Fotografie

  • Bilder taggen – Ein wichtiges Hilfsmittel für die Bilderorganisierung…

    Ein wichtiges Hilfsmittel für die Bilderorganisierung: Bilder taggen..

    Hidiho liebe Community! Kennt Ihr das? Ihr habt über Jahre Fotos geknipst, natürlich auch immer Backups erstellt, Bilder in Ordnern organisiert, die ihr entsprechend benannt habt, und trotzdem sucht ihr ein spezielles Bild einer Person, die ihr irgendwann mal im Urlaub aufgenommen hat – wisst aber nicht mehr wann und wo das war? Oder das Foto des süßen Hundis, der euch auf der Straße nachlief um euch die Wurst aus der Tasche zu klauen – der sich später als Wolf herausstellte?

    Dann könnte es gut sein, dass Du bei deiner Bildorganisation noch ein wichtiges Hilfswerkzeug nicht richtig nutzt. Die Rede ist vom „Verschlagworten“ oder dem im englischen Sprachgebrauch üblicherweise bekannterem  Bilder taggen.

    Bilder taggen - aber eine gute Ordnerstruktur ist auch wichtig(Bild rechts: Diesen Workflow mache ich schon seit Jahren: das erstellen von Ordnern für die jeweiligen Blogbeiträge. Sortiert nach Beitragsnamen und unterteilt nach Jahr und Monat. Hilft echt, seine tausende Bilder strukturiert zu speichern und wiederzufinden. Das vergeben von #Tags in den Exif-Daten kann ebenfalls helfen die Bildersuche zu vereinfachen.)

    Diesen Workflow – also das erstellen von Jahresordnern und dann eine weitere Unterteilung nach Monaten und dann einzelne Ordner für die jeweiligen Beiträge zu erstellen, habe ich mir schon lange angewöhnt. Es hilft sehr, wenn die Bilder strukturiert gespeichert werden und nicht wahllos auf mehreren Rechnern und/oder Festplatten verteilt rumschwirren. 

    Eine gute Idee seine Bilder wieder zu finden: Tags vergeben..

    Bilde taggen - viele ANDROID Smartphones machen das automatisch(Bild links: das Photo von meinen Pfefferbrötchen hat vom Samsung S24 Ultra einen Namen bekommen, der sich aus Datum und Zeit zusammensetzt: 20250519_185856 bedeutet nichts weiter, als dass das Bild am 19.5.2025 um 18:58 Uhr und 56 Sekunden aufgenommen wurde. Anhand der EXIF-Daten wird auch direkt die Karte mit dem Aufnahmeort angezeigt. Auf dem Screenshot sieht man auch (unten rot eingerahmt) die von mir nachträglich vorgenommene Verschlagwortung. Ich habe wie man sieht selber noch ein paar Tags vergeben und auch das Bild in „Pfefferbrötchen auf Teller“ umbenannt – sieht man auf diesem Screenshot aber noch nicht.)

    „Aussagekräftige Namen“ zu vergeben ist ja schon mal grundsätzlich das erste, was man tun kann um Bilder schneller zu finden, denn nach Dateinamen wird am ehesten gesucht. Handys speichern vom User geknipste Aufnahmen ja üblicherweise unter Dateinamen, die so kryptisch und nichtssagend sind, dass man damit gar nichts anfangen kann, oder kannst Du nach Wochen noch unter dem Bildnamen „20250519_185856.jpg“ was anfangen?

    Das wäre bei mir auf meinem S24 Ultra beispielsweise das Bild der selbstgemachten Pfefferbrötchen. Wüsste ich das noch in 2 Tagen? Sicher nicht. Wahrscheinlich nicht mal ein Augenzwinkern später! Also kann man das Bild auf dem Handy direkt umbenennen. Bei mir hiess es anschließend „Pfefferbrötchen auf Teller“. 

    Bilder mit KI-Software verschlagworten: nicht alle sind gut geeignet..

    Und wenn man schon mal dabei ist, kann man den Bildern auch Schlagworte zuweisen. Das hilft beim suchen nach speziellen Bildinhalten. Die Bilderkennungs-KIs sind mittlerweile so gut, dass die Objekte auf Bildern fast immer korrekt erkannt werden. Naja, außer bei dem Tool von Nero – dem „AI Photo-Tagger„: dort waren die Erkennungsversuche der Bildinhalte so gruselig schlecht, dass man seine Bibliothek mit den gefundenen Tags eher verhunzt, als dass es eine spürbare Verbesserung wäre. Bilder taggen kann halt nicht jede KI gleichgut.

    Bilder taggen mit NERO - eine mittelschwere KI-tastrophe(Bild Rechts: Leute, den ersten NERO-Test habe ich schon 2010 geschrieben. 2010! Da haben viele Leser noch nicht mal gewusst, wie man Internet schreibt. Die Nero Brennsuite von Ahead habe ich schon mehrmals getestet (2010, 2013, 2015 und 2021). Über die Jahre wurden aus den anfänglich guten Programmen fast nur noch Murks-Programme, die keinen Cent wert sind.

    Wie zum Beweis hier mal beispielsweise die erkannten #Schlagwörter, die der AI Photo-Tagger den Bildern zuweisen will: die Benutzeroberfläche meiner Fritz-Box wird als #Rechnung eingestuft, meine Brille mit dem SAMSUNG S23 Ultra als #Brücke und das Essen was da auf dem Teller so schmackhaft auf den Verzehr wartet, wird als #Fast Food eingestuft. Ich fühle meine Kochkünste mit Füßen getreten! Und wer glaubt, das waren nur 3 Ausrutscher: Neeee.. die kompletten #Tags-Vorschläge waren ein Griff ins Klo! Bilder taggen mit Nero ist eine KI-tastrophe!)

    Wer eine NAS von QNAP hat, der kann sich freuen. Wenn die Bilder dort abgespeichert werden, dann werden die Fotos automatisch indiziert und mit Tags versehen. Mit dem unglaublich leistungsfähigem QSirch-Tool kann man verschiedenste Filter setzen – selbst nach dominierender Farbe des Bildes. Dank dem ebenfalls für QNAP erhältlichem kostenlosen QUMagie werden Bildinhalte erkannt. Schon für diese Funktion hat sich für mich meine NAS gelohnt. Mit einer NAS ist Fotos taggen eine einfache Angelegenheit.

    Das geht sogar so weit, dass man bei Personenbildern nur eine erkannte Person mit Namen benennt – die KI erkennt alle Bilder mit der Person und zeigt die unter dem gesuchten Namen an.

    Selber Schlagworte vergeben: geht ist aber etwas Od School..

    Auf SAMSUNG Handys kann man zwar selber Tags vergeben, aber die KI des Smartphones ist bei Erkennungsvorgängen so gut, dass es die kaum benötigt. Das obere Bild der Pfefferbrötchen bekam bereits auf dem Handy die Tags: #Galerie, #Küche, #Blume, #Essen und #Brot zugewiesen. 

    Durch antippen der 3 Punkte oben und über Details kann man selber weitere Schlagwörter hinzufügen. Auf dem Screenshot sieht man rot umrandet, die von mir selber erstellten Schlagwörter.

    Bilder taggen(Bild links: Wer sich nicht auf KI verlassen will, der kann das Photos taggen auch selber machen – dauert halt nur ewig. Dann findet die Windows-Suche Bilder aber nicht nur anhand des Dateinamens, sondern auch anhand der Schlagwörter – ist doch echt cool, oder? )

    Wer unter Windows selber Tags vergeben will, der muss etwas tricksen, denn ganz so einfach ist das dort nicht. Die Tags oder Schlagwörter werden leider nicht in den EXIF-Daten gespeichert (die sind für die Kamera-Informationen gedacht), sondern in den IPTC-Daten. Glücklicherweise werden die bei den Dateieigenschaften im Explorer angezeigt. 

    Wer die bearbeiten oder neue hinzufügen will, der kann das direkt im Windows Explorer machen – oder sich das kostenlose IrfanView herunterladen. Es ist zwar optisch irgendwie in den 90er Jahren stehen geblieben, aber das macht es durch seine Funktionen mehr als wett!

    IrfanView ist ein guter Helfer beim taggen..

    Ein Mega-Tool ist der zu IrvanView gehörige IrfanView Thumbnail-Betrachter. Wenn man dort in den Optionen den Platzhalter $lx mit $l25 setzt, dann bekommt man beim MousOver Event im erscheinenden Popup-Fenster die gespeicherten Schlagwörter angezeigt.


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    Bilder taggen - Ein wichtiges Hilfsmittel für die Bilderorganisierung...(Bild rechts: Für Reiseblogger, Fotografen und Medien-Verwalter ist das sicher hilfreich – durch setzen von verschiedenen Platzhaltern kann man bestimmen, was in der Vorschau des Bildes angezeigt wird. Hier werden, mittels des Platzhalters $l25, an zweiter Stelle die Schlagwörter angezeigt. )

    Leider ist das hinzufügen von Tags zeitintensiv – ich habe noch kein Tool gefunden, welches das per Stapel-Verarbeitung richtig einfach macht. Das ist eine Aufgabe für die tage, an denen man wegen schlechtem Wetter lieber zuhause bleibt.

    Im Thumbnail-Betrachter kann man es wenigstens halbwegs komfortabel hinbekommen: man markiert diejenigen Bilder, denen man die gleichen Tags zuweisen will, schreibt die Zeile für Zeile in das Dialogfeld und übernimmt mit „Write“. Es gibt aber ein paar Sachen vorher in den Einstellungen zu ändern, bevor man Bilder taggen will:

    In den Optionen des Bildbetrachters (nicht der Thumbnail-Vorschau) sollte man bei den IPTC Daten folgende Einstellungen setzen: Statt dem standardmäßig aktiviertem oberen Punkt „edit each and every file in the dialog“ , sollte man den Eintrag auf „Edit the first only, apply text to all files“ setzen. Ebenso sollen die alten Tags bleiben und nicht gelöscht werden – wir müssen dann also den unteren Punkt „Append new text to old text“ auswählen.

    Bilder taggen - Ein wichtiges Hilfsmittel für die Bilderorganisierung...(Bild links: Stapelverarbeitung die zwar etwas rumpelt, aber immer noch besser wie nichts. Ein paar Einstellungen müssen wir je nach gewünschtem Arbeitsschritt anpassen. Dann geht das arbeiten eigentlich ziemlich easy.)

    Übrigens: wer Microsoft Office mit einer entsprechende Lizenz (und die haben wohl die meisten) nutzt,  und das OneDrive Laufwerk zur Datenspeicherung nutzt, der kommt automatisch in den Genuss, dass seine Bilder mit Schlagwörtern für eine qualifiziertere Suche erweitert werden. OneDrive scannt und indiziert alle Bilder nach Inhalten bereits beim hochladen auf die Microsoft-Server. Das kann man jetzt aus Datenschutzgründen eher uncool finden – was es wohl auch ist, aber ich wollte es hier mal der Vollständigkeit halber mal erwähnt haben.

    Wenn man sich entschieden hat Bilder zu „verschlagworten“, dann kommt auch die Frage auf: wie mache ich es am sinnvollsten, bzw. welche Begriffe verwende ich?

    Wie kann man Bilder am besten verschlagworten?

    ich habe da mal eine KI gefragt und die hat eine durchaus zielführende und einleuchtende Erklärung präsentiert:

    „Bilder sinnvoll zu verschlagworten bedeutet, nicht einfach ein paar offensichtliche Begriffe anzuhängen, sondern eine strukturierte und aussagekräftige Sammlung von Schlüsselwörtern zu erstellen, die den Inhalt, Kontext und auch Nuancen des Bildes einfangen. Dabei kannst du folgenden Ansatz verwenden:

    1. Analyse des Bildinhalts:
    Schau dir das Bild genau an. Überlege, was das Hauptmotiv ist, welche Personen, Objekte, Szenen oder Stimmungseindrücke enthalten sind. Zerlege das Bild in seine wesentlichen Bestandteile – von der zentralen Thematik bis hin zu Details wie Farben, Formen oder besonderen Merkmalen. Dies hilft, den richtigen Kontext zu verstehen, der als Grundlage für deine Schlagwörter dient.

    2. Hierarchische Strukturierung:
    Definiere Primär- und Sekundärschlagwörter. Primäre Schlagwörter sollten die Kernbotschaft oder das Hauptmotiv wiedergeben. Sekundäre Schlagwörter können zusätzliche Details wie den Hintergrund, spezielle Aktivitäten, Emotionen oder den Stil des Bildes umfassen. So wird die Verschlagwortung nicht nur oberflächlich, sondern auch tiefgreifend und nuanciert.

    3. Kontextuelle Aspekte berücksichtigen:
    Denke auch an den Kontext, in dem das Bild entstanden ist oder verwendet werden soll. Handelt es sich um ein Ereignis, eine kulturelle Szene oder einen historischen Moment? Das Hinzufügen von Schlagwörtern, die den zeitlichen oder situativen Rahmen beschreiben, erhöht die Auffindbarkeit und Genauigkeit der Verschlagwortung.

    4. Verwenden von Synonymen und verwandten Begriffen:
    Oft gibt es mehr als einen Begriff, der ein Motiv beschreibt. Nutze daher auch Synonyme und verwandte Konzepte, um eine breitere Abdeckung zu erreichen. Das hilft dabei, Bilder in unterschiedlichen Suchen auffindbar zu machen, selbst wenn Nutzer unterschiedliche Begriffe verwenden.

    5. Automatisierungsmöglichkeiten mit KI:
    Die Technologie kann sehr unterstützend sein: Tools und Plattformen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, können erste Vorschläge generieren oder sogar selbstständig Schlüsselwörter vorschlagen. Programme wie Adobe Lightroom oder spezialisierte Bildmanagement-Systeme nutzen oft Algorithmen, die typische Merkmale erkennen und passende Schlagwörter vorschlagen. Diese automatische Vorschlagsliste kann als Ausgangspunkt dienen, den du dann manuell anpasst und verfeinerst.

    6. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung:
    Die Relevanz von Schlagwörtern kann sich mit der Zeit ändern – sei es durch veränderte Trends oder neue Einsichten, wie ein Bild interpretiert wird. Es kann sinnvoll sein, gelegentlich zurückzugehen und die Tagging-Strategie zu überprüfen sowie etwaige Begriffe zu aktualisieren oder zu erweitern.

    Insgesamt basiert eine gute Verschlagwortung auf einer Mischung aus gründlicher manueller Analyse, methodischem Vorgehen und der Unterstützung moderner Technologien. Dies führt langfristig dazu, dass Bilder besser organisiert, leichter auffindbar und im Kontext klarer präsentiert werden.“

    ich finde, das hat die KI doch ganz gut erklärt, oder?

    Dieser Beitrag ist ein ausgekoppelter Text des Monatsrückblick Mai 2025. Der Autor fand, dass diese Info wichtig genug ist, ihr einen zusätzlichen Beitrag zu widmen, der unter der entsprechenden Rubrik des Magazins zu finden ist. Der Autor wird je nach Feedback in Zukunft dann häufiger Inhalte des Monatsrückblicks als einzelne Beiträge auskoppeln.

  • SAMSUNG hat für das S22 Ultra das Astrofoto Feature in Expert RAW veröffentlicht ..

    Erst letztens hatte SAMSUNG ein Kamera-Update für seine Smartphones veröffentlicht. Es sollte auch eine noch unveröffentlichte Funktion namens „Astrofoto“ kommen (ich berichtete HIER kurz davon). Diese Funktion ist nun da, denn SAMSUNG hat das Astrofoto Feature in Expert RAW veröffentlicht .

    Astrofoto Feature in Expert RAW(Bild: Astrofotos leicht gemacht – die Sternbilder, PLaneten und andere Himmelskörper werden auf dem Bildschirm in Echtzeit angezeigt, so dass man seine Kamera dorthin ausrichten kann. Aufgrund der bis zu 10 Minuten langen Belichtungszeit für ein RAW-Foto macht ein Stativ, welches die Kamera hält Sinn.)

    Allerdings ist die nicht, wie man vielleicht denken würde in der Kamera-App zu finden, sondern in der – auch von SAMSUNG entwickelten – „Expert RAW“-App. Meines Wissens nach, gab es die Expert RAW nicht für alles Galaxy Phones, sondern nur für bestimmte Modelle – hauptsächlich die Top-Modelle mit den besten Kameras. Mein S21 Ultra war bei erscheinen der APP beispielsweise noch nicht freigegeben, sondern konnte die App erst ein paar Wochen nach dem S22 Ultra im Galaxy Store finden.

    das Astrofoto Feature in Expert RAW..

    Was macht aber diese Astrofoto-Funktion?

    Wie der Name sagt, kann man durch das Astrofoto Feature in Expert RAW Himmelsaufnahmen mit langen Aufnahmezeiten machen. Die Belichtung ist in 3 Stufen möglich: 4 Minuten, 7 Minuten und 10 Minuten. Tagsüber kann man diese Funktion vergessen, denn dann sind alle Bilder nur einfach weiß durch die gnadenlose Überbelichtung. Nachts kann ich mir aber vorstellen, dass die Fotos ganz nett aussehen könnten.

    Ein nettes Feature ist der „Himmelsführer“, der ähnlich wie die SkyView-App die Sternzeichen und bekannten Himmelskörper einblenden kann, um sich am Nachthimmel zu orientieren. Hat man das Smartphone für die Aufnahme auf das gewünschte Sternbild fixiert, kann man den „Himmelsführer“ wieder deaktivieren.

    Leider kann die Expert RAW App nur bis auf maximal 10fachen Zoom den Himmel einfangen – das ist eigentlich Schade, denn um den Mond einigermaßen fotogen auf die Platte zu bannen, muss man schon den Zoom auf das 100fache aufziehen.

    Dass das S22 Ultra in der Lage ist beeindruckende Himmelsaufnahmen zu machen, zeigt SAMSUNG Werbewirksam auf seiner Webseite. Da dieses Wochenende das Wetter ja wieder besser werden soll, kann man diese Funktion ja mal testen – bin gespannt, wie die Ergebnisse werden..

    SAMSUNG hat für das S22 Ultra das Astrofoto Feature in Expert RAW veröffentlicht ..(Bild: die Expert RAW App hat noch eine weitere interessante Funktion erhalten – Mehrfachbelichtung. Besonders für kreative Fotografen wird dieses Feature einen echten Mehrwert darstellen. Lichtzeichnungen, Überlagerungen – da kann man schon mal etwas experimentieren.)

    Die Expert RAW App hat aber darüber hinaus noch eine weitere interessante Funktion bekommen: die Mehrfachbelichtung. Dabei werden von der Kamera bis zu 9 Fotos entweder schnell hintereinander oder manuell bei drücken des Auslösers aufgenommen und zu einem einzigen Bild zusammengefügt.

    Besonders kreative Fotogafen, werden diese Funktion sicher gerne nutzen.

    Expert Raw mit Astrofoto Feature - angetestet..

    Preis/Leistungsverhältnis - 100%
    Funktionsumfang - 90%
    Kompatibilität - 83%
    Bedienung - 93%
    Installation - 89%

    91%

    Ergebnis

    Eines muss man SAMSUNG lassen: Sie verbessern ständig die Optionen Ihrer Hardware weiter und bauen auch mehr Features ein. Erst letztens hatte die SAMSUNG Health App (nach endloser Zeit) die Schnarcherkennung eingebaut bekommen. Zwar funktioniert die Blutsauerstoffmessung mit meiner Galaxy Watch3 damit immer noch nicht - aber es ist ein Anfang. Auch die kamera-Funktionen wurden bereits vor dem Update auf ANDROID 13 aufgebohrt und nach dem Update auf die 13er Version wurden noch ein paar Goodies an die Top-Modelle vereteilt. Das Astrofoto-Feature ist für Freunde der Nachthimmelfotografien sicher gut geeignet, tolle Fotos unserer Galaxie aufzunehmen - bisher habe ich das aber noch nicht selber getestet, bzw. testen können. Ich denke, für derlei Fotos sollte man dann auch die entsprechenden Objektive vor das S22 Ultra schnallen, damit die Fotos was werden. Grundsätzlich kann man aber der Kamera attestieren, dass Sie unglaublich viel drauf hat - und vieles wird der normale User gar nicht nutzen.. Beim Preis/Leistungsverhältnis kann es nur volle Punktzahl geben, denn für SAMSUNG Benutzer ist die Expert RAW App kostenlos. Beim Funktionsumfang vermisse ich grundsätzlich erst mal nichts. Features wie Texterkennung haben in der reinen Kamera-App auch nichts verloren. Bei der Kompatibilität ist die natürlich auf SAMSUNG-Geräte beschränkt - inwiefern auch ältere SAMSUNG Smartphones unterstützt werden kann ich leider nicht sagen - bestimmte Features werdn sicher gar nicht verfügbar sein. Die Bedienung ist sehr einfach gehalten und braucht keine seitenlangen Gebrauchsanleitungen. - das hat SAMSUNG sehr gut umgesetzt. Bei der Installation muss man nur in den GALAXY Store und nach "Expert RAW" suchen. Wird es gefunden lässt es sich - wahrscheinlich - auch installieren. Für mich ist diese App ein klares "DAUMEN HOCH"!

    User Rating: 4.25 ( 1 votes)
  • Der DJI OSMO Mobile 3 Gimbal im Test – nicht mehr nur gut, sondern nun wirklich nahezu perfekt..

    ..oder: wenn Ingenieure Kundenwünsche ernst nehmen – dann wird gutes noch besser!..

    Vor etwas über einem Jahr hatte ich hier bereits über den DJI OSMO Mobile 2 berichtet. Vor kurzem erschien der direkte Nachfolger: der DJI OSMO Mobile 3 – Zeit also, die beiden Gimbals zu vergleichen und zu checken, ob der Neue dem Alten das Wasser abdrehen kann. ACHTUNG SPOILER! Ja kann er!

    DJI OSMO Mobile 3 gegen OSMO Mobile 2Tatsächlich ist der neue DJI OSMO mobile 3 in so vielen Dingen verbessert worden, dass er die Konkurrenz (und nicht nur die aus eigenem Haus) locker abhängt – das fängt schon an, wenn er noch nicht mal in Betrieb genommen worden ist. Dank einem ausgeklügelten Klappmechanismus macht sich der Gimbal sehr klein und die Arme schlackern nicht wie beim Vorgänger und bei den anderen Konkurrenzmodellen wild durch die Gegend.

    (Bild Links: Der neue OSMO Mobile 3 im direkten Größenvergleich mit dem Vorgängermodell, dem OSMO Mobile 2. Die sperrige Styropor-Verpackung wich einem platzsparendem Hardcase mit Reißverschluss. Dank dem durchdachtem Klapp- und Verriegelungsmechanismus macht sich der Mobile 3 um über die Hälfte kleiner als der mobile 2.)

    Einen kleinen Wermutstropfen gibt es hier, denn der Mobile 3 ähnelt doch sehr dem fast baugleichem SNOPPA Atom 3 – eine Firma, die letztes Jahr durch Crowdfunding den eben genannten Gimbal entwickelte und damit fast ähnlich den Hut in den Ring warf wie DJI, die als Startup begann. Inwiefern hier der Vorwurf eines Plagiats in den Raum geworfen werden kann.. naja..das ist eine andere Angelegenheit..

    Meiner Meinung nach ist der SNOPPA Atom 3 sogar durchdachter, denn im Gegensatz zum OSMO mobile 3 bietet er darüber hinaus die Möglichkeit ein Smartphone induktiv zu laden und der Gimbal kann um volle 360° um die eigene Achse rotieren. Als Bönsche bietet er die Möglichkeit ein Mikrofon anzuschließen.

    (Bild rechts: was war zuerst? Das Huhn oder das Ei? Schon bemerkenswert, wie sich die Gimbals von SNOPPA und DJI ähneln – ich persönlich glaube nicht an Zufälle..)

    Der DJI OSMO Mobile 3 Gimbal im Test – nicht mehr nur gut, sondern nun wirklich nahezu perfekt..Das nächste Positive bemerkt man beim Aufbau. Das einlegen des Smartphones in die Halterung ist nun wesentlich einfacher geworden. Beim mobile 2 musste noch (je nach Länge des Smartphones) der Arm mittels Rändelschraube herausgezogen oder hineingeschoben werden, damit das Kamerahandy in der Waage war.

    Auch beim Wechsel von Hoch- nach Querformataufnahmen oder umgekehrt musste jedes Mal erst umständlich die Halterung des Gimbals per Schraube gelöst und dann die Halteplatte gedreht werden. Dies entfällt nun komplett. Ist das Handy in der Halteklammer und per Bluetooth mit dem Gimbal gekoppelt, reicht ein 2maliger Druck auf den rechten Button des Haltegriffs und der Gimbal dreht das Kamerahandy in knapp einer Sekunde von der Hochkant in die Panoramastellung – und umgekehrt.


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    Schöner Nebeneffekt: durch die clevere Gestaltung der Halterung ist der Anschluss eines Ladekabels am Handy möglich, ohne dass dadurch der ganze Gimbal aus dem Gleichgewicht kommt. Beim alten Modell musste noch das Smartphone mit dem unteren Teil in eine Fixiermulde gedrückt werden – blöd, dass genau dort bei den meisten Smartphones die Ladebuchse ist.

    DJI OSMO Mobile 3 mit Handy

    Wegen des neu konzipierten Arms, dessen Halteplatte das Kamerahandy nur noch an den Seiten umklammert, kann nun dort ein Ladekabel angeschlossen werden. Die Stromversorgung kann direkt über den Gimbal erfolgen und ist ein USB 1.0/2.0 A-Anschluss, wie man ihn von allen handelsüblichen Ladesteckern der Mobiltelefonen her kennt. Beim Ladeanschluss für den Gimbal gibt es zum Vorgänger einen kleinen Unterschied: der Ladeanschluss für den OSMO ist nun im USB 3.1 Typ-C Format – beim Vorgänger war es noch ein Micro-B-USB Anschluss. Der Akku des Gimbal hat lt. DJI eine Kapazität von 2.450 mAh bei einer Energiedichte von 17,64 Wh. Dies reicht bei einem gut ausbalanciertem Gimbal für 15 Stunden Betriebszeit. Das gleichzeitige betreiben eines Smartphones sollte also unproblematisch sein. Um den Akku des Gimbal zu schonen ist aber der Anschluss einer externen Powerbank m.E.n. sinnvoller.

    Ein ebenfalls neues Feature – auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist – ist ein kleines M3x0,5 Gewinde für den Anschluss eines Gegengewicht zum ausbalancieren (so steht es jedenfalls in der Bedienungsanleitung) oder eines zusätzlichen Mikrofons? Leider ist auf der DJI Webseite keine weitere Info dazu zu finden und eine google Suche um geeignetes Zubehör zu finden brachte auch nichts ein. Die Info zu diesem Feature sind erst mal unter Vorbehalt.

    (Bild rechts: keine Angst vor dicken Dingern – der OSMO Mobile 3 packt sich auch die größeren Smartphone-Kaliber (hier das iphone 6s PLUS. Vorteilhaft: durch das neue Armdesign lässt sich unten während stundenlangen Videoaufnahmen ein Ladekabel anschließen so dass der Akku während der ganzen Zeit die Kamera versorgt. Damit sind auch stundenlange Zeitrafferaufnahmen kein Problem mehr – selbst mit eingeschaltetem Display)

    Die nächsten Änderungen merkt man beim in die Hand nehmen: Der Handgriff des Gimbal ist stärker nach vorne geneigt und ähnelt nun fast einem Pistolengriff. Dies Gefühl bestärkt sich wenn der Zeigefinger den nun vorhandenen Trigger – auf gut Deutsch “Abzug” – betätigt. Mit dem Abzug kann man schnell die ‘Active Track’ Funktion einschalten (lt. DJI ist dies nun die verbesserte Active Track Version 3.0) – dann wird das im Zielkreuz des Handys markierte Objekt fixiert und von nun an verfolgt der Gimbal das Objekt wohin es auch geht (solange es im maximalen Schwenkbereich des Gimbal ist). Obwohl der Griff, sowie das ganze Gehäuse – wie auch schon beim OSMO mobile 2 – aus Kunststoff ist, fühlt sich der Gimbal gut an. Es ist leicht texturiert und der Handgriff ist auf der Rückseite zusätzlich gummiert – dadurch liegt er fest in der Hand.


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    Änderungen gibt es auch bei der App, die der OSMO mobile 3 zum Betrieb benötigt. War beim mobile 2 die “DJI GO”–App zur Kommunikation zwischen Gimbal und Kamera erforderlich, so ist es beim mobile 3 die “DJI Mimo”. Die neue App bringt einen erweiterten Editor mit und fast wie bei Apples iMovie, die Möglichkeit Videoschnipsel zu einer einminütigen schicken Video-Kollage zu verschmelzen. Alle TikToker wird das freuen..

    davWie beim Vorgänger ist auch beim Nachfolger des OSMO mobile 3 unten am Griff ein Gewinde im Format 1/4”x20 um dort entweder einen Tripod oder ein Fotostativ anschrauben zu können. Da ich das OSMO Mobile 3 COMBO-Pack zum Preis von 129,00 € bestellt hatte, war der Tripod dabei. Als Tip: kauft gleich das Combo-Pack – es lohnt sich nicht die 30 Euro zu sparen. Der OSMO kostet einzeln 99,00 € und ist damit grade mal 30,00 € günstiger als das COMBO-Pack.

    (Bild links: what’s inside? Der Inhalt der Combo-Box aufgedruckt auf der Verpackung. Sinnvoll sind auf jeden Fall der Tripod und das stabile Aufbewahrungsetui – die 30 € Mehrpreis sollte man ruhig mehr investieren)

    Der Gimbal-Ständer kostet auf der Webseite 19,00 € (aber schon ausverkauft), dazu kommen noch 10,12 € Versandkosten. Dann hat man aber immer noch nicht das praktische Transportetui, welches ebenfalls mit 29,00 € zu Buche schlägt. Beim Einzelkauf zahlt man also ca. 30 Euro mehr.

    Und was bekommt man nun genau geliefert, wenn man das COMBO-Pack bestellt?

    Da wäre zum einen der OSMO 3 Gimbal, dann das Trageetui aus Hartplastik, der Standfuss oder auch Tripod genannt, ein USB-Kabel, ein Aufbewahrungsbeutelchen aus weichem Stoff, ein Handschlaufengurt, 4 Klebegummis für die Handy-Halterung und einiges an Hinweisen zusammen mit einer Kurzanleitung.

    dji osmo 3 firmware updateUnd wie funktioniert der Gimbal so im Alltag? Kurz gesagt: unspektakulär – man kann kaum etwas falsch machen. An den wichtigen Stellen hat DJI Aufkleber angebracht. So ist es kaum möglich das Kamerahandy falsch in die Halteplatte zu stecken. Auch das zusammenlegen für den Transport ist einfach, wenn man sich an die Markierungen hält, die auf Gehäuse und Armen sind. Die Bedienung ist einfach und funktioniert komplett mit einer Hand – die benötigten Knöpfe und der Joystick zum manövrieren des Gimbal lassen sich bequem mit dem Daumen erreichen und betätigen.

    (Bild rechts: da ist noch ein bisschen was zu tun – bereits 2 mal wurde die Firmware aktualisiert – ganz bugfrei ist der Gimbal aber immer noch nicht. Das HUAWEI P20 Pro in Verbindung mit FaceTracking und Zoom = Katastrophe hoch10!)

    Dadurch dass man die Bedienelemente zahlenmäßig überschaubar gehalten hat, hat man die Funktionen nach 2 x Bedienungsanleitung lesen geschnallt:

    • Trigger: 1 x kurz drücken = Face-Tracking aktivieren, 2 x kurz drücken = Gimbal zentriert neu, 3 x kurz drücken = Wechsel zwischen Front und Hauptkamera,
    • seitlicher Schieber:  Zoom hinein oder hinaus
    • M-Button: 3 Sekunden lang drücken = Ein-und Ausschalten, 1 x kurz drücken = Akkuladung checken, 2 x kurz drücken = Wechsel der Kamera von Horizontal zu Vertikalstellung, 3 x kurz drücken = Gimbal ist in Stand-By
    • Aufnahme-Button: 1 x kurz drücken = Foto oder starten/stoppen einer Videoaufnahme, gedrückt halten = “Burst”-Aufnahmen im Fotomodus

    Das war’s schon was man sich merken muss um alle Funktionen des Gimbals schnell zu nutzen. Viele Dinge kann man auch über die Mimo App auf dem Bildschirm des Smartphones erledigen. zoomen wie man es ja kennt, geht auch mit 2 Fingern, die man auseinanderzieht – beim Face-Tracking kann man auf dem Bildschirm mit dem Finger ein Kästchen um das zu verfolgende Objekt ziehen um der Wechsel von Haupt- auf Selfiekamera  geschieht durch einfaches tippen auf das Kamerasymbol auf dem Bildschirm..

    Leider gibt es auch etwas Negatives zu berichten – jedenfalls in meiner Hardware-Konstellation (HUAWEI P20 Pro + OSMO Mobile 3). “Active Tracking 3.0” in Verbindung mit einem Zoom-Versuch lässt augenblicklich die Kamera hin und her flattern und nach ein paar rasanten Nick- und Drehkapriolen schwenkt die Kamera völlig vom Objekt weg. Dieses Verhalten ist reproduzierbar.


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    Auch die professionelle FILMIC Pro App hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt (Stand: 09.10.2019) noch keine Möglichkeit den neuen DJI Gimbal einzubinden, obwohl Sie grundsätzlich die DJI Produkte unterstützt. Es gibt also noch ein paar Baustellen im Hause DJI. Wer aktuell auf den Zoom bei Active Track verzichten kann, der wird aber grundsätzlich mit einer guten Performance belohnt. Zusammengefasst kann man den neuen OSMO Mobile 3 daher nur empfehlen.

    Was meint Ihr? Benutzt Ihr den Vorgänger und wechselt zum “Neuen” – oder reicht euch der Mobile 2?

    DER DJI OSMO Mobile 3 im Test

    Preis/Leistungsverhältnis
    Aussehen
    Verarbeitung
    Haptik
    Kompatibilität
    Zubehör
    Energieverbrauch

    Gesamtergebnis

    Der DJI OSMO Mobile 3 macht einen guten ersten Eindruck. Beeindruckend ist, dass man kein Facelifting betrieben hat sondern quasi einen komplett neuen Gimbal entwickelt hat. Alles was man beim Vorgänger - dem Mobile 2 als verbesserungsfähig empfand, wurde auch verbessert. Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt - man kann schon von Schnäppchen sprechen, die Bedienung ist einfacher geworden und der Funktionsumfang wurde erweitert. Auch das Design wurde stark verbessert und der Gimbal passt nun zusammengeklappt fasst in die Hosentasche. Er ist zwar wie der Vorgänger auch "nur" aus Kunststoff - aber das fühlt sich wertig an und wurde im Griffbereich zusätzlich nun gummiert. Für mich eine absolute Kaufempfehlung!

    User Rating: 3.1 ( 1 votes)
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