…nun auch bei mir auf dem Rechner
Achja, schluchz, es war eine schwere Geburt, mit vielen Tränen, Schweiß und fiesen Tricks, aber letztlich habe ich es doch GESCHAFFT!
Windows 7 Beta (Build 7022) ließ sich dazu überreden auf meinem Rechner zu laufen.Warum sich die 32 Bit Version so zickig anstellte, und mir sowohl bei einer normalen Installation, ebenso wie bei der Installation in eine virtuelle Maschine jeweils einen I/O- Fehler mit einer Hardware auswarf, wer weiß. Manchmal ist ein Microsoft Betriebssystem eben zickiger als eine pubertierende 16jährige. Letztlich zählt der Erfolg, und dass es geklappt hat.
Und wie fühlt sich das neue Windows an?
Na fangen wir mal ganz vorne, sozusagen bei Adam und Eva, nämlich bei der Installation an.
Die Installation, ist wie man es bereits seit zig Jahren von Microsoft kennt, einfach gehalten. DVD (seit Vista passen die Betriebssysteme nicht mehr auf eine CD, weshalb es nun auf DVD ausgeliefert wird. Es gibt allerdings für betagte Rechner, oder für Rechner ohne DVD-Laufwerk, eine CD-Version von Vista, die auf 5 Scheiben ausgeliefert wird. Ob es Sinn macht auf solchen Rechnern das Ressourcenfressende Vista zu installieren ist fraglich)einlegen – Rechner einschalten – abwarten. Kommt die Meldung „drücken Sie eine beliebige Taste um von DVD zu starten“, dann mal wacker fix auf der Tastatur irgendeine Taste drücken. Nach dem booten erscheint eine schicke Animation, bei der sich ein paar bunte Kugeln zum Microsoft-Logo verbinden. Wenigstens hier gibt es schon mal einen Aufmerksamkeits-Boni. Was folgt ist die bekannte Vista-Installation, mit einer übersichtlichen GUI (grafische Benutzeroberfläche Abk.. von Graphical User Interface). Der Rest der Installation ist erfreulich einfach und selbstablaufend. Irgendwann den Produkt-Key eingeben, und das System konfiguriert sich selbst.
Der Rechner bootet während der Installation ein paarmal neu, und irgendwann, wenn alles gutgeht, hat man die Windows 7 Oberfläche vor sich.
Was hat sich geändert, was verbessert? Zuerst mal: das Startmenü ist 1:1 Vista; wie Ihr unten seht.
Was mir aufgefallen ist, ist das fehlen einiger Programme: Windows-Mail war bei der Ultimate Version nicht dabei. Das wäre praktisch das erste Mal, dass Microsoft ein Betriebssystem ohne integriertes Mail-Programm ausliefert. Ich vermute aber mal, dass dies an der Beta-Version liegt. Zum anderen hat man mit den Windows-Live Produkten, die Möglichkeit einen leistungsfähigen Email-Client aus dem Hause Microsoft umsonst zu installieren. Was ebenfalls nicht (jedenfalls in der Beta-Version) mehr dabei ist, ist die Option Fenster über das Mausrad zu navigieren. Dieses nette aber gänzlich überflüssige Feature scheint es nicht mehr zu geben. Was man konsequent weiterentwickelt hat, ist die Vorschau der Fenster. Wenn man mit der Maus etwas länger über einem Eintrag im Startmenü verweilt, erscheint eine Vorschau der Anwendung.
Selbst Videos werden in einem kleinen Fenster wiedergegeben. Wenn man nun die Maus auf das Fenster bewegt, etwas wartet, wird die Anwendung in den Vordergrund geholt. Der Media-Player ist übrigens Version 12.
Was gibt es sonst so nach knapp einem Tag testen zu berichten?. Die Desktop-Sidebar ist scheinbar nicht mehr Bestandteil, die Gadgets aber schon.
Sieht so aus, als könnte man nun die Gadgets, völlig frei auf dem Bildschirm anordnen.
Die Systemsteuerung wirkt im Gegensatz zu Vista geradezu minimalistisch. Eine Option wie unter XP und Vista, die Anzeige in die klassische Form darzustellen, scheint es nicht zu geben. Das ist unökonomisch, da man sich nun durch zig Menüs klicken muss.
Was auffiel, war die gute Treiberinstallation. Die meiste Hardware wurde richtig eingebunden. Mein alter CANON Scanner wurde zwar nicht erkannt, aber er ließ sich mit dem alten XP-Treiber zum Scannen bewegen. Die Treiberinstallation ging völlig problemlos von statten. Es ließ sich zwar nicht über die .inf-Datei installieren, aber der Weg über den Gerätemanager und von dort über Treiber aktualisieren, und im Abschluss der Verweis auf den Treiberordner ging ohne Probleme.
Was hat sich sonst verändert/verbessert?
Das in die Jahre gekommen Paint, hat eine Verjüngungskur erfahren. Es wirkt nun nicht mehr wie ein Überbleibsel von Windows 3.1, sondern bringt die “Ribbon”-Oberfläche der Office 2007- Anwendungen mit.
Auch der Taschenrechner erinnert nun an ein mehre hundert Euro teures Texas Instrument Monster
Den Rechner gibt es übrigens in einer nicht offiziellen Vista-Version. Wer mal testen will, hier klicken! Der ist zwar auf Englisch, funktioniert aber gut. Das Media-Center, von dem ja bekannt war, dass es zum Vista-Start nicht fertiggeworden war, scheint nun tatsächlich weitestgehend zu funktionieren. Der Schiebebalken für die Navigation lässt sich tatsächlich bewegen, und man kann in den Filme n
avigieren. Was immer noch nicht funktioniert, ist das abwählen von Ordnern. Ebenso werden immer noch die “folder.jpg” Grafiken aus den Musik-Alben angezeigt. Ob man will oder nicht. Dass ebenfalls alle Grafiken aus dem persönlichen Ordnern angezeigt werden, hat man auch nicht beseitigt. Dies kann bei einer Diaschau schon mal für peinliche Momente sorgen.
Was neu ist, ist die Möglichkeit direkt von der Windows 7-Webseite Themes herunterzuladen. Diese sind ganz schick, bringen außer einem geändertem Hintergrundbild auch geänderte Farbtöne der Fenster mit. Nun, das sollte es ja schon unter XP geben. Nach 7 Jahren XP (dies gibt es ja schon seit 2002), hat es Microsoft ja gerade mal geschafft ein Desktop-Theme zum Download anzubieten. Dieses “Zune”-Theme brachte endlich mal etwas anderes als diese langweiligen Silber, Oliv und Blau-Töne. Selbst das Royal-Theme des Media-Centers konnte man nicht einzeln zum Download bekommen, sonder war auf illegale Quellen angewiesen
Tja, was bleibt als Fazit?
Nix wirklich neues. Microsoft hat ein bisschen Detail-Pflege betrieben. Wirklich merklich verbessert hat sich das neue Windows 7 nicht.