls “nur” auf 61.000 Punkte – und damit ist es auch ganz, ganz, ganz (und ich könnte noch ein paar ganz anfügen) weit weg von den Top-Handys, wie dem IPhone 6s (oder 6s Plus), das mit 133.781 Punkten auf Platz 4 der ewigen Bestenliste ist. Getoppt wird das iPhone nur vom Samsung Galaxy S7 Edge – und 2 Smartphones, deren Hersteller hier niemand kennt, da Sie nur auf dem asiatischem Markt erhältlich sind. Das SONY XPERIA Z5 mit seinem Octacore Rechenchip steht mit 68807 Punkten und Rang 21 im Vergleich, gefühlt ganz gut da – ist aber in der Tat nur 2 pieselige Plätzchen besser als das schon seit Jahren erhältliche iPhone 5s. Man sieht: Apple hat seine Hausaufgaben im Bereich der CPU gemacht. Und während die Jungs aus Cupertino diese guten Werte mit 2 Kernen erreichen, sind in den Top-Modellen der Konkurrenz dafür 8 Kerne nötig. Im Alltagsbetrieb merkt man in der Tat nicht, dass auch nur ein einziger Kandidat unter Leistungsschwäche leidet. Apps starten kaum, dass man sie angetippt hat.

    Ein leidiges Thema ist aber die Hitzeentwicklung der Geräte mit Qualcomm CPU. Werden die Prozessoren über längere Zeit stark gefordert, dann geben Sie ihre Hitze ans Gehäuse ab. Der untere rechte Bereich – leider liegt dort das Smartphone direkt am Handballen – erhitzt sich zum Teil so stark, dass es wirklich unangenehm wird. Dieses Phänomen ist Apple Phone Usern gänzlich unbekannt.

    Auch die anderen inneren Werte liegen auf hohem Niveau. Sowohl das Windows Phone Lumia 930, wie auch der Androide SONY XPERIA Z5 rüsten Ihre Smartphones mit Kameras aus, die im 20 Megapixelbereich auflösen. Hier ist das IPhone mit seinen 12 Megapixeln klar abgeschlagen. Dazu kommt leider, dass die Kamera des IPhones bei schlechten Lichtverhältnissen (Dämmerung) schlichtweg kacke – entschuldigt das harte Wort, ist aber leider so! – ist. Die Bilder sind verrauscht und der Pixelbrei ist als Foto nur für den Papierkorb geeignet. Netterweise spendiert Apple seinem IPhone Topmodell 6s Plus für Videoaufnahmen eine automatische Bildstabilisierung. Nein, fragt mich nicht, warum das 6s mit identischer Hardware die nicht auch hat. Das weiß wohl nur Apple allein. Alle anderen Mitglieder des Trios infernale haben ebenfalls eine gut funktionierende Videostabilisierung. Nett und übersichtlich in einer Tabelle aufbereitet, sieht das alles dann so aus:

    Hardwarevergleich
    Apple iPhone  6s PlusNokia Lumia 930Sony Xperia Z5
    Abmessungen:
    Größe:77.9 mm71.0 mm72.0 mm
    158.2 mm137.0 mm146.0 mm
    7.3 mm9.8 mm7.3 mm
    Gewicht:192 gr.167 gr.154 gr.
    Rahmengröße :0.33 mm0.30 mm0.30 mm
    Bildschirm Typ:LCD IPSAmoledLCD IPS
    Diagonale:5,5″5″5,2″
    Auflösung:1080 x 1920 px1080 x 1920 px1080 x 1920 px
    Pixeldichte:401ppi441ppi424ppi
    sonstiges:CapacitiveCapacitiveCapacitive
    500 cd/m2Corning Gorilla Glass 3Corning Gorilla Glass 3
    1300:1 contrast ratioClearBlack displayChemical tempered glass
    Multi-touchMulti-touchMulti-touch
    Scratch resistantScratch resistantScratch resistant
    LED-backlitTriluminos display for mobile
    Force TouchX-Reality display
    Oleophobic (lipophobic) coatingAnti-fingerprint coating
    Retina HD display
    Full sRGB standard
    AnTuTu Benchmark: 133.781 Punkte26.930 Punkte68.807 Punkte
    TV-Ausgang:JaNeinNein
    RAM2 GB2 GB3 GB
    Kapazität16 – 128 GB32 GB32 GB
    Erweiterbar? (SD-Slot)NeinNeinJa
    CPUApple TwisterKrait 4004×2.0 GHz ARM Cortex-A57+4x 1.55 GHz Cortex-A53
    Apple A9 APL0898Qualcomm Snapdragon 800 MSM8974AAQualcomm Snapdragon 810 MSM8994
    64 Bit:JaNeinJa
    Typ:Dual-CoreQuad-CoreOcta-Core
    Takt1.84 GHz2.3 GHz2 GHz
    Grafik:PowerVR GT7600 6xCoresQualcomm Adreno 330Qualcomm Adreno 430
    SensorenG-SensorG-SensorG-Sensor
    GyroskopGyroskopGyroskop
    KompassKompassKompass
    FingerprintFingerprint
    BarometerBarometer
    UmgebungslichtUmgebungslichtUmgebungslicht
    NäherungssensorNäherungssensorNäherungssensor
    Geomagnetic
    Kamera:
    Auflösung12 Mpx20.1 Mpx22.9 Mpx
    SensorApple iSight Camera (6s) Carl Zeiss Unknown Sony IMX300 Exmor RS 
    TypCMOS BSICMOS BSICMOS
    Öffnungsverhältnisf/ 2.2f/ 2.4f/ 2.0
    BlitzlichtTrue Tone (Dual Led)Dual LedLed
    Slow Motion VideoJaJaJa
    120.0 fps 30.0 fps120.0 fps 
    Optische StabilisierungJa (nur bei Plus Modellen)Ja Ja
    Frontkamera:5 Mpx1,2 Mpx5 Mpx
    Akku:
    Kapazität
    2915 mAh2420 mAh2900 mAh
    Typ:
    Li-Polymer
    Li-Ion
    Li-Polymer
    sonstiges: 
    Nicht entnehmbar
    Nicht entnehmbar
    Schnellaufladung
    Drahtlose AufladungNicht entnehmbar

    Soweit also die schnöde Auflistung der Hardware zum Vergleich. Doch wie so häufig haben nackte Zahlen in täglichen Gebrauch keine Aussagekraft. Dies musste ich schnell negativ beim Neuzugang meines Smartphone-Stuhlkreises SONY Z5 feststellen. Kommen wir also zu den einzelnen Ergebnissen im Realbetrieb:

    Zuerst einmal das Teil, ohne das nichts geht und der den größten Platz in den modernen Smartphones benötigt – der Akku!

    • Der Akku

    Die schlechte Nachricht zuerst: Obwohl der Akku des XPERIA eine Kapazität von 2.900 Milliampere Stunden hat, wird er von der Hardware in Windeseile leergesaugt.

    Also ehrlich liebe Techblogger und Apple-User: wer sich über die schlechte Laufleistung eines iPhone beklagt, der hat noch nicht erlebt, wie man dem Akkuschwund beim Z5 praktisch zuschauen kann, wenn man es nutzt. Mein altersschwaches iPhone 4s hatte gefühlt die gleiche miserable Akkuleistung – nicht mal 1 Tag hielt der Stromspeicher durch, bevor er wieder aufgeladen werden musste. Allerdings war er auch schon 3 Jahre alt und dementsprechend altersschwach. Dieses Verhalten bei einem fabrikneuem Top-Modell? Sony gibt zwar an, dass der Akku mindestens 2 Tage hält,  das wird er aber nur schaffen, wenn man das Gerät im Standby liegen lässt und inständig hofft, dass niemand anruft, damit der Akku bis zur nächsten Auflademöglichkeit durchhält. Vielleicht hat es deshalb eine Schnelladefunktion – ansonsten kann man das Teil gleich ganz an der Steckdose lassen. Eine kabellose Aufladefunktion hat SONY dem Z5 allerdings nicht spendiert. Schade eigentlich, denn das LUMIA 930 hat dieses Feature, und ich finde es praktisch ein Handy einfach auf ein Ladekissen legen zu können, ohne ewig einen pieseligen Stecker in ein mikroskopisch kleines Loch stecken zu müssen. Auch die Akkuleistung des LUMIA 930 Handys ist nicht berauschend – im direkten Vergleich mit dem SONY aber gradezu phänomenal sparsam.

    Im direkten Vergleich mit dem iPhone 6s Plus – und identischer App-Nutzung (also knapp 1,5 Stunde Musik hören auf dem Weg zur Arbeit – knapp 3-4 mal Facebook checken und Emails abrufen, sowie 1-2 Anrufe tätigen – Bluetooth ist dabei standardmäßig aus, WLAN standardmäßig eingeschaltet),  ist das iPhone am nächsten Morgen noch bei 66% Ladung. Und das obwohl es Nachts ohne Ladegerät neben mir auf der Matratze liegt um den Schlafrhythmus zu checken. Tatsächlich ist es kein Problem das iPhone weit über 2 Tage mit einer einzigen Ladung zu betreiben.

    Derlei Optimismus in die Belastbarkeit der beiden Android u. Windows Handys sollten sich Besitzer, die wegen dauernder Verspätung um Ihren Job bangen müssen, verkneifen – zu groß ist die Gefahr, dass der Akku mitten in der Nacht den Geist aufgibt und der Wecker nicht schellt, um den Lohnsklaven aus süßem Schlummer zu treiben. Morgens zu 100% aufgeladen, ist der Akku des Z5 Abends nur noch bei 20 – 30%. Da macht man lieber keine spannende Experimente ob er die Nacht noch übersteht, sondern sucht bereits panisch das Ladekabel!

    Das letztjährige Topmodell NOKIA (oder Windows Phone) LUMIA 930 macht da trotz dem noch nicht offiziell frei gegebenem Windows 10 mobile einen  geringfügig besseren Eindruck.  Microsoft kann also, allen Unkenrufen zum Trotz, auch mobile Betriebssysteme basteln. Trotz ständiger WLAN- Verbindung und regelmäßigem Abgleich diverser Email-Konten, hält das NOKIA 4 Tage ohne Aufladung durch. Am besten schneidet das iPhone  ab.  Pro Tag verliert es bei gleicher Konfiguration nur 15-20% Akkukapazität. 5 – 6 Tage durchhalten ohne Aufladung sind also durchaus anpeilbar – obwohl ich glaube, dass diese Zeitspanne wohl eher für Leute interessant sind, die vorhaben eine Wüste zu Fuß zu durchqueren oder auf dem Mars gestrandet sind.

    Ein zeitgleich durchgeführter Test mit folgender Konfiguration der jeweils frisch vom Ladegerät gepflückter Proband mit Vollladung und deaktiviertem Bluetooth aber aktiviertem WLAN:

    • 3 x im Abstand von 2 Stunden jeweils 4 identische Facebook Artikel lesen und das darin verlinkte Video bis zum Ende anschauen
    • 1 Foto mit Standardeinstellungen aufnehmen
    • 1 x Emails abrufen, lesen und Spams löschen
    • 2 Musiktitel bei voller Lautstärke über die eingebauten Lautsprecher anhören
    • 1 Routenplanung mit den auf allen Geräten installierten “HERE” Karten von meinem Wohnort zu meinem Arbeitsort mit öffentlichen Verkehrsmitteln

    zeigte nach 6 Stunden Stand-By folgende Akkustände:

    • iPhone 6S Plus = 97% Akkuladung
    • SONY XPERIA Z5 = 88% Akkuladung
    • Nokia LUMIA 930 = 84% Akkuladung

    Hochgerechnet auf 24 Stunden wären folgende Restladungen in den Stromspeichern der einzelnen Geräte:

    • Nokia Lumia 930: 36% Restladung
    • Sony Z5: 52% Restladung
    • iPhone 6s Plus: 88%

    Im realen Leben sind diese Werte je nach Nutzung durch den User wahrscheinlich noch geringer (grade die Benutzung der Social Apps bei dauernd beleuchtetem Display sind echte Akku-Killer) und können schwanken, aber der Unterschied im Verbrauch zwischen der Apple-Hardware und den Qualcomm CPUs ist schon extrem beeindruckend.

    Verlassen wir das trockene Thema Akkulaufzeit und kommen wir zum Bereich der Bedienung. Dies geschieht bei Smartphones über das Display. Damit kommen wir zum nächsten unter glänzendem Glas liegendem Bereich:

    • Das Display

    Die Displays mit Touchscreen-Bedienung sind bei allen 3 Mitgliedern des Tests in identischer Auflösung mit 1920 mal 1080 Pixeln. Aufgrund minimal unterschiedlicher Displaygrößen von 5,0” bis 5,5” Zoll Diagonale ist damit zwangsläufig eine unterschiedliche Pixeldichte verbunden. Alle Displays lösen mit über 400 PPI sehr hoch auf – da wirkt beim browsen im Internet nix pixelig, und Schriften sehen selbst bei kleinsten Buchstaben messerscharf aus.  Nur das iPhone Display hat aber auch Force-Touch – eine Funktion, die einen stärkeren Druck auf das Display erkennt und dementsprechend App-Abhängige Funktionen als Schnellzugriff auf dem Bildschirn anzeigt. In der Praxis nutze ich diese Funktion aber nicht wirklich. Die Beleuchtung der Displays ist hervorragend. Ebenso ist der Kontrast messerscharf.  Alle Displays sind aus besonders hartem Spezialglas. Ein zerkratzen der Oberfläche ist fast nur mit Gewalt möglich. Beim LUMIA 930 und beim iPhone 6S Plus sind die Displays perfekt an die Gehäuseform angepasst und es gibt keinen fühlbaren Übergang zum Rahmen. Beim LUMIA 930 ist das Glas an den Enden leicht zum Gehäuse gebogen – das sieht schick aus und lässt Glas und Rahmen wie aus einem Guss verschmelzen. Beim SONY Z5 steht das Glas etwas über dem Rahmen hinaus. Da es nicht abgefast ist, bleibt eine spürbare harte Kante. Die ist zwar nicht mal einen Millimeter hoch, könnte aber bei einem unglücklichen Fall auf die Glaskante zur Beschädigung des Displays führen. Da der Rahmen an der Unterseite etwas übersteht, hat man zudem das Gefühl, dass das Handy falsch zusammengebaut worden ist.

    • Das Gehäuse

    Handys kauft man nicht nur wegen der technischen Daten – coole Optik ist auch ein nicht zu vernachlässigender Punkt. Da machen alle 3 einen guten Eindruck. Apples iPhone wirkt aber am wertigsten – das liegt daran, dass die Haptik des Gehäuses toll ist.  Alle Buttons sind erhaben genug um Sie leicht drücken zu können, aber nicht so hoch, dass Sie stören. Auch die Anordnung der Buttons beim iPhone ist durchdachter als bei der Konkurrenz. Der Fingerabdrucksensor unterhalb des Displays auf der Front ist auch leicht zu betätigen, wenn das iPhone neben einem liegt. Der Fingersensor des Z5 ist wesentlich kleiner und sitzt auf der rechten Seite des Gehäuses. Dort ist er schlecht zu erreichen und man muss Ihn meistens mehrmals betätigen, damit er den Fingerabdruck erkennt – manchmal klappt es aber auch gar nicht. Beim iPhone ist die Front – bis auf den Home-Button – komplett aus Glas. Rahmen und Rückseite sind aus einem Teil und speziellem Metall. Die anderen beiden Smartphones des Tests haben zwar auch eine komplette Glasfront, und auch der Rahmen ist aus Metall – aber die Rückseite ist bei beiden aus Kunststoff. Hier wirkt das Apple Phone deutlich hochwertiger.

    Die Anordnung, Form und Größe der Buttons sollte eigentlich der Benutzung des Handys und nicht dem Style untergeordnet sein. Die Designer des iPhone haben dem Rechenschaft getragen und die Buttons optimal angeordnet. Beim SONY fragt man sich, ob die Designabteilung mal versucht hat, das Dingen zu bedienen. Wahrscheinlich aber nicht. Hat man das Z5 nämlich in der rechten Hand, liegen sowohl der Kamerabutton als auch die Lautstärkewippe des Gehäuses am Handballen auf. Nicht nur, dass man versehentlich die Buttons aktiviert, kann auch von einer Einhandbedienung nicht die Rede sein. Dass der am meisten genutzte Button mit dem Fingerabdrucksensor am schlechtesten zu erreichen ist, weil er bündig im Gehäuse liegt ist erst recht ein Grund zum Kopfschütteln. Das Lumia ist ebenfalls besser durchdacht. Der Kamerabutton ist zwar auch im Handballenbereich, aber die Lautstärkewippe ist oben am Gehäuse und kann mit dem Daumen während des Gebrauchs geregelt werden – um zum Beispiel bei einem Telefonat die Lautstärke zu erhöhen.

    • die Kamera

    Ein Smartphone ohne Kamera? Das wäre undenkbar – und wohl auch unverkäuflich. Wer heutzutage wie einige Promis keine Nackt-Selfies von sich machen kann, der hat in den sozialen Netzwerken keine Follower. Doch es müssen nicht immer nackte Tatsachen sein. Facebook quillt über von Fotos, die man von seinem Essen, seinem Haus, seinem Auto, seinem Urlaubsort usw. usw. macht. Logisch, sein geliebtes Smartphone hat man immer dabei – eine Kamera aber nicht. Dazu kann man die mit seinem Handy geknipsten Bilder dort auch direkt mit Apps nacharbeiten und über Datenanbindung direkt in sein Netzwerk posten um die anderen Loser mal so richtig neidisch zu machen. Glücklicherweise haben die 3 Smartphones meines Tests Top-Kameras verbaut. Grund genug, denen mal etwas auf den Zahn zu fühlen.

    Unten sind 3 Testbilder der 3 Kameras die zur gleichen Zeit am gleichen Ort erstellt wurden.  Alle Fotos wurden ohne Blitz aber mit eingebauter Belichtungsautomatik “geschossen”. Es herrschte klares Wetter aber Dämmerlicht.

    iPhone 6s Plus Morgenszene

    iPhone 6s PLUS Testbild: 4032*3024 Pixel, Brennweite 4,15 mm, Blende: f/2,2, Belichtungszeit: 1/10 Sek, Messmodus: Mehrfeldmessung

    gutes Ergebnis trotz Dämmerlicht. Scharfer Kontrast und ausreichende Ausleuchtung ohne Rauschen. Straßennamen Schild gut lesbar

    Lumia 930 Morgenszene

    LUMIA 930 Testbild: 5376*3024 Pixel, Brennweite: 4,46 mm, Blende: f/2,4, Belichtungszeit: 60139/100000 Sek, Messmodus: Integralmessung

    Bessere Empfindlichkeit und höhere Ausleuchtung – Kontrast gut, aber nicht perfekt. Straßennamen Schild kaum lesbar

    SONY Xperia Z5 Morgenszene

    SONY XPERIA Z5 Testbild: 3840*2160 Pixel, Brennweite: 4,23 mm, Blende: f/2, Belichtungszeit: 1/32 Sek, Messmodus: Mehrfeldmessung

    fast perfekte Farbwiedergabe und Ausleuchtung. Kontrast super aber nicht perfekt. Straßennamen Schild kaum lesbar

    Fangen wir mit der Kamera an, die die wenigsten Pixel auf den Speicher der Kamera bannen kann – die 12 Megapixel Kamera des iPhone 6s Plus.

    In der Tat ist die Kamera des Iphones – obwohl das Smartphone das teuerste Gerät im Test ist – eher so lala (wenn auch besser als im Vorgängermodell). Tagsüber sind die Bilder wirklich gut – dank hervorragender Antiverwacklungsfunktion sind auch die Videos  bei Kamerabewegungen und Schwenks wirklich gut. Lumia ZeitlupenbearbeitungAber kaum wird es dämmrig – dann rauscht der Bildsensor im Vergleich mit den anderen Kandidaten fürchterlich und es kommen nur minderwertige Aufnahmen zustande, die man am liebsten gleich wieder löscht. Aber kaum sind die Lichtverhältnisse gut, zeigt die Kamera Ihre gute Seiten.

    Selbst 4K Videos kann man mit dem 6s Plus bei guten Lichtverhältnissen “drehen” – allerdings muss man dafür erst in die Einstellungen und nach der Funktion suchen. Damit ballern alle 3 Testmodelle Videos mit einer Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln in den Speicher – und können die anschließend auf einem 4K TV mittels Miracast, bzw. Apples Airplay verlustfrei wiedergeben. Das hat natürlich seinen (Speicher)Preis: pro Minute aufgenommenem 4K Film werden knapp 350 MB Speicherplatz auf dem Kamerahandy vernichtet.

    Damit ist die Aufnahmedauer beim LUMIA 930 wegen seiner 32 GB und dem fehlen eines SD-Kartenslots auf maximal 80 Minuten begrenzt – sofern nicht schon andere Daten auf dem Handy sind. Beim iPhone 6s Plus, welches ebenfalls keinen Kartenslot besitzt, ist die Aufnahmedauer vom Modell abhängig. 16, 64 oder 128 GB stehen zur Verfügung – allerdings kenne ich niemanden, der ein 16 GB Smartphone für sinnvoll hält. Die 64GB und 128 GB Modelle haben also maximal 160, bzw. 320 Minuten Platz für 4K Videos. Dies sollte selbst für das Filmen von langen Events wie Hochzeiten oder Beerdigungen der ungeliebten Schwiegermutter ausreichend sein. Das SONY Z5 hat wegen dem SD-Kartenslot die längste Aufnahmedauer – sofern man eine Karte eingesteckt hat. Serienmäßig hat es auch nur 32 GB und damit von Haus aus auch nur die Aufnahmedauer des LUMIA 930.

    Android Zeitlupenbearbeitung

    Die Tonqualität der Videos ist bei allen Modellen gut, aber nicht perfekt. Der Tonpegel bei der Aufnahme könnte höher sein. Bei der Wiedergabe muss man häufig bei den Videos die Lautstärke bis zum Anschlag drehen, wenn man ein Video bei Umgebungsgeräuschen anschauen will. Wie eingangs erwähnt ist grade der Wegfall der 4 Mikrophon-Nutzung im LUMIA ein echter Qualitätsverlust. Es bleibt zu hoffen, dass Microsoft dies in einer der nächsten Windows 10 mobile Build-Versionen nachträglich implementiert (da sich Microsoft aber scheinbar von der Handysparte trennt, ist dies wohl eher unwahrscheinlich).

    Seit IOS 8 bekommen die iPhones (je nach Modell) auch neue Kamerafeatures spendiert. Beim IOS 8 durfte man sich über die Zeitrafferfunktion freuen – in IOS 9 ist nun zusätzlich eine Slowmotion-Funktion vorhanden.

    Auch hier hat Apple (wie gewohnt) die Einstellungen etwas versteckt. Statt 120 Frames pro Sekunde, kann man nämlich auch mit 240 Frames pro Sekunde ein Video erstellen. Dies hat dann aber statt 1020i nur eine 720i-Auflösung. Grund ist die Datenmenge, die auf den Speicher geschrieben werden muss – sowohl das iPhone als auch das LUMIA haben keinen Erweiterungsslot für eine zusätzliche Speicherkarte. Bei derlei Quälereien der Hardware kommt bei dem Sony mit Qualcomm CPU darum auch ein Hinweis, dass es zu einer starken Hitzeentwicklung am Gehäuse kommen kann, und die App “abschmieren” kann. Das LUMIA 930 hat leider mit dem Upgrade auf Windows 10 einige Veränderungen erfahren. Zum einen werden viele von LUMIA speziell für das 930 entwickelte Apps nicht mehr unterstützt. Zum anderen ist das Feature DOLBY 5.2 Videos (das Lumia 930 ist das einzige Smartphone, was dies kann, da es über 4 Mikrofone verfügt) aufzunehmen, seit dem Update auf Windows 10 mobile nicht mehr vorhanden.

    Grade für diese tolle Kamera ist der Verlust dieses Hammer-Features ein herber Verlust. Dafür hat Microsoft in Windows 10 die Option von Slow-Motion Videos integriert (allerdings nur bei den großen Modellen 930, 1520 und Icon-Modellen). Zeitlupenvideos kann man also auch mit dem Windows Phone aufnehmen und später nacharbeiten. Das Windows Phone hat dazu noch das Feature dem Video verschiedene Zeitlupenzonen zu verpassen. So kann man die von Microsoft benannte “Superzeitlupe” ganz gezielt auf einen spektakulären Moment fixieren, während davor und danach verschiedene Zeitlupen (4x, 2x) wählbar sind.

    Wie gut das aussieht kann man in diesem Youtube Video sehen:

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    Die Bearbeitung der Slowmotion Videos ist beim iPhone – wie meistens – etwas versteckt. Mann muss erst Fotos öffnen, dann das Video wählen und kann dann oben über den Button ‘Bearbeiten’ auf die Zeitlupen- Editierfunktion zugreifen.

    Das Gegenteil von Zeitlupe ist der Zeitraffer Modus. Der geht genau den umgekehrten Weg: anstatt in Windeseile Frame auf Frame auf den Speicher zu schreiben, wird nur alle paar Sekunden ein Bild aufgenommen und die Fotos dann zu einem Video zusammengesetzt. Auch diesen Modus hat das iPhone 6 mit dem IOS 9 standardmäßig – aber eher rudimentär umgesetzt. Konfigurations? Fehlanzeige. Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Bildern kann nicht eingestellt werden. Hier können die Mitbewerber mehr – aber auch nicht von Haus aus. Microsoft bietet eine eigene App namens “Hyperlapse Mobile” an, die das fehlende Feature nachliefert. Für Android gibt es sowohl die gleiche Microsoft App als auch verschiedene andere Kamera-Apps  von etlichen Drittanbietern. Diese sind aber zum Teil kostenpflichtig.

    • GPS Navigation

    Natürlich haben alle 3 Testgeräte auch einen sehr gut funktionierenden GPS-Sensor verbaut. Die Geräte sind was die Positionsbestimmung angeht auf dem gleichen Niveau, wie externe Navigationssysteme und haben auch die gleichen Features wie Spurassistent, Stimmausgabe und Verkehrsinfo. Alle Geräte haben je nach Betriebssystem eigenes Kartenmaterial  installiert. ANDROID setzt natürlich auf die Google Maps, Windows 10 mobile setzt auf das HERE Kartenmaterial von NOKIA – nennt es aber Karten (und gibt im Shop schon die Info, dass die HERE Karten obsolet sind – was Microsoft nicht daran hindert weiter das Material der Karten unter eigenem Namen zu nutzen), und das IOS 9 nutzt Kartenmaterial von TomTom.

    Alle Navigation-Apps sind sehr umfangreich und erlauben nicht nur die Navigation mit dem KFZ, sondern auch zu Fuß und sogar mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Hier gibt es kleine Qualitätsunterschiede. Die Standard-Karten des iPhone sind bei der Navigation für den ÖPNV (Abk.: für öffentlicher Personen Nahverkehr) nicht so geeignet – genauer gesagt konnten die von Haus aus installierten Karten des iPhone keine einzige Strecke mit ÖPNV berechnen. Da sind die beiden anderen Kandidaten ganz klar besser und die angebotenen Streckenführungen sind sehr gut. Das ist aber kein Beinbruch: fast alle Karten sind auch für das iPhone als App im Apple Store verfügbar. Zudem sind fast alle Karten untereinander kompatibel und für alle Plattformen kostenlos verfügbar.  Der Akkuverbrauch ist moderat – allerdings sollte man die Option der Offline-Karten nutzen. Bei den HERE  Karten kann man Länder auf den Speicherchip des Smartphones speichern. Das Kartenmaterial muss dann nicht über die Mobilfunkverbindung herunter geladen werden. Das kann schnell das Datenkontingent belasten. Für die komplette Deutschland-Karte benötigt man bei den HERE Maps knapp 1 GB Speicher. Es ist aber auch möglich nur bestimmte Bundesländer zu installieren.

    • der Ton

    nicht wenige Besitzer (so wie ich auch) nutzen das Smartphone als neuzeitlichen Walkman-Ersatz. Doch während früher die Audio-Kassetten nur maximal 120 Minuten Musik speichern konnten, sind heute mehrere Stunden Audio-Dateien auf den kleinen Geräten keine Seltenheit. Wie sieht hier der direkte Vergleich aus?

    WalkmanWar noch vor Jahren das iPhone der DeFacto – Standard (die meisten großen HiFi-Hersteller hatten an Ihren Verstärkern einen Anschluss für ein iPhone angebracht), werden nun auch die Smartphones mit anderen Betriebssysteme unterstützt. Alle Smartphones bieten die Möglichkeit mehr oder weniger bequem Musikdateien im gängigen MP3-Format vom PC auf das Smartphone zu kopieren. Apple hat dafür seine eigene Software namens iTunes, die aber noch wesentlich mehr Funktionen zum Datenaustausch hat. LUMIA Medienabgleich

    Aufgrund der komplexen Ordnerstruktur bei Musikdateien (So sind im Ordner Music noch Unterordner mit den Inhalten und Infos für das jeweilige Album,  den Künstler und Playlisten enthalten),  reicht bei den anderen beiden Testgeräten mittlerweile ein USB-Kabel allein nicht mehr aus um Daten zu übertragen. Beim Windows Phone übernimmt beispielsweise der Media-Player  auf dem heimischen Windowsrechner die Synchronisation mit dem Smartphone.  Die Frage ist wie lange noch? Der Media-Player ist unter Windows 10 ein Auslaufmodell und der Nachfolger Groove-Musik hat dieses Feature gar nicht erst. Es bleibt abzuwarten, was Microsoft als App dann anbietet – die von Microsoft als Alternative empfohlene und seit 2011 nicht mehr gepflegte  ZUNE Software kann es wohl nicht sein.

    Auch die Usability der integrierten Player wurde verbessert. Alle ins jeweilige OS der 3 Smartphones integrierten Player unterstützen Playlisten, die man aus seiner Musikbibliothek selbst zusammenstellen kann, Zufallswiedergabe und das gezielte suchen nach Titeln, Interpreten oder Alben.

    Nun ist das verwalten der Musik das Eine – das was am Ende am Ohr herauskommt, das Andere.  Hier sind alle Testgeräte auf gleichem hohen Niveau. Die Wiedergabe der MP3-Dateien ist aus den verbauten Lautsprechern bei allen Geräten  gut (man darf aber von Lautsprechern in Stecknadelkopfgröße keine Wunder erwarten – die Akustik Physik hat halt Ihre Grenzen). Das SONY Z5 gönnt dem Benutzer den Luxus aus 2 Lautsprechern (jeweils oben und unten auf dem Frontdisplay) beschallt zu werden. Richtiges Stereo ist das aber nicht – dazu sind die Lautsprecher zu nah beieinander. Auch die Gesamtlautstärke ist nicht lauter als bei den anderen beiden – das lässt die Frage nach dem Sinn des ganzen entstehen. Die Schallöffnung des Lautsprechers beim Lumia ist auf der Rückseite – liegt das Handy auf dem Ladekissen und sinkt etwas ein, ist der Schall stark gedämmt. Ansonsten ist der Lautsprecher des Lumias Top, da das Gehäuse als Schallrohr und Resonanzraum genutzt wird, womit der Klang etwas voller rüberkommt. Der Klang ist bei allen Testmitgliedern ausreichend laut, könnte meines Erachtens nach aber auch noch durchaus lauter sein.

    Volle Lautstärke aus den eingebauten Lautsprechern klingt leider leicht verzerrt und der Bass bratzt dann auch bei harten Bass-Passagen manchmal spürbar – wer ordentlich was auf die Ohren haben möchte, kommt um die Kopplung mit seiner Hifi-Anlage nicht drum herrum – und für Unterwegs sollte über den Erwerb  hochwertiger Ohrhörer nachgedacht werden, denn die mitgelieferten (sofern denn überhaupt welche mitgeliefert werden) Ohrstöpsel sind in der Regel billigster Elektro-Schrott.

    So lieber Leser – Du bist erstmal in die Freiheit entlassen! Dies war der erste Teil des Test. Im nächsten Teil werden wir uns mit den Betriebssystemen befassen. Auch dort gibt es eklatante Unterschiede – aber auch vieles, was das eine Smartphone besser kann als das Andere. Soviel sei bereits verraten: mit Windows 10 mobile hat ein starker Konkurrent den Ring betreten.  Ihr könnt also auf den nächsten Teil mit der Abschlusswertung gespannt sein!

  • IPhone 6s Plus im Test – in First Touch mit dem Apple Smartphone Flaggschiff..

    ..oder: ist das iPhone 6s Plus teuer oder seinen Preis wert?

    Als ich in meinem Bekanntenkreis verlauten ließ, dass ich mir das neue iPhone 6s von Apple bestellt hatte, stieß ich in der Regel auf völliges Unverständnis. “Du musst ja zuviel Geld haben”, “was willst Du denn damit?”, “so viel Geld würde ich NIE für ein Handy ausgeben” – dies ist nur eine kleine Auswahl an Nettigkeiten, die ich mir anhören durfte. Niemand war bereit sich mit mir darüber zu freuen, dass ich mir ein neues Smartphone aus dem Hause Apple gekauft habe. Das lässt zum einen vermuten, dass ich mal die Liste meiner Freunde auf mangelnde Empathiefähigkeit überprüfen sollte, zeigt aber auch, dass die Smartphones von Apple einhellig als zu teuer eingestuft werden.

    Nun ist “teuer” immer davon abhängig, was der Käufer mit einem Produkt vorhat. Natürlich ist ein Schweizer Chronograph teurer als eine in China zusammen gedengelte Quarz-Uhr, oder ein Porsche teurer als ein Daihatsu – aber es kommt immer drauf an, was der Kaufinteressent mit dem Produkt vorhat (und ob es seine Lebensqualität, bzw. seine persönliche Wohlfühlstimmung positiv beeinflusst).

    Tatsächlich versteht Apple es geschickt seine Produkte zu vermarkten und als etwas Besonderes hin zu stellen – und wer etwas Besonderes haben will, der muss eben auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Dazu kommt, dass Apple nur einmal im Jahr seine Produkte aktualisiert und seine Produktpalette übersichtlich hält. Wer sich die Smartphone Preise anderer Hersteller anschaut, der muss sich aber eingestehen, dass die Topmodelle der Konkurrenz auch nicht für’n Appel und ein Ei zu bekommen sind. Das Samsung Galaxy S6 Edge hat einen Listenpreis von 799,00 €. Billig ist anders..

    Und während zum Beispiel Microsoft aktuell bei den LUMIA Handys 12 Modelle zwischen 100 und 700 Euro im Sortiment hat, hat Apple nur 2 Modelle – doch die reichen anscheinend aus um dem Unternehmen immer wieder neue Rekordgewinne in die Kasse zu spülen. Scheinbar machen die Jungs aus Cupertino also nicht alles falsch. Trotzdem ist auch bei denen nicht alles Gold was glänzt – auch wenn es sich auf deren Webseite so liest.

    PREVIEW LUMIA 930 TestbildPREVIEW iPhone 6s Plus Testbild

    LUMIA 930

    iPhone 6s Plus

    (Bilder oben: Vergleichsphotos zwischen der neuen iPhone 6s Plus Kamera mit 12 Megapixeln und der NOKIA LUMIA 930 Kamera mit 16 Megapixeln. Beide wurden im Automatikmodus (also ohne manuelle Steuerung) aufgenommen. Leider ist die Bildqualität des IPhones trotz 50% mehr Pixeln im Vergleich zu den Vorgängern immer noch nicht auf dem hohen Niveau des NOKIA Smartphones. Apple muss an der Lichtstärke arbeiten. Wer die Fotos direkt vergleichen will: hier gibt es das LUMIA Foto und hier das IPhone 6s Plus Foto in voller Auflösung)

    Apple bedient mit Absicht nicht den Einsteigermarkt – das ist klar, aber wer nur Selfies von sich auf Facebook posten will, der kann dies mit einem günstigem Smartphone jedes anderen Herstellers machen.

    Der Vorteil der Modell – und Preispolitik von Apple hat für einen IPhone Besitzer einen spürbaren Mehrwert. Die Preise für Apple Smartphones bleiben auch nach mehreren Jahren noch auf einem relativ hohem Restwert. Während ich mein LUMIA 930 (Neupreis 599,00 €) nach 2 Monaten nur noch für knapp die Hälfte losbekommen hätte, würde ich für mein in die Jahre gekommenes IPhone 4s welches bereits 4 Jahre auf dem Buckel hat bei Ebay noch knapp 150 € bekommen.


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    Leider ist das 4s nicht mehr up to Date. Es nimmt sich unter dem IOS 8 für das starten der Apps mindestens 5 –10 Sekunden Zeit. Dies liegt wahrscheinlich am Arbeitsspeicher, der nur  500 Megabyte beträgt. Die neuen Versionen des IOS Betriebssystems sind nicht mehr für diese Modelle optimiert, und die App-Entwickler ballern immer mehr Features hinein um möglichst alle Sensoren des Handys zu nutzen.  Das letzte Facebook Update waren 95 Megabyte.  Wenn das alles in den kleinen Arbeitsspeicher soll, dann  wird’s eng, denn das Betriebssystem muss ja auch noch rein. Die neuen Modelle dürfen 2 Gigabyte Speicher verwalten. 4 x mehr RAM – das ist ein spürbares Leistungsplus.

    Auch die CPU Geschwindigkeit wurde in den letzten 4 Jahren beträchtlich hochgeschraubt. Im Benchmarkvergleich erreicht das 4s zwar akzeptable 8.870 Punkte (immerhin 3x schneller als das IPhone 3G S:  2.501 Punkte) – jedoch mit dem IOS 6.1.3. Doch selbst damit ist es dem auch schon älterem 5s mit 34.947 Punkten hoffnungslos unterlegen.  Das IPhone 6s legt aktuell mit dem IOS 9.0.2 die Messlatte mit 47.534 Punkten noch mal etwas höher (Quelle: http://www.iphonebenchmark.net/cpumark_chart.html). Was verwundert, ist die Tatsache, dass Apple dies mit nur 2 CPU Kernen schafft.  Das eingangs angesprochene Samsung Galaxy 6s hat eine Octacore CPU. Ja, richtig gelesen – 8 CPU Kerne in einem Handy! Ist das sinnvoll? Das hört sich doch eher nach Ingenieursporno an.  Es gibt kaum Anwendungen, die auf Multicore Nutzung programmiert sind. 3D Design oder anspruchsvolle Grafikbearbeitung macht man eher im Büro am Desktop. Dies scheinen auch Tests zu belegen. Apples A9-Prozessor ist lt. dem Bericht von ZDNet.de trotz seinen nur 2 CPU Kernen doch eine Haaresbreit schneller als der Octacore des Samsung Topmodells 6S.

    iPhone 6s Plus im TestAuch andere Komponenten des IPhone 6s und 6s Plus wurden verbessert. Das Verbiegemalheur, das im Internet unter dem Schlagwort “Bendgate” bekannt wurde, soll dank einer anderen – wesentlich stabileren – Aluminiumlegierung nicht mehr auftreten. Dafür sorgt auch die Verdickung des Gehäuses um knapp 1 Milimeter an den neuralgischen Stelle der Buttons auf der Gehäuseseite.

    Die Kamera, die wegen Ihrer kaum noch zeitgemäßen Auflösung und den zum rauschen neigenden Bildern bei schlechten Lichtverhältnissen seit Jahren in der Kritik steht, wurde ein bisschen aufgemotzt. Statt 8 Megapixel können nun Bilder mit 12 Megapixeln geschossen werden. Auch die Funktion der Kamera wurde erweitert. Bereits unter IOS gab es die Möglichkeit Zeitraffer Videos zu erstellen. Nun hat Apple unter IOS 9 eine Slo-Mo integriert. Warum allerdings nur die 6 Plus Modelle eine optische Bildstabilisierung spendiert bekommen, die Normalen 6er aber nicht – das weiß wohl nur Apple. Wie signifikant wichtig grade diese Feature sich auswirkt, wird von einem professionellem Fotografen HIER gezeigt.

    Im ersten Test kann ich bestätigen, dass die Fotos nun wesentlich besser sind, doch Sie sind leider immer noch nicht auf dem hohen Niveau, wie das meines NOKIA LUMIA 930 mit seiner 16 Megapixel Zeiss Kamera – oben habe ich 2 Vergleichsfotos (beide wurden – wie es wohl auch im Alltag üblich ist, denn ich kenne keinen User, der minutenlang Iso-Werte und Verschlusszeiten einstellt – mit automatischen Einstellungen und ohne Blitz aufgenommen). Enttäuschendes Ergebnis: leider ist die Kamera des IPhone immer noch nicht so lichtstark wie die des NOKIAS. Es muss sich aber kein Käufer nun grämen eine Krampe gekauft zu haben. Dass mit der Kamera trotzdem bestechende Videos und Fotos erstellt werden können, zeigt der weiter oben angegebene Fotograf Austin Mann eindrucksvoll.

    Auch Videos können nun in 4K (3840 * 2160 Pixel) mit 30 FPS “gedreht” werden – aber auch hier bekommt einzig das 6s Plus eine optische Bildstabilisierung. Das ebenfalls neue 6s – auch fähig 4K Videos aufzunehmen – geht leer aus.  Beide S Modelle sind knapp 20 Gramm schwerer als Ihre Vorgänger ohne das S in der Typenbezeichnung.IMG_3967 Was die S-Klasse nun 20 Gramm schwerer macht? Ich vermute, dass das neue 3D – Touch Display und die verbesserte Stabilität des Gehäuses durch mehr Material der Grund sein könnte. Der Akku wurde leider sogar verkleinert – etwas ungewöhnlich, wo doch ein stärkerer Prozessor zum Einsatz kommt. Die Front-Kamera, die von Unwissenden gerne „Selfie-Kamera“ genannt wird, aber korrekt für Facetime genutzt wird,  die  in den Vorgängern mickrige 1.2 Megapixel hatte und ein ständiges Rauschen produzierte, wurde nun auch auf 5 Megapixel aufgebohrt. Damit kann man also im Apple Universum Videofonieren. Da es auch eine Skype App gibt funktioniert Videotelefonie aber auch ins Microsoft Universum.

    (Bild links und Rechts: 2 x die Weltzeituhr auf dem IPhone 6s Plus. Links die Benutzeroberfläche in “normaler” aufrecht gehaltener Ausrichtung – rechts die optimierte Darstellung für den Landscape-Modus)

    Das von mir am 19.10. direkt im Applestore bestellte iPhone 6s Plus war mit 64 Gigabyte Speicher ausgestattet. 128 GB brauche ich nicht – 16 GB sind allerdings eindeutig zu wenig. Mein 4s hatte 32 GB – trotz reichlich Musik auf dem Gerät und 2 Navigationsprogrammen mit jeweils über 1 GB installiertem Kartenmaterial waren noch ca. 5 GB frei. Der doppelte Speicher sollte also dicke reichen. Außerdem wollte ich nicht die 1Kilo €-Marke durchbrechen. Das neue IPhone 6s Plus schlug trotzdem mit happigen 959,00 € zu Buche und hatte eine Lieferzeit von 3-4 Wochen. Mit Absicht wählte ich aber das von den Abmessungen größere Plus Modell, denn das große Display fand ich leichter lesbar – dazu kommt, dass bei Drehung in die Horizontale die Anwendungen optimiert angezeigt werden. In dieser Position lässt sich fast wie mit einem Tablet arbeiten. Der standardmäßige Mailclient (aber auch die Outlook App von Microsoft) bietet dann auf der rechten Seite eine Lesevorschau – genauso wie es bei den PC oder Mac Versionen dargestellt wird.

    IPhone 6s Plus Tabletansicht (Bild oben: So kennt man es eigentlich vom PC im Büro.Linkerhand ist die Auflistung der eingegangenen Mails – Rechts ist der Lesebereich. Damit lässt sich mit dem dicken Klopper arbeiten wie mit einem Tablet oder Netbook. Die Grenzen zwischen Notebook und Smartphone verschwimmen damit langsam)

    Am 8.10. bekam ich die Versandbestätigung, dass mein IPhone mit UPS Express verschickt worden war und die Lieferung am 13.10. erfolgen sollte. Express Lieferung und dann 5 Tage unterwegs? Normalerweise ist Express einen Tag nach Aufgabe des Päckchens beim Kunden. Ich trackte also mehr aus Neugierde das Paket und war doch sehr überrascht. Mein IPhone machte eine halbe Weltreise: von Shezen nach Hong Kong, weiter nach Dubai, dann nach Köln und von dort zum Auslieferungslager Herne-Börnig.


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    Am frühen Nachmittag des 12.10 übergab mir der UPS Fahrer das neue Smartphone.

    Der Karton war braun und aus stabiler Pappe – drinnen ein weiterer weißer Karton, mit einem farbigen Bild auf dem eingeprägten Handyumriss, welcher eingeschweißt war. Im Karton die gewohnt spartanische Ausstattung: Handy, Ladegerät mit Lightníng USB-Kabel und ein Satz Ohrhörer, der zwar stylisch aussieht aber den Gebrauchswert von Lippenherpes hat. Ich habe Sie versuchsweise eingesetzt und Sie fielen mir bei der ersten Kopfbewegung aus den Gehörgängen.  Einfaches glattes Plastik ohne den Hauch einer Silikonpolsterung oder Gummibeschichtung als Flutschbremse – die Designer, die solchen Murks geschaffen haben sollten gefeuert werden.

    Reiseweg iPhone

    (Bild oben: Jules Verne wäre stolz – Phileas Fogg schafft es mit viel Glück in 80 Tagen um die Welt  – Apple schafft es um die halbe Welt in nur 4 Tagen. Aber damals gab es ja auch noch kein UPS)

    Das IPhone selber ist ein echter “Klopper”. Es ist natürlich größer als ein “normales” Handy – die meisten meiner Bekannten würden sich die normale Version kaufen, weil Sie in Ihren Hosentaschen keinen Platz für das große Teil haben – aber ich habe mein ganzes Leben ein großes Teil in zu enge Hosen stopfen müssen – es hat immer irgendwie gepasst..

    iPhone 6s Plus gegen IPhone 4sAlso mal das Monster vorsichtig aus der Schatulle gepfriemelt und die Schutzfolie abgewickelt. Ja, der erste optische Eindruck war gut: Gehäuserückseite aus mattiertem Metall mit einem spiegelndem Apple Logo– auf der Vorderseite das bekannte Gorillaglas. Das Teil wirkt sehr stabil.

    (Bild Links: fast winzig wirkt das IPhone 4s gegen das 6s Plus. Dreht man das 4s um 90° dann ist das Display des 6s 3 mal so groß. Endlich brauche ich keine Brille mehr, wenn ich auf meinem Handy “Bejeweled” spiele)

    Zuerst mal einschalten das Teil: Der Ein-Ausschalter ist nicht mehr oben sondern auf der rechten Seite.

    Der erste gravierende Unterschied fällt schon beim Bootscreen auf. Dort zeigt sich ein schwarzes Apple Logo auf hellem Hintergrund – das war unter dem 4s genau andersrum. Wie üblich wird dann durch die Einrichtung des 6s geführt. Also Benutzersprache wählen, Konten einrichten – das ist schnell erledigt. Jetzt nur noch dank beiliegendem USB-Kabel das Teil an den PC anschließen und über iTunes das vom Vorgänger erstellte Backup zurückspielen. Das ganze dauert grad mal eine Stunde – je nach Umfang des Backups.

    ITunes fragte auch gleich nach, ob ich auf die aktuelle Version des IOS updaten möchte. Auf meinem Device war noch die Version 9.0.1 installiert – doch ITunes bot mir die 9.0.2 an.  Ich schaute mal schnell bei Google nach, wie es mit Jailbreaks aussah. Es gab von Pangu bereits eine halbfertige Modifikation, die auch für die Version 9.0.2 war. Es gab also keinen Grund nicht upzudaten.IMG_3991

    Ein Wort noch zum Thema Jailbreak: Heute (14.10.2015 hat das Pangu Team aus China in Rekordzeit einen untethered Jailbreak (Anm.: dies bedeutet, dass der Jailbreak dauerhaft installiert ist und nicht bei jedem einschalten des Geräts neu aufgespielt werden muss) für das IOS 9.0.x veröffentlicht, den ich auch sofort installiert habe. Die Installation brach aus unerklärlichen Gründen unter Windows 10 immer wieder ab – lief aber auf Windows 8.1 sofort problemlos durch. Der beim Jailbreak mitinstallierte CYDIA Shop ist zwar noch leer (doch dies war bei dem Release auf IOS 8 genauso – bisher habe ich nur das Programm Barrel installiert, welches aber problemlos läuft – ich denke, dass nach und nach die anderen Entwickler der alternativen Apps nachziehen und Ihre Programme updaten.

    (Bild Rechts: eine gute Idee ist die neue 3D Touch Funktion. Ein etwas stärkerer Druck auf das Icon einer App und es öffnet sich ein Kontextmenü mit verschiedenen Optionen. Bei der Kamera erspart dies mehrere Arbeitsschritte.)

    Danach wurden die neuen Features des neuen Dr. Love Spielerchens ausgiebig getestet. Das neue 3D-Touch ist ein tolles Feature wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat. Apple nennt das “Peek” und “Pop”. Will man zum Beispiel ein Selfie machen, dann muss man nicht erst die Kamera-App öffnen und dort die Kamera von Back auf Front umschalten – es reicht ein etwas festerer Druck auf ein Icon und der Bildschirm gibt ein leichtes vibrieren als Feedback zurück, dass er “verstanden” hat. Dann wird ein Kontext-Menü eingeblendet aus dem man Optionen wählen kann. Allerdings wird dieses Feature bisher von den wenigsten Apps unterstützt.

    Spotlight mit SiriSpotlight (so wird unter Apple die “Suche” genannt) und Siri scheinen nun enger miteinander verzahnt zu sein. Auf Grundlage der letzten Telefonate bzw. meistgenutzten Apps bietet Spotlight unter dem Eingabefeld für die Suche bereits Ergebnisse an. Ebenso werden aufgrund der Apple Karten Bars, Lokale und andere Locations angezeigt. Noch weiter unten sind dann auch noch Ergebnisse die “Siri” aus dem Internet abruft.

    Siri liest auch gefundene Wikipedia Tipps vor, wenn man möchte, Spielt auf den Befehl ”spiele das übrige Album” alle Lieder eines momentan wieder gegebenen Albums ab, erkennt Musik, wenn man das IPhone auf eine Musikquelle richtet und vieles mehr.

    Neu ist auch, dass Siri nun nicht mehr an ein Netzkabel angeschlossen sein muss um auf den Satz “Hey Siri!” zu reagieren. Während der Einrichtung muss man ein paar Testsätze sprechen und Siri erkennt fortan den Besitzer an seiner Stimme. Wenn andere Personen in einem Raum versuchen Siri mittels dieses Satzes zu einer Reaktion zu veranlassen, bleibt Siri stumm wie ein Fisch. Ich vermute aber dass diese nette aber doch überflüssige Funktion – wenn das Gerät fortwährend mithört – gehörig auf die Akkulaufzeit geht (nicht umsonst hat das IPhone die Option eines Stromsparmodus, wo genau dieses und andere Systemgoodies abgeschaltet werden können). Schaltet man den ein, dann ändert sich die Farbe des Batteriesymbols in gelb.


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    Auch sonst überzeugt sowohl die Hardware wie auch das neue IOS 9.  Da ich das neue 6s Plus sehr intensiv genutzt habe, kann ich noch keine aussagekräftigen Aussagen bezüglich der Akkulaufzeit machen. Sie scheint aber von Apple sehr optimistisch angegeben worden zu sein. Bei mir war der Akku innerhalb eines Tages (und damit meine ich wirklich nur den Tag und nicht auch noch die Nacht – es handelt sich also um knapp 12 Stunden) leergesaugt.  10 Minuten spielen von “The Room 2” und der Akkustand war von 99% auf 94% gesunken. Die von Apple angegebenen Werte von 16 Tagen Standby oder 14 Stunden HD Videowiedergabe halte ich für unrealistisch. Da der Akku im Vergleich zum Vorgänger sogar noch verkleinert wurde (von 1.800 auf 1.700 mAh) und aktuelle Handys anderer Hersteller zwischen 2.400 und 3.000 mAh haben, sollte man besser immer ein Ladekabel dabei haben, falls das Ungetüm plötzlich Appetit auf Steckdosenstrom bekommt.

    Apple stellt auf der Produktseite auch keine klare Aussage über die Leistung zur Verfügung. Apropos Akku: warum Apple immer noch nicht das induktive laden seiner Geräte unterstützt, wundert mich. Eventuell liegt es daran, dass man zum synchronisieren das Gerät eh mittels Kabel mit ITunes verbinden muss und dabei automatisch das Gerät geladen wird? Nun, ich bin kein Physiker, aber eventuell liegt es auch an der Gehäuserückseite aus Metall, dass das induktive aufladen nicht möglich ist.

    iPhone Maße Gewichte Farben

    (Bild oben: Maße, Gewichte und Farben der IPhones – Stand Oktober 2015 – Neu ist die Rosa Gehäusefarbe, für Frauen sicher todschick – aber ganz sicher nicht jeder Manns Ding – außer er tanzt in Köln auf dem Christopher Street Day..)

    Was gibt es noch für nette Features? Ein Fingerabdruckscanner gibt das gesperrte Gerät nur frei, wenn der rechtmäßige Besitzer seinen Finger auf den Startbutton legt. Es lassen sich in den Einstellungen mehrere Finger abspeichern und auch umbenennen. Keine Angst: wenn sich jemand aus Versehen seinen Finger abschnibbelt – alternativ kann man das Gerät über einen 6stelligen Code freischalten. Dazu muss man nur mit den noch übrig gebliebenen Fingern von links nach rechts über das Display streichen. Zusätzlich gibt es die bekannte “Find my IPhone” Funktion und wenn ein Dieb 10 mal die falsche Code-Kombination eingibt, wird das komplette Gerät automatisch gelöscht (sofern man dieses Sicherheitsfeature aktiviert hat). Damit sind heikle Daten sicher. Sowohl aktive als auch passive Sicherheit sind also durchaus auf einem hohen Niveau.

    Die schnelle LTE Datenverbindung ist integriert – Bluetooth und Wireless sowieso. Und neben Air Play (nützlich, wenn man Musik und Videos kabellos in einem Heimnetzwerk auf ein Ausgabegerät streamen möchte) ist nun ist auch Air Drop verfügbar. Dies ist aber eher für die Mac User interessant, da Air Drop im Microsoft Universum unbekannt ist.  Air Drop versendet Dateien an OS X Endgeräte.

    Das Display der IPhones ist bisher von allen Herstellern das Beste gewesen. Das 5,5” Retina HD Display macht da keine Ausnahme. Das 6s Plus packt 401 ppi  (Anm.: Abkürzung für Pixels per Inch) auf die Anzeigefläche und übertrifft damit das ebenfalls neue IPhone 6s , welches mit 326 ppi auch nicht schlecht ist nochmal um ein ordentliches Stück. Die Auflösung ist mit 1920 x 1080 Pixeln besser als bei einem heimischen PC-Monitor – aber bei einem Bruchteil der physikalischen Größe. Es wirkt schon seltsam deplatziert, wenn man einen Screenshot des IPhones auf dem heimischen Monitor anschauen möchte und der riesige Screenshot passt nicht aufs Bild..

    Das soll’s erst mal sein. Ich denke als erster Überblick ist das durchaus ausreichend. Unten gibt es eine Review von mir. Schreibt einen Kommentar, wenn Ihr meint ich hätte noch was wichtiges vergessen oder wenn Ihr noch Einzelheiten zu anderen Features möchtet.

    Apples IPhone 6s Plus im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 80%
    Akkulaufzeit - 51%
    Aussehen - 88%
    Verarbeitung - 90%
    Kompatibilität - 80%
    Installation - 80%
    Zubehör - 55%

    75%

    Ergebnis

    Das IPhone 6s Plus ist ohne Frage ein "dickes Ding". Für ein Handy zu groß und für ein Tablet zu klein? Oder vereint es genau beides? Es ist natürlich nicht billig - für das was es bietet ist es aber durchaus preiswert - wenn man es wortwörtlich nimmt. Das IOS 9 passt hervorragend zur Hardware. Die Geschwindigkeit beim arbeiten ist Top - sowohl bei Datenübertragungen als auch beim arbeiten mit den Apps. Leider ist die Kamera immer noch nicht auf dem hohen Niveau der Mitbewerber angekommen und der integrierte Akku macht auch schnell schlapp. Das trübt leider den ansonsten perfekten Gesamteindruck. Ob es sich lohnt knapp 1000 € für das Top-Modell auszugeben oder es klüger wäre ein IPad zu kaufen und vom übrigen Geld ein Samsung Galaxy S6 Edge - das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde es jedenfalls wieder kaufen.

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  • Winterboard für IOS 8.1 mit Jailbreak verfügbar– und erste Themes und sinnvolle Tweaks für das IOS 8 gibt es auch..

    oder: das IPhone in Mac Optik? – dank dem ‘X-Class’  Theme von dem Designer Blue (Arthouse) möglich

    Es gibt gute Nachrichten für alle Jailbreaker, die auf Ihren mobilen Apple Endgeräten das IOS 8.1 installiert haben und sich an der etwas drögen Apple Standard Benutzeroberfläche satt gesehen haben. Die unter IOS 7 funktionsfähigen Themes liefen unter IOS 8 nicht, weil es noch kein funktionsfähiges Winterboard (eine Erweiterung, die im Cydia Shop erhältlich ist) gab. Dieses Problem ist seit ein paar Tagen gelöst. Jay Freeman aka Saurik hat mit der Version 0.9.3916 den Weg für das IOS 8 geebnet. Es gibt auch bereits angepasste Themes für das IOS 8. Der deutsche Designer Blue hat als einer der ersten netterweise seine für das IOS 7 gestalteten Themes “77” und “1One” für das IOS 8 angepasst und auch gleich eines für das IOS 8 präsentiert. Das Theme “X-Class” erinnert optisch an die aktuellen Apple IOS X Betriebssysteme Mavericks und Yosemite.x-class

    Für mich als Hackintosh User (ich berichtete HIER darüber) ist es natürlich schick, wenn Handy und PC fast identische Benutzeroberflächen haben. Die Icons von X-Class orientieren sich am “großen Bruder” – es können sogar verschiedene Formen gewählt werden. Ebenso gibt es einen Desktophintergrund mit der aktuellen Wetterlage, der über ein Tool konfiguriert wird. Um das Wetter korrekt anzuzeigen muss man sich über die Yahoo Wetter-Seite den lokalen Orts Code besorgen. (für Dortmund ist der Wettercode z. Bsp. 645458). Das ist aber auch schon das komplizierteste. Daneben werden sowohl die Sonnen- und Mondstände in Echtzeit angezeigt – auch das Wetter ist animiert. Ebenso kann man Widgets auf der Desktopoberfläche des IPhones platzieren – um diese zu konfigurieren benötigt es aber “iFile” – denn die Konfiguration ist in Textdateien hinterlegt, welche sich tief in der Dateistruktur des IPhone verstecken. In den Dateien rum zu schreiben wird aber sicher nicht jedem liegen..

    Dadurch, dass auch einige andere Tweaks für das IOS 8 aktualisiert wurden, ist die Sache nun rund. Einer der sinnvollsten Tweaks ist “Intelliscreen X”, welches es nun für alle vorherigen Käufer als kostenloses update gibt. “Intelliscreen X” schlägt das von Apple zur Verfügung gestellte Informationscenter um Längen. Im Preis inbegriffen ist auch “Messages+” – damit ist das versenden von SMS und IMessage Nachrichten um etliche Funktionen erweitert. Ebenso sinnvoll ist Groovylock – ein Tweak welches den Lockscreen um sinnvolle Infos erweitert. Mit “iFile” kann man direkt auf das Dateisystem des IPhone zugreifen. Das funktioniert sogar über einen Windows PC mittel WLAN und einem Webbrowser. Auch die Schrift der Benutzeroberfläche lässt sich mittels “BytaFont 2” aufhübschen. Schriften für das IOS 8 gibt es bereits ausreichend.

    Ein ebenfalls sehr schickes Theme namens “Core” wird bald ebenfalls verfügbar sein. Leider ist es den IPhone-Modellen mit den “großen” Displays vorenthalten. Dies bedeutet alles unter der Displaygröße des IPhone 5  wird dieses Theme nicht installieren können.

    Generell ist es eigentlich schade, dass ältere Themes nicht für die neuen Betriebssystemversionen von Apple – damit sind die 7er und 8er Version gemeint – angepasst werden. Es gab tolle Themes wie “Pages”, “Analog”, “equiX”, “Notebook” (um nur mal beim Designer Blue zu bleiben) , die toll designt waren und jede Menge Features mit brachten. Doch leider sind die komplett in der Versenkung verschwunden.

    Tatsächlich ähneln sich aktuell die Themes für das IOS 7 und 8 ziemlich stark. Außer ein paar angepassten Icons und Hintergrundbildern bringen viele Designer nicht mehr zustande. Die wenigsten Themes bringen noch angepasste Widgets mit. Natürlich kann man bei Preisen von 0,99 $ bis 3,49 $ nicht die eierlegende Wollmilchsau verlangen – aber wie heißt es bei Loriot: “früher war mehr Lametta”…

    Andere Entwickler waren netterweise etwas fleißiger– es gibt einige sinnvolle Tweaks auf CYDIA, die ich als sehr sinnvoll erachte. Dazu gehört “CC Settings”. Das Control Center welches sich bei den 7ern und 8er Betriebssystemen zum hochschieben am unteren Bildschirm befindet und sich leider nicht anpassen lässt, um andere Funktionen schnell starten zu können, kann nun genau das. Neben den 5 Standardsymbolen “Mobiltelefondaten an/aus”, “Wi-Fi an/aus”, “Flugzeugmodus an/aus”,  “Ortungsdienset ein/aus” und dem Nichtstörenmodus an/aus”, lassen sich nun alle Einstellmöglichkeiten, welche über einen Ein/Aus Schalter verfügen durch ziehen mit dem Finger schnell erreichen ohne über das Einstellungsmenü zu müssen. Ebenfalls sinnvoll ist “DetailedBatteryUsage” – ein Tweak welches ein Diagramm über die Ladezyklen des Akkus anzeigt – grade bei den IPhones ist ja die Akkulaufzeit immer ein Thema. Mein 4s hält trotz intaktem Akku mit dem IOS 8 je nach Nutzung nicht mal einen Tag. Es lohnt sich also für die IPhone User mit IOS 8 durchaus mal CYDIA aufzusuchen um mal auf Update-Tour zu gehen. Viele tolle Apps sind kostenlos und dazu besser als ähnliche, welche im App-Store für einige Euros verkauft werden.

  • Wenn sich der PC über Nacht in einen MAC verwandelt – dann ist meist von einem “Hackintosh” die Rede..

    ..oder: dank legal käuflicher Hardware kann sich jeder den Traum vom eigenen Mac erfüllen..

    Vor einigen Wochen habe ich euch hier geschrieben, wie ich meinem alten Server eine fast komplett neue Hardware spendierte, um Ihn wieder auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen.  Besonderen Wert legte ich auf ein gutes Mainboard und eine CPU mit der Intel VT-X Technology, welche ermöglicht eine virtuelle 64 Bit Maschine unter den gängigen virtuellen Softwareprodukten VMWare und Virtual Box zu betreiben. Meine Wahl fiel auf die leistungsstarke und dazu relativ preiswerte Intel i5-4570 CPU. Das Mainboard kam aus dem Hause Asus – hörte auf den Namen “Z97 Pro (Wi-Fi Ac)” und hatte, wie der Name schon sagte den Intel Z97 Express Chipsatz verbaut.

    Ebenso wurde der Arbeitsspeicher aufgerüstet, da ich keine 32 Bit Betriebssysteme mehr habe (und es auch keinen Sinn mehr macht mit einem Betriebssystem, welches als 32 Bitter nur maximal 3,5 Gigabyte Ram verwalten kann zu arbeiten). Dazu kommt: will man mit einer virtuellen Maschine arbeiten, bekommt auch die virtuelle Maschine realen RAM des Rechners zugewiesen. Dieser Ram fehlt dann natürlich dem Wirtsbetriebssystem. Ist ja klar: Wenn man unter einem 32 Bit Wirtssystem die Hälfte des Arbeitsspeichers, die ja nur knapp 2 Gigaybyte Ram beträgt zuweist, dann hat man 2 Rechner, die – vulgär ausgedrückt – auf der letzten Rille laufen. Und wird bei Windows der Arbeitsspeicher knapp, nutzt es die Swapping-Funktion, das heißt, Daten aus dem Arbeitsspeicher werden auf die Festplatte in eine spezielle Datei geschrieben und bei Bedarf zurück gelesen. (zur Info: Unter Windows 8 heißt diese Datei Swapfile unter Windows 7 Pagefile). Da swapping wesentlich länger (und ich meine wirklich weeeeesentlich länger) dauert als direkt aus dem Arbeitsspeicher zu arbeiten, geht die Performance spürbar in die Knie – im schlimmsten Fall geht sogar gar nichts mehr.

    Mehr zum Thema Virtualisierung hatte ich hier und hier geschrieben.

    Nun ist die Installation in einer virtuellen Umgebung die eine Lösung  (mit dem Vorteil ohne kompliziertes herunterfahren des kompletten Windows Betriebssystems und erneutem hochfahren, was schon mal 2 Minuten dauern kann, das Appple OS “mal eben schnell” auf dem Windows Desktop zu starten – die Installation als “echtes” Betriebssystem auf einer Partition aber eine völlig andere, da Sie zum einen etwas mehr Mut verlangt – im schlimmsten Fall zerstört man sich aus Unwissenheit das Dateisystem des aktiven Systems oder den Bootloader und kann dann mit Tränen in den Augen versuchen sein Produktiv-System zu retten. Zum anderen aber ist das laufen auf der nativen Hardware ein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil, denn so müssen die Befehle nicht erst von der VM-Software übersetzt werden. Leider ist Apple ziemlich eigen mit seinen Spielzeugen – die Betriebssysteme aus dem Hause mit dem Apfel-Logo lassen sich nicht so ohne weiteres auf einem handelsüblichem PC installieren – Zum Trost für alle Bastler sei gesagt: allerdings in einer virtuellen Maschine genauso wenig.

    Trotzdem ist es machbar – allerdings setzt es einiges voraus. Kleiner Exkurs: Ich habe während ich diesen Beitrag schreibe, mal eben schnell Suse Linux 13 in einer virtuellen Maschine installiert – das ganze dauerte grade mal 20 Minuten und war mit 3 Mausklicks erledigt..

    Suse Linix 13

    (wenn die Apple OS X Installation auch so einfach wäre, wie das installieren von SUSE Linux 13 – wir könnten alle besser schlafen. DVD einlegen – booten – installieren. Schon an Schritt 2 scheitert’s bei Apple)

    Will man seinen PC mit dem Apple Betriebssystem “veredeln”, dann kommt wahrscheinlich zuerst die Frage des “WARUM?”.  Nun, als Besitzer eines IPhone möchte ich einfach die kompletten Funktionen der Apple Infrastruktur nutzen – und es ist schon ziemlich cool, wenn auf einmal auf einem frisch installiertem Betriebssystem das Fenster hochpoppt, dass man den Tag einen Termin hat – und auch schon alle Kontakte und Notizen auf dem Rechner sind.

    Als nächstes kommt die Frage nach dem “Wie?”. Dazu benötigt man zum ersten eines: GEDULD. Als weitere Zutaten des Rezeptes kommen die richtige Hardware, die richtigen Installationsmedien und viel Recherche im Internet auf speziellen Seiten in den Topf. Wenn man Glück hat, ist das Ergebnis perfekt – wenn man Pech hat, etwas für die Elektroschrott-Tonne.

    Doch fangen wir bei der Hardware an. Die Basis sollte ein Mainboard (In den Foren zeichnet sich ab, dass die Mainboards von Gigabyte am kompatibelsten sind) mit einer INTEL CPU und einem Chipsatz möglichst vom gleichen Hersteller sein. Die AMD CPU wird nicht von Apple unterstützt. Es gibt zwar findige Tüftler, die auch das mit speziellen angepassten Versionen der Apple Distribution geschafft haben, aber es sollte klar sein – je weiter man sich von der originalen Apple Hardware entfernt umso schwieriger wird es – und umso schlechter wird der “Hackintosh” laufen.

    MAC OS X Original DVDDes weiteren benötigt man ein Installationsmedium. Das kann man für kleines Geld im Apple-Store kaufen.  Die letzte erhältliche physische DVD ist die Snow Leopard Version für 18,00 €.  Inklusive Versand ist man für knapp 25 Euro Besitzer der Original-Software.

    Wer jetzt glaubt, man könne die DVD einlegen – booten – und das Apple Betriebssystem installieren, der liegt leider völlig daneben!

    Auch unter Windows ist die DVD eher eine Nullnummer. Im Explorer ist sie größtenteils leer und das einzige was sich öffnet, ist ein Fenster und man kann eine “Entfernt”- Installation starten. Das heißt ein Image der DVD wird auf die Festplatte kopiert, damit man das OS X für seinen Mac übers Netz  installieren kann (Apple baut nämlich seit einiger Zeit keine DVD-Laufwerke mehr in seine Rechner ein).

    Zu glauben, man könne von der DVD booten – wie bereits gesagt – das funktioniert nicht. Es fehlt ein Bootloader. Bereits hier fängt die Sache also schon an für den normalen Anwender unschön zu werden – Du hast also bis hier noch die Chance dich rechtzeitig wieder anderen Hobbys zu zu wenden, bevor Du vor deinen Freunden, die dich bis jetzt für einen PC Profi hielten, das Gesicht verlierst. Machst Du weiter, dann wird schnell klar – Du brauchst Hilfe!

    Dank google wird man relativ schnell fündig und stößt auf einige Webseiten von Profis, die selber Distributionen (vielleicht mal nach ‘iAtkos’ oder ‘Niresh’ googlen) zusammen stellen und auch entsprechende Software entwickeln um Installationen an Hardwareumgebungen anzupassen oder den Boot Kernel an AMD CPU anzupassen. Dazu gibt es eine rührige Community. Vor der Installation ist also erst mal wieder schlau machen angesagt, will man nicht von einer Falle in die nächste tappen. Auf den Webseiten http://www.macbreaker.com/, http://www.niresh.co/, http://www.tonymacx86.com und vielen mehr (einfach bei google mal “Hackintosh” eingeben) wird man fündig und bekommt die Basics mit, worauf man zu achten hat.

    Ich habe erst mal mit der Installation in einer virtuellem Maschine als Test angefangen. Und obwohl die Hardware bei einer virtuellen Maschine ja quasi von der Emulationssoftware übersetzt und zur Verfügung gestellt wird, wollte es erst nicht so richtig laufen. Erst die Tipps aus der Community brachten mich dazu per Kommandozeile einen Parameter in die Oracle Virtual Box einzuschleusen, der eine “Kernel Panic” verhinderte.

    apple Maverick in Virtual Box

    (ALLES WIRD GUT! Es dauerte zwar ein bisschen, aber nun läuft das Apple 10.9 Maverick in einer virtuellen Maschine unter Windows 8.1 – Internetverbindung funktioniert auch, wie man sieht. Nett, dass die Lesezeichen meines IPhone 4S gleich mit aktualisiert worden sind. Oben rechts wird grade eine eintreffende Mail angezeigt.)

    Canon Pixma unter appleNachdem die virtuelle Maschine lief, waren aber noch einige Dinge zu installieren. Dank Internetzugang konnte ich mir den Druckertreiber für den CANON PIXMA IP7250 direkt von der CANON Webseite herunterladen. Die Installation funktionierte ähnlich problemlos wie unter Windows. Auch die Funktionen sind unter Apples OS X vorhanden. Die Tintenstände zeigt er auch dort an. Ein Farbausdruck einer Webseite klappte einwandfrei – nur die Druckgeschwindigkeit ist etwas lahm. Dank Internetzugang lässt sich das Microsoft Office 365 (es enthält ja auch die Mac-Lizenz) natürlich dort auch installieren.

    Vielen mag die virtuelle Maschine als Umfeld für ein Apple OS X reichen.  In der Tat  ist es ein ganz netter Einstieg in die Apple-Welt und man kann sich ein ganz gutes Bild davon machen, ob man sich einen der ja nicht ganz preiswerten Edel-Rechner aus dem kalifornischen Cupertino anschaffen sollte, oder ob es der Windows Rechner nicht doch auch tut. Darüber hinaus ist eine virtuelle Maschine eine sehr praktikable Lösung, wenn man mal eben schnell auf ein Mac System zugreifen will um einen Datenaustausch zu realisieren. Ein wirklich produktives arbeiten kann so eine Maschine aber nicht.  Grade wenn es um die Multimedia-Bearbeitung geht – von jeher die Paradedisziplin eines Mac – merkt man, dass hier die Möglichkeiten einer virtuellen Maschine an Ihren Grenzen angelangt sind. Genauso wie der altbekannte Spruch aus dem Auto-Tuning. “Hubraum ist durch nichts zu ersetzen – außer durch noch mehr Hubraum!”, so gilt auch beim virtuellen MAC: “Hardware ist durch nichts zu ersetzen – außer durch echte Hardware!”.

    Richtig rund wird die Sache also erst wenn man einen voll funktionsfähigen Rechner hat, der eigenständig bootet und die komplette Hardware nutzen kann. Erst dann wird aus dem schnurrenden Kätzchen die ein einer virtuellen Maschine gefangen ist ein brüllender Löwe oder Schnee-Leopard.

    Apple 10.9 native hardware

    (und so sieht es dann nach etlichen Stunden tüfteln und probieren aus: Der Windows PC bootet als Mac Pro 3.1 – Vorteil: wesentlich höherer Geschwindigkeit in den Anwendungen und natürlich inklusive Dualmonitorumgebung.) 

    Für alle Tüftler: ich kann allen IPhone Usern, die bisher nur einen Windows PC und dessen Software-Mikrokosmos kannten, nur empfehlen sich mit der Plattform OS X zu befassen. Schon mit dem nächsten großen Release 10.10 „Yosemite“ wird Apple die beiden Betriebssysteme mehr kommunizieren lassen. Die Grundlagen hat Apple bereits jetzt im IOS 8 mit der Health Applikation eingeführt. Dort kommunizieren Programme untereinander. Auch die Oberflächen werden sich weiter annähern. Es steht zu erwarten, dass der minimalistische Style nicht nur auf den Mobilgeräten sondern auch auf den Rechnern von Apple Einzug hält.

    Datum letzte Änderung: 19.09.2014 18:51 Uhr

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  • Das IPhone 6 Plus – echter Apple-Innovations-Cocktail oder nur ein abgekupfertes Oversize Smartphone mit Sushi Geschmack? Der Test.

    ..oder: das IPhone 6 ist veröffentlicht – doch leider ist es asiatischer Styling-Einheitsbrei geworden..

    Gestern Abend war es so weit! Das jährlich bestgehütetste Geheimnis – nämlich wie das neue IPhone aussehen wird – ist in Gods own Country gelüftet worden. Nun ist es offiziell, wie die neuen Spielerchen von Apple aussehen werden. Außer dem IPhone 6 wurde auch noch die Apple Watch vorgestellt. Richtig, das ist eine Uhr – im Nerd-Universum auch “Wearable” genannt. Da Sie aber erst nächstes Jahr verfügbar ist, brauchen wir kein weiteres Wort über Sie verlieren.

    Beschränken wir uns auf den wichtigsten Star des Abends: DAS NEUE IPHONE 6!

    Apple schafft es ja immer in der Werbung neue Superlative zu finden, weshalb das jeweils neue IPhone besser ist als das Vorgängermodell und schnellstmöglich im Apple-Store gekauft werden muss – will man nicht den Anschluss an die digitale Welt verlieren.

    Also schauen wir mal, was es Neues aus dem Apple-Land gibt. Zuerst mal: das IPhone 6 gibt es in 2 Größen. Wer sich noch zurück erinnert: letztes Jahr wurde uns das IPhone 5 als „genau richtig in der Größe“ von der Apple Marketing-Abteilung verkauft. Die Amis haben wohl jetzt etwas größere Hände, denn was letztes Jahr noch richtig dimensioniert war, ist jetzt zu klein. Selbst das „Kleine“ überragt das 5er-Modell (welches ja auch schon – zumindest in der Höhe – das Vorgängermodell übertroffen hatte) mit 1, 5 Zentimeter in der Höhe und einem Zentimeter in der Breite deutlich.  Das „Große“ orientiert sich an den aktuellen Top-Modellen mit 5,5 “ Display aus dem Hause Samsung, HTC, LG, SONY und Co und übertrifft das 5S um 3,5 Zentimeter in der Höhe und um etwas über 2 Zentimeter in der Breite.

    Maße IPhone 6

    Doch was bietet das neue IPhone mit IOS 8 an opulenten Neuigkeiten?

    Tja, leider muss man sagen: erschreckend wenig! Die Kamera wird zwar wieder in den höchsten Tönen selbst beweihräuchert – aber mit 8 Megapixeln ist Sie bei der Auflösung immer noch auf IPhone 4S Niveau – und damit auf dem Stand von vor 3 Jahren stehen geblieben. Da bieten die Mitbewerber schon 16 Megapixel.

    Es gibt einen neuen Sensor – ein Barometer – welches über den Luftdruck die Höhe des Smartphones errechnet.  Nett – aber das macht das GPS auch. Ich kann mir auch nicht wirklich viele Situationen vorstellen, bei denen ich im täglichen Leben einen Höhenmesser benötige – außer es gibt mal wieder einen Black Friday an der Börse und die ganzen Hippster-Broker springen von den Dächern – die Augen verzückt auf die nach unten rasende Meteranzeige gerichtet.

    Die CPU wurde ordentlich aufgepeppt. Auch der Coprozessor bekam mehr Dampf. Apple verspricht ein bis zu 60x schnelleres Smartphone. Damit dürfte es ja keine Verzögerungen in Anwendungen geben – man muss sehen ob dieser Geschwindigkeitsschub im Alltag aber auch so spürbar ist. Beim Retina-Display wurde auch nachgelegt. Das 6 Plus hat eine beeindruckende Auflösung von 1920 *1080 Pixeln – das haben viele Heimanwender nicht mal an Ihren PC-Monitoren (allerdings die anderen Mobiltelefonhersteller auch). Anzeige und Grafik dürften also wieder zum Besten gehören, was man im Smartphone-Bereich erwerben kann. Auch als Spieleplattform ist das IPhone damit gut nutzbar. Apple hat dafür eine eigene Technologie namens „Metal“ entwickelt.

    Der Akku, beziehungsweise die Laufzeit des Energiewürfels – war immer Kritikpunkt. Auch hier verspricht Apple nun durchaus fröhlich stimmende Standy-Zeiten.  Apple gibt 16 Tage an. Schaut man die ganze Zeit Videos, dann kann man sich den Gang zur Ladestation immer noch entspannte 14 Stunden lang sparen.

    Der Home-Button ist gleichzeitig ein Fingerabdruck-Scanner – doch das war im iPhone 5S schon integriert, ist also nicht wirklich etwas Neues.

    Und damit ist der Geschenkkarton der Goodies auch schon fast leer, denn viele andere Verbesserungen sind aufgrund von Software-Verbesserungen im IOS 8 begründet. Davon werden aber auch Besitzer vom Iphone 4S (das älteste Modell, welches das IOS 8 noch bekommt – die normalen 4er Modelle bleiben auf IOS 7 sitzen) oder 5 profitieren.

    IPhone 6 Plus vs Galaxy S5Das Gehäuse des IPhone ist ergonomisch rund und steht in 3 Farben zur Verfügung. Silber, Gold und Spacegrau. Der Farbunterschied zwischen Silber und Spacegrau fällt allerdings eher klein aus. Bei den 5er Modellen war der Farbunterschied deutlicher. Statt gebürstetem Edelstahl kommt Aluminium zum Einsatz. Auf der Webseite von Apple sieht die Rückseite eben aus – doch die Linse der Kamera ragt ein kleines Stück heraus. Dadurch dürfte das IPhone etwas kippeln, wenn man es flach auf die Rückseite legen will. Ob dies der Linse zuträglich ist? Apple gibt an, dass Sie aus kratzfestem Mineralglas ist, trotzdem sollte man sein Glück nicht auf die Probe stellen. Apropos Kamera: wollte man bis gestern Selbstporträts, die beliebten „Selfies“ machen, und dabei das IPhone nicht in der Hand halten, konnte man es auf seinen stabilen Edelstahlrahmen stellen. Die eingebaute Kamera des IPhone unterstützt zwar keine zeitverzögerte Aufnahme per Selbstauslöser  – doch fast jede gute Kamera-App tut das. (Edit: das IOS 8 bietet nun die Möglichkeit von Zeitverzögerten Aufnahmen und auch Zeitraffer-Videos). Das „Neue“ muss man irgendwo anlehnen, damit es nicht umkippt, doch durch die runde Form wird es wahrscheinlich wegrutschen. Das meistgekaufte Zubehör der Selfie-Junkies wird also wohl ein vernünftiges Kamera-Stativ sein.

    Kommen wir zur Optik des neuen IPhone 6. Und genau hier patzt Apple – denn das neue IPhone sieht nicht viel anders aus als jedes andere Oversize Smartphone aus fernöstlicher Produktion. Eines der Dinge, für die Apple immer stand und der ein bedeutender Kauffaktor ist, fehlt völlig: der Apple Style. Es gibt zwar im Metallrahmen wieder die Unterteilungen, die man von den Vorgängern kennt, doch Sie sind seitlich kaum sichtbar, wenn das IPhone auf der Rückseite liegt.

    Legt man die aktuellen Modelle aus den verschiedenen Lagern mit abgedunkeltem Display nebeneinander, dann kann man nicht auf den ersten Blick erkennen, welches der Handys aus dem Hause der  Innovationsschmiede mit dem Apfel im Logo kommt. Ein No-Go! Aber vielleicht verkauft Apple das ja als optischen Diebstahlschutz.

    Ein Hersteller, der eine Hardware als innovativ verkauft, die teilweise knapp 2 Jahre hinter dem Stand der Technik hinterher hinkt – und das zu Preisen, die einem Schnappatmung beschert, denn das Top-Modell des IPhone 6 Plus mit 128 GB kostet knackige 999,00 € – so etwas kann sich nur Apple erlauben.

    Natürlich wird sich das IPhone trotzdem gut verkaufen. Natürlich habe ich auch eines vorbestellt (offiziell kann man das ab dem 12.9.2014) – jetzt muss ich nur noch die 1000 Euro irgendwie aufbringen..

    das IPhone 6 im ersten Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Kompatibilität
    Funktionsumfang
    Zubehör
    Akkulaufzeit
    Apps

    Ergebnis

    leider hat das iPhone 6 meine Erwartungen nicht erfüllt. Das Design lehnt sich an die Smartphones anderer Hersteller an. Das Gehäuse ist aus Aluminium anstatt aus Edelstahl. Die Technik hinkt den anderen großen Herstellern hinterher. Weder berührungsloses aufladen, noch eine Kamera mit zeitgemäßer Pixeldichte wollte Apple spendieren. Dazu kommt die immer noch schlechte Akkulaufzeit.

    mehr Info:
    User Rating: 4.65 ( 1 votes)
  • Weg mit dem langweiligem IPhone Slider – her mit Jellylock..

    ..oder: ein cleveres Tool aus dem CYDIA Store gibt dem Unlock-Slider neue Funktionen

    S

    eit Jahren das ewig gleiche Spiel – will man sein IPhone entsperren, muss man mit dem Finger einen “Slider” auf dem Bildschirm von links nach rechts bewegen. Apple findet dies auch völlig in Ordnung und hat nie Handlungsbedarf gesehen, dies auch nur im mindesten zu ändern, oder mal über eine Verbesserung diese Funktion nachzudenken.

    Glücklicherweise gibt es kreative Hirne, die immer eben doch noch etwas verbessern können. So bekommt der simple Slider mittels der Software “Jellylock” aus dem CYDIA-Store völlig neue Funktionen.

    IPhone mit JellylockVoraussetzung ist ein IPhone mit installiertem IOS 7 – bis maximal Version 7.0.4 (die aktuelle Version 7.1.1 ist zwar Berichten zufolge auch bereits gejailbreakt worden – aber dieser Jailbreak wird wohl nicht veröffentlicht, da man hofft den beim bald erscheinendem IOS 8 nutzen zu können) und installiertem CYDIA. Die App Jellylock 7 ist dort kostenlos verfügbar.

    (linkes Bild: IPhone 4 mit IOS 7 und installiertem Jellylock. Hier ist das IPhone mit gesperrtem Bildschirm zu sehen – das installierte Theme ist “1One” von Bluemetal (Arthouse))

    Und was macht dieses ominöse Jellylock nun ganz genau?

    Wenn das IPhone gesperrt ist, sieht der Slider noch weitestgehend normal aus, bis darauf, dass er eine kreisrunde Form hat. Seine besonderen Funktionen zeigt er erst wenn man Ihn mit der Fingerkuppe leicht bewegt. Dann werden bis zu 5 frei konfigurierbare Shortcuts halbkreisförmig um den Kreis eingeblendet. Der Kreis kann nun mit dem Finger auf ein Symbol “gedroppt” werden. Dank Einrastfunktion funktioniert dies unkompliziert. Sofort wird dann die App gestartet und das IPhone ist entsperrt.IPhone mit Jellylock




    Damit wird das seit IOS 7 von unten nach oben zu schiebende “Kontrollzentrum” nun sinnvoll erweitert. Da das Kontrollzentrum auch eher dafür geeignet ist selten benutzte Funktionen ein-oder auszuschalten, wie die Taschenlampe, WLAN, Flugmodus, Bluetooth (und die Musikwiedergabe  zu steuern) aber weniger geeignet schnell mal auf eine App zu zu greifen, ist der Jellylock eine tolle Möglichkeit schnell seine Lieblingsapp zu starten.

    (rechtes Bild: aktiviertes Jellylock. Der Unlock-Slider (weisse Kreis) wurde bewegt. Nun sind die Icons mit den von mir belegten Shortcuts sichtbar)

    Ich persönlich finde den Jellylock wirklich sehr praktisch, weil er ermöglicht häufig genutzte Apps schnell zu öffnen und nicht erst das navigieren über die normale Benutzeroberfläche erfordert. Dazu ist Jellylock kostenlos.

    Was kann es also schaden es mal auszuprobieren?

    Meine Review findet Ihr wie immer unten.

    Jellylock 7 im Test

    Preis /Leistungsverhältnis
    Funktionsumfang
    Usability

    eigentlich spricht nichts gegen die Installation des Jellylock. Es ist kostenlos, bietet sinnvolle Funktionen und ist umfangreich zu konfigurieren. Voraussetzung ist ein IPhone mit IOS 7 und einem installiertem Jailbreak.

    User Rating: 4.8 ( 1 votes)

    Datum letzte Änderung: 29.05.2014 09:00 Uhr

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  • schöne Themes fürs IPhone trotz IOS 7? Ja – dank Bluemetal..

    ..oder: Jailbreak und CYDIA = schicke Optik auch für Apples IOS 7.

    S

    eit mehreren Jahren begleitet mich nun mein IPhone 4S durchs telefonische Alltagsleben. Keine Angst – ich bin kein Apple Fanboy (jedenfalls kein Hardliner – ich lasse also auch durchaus andere Mobilfunkhardwarehersteller in mein peripheres IT-NERD Blickfeld eindringen (darf man sowas schreiben? Ich hoffe der Begriff “eindringen” weckt jetzt keine Gedankenassoziationen mit “Deflorieren” und ist jetzt nicht zu sexistisch gewählt? – man muss ja heute so aufpassen was man schreibt..)). Ich muss sogar vorausschicken, dass der Erwerb des 4S damals auf Messers Schneide stand – im Einkaufskorb war damals schon das Nokia N9. Doch da erschien im Ticker die Meldung von Steve Jobs Tod (den ich in der Tat bis dahin nicht kannte – weil ich Apple Produkte nie auf meinem Windows gefärbtem Anwender-Schirm hatte).


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    Mehr durch Neugier getrieben surfte ich auf die Produktseite von Apple – und stellte fest, dass ich zum fast identischen Preis eines Nokia N9 ein IPhone 4S von Apple mit doppelt so guter Hardware bekommen konnte. Eine Minute später war das 4S mit 32 GB bestellt und das N9 Warenkorb-Vergangenheit.

    Der 5.Oktober 2011 war also quasi mein Einstieg ins Apple Universum. Über zweieinhalb Jahre begleitet es mich seitdem ohne Probleme. Etwas was mich allerdings von Beginn an störte, war die “No Changes Allowed!”-Politik von Apple. Alles was man von anderen Mobiltelefon Herstellern kannte, wie das ändern der Benutzeroberfläche durch Themes wurde von Apple rigoros geblockt. Wollte man wirklich etwas tiefer ins Apple Betriebssystem, dann kam man um einen (von Apple als ultimativ Böse abqualifizierten) Jailbreak nicht herum. Seit dem IOS 5 wurde der von mir auf dem IPhone installiert. Natürlich gab es auch mal Inkompatibilitäten – aber das deaktivieren des entsprechenden Themes löste meist die Probleme.

    Mit erscheinen des IOS 7 änderte sich einiges – vor allem im grafischen Bereich des IOS 7. Holzregale und optisch real wirkende Schieber und Knöpfe wurden durch Transparenz  und Reduzierung der Gui auf wenige grafische Grund-Elemente ersetzt. Dazu kam ein Parallax–Effekt, der die Icons einige Millimeter über dem Hintergrund schweben ließ. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn man das Handy-Display neigt.

    THEME 1ONE complete small (dank Photoshop Mockup – ich berichtete HIER darüber – kann man Screenshots wesentlich besser und publikumswirksamer präsentieren. Hier ist das Theme 1ONE von Bluemetal abgebildet. Etwas weiter unten habe ich Screenshos vom Theme 77, die ebenfalls von Bluemetal (Arthouse) sind. Erhältlich sind beide im CYDIA Shop. Besonderheiten sind: Transparente Badges, IWidgets für Datum, Wetter, Twitter, RSS-Feeds )

    Für die Themer Garde also eine ziemliche Herausforderung die von Apple hoch angelegte Messlatte zu toppen. Das Ergebnis ist deshalb selbst Monate nach erscheinen des ersten funktionierenden Jailbreaks für das IOS 7 sehr bescheiden. Mehr wie ein anderes Hintergrundbild und ein paar geänderte Icons bieten die wenigsten.


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    in deutscher  Designer aus Bayern namens Bluemetal sticht glücklicherweise positiv aus der Masse des Einheitsbreis hervor. Die Themes von Bluemetal haben dynamische Hintergründe – diese erstmalig in IOS 7 verfügbare neue Art des Hintergrundbildes, indem grafische Objekte je nach Neigung des Displays wie Flüssigkeiten in die dem Erdboden zugeneigte Richtung “flossen”. Dabei sind die im normalen IOS von Apple definierten Kreise gegen die Theme Logos ausgetauscht. Das sieht richtig klasse aus, vor allem, weil sich die Icons auch noch um die eigenen Achse drehen..

    Auch Widgets bringt das Theme mit – wie fast alles unter Apple heißen die dann natürlich iWidgets. Wettervorschau, RSS-Feeds oder eine Twitter-Timeline.

    LockscreenWetterwidget 2

    (Der 77(seventyseven) Lockscreen mit 5 Tages-Wettervohersage und animiertem Mond und Sonnenstand)

    (beim normalen Screen ist die Wettervorhersage auf Wunsch durch ein IWidget ständig verfügbar)

    Auch die Icons sehen wesentlich schicker aus, als das was die meisten anderen Theme-Designer anbieten. Zum Teil erkennt man bei denen tatsächlich erst nach 2-3maligem hinsehen, dass dort etwas geändert wurde. Bei den Themes von Bluemetal ist das wohltuend anders – es wirkt alles sehr liebevoll designt und aus einem Guß. Gütesiegel ZahnradDas Theme selber ist mit 2,99$ preislich im Rahmen. Allerdings benötigt es zum funktionieren und zum anpassen noch zusätzliche und zum Teil kostenpflichtige Software aus dem CYDIA Shop.  Da wären als erstes Winterboard zu nennen – ohne das ein ändern von Themes gar nicht möglich ist, dazu IFile – ein sehr leistungsfähiger Datei-Manager (der es ermöglicht über den Web-Browser eines Windows PC direkt in das Datei-System der Apple Hardware zu schreiben 4,99$), iWidgets – für die Anzeige der Widgets, Zeppelin – für die Anzeige der Icons in der Statusbar, IconoMatic – für die Darstellung der Icons in verschiedenen Variationen.

    Wer also seinem iPhone mal ein paar neue Kleider schenken möchte – und sich vielleicht auch am neuen Standard-Design satt gesehen hat, der sollte mal über einen jailbrak und den Kauf der Thems nachdenken. Was denkt Ihr: lohnt sich der Kauf – oder wie steht Ihr generell zum Thema Jailbreak?

    1One u. 77 Theme im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Installation
    Customizing
    Funktionsumfang

    Ergebnis

    Die Thems 1One und 77 seventyseven stechen positiv aus dem Einheitsbrei andere Themer hervor. Alle Bestandteile des Themes sind durchgestylt und zum Teil innovativ - häufig sogar einmalig. Die dynamischen Wallpaper habe ich bisher bei keinem anderen Designer gesehen. Das einzige Mango ist das anpassen an die eigenen Bedürfnisse. Es gibt zwar eine Installationsanleitung - trotzdem muss man im Quellcode rumwuseln - sicher nicht jedermanns Sache.

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