..oder: “Ich bin Popeye der Seeheemann, Tüü-tüüü!”
Es gibt ein paar Dinge in meinem Leben, die ich hasse wie die Pest. Dazu gehören: nervende Freundinnen (die dann ganz schnell zu Ex-Freundinnen mutieren), TV-Einwahlshows, Menschen die sich selber “Freunde” nennen, sich aber nur an meine Telefonnummer erinnern, wenn ihr PC mal wieder streikt, und nicht zu vergessen: Verschwendung von Lebensmitteln. Wenn ich daran denke, dass es ganze Landstriche auf dieser Welt gibt, auf der Menschen Hunger leiden (und sogar in diesem Land – denn sonst bräuchten wir Institutionen wie Bahnhofsmission und ‘die Tafel’ wohl kaum), bekomme ich schon mal schlechte Laune, wenn Lebensmittel nicht verbraucht werden, sondern einfach vergammeln, um dann ein Fall für den Kompost zu werden.. Ich schicke dies mal voraus, damit du diesen Artikel verstehst. Diesen Monat bin ich finanziell fast “auf Rosen gebettet”. Ich habe am 30. April nur 50,00 Euro abgehoben, von denen ich noch 20,00 Euro in der Börse habe. Trotzdem habe ich durch “Zuwendungen in Sachleistungen und Verbrauchsartikeln” von einigen Gönnern einen SONY SATA-Brenner inklusive Adapterkabel, einen nagelneuen und noch verpackten BW Rucksack, fünf paar dünne Sommer-Socken, einen stabilen Ledergürtel, zwei Bundeswehr-Cargo-Hosen, ein paar Wildleder-Nike Sportschuhe und einen rappelvollen Kühlschrank abstauben können. So ein voller Kühlschrank hat aber nicht nur Vorteile – vor allem, wenn er nur ein mittelprächtiges Fassungsvermögen hat, wie meiner. Denn bei meinem Großeinkauf am Anfang des Monats, bei dem ich die Lebensmittel-Bestände wieder auf Sollstärke auffüllte, widerfuhr mir ein Missgeschick. Ich übersah, dass mein Tiefkühlfach noch reichlich mit tierischem Protein – auch als Fleisch bekannt – gefüllt war. Nun hatte ich allerdings einiges an Tiefkühlgemüse eingekauft, da ich dies immer ganz gerne benutze, um Suppen zu kochen. Außerdem war deutscher Spargel im Angebot gewesen, den ich mir statt dem wässrigen Stangenspargel im Glas, mal gegönnt hatte, und den ich auch schon Suppenfertig geschält und geschnitten ins ***-Fach des Kühlschranks gepackt hatte. Mit anderen Worten: Das Tiefkühlfach des Kühlschranks war zu klein für das käuflich erworbene Tiefkühl-Gemüse. Was also tun? Also mal überlegen – das gecrushte Eis für die Caipis kostet nix, da ich es selber mache, nimmt aber viel Platz weg – also raus damit. Die 500 Gramm Rinderhack, die ich eigentlich auf Vorrat legen wollte, kamen zum schnellen Verzehr in den normalen Kühlschrank, da noch ein ganzes Kilo im Tiefkühlfach auf den Einsatz wartete. Das sollte erst mal reichen. Die restlichen Gemüsepackungen wurden kurz angepiekst, damit ich die Luft aus den Tüten quetschen konnte, und die nun wesentlich kleineren Gebinde ins Fach stopfen konnte. Doch ich konnte schieben, zerren, drücken, quetschen – es half nix. Eine Gemüsetüte blieb immer über. Hmm… was nun? Ich entschied mich dazu eine “Spinatwoche” einzulegen. (ein Auflauf.. Jaja. Mit Hirtenkäse, Gehacktem und- Na was? Genau! Spinat!!) Gut dass ich einen Tag später Besuch erwartete. Also wurde ein Kartoffelauflauf mit Spinat, Broccoli und Gehacktem gezaubert. | Doch damit war erst ein Bruchteil der Popeyeschen Geheimzutat verbraucht. Es mussten also noch mehr Spinatkompatible Speisen her.. Einen Tag später kam deshalb eine Spinat-Thunfisch-Zwiebel Pizza in den Backofen. (Spinat-Thunfisch-Zwiebel-Pizza. Da Spinat kaum Eigengeschmack hat, muss als Geschmacksverstärker was drauf, was etwas “Foffo” hat. Da eignen sich herzhafte Auflagen am besten) So weit so gut. Auch die Mafiatorte war sehr lecker. Gut dass ich momentan wieder wie ein Wilder meine Kilos runtermarschiere, sonst hätte das Essen der vergangenen Tage mein Gewicht wieder nach oben katapultiert. Doch trotz allem futtern: Es war immer noch reichlich Spinat vorhanden. Das sonntägliche Frühstück sollte endlich die Erlösung bringen – der restliche Spinat wurde in etwas Olivenöl, reichlich Knoblauch, Zwiebeln und Speck angeschmurgelt, mit Pfeffer, Salz und Chilisauce gewürzt, und kam dann als Belag auf ein Kingsize Giabatta zwischen einige Schinkenscheiben, Tomaten und Mozzarella.. (Spinat in Olivenöl mit Knoblauch, Zwiebeln und Speck angeschwitzt. Schmeckt kalt als Salat, oder überbacken als Belag auf einem lecker Giabatta) Auch das war total lecker. Und ich kann richtig zusehen, wie meine Oberarme sich wie bei Popeye in muskelbepackte Stahlträger verwandeln. In diesem Sinne: “Ich bin Popeye der Seehemann.. Tüüü-tüü”… letzte Änderung: 11.05.2010 07:21 Uhr |
wär doch gelacht: eija, aber Hauptsache es schmeckt ^^
Na guck, Claus! Hast es ja doch noch geschafft.. ;-)
*Laut ruft ins World Wide Web* Mädels … Hier gibts lecker Essen ! *hihi*
NIX! Weg hier, aufdringliches Weibsvolk! Und hört endlich mit dem nervigen klopfen an der Tür auf.. :-)
….. da bekommt man ja gleich Hunger !
Spinat esse ich am allerliebsten mit Spiegelei und Kartoffelbrei, oder mit Gehaktesklops oder nur mit Nudeln … schmeckt auch mal gut.
…. wenn es schmeckt so wie es ausieht,bist du ja ein guter Koch *g* …da stehen die Frauen dann Schlange um bekocht zu werden !
LG TimeBandits
PSSST!!.. Sags’s nicht zu laut, sonst steht die ganze Sippschaft wieder auf der Matte… hehe..