Navigation per Handy

  • Postleitzahlen waren gestern – jetzt gibt’s die Dreiwort Adresse!..

    ..oder wenn Du deinen Standort auf 3 Meter genau bestimmen willst..

    Was sagt dir die Wortkombination “deine.kitz.scheiben”? Nichts? Nun, das sollte Sie aber, denn es ist meine Dreiwort-Adresse – nur für den Fall, dass Du mich mal besuchen willst.

    what3words AppWas sich im erstem Moment, wie ein Aprilscherz liest, ist bei näherem betrachten eine wirklich clevere Möglichkeit jeden Ort dieses Planeten auf 3 Meter genau zu bestimmen. Und das wirklich tolle ist, dass diese Adresse sich nicht an Postleitzahlen orientiert, sondern an Planquadraten von 3 x 3 Metern Kantenlänge.

    (Bild Links: die what3words App zeigt Dir deinen Standort an. Die App ist schlicht – man zoomt in die Karte hinein oder hinaus, sucht seinen Standort auf der Karte und bekommt den Code angezeigt. Man kann dies sogar in mehreren Sprachen machen. Hier ist meine Wohnadresse: “///deine.kitz.scheiben”).

    Dies ist dann besonders praktisch, wenn man zum Beispiel auf Open-Air Konzerten jemanden treffen will, aber eine Ortsbezeichnung wie “wir stehen so knapp 50 Meter vor der Bühne” aufgrund der vielen Menschen nicht wirklich hilft, jemanden zu finden. Aber in einem kleinen Bereich, von 1,5 Meter um einen herum, sollte man die gesuchte Person auf jeden Fall finden können.

    Ebenso könnte man dieses System bei Rettungsunternehmen im Gebirge oder anderen weitläufigen Gebieten ohne Orientierungspunkte perfekt einsetzen – vorausgesetzt, der zu Rettende kann seinen Standort im Dreiwort-Muster noch übermitteln..

    Es gibt aber noch weitere denkbare sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten – als da wären: die moderne Schnitzeljagd Geocaching, Räumlichkeiten für Meetings genau angeben. (funktioniert aber leider nicht bei mehrgeschossigen Gebäuden), oder Zufahrten zu Neubau Bau-Grundstücken angeben, deren Straßen-Namen noch nicht in den Navigationssystemen verarbeitet sind, usw…

    Und wie bekommt man seine Dreiwort-Adresse? Dafür gibt es eine  App mit dem sinnigen Namen: “what3words”. Die App ist kostenlos im Android-Store erhältlich und recht schlicht. Die Bedienung ist simpel: Man zoomt in eine Weltkarte und klickt auf das Quadrat dessen Standort man benötigt – und schon erscheint die Dreiwort-Adresse. Die Wort-Kombinationen sind ziemlich sinnfrei und ich hätte auch nicht gedacht, dass sich durch die Kombination von Wörtern einer einzigen Sprache alle Orte dieser Welt beschreiben lassen, denn man kann den Code auch in anderen Sprachen erstellen lassen.

    Es gibt auch eine Webseite mit weitergehenden Infos. Schaut doch mal hier: https://what3words.com

    Inwiefern sich diese Art der GEO-Kodierung durchsetzt wage ich nicht vorherzusagen – ich finde aber, dass es mal eine tolle und innovative Art ist eine Adresse zu definieren – vorbei sind die Zeiten wo man sich Zahlen und Wörter merken musste: Die internationale Firmenadresse in Deutschland von mir wäre dann kein Dreizeiler in der Mail-Signatur sondern einfach nur: ///rushed.stormy.wash – und damit wisst Ihr nun auch, wo ich arbeite…

    Ich finde es jedenfalls einfacher sich nur 3 Wörter zu merken, als eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben (ehrlich gesagt, muss ich selbst nach Jahren immer noch in meiner Mail-Signatur nachschauen, wenn ich die PLZ meiner Firma brauche..)

    Was meint Ihr? Ist das eine tolle Idee und würdet Ihr das nutzen um Adressen schnell zu generieren?

    What.3.Words im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 94%
    Funktionsumfang - 83%
    Kompatibilität - 89%
    Bedienung - 89%
    Installation - 86%

    88%

    Gesamt

    Eine tolle Idee: den ganzen Planeten in 3x3 Meter große Quadrate zu kartographieren und dann jedes Quadrat mit 3 Wörtern einwandfrei auffinden zu können. Damit wären dann die Zeiten von kryptischen Adressen, Postleitzahlen, unaussprechlichen Strassennamen und irreführenden Hausnummern, Geschichte. Die what.3.word App kann jeden beliebigen Ort auf diesem Planeten mit einer Adresse versehen. Die Bedienung ist sehr einfach und die Buchstabenkombination ist einmalig und kann an andere 3.Wort.Adresse User weiter gegeben werden. Ich finde dies ist eine geniale Lösung - Prädikat: absolut empfehlenswert!

    User Rating: 4.7 ( 1 votes)
  • Navigation per Pedes mit dem IPhone? Möglich ja – aber gut? Der Test..

    ..oder: I’m Walkin’ von Fats Domino ist bei Navigations Apps leider nur zu wahr..

    Vielleicht kann sich noch jemand an die ARAL Werbung erinnern, die vor Jahren mal im Fernsehen lief? Ein Auto blieb irgendwo im Nirgendwo liegen, der Fahrer stieg aus und machte sich mit einem Benzinkanister auf den Weg zur nächsten Tankstelle – dazu erklang das Lied von Fats Domino “I’m walkin”.

    i m walking

    (wer kennt das noch? Werbung aus der Zeit, als der Spritpreis pro Liter noch in Mark und Pfennigen deklariert wurde)

    Bei heutigen Spritpreisen ist das volltanken ein Luxus, den sich kaum noch jemand erlauben kann. Die Wahl vieler unterbezahlter Jobber ist: Voller Tank und leerer Magen oder umgekehrt.  Wenn der automobile Spritvernichter also mal wegen eines staubtrockenen Tanks mitten in der Pampa liegenbleibt, und der Autobesitzer den physikalischen Umstand lernt, dass der Verbrennungsprozess des Viertaktmotors mit Luft alleine nicht funktioniert, wäre es gut, ein Navigationsgerät zu haben, welches einem  auf schnellsten Weg zurück in die Zivilisation bringt. Abhängig von der Großwetterlage, ist man schließlich froh für jeden Kilometer, den man sich beim laufen sparen kann.

    Ich habe deshalb im Selbstversuch diverse Navigations-Apps auf Fußgängertauglichkeit geprüft.




    Der größte Unterschied zwischen Auto und Fußgänger Modus ist für die Navigationssoftware der komplizierteste: Einen Weg zu finden, der auf der einen Seite wirklich der kürzeste ist, auf der anderen Seite aber auch gangbar – wäre ja wirklich dumm, wenn das Navi-System einen kilometerweit über einen Feldweg scheucht – am Ende aber ein verschlossenes Tor steht.

    Anhand der Strecke, die ich Morgens zur Arbeit gehe, und die ein paar Fallstricke für Navi-Apps bereithält, habe ich die Alltagstauglichkeit bei Apps mit Fußgänger-Modus getestet.

    Die Teststrecke (6,2 Kilometer) geht von Dortmund-Barop  bis nach Dortmund-Kley.

    Es gibt 2 Stellen auf der Strecke, bei denen sich zeigt, ob die App für die Navigation per Pedes taugt, oder ob man den Speicherplatz auf dem IPhone lieber für ein paar Stunden Musik eintauscht – immerhin werden bei der Installation bis zu 2 Gigabyte Kartenmaterial installiert.

    Falle 1: ‘Am Beilstück’ gibt es einen kleinen Durchgang für Fußgänger – Autos kommen wegen Absperrpfählen dort nicht hindurch. Abkürzung zur Auto-Route ca. 300 Meter

    Falle 2:  Am Ende der ‘Emil-Figge-Straße’ führt ein Spazierweg durch den Technologie-Park auf die Brennabor-Straße zurück. Abkürzung ca. 200 Meter.

    Sygic 1

    (Prompt in die Falle getappt. Der optimale Weg ist der mit den roten Pfeilen – und er ist auch ohne Probleme passierbar. Hier patzt die Sygic App. Sie ist aber noch wesentlich besser als Tom Tom)

    Im Test waren die folgenden kostenpflichtigen Apps:

    • TomTom Europe
    • Sygic D-A-CH

    sowie die kostenlosen Apps:

    • Google Maps
    • Navi 2+  (Skobbler)
    • IOS 6 Karten (vorinstalliert und auf TomTom Material basierend)

    Klarer Verlierer: alles wo TomTom drin werkelt.

    Stellt man bei TomTom (mit dem Kartenmaterial Europa) die Benutzerführung von KFZ auf Fußgänger um, passieren eigentlich nur 3 Dinge: Bei Fernzielen wie Frankfurt wird eine Meldung ausgegeben, dass dieses Ziel im Fußgängermodus nicht zu erreichen ist, die Strecke führt nicht mehr über Bundesautobahnen und die Dauer des Trips wird auf Fußgängertempo angepasst. Damit hat TomTom seines Glaubens nach die Strecke für Fußgänger optimiert. Ja, wenn mal alles im Leben so einfach wäre…

    Bei der Wegführung patzt Tom Tom dafür nämlich derart grob, dass die App wegen Gesundheitsgefährdung für Fußgänger nicht zu empfehlen ist – die Software versucht einen immer auf Hauptstraßen zum Ziel zu schicken, was der Gesundheit des Tippelbruders aufgrund der hohen Abgasbelastung nicht förderlich ist.

    weiter rechte Seite >

    Eine Suche nach kürzeren Alternativen hält die Software scheinbar nicht für nötig – die Entwickler mussten wohl nie in Ihrem Leben zu Fuß gehen – sonst hätte man dem Punkt etwas mehr Bedeutung bei gemessen.

    Dass es möglich ist, einen wirklich optimierten Weg zu berechnen und anzuzeigen, zeigen grade die kostenlosen Produkte Skobbler (Navi 2+) und die google Maps.

    IMG_2112

    (nicht in die Falle getappt! Google Maps zeigt, dass das Grundprinzip der Fußgängernavigation verstanden wurde – hier wird am Ende der Emil-Figge Straße ein kurzes Stück durch den “Technologie-Park” gelotst. Folgt man der Route anderer Navi-Systeme würde man einen großen Haken schlagen, weil man über die gelbe Hauptstraße geführt wird)

    Ebenfalls gut geeignet ist Skobbler. Obwohl auf anderem Kartenmaterial basierend – nämlich dem Open Street Map Projekt (welches von einer großen Community immer Up-to-Date gehalten wird) – schlägt es TomTom um Längen. Dazu ist die App kostenlos. Nur wenn man Karten auf dem IPhone fest installieren möchte um teuren Datentransfer beim Download der temporären Karten zu vermeiden, muss man bezahlen. Für ein Land zahlt man 2,69 €, für einen Kontinent 5,49 und die ganze Welt gehört einem für 9,99 €.  Das ist nahezu geschenkt im Vergleich zu anderen kostenpflichtigen Apps.

    IMG_2108

    (Test ebenfalls mit Gut bestanden. Skobbler als echte Navigations-Software zeigt auch im Fußgänger-Modus, dass es den Sinn einer Navigation verstanden hat. Auch hier führt die Software einen ein kurzes Stück durch den Techno-Park, um nicht den großen Bogen über die Hauptstraße schlagen zu müssen)

    Fußgängermodus im TomTom Verständnis zeigt, wie es nicht gemacht werden sollte. Die Wegführung orientiert sich nur an Straßen, welche für KFZ zugelassen sind. Dazu herrscht die Logik vor, dass Hauptstraßen schneller zum Ziel führen als Seitenstraßen (dies mag bei motorbetriebenen Fahrzeugen stimmen – für Fußgänger ist der Punkt unbedeutend).

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    (Fußgängerroute a la TomTom – weshalb hier ein Riesenhaken geschlagen wird, weiß nur TomTom (eventuell soll der Spaziergang zum Training für den New York-Marathon ausarten?) – der optimale Weg ist der grün eingezeichnete.)

    Zusammenfassend kann man sagen, dass TomTom zwar für KFZ-Navigation geeignet ist, mutiert man aber zum Fußgänger kann man die App getrost löschen und dafür lieber ein bisschen Wandermusik auf’s IPhone laden.




    Wie es richtig gemacht wird zeigen Skobbler und die google Maps. Da auf dem IPhone mit dem IOS 6 die google Maps gegen TomTom Karten getauscht wurden, ist das Ergebnis der Routen-Berechnung ebenfalls nicht Fußgängertauglich. Sygic liegt vom Ergebnis irgendwo dazwischen – da es aber eine Menge Funktionen mitbringt, würde ich der Software Platz 2 geben – hinter Skobbler, aber vor den google Maps. Abgeschlagen am Ende des Testfeldes sind die vorinstallierten IOS Maps (Version 6.x) und TomTom.

    Datum letzte Änderung: 09.05.2013 03:42 Uhr

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  • QUO VADIS, PETRUS?…

    ..oder: Jünger – folgt meinen Spuren!

    Das Phänomen der Selbstbelohnung kennen wir alle – die einen gönnen sich 5 mal im Jahr Urlaub auf irgendwelchen nicht von Tsunamis gefährdeten Inseln im Mittelmeer, die anderen kaufen sich technische Gimmicks wie Kameras oder wie ich Handys.

    Nun, mein NOKIA N900 ist – gemessen an den von der Marketingabteilung als Nonplusultra beworbenen aktuellen Modellen – immer noch die technisch bessere Wahl. Zugegeben ist es klobiger (böse Zungen nennen es: ”Klotz”), dafür hat es immer noch das Display mit der größten Auflösung, denn während selbst die teuersten momentan erhältlichen Nokia Modelle mit einem Schmalband-Display von 640 x 360 Pixeln daherkommen, glänzt das “alte” N900 mit fast gigantischen 800 x 480 Pixeln.


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    Der größte Vorteil des Handys – welches damals von NOKIA als “kleinster Tablet-PC mit der Möglichkeit zum telefonieren” tituliert wurde, ist auch gleichzeitig sein Nachteil: das MAEMO Betriebssystem.

    Denn obwohl das auf Linux basierende Betriebssystem auf dem Handy ein echter Quantensprung in Bezug auf Optik und Usability im Vergleich zum langweiligen und trägem Symbian ist, hat NOKIA die Entwicklung eingestellt, und spendiert den neuen Handys lieber ein aktuelles Symbian -Os (welches selbst in der neuen Version langweilig und träge ist).

    Mit Maemo ist das Handy wirklich eher ein PC, als ein Handy -bzw. kann man es so nutzen. Da NOKIA das N900 und MAEMO Projekt in Schönheit hat sterben lassen, und deren Entwickler vermutlich in einem 50 Seelen zählendem finnischen Dorf mittlerweile unter einer Zentimeterdicken Staubschicht verrotten, hat sich – quasi als Gegenbewegung – eine sehr innovative Community gegründet, welche auf www.maemo.org dafür sorgt, dass das “beste Handy aller Zeiten” nicht nur weiterlebt, sondern sogar die aktuellen Modelle äußerst alt aussehen lässt.

    Warum NOKIA das Projekt einstampfte, dürfte wohl damit zu tun haben, dass man mit den Apps beim N900 kein Geld verdienen konnte. Denn während die aktuellen Handys sich am Apple iPhone ein Beispiel nehmen, und fehlende Funktionen und Gimmicks gegen einen meistens überteuerten Obulus auf irgendwelchen Kaufportalen anbieten, ist für das MAEMO ‘everything free!’ Nun, natürlich ist auch hier nicht ALLES umsonst, aber außer für die wirklich gute Navigationssoftware von SYGIC (denn wie könnte es anders sein – Nokia entwickelt auch die hauseigene Navigationssoftware Nokia Maps für das N900 nicht weiter), – die läppische 29,90 € für eine Lifetime License kostet, habe ich keinen Cent für die zahlreichen Apps bezahlt.

    Überhaupt ist das eine echt coole Nummer, wenn man etwas technikverrückt ist, und das N900 mal ausreizen will. Denn während man für die aktuellen Nokia Smartphones bei NOKIA gegen Geld nur eine abgespeckte Office-Version bekommt, und man selbst für den Acrobat Reader (der eigentlich immer frei erhältlich war) für das Symbian OS Geld zahlen muss, bist Du mit dem N900 fein raus. Die freien OpenSourcler haben nämlich für das N900 ein komplettes 2 Gigabyte großes Debian Image (was ebenfalls auf Linux basiert) zum Download und installieren zusammengestellt, was so ziemlich alles enthält, was man auf dem heimischen PC benutzt.QUO VADIS, PETRUS?...

    (zugegeben ist es nicht so schick wie das Apple iphone – dieser dicke Brummer hat eher eine Rubensfigur, aber es bietet auch Möglichkeiten ohne Ende – ich habe es jetzt über ein halbes Jahr, und immer noch finde ich neue Dinge, die man damit anstellen kann)

    Da ist natürlich auch das bekannte und kostenlose OpenOffice drin enthalten, welches der Klassenprimus im Bereich der freien Software ist, und selbst in Firmen mit kleinem Budget anstatt dem Microsoft Office Paket eingesetzt wird. Dass der Acrobat Reader ebenfalls vorhanden ist (kostenlos natürlich!), brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen, oder?


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    Dass es sich mit meinem PC bestens versteht, und ich über das WLAN meine komplette Medienbibliothek auf dem Fernseher ausgeben kann, hatte ich schon mal erwähnt? Dass ich meine im DIVX Format gespeicherten Kinofilme ohne Sie erst stundenlang in ein Handy kompatibles Format runterrechnen lassen zu müssen, einfach auf die Speicherkarte ziehe und dank den gängigsten installierten Codecs und dem Adapterkabel auf allen Fernsehern in Super Qualität ansehen kann, auch?

    Hatte ich auch schon in den Raum geworfen, dass es serienmäßig mit MSN Messenger , Google Talk und Skype daherkommt, und sich damit kostenlos weltweit telefonieren und videofonieren lässt?

    Dass es ein ANDROID Betriebssystem mit kompletten ‘Look and Feel’ für die Hardware gibt, welche NITDroid (Nokia Internet Tablets Android) heißt, und man wie beim PC, wenn man bootet, sich entscheidet, welches Betriebssystem geladen wird?

    Nicht? Naja, ich wollt’s nur mal gesagt haben..

    Ja, eigentlich könnte man glücklich mit diesem tollen Stück Technik sein.

    Doch irgendwas ist ja immer..

    So hatte ich früher die Software Nokia Sportstracker genutzt, um meine sportlichen Aktivitäten mit zu tracken. Die waren von den Nokia Betalabs entwickelt worden, und nachdem die Software ausgereift war an den meistbietenden verscherbelt. So wurde aus NOKIA SPORTSTRACKER kuzerhand SPORTSTRACKER. Die frühere Nokia Webseite wurde dichtgemacht, und auf die neue Site des kommerziellen Dienstes verwiesen.

    Soweit so schlecht – denn dummerweise wurde diese Software – obwohl von NOKIA für deren Mobiltelefone entwickelt NIE für das N900 zur Verfügung gestellt. Dies lag wohl daran, dass das MAEMO OS nur ein Versuchsballon war, und die Besitzer der wenigen N900 keine Kundengruppe war, die man versorgen musste.


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    Deshalb hat man sich als Zielgruppe nun die iPhone-Jünger und Android-Besitzer ausgeguckt, um seinen Marktanteil zu steigern

    Doch auch hier hatte die MAEMO Entwickler Community ein Einsehen. Die Software eCoach bietet alle Funktionen, die der Sportstracker auch hatte. Selbst eine Webseite gibt es. Und die wirkt nicht billig, als wenn da Hinterhof-Entwickler was zusammengeschustert haben, sondern die kommt ganz professionell mit Flash und Web 2.0 daher!QUO VADIS, PETRUS?...

    (www.heiaheia.com – unter diesem etwas verwunderlich klingendem Namen ist die Community der Nokia N900 Sportverrückten vereint. Die Webseite ist zwar nicht so stylisch wie Sportstracker.com, aber Sie erfüllt ihren Zweck)

    Und das schöne an eCoach ist: es speichert die Trainings im Google Maps Format gpx ab. Und diese Dateien können fast alle Geo-Programme wie Google Earth oder Webseiten für Sportler interpretieren.  In den GPX Dateien werden alle Weginformationen gespeichert. Die Programme interpretieren dann daraus dann Strecke, Geschwindigkeit, Höhenunterschiede und bei hinterlegten Eckdaten des Users auch noch den Kalorienverbrauch.

    Es gibt natürlich auch noch andere professionelle Anbieter. Endomondo zum Beispiel:QUO VADIS, PETRUS?...

    (Endomondo – auch nicht schlecht. Optisch etwas schlicht, aber mit allen nötigen Funktionen. Und natürlich kann man auch hier die GPX-Dateien hochladen)

    Da ich bei beiden einen Account bei habe, brauche ich die Sportstracker Software fürs Handy deshalb gar nicht, ha!

    Ich lade einfach die entsprechenden GPX- Files zu meinem Account (dies wird unterstützt), und schon sieht man das Training:QUO VADIS, PETRUS?...

    (So sieht das ganze dann aufbereitet aus. Mit der Maus kann man dem Streckenverlauf folgen, und sieht dann rechts die entsprechenden Daten. Schick, schick, das alles, oder?)

    Ich habe mir jetzt angewöhnt, dass ich sowohl Morgens wie Abends den Weg zur Arbeit zu Fuß gehe – pro Weg sind das knapp 7 Kilometer, die ich in einer Stunde watschel. 14 Kilometer am Tag  also – Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich mit dem Bus auch eine halbe Stunde unterwegs bin.
    Warum ich das tue? Na, ich will schließlich immer noch abspecken. 20 Kilo weniger sind das Ziel – und das hätte ich gerne im August erreicht…

    im Abschluss hier eine Funktionsübersicht der verschiedenen Tracking Webseiten. Wie man sieht, hat die ‘non-commercial’ Software eCoch in Verbindung mit Heiaheia.com alle Funktionen, welche die kommerziell betriebenen Webseiten Sportstracker und Endomondo bieten.

     

    GPX Uploadgrafische Darstellung Flashteilen mit FreundenChallengesGewichts-KontrolleFreunde suchenHistorieHerzschlag Anzeige

    Sportstracker

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    Endomondo

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    Heiaheia

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