Rezept

  • Rezept: panierte Aubergine – der grandiose Snack für zwischendurch..

    panierte Aubergine – der grandiose Snack für zwischendurch..

    Hidiho liebe Community! Heute will ich euch mal mit einem leckeren Rezept beglücken, das ich bei meinem Sommerbesuch in Ungarn im Reisegepäck mit nach Deutschland „geschmuggelt“ habe. Und ich esse das so gerne, dass es immer häufiger Fleisch ersetzt – ich spreche von „panierte Aubergine“.

    Im Prinzip ist dass das gleiche wie ein paniertes Schnitzel aus Schweine- oder Putenfleisch – nur, dass das plattgeklopfte Fleischstück gegen eine Scheibe Aubergine ausgetauscht wird. Reisst dich als Fleischliebhaber jetzt erst mal nicht vom Hocker? Ja warte doch erst mal ab…

    Rezept panierte Aubergine - Auberginen vor Bearbeitung(Bild oben: Auberginen sind mir bisher höchstens als Emoji bei schmuddeligem Inhalt gewahr geworden – dass man die Dinger sogar lecker zubereiten kann, war mir neu. Eine gewürzte gebratenen Scheibe dieser Frucht ist aber einen Versuch wert, ich schwöre es Dir. Und ich liebe diesen Snack mittlerweile – sonst würde ich sicher nicht diesen Beitrag schreiben!.)

    Das Gute an diesem Rezept ist, dass man dadurch sowohl eine vegane Mahlzeit mampfen kann (wenn man das Ei für die Panade weglässt und durch eine andere haftvermittelnde Flüssigkeit für das Paniermehl ersetzt), als auch einen kalorienarmen Snack für zwischendurch, denn Auberginen haben mit 25 Kalorien pro 100 Gramm kaum nennenswerte Auswirkungen auf dein Hüftgold.


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    Zugegeben: rohe Auberginen sind geschmacklich ungefähr auf dem gleichen Level wie eine Raufaser-Tapete – man kaut und kaut aber die schmecken nach nichts – das müssen wir natürlich ändern. Öffnen wir also mal das Zauberschränkchen mit den ganzen geheimnisvollen Phiolen voller geschmacksverstärkenden Gewürzen, Kräutern und Flüssigkeiten und schauen nach, was es so alles gibt um den langweiligen Geschmack der Aubergine zu vertreiben und Dir dafür einen Geschmack auf deine Zunge zu zaubern, der dich glücklich lächeln lässt..

    Rezept für gebratene panierte Aubergine – die Zutaten:

    Was brauchen wir?

    Zuerst mal die Zutatenliste:

    • eine oder zwei möglichst große Auberginen
    • Paniermehl
    • normales Weizenmehl
    • 2 oder 3 Eier
    • Salz, Pfeffer und was man sonst noch für Gewürze möchte (Soja-Sauce, Wasabi, Zitronensaft, Senf – je Geschmacksintensiver umso besser..)

    Das war es dann auch schon an Zutaten – überschaubar, oder nicht?.

    Rezept für gebratene panierte Auberginen – die Zubereitung:

    im 1. Schritt schneiden wir Spitze und Ende der Aubergine ab, damit wir eine Kante haben an dem wir mit dem Sparschäler ansetzen können. Mit dem ziehen wir die Auberginenschale so ab, dass nur der Fruchtkörper vor einem liegt. Danach schneiden wir die der Länge nach in ungefähr 5 Millimeter breite Streifen.

    Rezept: panierte Aubergine - der grandiose Snack für zwischendurch..(Bild links: die Aubergine ist geschält und geschnitten. Hier bereite ich die zusammen mit Putenbrustfilet zu. Beides zusammen kommt in die gleiche Panade und in die gleiche Pfanne – wenn alles ausgebacken ist kann man Fleisch und Gemüse optisch nicht mehr auseinanderhalten. Das merkt man dann nur am Gewichtsunterschied.)

    Es gibt auch ähnliche Rezepte, bei denen die Haut komplett an der Aubergine gelassen wird und die Frucht quer aufgeschnitten wird. Das kann man machen, aber die Häppchen sind dann relativ klein und natürlich rund, während man größere und annähernd ovale Stücke bekommt, wenn man die längs schneidet. Und die Haut schneide ich prizipiell ab, weil ich die einfach nicht mag.

    Ich mache die Aubergine häufig zusammen mit Putenbrustfilet. Je nach Schnitt haben die beiden Zutaten dann ungefähr die gleiche Größe und nach dem panieren und braten in der Pfanne kann man beides kaum voneinander unterscheiden. Das ist dann ein echtes „Vegetarier-Roulette“.

    Jetzt geht es ans würzen.

    Ein echter Profi-Tip fürs panieren: Salz und Pfeffer in das Ei einrühren, das man zum panieren nutzt ist unvorteilhaft, weil Salz sich nicht immer richtig auflöst und Pfeffer dazu neigt sich in Häufchen aneinander zu ketten und zu klumpen. So bekommt man keine gleichmäßige Würzung hin. Besser ist es das Salz in ein wenig warmen Wasser durch umrühren aufzulösen bis die Kristalle verschwunden sind und dann ins Eigelb zu rühren und den Pfeffer (und auch alle anderen pulvrigen Gewürze) direkt in das Paniermehl zu geben und dort zu verrühren.

    Ich nutze dafür eine Lock-und-Lock Dose, in der ich das Paniermehl und die Würzmischung vorher kräftig durchschüttel, darin auch lagere und dann bei der Zubereitung nachkippe, um nicht zuviel davon zu verschwenden. der Autor

    Netterweise ist die Aubergine geschmacksneutral wie ein Stein, wir müssen also um ein Aha-Erlebnis auf die Zunge zu zaubern, etwas tiefer in die Trickkiste greifen. Freundlicherweise ist die Frucht empfänglich dafür, auf seiner Oberfläche so ziemlich alles haften zu lassen, was wir dran patschen. Auch Flüssigkeiten saugt Sie dankbar auf – leider auch Öl, deshalb sollte man das Öl in der Pfanne beim braten etwas vorsichtiger dosieren.

    gebratene Aubergine - fertig gebraten(Bild rechts: die panierte Aubergine ist fertig gebraten und die Scheiben warten auf einem Teller, dass die verschnabuliert werden.)

    Hier kannst Du jetzt mal so richtig experimentieren: Du magst es säuerlich – dann ist Zitronensaft für dich der Favorit. Du bist eher der Pommes-Mayo-Fan? Wie wäre es, wenn Du die Scheibe mit Senf einreibst? Dir steht der Sinn auf scharf-indisch? Hinein in die schärfste Chili-Sauce, die Du im Asia-Shop kriegst.

    Es wird häufig geraten die Aubergine vorher zu salzen um die Feuchtigkeit zu entziehen und dadurch den Geschmack zu verbessern. Auch das beträufeln mit Zitronensaft gilt als Geheimtip. Wer will, kann das mal probieren – ich habe bisher immer darauf verzichtet und die Power-Snacks sind trotzdem gut gelungen. Aber probiert es ruhig mal aus und schildert mir die Ergebnisse..

    gebratene Aubergine - es wird gemüsig..(Bild links: hier wartet so einiges an Gemüse auf die Weiterverarbeitung. Es gibt sowohl panierte Aubergine, die in der Pfanne gebraten wird – aber als Kontrast gibt es Chinakohl- Scheiben die ich im Garaufsatz der Monsieur Cuisine mit Dampf gare – zusammen mit Kartoffeln und Zwiebeln. )

    Danach mit der Scheibe durch die flachen und tiefen Teller der Panierstraße Mehl – Ei – Paniermehl tapsen und ab in die Pfanne, in der schon das heiße Öl auf das Opfer wartet, um den Zauber zu vollenden, denn durch die Hitze verändert sich die Konsistenz der Aubergine und die fasrige unzerkaubare Frucht wird weich und erinnert von der Konsistenz ungefähr an ein Heringsfilet aus der Dose.

    Die panierten Scheiben goldgelb von jeder Seite anbraten und auf einen Teller mit einem Küchentuch legen um überschüssiges Öl aufzusaugen. Dann direkt warm essen oder im Kühlschrank lagern. Im Kühlschrank werden die weichen Fasern wieder etwas bissfester. Das macht die Scheiben zu einem idealen Brotbelag. Mit etwas Ruccola und Mozzarella als Geschmacksverstärker ist das der Hammer! Auch Barbeque-Sauce oder Remoulade können noch den Geschmack pimpen.

    Die knusprige und würzige Panade drum herum komplettiert das Geschmackserlebnis: außen rauchig knusprig und innen würzig weich – das ist schon fast verboten gut..

    Rezept panierte Aubergine - Pro und Kontra

    Rezept: panierte Aubergine - der grandiose Snack für zwischendurch..

    Pro

    • wenig Kalorien
    • schnell zubereitet
    • vielseitig verwendbar
    • vegetarisch (je nach Panade-Flüssigkeit)
    • Preiswert
    Rezept: panierte Aubergine - der grandiose Snack für zwischendurch..

    Kontra

    • würzen verlangt etwas Übung
    dieses Rezept ist sehr einfach und verlangt kaum Vorarbeit: Die Auberginen schälen und das Paniermehl würzen - dann kann es auch schon losgehen.

    Die fertig gebratenen Scheiben der panierte Aubergine lassen sich auf vielerlei Art vernaschen: als kurzer Snack zwischendurch, als Ersatz für Käse oder Wurst auf dem Butterbrot, als Beilage zu Fleischgerichten und Salaten.

    Und? Würdest Du das auch mögen – oder kennst Du das Rezept sogar?

     

  • Putenburger Rezept – das „GERMAN“ Original..

    ..oder: von wegen Putenburger – das ist ein „Putenplattfleischklops in Brot“

    Heidiho liebe Community! Wie steht’s mit euch? Mögt Ihr die immer häufiger auftretenden Anglizismen? ICH HASSE DIE!

    Doch auch weitab vom Berufsalltag (grade bei mir in der IT gibt es kaum noch German Words – it’s all voll in the Englisch Speak übertranslatet – da ist eine Hauptplatine ein Mainboard und eine Aufgabe ist ein Task, und, und, und.. manchmal träume ich sogar in schlechtem Englisch – und wache schweissgebadet auf, weil ich den google Übersetzer auf meinem im Traum sehr störrischem tragbarem Heim-Computer nicht starten kann) haben sich immer mehr Begriffe aus dem englischsprachigem Raum etabliert und manifestiert. 

    Apropos Heim Computer, die sich in dein Leben einmischen: lest doch mal beim Buddy – der hat einen Rechner aus dem Hause dessen Namen ich nicht aussprechen darf, weil dann mein Windows Rechner direkt einen Bluescreen anzeigt, den auch nur er hört – was wahrscheinlich besser ist. Lest mal seine Geschichten aus dem Agenturalltag – ihr werdet euch vor lachen abrollen..

    Putenburger Rezept - das "GERMAN" Original..(Bild rechts: Der Fleischwolf-Vorsatz der KENWOOD Cooking Chef XL darf mal in Aktion treten. Der kann nicht nur Fleisch zerfasern und mittels verschiedener Tüllen sogar Würste füllen, sondern auch Spritzgebäck für Weihnachten kann man damit einfach herstellen.)

    Auch in der Küche und im Haushalt werden uns diese Begriffe untergeschoben – „COFFEE TO GO“ – hinfort mit Dir! Es heisst „ein Kaffee zum mitnehmen“! Und nix mit Ahornsirup, Hafermilch und ähnlichem Blödsinn. Ein Kaffee enthält Kaffee und maximal Milch von glücklichen Kühen und einer Prise gutem deutschen Zucker aus deutschen Zuckerrüben – ENDE! Genauso ist es mit dem Hamburger! Schon das pieselige Sesambrötchen mit dem nichtssagendem Geschmack eines Wattebällchens. Wüüürrrg.. So, das musste mal gesagt werden!

    Widmen wir uns also meinem Rezept, welches von unbedarften Koch-Amateuren wahrscheinlich Putenburger genannt würde – doch weit gefehlt, es ist ein „Putenplattfleischklops in Brot“. Urdeutsch sozusagen! JEDER DER WAS ANDERES BEHAUPTET IST VOLL DOOF UND SOLL HEUTE ABEND HUNGRIG INS BETT!

    Putenburger Rezept(Bild links: der fertige „Putenplattfleischklops in Brot“ – leckerer und ernährungstechnisch wertvoller als jeder Hamburger. Dazu hält er länger satt. Ein echtes Power-Food – Entschuldigung, meine natürlich „Kraft-Essen“ )

    Warum mache ich einen Burger (meine natürlich Plattfleischklops in Brot) aus Putenfleisch und nehme dafür kein Rindfleisch? Der Grund sind die Kalorien! Während Gehacktes aus Rindfleisch ca. 230 Kalorien hat, kommt die Pute mit knapp 110 Kalorien nicht mal auf die Hälfte. 

    Ich habe nämlich seit 2 Wochen mit dem laufen meine Probleme, da ich bei einem unserer dienstäglichen „philosphischen Spaziergängen“ mit dem Fußknöchel umgeknickt bin und seitdem eher humpelnder Weise unterwegs bin. Das zeigt sich sofort auf der Waage: ohne tägliche Bewegung zeigt die Ziffernanzeige des Anzeigefensters täglich etwas mehr an.


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    Da gibt es nur 2 Möglichkeiten: entweder weniger essen – ooooder, das gleiche essen aber dabei weniger Kalorien zu sich nehmen. Ich habe mich für Tor 2 entschieden und esse das gleiche – aber Kalorienbewusster: 2 x am Tag eine übersichtliche Mahlzeit und Abends einen Salat.

    Doch ich will euch ja nicht mit meinen Krankheitsgeschichten und Wehwehchen langweilen, sondern euch ein lecker Rezept präsentieren – also Bitte: „DA ISSES“: 

    Rezept: „Putenplattfleischklops in Brot“

    Was brauchen wir für das Rezept? Um das Putenbrustfleisch zu „Hack“ zu verarbeiten braucht man einen Fleischwolf. Ich benutze dafür den Fleischwolf-Vorsatz meiner KENWOOD Cooking Chef XL.

    Zutaten für 4 Personen:

    • 500 Gr. Putenfleisch (Putenbrustfilet) – ausreichend für 4 Flachfleischklopse
    • 5 Eier (4 für die Brote – 1 für das binden des Fleischbräts)
    • 4 halbe Scheiben Emmentaler oder Gouda 
    • ca. 100 Gr. Paniermehl
    • 100 ml Speiseöl
    • 4 große Scheiben Brot (ich kann das Brot „Feuerlaib“ vom Dortmunder Citybäcker wärmstens empfehlen)
    • Salz und Pfeffer zum würzen

    die Zubereitung:

    Zuerst schneiden wir für das Putenburger Rezept (meine natürlich für den „Putenplattfleischklops in Brot“) das Putenfleisch in handliche fingergroße Stücke und stecken die in den Zuführtrichter des Wolfs – die Geschwindigkeit wähle ich niedrig. (1-2). Den Wolf habe ich mit der mittelgroßen Scheibe bestückt. Da wird das Fleisch nicht zu matschig und pampig. Mit dem beiliegendem Stopfer kann man etwas nachhelfen, falls das Fleischstück nicht von alleine vor die drehbare Schnecke fällt. 

    Putenburger Rezept(Bild rechts: hier werden gleich mal 8 Klopse auf Vorrat gebraten. Fertig gebraten halten sich die Bratlinge ein paar Tage im Kühlschrank – aber so alt werden die sicher nicht, weil die viel zu lecker sind..)

    Das fertige Brät ist von der Konsistenz etwas feucht und matschig – da müssen wir noch mal bei, um das zu ändern. Etwas Paniermehl und 1 Ei und etwas durchkneten und schon haben wir eine festere Bindung. Magic, oder?..

    Nun kommt der etwas eklige Part: das Putenfleischhack formen wir mit den Händen zu Bällen, rollen die zuerst in den Händen, drücken die schon mal flach und legen die dann ins heiße Fett.

    Beachte: Das Fett sollte hoch genug sein um knapp bis zum unteren Drittel der Fleischbrätlinge zu reichen, damit das Fleisch richtig durchgebraten ist. Sollten die Brätlinge innen noch Rosa sein, dann nochmal in die Pfanne (alternativ geht auch die Mikrowelle bei höchster Stufe: der Vorteil, die Fladen bräunen nicht mehr und können auch nicht anbrennen.

    Um die Fladen noch flacher zu bekommen drücke ich noch mit einem Pfannenwender auf das Plattfleischklöpschen – je dünner umso besser.


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    In der Pfanne lassen wir die gut anbräunen und wenden die ab und zu, um eine gleichmäßige Bräunung zu bekommen..

    Ein Tip zum wenden: heißes Fett ist so eine Sache – Fettspritzer können echt schmerzhaft sein, wenn beim wenden so ein Fladen vom Pfannenwender ins Fett klatscht und das Fett dabei aus der Pfanne fliegt.

    Gefahrloser ist es einen Fladen beim wenden auf einen anderen in der Pfanne zu legen und dann mit dem Pfannenwender von dort den bereits gewendeten Klops ins Fett gleiten zu lassen.

    Haben die Fleischfladen die gewünschte Bräunung, lege die auf einen Teller damit Sie etwas abkühlen..

    Nun schneide die 4 Scheiben Brot in der Mitte durch und toaste die noch mal ein bisserl an um den Geschmack des Brotes etwas mehr zu betonen. Jeweils eine Scheibe für Ober – und Unterteil brauchen wir für einen „Putenburger“. Je nach Geschmack kann man Remoulade, Barbeque-Sauce, Ketchup oder Aioli auf das Brot streichen um den Geschmack noch weiter zu verbesasern.

    In die Pfanne schlagen wir nun vorsichtig die Eier und mit dem Pfannenwender schieben wir allzu naseweises Eiklar zurück in Richtung des Eidotters, damit das Spiegelei ungefähr die Form des Brotes, bzw. des Fleischklopses bekommt. Ist das Eiklar soweit gestockt, dass es nicht mehr in alle Richtungen davonläuft noch mal kurz den Pfannendeckel für 2-3 Minuten auf die Pfanne geben. Der Herd kann aber bereits ausgemacht werden. Durch die vom Öl abgegebene Resthitze gart das Ei von alleine weiter.

    Jetzt darfst Du die leckeren „Putenplattfleischklopse in Brot“ zusammenbauen: unten eine bestrichene Scheibe Brot – darauf ein Fleischklops – darauf die halbe Scheibe Käse – darauf das Ei – darauf die obere Scheibe Brot. Nicht zu feste drücken: das Eigelb läuft sonst gerne aus und versaut den ganzen Teller.


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    Beim Essen sollte man deshalb etwas aufpassen – das Ei kleckert ganz gerne raus. Geschmacklich ist das Teil wesentlich leckerer als ein Burger – er hat auch den Vorteil, dass er wesentlich länger satt hält, denn das Weizenmischbrot sättigt wesentlich länger als die nur Luft und schnelle Kohlehydrate enthaltenden Sesam-Brötchen.

    Dazu passt gut ein Eisberg-Salat mit Miniromatomaten und Schafskäse.

    Probiert es mal aus und schreibt mir, wie es euch geschmeckt hat..

    P.S: Demnächst kommt mal wieder was technisches: Ein Test der SAMSUNG Galaxy Watch 5..

  • Rezept: “falsche Ochsenschwanzsuppe Lord Wellington”..

    ..oder: der fleischige Absacker aus der Dortmunder Disco-Szene..

    Hidiho liebe Community! ich hatte euch ja angedroht, dass ich mich nun auch den Single-Themen kochen, Haushalt und Life Hacks widmen werde. Warum sollen meine in Jahrzenten gesammelten Erfahrungen nicht auch anderen Menschen zugute kommen? Da beginnen wir heute mit was ganz einfachem: der „Ochsenschwanzsuppe Lord Wellington“ – eine Ochsenschwanzsuppe, die es damals (und damit meine ich wirklich DAMALS – nämlich in den 70er Jahren) in der Kneipenszene rund um den Ostwall im Dortmunder “Lord Wellington” gab.

    Nicht selten endete eine Kneipen-Tour dort, um außer Alkohol auch noch etwas weniger gesundheitsschädliches in den Magen zu bekommen. Außerdem konnte man gleich antesten ob die in der Disco aufgerissenen Schnecken schon in der Lage waren mit Messer und Gabel zu essen (obwohl bei dieser Suppe hauptsächlich der Gebrauch eines Löffels von Nöten ist). Na gut – reden konnte man dort im Gegensatz zu dem ohrenbetäubenden Lärm in den Discos auch..

    “Falsche Ochsenschwanzsuppe Lord Wellington” heißt Sie deshalb, weil als Rindfleisch kein – wie der Name suggerieren würde – Ochsenschwanz in die Suppe kommt, sondern simples Rindfleisch aus der Dose. Das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch – geht halt nur wesentlich schneller.

    Ein Hinweis am Anfang: alle Gerichte sind für 4-6 Personen (je nach Verfressenheit) ausgelegt. Der Grund ist ganz einfach: Es macht für den Arbeitsaufwand und für die verschwendete Kochenergie (Gas, Strom, Lebenszeit) keinen Sinn eine einzelne Portion zu kochen. Die Gerichte lassen sich in der Regel gut portionieren und einfrieren. Ich nehme dafür Dosen von “Lock und Lock” mit je 800 ml Inhalt. Das ist immer eine gute satt machende Portion.

    Was brauchen wir alles für das Süppchen?

    Zutaten:

    • 1 Dose Rindfleisch 400 gr.
    • 1 Dose Tomatenmark 850 ml.
    • 3 Liter Wasser
    • 1 Zwiebel
    • 1 Möhre
    • etwas Öl (ca 3-4 Esslöffel)
    • 1 Lorbeerblatt
    • 100 – 200 ml Portwein oder Sherry
    • 3-4 Kartoffeln
    • Salz, Pfeffer
    • Petersilie
    • 250 Gr. Champignons (kein Muss)

    Als Beilage nehmen wir geröstete Baguette-Scheiben oder Toastbrot mit Knoblauch-Margarine:

    • 1 Baguette / 2 Scheiben Toast
    • 2-3 Knoblauchzehen
    • 100 Gr. Butter (Margarine geht schneller)
    • 1 Prise Salz
    • 1 Teelöffel Schnittlauch (frisch oder gefroren)

    als Getränk zur Ochsenschwanzsuppe Lord Wellington passt ganz gut ein herber Rotwein oder auch ein lecker Bierchen, bspw. das Störtebeker Baltic Lager (alternativ geht auch Wasser – aber Hey! Wer trinkt während einer Ostwallkneipen – Tour Wasser?)..

    Zubereitung:

    Hauptgericht O-SuppeZubereitungszeit ca. 30 – 40 Minuten

    1. Zur Vorbereitung die Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden (Hausfrauenschnitt). Zwiebel ebenfalls schälen, kleinhacken sowie die Möhre putzen und in Scheiben schneiden.
    2. In einen großen Topf (5 Ltr.) das Öl geben und erhitzen. Das Rindfleisch währenddessen aus der Dose puhlen und grob in Stücke von der Größe von Daumenkuppen zerkleinern.
    3. Das Fleisch mit in den Topf geben (am besten über den ganzen Topfboden verteilen), damit sich Röstaromen bilden. Wenn das Fleisch sich wieder gut vom Topfboden löst ist das geschafft. Hinweis für Anfänger: Falls das Fleisch sich nicht komplett löst sondern sich langsam Qualm bildet, es riecht wie beim Brand einer Reifenfabrik und der Rauchmelder anfängt zu piepen: kratz das angebratene Fleisch VORSICHTIG mit einem Schaber vom Boden, damit der Topf an der Stelle nicht ausglüht und zerstört wird. Danach kannst Du mit einem Besenstiel das blöde Ding von Rauchmelder von der Decke kloppen..
    4. Die kleingehackte Zwiebel hinzugeben und im Öl glasig anschwitzen. Nun mit Portwein oder Sherry ablöschen.
    5. Hitze auf Siede-Temperatur reduzieren. Die Suppe soll ja nur ganz leicht köcheln, damit die Kartoffeln gar werden und nicht sprudelnd kochen.
    6. in einem Extra-Topf das Tomatenmark aus der Dose mit dem Wasser vermischen und verquirlen (Schneebesen oder Handmixer verwenden) – dann mit in den Fleisch-Topf geben.
    7. Möhren, Kartoffeln und Lorbeerblatt dazu geben. (Wenn Du die Variante mit Champignons haben willst, wäre es gut, die nun auch ins Wasser zu ballern)
    8. 20 – 25 Minuten bei kleiner Hitze köcheln (sieden) lassen bis die Kartoffeln gar sind.
    9. abschmecken – bei Bedarf nachwürzen.
    10. servieren und mit Petersilie dekorieren.

    Beilage (Baguette / Toast)Zubereitungszeit max. 5 Minuten

    1. 100 Gr. weiche Butter (dafür die Butter ein paar Stunden vor Verarbeitung aus dem Kühlschrank nehmen) in geeignetes Gefäß geben. (ich nehme lieber Margarine – geschmacklich macht es keinen Unterschied, außerdem lässt sich Margarine besser mit der Gabel zermantschen. Und wesentlich preiswerter ist die auch noch)
    2. Knoblauchzehen mit Knoblauchpresse in die Margarine pressen.
    3. Schnittlauch und Salz dazugeben.
    4. mit Gabel alles miteinander verkneten.
    5. Brot toasten (Baguette im Ofen ca. 10 Minuten bei 150° C. aufwärmen), mit der Margarine-Knofi Paste bestreichen und dazu servieren.

    Da die Zubereitungszeiten nicht aufaddiert werden müssen – die Knoblauchbutter kann man zubereiten, während das Süppchen im Topf vor sich hin siedet  – ebenso kann das Baguette während der Zeit im Ofen aufheizen – hat man nach 30-40 Minuten das Essen für mehrere Tage zubereitet. Man hat sogar noch Zeit in der Zwischenzeit die Bude zu saugen.

    Zur Lagerung der „Ochsenschwanzsuppe Lord Wellington“ den Topf auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und dann in Portionsdosen verteilen (ca. 3-4 Dosen mit je 800 ml. ). Dann entweder im Tiefkühler auf Express-Freeze schockfrieren oder im Kühlschrank lagern und bei Verzehr kurz 2-3 Minuten bei 900 Watt aufwärmen – dann umrühren und nochmal eine Minute Vollgas (die tiefgefrorene Suppe erst ca. 20 Minuten bei 360 Watt aufwärmen). Bei Lagerung im Kühlschrank innerhalb von 3-4 Tagen verbrauchen (besonders wenn Du die Variante mit Champignons gewählt hast). Da ich aber keinen Bock habe jeden Tag das gleiche zu mampfen, baller ich immer alles in meinen Side by Side..

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