..oder: die neueste Abzock-Erfindung der Privaten Sender heißt “Quiz-Break”!
W eil wahrscheinlich die meisten Leser (vor allem die jugendlichen) nicht wissen, was die Begriffe “Koberfenster” und “Koberer” bedeuten, hier die offizielle Wikipedia-Definition: {Auszug: Als Koberfenster bezeichnet man die Schaufenster von Bordellen, in denen sich die Prostituierten anbieten. Ein Koberer (vom hanseatischen ankobern für anwerben) ist ein Türsteher oder Portier, der Kunden von der Straße zum Besuch eines Amüsierlokals (Nachtclub, Sex-Club, Strip-Lokal) auffordert. Die dabei gewählte Form der Kundenansprache ist oft deftig bis obszön und häufig aggressiv. So stellen sich Koberer auch Passanten in den Weg und beschreiben die zu erwartende Unterhaltung in nicht-jugendfreier Deutlichkeit. Der Ausdruck selbst stammt wahrscheinlich aus dem Jiddischen (kowo: die Schlafkammer).- Auszugende} Wie ich vom Rotlichtmilieu auf das Privat-Fernsehen komme? Tja, bedingt durch meine Arbeitszeit kann ich Morgens noch ein bisschen Fernsehen schauen. Man ist es ja von den Privaten gewöhnt, dass alle paar Minuten Werbeblöcke eingespielt werden – seit neuestem ja Realitätsverzerrend “Verbraucherinformationen” genannt, in denen abgehalfterte Bundesliga-Profis abwechselnd Werbung für Reisen und Deo-Spray machen. Nun, es sei den €-Millionären gegönnt – koksen, Sportwagen und Edelnutten kosten eben Geld – da muss man alles annehmen, um ein paar Kröten zu verdienen. Und seit Neuestem haben die Privaten Sender ein Mittelchen gefunden, um auch etliche Euros zu verdienen, um den Dummen unter den Fernseh-Zuschauern das Geld aus der Tasche zu lügen.
| Im Halbstündlichem Rhythmus wird eine abgespeckte Mini-Einwahlshow ausgestrahlt – wahrscheinlich um die Zuschauer auf die nächtlichen stundenlangen “Verarsche-Shows” einzustimmen. Und dann moderieren nervende Soziopathen scheinbar leichte und erfolgversprechende Spielchen bei denen der ‘angekoberte’ TV-Junkie schon Morgens die Tastaturen seiner diversen mobilen Einwahlgeräte malträtiert, um die vermeintlich leichte Lösung zu präsentieren und sein Monatseinkommen um etliche hunderte oder gar tausende Euro zu verbessern.. [fusion_builder_container hundred_percent=“yes“ overflow=“visible“][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“][fusion_youtube=http://www.youtube.com/watch?v=G9hwbz7xScw&w=275&h=170] Während am Anfang “Spiele” gespielt wurden, bei denen man noch recht einfach eine Lösung finden konnte (zum Beispiel Unterschiede in 2 Bildern finden), ist man jetzt dazu übergegangen, Abzock-Spielchen der übelsten Art aufzuführen. Automarken mit 4 Buchstaben. Ja sicher – da denkt man an bekannte wie OPEL, FIAT, FORD, Audi. Dass es die nicht sind ist klar, oder? Hinter den abgeklebten Feldern verbergen sich dann so bekannte Marken wie: BECK (ein brasilianischer Hersteller, von dem sicher jeder Westeuropäer schon gehört hat). Oder CONY – ein japanischer Hersteller, der wahrscheinlich 5 Wagen pro Jahr absetzt. Klar, kann man machen. Aber dass man sich als mündiger Zuschauer fühlt wie ein Doofie, der nur als Geldbörse mit Beinen angesehen wird, sollte den Fernsehmachern zu denken geben – es sei denn der Auftrag lautet Prekariats-Fernsehen zu machen – und das steht leider zu befürchten… letzte Änderung: 09.02.2011 08:32 Uhr |