Hallo lieber Leser und Leserine! Ich bemühe mich nach Kräften den Monatsrückblick für April fertig zu bekommen - versprechen kann ich es nicht. Den Monat ist einiges passiert - Krank, Urlaub, das Osterfest - natürlich mit handfestem Skandal (der keiner war) und dem üblichen Quatsch um die Lockerung des Karfreitags. Heute ist der 28. April und ich habe grade mal den ersten Satz geschrieben. Wundert euch also nicht, wenn der Monatsrückblick diesmal verspätet kommt...

schwitzen

  • Monatsrückblick Mai 2024 – 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.

    1. Kühlung mit Anlaufproblemen..

    Hidiho liebe Community! Tja, damit ist der Wonnemonat Mai auch schon wieder Geschichte, wir bewegen uns auf die Mitte des Jahres zu und in wenigen Tagen feier erlebe ich schon meinen 66. Geburtstag, der mich normalerweise in die Altersrente kicken würde, wenn ich nicht das  Regeleintrittsalter dank meines Arbeitgebers noch mal etwas nach hinten hätte schieben können (und damit habe ich den neuen Beitrag auch gleich mit einem meiner gleichermaßen geliebten aber auch gefürchteten Bandwurmsätze begonnen).

    So langsam wird’s heiß in Deutschland – Dortmund bildet da keine Ausnahme. Um der Wärme in den Büros – großflächige Glasfassaden sind zwar schick aber das war’s dann auch schon mit dem Sinn dahinter – wenigstens zu Hause etwas entgegen zu setzen, setzte ich in der Vergangenheit mehrere Klimageräte ein. Diese Monogeräte sind zwar flexibel und relativ einfach in Betrieb zu nehmen – Fenster auf, Rüssel raus, Fenster zu und einschalten – aber sie haben auch echte Nachteile.

    Monatsrückblick Mai 2024 - Klimaanlage die warme Luft erzeugt(Bild rechts: Klimaanlage schön und gut – aber nur wenn sie auch funktioniert. Ansonsten ist das nur ein extremer Stromfresser, der die Bude noch mehr aufheizt.)

    Zum einen ist da der im Vergleich zu einer Splitanlage hohe Stromverbrauch, dazu eine schlechte Effektivität, weil durch das geöffnete Fenster immer wieder Wärme von außen ins Zimmer zurückströmt.

    Zum anderen sind die Dinger echt laut und durch den Unterdruck, den die erzeugen kann schon mal der einen oder anderen Gastherme die Startflamme ausgeblasen werden. Nicht wirklich witzig, wenn einem beim betätigen des Lichtschalters dank eines reaktionsfreudigem Luft-Gasgemisch die Bude um die Ohren fliegt – sagen jedenfalls die wenigen Überlebenden…

    Sogenannte „Fenstersegel“ aus einem Moskitonetz ähnlichem Gewebe, die mit Klettband verhindern sollen, dass Insektoziden, und Wärme in die Wohnung eindringen, sind eher eine Notlösung, denn das dichte Gewebe hält zwar zudringliche Insekten einigermaßen zuverlässig ab – aber durch den Unterdruck der Klimaanlage eben leider nicht die warme Luft von außen.. der Autor

    Letztes Jahr sollte die Lösung eine Zweischlauchanlage bringen. Ich berichtete hier davon. Ja, das war schon etwas besser, aber die Optik war eher zum wegsehen und das Gefummel jeden Tag mit den Schläuchen nervte extrem. Was also tun?


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    Als Mieter weiß man, dass der Einbau einer „richtigen“ Klimaanlage, die in mehrere Geräte aufgesplittet ist (weshalb die Dinger sinnigerweise Split-Anlagen heißen) Mauerdurchbrüche und die Verlegung von Leitungen erfordern, vom Vermieter wegen der baulichen Veränderung meistens verboten werden. Und bei der VONOVIA sowieso..

    Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild links: eine mobile Splitanlage ist – wenn man das Teil aufstellen kann – ein toller Kompromiss zwischen einer fest verbauten leistungsfähigen Split-Anlage und einem mobilen und flexibel einsetzbarem Monogerät. )

    Zufällig fand ich aber (ehrlicherweise sogar schon letztes Jahr, aber da war das Teil schon ausverkauft) eine Klimaanlage, die die Vorteile einer Splitanlage: leise im Betrieb, hohe Effizienz, Aufteilung der Komponenten in Innen- und Außenteil, vergleichsweise geringe Energiekosten mit der eines Monogerätes: einfache Inbetriebnahme, hohe Flexibilität verbinden konnte.

    Eigentlich gibt es nur ein Modell, welches von mehreren Firmen mit eigenem Branding (Beispielsweise TROTEC, REMKO u.a.) verkauft wird. Die anderen erhältlichen mobilen Split-Geräte zielen auf den gewerblichen Bereich und haben mindestens eine fette 7 mit 3 Nullen als Einstandspreis da stehen. Da schluckt man dann erstmal – und nicht nur einmal..

    Auch das von der Firma REMKO erworbene Splitgerät war mit knapp 2.000 € kein Schnäppchen, sondern fast dreimal so teuer wie ein Mono-Klimagerät in der annähernd gleichen Leistungsstufe.

    Das neue Splitgerät hat eine Leistung von 14.500 BTU (British Therm Unit) und übertrifft selbst die leistungsstärksten Monogeräte – die maximal 12.000 BTU Kühlleistung haben – um so einiges. Dazu „kämpft“ die Anlage bauartbedingt nicht ständig gegen sich selbst, denn die heiße Abluft wird nicht durch einen Schlauch nach draußen geblasen, was dafür sorgt, dass ständig warme Umgebungsluft durch den Sog nachströmt, sondern die Wärme wird über das Kühlmittel in einem Schlauch nach draußen zum Wärmetauscher befördert und dort an die Umgebungsluft abgegeben. Dadurch entsteht zum einen nicht der unangenehme Unterdruck und zum anderen ist die Anlage leiser, denn der deutlich hörbare Kompressor ist im Wärmetauscher angebracht, der außerhalb der Wohnung entweder auf einer Fensterbank oder der Veranda, bzw. Balkon steht.


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    Die Anlieferung per Spedition erfolgte Samstags – glücklicherweise stellt die auf sperrige Güter spezialisierte Spedition GEL an dem Tag zu. Es war auch der einzige Tag in der Woche, an dem ich sicher zuhause war.

    Relativ zeitig – um kurz nach 8:00 Uhr wurde mir die Palette geliefert. 30 € wechselten den Besitzer und 2 der 3 Fahrer hievten den Karton von der Palette und trugen den ächzend durchs Treppenhaus in meine Wohnung. Soweit so gut..

    Nachdem ich das Teil aus dem Karton und Styropor-Formteilen befreit hatte schob ich das Monstrum ins Wohnzimmer, bugsierte das in der Wohnung verbleibende Innenteil der Anlage vor das Fenster des Balkons, öffnete das dann und hievte das zur Ableitung der Wärme gedachte Außenteil durch die Fensteröffnung um es auf den Balkon zu stellen.

    Mittels eines Gummibandes das straff sowohl am Fensterriegel, als auch mit dem Türriegel der Balkontür verbunden war, fixierte ich das Fenster auf minimales Spiel. Danach fing ich an mit weißem Gaffer Tape das Fenster abzudichten indem ich Streifen für Streifen über das vorher mit Alkohol gereinigte Kunststoff des Fensters und des Rahmens klebte. Am Ende wurde alles noch mal quer verklebt – dieser Fensterflügel bewegte sich keinen Millimeter mehr – da könnte der stärkste Hurrikan kommen!

    Dann schaltete ich die Anlage ein – sofort erwachte das Teil zum Leben, LED’s blinkten, auf dem Display wurde die Raumtemperatur angezeigt, das Gebläse ballerte mir einen heftigen Luftstrom ins Gesicht – und dabei blieb es dann leider auch. Ein wichtiges Kernelement einer Klimaanlage fehlte: die Luft war nämlich nicht Kühl, sondern auf Raumtemperatur.

    Jetzt weiß ich als erfahrener Klimaanlagen-Benutzer, dass es ein paar Minuten braucht, bis das Kältemittel in Verbindung mit dem Kompressor die Wärme zuverlässig transportiert und kalte Luft aus dem Gebläse kommt. Doch selbst nach einer halben Stunde war die Luft immer noch auf Raumtemperatur. Mit anderen Worten: das Ding war kaputt, oder wie es bei uns in der IT heißt DOA (Dead on Arrival – Übersetzt: schon bei Ankunft defekt).

    Also setzte ich mich Sonntag hin und füllte das auf der Webseite des Herstellers  liegende Registrierungsformular des Gerätes aus und schrieb eine mail an den Hersteller mit dem Fehlerbild der Klimaanlage.


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    Tatsächlich rief mich schon Montag Morgen um kurz vor 8:00 Uhr die Firma REMKO an und bestätigte meinen Verdacht, dass wohl Kältemittel fehlte. Dummerweise sollte ich das Gerät zur Überprüfung zu denen schicken, dazu auf Palette sicher verpackt. Ich konnte also zusehen:

    • wo ich eine Palette herbekommen (gut, ich hatte noch ein oder zwei im Keller von den Lieferungen während meiner Wohnungsrenovierung – also Haken dran..)
    • wie ich das Teil dann 2 Etagen runterschleppe (das war spaßig – ich krieg jetzt noch Rücken, wenn ich dran denke)
    • es draußen auf Palette transportsicher verpacke (habe dafür bei Amazon 2 Spanngurte bestellt – hoffe, ich bekomme die wieder)
    • und hoffen, dass der Spediteur den Termin einhält (denn wenn der nicht gekommen wäre, läge die Palette Nachts draußen – ich würde nicht dafür garantieren, dass die am anderen Morgen noch da liegt. Also die Palette schon, aber die Klima-Anlage sicher nicht mehr..)

    Einfacher wäre es gewesen, wenn ich selber einen Klimatechniker auf eigene Rechnung hätte kommen lassen, der das Teil auffüllt – aber dann wäre natürlich die Garantie futsch. Was ist, wenn der Kältemittelverlust durch ein defektes Bauteil oder ein Loch im Kühlkreislauf entsteht? Dann kann die Reparatur richtig teuer werden. Da musste ich dann wohl leider in den sauren Apfel beißen und das Teil an REMKO zurückschicken. Ich hab mich gefreut wie ein Baby, das einen Teller mit Spinat vorgesetzt bekommt..

    Aber alles Lamentieren nutzt ja nix – muss ja gemacht werden..

    Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: Da kann sich so mancher Handelsfachpacker aber mal eine Scheibe von abschneiden – perfekt verpackt setzt die defekte Klima-Anlage zur Heimreise an den Hersteller an. Ich wünsche eine gute Reise!)

    Glücklicherweise kam mein Kumpel Torsten (genau mein Ungarn-Torsten) aus „Orbanien“ am Wochenende zu Besuch und bevor ihn seine Eltern abholten, um ihn mit gutem deutschem Essen zu mästen, polterten wir mit dem kaputten Teil die Stufen runter in den Keller. Dort konnte sie ein paar Tage stehen.

    Bevor ich am Dienstag morgen um kurz nach 6 Uhr Morgens zur Arbeit fuhr, war ich schon im Keller am Wuseln: Palette und passenden Pappe-Untersatz aus dem Keller geholt (da ich beim arbeiten mitdenke, hatte ich mich mit Lederhandschuhen als Splitterschutz und um keine Verbrennungen beim abrollen der Stretchfolie für die Palette versorgt), die Klima-Anlage die Kellertreppe hochgewuchtet, auf die bereitstehende Palette gestellt, mit der schwarzen Stretchfolie die Palette sicher verschnürt, eine Vinylplanke als Schutz vor dem Spannband darüber gelegt und dann mit dem Spannband und der Ratsche die Klima-Anlage auf auf der Palette rutschsicher verzurrt. Danach betrachtete ich mein Werk und fühlte mich wie Gott, bzw. ging mir der Satz in der Bibel 1.Mose durch den Kopf: „“und siehe Er betrachtete sein Werk und Es war gut.“ Nur war Gott danach sicher nicht so nassgeschwitzt wie ich..

    2. auch Spülmaschinen streiken mal ab und zu..

    Meine Spülmaschine trat mit der Klima-Anlage ebenfalls in den Streik. Wie bereits im vorigen Absatz geschrieben, kam Mitte des Monats mein langjähriger Freund Torsten zu Besuch aus Ungarn. Er hatte hier ein paar private Dinge zu regeln – was lag also näher das Wochenende mit einem Männerabend zu versüßen.

    Gesagt, getan: ich bestellte per Flaschenpost ein paar süffige Dortmunder Biersorten, machte was leckeres zu Abend und dann setzten wir uns bei herrlichem Wetter in meinen Strandkorb und führten mal wieder richtige Männergespräche. Mit anderen Worten: wir laberten viel dummes Zeug, lachten uns scheckig und natürlich musste Torsten bei mir pennen, denn Autofahren ging natürlich nach dem Genuß etlicher Hefekaltschalen nicht mehr.

    Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: „ERROR 24“ – hier kann nichts mehr abgepumpt werden. Das Fummeln in Spülmaschinen mit Essensresten ist nichts für zarte Gemüter – das ist mal sicher..)

    Nachdem Torsten am nächsten Tag um die Mittagszeit von seinen Eltern abgeholt worden war, wollte ich das Geschirr-Chaos beseitigen – aber nix da! Die Maschine streikte und zeigte mir andauernd kurz nach dem Start „E 24“ als Fehler-Code an.

    Google sagte mir, dass die Pumpe der Spülmaschine ein Wehwehchen hat – netterweise gibt es genug YouTube-Videos in denen gezeigt wird, wie man an das streikende Teil im Boden der Maschine kommt. Also ging ich nach Video-Anleitung vor, fand aber im Pumpenschacht nichts, was behindert und baute alles wieder zusammen. Der Fehler blieb…

    In einem anderen Video wurde der Fehler etwas ausführlicher beschrieben, denn es geht nicht nur um die Pumpe, sondern der ganze Wasserweg von der Pumpe weiter durch den Abflussschlauch, bis zum Syphon-Anschluss muss überprüft werden. Da lag dann auch der Fehler: durch den Schlauch kam nichts am Syphon an, trotz drehender Pumpe. Irgendwo musste sich ein Pfropfen gebildet haben.

    Na gut, wenn etwas in einer Richtung nicht mehr rauskommt, dann hilft es meistens, es in die andere Richtung zu versuchen. Also setzte ich den Schlauch mit Wasser unter Druck um den Propfen in die andere Richtung zu drücken – beim nächsten Betrieb der Spülmaschine sollte der sich dann auflösen. Gesagt – getan: 10 Minuten später startete die Spülmaschine normal und der Fehler „E 24“ trat nicht mehr auf..

    3. schnell, schneller, Lichtgeschwindigkeit..

    Da fällt mir ein Mediziner-Witz ein: Frage in der Prüfung: „was ist das Tier mit der kürzesten Lebenserwartung?“ Antwort: „das Klistier – es macht „PFFFT…“ und ist im Arsch“..

    Doch werden wir wieder ernst..

    Im Arsch war auch mein Fernsehempfang seit dem 22. April. Jetzt ist Fernsehempfang bei dem ganzen Müll, der aus den Glotzofonen dafür sorgt, dass dumme Menschen noch dümmer und bei intelligenten Menschen langsam aber sicher ebenfalls nur noch Entengrütze im Hirn rumschwappt, nicht auf Prio 1 bei mir.


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    Trotzdem gibt es einige Sender, die ich ganz gerne schaue: ZDF_neo, ARD ONE wegen den guten Krimi-Serien und Dokus und auch TELE 5, weil der Sender so herrlich trashig ist, dass das schon wieder Kult ist, wenn die strunzdoofen ASYLUM Mockbuster dort am Wochenende laufen.

    Es musste also wieder ein TV-Anschluss her, denn durch das Verbot seitens des Vermieters den Anschluss über die Nebenkosten abzurechnen muss jetzt jeder TV-Junkie zusehen, wie er ein Signal auf sein Bilderzeugendes Endgerät bekommt. Herzlichen Glückwunsch!

    Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild links: Und Gott sprach: es werde Licht! Dank Glasfaser wird Dr. Nerd bald richtig flott im Netz unterwegs sein. 250 Mbit sind schon ganz in Ordnung. und 5x so schnell wie mein bisheriger DSL-Anschluss.)

    Da mein Vermieter VONOVIA ein Schreiben mit einem Link zu Vodafone an mich geschickt hatte, da es dort besonders günstige Preise für den TV-Anschluss gibt, registrierte ich mich dort. Der Preis von knapp 7,- € im Monat erschien mir günstig bei der Kanalauswahl von ungefähr 130 Sendern. Beim vorigen Lieferanten des Verdummungsmaterials schlug das mit 10,00 € zu Buche.

    Ein paar Tage später bekam ich Post und einen Registrierungscode zugesandt. Dummerweise bestand die Kundennummer bis auf die letzten 3 Stellen aus lauter X’en. Damit konnte ich nun mal nix anfangen. Da aber noch ein Brief kommen sollte, vermutete ich, dass dort die Kundennummer komplett ausgeschrieben sein würde.

    Der Brief kam – die Kundennummer war die gleiche: alles X’e bis auf die letzten 3 Stellen. Das half also mal so gar nix..

    Also versucht über die Hotline die Kundennummer zu erfahren…

    Ganz ehrlich: ich hoffe, jeder verdammte Entwickler dieser sprachgeführten Benutzerführung muss nach dem Ableben im Fegefeuer täglich damit seine Portion Höllenqualen bestellen. Drücken Sie „1“ wenn sie einen glühenden Dreizack in eine nicht dafür gedachte Körperöffnung geschoben bekommen möchten – drücken Sie „2“, wenn Sie 10 Minuten lang glühende Kohlen in den Händen halten wollen – drücken sie „3“ wenn sie mit unserem Service zufrieden sind – drücken Sie „4“, wenn Sie… – es dauerte knapp 10 Minuten bis ich endlich einen Menschen am Rohr hatte, der mich nach meinem Begehr fragte.

    Der fragte mich ob ich meine emails nicht lesen würde, denn der Vertrag wäre mir schon zugeschickt worden. Ich war etwas verdutzt – ich überlegte laut: „eine mail von Vodafone? Die würde ich normalerweise nicht übersehen.“ „Nee..“ sagte der Call Center Mitarbeiter „von Unitymedia..“ Ich weiß ja nicht, wie es meinen Lesern geht, aber wenn ich einen Vertrag mit Vodafone schließe, dann erwarte ich eine mail von Vodafone und nicht von Unitymedia. Klar war die gekommen – und wurde auch sofort in den Spam-Ordner geschoben, wie die anderen etlichen, die an dem Tag gekommen sind. Ich lese den Betreff von solch blödsinnigem Werbe-Schrott auch gar nicht erst.


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    Er schickte mir die mail nochmals zu, ich hatte die Vertragsdaten und die Kundenummer und konnte mich damit bei Vodafone registrieren. Ich kleines Dummerchen dachte, dass dann so knapp ein bis zwei Tage später ein Signal auf meinem TV angezeigt würde.

    Tja, das Signal war zwar da, aber es ist verschlüsselt! Wenn ich etwas sehen will, dann muss ich in den Fernseher ein CL+ Modul stecken – kostet natürlich extra und das Signal wird nur auf dem Fernseher entschlüsselt. Alle anderen an das TV-Kabel angeschlossene Geräte zeigen was? Genau: NIX!

    So haben wir aber nicht gewettet liebe Vodafone-Leute..

    Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: Bei dem ganzen Müll, der aus dem Fernseher kommt, würde sich manches der Geräte wahrscheinlich übergeben – aber wenn der TV-Konsument derlei Inhalt gerne konsumiert: kein Wunder, dass die Menschheit nur noch aus Dauerverwirrten besteht. )

    Als nächstes ging direkt ein Brief an Vodafone raus, indem ich alles kündigte, was ich bei denen unter Vertrag habe: eine SIM-Karte, die ich eh nicht benutzt habe, der Kabel-TV-Anschluss innerhalb der 14tägigen Rücktrittsfrist und mein DSL-Anschluss, denn der wird ja auch bald zum alten Eisen gehören (und wenn es ein paar Tage geregnet hatte, war die Übersprechdämpfung des Kabels dahin – was sich in ständigen Verbindungsabbrüchen bemerkbar machte). Ich freue mich jetzt schon auf die panischen Anrufe der Kundenrückgewinnungsdödel..

    Stattdessen habe ich nun wesentlich schnelleres Internet mit bis zu 250 MBit/s über das im Haus liegende Glasfaser-Kabel von O2 geordert – inklusive TV-Programm. Das ist zwar Internet basiertes TV, aber das kann ich im Heimnetz auf allen Endgeräten anschauen und der Plex-Server kann es auch aufzeichnen. Als langjähriger O2 Kunde zahle ich insgesamt dafür weniger als vorher für die 50er DSL-Leitung von Vodafone und dem TV von der Telekom. Nur eine neue FRITZ!Box 5590 Fiber erweitert mein Netzwerk nun. Die bisher jahrelang im Einsatz gewesene DSL-FRITZ!Box 7590 wird aber trotzdem weiter als Erweiterung des Netzwerks genutzt.

    Bin mal gespannt, wie sich 250 Mbit so anfühlen – vielleicht komme ich ja in einen Internet-Geschwindigkeitsrausch…

    4. Und auch mein Blog wird schneller dank Litespeed..

    Mein Provider hat mir die Jahresrechnung für meinen Blog per mail geschickt. In der Mail stand dann als Info, dass man die schnellsten Server Deutschlands hätte. Das wusste ich zwar, hatte aber bei den Speed-Tests mit dem google Site Kit und auf der PageSpeed Insight Testseite eher mittelmäßige Ergebnisse erzielt. Allerdings hatte ich das Seiten-Caching einem anderen WordPress Plugin überlassen.


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    In der Mail war aber der Link zu einem Howto, wie man ein von LiteSpeed programmiertes Plugin für WordPress installiert und dort die optimalen Einstellungen trifft.

    Mehr durch Neugier probierte ich das aus und fiel echt hintenüber!Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.

    (Bild oben: Na, das ist mal ein Performance-Sprung! Von mittelmäßigen 70 – 80 % ballert der LiteSpeed Server die Webseite so schnell durch das Internet an den Leser, dass google mir 100% Leistung attestiert!)

    Das war aber mal ein Unterschied – und den merke ich selber, wenn ich einen meiner Beiträge aufrufe: fast im gleichen Moment ist der Beitrag auf jedem Endgerät dargestellt – egal ob Smartphone, Tablet oder PC!

    Echt! Ich bin so weg und begeistert, dass ich nur aus Spaß ältere und lange Beiträge aufrufe – nur um mich daran zu erfreuen und zu sehen, wie blitzschnell das caching der LiteSpeed Server funktioniert! Probiert es mal aus und sagt mir, ob ihr auch merkt, wie Rucki-Zucki jetzt meine Webseite geladen wird..

    5. Schöner wird auch die Veranstaltungsseite von mir..

    Davon profitiert auch die neue Version meines Kalender-Plugins von Stachethemes. Dieses Kalender-Plugin ist das schickste, umfangreichste und trotzdem im Rahmen der Funktionen preiswerteste Plugin um Veranstaltungen anzuzeigen. Es basiert glücklicherweise nicht auf einem jährlichen Abo-Preis, sondern durch die einmalige Zahlung von knapp 70 € erwirbt man eine lebenslange Lizenz und wird zuverlässig mit Updates versorgt.

    Ich habe bei diesem Plugin so knapp 10 Updates verpennt und bekam letztens eine Update-Benachrichtigung von Themeforest.net, dass ein wichtiges Update zur Installation heruntergeladen werden sollte.

    Das Update brachte einige wirklich sehr interessante neue Features mit.

    Das ganze GUI wurde überarbeitet und wirkt nun viel moderner und auch der Workflow um eine Veranstaltung anzulegen wurde optimiert.

    Monatsrückblick Mai 2024 - 5 Neuigkeiten, ein neuer Mitbewohner und ein Todesfall.(Bild rechts: mein Kalender-Plugin von Stachethemes hat nach den neuesten Updates nochmal richtig nachgelegt, was die Funktionen angeht. Ich kenne keines, welches auch nur annähernd so viele Funktionen hat und vergleichsweise preiswert ist.)

    Dass man übersichtlich anzeigen lassen konnte, wie lange es noch bis Veranstaltungs-Start dauert und wann es endet, ist ja schon bei vorigen Updates implementiert gewesen. Was neu hinzu gekommen ist, ist die Option in der Monatsansicht die Veranstaltungen als gekacheltes Hintergrundbild anzuzeigen. Bei mehreren Veranstaltungen am Tag wird das erste genommen, für das ein Beitragsbild hinterlegt worden ist.


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    Auch die Icons in der – wahlweise mittels Open Street Map oder google Map Api – eingebundenen Karte wurden aufgehübscht. Das Beitragsbild wird nun als Karten-Pin eingebunden – damit sieht man schneller, welche Veranstaltung wo stattfindet.

    das „Fantom“ ist neuer Mitbewohner..

    zum Thema Veranstaltungen passt auch, dass das Roland Fantom diesen Monat in der nagelneuen EX-Version bei mir aufgeschlagen ist – aber eher aus finanziellen Gründen.

    Wie man bei einem Preis von knapp 3.000 € von finanziellen Gründen sprechen kann? Das ist in der Tat speziell..

    Schon länger wollte ich mir das Top-Modell aus dem Hause „Roland“ gönnen um etwas mehr im Bereich Musik machen zu können. Das YAMAHA Keyboard von mir war gut, hatte auch viele interessante Funktionen, lies sich auch über Sound Bibliotheken als Synthy benutzen – aber es war eben auch halt ein Anfänger-Keyboard und wirkte nicht so wertig.

    Der Preis von knapp 3 Kilo-Euro für das Roland Hammerteil hielt mich bisher davon ab – ja, glaubt es mir oder nicht, aber selbst ich habe nicht das finanzielle Potential jeden Monat mal so knapp 3.000 € für Blödsinn verdampfen lassen zu können.

    Eine erste Bestellung vor Monaten war ja mehr so ein Desaster: die Firma Thomann hat von Anfang bis Ende nur Murks erzählt: angefangen damit, dass das Paket angeblich Sperrgut sei und deshalb länger unterwegs wäre – dabei haben sie es lt. der DHL-App tagelang nicht verschickt, obwohl auf der Webseite stand, dass es innerhalb von 2 Tagen bei mir wäre. Nachdem das Teil über eine Woche unterwegs war – wovon alleine schon 3 Tage dafür drauf gingen, dass ich am dritten Tag des Pakets im Status „Auftrag wurde übermittelt“ mal Samstags angerufen hatte, wann man den vor hat das Teil endlich mal zu versenden (und es – welch Zufall, an dem Tag nachmittags endlich an DHL übergeben wurde) – hatte ich die Annahme verweigert. Das war dann auch mein erster und letzter Kauf bei dem Laden..

    Danach war das Fantom etwas aus meinem Fokus gerutscht, bis ich mehr zufällig man wieder danach suchte. Es gab nun ein „neues “ Modell – das „Fantom EX“, welches statt 3.000 € nun gleich mal 4.000 € kosten sollte.. HUI – das war mal ein satter Preissprung!

    Witzig dabei: das Fantom EX ist das Fantom – nur mit der Softwareerweiterung auf das EX, welches als Update für knapp 200 € in der Roland Cloud verfügbar ist, denn die Hardware der beiden Fantom ist absolut identisch. Besitzer eines „alten “ Fantom bekamen also die EX Erweiterung für kleines Geld – neue Fantom-Liebhaber sollten aber mal eben so knapp 1.000 € mehr zahlen?

    Das Upgrade ist es aber absolut wert! Man bekommt als kostenloses Upgrade 3 der berühmtesten Synthesizer, die Musik-Geschichte geschrieben haben und in der Roland Cloud gibt es noch etliche Soundpakete für das EX kostenlos.

    Also schnell mal geschaut, welcher Online-Shop noch ein „normales“ Fantom anbietet und das mal wacker gekauft: Tatsächlich fand ich ein super Angebot für das Fantom 6 für 2.700 € bei einem Händler, das auch punktlich am Wochenende eintraf. Dann kurz bei Roland einen Account erstellt, das EX-Update als kostenpflichtes Update heruntergeladen – und dann war mein Fantom auch schon ein Fantom EX – und vorher kostenpflichtige Updates auf die geilsten Synthesizer der Musik-Geschichte waren kostenlos herunter zu laden und ließen sich über das Fantom spielen. Statt 4.000 € habe ich nun also nur 3.000 € für das Fantom EX bezahlt.

    Ach – und das Fantom war bei diesem Versender nicht als „Sperrgut“ unterwegs, sondern war innerhalb von 2 Tagen bei mir.

    Und jetzt schaut euch mal an, was passiert, wenn man das Teil einschaltet – das ist aber mal ganz großes Mäusekino. Und im Ernst: macht das nicht den exorbitanten Preis wett?

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    Mehr Informationen

    Wer ebenfalls 1.000 € „sparen“ will – beeilt euch, bevor die letzen alten Modelle weg sind – der Unterschied zwischen Fantom und Fantom EX ist nur der Schriftzug auf dem Gehäuse!

    ..es gibt leider auch traurige Dinge zu berichten..

    Bei Veranstaltungen denkt man ja an Partys, Feiern, lachen und Spaß haben. Dies trifft auf Beerdigungen leider nicht zu. Derlei Gruppenveranstaltungen meide ich soweit es geht. Werde noch früh genug auf einer als Main Act auftreten.

    Unglücklicherweise ist die Chance als Hauptattraktion auf so einer Veranstaltung aufzutreten umso höher, je älter man wird. Das wurde mir leider vor 2 Wochen vor Augen geführt, als die Frau eines meiner ältesten Freunde mir über whatsapp schrieb, dass mein Freund die Nacht plötzlich verstorben war.


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    Da kommt man ins grübeln, denn als ich blutjunger Fahranfänger von 18 Lenzen war, waren wir 5 ein eingeschworenes Team. Norbert, Dieter, Klaus, Willi und ich machten so ziemlich alles miteinander. Der Höhepunkt war die Fahrt zum Nordkap hoch in einem verunfalltem VW-Bus mit Hochdach der Deutschen Post, den wir wieder ausbeulten, reparierten, neu bepinselten und eine Inneneinrichtung dort rein zimmerten.

    Danach noch eine Inspektion und Zündkerzentausch (aber nur an 3 Zylindern – an die 4. kamen wir nicht ran), eine Palette Fertiggerichte, einen 50 Liter Ersatzkanister mit Wasser und einen 20 Liter Kanister von der Bundeswehr mit Benzin, ein paar Schlafsäcke, Klamotten zum wechseln, Seife, Zahnpasta, Zahnbürste – und dann ging es los Richtung Norden.

    Navi? Damals gab es die faltbaren Falk-Pläne, die einem meistens beim aufklappen auseinanderfielen und die man dann erst wieder minutenlang richtig falten musste, wollte man das Teil wieder halbwegs knitterfrei nutzen. Interessant war das einkaufen in den Geschäften – wie ihr erratet gab es keine Übersetzungs-App, was das einkaufen in Supermärkten echt zum Abenteuer machte. Wer denk bei „Jordgubbssylt“ an Erdbeermarmelade? Es ging ans raten, weil man das Langenscheidt Wörterbuch „Deutsch-Schwedisch“ klarerweise im Bus liegen gelassen hatte.

    Die Reise schweißte zusammen – bis die Hormone ihre Wirkung taten und der weibliche Körper interessanter wurde als das abendliche fahren, einmal die Woche nach Bochum, da es dort den aktuellen Perry Rhodan Roman in der dortigen Bahnhofsbuchhandlung einen Tag eher gab als in Dortmund.

    Irgendwann ging deshalb die Freundschaft auseinander – der Grund, wie bereits gesagt: WEIBSVOLK! Auch bekannt als das unaussprechlich Böse..

    Jahrzehntelang war quasi Funkstille, weil die Freunde den Kontakt abbrachen, wegzogen, die Kontaktdaten verloren gingen usw. in den Zeiten als es noch kein Internet, Facebook und Co. gab, war es einfach jemanden aus den Augen zu verlieren. Da reichte es schon, wenn man das Notizbuch mit den Adressen verbaselte.

    Irgendwie lief man sich aber immer mal wieder über den Weg und sprach dann auch miteinander. Dieter laborierte als ich ihn traf an starker Diabetes, die sogar so weit führte, dass man ihm die Zehen amputieren musste und kollabierte knapp 1 Jahr später an Diabetes in Verbindung mit Übergewicht und Herzinfarkt.

    Klaus traf ich vor einigen Jahren zufällig bei meinem damaligen Hausarzt wieder, als er dort wegen einer Erkältung im Wartezimmer saß. Da die Chemie bei uns noch stimmte, unternahmen wir von da an wieder viel miteinander – ein halbes Jahr später wurde bei ihm Krebs diagnostiziert und ein dreiviertel Jahr später verstarb auch Klaus im Hospiz an beidseitigem Lungenkrebs.

    Norbert hatte sich, nachdem er seine erste Freundin dingfest gemacht hatte, auch komplett aus unserer Fünfer Truppe zurückgezogen und wenn man bei ihm schellte hörte man von seiner Mutter immer nur „Norbert schläft“, obwohl man ihn durchs Zimmer im Erdgeschoß sitzen sah. Und obwohl Norbert bis jetzt nur 2 Straßen von mir entfernt wohnte, hatte er nie den Drang verspürt wieder den Kontakt aufzunehmen.

    Der kam eher über seine Frau, die ich auch noch von früher kannte und die Norbert dazu bringen wollte, mal aus seinem Schneckenhäuschen raus zu kommen. Das Angebot doch einfach mal zwanglos vorbei zu kommen um über die alten Zeiten zu quatschen, nahm er aber nie an. Nun ist auch das nicht mehr möglich, denn wie geschrieben, hat mir seine Frau mitgeteilt, dass auch Norbert gestorben ist.

    Nun sind nur noch Willi und ich übrig. Sozusagen im Finale.. Es wird spannend zu sehen, wer als Sieger vom Platz geht, während der Verlierer 2 Meter tiefer unter selbigem liegt.

    Ja, das ist makaber und zynisch aber es nagt doch an einem, wenn man sieht, dass die Freunde und Freundinnen aus der Jugend, die auch teilweise wesentlich jünger waren als ich (ich hatte über die Dekaden ja auch noch mehr Freunde und auch Freundinnen) größtenteils schon Wurmfutter sind. Man realisiert, dass man alt ist – auch wenn man das Wissen darum gerne verdrängt – und wenn ich ehrlich bin: der 2. Platz ist zwar ganz nett – aber jetzt will ich auch den Pokal holen..

    Das war dann auch schon wieder der Monat Mai. War diesmal etwas länger – passt gut auf euch auf…

     

  • Die Sonne.Die Hitze.Das Schwitzen – Mach es zu deinem Projekt!

     ..oder: aus ‘Doctor Love’ wird “Mr. Freeze” – Klimaanlage sei Dank..

    er diesjährige Sommer ist so ziemlich der aprilhafteste an den ich mich erinnern kann. Waren es am Sommer-Anfang unvorhersehbare Regengüsse im Sintflutformat, die einem verleideten sich in ein Straßencafé zu setzen, sind es nun die extrem hohen Temperaturen, die einen lieber in die wunderbar kühle Molkereiprodukte-Abtlg. der Einkaufs-Mall treiben, als auf einen in praller Sonne stehenden, gefühlte 100° C. heißen Plastikstuhl der Dortmunder Straßencafés. Brandblasen am Hintern sind nun wirklich nicht jedermanns Sache.

    Momentan hat das Hoch Achim Deutschland mit tropischen Temperaturen mit bis zu 40° Celsius fest im Griff! Damit einher gehen ein paar physikalisch bedingte Phänomene:

    1. Literweise eiskaltes Bier zu trinken um sich abzukühlen, ist als würde man Benzin zum löschen eines Brandes benutzen.

    2. Im Wald ist es kühler als in der Stadt

    3. In einem mehrstöckigen Haus wird es exponentiell wärmer, je höher man die Treppe steigt.

    Punkte 1 und 2 kann ich durch Selbstversuch bestätigen. Punkt 3 betrifft mich leider persönlich sogar selber, denn leider wohne ich in der zweiten Etage eines dreistöckigen Hauses, und pro erklommener Treppenstufe fühlt man sich Schritt für Schritt immer mehr wie Ikarus, der der Sonne zu nahe kommt. Nur dass sich bei mir nicht die Flügel auflösen, sondern die Klebenähte des Rucksacks, indem sich die durstlöschenden  Getränke befinden.

    Wenn man dann in die heimische Wohnung kommt, die einen mit erquickenden 30° Celsius empfängt, weil Sie glaubt, man würde gerne Eier ausbrüten, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Leiden, schwitzen und irgendwann einen Kreislauf Kollaps kriegen, oder ein bisserl ans Gesparte gehen und 2 Stunden Arbeit investieren, um danach eine Wohnung zu haben, die Kühlhaus-Charakter hat.

    ufc4
    Mr-Freeze

    (Aus Doctor Love wird Mr. Freeze! Vorbei die Zeiten, in denen man bei jedem Schritt Schweißtropfen auf dem Teppich in der Wohnung hinterließ. Das Zauberwort heisst: KLIMAANLAGE)

    Ich habe Option 2 gewählt und mein Wohnzimmer zu einem Eisschrank mutieren lassen. Das ganze ging sogar ziemlich easy, weil meine Balkontür im unteren Bereich eine Kunststofffüllung hat, die man leicht mit einer Bohrmaschine bearbeiten kann.

    Doch kommen wir zur Durchführung – was braucht man?

    Zuerst mal ein Klimagerät. Und ich meine eine richtige Kimaanlage (und hier ein Monogerät; also keine Split-Anlage – warum erfahrt Ihr später). Also ein Teil, was mittels Kompressor und einem geschlossenem System mit Kühlmittel, die Raumluft abgekühlt – nicht diese Mogelpackungen, in denen kalte Luft über eine Schale mit Eiswürfeln gepustet wird. Diese Dinge werden häufig im Internet angeboten und sind purer und dazu überteuerter Müll. Ich spreche von echten Klimageräten. Waren die Geräte vor einigen Jahren noch ziemlich teuer, bekommt man heute ein leistungsfähiges Gerät für einige hundert Euro. Wie gesagt würde ich ein Monogerät empfehlen. Diese erkennt man optisch schon daran, dass Sie die warme Luft über einen groß dimensionierten Schlauch aus der Wohnung blasen. Splitgeräte haben keinen Schlauch, sondern der heiße Luft abgebende Wärmetauscher ist außerhalb der Wohnung (Fassadenmontage o.ä.) und über wesentlich kleinere Kühlschläuche verbunden. Die Lösung ist relativ teuer, da nur mit viel Aufwand realisierbar.

    Kommen wir also zurück zu den auch gebräuchlichsten Geräten: den Mono-Geräten.

    klimaanlage Suntec Transform
    suntec comfort Kit

    (Die Besonderheit des Suntec Gerätes: Extrem hohe Kühlleistung von 4 KW, sowie die Möglichkeit das Gerät außerhalb der Wohnung zu stationieren und die kalte Luft über das rechts abgebildete “Komfort-Kit” in die Wohnung zu ballern.)

    Ich würde hier nicht am falschen Ende sparen – ein vermeintliches Schnäppchen mit zu geringer Leistung kann schnell zu Unmut führen, weil die Raumtemperatur nur um Zehntelgrade sinkt, der Stromzähler aber mit Lichtgeschwindigkeit rotiert. Beim Kauf sollte man beachten, das es sich bei den angegebenen Raumgrößen meistens um Kubikmeter und nicht um Quadratmeter handelt – die Grundfläche des Zimmers (Länge x Breite) muss also noch mal mit der Höhe (meistens 2,5 Meter) multipliziert werden. Ein Raum mit einer Grundfläche von 4×5 Metern hat bei 2,5 Meter Raumhöhe also 50 Kubikmeter.

    Hat man das passende Klimagerät gefunden, kommt die Montage. Jetzt wird’s schon mal knifflig. Ein Fenster oder eine Balkontür, welche sich öffnen lassen, wird man sicher finden – aber dies ist erst die halbe Miete.

    Einfach nur den Schlauch aus dem Fenster hängen bringt nichts: Die Wärme kommt durch die große Ritze sofort wieder hinein und die Kühlleistung geht gen Null. Besser ist, das Fenster ringsum abzudichten. Doppelseitiges Klebeband und Malerabdeckplane kann man dafür benutzen. Allerdings ist das entfernen der Klebstoffreste, wenn das gerät zum Winter nicht mehr benötigt wird, eine zeitraubende Sache.


    HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


    Besser ist eine Permanentinstallation, bei der ein fester Anschluss installiert wird, welcher bei Nichtnutzung mit einer Klappe geschlossen ist, und an den dann bei Bedarf die Klimaanlage angeschlossen wird.

    Diese Lösung ist auch, sofern man  das richtige Werkzeug hat, vom zeitlichen Aufwand her schneller, als das langwierige abkleben der Fensteröffnung.

    Bei der Montage entschied ich mich dafür die untere Kunststofffüllung der Balkontür als Auslass zu benutzen – andere Optionen, wie Mauerdurchbrüche sind nicht möglich (und werden auch von den meisten Vermietern nicht toleriert).

    Das benötigte Werkzeug ist überschaubar: Einen Permanent Marker um das Loch auf der Tür vor zu zeichnen, eine Bohrmaschine, diverse Metallbohrer und einen Schlitzschraubenzieher– mehr braucht es nicht zur Montage

    Das schöne an den Türfüllungen ist, dass man nur eine Bohrmaschine braucht, um die entsprechenden Löcher zu bohren.

    Im ersten Schritt suchte ich die optimale Position für das relativ große Loch, welches nun von Nöten war, um die Kühlluft in die Wohnung strömen zu lassen. In der Türfüllung war zwar eines von der alten Klimaanlage, doch da die neue einen doppelt so großen Schlauchdurchmesser hat, konnte ich das alte Loch nicht in der Form benutzen.

    Das neue Loch musste dazu auch noch höher und nahe am Tür-Scharnier sein, damit der außen angebrachte Schlauch beim öffnen und schließen der Tür nicht zu lang gezogen werden würde. Die Schläuche sind zwar in der Länge flexibel, aber ziehen sich nicht automatisch wieder zusammen.

    Das anzeichnen war kein Problem, denn die Blende der Rückseite des Komfort-Kits kann man gut als Schablone benutzen. Also die Blende angehalten, mit dem Marker den inneren Kreis nachgemalt und mit der Bohrmaschine und eingespanntem 4 Millimeter Bohrer Löcher auf die Markierung gebohrt. Dabei liess ich immer ungefähr ein Bohrloch Abstand – dadurch vermied ich das abrutschen des Bohrers in ein zuvor gebohrtes Loch. Nachdem ich reihum alle Löcher gebohrt hatte, zog ich mit dem Bohrer wie eine Fräse von einem Loch zum anderen und zertrennte die Verbindungs-Stege.

    Dann noch 4 Löcher für die Befestigungsschrauben gebohrt und das Komfort-Kit konnte installiert werden.

     

    (Fast fertig – unten links noch die Schraube rein und dann alles noch festziehen und den Schlauch aufstecken und verriegeln. Dann ist der Einbau vollbracht. Arbeitszeit ca. 45 Minuten!)

    Danach konnte das Werkzeug schon wieder eingeräumt werden, denn nun musste nur noch das Kontrollkabel des Kits an das Klimagerät gestöpselt werden und der Kühlschlauch angeschlossen werden.

    Suntec Aussenmontage

    Suntec Komfort Kit eingebaut

    (Fertig – alles angeschlossen. Im Wohnzimmer ist es nun trotzdem kühl, aber das Klimagerät steht nicht länger im Weg)

    Alles in allem hat die komplette Montage mit Nebenarbeiten, wie Schlauchversiegelung mit Silikon und aufräumen etwas über eine Stunde gedauert.

    Da kann’s jetzt ruhig wieder mollig warm werden – ich bin Mr. Freeze!

  • Abnehmen mit der Dr. Nerd Diät

    …oder: “Unternehmen – SPECK WEG” für Dummies

    Der Sommer ist da!! Wer den Frühling verpasst hat, um dem Winterspeck zu Leibe zu rücken, damit aus dem Waschbär-Bauch wieder ein Waschbrett-Bauch wird, muss jetzt echt Gas geben, damit er nicht versehentlich im Winter als Stuntdouble für den Nikolaus gecastet wird. Und da ich selber mal wieder ein paar Kilos vor mir her schiebe, die runter müssen (und ich vor 3 jahren knapp 30 Kilo erfolgreich abgespeckt habe), kann ich euch sagen: Mit der richtigen Taktik und Einstellung klappt das!

    Bild rechts: so soll das hinterher aussehen. Wenn Du jetzt im Kopf Xavier Naisdoos Lied: „DIESER WEG WIRD KEIN LEICHTER SEIN“ hörst, bist Du auf der richtigen Spur..)

    Abnehmen mit der Dr. Nerd DiätEinige werden jetzt vor Angst schweißnasse Finger bekommen. Zu Recht, denn die Rede ist vom DIÄTEN!! (Huuuh..Teufelswerk!!)

    Aber keine Angst! Ich bin ja nicht umsonst dafür bekannt, euch dieses komplexe Thema auf meine unnachahmliche, und selbst für ADS-Kranke verständliche Art näher bringen zu können.

    Grundsätzliches zu Diäten:

    Zuerst mal:

    Egal welche Diät man macht. In den Frauenzeitschriften werden ja immer wieder die tollsten Wunderdiäten publiziert. Ananas-Diät, FDH (Friss die Hälfte), Atkins, Weight-Watchers, Trennkost, oder, oder…

    Völlig wurscht für was Du dich entscheidest! Grundsätzlich gilt: Wenn man nicht diese Zauber-Diäten benutzt, welche darauf abzielen in kürzester Zeit 4-5 Kilo runter zu bekommen (die übrigens in kürzester Zeit auch wieder drauf sind), setzt jede Diät darauf auf, seine Ernährungs- und Ess-Gewohnheiten bewusst zu kontrollieren. Aber eigentlich ist es nichts weiter als simple Mathematik. Man muss es nur schaffen, dass der Körper mehr Energie verbrennt, als ihm zugeführt werden.

    Damit Diäten funktionieren, musst Du wissen wie der menschliche Körper funktioniert.

    Keine Angst, ich werde jetzt hier nicht in die Tiefe gehen. Es ist auch eigentlich nicht nötig.

    Der Mensch: eine (Kalorien) Verbrennungsmaschine

    Was wir wissen sollten ist folgendes:

    Unser Körper ist mit einer Maschine zu vergleichen. Stellen wir uns mal vor, dass unser übergewichtiger Körper ein Auto ist. Damit er funktioniert, braucht er Treibstoff. Diesen bekommt er aber nicht von der Zapfsäule, sondern über die Nahrung. Ist kein Treibstoff mehr da, funktioniert er nicht mehr. Garnelen mit BrotEin Auto hat als Vorratsspeicher für den Brennstoff den Tank. Unser Körper den Magen. Will man eine längere Reise starten, was macht man dann? Man packt noch ein paar Reservekanister voll Benzin in den Kofferraum. Und wie wir wissen, werden die, wenn Sie erst einmal im Kofferraum liegen, dort nie wieder vorgekramt. Ganz ähnliche Reservekanister haben wir. Dies sind die ekligen kleinen Fettröllchen, die sich so vorwitzig über deinen Hosenbund kräuseln. Die Fettspeicher hat die Natur mit Absicht vorgesehen. Man konnte bei der Planung des Menschen ja nicht  davon ausgehen, dass er irgendwann mal einen “Open round the Clock”-Supermarkt vor der Tür hat, wo man sich mal schnell sein Mammut- Steak besorgen kann.

    Das nächste was wir uns vor Augen halten sollten, ist der “Spritverbrauch”. Beim Auto wird dies in Liter auf 100 Kilometer angegeben. Je nach Motorisierung und Fahrweise variiert der Benzinverbrauch. Jetzt sind wir auch schon wieder beim menschlichen Körper. Unser Körper verbrennt eine bestimmte Kalorienanzahl am Tag. Jetzt sind wir bei der anfangs angesprochenen Mathematik:

    Der Grundumsatz (sozusagen das Standgas beim Auto) berechnet sich folgendermaßen:

    Körpergewicht in Kilogramm mal 24 Stunden mal 1 Kalorie.

    Wieso? Da kommen wir mal zur Definition der Kalorie. Unser Physiklehrer sagt: „Eine Kalorie, ist die Menge Energie, welche benötigt wird, einen Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen.“ Aha!

    Jetzt fragst Du dich sicher: „Was soll das bitteschön mit unserem Körper zu tun haben?“ Jaja, Antwort kommt ja schon: Ja, auch unser Körper muss “auf Temperatur gehalten” werden, sozusagen.

    Denn auch unser Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Damit die Temperatur gehalten wird, verbrennen wir pro Kilogramm Körpergewicht eine Kalorie pro Stunde.

    Ein bisschen Kalorienrechnen..

    Als Rechenbeispiel würde also ein 100 Kilo schwerer Mensch am Tag 2400 Kalorien (100 Kg Körpergewicht * 24 Stunden * 1 Kalorie) verbrennen. Dies ist der sogenannte Grundumsatz. Theoretisch könnte man also selbst beim schlafen abnehmen, da man während des Pennens kaum zum Kühlschrank eiert. Wieviel würde man aber abnehmen, wenn unser Testobjekt eine Woche das Bett nicht verlassen würde.

    Dazu muss man jetzt wissen, das 1 Kilo Fett 7000 Kalorien hat. OK?.. Und wie weiter?

    Um ein Kilo Körperfett loszuwerden, müssen wir also 7000 Kalorien verbrennen. Unser Beispielmensch von 100 Kilo müsste also 3 Tage am Stück im Bett liegen, damit er ein Kilo Gewicht verliert. Theoretisch ganz schön, funktioniert so aber nicht, deshalb spuck die Schlaftabletten mal wacker wieder aus!

    Wie Eingangs erwähnt, gibt es einen Grundumsatz (das Standgas beim Auto). Wer steht aber schon 24 Stunden mit seiner Karre an der Zapfsäule, lässt den Motor laufen, um dann wieder zu tanken? Eben! Niemand!

    Kalorienverbrauch = Grundumsatz + Arbeitsumsatz

    Es gibt deshalb den Arbeitsumsatz. Dieser wird zum Grundumsatz dazu addiert. Grob über den Daumen kann man folgendes on Top dazurechnen:

    sehr leichte körperliche Arbeit20%
    leichte körperliche Arbeit30%
    mittlere körperliche Arbeit50%
    schwere körperliche Arbeit75%
    sehr schwere körperliche Arbeit100%

    Jajaja, und schon wieder in der Mathematik! Keine Angst! Selbst wenn Du in der Schule bei den Binomischen Formeln oder der Differentialgleichung den Schlaf der Gerechten gehalten hast. Den ganzen Rotz brauchst Du im späteren Leben sowieso nie wieder! Das wird in der Schule nur gelehrt, um dich zu quälen. Oder glaubst Du, in deinem späteren Traum-Job als Hamburger-Einpacker in  der Systemgastronomie brauchst Du jemals lineare Algebra? Aber EINES ist wichtig zu wissen: Mit dem Dreisatz lassen sich alle Probleme dieser Welt lösen. Wenigstens den solltest Du können!!

    Unsere Formel zur Berechnung desselben lautet: Grundumsatz durch 100 mal gewünschtem Arbeitsumsatz.

    Beispiel gefällig? Es soll der Arbeitsumsatz bei mittlerer körperlicher Arbeit errechnet werden. Bei unserem Beispielmensch von 100 Kilo schaffen wir das locker im Kopf (also ich jedenfalls. Bei Dir bin ich mir nicht sicher): 2400 geteilt durch 100 sind 24. Das mal 50 sind 1200. Das ist der errechnete Arbeitsumsatz.

    Und 2400 Grundumsatz plus 1200 Arbeitsumsatz sind 3600 Kalorien Gesamtumsatz. Feddisch!!

    Würde dieser Mensch den ganzen Tag keine Nahrung zu sich nehmen, hätte er ein halbes Kilo Fett runter (Du erinnerst dich? Ein Kilo Fett 7000 Kalorien?)

    Eigentlich wissen wir jetzt schon alles wichtige.

    Wir können unseren täglichen Kalorienumsatz berechnen, und wir wissen, dass wir weniger Kalorien zu uns nehmen müssen als wir verbrennen, damit unsere Fettpölsterchen sich auflösen.

    Was uns fehlt ist ein bisschen Wissen über die Nahrung, die wir zu uns nehmen. Es macht ja keinen Zweck 30 Kilometer am Tag zu marschieren, um seinen Hintern wieder in die Jeans gezwängt zu bekommen, wenn wir Abends die verbrannten Kalorien in Form von Pizza u. Bier wieder zu uns nehmen. Deshalb gibt’s jetzt hier noch ein bisschen Lebensmittelkunde.

    Ein bisschen Lebensmittelkunde

    Obst u. Gemüse ist nicht nur gesund wegen den Vitaminen, diese Sachen sind auch echte Schlankmacher, weil Sie kaum Kalorien enthalten.

    (Bild rechts: Superlecker und Gesund: Ein grüner Salat mit Putenfilet-Streifen)

    Superlecker und Gesund: Ein grüner Salat mit Putenfilet-Streifen

    Und was folgern wir als nächstes? Lebensmittel die Fett enthalten, sind nicht gut für unsere Figur. Wir wollen das Fett schließlich loswerden, und nicht noch neues hinzufügen. Nun, völlig fettfrei ernähren geht kaum. Fett ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten, und Fett ist darüber hinaus Geschmacksträger. Du solltest jetzt aber nicht prinzipiell auf die leckere Salamipizza verzichten, wenn Dir danach ist. Sie sollte aber auch nicht zur Dauerernährung für dich werden. Was man aber machen sollte, und da sind wir wieder ganz am Anfang aller Diätgrundsätze (bewusstes Essen), ist die Kalorienaufnahme zu überwachen. Ich habe dies anhand einer selbsterstellten EXCEL-Tabelle bewerkstelligt.

    Falls es Mitmachwütige gibt: Für den einfachen Start habe ich die EXCEL-Tabelle unter folgendem Link gepappt. Die ist im Format Office 2007. Ältere Versionen können die nicht öffnen. Wer kein Office 2007 hat, das gibt’s auf der Microsoft Seite als Trial Version für 60 Tage. Das sollte erst mal reichen. Die Tabelle hat folgenden Zweck:

    Zum einen kann man für jeden Tag eintragen, wie viel Kalorien man zu sich genommen hat. Darüber hinaus zeigt die Tabelle farbig an, on man im grünen Bereich ist, oder ob Du kleiner Schleckerfürst wieder ein Softeis zu viel in deinen Gierschlund gestopft hast! Zum anderen enthält die Tabelle mehrere Registerkarten, auf denen die Kalorienanzahl der meisten Lebensmittel aufgeführt sind. Sollte etwas nicht aufgeführt sein, dann schätze anhand eines ähnlichen Lebensmittels. Übrigens: Dass die Tabelle funktioniert hat mir ein Blogger-Freund Ende 2013 eindrucksvoll bestätigt: Er hat in anderthalb Jahren damit 40 Kilo (von 157 auf 117 Körpergewicht) abnehmen können!

    Ich habe im Internet aber auch ein Freeware Tool auf http://www.diet-daybook.de/ gefunden. Es ist zwar optisch etwas angestaubt, funzt aber ganz gut. Falls es dort nicht mehr existiert: Ihr findet es auch hier. (kleines Update: Dieses Tool funktionierte leider nur bis Ende des jahres 2012 – warum? KEINE AHNUNG! Entweder nutzt Ihr also nur die Excel-Tabelle von mir – ich überlege ob ich da noch bei den Lebensmitteln Spalten für Kalorien, Fett, Eiweiß und Kohlehydrate einbaue, damit das Ding rund ist – für die Apple Gemeinde gibt es eine App namens Calory Guard Pro, die das alles schon vereint.)

    Abnehmen mit der Dr. Nerd Diät

    (mit angestaubtem Windows 3.1 Charme, aber wirkungsvoll: Das Diät-Tagebuch)

    Genug der schnöden Theorie!

    JETZT WIRD’S MATHEMATISCH!

    Kommen wir zum praktischen Teil:

    Lebensmittel gibt’s abgepackt im Supermarkt. Auf den Verpackungen steht meistens drauf, wieviel Kalorien 100 Gramm des Lebensmittels haben. Und wie kannst Du jetzt zum Beispiel ausrechnen wieviel Kalorien eine Scheibe Brot hat? Dreisatz!! Ich sagte doch, damit lassen sich alle Probleme dieser Welt lösen.

    Beispiel: Eine Packung Brot hat 500 Gramm. Auf der Verpackung steht dass 100 Gramm 170 Kalorien enthalten. Die Packung enthält 11 Scheiben Brot.. Und wie hilft Dir das weiter?

    Wenn 500 Gramm Brot 11 Scheiben sind, wie viel Gramm hat dann 1 Scheibe Brot?

    Lösung: 500 multipliziert mit 1 (was wir streichen können). Ergebnis dividiert durch 11 und: ‚TADAA!..‘ Das Ergebnis ist 45. Eine Scheibe Brot hat 45 Gramm.

    Weiter!

    Wenn 100 Gramm 170 Kalorien haben, wie viel Kalorien haben dann 45 Gramm?

    Lösung:  170 mal 45. Ergebnis dividiert durch 100. Macht? 45 Gramm (eine Scheibe Brot) haben 76 Kalorien.

    Ziemlich viel Rechnerei? Joo, aber es funktioniert. Nach einer gewissen Zeit ist das umrechnen zum Kinderspiel geworden. Und ab dem Zeitpunkt wird man sich mehr bewusst was man zu sich nimmt…

    Und zum Schluss werde ich Dir jetzt noch eine ganz simple Methode zeigen, wie man mit dem Dreisatz rechnet. Das ist nämlich völlig easy!

    Zuerst muss man sich ein paar Gedanken machen, was man hat, und was man ausrechnen will. Das wird in 2 Sätze gepackt.  Nehmen wir mal unser zweites Beispiel:

    Satz 1:  100 Gramm haben 170 Kalorien. OK?

    darunter pinnen wir

    Satz 2: 45 Gramm haben X Kalorien

    Fast Fertig! Glaubst Du nicht? Wart’s ab!Der Clou kommt!

    Jetzt ziehen wir eine Linie. X suchen wir. Die Zahl ÜBER dem X (hier 170) kommt IMMER als erstes oben auf die Linie. Dann müssen wir eigentlich nur noch überlegen: Wird das Ergebnis was wir suchen grösser oder kleiner als die erste Zahl sein? Ist es kleiner, kommt die kleinere der beiden Zahlen auf der anderen Seite oben auf den Strich. Die größere unter den Strich. Ist die gesuchte Zahl größer, muss der höhere Wert nach oben, und der kleinere nach unten.

    Jetzt müssen wir die Bruchrechnung nur noch ausrechnen, denn nichts anderes ist das, was wir gebastelt haben. Also die Zahlen über der Linie miteinander multiplizieren, und dann durch die Zahl unter dem Strich teilen.…

    Jaja, selbst Mathe macht mit dem alten Doctor Love Spaß – und Gehirntätigkeit verbrennt auch Kalorien..

    letzte Änderung: 08.11.2013 20:10 Uhr

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