Sport

  • Sonntagsgedanken: Die Tribute von Panem: “Fröhliche Hungerspiele” – wenn die Realität die Fiktion im Sauseschritt überholt..

    ..oder: Sportsgeist vs. Olympiaden und FIFA Fussballweltmeisterschaften – wieviel Gier ist legal.

    Letztes Wochenende war ich auf einer Party. Ich kann euch sagen – das war ein verdaaaammt langes Wochenende, denn ich hatte einiges auf der Agenda. Samstag Morgen um 04:00 Uhr saß ich schon am Rechner, weil ich meinem Blog einen mehr Vintage lastigen Stil verpassen möchte und deshalb bei Google Fonts die passenden Schriftarten suchte (wie Ihr gemerkt habt, ist dies noch nicht passiert – ich bin halt immer unterwegs – vermute mal das ist die Midlife Endcrysis). Um 06:00 Uhr frühstückte ich etwas und um 8:00 Uhr stand ich bereits einkaufswütig im Netto Markt, weil die spezielle Samstagsangebote haben und ein Kilo Tomaten für 0,69 Cent? Eben, da kann man mal schnell hin flitzen – vor allem weil ich seit Wochen statt Gerstensaft Tomatensaft trinke. Ehrlich gesagt: ich weiß nicht mal weshalb. Plötzlich hatte ich einen Heißhunger – oder muss es heißen: “Heißdurst”? –  auf Tomatensaft – und seit der Zeit trinke ich das Zeug literweise. Naja, es gibt schlimmeres, was einen beunruhigen könnte, wenn man hübschen Mädchen nicht mehr hinterher starrt beispielsweise – doch dazu später. Ich schreib mich ja mal grade erst warm..

    Zurück aus dem Netto ging’s direkt in die Westfalenhalle. Meine frühere Geschäftsleitung (bis vor 3 Monaten war ich als Assistent der Geschäftsleitung für eine Firma tätig, die für die größte amerikanische Firma im Bereich Kampfsport den Europa-Vertrieb als Vertriebspartner betreut) hatte mich zum NAGA Event in Dortmund eingeladen. Die NAGA ist die North American Grappling Association – was übersetzt so viel bedeutet wie Nordamerikanische Ringer Vereinigung. Dieses  Ringen ist aber naturalmente “the american way” – lässt sich also ungefähr mit dem klassischen griechisch römischen Ringen vergleichen, wie europäischer Fussball mit American Football. Da die Westfalenhallen nur einen Katzensprung von mir entfernt sind bin ich natürlich hin.

    Naga schwarz weiss (Bild oben: NAGA Event in Dortmund in der Westfalenhalle 3. Hier waren Kämpfer aus allen möglichen Stilrichtungen am Start – selbst UFC Kämpfer habe ich gesehen. Das ist also kein Kindergeburtstag – obwohl die NAGA Events durchaus Familien-Charakter haben.)

    Dort ein bisserl mit früheren Mitarbeitern und Kunden gequatscht, ein paar Fotos geschossen – und dann zurück nach Hombruch, weil ich noch andere Dinge einkaufen musste und mich mein langjähriger Freund Klaus bereits gegen Mittag zur Party abholen wollte.

    Die Party war Klasse und die letzten 3 Überlebenden Klaus, Jörn (ein Musiker bei der irischen Folk Band “Ten Pints After” – und klar, die Musiker sind eh Party-Champions) und ich saßen dann bis Sonntagmorgen um 06:00 Uhr im Garten – erlebten noch den herrlichen Sonnenaufgang, bis wir uns ein paar Stunden Schlaf gönnten. Ich hatte den längsten Streichholz gezogen und durfte im Bettchen seiner 17jährigen Tochter schlafen – Okay, Stop! Alle Tugendwächter den erhobenen Finger wieder einklappen! Keine Angst, die junge Dame war die Nacht selber auf Party und deshalb gar nicht zu Hause – aber wenn Sie wieder Erwarten doch gekommen wäre – Na, da hätte Sie aber verwundert die Augen gerieben, wenn da plötzlich ein schnarchender nach Bier müffelnder Brummbär in Ihrem Bettchen schläft.

    Ich war nach wenigen Stunden aber wieder wach. Bei so herrlichem Sonnenwetter hält es mich nicht lange im Bett. Ich setzte mich dann lieber in den Wintergarten und genoss die ersten Sonnenstrahlen. Es dauerte noch eine ganze Weile bis die beiden anderen sich mit Lebenszeichen bemerkbar machten – als alle halbwegs wieder grade gucken konnten frühstückten wir noch  lecker – Zuhause war ich dann aber trotzdem erst gegen 15:00 Uhr. Alles in allem kann man sagen: “erfolgreiches Wochenende gehabt!”

    Jetzt ist die NAGA das eine – schaue ich mir aber die Nutznießer der Fußball-Gemeinde wie die FIFA als Ausrichter und die Sportartikelhersteller wie ADIDAS, PUMA und NIKE an, dann gerate ich doch etwas in Wut wie dort mit Mammon und Menschenleben geschachert wird.

    Unten habe ich mal die Firmenlogos der großen 4 der Absahner eingefügt:

    FIFA Logo PrintNike logoPuma Logo

    FIFA

    ADIDAS

    NIKE

    PUMA

    Ich gebe zu, dass ich nicht einer der größten Fans des Fußball-Sports bin. Das mag daran liegen, dass ich früher aktiv Basketball gespielt habe und ich bis Heute nicht kapieren kann, dass es ein mit Millionen Euro geködeter Fussball-Söldner es nicht schafft einen verpissten 30 Zentimeter großen Lederball aus 2 Meter Entfernung in ein riesiges Tor zu dreschen, ein Basketballer aber einen in der Größe ungefähr identischen Ball durch einen nur minimal größeren Ring knallt – der dazu noch in 3 Meter Höhe hängt und das während eines Spiels auch noch um ein vielfaches öfter als jeder Fußballer.

    Das heißt natürlich nicht, dass ich – der ja in der Fußball-Stadt Dortmund, mit dem nicht ganz unbekanntem BVB 09 lebt – die buchstäblich schwarzgelb tickende Umwelt ausblenden kann. Klopp finde ich als Trainer und als Type großartig. Außerdem schafft er es sich einigermaßen verständlich zu artikulieren. Das haben auch die Werbefirmen erkannt. Deshalb ist der Dortmunder Trainer im Fernsehen auch Omnipräsent und wirbt für Produkte von Opel, Sky, PHILLIPS, PUMA – um nur die großen zu nennen. Glaubt man den offiziellen Angaben, bekommt Jürgen Klopp alleine durch die Werbeverträge über 2 Millionen € auf sein Konto geschaufelt. Pro Jahr. Kein schlechter Nebenverdienst..

    Die Firmen scheinen also großzügig mit Geld um sich zu schmeißen – doch weit gefehlt!  Denn diejenigen, die die eigentliche Arbeit machen – nämlich die Näherinnen in China, Afrika, Russland oder Mexiko – bekommen nur einen Hungerlohn. Ihr merkt, wir nähern uns langsam der Überschrift.

    FIFA Trikot SchlandIn der letzten Ausgabe der Sendung „die Anstalt“ wurde das Thema “FIFA” dann auch angeprangert. (Die komplette Sendung ist oben über dem Beitrag als YouTube Video verlinkt. Ich habe mir die Sendung aber auch als Podcast heruntergeladen – zur Sicherheit). In dem Sketch wurden irrtümlich falsche Zahlen genannt – die Realität ist noch viel, viel schlimmer.  Eine Näherin in Mexiko bekommt einen Stundenlohn von 79 Cent. Das ist bei einem Verkaufspreis von 79,00 € für ein Shirt natürlich ein Prozent (so wird es in “der Anstalt” gesagt), aber eine Näherin arbeitet dort im Akkord und näht natürlich nicht nur ein Shirt pro Stunde zusammen.

    (linke Seite: bitte zahle knapp 80,00 € – und Du darfst dich wenigstens äußerlich ein bisschen wie Götze und Co. fühlen. Öhh, nöö, die Mega Kohle kriegst Du natürlich nicht. Die braucht ADIDAS natürlich um Sie genau denen, die den Fummel auf dem Rasen tragen in den Rachen zu schmeißen)

    Ich würde mal vermuten, dass es knapp 100 Shirts pro Stunde sind, die dort unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen genäht werden.  Damit sind wir bei einem Stücklohn von 0,79 Cent – also nicht mal ein ganzer Cent. Eine Summe, die in der Kalkulation unter den Tisch fallen könnte – oder selbst, wenn man den armen Schweinen dort das doppelte zahlen würde, damit Sie einigermaßen über die Runden kommen, in der Bilanz kaum auffallen würde und das Shirt nicht einen Cent teurer machen würde!! Entschuldigung lieber Leser – aber wenn einem deutschen Nationalspieler dann im Gegenzug 300.000,00 € im Monat gezahlt werden, damit er so ein Piss-Teil trägt – Sorry, aber das ist einfach nur noch pervers.

    Die Näherinnen in Mexiko sind das eine – das Geschacher um die Austragungsorte das andere. Denn auch dort regiert nur das dicke Geld. Mit anderen Worten: Wer dem FIFA Boss Herrn Blatter den dicksten Geldkoffer bringt, der darf in seinem Land dann die nächsten Fußballweltmeisterschaften (es muss natürlich FIFA vorne stehen – denn auch das ist Bestandteil der Auflagen) ausrichten.

    Zu glauben dass die FIFA auch nur einen Cent in den Stadionbau oder in die Infrastruktur investiert ist auf dem Holzweg. Geld fließt grundsätzlich nur in eine Richtung – nämlich zur FIFA. Dann darf das Land mal zusehen, wie es die Milliarden für hippe neue Stadien, die niemand nach der WM mehr braucht und nach 20 Jahren Bauruinen sind, aufbringt, und wo es die hin baut. Da kann es dann eben auch schon mal passieren, dass hunderttausende Bürger einfach aus Ihren Häusern vertrieben werden und die Armee bereit steht um Aufstände dieser Fußball Verweigerer nieder zu ballern.  Das sind dann halt FIFA-WM Kollateralschäden. Natürlich sind solche Stadien nicht sinnlos. Die Militär Junta in Chile hat in den 70er Jahren gezeigt, dass solche gigantischen Stadien sehr gut geeignet sind dort Regierungsgegner zusammen zu treiben. Da wird dann aus einem FIFA Fußball WM Stadion ein FIFA Fußball KZ. Wahrscheinlich muss man dafür auch noch an Herrn Blatter zahlen (ja, ich weiß, dass ist jetzt echt bitterster Zynismus)

    Ich werde deshalb dieses Jahr (und die nächsten und übernächsten – ach sagen wir einfach ALLE!) Europa und Weltmeisterschaften mit Missachtung strafen. Sport sollte fair sein –  Nicht nur zwischen den aktiven Sportlern – auch zwischen Malochern und Funktionären. Doch Fairness sucht man im bezahlten Profi-Sport vergebens – den findet man weder bei den Akteuren in den Arenen, noch bei den Aktionärsversammlungen – und ganz sicher nicht in den Sklavenbetrieben von Schwellenländern..

    In diesem Sinne: Fröhliche Hungerspiele! 

  • Sport ist (Ruf)Mord..

    oder: wie viel Doppelmoral kann sich ein Land leisten?..

    Mann, da haben wir ja mal wieder ordentlich in die Scheisse gegriffen! Wir Deutschen, auch besser bekannt als ‘God’s own Büßernation’ haben für einen, nein, DEN Eklat bei der Olympiade in London gesorgt!

    Hat doch tatsächlich eine deutsche Olympionikin Kontakt zu den Neonazis. Nein, nicht zu einem Baseballschläger schwingendem kahlrasiertem Skinhead. Viel schlimmer: Zu einem Anzug tragendem Funktionär. Das ist ja das Perverse. Wäre Sie mit einem Skinhead verbandelt, hätte man ja gleich vermutet, dass bei der Ruderin was im Oberstübchen nicht stimmt. Gut, dass es Denunzianten gibt, welche solche Infos an die Öffentlichkeit geben. Und dann noch ausgerechnet in London, wissen wir doch alle, wie diese Stadt unter den Luft-Angriffen des 1000jährigen Reichs gelitten hat.

    Da muss natürlich an einer 23jährigen ein Exempel statuiert werden. Natürlich ging Sie auf eigenen Wunsch – hört man irgendwie ja immer, wenn solche Dinge passieren – so wie seinerzeit Frau Kässmann nach Ihrer Alkohol-Tour durch Hannover.  Eingeweihte wissen: nach stundenlanger hochnotpeinlicher Befragung durch linientreue Tattergreise unterschreibt man alles, um sich das Geschwätz der Inquisition nicht mehr anhören zu müssen.

    staatsfeind Nr 1

    (Sieht gar nicht aus, wie Staatsfeind Nummer 1, oder? Eher wie das nette Mädchen von nebenan. Doch vertut euch nicht. Wahrscheinlich singt Sie unter der Dusche das Deutschland-Lied..)

    Ja, wir sind Gutmenschen, wie gesagt, eine Büßernation, auf die alle anderen Nationen voll Verachtung, ob unserer über 60 Jahre zurück liegenden Vergangenheit und dem Massenmord an Juden in einer Diktatur mit dem Finger zeigen – und wir nehmen diese Rolle auf Knien um Vergebung betteln an – weshalb solche fickenden und koksenden Vorzeigeisraelis wie Michel Friedman weiter im Fernsehen auftreten dürfen.

    Ja, mit dem Finger auf andere zeigen ist leicht. Doch vergessen wir eines nicht: In Deutschland herrschte Diktatur. Regimekritiker wie die Geschwister Scholl waren schneller Tod als Ihnen lieb sein konnte.

    Völkermord? Hallo, Ihr lieben anderen Länder – kennt Ihr eure eigene Vergangenheit?

    Ja, Ihr seid gemeint, Ihr lieben amerikanischen Freunde, wie war das damals mit den Indianern? Ihr kommt in ein fremdes Land und knallt die Ureinwohner ab wie Hasen (übrigens durch die Regierung nicht nur abgesegnet, sondern sogar durch das Militär unterstützt), und die letzten Überlebenden dürfen in Reservaten leben. Danach haltet Ihr euch Neger als Sklaven, die es auch heute noch geben würden, hätte es nicht die amerikanischen Bürgerkriege gegeben – und selbst heute muss man als Neger (ja, ich benutze dieses Wort, obwohl es nicht der Political Correctness entspricht) aufpassen, in welchem Auto man sitzt – könnte sonst schnell sein, dass einem Polizist der Abzugsfinger juckt, und die Weiterfahrt nicht mehr im rechtmäßig erworbenem Mercedes Cabrio sondern im Coroner-Van von statten geht.

    Wo wir grad bei Olympia sind – gehen wir mal in die jüngere Vergangenheit nach Jugoslawien. Im dortigen Sarajewo fanden 1984 die olympischen Spiele statt – und 1993 während des Bosnienkrieges das Massaker von Srebrenica (wo im übrigen die UNO Blauhelme friedlich zugeschaut haben – weshalb eigentlich die komplette Welt eine Teilschuld an diesem Massenmord trägt).

    Also Ihr anderen Staaten – statt mit dem Finger auf uns zu zeigen, steckt euch den Finger in den Arsch!

    Doch dies soll nur ein kleiner Exkurs gewesen sein und die Erklärung dafür, dass ich mich weder in die Büßerrolle pressen lasse, noch die scheinheilige Doppelmoral dieser Pissregierung unterstütze!

    In London schmeißt man eine 23jährige Olympionikin raus, wegen Ihrer unhaltbaren Lebensführung. An wie vielen Olympiaden kann ein Sportler im aktiven Sportlerleben teilnehmen? 2? 3? Ein Bauernopfer, damit unser sauberes demokratisches Ansehen erhalten bleibt.

    Da könnte ich doch kotzen. Vor ein paar Monaten während der Fussball EM zeigte unser Land, welche Doppelmoral man hier fährt.

    dfb

    (schief, schnief.. ach war das ergreifend, als die deutsche Fussballnationalmannschaft geschlossen Ausschwitz besuchte, publikumswirksam Kränze niederlegte – nur um 5 Minuten später in ein Land zu fliegen, wo Regimekritiker weg geknastet werden)

    Da werden unter großer Medienbeteiligung mit Kamerateam und mit eingeübter Choreographie Kränze in Ausschwitz niedergelegt, nur um einige Minuten später in ein Land zu fliegen, wo momentan fast genau das passiert, wie in Deutschland vor 60 Jahren. Wo ist der Lernfaktor? Der gesunde Menschenverstand?

    Unsere Regierung hat aus Protest gegen das Regime nicht die Spiele im Stadion besucht. Wow – Na, das wird Herrn Janukowytsch  ja mal ordentlich gestunken haben,  dass Ihn unsere Kanzlerin nicht besucht hat. Ich frage mich – wenn Frau Merkel die Ukraine im Mai noch als Diktatur bezeichnet hat – wie kann man als deutscher Sportler dort freiwillig hinfahren?

    kranz

    (ich möchte dann mal auch einen Kranz niederlegen – auf Werte wie Souveränität, Anstand und Ehre, die ersetzt wurden durch Doppelmoral und Geldgeilheit)

    Anstatt Nadja Drygalla der Spiele zu verweisen, solltet Ihr euch mal alle an die eigene Nase packen. Vielleicht steht Sie für ein Ehrgefühl, welches Ihr schon längst verkauft habt..

  • Abnehmen mit dem IPhone–so geht’s..

    ..oder: Runmeter, Runtastic, ISmooth und Co. – welches Tracking-Programm taugt was?
    P

    ROLOG: Endlich mal ein paar Tage frei! Da komme ich dann doch endlich dazu den seit 2 Wochen in der Pipe liegenden Blogbeitrag zu vollenden und vielleicht sogar mal andere Blogs zu besuchen.

    Am 19.4.2012 startet in Essen die FIBO2012. Das ist die weltgrößte Fitness-Messe. Wir werden auch als Aussteller dort sein. Schließlich sind wir der weltgrößte Hersteller von Artikeln für den Kampfsport – und Artikel wie der Focusmaster, der Bob XL und die Wavemaster Standboxsäcke sind echte Topseller. Wer sich dafür interessiert –  die Messe ist für normale Besucher 21. und 22.4. geöffnet.

    Doch dies nur als Vorab-Info…

    Leider packe ich über die Wintermonate immer einige Kilo Körperfett über mein Sixpack. Wer will auch schon bei Nieselregen und im Dunklen jeden Tag 13 Kilometer latschen. Durch den Wegfall dieser kalorienverbrennenden Tätigkeit haben die bösen Kalorien bei mir leichtes Spiel, sich um die Mutation meines Waschbrettbauchs zum Waschbärbauch zu kümmern.

    Eigentlich wollte ich auf der FIBO den Winterspeck runter haben um auch rein optisch kein allzu sehr abschreckendes Beispiel zum Sixpack des Bobs zu sein.

    Bob XL

    (Ein tolles Trainingsgerät von century ist der Bob XL –  der Name BOB leitet sich von den Anfangsbuchstaben aus Body Opponent Bag ab. Nicht nur Männer lieben Ihn – auch Frauen schlagen gerne drauf rum. Nein – leider bin ich nicht der Links im Bild.. P.S. Er ist immer Freitags im Frühstücksfernsehen. Einfach bei Google mal ZDF und Prügelknabe als Suchbegriffe eingeben)

    Da das Wetter seit 2 Wochen wieder einigermaßen “gangbar” ist, habe ich wieder angefangen meine Trainingsstecken zu marschieren – als da wären, der morgendliche Fußweg zur Arbeit mit knapp 7 Kilometern je Weg und der sonntägliche Drittel-Marathon mit 12-15 Kilometern in Walk-Geschwindigkeit.

    Nun ist das reine Laufen ja das eine – Sport ohne Kontrolle das andere. Deshalb benutze ich zur Überwachung verschiedene Tools, welche alle möglichen Parameter aufzeichnen und hinterher ein aussagekräftiges Abbild des Trainings erstellen.

    Ich habe hier nur Apps getestet, welche auch einen Brustgurt mit Herzfrequenzsensor unterstützen,  da nur die eine komplette Überwachung eines Trainings ermöglichen und man erkennen kann, ob man im optimalen Pulsbereich trainiert.

    Für das IPhone (in meinem Fall das IPhone 4S mit Retina Display) gibt es etliche Apps, von denen einige sehr gut, andere ausreichend, und der Rest Schrott ist.

    Fangen wir gleich mit dem Schrott an:

    Runtastic Pro – eine Software, die ich früher eingesetzt hatte, die aber einen Bug hatte, und jedes Mal beim starten der Aufzeichnung die im Hintergrund laufende Musik auf ein kaum zu verstehendes dumpfes murmeln mutieren ließ. Blöd, wenn man beim laufen gerne Musik hört.

    Witzigerweise wurde bei jedem der zahlreichen Updates geschrieben, dass dieser Bug behoben wurde – was man de Facto schnell als Lüge erkannte, denn auch nach etlichen Updates hörte sich Musik sofort beim starten der App plötzlich an, als würde man Sie aus defekten, plärrenden Lautsprechern und aus einem mit Watte ausgestopftem Eimer hören. Der Support reagiert nicht auf Mails und verweist auf die Faq’s in denen man keine Lösung findet. Alles in allem also sehr mangelhaft, da kann auch die neue Optik nichts dran ändern. Ein weiteres Manko, welches mir sauer aufgestoßen ist: Man kann keine eigenen Trainingspläne erstellen. Dafür muss man sich für teure 19,99 € einen Laufplan von dem Olympioniken und Laufprofi Dieter Baumann (kennt den überhaupt einer?) herunterladen. Ein ambitionierter Sportler wird in der Lage sein, einen eigenen angepassten Plan für sich zu erstellen. Die anderen getesteten Sport-Tracker haben diese Funktion. Für runtastic Pro bleibt also nur der “BÖÖÖP” – Buzzer – und der Wurf in die Tonne..

     

    (runtastic Pro – Früher mal ein gutes Programm, jetzt nur noch Schrottwert. Immerhin unterstützt es den ANT+ Dongle und einen darüber angeschlossenen Brustgurt. Trotzdem ist es aufgrund des Gesamtbildes was für die Ludolfsche Altmetall-Verwertungs-Abteilung)

    Eigentlich bleiben nur 2 Programme übrig, die Alltagstauglich, Absturzsicher und professionell sind.

    Zum einen ist dies ISmoothrun. Ein Programm, welches sehr gut zum tracken geeignet ist – keine Frage. Man kann eigene Workouts erstellen. Schnittstelle zu HF- Brustgurt und anderen Sensoren vorhanden. GPS-Navigation funktioniert. Stimmausgabe ist vorhanden. Sogar Musik lässt sich hören. Der einzige Nachteil: Die angezeigten Werte auf dem Display lassen sich nicht nach grade ausgeübter Sportart konfigurieren.

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    (ISmoothrun – mein Favorit, bis ich auf Runmeter stiess. Keine Frage, ISmoothrun ist ein sehr gutes Programm mit umfangreichen Features – doch Runmeter Pro kann das alles noch ein bisschen besser.. )

    Der absolute Sieger in diesem Vergleich ist runmeter. Es kann alles was Ismoothrun kann, aber darüber hinaus ist es möglich die Anzeige auf dem Display zu konfigurieren, so dass man je nach Sportart angepasst die Werte ablesen kann.

    So wird ein Radfahrer vermutlich eher Trittfrequenz, Herzschlag,  Radumdrehungen/min, Geschwindigkeit, Aufstieg, Abstieg, Zeit bis zum Ziel ablesen wollen, während der Läufer beispielsweise Split Zeiten von Lauf-Runden bevorzugen wird.

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    (So präsentiert sich Runmeter optisch auf dem Retina Display des IPhone 4S. Und das Pro hat es sich auch redlich verdient. Ich habe kein anderes Programm im Bereich Sport und Tracking finden können, welches so umfangreich ist. Dies ist ein Screenshot von einem Sonntag. 13,18 Kilometer marschiert und fast 2000 Kalorien vernichtet. Nur noch 100 Sonntage und ich habe mein Traumgewicht..)

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    (13 Kilometer – von Do-Barop zum Rombergpark. Dort 2 große Parkrunden und 4-5 Seerunden und wieder zu Fuß zurück.  Das GPS zeichnet alles auf und selbstverständlich werden die Daten in ein exportierfähiges Format gebracht, bzw sofort in Google Maps exportiert. Das ganze kann man sich bequem per Mail senden lassen.)

     

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    (Das Herz klopft bis zum Hals? Könnte sein – aber um es genau zu wissen sollte man mal schauen, wo der Herzschlag besonders hoch war. Der kurze Zwischenspurt um die süße Joggerin zu beeindrucken, welcher mit anschließender Schnappatmung und tomatenroter Gesichtsfarbe bestraft wurde, oder war es doch die Mehranstrengung während man in der Bolmke die zum Teil starken Anstiege hoch watschelte?)

    Abnehmen mit dem IPhone–so geht’s..

    (und so sieht das ganze in google earth auf dem heimischen PC aus. )

    So, und nachdem man so fleißig war, und sich 2,5 Stunden gequält hat, und dabei fast 2000 Kalorien verbrannt hat, muss man natürlich schnell Kalorien nachlegen, damit man nicht zu schnell abnimmt – was ja auch nicht gesund ist.

    Denn Diät ist zwar gut und gesund – aber wir wollen es ja nicht übertreiben..

    Ich habe dafür ein spezielles Fast-Food Gericht kreiert. Es besteht aus feinstem Rinderhack, Zwiebeln, Ei, Schinken, Chester-Schmelzkäse, Eisbergsalat, Tomate, Barbecue-Sauce. Und dies alles in einer fluffigen Teigummantelung. Und natürlich ist alles aus Öko-Anbau. Fertig sieht’s dann so aus:

     Abnehmen mit dem IPhone–so geht’s..

    (Sesambrötchen mit kalorienreduziertem Belag aus ökologischem Anbau. Naja, nicht ganz. Aber leeeeckeeeer!) 

    Ich wünsche einen guten Appetit!

    Datum letzte Änderung: 08.04.2012 10:31 Uhr

  • ES IST HEISS! SEHR, SEHR HEISS!!…

    ..oder: ‘Publik Viewing’ draußen bei Affenhitze oder lieber ‘Group Viewing’ zuhause vor der Klimaanlage?

    Südafrika, Deutschland – Uff! Es ist eine Affenhitze in Deutschland! Vereinzelt waren die Temperaturen bei knapp 40° Grad.. im Schatten! Dabei die tollen deutschen Spiele der deutschen Mannschaft bei der WM beim Publik Viewing genießen? Auf Baumlosen Beton-Plätzen in der City, die keinen Schatten spenden? Da läuft einem der Schweiß in Sturzbächen den Rücken runter, man dehydriert in Rekordzeit, selbst das atmen draußen schmerzt! – Danke! Nicht für mich!

    Ich bin froh, dass ich die Hitze aussperren kann. Denn, es gibt nichts schöneres als zuhause eine Klimaanlage zu haben, die für erträgliche kühle Temperaturen in der Wohnung sorgt!

    Während draußen die brütende Hitze die aufgeheizte Luft auf den Straßen flimmern lässt, ist es in der Wohnung herrlich küüüühl! Noch wichtiger als die Kälte- Reduzierung ist aber auch das herausfiltern der hohen Luftfeuchtigkeit auf ein angenehmes Niveau.

     

    ES IST HEISS! SEHR, SEHR HEISS!!…(Wohnzimmer – erfrischende, fast kühle 20° Grad und kaum Luftfeuchtigkeit. In den restlichen Räumen 28° Grad und tropische, feuchtwarme Luft..)

    Da verzichtet man liebend gern auf “Publik Viewing”, sondern organisiert ein “Group Viewing” im kleinen Kreis unter Freunden – mit Chips, Bier, Grillen auf dem Balkon und leckeren Cocktails..

    Und dann ist Fußball ein richtig schönes und kräfteschonendes Erlebnis.

    Und wenn man sieht, was die Jungs um Jogi Löw auf dem afrikanischen Rasen mit ihren Gegnern anstellen, dann kommt man aus dem staunen nicht heraus: Australien mit 4:0 im Auftaktspiel schwindelig gespielt – England 4:1 (na sagen wir 4:2, denn dass dieses nicht gegebene Tor drin war, war ja offensichtlich.) vom Platz gefegt – Argentinien mit 4:0 die zweithöchste Niederlage der Geschichte beschert. Einzig gegen Serbien mit 0:1 verloren, und gegen Ghana NUR mit 1:0 gewonnen. Aber die anderen Weltmannschaften waren auch nicht besser – im Gegenteil. Die mit Superstars gespickten Mannschaften von Frankreich und Italien sind glanzlos schon in der Vorrunde ausgeschieden.

    Da kommt man ins grübeln, oder? Wie schafft die junge Truppe rund um den deutschen Bundestrainer das Kunststück die Weltklasse-Mannschaften der Rivalen quasi nach belieben aus dem Turnier zu werfen?

    Und dazu noch ohne medienwirksame Millionenstars. Im Gegenteil: Arne Friedrich spielt mit Berlin in der zweiten Liga. Klose und Podolsky haben in der Bundesliga eine katastrophale Saison gehabt. Müller, Özil, Kedira, CACAU, Tasci? Bis zur WM kannte ich die meisten Namen nicht mal…

    Und jetzt? Alle rennen füreinander, man hilft sich gegenseitig bei den Aufgaben – vorbei der Standfußball früherer Tage, als die Stars sich nur bewegten, wenn der Ball in ihre Richtung unterwegs war, und ansonsten in leichtem Trimmtrab versuchten sich warm zu halten. Das momentan zelebrierte Spiel der deutschen Mannschaft ist eines der dynamischsten, wirkungsvollsten und attraktivsten, die es bei der WM zu sehen gibt. Und ich wage sogar mal die Behauptung: „Der Ausfall Michael Ballacks war das Beste, was der Mannschaft passieren konnte, denn mit Mit Michael Ballack wäre die Deutsche Elf nicht so weit gekommen“. Weil diese WM gezeigt hat: Mannschaften, die um ein oder zwei Superstars gruppiert wurden, haben nicht funktioniert!

    Im Gegenteil. Diese WM war ein Paradebeispiel für den Satz: „Fußball ist ein Mannschaftsspiel“. Dies sagt auch die Presse. Denn was auffällt, wenn man mal durch ausländische Zeitungen zappt: Nirgendwo ist Häme gegen unser Team. Selbst die Engländer, die sonst nicht allzu zimperlich mit Ihrer Wortwahl Deutschland gegenüber sind, waren sehr fair, und hatten nach der Niederlage im Achtelfinale nicht dem neuen Flatterball Jabulani, oder das nicht gegebenen Tor als Ursache für das ausscheiden ihrer Mannschaft angeführt. Nein, sie haben erkannt, dass die deutsche Bundesliga wohl qualitativ doch nicht so schlecht ist, wie man in England meint, der momentan gespielte deutsche Fußball attraktiver und wirkungsvoller ist, als das englische System, und dass ihre Superwaffen Gerard, Lampert und Rooney gegen eine geschlossene Mannschaft wirkungslos bleiben mussten. Und als „Löws Wild Bunch“ Argentinien mit 4:0 vom Platz fegten, konnte man sogar schon wieder ein bisschen lachen, und meinte, mit dem 4:2 wäre man ja wenigstens besser als Argentinien..

    Was aber über den Fußballplatz und die Presse hinaus richtig toll ist, und was für Deutschlands Innenpolitik ein Zeichen setzen kann: In dieser Mannschaft spielen junge Fußballer aller möglichen Nationen –  Zwar mit deutschem Pass, aber mit Migrationshintergrund. Und alle zusammen setzen alle erdenklichen Kräfte ein, um das gemeinsam definierte Ziel für Deutschland zu erreichen.

    Hier kann etwas sehr großes in Bezug auf Ausländerakzeptanz in unserem Land heranwachsen. Wir dürfen es nur nicht wieder durch unüberlegte Äußerungen zerstören…

    Aber mal ganz davon ab – Wer glaubt jetzt noch, dass wir die WM NICHT gewinnen?

    Datum letzte Änderung: 05.07.2010 04:51 Uhr

     

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