WordPress

  • Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..

    ..oder: sind Follower alles – oder ist ohne Follower alles nichts?

    Hidiho liebe Community! Heute will ich mal die Hosen runterlassen – nein, keine Angst, ich werde euch meinen alten faltigen Hintern nicht zeigen. Ich meine das mehr im übertragenen Sinn – denn heute will ich euch mal mit meinen Statistiken und Zugriffszahlen langweilen. Für den einen oder anderen Blogger mögen die ganz interessant sein – auch wenn viele aus meinem Blogger-Freundeskreis eher über andere Bereiche bloggen.

    Ich blogge ja hauptsächlich, bzw. weitestgehend im Technikbereich. Dabei lege ich mich aber nicht auf eine spezielle Sparte fest. Was mich interessiert (und von mir käuflich erworben) das wird auch getestet. Dadurch, dass ich die Dinge selber kaufe, sind meine Tests etwas skeptischer, als bei anderen Bloggern, die Produkte kostenlos von Herstellern zur Verfügung gestellt bekommen. Aber es ist sicher verständlich, dass, wenn man weit über 1200 Euro für ein Top-Smartphone ausgibt, man auch erwartet, dass es auch wirklich Top in allen Bereichen ist. Pressemitteilungen und Infos der Webseiten sind für mich eigentlich nur in einer  Art interessant: nämlich dass ich schöngefärbte und mit der Realität nichts zu tun habende Texte von Werbefuzzies im Test-Papierkorb zerreiße (sorry Buddy – DU bist natürlich nicht gemeint..).

    “Content ist King” – aber SEO ist Kaiser..

    Im Gegensatz zu meinen eher persönlichen Beiträgen aus den Bereichen Unterhaltung und privaten Gedanken, bei denen ich mich um SEO nicht kümmere, werden Testberichte und Rezensionen von mir durch YOAST auf SEO optimiert. Dieses kostenlose Plugin ist sehr gut geeignet – hat es doch einige Beiträge von mir zu echten Cashcows gemacht:

    Bei allen obigen Beiträgen bin ich bei den Suchergebnissen auf der ersten Seite – häufig sogar auf Platz 1 bis 3. Manchmal gelangen aber auch “unoptimierte” Beiträge in den Fokus, die bis dahin einen Dornröschenschlaf gehalten haben (und auch gar nicht darauf abzielten, besonders hoch im google Ranking zu sein). Aktuell ist aufgrund der momentanen Lage auf dem “Weltmehlmarkt” der Beitrag zum Mehlmischungsrechner ein Top-Scorer:

    Doch auch Installationsprobleme bei Windows 11 können schon mal meinen Blog ins Licht der Öffentlichkeit zerren.

    Im Laufe der Zeit werden einige Beiträge zwar nicht mehr so oft aufgerufen, denn die KENWOOD Küchenmaschine ist nun bereits seit über einem Jahr auf dem Markt – aber im Ranking bei google ist der Beitrag immer noch Top-Rated. Der Test der Cooking Chef XL connect konnte sich über mehrere Monate auf Platz 1-3 (noch vor “Sallys Welt”, “Ramershoven” und “Euronics Trendblog”) behaupten und steht immer noch ganz oben.

    Und auch wenn der Hype um diese Küchenmaschine nun etwas abgeflaut ist – es kommen immer noch gut ein Dutzend Besucher am Tag über diesen Beitrag auf meine Seite.

    Mein Beitrag zur Installation von Windows 11 (kurz nach erscheinen lange Zeit auf Seite 1) ist nun leider auch nur noch auf Seite 2 zu finden. Das ist eigentlich ein tolles Ergebnis, wenn man die Anzahl der Suchergebnisse gegenüberstellt.

    Aber Fakt ist: alles was nicht auf Seite 1 zu finden ist, wird wesentlich weniger stark aufgerufen. Auch der “Hype” um das installieren des Apple Betriebssystems auf normalen Windows PCs scheint etwas abzuflauen – der Beitrag ist aber auch aus Mitte des Jahres 2018.

    BING und google sind meine besten Freunde..

    Verwundert hat mich, dass die Beiträge bei Veröffentlichung bei BING schon nach ein paar Stunden unter den Suchergebnissen auf der ersten Seite – manchmal sogar auf Platz 1 gerankt waren. (Die Option “Suchergebnisse aus meiner Gegend anzeigen” war deaktiviert, um das Ergebnis nicht zu verfälschen).

    Bei google dauert es auch schon mal ein paar Wochen, bis ich von “ferner liefen” auf Seite 1 zu finden bin. Sind die Beiträge aber erst mal da, dann kommen wesentlich mehr Besucher über die google Suchmaschine als über BING. Das unterstreicht die Vormachtstelllung von google.

    In Zahlen drückt sich das so aus: 23% kommen über die Desktop-Version des google Chrome Browsers, 18% über die Version der mobilen Endgeräte. Damit kommen 41% der Besucher über eine google Software auf meine Seite. Es folgt der Safari Browser von Apple mit fast 28% Anteil – unterteilt in etwas über 17% in der mobilen Version und knapp 10% der Desktop-Variante. Diese eher unübliche Zahlenverteilung (höhere Nutzung der mobilen Version als die Desktop-Version) beim Safari Browser zeigt, dass nicht jeder iPhone Besitzer auch einen Mac besitzt.

    Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..(Bild rechts: Welcher Browser wird am häufigsten genutzt? Ganz klar der Chrome von google. Alle anderen Browser fogen auf den Plätzen) )

    Gute Ergebnisse in den Suchmaschinen kommen aber eben auch nicht von alleine..

    Das optimieren mit dem YOAST Tool ist zwar manchmal leidlich langwierig – bis alles auf “grün” ist muss ich manchmal ganze Passagen umschreiben. Auch das einfügen von Zwischenüberschriften bei langen Texten vergesse ich leider gerne mal. YOAST meckert dann sofort und sagt “so nicht, Kollege!”. Klar, wenn man am Ende des Beitrags noch mal ein Stündchen in die Optimierung verplempern muss, nervt’s auch schon mal. Aber das Ergebnis lohnt sich.  Anders gesagt: entweder man macht gutes SEO – oder man hat ein großes Netzwerk. Und Netzwerken ist jetzt echt nicht so mein Ding…

    Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass mir die anderen Blogger egal sind – im Gegenteil. Ich bin sicher, wenn die in der Nachbarschaft wohnen würden, hätte ich mich sicher mit vielen zum schwatzen auf ein Käffchen getroffen. Ich versuche auch auf möglichst vielen befreundeten Blogs (wenn ich die mal so nennen darf) Kommentare zu hinterlassen.

    Manchmal geht es aber nicht: mal ist das Thema eines, zu dem ich nichts sagen kann, dann ist es auch immer eine Zeitfrage, denn ein Netzwerk zu pflegen (selbst wenn es nur klein ist) ist sehr aufwendig. Und ich bin im Privatleben schon sehr eingespannt. Wenn ich sehe, was andere Blogger für eine Taktung beim schreiben haben, da staune ich nur.  Nein, ich falle vor Ehrfurcht auf die Knie. Ich schaffe es im Monat grade mal einen Beitrag zu schreiben – manchmal auch zwei. Wie schafft man es jeden Tag einen Beitrag zu schreiben – der sich dazu auch noch gut liest und ziemlich lang ist??

    Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..(Bild links: die Statistik zeigt es – nerd-o-mania.de klettert die Erfolgsleiter hinauf. In den letzten 2 Jahren konnte ich meine Besucherzahlen jedes Jahr um 50% steigern. Die Zahl der direkten Zugriffe mag mit einem Drittel recht hoch erscheinen und andeuten, dass ich ein großes Netzwerk habe – aber dies sind Crawler von google und auch meine eigenen Seitenbesuche sind hier erfasst. )

    Das sieht man daran, wo die Besucher herkommen: Wie man vermuten kann, kommen die meisten meiner Besucher über die Suchmaschinen auf meinen Blog. Die gesamten Zugriffe splitten sich ungefähr 2/3 von Suchmaschinen und 1/3 direkte Zugriffe.

    1/3 direkte Zugriffe? Hört sich erst mal so an, als würde ich ein exzellenter Netzwerker sein – doch das täuscht: die Zugriffszahlen dahinter sind die crawler von google und auch meine eigenen Zugriffe, wenn ich Beiträge schreibe oder andere Dinge im WordPress GUI mache.

    Zugriffe aus den sozialen Netzwerken sind dagegen fast vernachlässigbar. Im ganzen Jahr mal grade 200 Besucher kamen über Twitter und Co. – das ist durchschnittlich nicht mal einer pro Tag. Ebenso konnten aus den den wenigsten Besuchern Stammleser generiert werden.

    Wenn euch also ein Coach sagt: Ihr müsst in die sozialen Netzwerke um Stammleser zu generieren, wisst Ihr schon mal das wichtigste von Coaches: “die meisten haben keine Ahnung”.

    Viele Follower – aber wenig Interaktion. Wie passt das zusammen?

    Interessant ist da in dem Zusammenhang auch folgendes: im WordPress Jetpack sieht man in den Statistiken die Anzahl seiner Follower – und auch, wie viele eigene Follower die wiederum haben. Da gibt es eine ziemliche Diskrepanz zwischen Followern und deren Aktivität. Ohne Namen zu nennen, gibt es Blogs, die guten Content machen und auch mehr Follower als ich haben.  Auf denen aber kaum kommentiert wird. Selbst die Anzahl der Likes passt bei vielen meiner Follower nicht zu der Anzahl derer Follower. Einen Klick auf den Like–Button kann ja nun jeder da lassen – selbst, wenn man im Moment weder Zeit hat einen Kommentar zu hinterlassen oder man zu dem speziellen Thema nichts bei steuern kann.

    Der NERD-O-MANIA.DE Blog – Na gut, reden wir mal über Zahlen..(Bild rechts: das von mir – aktuell – eingesetzte Theme ist “Jannah”. Es ist zwar nicht das schnellste Theme, aber ich finde es optisch toll gemacht. Das ist für mich persönlich wichtiger als der Zwang die Seite in Rekordzeit aufzubauen. Ich will mich freuen, wenn ich auf meinen Blog komme und nicht von einem auf Geschwindigkeit optimierten Design gelangweilt.)

    Die Zahl der Kommentare ist dabei auch teilweise irreführend. Da die meisten Kommentare vom Blogbetreiber beantwortet werden, muss man die Anzahl meines Erachtens nach halbieren, um auf die Menge der “echten” zählbaren Kommentare zu kommen.

    In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, ob Beiträge von Foto – oder Reiseblogs eine lange “Halbwertszeit” haben?

    Oder werden deren Beiträge schon kurz nach erscheinen nicht mehr aufgerufen? Also quasi nur für die Follower geschrieben werden, aber nicht relevant für Suchmaschinen, so dass die nach spätestens 2 Wochen nach Erscheinen einen Dornröschenschlaf halten?

    Befinden sich diese Themen-Blogs im Zwang viele Follower zu haben um ihre Artikel schnell zu multiplizieren? Sind Sie quasi gefangen in einer Follower-Blase und sind die Beiträge nach kurzer Zeit dann schon “verbrannt”?

    Ich könnte mir vorstellen, dass Besucher, die über Suchmaschinen kommen, auf gut gemachten Themen-Blogs etwas länger herumstöbern. Grade Foto – und Reiseblogs können da ja echte Füllhörner sein. Setzen diese Blogs auch SEO konsequent ein, um Besucher außerhalb ihrer “Blase” anzulocken?

    Auch bei mir ist das Seitenverhalten eine statistische Kenngröße: meine Besucher bleiben nun länger auf meiner Seite und lesen auch mehr Beiträge. Es gibt tatsächlich Besucher, die meine Seite quasi stundenlang besuchen und etliche Artikel lesen. Seltsamerweise sich aber trotzdem nicht als Follower registrieren bzw. als Abonnent eintragen. So etwas wundert mich dann natürlich schon.

    Ein Blog-Beitrag sticht bei mir aus der Statistik und auch aus dem Besucher-Verhalten raus: der Test der Kenwood Cooking Chef XL connect. Dieser Beitrag ist der einzige, bei denen Besucher fleißig bewertet haben (ich meine nicht die WordPress Likes, sondern das ins Jannah-Theme intergrierte  Taqyeem Review und Bewertungs-Plugin), und immerhin 133 mal abgestimmt haben – aber nicht einen einzigen Kommentar hinterlassen haben. Das passt irgendwie gar nicht zusammen. Es zeigt aber ein seltsames Phänomen: haben die ersten Besucher erst mal was geschrieben, kommen die anderen Kommentatoren von selbst. Alles getreu dem Spruch: “der Vogel scheisst immer auf den größten Haufen”…

    Ein Wort noch zur Werbung und der VG Wort. Ich setze google Anzeigen auf meine Beiträge – je nach Länge des Artikels 3 bis 4 Banner – im Einzelfall können es auch mal ein oder zwei mehr sein. Bei der VG Wort sind es Zählpixel, die unsichtbar auf der Seite eingebaut werden.

    Ich versuche die in den Artikeln an Stellen zu setzen, wo Sie nicht stören. Ich habe es kurzzeitig mit der “Automatik” von google versucht, die von sich aus Anzeigen auf den Blog setzt. Doch google verhunzte das Design und meinen Blog zu einer wahren Werbeschleuder. Die Einnahmen mit google Adsense sind nicht berauschend – aber sie finanzieren das Hosting wenigstens.

    Ich hoffe auch über die VG Wort etwas Geld zu generieren. Leider finde ich sowohl die Webseite, wie auch die Auszahlungsmodi so verkrampft wie eine Steuererklärung beim Finanzamt. Von daher weiß ich nicht mal, ob ich Geld für einen “abrechnungsfähigen” Beitrag bekomme oder nicht. Ich lass mich da mal überraschen.

    Die mittlerweile zahlreichen Angebote von Affiliate-Agenturen ignoriere ich allerdings. Ebenso wie die Anfragen von bezahlten Promo-Artikeln oder geschalteten Bannern, die sich über den Blog legen. Es ist zwar schön, dass man in diesen Agenturen sieht, dass mein gutes Ranking bei google durchaus lukrativ für die sein könnte – aber ich bin lieber mein eigener Blog-Herr. Und es gibt schon genug Blogs, die man nur noch als Clickbait-Schleudern bezeichnen kann.

    Last but not least – kommen wir zu den Geräten, mit denen mich Besucher aufsuchen. Da halten sich der klassische Desktop-PC (unterteilt in Windows und Apple im Verhältnis 5:1) und Smartphones fast die Waage.  Mein eingesetztes Theme “Jannah” von TieLabs ist responsiv und sieht auf allen Endgeräten gut aus. Es ist aber wie erwähnt halt leider nicht das performanteste Theme, doch ich lege mehr Wert darauf, dass MIR das Theme gefällt und nicht google. Auch wenn es aufgrund der Skripte und Plugins beim Seitenaufbau länger braucht und deshalb von google in den Page Metriken abgewertet wird.

    Es hat dafür als Schmankerl auch ein paar Features, die andere Themes nicht haben. Da wären die Anzahl der Beitragsaufrufe erwähnenswert und die durchschnittliche Lesedauer – ebenso wie das bereits genannte Taqyeem Rating-Plugin. Doch auch die Benutzeroberfläche von BuddyPress wirkt unter Jannah wesentlich moderner und schicker.

    Von dem BuddyPress Plugin werde ich mich aber wahrscheinlich in Kürze trennen. Zu glauben, dass Follower es nutzen um sich – ohne ihre Daten an das Zuckerberg Imperium zu verschenken – auf meinem Blog auszutauschen, war ein Irrglaube.

    Tja, das war ein Blick hinter die Kulissen von NERD-O-MANIA.DE. Ich bin gespannt, wie die Entwicklung in 2022 weitergeht. Aktuell ist meine Review der “withings Horizon” Scanwatch auf einem guten Weg meinen Zuschauerstrom zu vergrößern – und das Jahr hat ja quasi erst angefangen..

    Wie ist es mit euch Blogger-Kollegen? Nutzt Ihr SEO und das YOAST Plugin? Und wenn: reicht euch die kostenlose Version oder nutzt Ihr die kostenpflichtige Pro-Version?

    Habt Ihr ein Auge auf die google Metriken? Setzt Ihr das Site-Kit von google ein oder nutzt Ihr andere Tools (Matomo, Jetpack, usw..)?

  • google Fonts DSGVO konform nutzen? Beim WordPress-Theme „Jannah“ Version 6 ohne Risiko möglich..

    ..oder: google Fonts DSGVO konform nutzen? Das geht nur bei lokaler Einbindung..

    Hidiho liebe Community! Heute geht es um das Thema: google Fonts DSGVO konform nutzen. Doch zuerst mal – Ich hoffe Ihr hattet alle ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest? Was ich so von meinem Freundeskreis gehört habe, war es wohl eher Stress pur..

    Da habe ich es als Single etwas einfacher: keine familiären Verpflichtungen, kein Geschenke-Stress, keine Heul-Arien – einfach nur himmlische Ruhe. Handy auf Flugmodus gestellt, den Anrufbeantworter der Fritz!Box eingeschaltet und fertig ist die festliche Stimmung in den Laboren von Dr. Nerd..

    google Fonts DSGVO konform nutzen? Beim WordPress-Theme "Jannah" Version 6 ohne Risiko möglich..(Bild links: Ja, das Theme AVADA ist toll – aber mir persönlich ist Jannah als Theme etwas genehmer. Grade die Anzeige der Lesezeit und der Seitenaufrufe finde ich gelungen und nützlich für den Leser. Ebenso ist es möglich die Last auf Mobilgeräten zu verringern in dem nicht der ganze Beitrag geladen wird, sondern erst auf Anforderung. Was die Layout – Möglichkeiten angeht, da gibt sich Jannah auch keine Blöße.)

    Das heißt aber nicht, dass ich rastlos war. Im Gegenteil: Ich hatte ja schon erwähnt, dass dem Thema “Schmackofatz” oder weitläufiger unter “Speis und Trank” bekannt, etwas mehr Platz auf meinem Blog eingeräumt wird. Das liegt zum einen daran, dass das Lebensmittel in Mäuler fremder Menschen stopfen, ein geläufiger Trend ist – wo kommen sonst die ganzen Kochshows im TV her – zum anderen, dass das Thema IT aus beruflichen Gründen bei mir nicht mehr im Haupt-Fokus liegt.

    Also bekam mein Blog ein “Make over” – Buddy Müller wird bei den ganzen Anglizismen sicher frohlocken – ob es einen Eintrag in seine Stupidcontentpedia wert ist, wage ich aber zu bezweifeln..

    In diesem Zusammenhang möchte ich mich bei allen meinen Followern entschuldigen, denn die wurden mit einer wahren Flut vermeintlich neuer Beiträge und Kommentaren auf meinem Blog völlig wuschig gemacht.

    Die Ursache dafür war, dass ich aus den Design-Vorlagen von Jannah eines suchte, welches thematisch nun eher passt (und auch ein etwas schickeres Design hat). Meine Wahl fiel auf das Template “Salad Dash”. Beim Import wurden leider neben den Layout Styles, Widgets, Bildern eben auch die Beispielbeiträge und Testkommentare importiert. Naja, und das Jetpack hatte natürlich nix besseres vor, als gleich mal alle Follower über die neuen Beiträge zu verständigen.

    Tja, dumm gelaufen..

    Out of the Box war das Theme aber immer noch nicht perfekt – jetzt ging es zwar hauptsächlich ums Essen dafür fehlte jetzt natürlich die technische Komponente.

    Also wurden die Header und Footer-Grafiken mittels Photoshop etwas “gepimpt”. Zusätzlich zu dem gezeichnetem Gemüse im Header wurde eine gezeichnete technische Zeichnung hineingepackt. Ich finde, die Grafik ist mir ganz gut gelungen und ist stimmig. Was meint Ihr?..

    Aber kommen wir zum Kern des Artikels: google Fonts DSGVO konform nutzen…

    Seit längerem nutze ich das Thema “Jannah”, welches ein paar nette Features beinhaltet, die ich bei “AVADA”, welches ich früher eingesetzt hatte (doch das ist mir nun doch etwas zu ausufernd und Skriptlastig geworden), in dieser Form nicht finde.

    Der Vorteil von Avada liegt darin, dass man dort ziemlich einfach google Schriften einbinden kann, ohne gegen die DSGVO zu verstoßen.

    Die DSGVO – das Damoklesschwert jeden Bloggers..

    Überhaupt ist für einen Blogger das Thema DSGVO nicht ohne. Klar, es geht auch einiges ohne das allgegenwärtige Cookie-Banner – aber auf der wirklich sicheren Seite ist man eigentlich nur mit. Schon ein Link zu einem eingebundenem selbsterstelltem YouTube Video kann ausreichen um sich rechtlich angreifbar zu machen. Auch Buttons zu Whatsapp, Facebook und Co. sind bedenklich. Grundsätzlich kann man sagen, dass je mehr Features man seinen Besuchern zur Verfügung stellt, umso größer ist das Risiko, dass Daten den EU Raum verlassen und nach den USA oder in andere Länder geschickt werden. Das Thema Schriftarten (und hier speziell google Fonts DSGVO konform nutzen) gehört leider dazu.

    Im ersten Moment denkt man ja bei Schriften an nichts Böses, aber da die beliebten google Fonts beim Seitenaufruf von deren Servern geladen werden und mit der IP des Besuchers verknüpft werden (können), ist der Betreiber der Webseite verpflichtet, den Besucher darauf hinzuweisen und bei Ablehnung im schlimmsten Fall die Anzeige von google Schriftarten auf der Webseite zu unterbinden.


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    Es muss dann auf die Standardschriftarten des jeweiligen Betriebs-Systems zurück gegriffen werden. In den meisten Fällen sieht das Design der mit viel Liebe gestylten Seite total kacke aus..

    Um das “Benutzererlebnis” (Echt! Wer hat sich das Wort einfallen lassen? Buddy.. warst Du das?) des Besuchers auf hohem Niveau zu halten kann man die google Fonts aber auf seiner WordPress-Installation abspeichern und per CSS auf die dortigen Schriftart-Dateien verweisen. Nun sind die Schriften sozusagen “lokal” und sind DSGVO-konform, denn es findet kein Datenaustausch mit den google-Servern statt.

    Aber wie macht man das?

    Google Fonts DSGVO konform einbinden – die Zutaten:

    Wir brauchen ein paar Plugins dafür, denn es gibt ein paar Fallstricke:

    • Da wäre zuerst mal der Sicherheitsmechanismus von WordPress, der das hochladen von Schriftarten-Dateien gar nicht erst erlaubt. Das hebeln wir mit dem WordPress Plugin WP Extra File Types (oder einem gleichgearteten) aus.
    • dann brauchen wir ein Programm, dass uns außer den True-Type Dateien mit der Endung .TTF von google auch noch die anderen Schriftart-Dateitypen .SVG, .WOFF, .WOFF2, .EOT erzeugt. Dafür nutzen wir die Seite google webfonts helper.
    • ein bisschen Ahnung von WordPress kann nicht schaden

    Und wie gehen wir vor?

    google Fonts DSGVO konform(Bild rechts: Google Schriftarten einbinden – the easy way. Auf der Webseite “google-webfonts-helper” kann man die google Fonts in den gängigen Schriftarttypen herunterladen. Während die .TTF Dateien als TrueType Schriften hauptsächlich auf PC’s mit Microsoft Windows und Apples OS zu finden sind, haben sich für die Darstellung im Web andere Dateitypen etabliert.)

    Zuerst mal gehen wir auf die google Schriftarten Seite und suchen uns Schriftarten aus, die vom Design her zu unserem Theme passen (Bei mir sind das die Schriften OSWALD und ASAP). Hier brauchen wir nichts herunterladen, sondern wir merken uns nur den Namen der Schriftart. Bei mehreren Schriften kann das aufschreiben der Namen aber hilfreich sein..

    Dann gehen wir auf die Seite “google webfonts helper” und geben dort oben links im Suchfeld die ausgewählte Schriftart ein. Die ersten Buchstaben reichen meistens schon. Wird deine Schriftart angezeigt musst Du die gewünschten Schriftartenstile anhaken. Normal ist meist 400 – 300, 200,100 sind dünnere Buchstaben – zahlen über 400 zeigen die jeweiligen Buchstaben breiter an.

    Scrolle etwas weiter runter – dort wird die der CSS-Code zum einfügen der Schriftart angezeigt. Das brauchen wir bei meinem Theme Jannah nicht. Je nach benutztem Theme wirst Du es aber eventuell benötigen. Ich beschreibe den Vorgang hier aber nur für das Jannah Theme, denn jeder Theme-Designer handhabt es eventuell etwas anders – und ich kann auch keine Garantie geben, dass es bei deinem Theme klappt oder Support für andere Themes leisten.


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    Noch etwas weiter unten ist die Zip-Datei mit der Schriftart und allen gewünschten Schriftschnitten und Schriftart-Dateien. Die lädst Du nun auf deinen Desktop und entpackst Sie.

    Jetzt geht es an das hochladen der Dateien. Hast Du eine WordPress Multilanguage/Multisite Installation ist es etwas einfacher, denn dort kannst Du in der Benutzeroberfläche unter “Netzwerkverwaltung –> Einstellungen –> Netzwerk Einstellungen” die gewünschten Sicherheits-Ausnahmen einfach per Leerzeichen getrennt in das Feld “Erlaubte Dateitypen” eintragen.

    google Fonts DSGVO konform(Bild links: Jannah ermöglicht es ziemlich einfach die google Fonts – oder generell Schriftarten lokal (das heisst auf dem Server deiner WordPress-Installation) zu speichern. Dazu den Eintrag auf “individuelle Schriftart hochladen” setzen und in den nun erscheinenden Feldern mittels Dateiupload die entsprechenden Dateitypen auf den Server laden)

    Die meisten Blogger haben aber eine “normale” Installation – hier können wir das kostenlose Plugin WP Extra File Types (oder andere mit der gleichen Funktion) nutzen. Natürlich kann man auch direkt Hardcoden in der Datei wp-config.php. Dort kann man dann am Ende der Datei den Textstring “define( ‚ALLOW_UNFILTERED_UPLOADS‘, true );” einsetzen. Damit wird der interne Dateischutz von WordPress umgangen. Ich persönlich halte aber nichts davon in Systemnahen Dateien rumzukaspern, wenn ich damit Gefahr laufe meine WordPress-Installation zu schrotten. Umso mehr, wenn es ein Plugin gibt, dass ich in einer Minute installiert habe und nach Gebrauch wieder deaktivieren, bzw. löschen kann.

    Also, das Plugin herunterladen, installieren und aktivieren und dann die gewünschten Dateitypen anhaken. Das war am zeitaufwendigsten, denn man sucht sich erst mal einen Wolf, weil die Dateitypen nicht alphabetisch nach Dateiendung aufgelistet sind, sondern nach Hersteller Dateibezeichnung. Da findet man die Dateiendung .eot nicht unter “E”, wie man erwartet, sondern unter “Microsoft Embedded OpenType”.

    Überall den Haken gesetzt?

    google Fonts DSGVO konform nutzen? Beim WordPress-Theme "Jannah" Version 6 ohne Risiko möglich..(Bild rechts: Google Page Insights zeigt es an – die Geschwindigkeit der Seite ist im grünen Bereich. Verbesserungsfähig ist die Reaktionszeit des Servers. Da gibt es ein paar Schrauben, an denen man noch etwas drehen kann, aber ansonsten bin ich mit der Geschwindigkeit zufrieden)

    Dann wechseln wir in die Einstellungen des Jannah- Themes und dort auf den Punkt “Typographie”. Dort finden wir die einzelnen Bereiche für die wir Schriftarten einstellen können: Sowohl für die Überschriften, als auch für den Textbereich im inneren – also Texte in Widgets, Blogbeiträgen, Zitaten usw..

    Jetzt ist uploaden angesagt um google Fonts DSGVO konform nutzen zu können. Für alle 5 Dateitypen gibt es einen Eintrag in der vorher entpackten Zip-Datei mit den Schriftarten. Einfach die entsprechende mit der richtigen Endung wählen und hochladen. Die werden standardmäßig bei den Medien-Dateien mit abgespeichert.

    Im Web gibt es zwar Tutorials, die das erstellen eines Ordners “Fonts” im WordPress-Verzeichnis vorschlagen und mittels CSS darauf verweisen – aber auch hier gilt: Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

    Nachdem alle Dateien hochgeladen sind auf Einstellungen speichern klicken und das war’s dann auch schon. Ab sofort werden die google Fonts DSGVO konform genutzt, ohne dass gegen irgendwelche Richtlinien verstoßen wird.


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    Natürlich habe ich nach den Anpassungen mit den google Page Metriken die Geschwindigkeit der Seite getestet. Ich war angenehm überrascht: Von vorher 79% Leistung, welches eher mittelprächtig ist schnellte die Geschwindigkeit meiner Seite auf 90% hoch. Eine Ursache für den positiven Effekt könnte sein, dass das cachen der Dateien jetzt effektiver ist.

    Und Ihr so? Was nutzt Ihr für Fonts? Unterstützt euer Theme das einbinden von “externen” Schriften – habt Ihr gar eigene? Oder nutzt Ihr die Systemschriftarten eurer Betriebssysteme?

  • DSGVO, Compliance und Cookie Consent Banner im Jahr 2021 – wer sich im Dschungel der Tools nicht auskennt, ist verloren

    ..oder: WordPress und die Sache mit den Cookies – welches Tool taugt was?..

    Hidiho liebe Community! Wir Blogger wissen ja: kaum hat irgendeine politische Instanz in Deutschland oder der EU eine seltsame Idee in Sachen Internet, wird es teuer für uns. Compliance und Cookie Consent Banner – das sind für die meisten von uns Fremdwörter.

    Und weil das so ist, reiben sich die Abmahnanwälte schon wieder kichernd ihre gierigen Hände – macht ja auch Spaß, Oma Frieda und Onkel Gustav, die im Internet unbedarft ob rechtlicher Konsequenzen die Fotos Ihres Urlaubs posten, mit einer saftigen Unterlassungserklärung für ihre Dummheit zu bestrafen. Wenn man mal so zielstrebig gegen den Hass im Netz umtriebig wäre – aber da lässt sich das Geld ja nicht so einfach verdienen – und damit ist über den Charakter von Anwälten auch schon alles wichtige gesagt..

    Compliance und Cookie Consent Banner(Bild links: So weit ist es also gekommen: Ein Blogger muss mindestens 1 Semester Jura studieren, um seinen Blog für die dummen Besucher Rechtssicher betreiben zu können. Informationen fürs Impressum, eine Seite mit den Datenschutzrichtlinien, die Möglichkeit anzubieten, dass ein Besucher auf Antrag gesammelte Daten löschen kann. Usw.. usw.. Hat schon mal irgendeiner meiner Blogger-Kollegen in seinem ganzen Leben mal so eine Anfrage bekommen?)

    Ja, wir müssen uns rechtlich absichern – sonst wird unser Hobby ein teures Hobby. Und wer einmal so eine happige Strafe zahlen musste, der wird sich überlegen, ob er noch Lust und Laune hat, weiter im Internet seinen Blog zu betreiben oder lieber in Zukunft Golf spielt – was auf Dauer billiger sein könnte.

    Die DSGVO – eine Lizenz zum Geld drucken (für Anwälte!)

    Die nicht ganz neue Masche ist die DSGVO, die immer schlimmere Auswüchse annimmt. Die Benutzung des Internets im Dickicht von TMG, DSGVO, Compliance und Cookie Consent Banner ist ein Gewürge und Geklicke von und auf Datenschutzhäkchen und Bestätigungsbuttons geworden. By the Way: Wer es immer noch nicht kapiert hat, dass er im Internet seine Spuren hinterlässt, der sollte echt mal überlegen ob der Genpool der Menschheit für Ihn noch zeitgemäß ist, oder er sich lieber auf Einzeller-Niveau zurück stufen lassen sollte.


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    (Naja, gut – einige Zeitgenossen aus der Sparte Impfgegner und Querdenker haben das auch schon ohne Antrag geschafft – aber so ganz generell sollte man schon mal ins grübeln kommen, wieso man auf Webseiten seltsamerweise genau die passende Werbung für Produkte angezeigt bekommt, die man sich ein paar Tage vorher auf anderen Seiten angeschaut hat. Spoileralarm: Nein, das ist kein Zufall!)

    Zum Thema Cookie Consent hatte ich nun einige Tools in der letzten Zeit genutzt. Leider waren die mehr oder weniger ziemlich Käse.

    Da wären also (Angeordnet in Reihenfolge der Nutzung) :

    • Das kostenlose Tool “Complianz”, hatte von Anfang an eigentlich immer irgendwelche Probleme. Kein Tag verging, ohne dass ein roter Hinweis im Backend meiner WordPress Installation aufpoppte, um mir zu sagen, dass wieder irgendwas neu konfiguriert werden müsste. Der Vorteil an dem Tool war, dass es nicht erst mit dem Heimatserver verbunden werden musste um zu funktionieren. Natürlich würde die niederländische Firma gerne zumindest die “Personal” Version für 39,00 € im Jahr verhökern und nicht die freie Version. Verständlich.. aber da in letzter Zeit auch immer mehr damit verwobene Plugins nachgeschoben wurden, die ich weder brauchte, noch bezahlen wollte, wurde das Tool COMPLIANZ wieder in die digitale Wertstofftonne geworfen.
    • Das nächste Tool, welches ich ausprobierte war “Cookiebot”. Da ich weit weniger als 100 Seiten habe, sollte die kostenlose Variante ja dicke reichen. Ja, so dachte ich einfältiges Schaf. Doch Cookiebot ist nicht in der Lage Seiten und Beiträge zu unterscheiden. Hey Leute – ich blogge seit fast 20 Jahren! was glaubt Ihr wie viele Beiträge ich schon geschrieben habe?!

    Was WordPress ohne Probleme gelingt schafft dieses Tool nicht? Selbst die nächsthöhere Hürde von 500 Seiten Obergrenze (für 9,00 € im Monat) hätte ich gerissen und hätte das 5.000er Seiten Paket für 21,00 € pro Monat kaufen müssen. Aber ein Tool, welches einen Beitrag nicht von einer Seite unterscheiden kann, soll ich zutrauen, dass es die Cookies richtig erkennt? Ihr wisst was als nächstes passierte? Genau: ab in die Tonne!

    • Das Serverseitige “Consent-Manager” sah erst mal ganz gut aus. Bis bereits nach wenigen Tagen die Meldung kam, dass meine 5000 Seitenaufrufe verbraucht wären. Ja, der Preis dafür, dass mein Blog so geil ist, ist der riesige Besucheransturm..

    Der Button für die Cookie-Einstellungen führte mich dann nur auf die Consent Manager Webpage und ich sollte auf den nächsthöheren Tarif wechseln. Der hätte dann gleich mit 49,00 € pro Monat (Ja richtig! PRO MONAT!) ein fettes Loch in mein Hobby-Budget gerissen. Öhh.. Nööö.. Noch schlimmer war, dass viele Funktionen meiner WordPress Installation nicht mehr funktionierten. Unter anderem wurden Funktionen des Jetpacks blockiert, so dass User meine Artikel nicht liken konnten. Sogar die Kommentarfunktion war funktionsunfähig. Die Schriften der Webseite (Google-Fonts) wurden nicht angezeigt und vieles mehr.

    Compliance und Cookie Consent Banner – Fazit:

    Kurz gesagt – meine Webseite sah kacke aus und war, was das tolle Wort “Benutzererlebnis” anging, ein Totalausfall. Ich Doofmann suchte den Fehler erst mal stundenlang woanders, bis ich darauf kam, dass dieses verfluchte Plugin dafür verantwortlich war. Eine Sekunde später war es deinstalliert und der Code aus dem WordPress-Header geschmissen.


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    • als letztes (und aktuell eingesetztes) Plugin setze ich Borlabs Cookie® in der Version 2.2 ein. Der Preis ist mit 39,00 € pro Jahr fair. Es muss nicht erst mit irgendwelchen Servern in Kanada kommunizieren um zu funktionieren, die Anzahl der Seitenaufrufe sind ihm schnuppe und es lässt sich ziemlich einfach in WordPress integrieren.

    Dieses Plugin lässt sich in wenigen Schritten konfigurieren und belastet kaum den Datenverkehr. Ich will keine Kaufempfehlung aussprechen – es gibt in dem Bereich (wo es ums Geldverdienen geht) naturgemäß noch etliche andere Anbieter. Für mich setze ich aber dieses Jahr auf das Tool von Borlabs (NICHT verwandt oder verschwägert mit BORLAND)

    Wie ist es mit euch? Habt Ihr auch schon Erfahrungen mit diesen Plugins zum Thema Compliance und Cookie Consent Banner gemacht? Welches könnt Ihr empfehlen?

  • Dein WordPress auf der NAS? Warum nicht? Hier der Test..

    ..oder: WordPress goes NAS – und das klappt sogar (leidlich)..

    Hidiho liebe Community! Ihr wisst ja, dass ich immer etwas brauche um meinen grauen Zellen zu beschäftigen. Aktuell ist das Thema “Hackintosh” nicht so im Fokus, dafür hat es mir meine NAS wieder angetan. Das QTS Update von QNAP von der bereits mehrere Jahre alten Version 4.6 auf das neue 5.0 hat mich gezwungen, mich mal wieder auf das kleine Kästchen zu konzentrieren.

    Dass die neue Version 5.0 noch nicht das gelbe vom Ei ist hatte ich in diesem Beitrag ja schon geschrieben. Aber nutzt ja nix. Jetzt ist Sie nun mal auf der NAS. Im Rahmen des Tests hielt ich es für eine gute Idee, mich mal dem Thema WordPress auf der NAS zu widmen. Ich als Blogger mit eigener Domain und WordPress-“Profi” sollte das ja im Schlaf beherrschen. Und vielleicht ist das Thema für Dich ja auch interessant?

    Dein WordPress auf der NAS? Warum nicht? Hier der Test..(Bild links: Der Blog – oder Webseite – auf einer NAS? Ja, das geht mit einer QNAP NAS sogar ziemlich einfach. Hier ist meine Webseite NERD-O-MANIA auf der NAS lokal eingerichtet (erkenntlich an der lokalen IP-Adresse im Browserfenster) – ich habe aber ein anderes Theme zum testen benutzt, weil ich vorhabe dieses Theme demnächst auf meiner Webseite einzusetzen)

    Da ist zuerst die Frage: “Warum soll ich WordPress auf einer NAS laufen lassen, wenn ich es doch auf meiner Webhoster-Account habe?”

    WordPress auf der NAS? Es gibt Gründe..

    Da gibt es mehrere Antworten. Zum einen ist es natürlich so, dass man neue Themes ausprobieren kann und Anpassungen – grade wenn es Dinge sind, die relativ langwierig zum umsetzen sind, wäre es ja blöd, wenn die Webseite stundenlang im Wartungsmodus ist – oder noch schlimmer wegen Inkompatibilitäten völlig wegknallt und man einen halben Tag dran sitzt um den Fehler zu finden.

    WordPress auf der NAS(Bild links: die aktuelle Webseite www.nerd-o-mania.de, wie Sie aktuell im Internet zu sehen ist. Das Jannah-Theme gefällt mir ganz gut, hat tolle Features – aber die Seite erschlägt einen fast mit den Funktionen. Dazu kommt, dass die schön gestylten Foren nicht genutzt werden.)

    Dann ist es nie falsch, wenn man Daten doppelt hat und eine 1:1 Sicherung ist eigentlich das beste, was man haben kann.

    Im schlimmsten Fall – wenn man seinen Original-Blog so hingerichtet hat, dass womöglich tagelang nichts mehr geht, kann man je nach Konfiguration die lokale Webseite auch per Redirekt von einer schnell angelegten HTML-Seite ansprechen. Dann ist der Inhalt wenigstens für Besucher sichtbar.

    Die NAS bekommt eine eigene Web-Adresse

    Denn QNAP hat eine Technik namens “myQNAPcloud”, die es erlaubt, der lokalen NAS einen Namen zu geben, der auch im Internet auffindbar ist. Die Nomenklatur ist: “mein_Nas_Name.myqnapcloud.com”. Je nach Portnummer wird man dann auf die entsprechende Anwendung geleitet. Das geht ziemlich komfortabel mit der FritzBox, da die UPnP-Portweiterleitung unterstützt und die NAS mit dem AVM-Router kommuniziert um der Box zu sagen, welche Anwendung auf welchem Port läuft.

    WordPress auf der NAS(Bild rechts: wie kommt WordPress auf die NAS? Bei QNAP ist das so einfach wie eine andere App zu installieren. Sogar einfacher als bei meinem Webhoster. Alles läuft automatisch. Sogar die Datenbank wird automatisch angelegt und eingebunden)

    Zum anderen kann man mit dem CMS auch ein kleines Info-System für das lokale Intranet einer Firma gestalten. Da es Plugins für alle möglichen Gelegenheiten gibt, wäre ein Forum für die Mitarbeiter interessant – also quasi ein “schwarzes Brett” für die Kollegen: Da wären Vertretungsfragen eine Idee, oder das bilden von Fahrgemeinschaften, oder, oder, oder.

    WordPress: so flexibel wie man will..

    Auch Kalender-Plugins sind möglich: interne und externe Meetings könnten dort für Kollegen eingetragen werden – sogar mit Karten und Routenplaner. Teilnahmen an Schulungen könnten gebucht werden – oder Schichtpläne veröffentlicht.


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    Selbst ein Shop wäre möglich. Falls eine Firma groß genug ist und Merchandise Artikel hat – warum Sie nicht über einen lokalen Shop an die Mitarbeiter verscherbeln.

    Es gibt also durchaus Gründe, warum man mal darüber nachdenken könnte, WordPress lokal auf einer NAS zu hosten.

    Und wie kommt die WordPress-Installation nun auf die NAS? Bei QNAP ist das kein Problem – die Installations-App findet man im App-Center, wenn man sich alle Apps anzeigen lässt. Die dort angezeigte Version ist irreführend, da dort noch die Version 5.7.2 steht – installiert wird aber die aktuelle 5.8.1.

    Die Installation? EASY!

    Wer schon mal WordPress installiert hat, wird sich wundern, wie schnell die Installation geht: Usernamen und Passwort wählen (ein starkes wird schon automatisch vorgeschlagen (ich sichere Passwörter übrigens in dem kostenlosen KeePass 2 Programm)) und das war’s auch schon: die Daten werden aus dem Netz heruntergeladen und nach wenigen Minuten ist die WordPress-Installation bereit und man kann sich als Super-User anmelden.

    WordPress auf der NAS(Bild links: Tja, wo ist die WordPress-Installation? Im File-Manager gibt es keinen Hinweis darauf in der wp-config.php scheint es etwas mit “Docker” zu tun zu haben. Jedenfalls gibt es Verweise auf github und Docker in der Datei. In den Foren habe ich keine Antwort gefunden – aber dafür habe ich selber eine gangbare Lösung gefunden. Das WordPress-Plugin “WP-Dateimanager” konnte ganze Ordner hochladen und Verzeichnisse erstellen. Damit konnte ich auch aufwendige Themes, die ich bei Themeforest erworben hatte, hochladen und aktivieren)

    Der Rest ist gewohnt – doch es gibt einen Haken: im File Manager (dem Explorer der NAS) gibt es keinen Hinweis, wo sich der Ordner der WordPress Installation befindet. Da in der Konfigurations-Datei die Größe der hochzuladenden Datei auf (scheinbar) 2MB (Standard) beschränkt war, denn größere Dateien ließen sich nicht hochladen, ließen sich auch viele Themes nicht installieren, denn die zip-Dateien mit etwas aufwendigeren Themes sind gerne mal 4-6 Megabyte gross.

    Was es zu beachten gilt..

    Eine Lösung war das WordPress Plugin “WP-Dateimanager”, der ähnlich wie File-Zilla funktioniert – nur, dass er es eben direkt aus WordPress heraus macht.

    Dieses Plugin kann ich empfehlen – es gibt eine “Free”-Version mit eingeschränkten Funktionen, die normalerweise für die Installation auf der QNAP reicht.

    Die Inhalte von deiner normalen Webseite auf die der NAS zu bekommen ist ebenfalls einfach zu realisieren – wenn man noch nicht 20 Jahre bloggt, wie ich. Dann muss man den Export und Import Scheibchenweise machen, da alle Beiträge und Kommentare bei mir knapp 25 Megabyte groß sind. Da steigt WordPress aus.


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    Technisch hat WordPres die Import und Export-Funktion bereits an Bord – man muss nur in den Einstellungen wählen wohin man exportieren möchte, dann wird das korrekte WordPress Modul installiert und man kann wählen, was man exportieren möchte.

    Ich habe mich für eine zeitliche Unterteilung entschieden – Kategorien machten bei mir keinen Sinn, da ich in manchen Kategorien kaum Beiträge habe, in anderen platzt die generierte XML-Datei aus den Nähten und kann nicht importiert werden. Da ich aber relativ regelmäßig Beiträge veröffentliche, war die Aufteilung nach Jahren für mich die sinnvollste Lösung.

    Wie seht Ihr das? Ist eine WordPress Installation für euch interessant? Habt Ihr das vielleicht sogar schon mal realisiert – und wie sind eure Erfahrungen?

    WordPress auf der NAS? Der Test!

    Preis/Leistungsverhältnis - 95%
    Funktionsumfang - 94%
    Kompatibilität - 91%
    Bedienung - 93%
    Installation - 91%

    93%

    Gesamt

    WordPress goes NAS? Ja, warum nicht. Es gibt einige Gründe, die dafür sprechen, ein WordPress CMS auf seiner NAS zu nutzen. An der Installation sollte es nicht scheitern - die ist mit ein paar Mausklicks erledigt. Dazu ist es kostenlos. Und viele sinnvolle Funktionen lassen sich mit kostenlosen Plugins nachrüsten. Selbst das veröffentlichen im Internet ist mittels der QNAP-Technologie "MyQNAPcloud" möglich, da der NAS-Name ähnlich wie der Webseiten-Name in eine DNS-Adresse aufgelöst wird.

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  • Sonntagsgedanken: Warum Blogparaden Zeitverschwendung sind und Blogger in 15 Jahren immer noch nicht gelernt haben, wie Netzwerken geht..

    ..oder an Blogparaden teilnehmen? Ja, kann man machen – oder Du tust mal was sinnvolles..

    Willkommen bei meinen (nicht für jedermann) erquicklichen Sonntagsgedanken:

    MANNO! DAS WAR JA MAL WAS – Der olle Dr. Nerd (former known as Dr. Love, noch former known as Doc Hackenbush) hat – ach Mann, wann war das letzte Mal, kann mich gar nicht erinnern (jetzt kullern publikumswirksam ein paar Tränchen der Wehmut meine Wangen herunter, so wie bei DSDS, wenn die völlig stimmbefreiten Trällerfuzzies anfangen zu erzählen, dass Sie dieses Lied ihrem leider letzte Woche verstorbenem Opa, Oma, Mutter, Nachbarin, Kater oder der aufblasbaren Gespielin, der plötzlich bei dem Gequicke des angehenden Stars schlagartig die Luft ausging– trage hier: […..] weiter Namen von verstorbenen oder gescheiterten Mensch-Lebewesen-Haustier-Sexspielzeug-Beziehungen ein – widmen, um per Telefon wenigstes ein paar Stimmen für ihr ohrenschmalzverhärtendes Gekreische zu schnappen) – mal wieder an einer Blogparade teilgenommen.

    Und es war mal wieder toll!! (Mit ZWEI! Ausrufezeichen). In Echt, was da an der der Parade teilgenommen hat – fast alles was im Internet Rang und Namen hat… Ja leckofanni – ich sag Dir – und ich, der unbekannteste bekannte Blogger mittendrin..

    Und wie der geneigte Leser merkt, bin ich immer noch Meister der mindestens drei-vielleicht-auch-mehr-mal-lesen-müssen-um-ihn-zu-verstehen-Bandwurmsätze. Damit bin ich eigentlich, sofern es nach den Coaches geht,  ein Schreib-Anachronismus. Aber wenn ich so schreibe, dann weiß jeder der mich kennt: Oha, in Deckung! Der Pedda hatte zum Frühstück mindesten 3 doppelte Espresso und steht wieder gehörig unter Dampf!!..”

    So, es gab also mal wieder eine Blogparade.. Meike hatte 11 Fragen gestellt, die beantwortet werden sollen. Einige Blogger arbeiteten die auch so ab. Andere liessen die mehr oder weniger beantwortet in einen kompletten Artikel einfliessen.

    Nun sind Blogparaden ja für mich immer Steilvorlagen, um das Verhalten von Bloggern zu analysieren. Denn schreiben ist ja das eine, aber die Umsetzung? Ja, die Umsetzung… (da ziehen wir jetzt mal ganz tief die Luft durch die Zähne)

    Ich wollte also mal testen, wie Blogger reagieren, wenn es darum geht Netzwerke zu bilden – denn dies ist für jeden Blogger eines der relevantesten Themen. Man kann der beste Schreiber sein – was nutzt’s wenn dich kein Arsch kennt?

    Und genauso, wie ich bei einem Date eher darauf achte, wie meine Traumfrau in Spe den Kellner:in*euse behandelt (denn dass Sie nett und höflich zu MIR ist, ist ja klar – Sie will schließlich was von mir) um den wahren Charakter herauszufinden, checkte ich mal die Bloggerkollegen unauffällig ab. Ich wünsche gute Unterhaltung…

    Bandwurmsätze? Ja bitte, quäl mich..

    Jaja, Bandwurmsätze sind eine Todsünde für den Blogger von Welt, die ich aber nun mal aus reiner Bosheit, dem Leser gegenüber, gern benutze. Das ist fast so’n bisschen wie die Fishermans Friend Werbung: “Sind die Sätze für dich zu schwer, ist der Blog für dich zu stark!”

    Und vielleicht noch vorneweg: ich habe natürlich vor in Zukunft nur noch politisch korrekt zu formulieren und auch Gendergerecht. Leider gelingt mir das noch nicht so gut. Aber ich habe mein Bestes versucht. Wenn Ihr also falsch gesetzte Gendersternchen, Genderdoppelpunkte und falsche Endungen wie *esse, *euse, o.ä. entdeckt – seht es mir bitte nach..

    (Bild Links: DER BLOG – so lange er lebt, wurde er für tot erklärt. Eigentlich jedes Jahr. Zu dumm, dass der Blog scheinbar nicht lesen kann, oder nicht auf das hört, was irgendwelche Zeitgenossen so von sich geben. Ja, der Blog lebt. Bei einigen Bloggern habe ich aber meine Zweifel.. Bildquelle: Unsplash.com – Bildbearbeitung: Photoshop – Idee und Umsetzung: na wer wohl?..)

    Grabstein im Wald Beitragsbild 440px

    Alter Blogger und junger Coach – kann das gutgehen?

    Das hätte mir ja eigentlich bei der Blog-Parade zu denken geben müssen – ist doch das schreiben von kurzen, verständlichen Sätzen das A und O des Blogger-ABCs – jedenfalls, wenn es nach den Coaches geht, die ebenso erfolglos erfolgreich wie zahlreich das Internet mit Ihren Erkenntnissen zu einer besseren Blogger-Welt bekehren möchten.

    Ich meine, also jetzt mal ehrlich: das versuchen Sie schon, solange ich blogge und der einzige Unterschied ist, dass „Einstellung” jetzt “Mindset” heißt, dass “Ziel” ist das “Goal” und überhaupt (*sans die damischen Anglizismen ja heuer) das Top-Selbstvermarktungs-Argument, will man als Coach erfolgreich sein – schließlich zeigt man damit, dass man “up to date” und “hipp” ist und nicht seinen Doktor gemacht hat, als noch Pferdekutschen die Straßen bevölkerten.

    (*Jo mei, Buam un Madels warum ned gleich in Boarisch sprichn. Vastäd aa koana – hört si aba wengstens na a Gaudi an.)

    Schaut man aber mal genauer hinter die Kulisse der Sprachverschwurbelung hat sich Im Vergleich zu den Coaches von vor 15 Jahren eigentlich überhaupt nichts verändert. Die machen immer noch die gleichen gutgemeinten aber relativ nutzlosen Vorschläge, geben die gleichen antiquierten und überholten Tipps wie damals – das einzig Gute ist, man versteht glücklicherweise jetzt nur noch die Hälfte wegen dem blöden “Denglisch” und regt sich deshalb auch nur noch halb so viel auf.

    Das ist aber wahrscheinlich auch der “Purpose” (danke Buddy Müller für das supergeile Wort!) – denn wer nicht versteht, was da gesabbelt wird, will sich ja nicht als Depp outen um nachzufragen, sondern schaut erst mal verstohlen um sich – und wenn alle anderen Kursteilnehmer verständig nicken, dann fragt man sicher nicht nach, sondern nickt auch völlig synchron mit den anderen mit.

    Und vielleicht ist ja das nichteinhalten der Regeln, warum das Ergebnis der Blogparade so ist, wie es ist. Doch, doch ich bin sicher, dass es an mir liegt – denn es kann ja nicht sein, dass 90% der Blogger einfach Beratungsresistent sind, oder?

    Blogger und Steine – es gibt Parallelen..

    Tatsächlich ist ein Stein sogar intelligenter als ein Blogger, denn der Stein weiß: “Wenn ich mich nicht selber bewege, liege ich hier noch in tausend Jahren unbemerkt rum!” Gut, dass es einem Stein bekanntermaßen etwas schwer fällt, sich von sich aus zu bewegen konnte man vermuten – das mussten nicht mal erst noch englische Wissenschaftler herausfinden. Okay, die Wanderdüne ist vielleicht ‘ne Ausnahme – aber da ist dann wohl die berüchtigte Steinschwarmintelligenz im Spiel.

    Der normale, und bekanntermaßen eher wenig ambitionierte Stein ist in der Regel mit dem ihm, durch irgendwelche Unbillen der Natur, angestammten Platz leidlich zufrieden.

    Ja echt jetzt, das wär doch wohl auch voll doof: stellt euch mal vor, Grabsteine würden aus lauter Bosheit in einem unbewachtem Moment, wie in dem Spiel “Reise nach Rom” Nachts die Plätze tauschen und die trauernde Witwe müsste jedes Mal erst wieder mit verheulten Augen, verzweifelt das Grab des durch einen bedauerlichen Stromunfall im Haushalt verblichenen, fremd gegangenen Ehepartners suchen, um den dort von der dankbaren Geliebten gepflanzten Blümchen mit Unkraut-Vernichter das gleiche Schicksal zukommen zu lassen, wie dem Ex.. das wär doch nicht schön.. oder hat denn niemand Mitleid mit der fröhlichen trauernden Witwe?

    (Achtung! Noch ein Spoiler: Bis hierhin war’s noch halbwegs lustig – doch jetzt wird’s bierernst. Wenn Du Dir das lächeln in den Mundwinkeln behalten willst, solltest Du jetzt besser aufhören zu lesen – besonders wenn Du vielleicht auch an der Blogparade teilgenommen hast und dich am Ende wieder erkennst..)

    Okay, verlassen wir mal für einen Moment die Welt der Steine und ihre Bemühungen uns nicht durch hektische Bewegungen zu verwirren. Denn wie Eingangs beschrieben sind Blogger wie Steine – nämlich unwillig sich mal aus dem gewohnten Habitus – gerne auch Wohlfühlzone des eigenen Blogs genannt – auf andere Blogs zu bewegen.

    Netzwerken? Hmm, da war doch mal was…

    Dies ist umso verblüffender, weil eigentlich die meisten Blogger, das gleiche bemängeln: es wird nicht mehr kommentiert, Netzwerken funktioniert nicht richtig… das allbekannte Klagen halt..

    Und damit haben die Blogger sogar Recht – es ist also anscheinend noch etwas Resthirn vorhanden, denn um solch logische Überlegungen anzustellen, muss man doch schon mindestens so intelligent sein, wie ein Stein (wir reden hier von einem durchschnittlich intelligentem Stein – nicht dem Albert Einstein der Steine.. Hey Mann: “Albert EIN STEIN” – haste den Wortwitz bemerkt?.. Du merkst? Ich bin immer noch in Fahrt..) – eventuell sogar ein oder zwei IQ-Pünktchen besser.

    (Da gab’s von Meike sogar 2 Fragen zu in ihrer Aufgabenstellung zur Blogparade.. Hm, schauen wir mal, ob Du die findest. Wenn nicht – am Ende des Beitrags gibt’s die Lösung..)

    Nun ist das erkennen eines Problems eigentlich schon die halbe Lösung – aber eben auch leider nur die Halbe..

    Krähe(Bild rechts: die Krähe – eines der intelligentesten Tiere. Sogar auf der gleichen Stufe wie ein Menschenaffe angesiedelt. Übertrifft in Punkto Intelligenz sogar den Durchschnittsblogger..)

    Also zumindest bei vernunftbegabten Lebewesen wäre das so.. Aber ich glaube, der Blogger liegt intelligenzmäßig so ungefähr zwischen dem besagten Stein und einer Geradschnabelkrähe, die zumindest schon mal ein Stöckchen als Werkzeug benutzt, um Larven aus einem Baum zu picken. Einen höheren IQ zu bescheinigen fände ich nach meinen neuesten Testreihen vermessen..

    Denn wie angemerkt: das erkennen ist das eine – aber das lösen eines Problems erfordert Interaktion. Und da sieht’s echt mau aus..

    Ja, lieber Leser – jetzt kratzt Du dich am Kopf und fragst Dich, wie ich solch blasphemische Gedanken gegen Blogger-Kolleg:eusen aussprechen kann..
    Nun, das liegt daran, dass ich seit dem Jahre 2006 selber blogge und ich das ewige “Mimimi” echt nicht mehr hören kann. Denn immer heißt es:  Man muss mehr Netzwerken – ja mein Gott!

    DANN MACHT ES DOCH AUCH ENDLICH!!

    Dieses Thema habe ich bereits in den Jahren 2016 in einem Blogbeitrag  und ebenso 2014 angeprangert! Wahrscheinlich sogar noch öfter, aber hat’s was genutzt? Na, rate mal.. wenn dem so wäre – glaubst Du,  ich würde jetzt diesen Blogbeitrag schreiben?

    Das Teilnehmerfeld? Riesig!!

    Du willst belastbare Zahlen mit denen ich belegen kann, dass ein Blogger mit Netzwerken ungefähr so viel am Hut hat, wie ein Stein mit dem Gang ins Fitness-Studio? Bitte schön – hier die ungeschönten (aber natürlich aus Datenschutzgründen größtenteils anonymisierten) Daten und Zahlen:

    An Meikes Blogparde (start-talking.de) nehmen aktuell 72 Blogs Teil. Witzigerweise schreibt Meike selber auf der Startseite der Blogparade: “Der Kommentar ist ein Feature, das übrigens dazu beigetragen hat, Blogs groß zu machen”. Tja, wissen wohl nicht alle Teilnehmer – 5 Blogs haben deshalb erst gar keine Kommentarfunktion aktiviert, 1 ist mein eigener – bleiben 66 kommentarfähige Blogs. Ausführlich kommentiert (inklusive subtilem Hinweis, dass  ich auch bei Meikes Blogparade bin und also quasi ein Kollege) habe ich bei 51 anderen Blogs.

    Das heißt ich habe mir bei ca. 80% der Kollegen den kompletten Beitrag durchgelesen und meine Eindrücke dazu geschrieben. Und ich habe da durchaus Bezug auf das geschriebene genommen und nicht Sätze wie: “toller Beitrag, weiter so, Hasi!” hinterlassen.

    Der Eingangs erwähnte Hinweis, dass ich ebenfalls Teilnehmer bei der Blog-Parade war, sollte natürlich zweierlei bewirken: zum einen, war damit klar, dass ich nicht zufällig über google auf dem Blog gelandet bin, sondern quasi zu dem gleichen Thema schreibe, wie der Blogbetreiber*in:euse.

    Zum anderen sollte dies aus erstgenanntem Grund auch einen Gegenbesuch auslösen, um sich mit meinen Ansichten zu befassen und eventuell seine eigenen – auch durchaus in eine andere Richtung gehende Meinung – zu äußern.

    Kleiner Funfact: beim kommentieren ist mir auch aufgefallen, dass es fast immer die gleichen Kommentatoren sind, die Ihre Gedanken bei anderen Teilnehmern dalassen – Und tatsächlich sind 3 von denen nun häufiger auf meinem Blog zu Gast. Und umgekehrt ich auch bei denen. Netzwerken funktioniert also – wenn man es denn macht..

    Wenn andere Blogger-Kollegen ähnlich emsig wären, dann müssten ja auf meinem Blogbeitrag zu dem Thema auch so roundabout 50 Kommentare zu finden sein.. Witzig sind dann Statements bei Meike wie “Danke… tolle Beiträge hier…” als wenn der Verfasser bei über 70 Beiträgen in der Timeline auch nur einen einzigen, außer den eigenen gelesen hätte..

    Excel Liste des Schreckens 800px(Bild links: Beweisstück B! Dank einer Excel-Liste habe ich genau nachgehalten, wie so das Sozialverhalten diverser Blogger-Kollegen ist. Der Fachbegriff ist KATASTROPHAL. Ich möchte hier gar nicht zu sehr ins Detail gehen – es ist einfach nur traurig. Und wenn sich jetzt einer der Teilnehmer echauffiert, weil er sich seines Erachtens nach zu Unrecht angesprochen fühlt – tja, wie würde ein anderer “Kolleg:innen” jetzt schreiben: “EGAL” – das ist alles dokumentiert und nachlesbar.)

    Das Kommentarverhalten – ein Horrorszenario..

    Ja, wenn Sie so emsig wären. Die lieben Kollegen und Kollegeusen sind aber leider so mit sich im reinen, dass Sie völlig abgeschottet von der Außenwelt auf ihrer rosafarbenen Blog-Wolke aus göttlichem Licht, Glück und Seligkeit schweben, dass ich von 11 “Kollegen:innen” nicht mal auf den Kommentar von mir auf IHREM eigenen Blog eine Antwort bekam.

    Das entspricht einer Quote von, Na?.. Wer kann’s im Kopf? Nee. lass mal, ich rechne schon für dich: Über 21%, also ungefähr ein Fünftel interessieren sich einen feuchten Dreck für die Gedanken anderer Kollegen. Dazu kommt, dass ich bei der Qualität der Antworten schon froh war, wenn überhaupt etwas halbwegs sinnvolles geschrieben wurde. Selbst die lapidaren Sätze: “Danke für deine Rückmeldung!” oder der auf  ein einziges Wort reduzierte Satz: “Danke! Smiley” (obwohl ich Probleme habe Sätze, die nicht zumindest aus Subjekt, Prädikat, und Objekt bestehen, als solche zu akzeptieren) ging bei mir noch als gezählte Antwort durch.

    Obwohl solche Antworten ja wohl schon eher den Tatbestand einer sprachlichen Nötigung entsprechen. Bei mir würden solche Kommentare mit Allerweltsfloskeln direkt als Spam in den Papierkorb fliegen. Was soll der Kommentar sagen? “Danke, für Ihre Beschwerde, wir kümmern uns drum?” – oder: “Hau ab, Du nervst!..”?

    Es ging sogar noch schlimmer – bei einem Blogger-Kollegen:in*euse (ich sage hier nicht wer es war – interessierte Leser können gerne die Blogs nach den Kommentaren durchsuchen – vielleicht liest dann ja endlich mal jemand wenigstens die Beiträge und Kommentare), gab es sogar eine patzige Antwort zurück.

    Ja, Blogger:innen sind kreativen Vorschlägen gegenüber, nicht sehr empfänglich. Das ist ungefähr so, als würde man einer Mutter erklären wollen, wie Sie ihr Kackblag, das grade aus reiner Boshaftigkeit den Spiegel deines Porsche abgetreten hat, richtig erzieht. Oder es sind alles verbitterte, vom Leben frustrierte Katzen-Tanten (hmm.. wie gendert man Tante? Vielleicht so: Tant:e?), aber was weiß ich denn schon..

    Kommentare beantworten ist ja sowas von 1965..

    Dass es Kollegen und Kollegeusen gibt, die Beiträge nicht mal freischalten, ist ein weiteres Ding der Unmöglichkeit. Mehrere sachliche Kommentare, die sich auf das Thema bezogen – weder beleidigend noch belehrend geschrieben  – verschwanden unerklärlicherweise spurlos von der Bildfläche.

    Ein Blogger trieb es ganz auf die Spitze. Zu seinem Beitrag waren in einem Zeitraum von 6 Wochen 6 Kommentare sichtbar – nicht einer davon wurde beantwortet. Da dieser Blogger fast permanent das Wort “egal” benutzte:

    • Zugriffszahlen: “egal”,
    • Blogsterben: “egal”,
    • Abwanderung der Leser nach Twitter: ”egal”

    Selbst sein Beitrag zur Blogparade wurde mit diesem Wort veredelt, wird er sicher nicht böse sein, wenn ich mal nachfrage, wieso solche Blogger eigentlich eine Kommentarfunktion eingeschaltet haben?

    Die Antwort – sofern es bei seiner Beantwortungsfreudigkeit überhaupt eine gibt – kann ich mir schon fast denken:  Sie wird sicher einige Male das Wort “egal” enthalten…

    Mein kostenloser Profi-Tipp an euch Nicht-Kommentierer*innen:eusen: was man nicht braucht im Blog – einfach deaktivieren. Ist gut für die “Pörformänz”, google freut’s im Speed-Test auch – und Ihr habt Ruhe vor aufsässigem Pack, welches euch abverlangt, sich mal Gedanken über eine einigermaßen sinnvolle Antwort zu machen.

    Was man zu Recht vermuten musste: auch was die Zeitnähe der Antworten angeht, hat man es als Blogger von Welt nicht ganz so eilig. Von innerhalb weniger Stunden über 14 Tage bis Nie reicht die Zeitspanne, bis man sich zu einer adäquaten Antwort durchgerungen hat.

    Hey, Frage an die Profis hier im Raum: Glaubt tatsächlich jemand, dass ein Besucher nach einigen Wochen wiederkehrt um zu schauen, ob man sich als Blogbetreiber endlich mal bequemt hat, die Play-Station gegen die PC-Tastatur zu tauschen? Und wie war das noch mit dem Unterschied zu den sozialen Netzwerken und deren Vorteile? Gab’s da nicht das Wort: “schnelle 1:1 Interaktion”? Na gut, Ich frag’ ja nur mal so….

    Die Gegenbesuche? Quasi nicht existent..

    Du glaubst, Du hast das schlimmste überstanden? Nöö, das Trauerspiel ist damit nämlich noch lange nicht beendet. Wie bei Goethes ‘Faust’ war das nur “der Tragödie Erster Teil” – es wird tatsächlich noch schlimmer!

    Wie Eingangs erwähnt, hätten so ungefähr 50 Kommentare für meinem Beitrag statistisch bei mir eintrudeln müssen, wenn die andren Blogger-Kollegen (mir fällt es zunehmend schwer, Sie so zu nennen) ähnlich gut Ihre Hausaufgaben gemacht hätten. Doch statt 50 kommentierten grade mal 5. Dabei war ein Kommentar von Meike, in Ihrer Form als Veranstalterin, der sich aber nicht auf den Inhalt meines Beitrags bezog. Ebenso ein anderer, der eher eine Frage war, als ein Kommentar zu meinem Beitrag.

    Es wären also eigentlich sogar nur 3 zählbar – aber ich nehme die 2 mal mit dazu – auch wenn es nun fast doppelt so viele sind, es macht für das insgesamt katastrophale Ergebnis keinen großen Unterschied.

    Auf das ganze Starterfeld von 72 Blogs bezogen (denn auch wenn andere Blogs die Kommentarfunktion ausgeschaltet haben, sollte es Sie ja nicht daran hindern auf anderen Blogs zu kommentieren) sind das nicht mal 10%.

    Selbst wenn ich nur die 51 Blogs nehme, auf denen ich kommentiert habe und quasi meine Blogadresse im Kommentarfooter hinterlassen habe, komme ich kaum über 10%.

    Erschreckend, oder? Also tatsächlich nur jeder zehnte Blogger hat wenigstens so einen kleinen Anflug um das Wissen des Netzwerkens und den Begriff “Gegenbesuch” im Kopf. Der Rest ist … naja, ihr ahnt vielleicht, welches Wort ich hier benutzen würde, oder? Es fängt mit “Sch..” an.. NEIN.. nicht Scheisse.. ich meine natürlich SCHWEIGEN! Ich bin doch ein anständiger und wohlerzogener Blogger und immer politisch korrekt! (Wie? Den letzten Satz hast Du jetzt echt geglaubt? Tja, da siehst Du mal, wie gut ich im lügen bin)..

    gabriel Rath - twitterDoch zurück zum Thema: Klar, jetzt kann man natürlich argumentieren, dass Unternehmensblogs oder Social-Media-Agenturen es nicht nötig haben, ihre großen und wertvollen Fußabdrücke in Form eines Kommentars auf kleinen Blogs zu hinterlassen? Aber ist das so? Sollten nicht im Gegenteil die großen Blogs die kleinen Blogs etwas Supporten wie es ganz richtig Sabine Haas in Ihrem Beitrag zur Blogparade schreibt?…

    Ich glaube eher,  der wahre Grund war nur die Möglichkeit mal wieder kostenlos etwas Werbung für sich machen zu können, und sein Ranking zu verbessern, denn natürlich wurden hier fleißig untereinander Backlinks getauscht – was mich erstaunt, ist, dass bei einigen Blogs die Backlinks quasi im gleichen Moment im Blog erschienen wie Sie veröffentlicht wurden. Da konnte entweder jemand sehr schnell lesen, oder…. ich überlasse es deiner Phantasie diesen Faden weiterzuspinnen..

    Blogbeitrag zur Parade? Thema verfehlt..

    Auch was einige große Agenturen da als Beitrag zugesteuert haben, hatte meiner bescheidenen und unbedeutenden Meinung nach, nichts mit den 11 vorgegebenen Fragen der Aufgabenstellung zu tun.

    Es war eine reine Werbeveranstaltung, denn dass die Kunden von Agentur-Blogs selber Blogs haben ist ja klar – und deren Kunden werden auch sicher einen Grund haben, warum Sie einen Blog betreiben, denn sonst würden Sie es ja sicherlich nicht tun..

    Das interessiert mich vielleicht als eventueller Kunde. Aber interessiert mich das als Blogger mit einen Mini-Blog? Nöö. Ich will wissen, warum die Agentur bloggt. Und das war ja unter anderem auch eine der Fragen von Meike: “Welche Vorteile bringt euch das Bloggen?” – und nicht “Welche Vorteile bringt meinen Kunden das Bloggen?”

    Dass die mit so viel Liebe in Powerpoint erstellten Statistiken und Aussagen zu Unternehmensblogs für einen Nischenblog nicht anwendbar sind ist auch klar, oder? Wenn ich tatsächlich über ROI sinnieren würde, könnte ich als kleiner Blogger meinen Blog gleich wieder einstampfen.

    Und habt Ihr’s gemerkt? “Jeder Gedanke in einem eigenen Absatz!” – “Ja, hömma”, wie man hier im Pott sagt – wenn Du’s bis jetzt nicht geglaubt hast: ich habe tatsächlich die Blogbeiträge gelesen und halte mich dran.. Naja… das mit den Bandwurmsätzen, das brauch ich einfach um dich etwas zu piesacken, damit Du beim lesen nicht einschläfst und um deine grauen Zellen zu fordern…

    Ähh, wo waren wir? Genau, hier:

    Jetzt mal ehrlich? Was interessiert mich das Sammelsurium der besten Unternehmensblogs Deutschlands? Oder ein Beitrag, der schon auf zig anderen Blog-Paraden eingereicht wurde und jetzt mit neuen Backlinks verlängert und neuen Kommentaren neu aufgewärmt wird. Jeder BWLer würde jetzt wohl erkennend nickend “das Minimal-Prinzip” murmeln..

    Damit man mich Recht versteht: ich bettele hier nicht um Backlinks für mich selber, die für das google Wertesystem ja wertvoller sind als Kommentare – aber zumindest das Zeichen, dass man als Kollege sich mit den Gedanken des anderen auseinander gesetzt hat, sollte doch wenigstens im Ansatz vorhanden sein. Denn wozu macht eine Blogparade sonst Sinn?

    Das ist doch grade das Ziel: Auch mal über den Tellerrand schauen, wie andere Blogger, die zwar über ganz verschiedene Bereiche schreiben, aber mit den für alle Blogger gleichen Problemen umgehen  – um deren Lösungsansätze eventuell für sich selber umsetzen zu können. Aber nein, solch eine komplexe geistige Transferleistung konnte man ja auch nicht erwarten.

    Fazit: es reicht!

    Ist es wirklich so, wie Gabriel Rath auf Twitter schreibt: “Kann es sein, dass alle nur noch posten?” Ja, das kann man zu 100% bestätigen! – Zugegeben, dies Zitat ist etwas aus dem Zusammenhang gerissen, aber es trifft den Kern des Problems: es wird einfach nur immer neuer Content in die Runde geworfen nach dem Motto: “jeder Scheiss gibt Likes!”– aber niemand macht sich die Mühe mal selber anderen Content zu lesen, und zu bewerten. Netzwerken kann aber nur funktionieren wenn man mitmacht – ja, und manchmal muss man sogar dafür mal den ersten Schritt machen.

    Jura und Siemens 800px(Käffchen? Oder brauchst Du den nach dem lesen dieses Beitrags nicht mehr, weil dein Herzschlag auf 180 Puls ist? Guuut. Dann habe ich dich ja genau da gepackt, wo’s weh tut – an deinen Eier.. ähh, deinem Ego. Jetzt hast Du 2 Möglichkeiten: entweder Du läufst nach Mutti und weinst, dass der böse Peter so gemein war – oooder, Du denkst mal etwas über das Geschriebene nach und kommst dann – hoffentlich – darauf, dass Du eventuell in Zukunft andere Blogger als gleichwertig ansiehst..)

    Scheinbar glaubt jeder, er hätte den megageilen Blog, und ist so dolle im Geschäft, dass man es nicht nötig hat, mal etwas den eigenen Horizont zu erweitern? Nee, liebe andere Blogger – die Blogosphäre ist ein sich ständig änderndes Medium und darin lernt man das ganze Leben. Wer das nicht erkennt, oder bereit für Änderungen ist, der kann einpacken und wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden..

    Und an die lieben Bloggerkollegen*innen:eusen die sich hier (hoffentlich) selbst wieder erkennen: Ihr solltet mal schleunigst das Netzwerken lernen – vielleicht in meiner nächsten offenen NERD-HAUS-Diskussion jetzt Sonntag. Das Thema: “Warum bin ich zu dumm zum Netzwerken?”

    Vielleicht beantworten wir aber auch 2 der Fragen von Meike? Nämlich:

    • Wie schaut es aus mit dem Dialog auf eurem Blog? Bekommt ihr Kommentare und wie stellt ihr das an?
    • Wie können wir Blogger*innen uns noch besser untereinander vernetzen?

    Die Lösung ist nämlich ganz einfach: selbst mal aktiv werden!

    Ich habe jedenfalls auch was gelernt: der Blogger ist heute noch genauso Netzwerkunfähig wie vor 15 Jahren – und Kommentare auf andern Blogs zu hinterlassen ist scheinbar in den Köpfen der anderen Blogger völlige Zeitverschwendung. Ja – aber dann musst Du dich nicht wundern, wenn bei Dir auch niemand kommentiert.

    Irgendwann muss man sich deshalb auch eingestehen, dass es nach 15 Jahren endgültig reicht. Die Blogparade von Meike – aus einem guten Gedanken entstanden, ist am Ende doch wieder nur zu einer Werbeveranstaltung entartet. Aber sorry – Wie soll ich einen Coach für voll nehmen, der sich selber nicht an das hält, was er dir als Lösung für deine Probleme rät?

    Das Netzwerken funktioniert – wenn man es denn macht, sieht man an folgenden Blogs, denen ich seit Beginn der Blogparade folge und umgekehrt. Und es begann wie so vieles im Leben mit einem winzigen Kommentärchen..

    Danke an euch großartige Blogger

    So, das war’s mal wieder für Heute. Jetzt dürft Ihr mich gerne alle hassen – oder mal über das hier geschriebene nachdenken und mal reflektieren. Und während Ihr damit beschäftigt seid, zieh ich mir jetzt erst mal noch’n doppelten Espresso..

    CU (or not)

    Peter

  • Cookie-Infos müssen nicht langweilig sein – Kreativität zaubert ein lächeln auf die Gesichter..

    ..oder: wenn der erste Kontakt mit der Webseite gute Laune erzeugt..

    Kennt man ja mittlerweile: Kaum kommt man auf eine Webseite poppt irgendwo auf der Seite ein Banner hoch um den Besucher zu informieren, dass er im Internet Spuren hinterlässt und er der Art und dem Umfang der Datensammlung zustimmen soll. Ganz ehrlich? Mich nervt es nur noch.

    COOKIEEESWelcher Internet-User weiß denn nicht, dass seine Daten benutzt werden um Informationen auf Webseiten anzuzeigen. Wenn man mal etwas mitgedacht hätte, dann würde es diese Meldung einmal zentral beim starten des Browsers geben und dann wüsste der User ebenso Bescheid – aber dann würden ja die ganzen Abmahnanwälte arbeitslos.

    Aber es ist nun mal wie es ist – der erste Kontakt mit einer Webseite ist dieses blöde Fenster mit den Cookie-Hinweisen und der Möglichkeit des Users die anzupassen. Einige sind ganz übersichtlich – bei anderen sucht man sich einen Wolf um an die Einstellungen zu kommen. Besonders größere Firmen nötigen den Besucher, fast alles zu akzeptieren, weil deren Cookie-Einstellungen sehr versteckt sind. Dementsprechend ist ein Besucher nach dem wegklicken des xten Cookie-Hinweises verständlicherweise genervt und will einfach nur noch seine Ruhe haben.

    Zeit also dem User zur Abwechslung mal ein lächeln aufs Gesicht zu zaubern, wenn er eine Cookie-Meldung bekommt, die mal etwas anders ist..

    Ja, aber wie? Das zeig ich euch kurz – ist total easy!

    Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob alle anderen Plugins ähnlich einfach zu handhaben sind. Ich nutze aber beispielsweise für den Cookie-Hinweis das COMPLIANZ Plugin für WordPress in der Free-Version. Es ist als Free-Version natürlich kostenlos. Die in der PRO-Version zusätzlichen Features benötige ich nicht.

    Wie kann man aber nun eine etwas nettere Aufforderung basteln? Dazu muss man im Plugin auf den Eintrag “Cookie-Banner” gehen und dort auf den Reiter “Opt-In”. Am unteren Ende ist ein Editierfeld für den Inhalt der Cookie-Nachricht. Dort kann man etwas seine Kreativität spielen lassen. Ich wünsche viel Spass dabei.

    Und wäre es nicht schön, wenn eure Leser den ersten Kontakt mit eurer Webseite mit einem lächeln beginnen würden?

    Ich sag nur „KEEEEKSEEEE!“

  • Der Blogger – Influencer der Intelligenten, oder eine vom Aussterben bedrohte Art?…

    ..QUO VADIS, BLOGUS MAXIMUS?

    Vor einigen Tagen wurde aufgrund der etwas schnippischen Bemerkung “wer liest denn Heute noch Blogs?”  auf Twitter, eine kleine Diskussion geführt, die damit endete, dass sich Deutschlands beste Blogger:innen – wenn nicht sogar DER beste Blogger.. Hust, Räusper, Räusper.. darauf einigten doch mal eine Blogparade zu dem Thema zu machen. Dieser Blogbeitrag ist deshalb mein Beitrag dazu (zur Info: das Thema Blogsterben ist nicht neu. Bereits 2013 schrieb ich schon mal einen Beitrag darüber. Geändert hat sich grundsätzlich aber nichts, wie Du hier lesen kannst). Wenn Du mehr zur Blogparade auf Meike Leopolds Blog „start-talking.de“ wissen willst, dann klick doch mal auf diesen Link. 

    Das Thema dieses Beitrags dreht sich aber gezielt um die Frage: ist ein Blog in der heutigen Zeit noch zeitgemäß? Ich könnte die Frage mit einem klaren JA beantworten und dann wäre das Thema erledigt. Aber das wäre wohl für eine Blogparade eher kontraproduktiv, oder nicht? Tatsächlich ist es aber nicht so einfach, denn Meike hat einige Fragen, die es zu beantworten gilt – doch zuerst möchte ich mich mal kurz vorstellen, damit Du weißt, wer ich bin – ja sorry, aber da musst Du jetzt durch..

    Vorteil-TikTok-800px(Bild links: seien wir ehrlich – wenn Wissen SO präsentiert wird, haben es seriöse Blogger schwer dagegen anzustinken. Was das Thema Selbstvermarktung angeht, machen uns die jungen TikToker häufig was vor)

    Meine Anfänge im Internet

    Im Internet präsent bin ich schon seit dem Jahr 2000, als ich dort eine eigene Webseite unter dem Namen petersplace.net hatte. Wie damals üblich natürlich in statischem HTML. Dynamische Webseiten? Emails über die Webseite verschicken? Pfff, kein Gedanke..

    Die Modems konnten mit Glück 64K und in jedem PC-Magazin war eine AOL-CD dabei. Das benutzen des Internets kostete noch richtiges Geld damals und nicht jeder konnte es nutzen – zum Glück. Jaja, vieles war besser damals..

    Meine Werkzeuge für den Internet-Auftritt waren Dreamweaver und Fireworks von Macromedia und jede Änderung an der Webseite war ein Abenteuer, weil jeder Browser die anders (und natürlich falsch) darstellte..

    Blogger – hieß das damals schon so? – bin ich seit 2007, damals noch unter den hakeligen microsoft Live Spaces. Irgendwann wurden die von microsoft an WordPress abgegeben und seitdem bin ich – anfänglich noch von WordPress.com gehostet, später auf der eigenen petersplace.net Domain – im Internet aktiv. Ich bin also was das angeht, ein alter Hase, auch wenn sich unverständlicherweise mein Bekanntheitsgrad in Grenzen hält – aber das wird sich ja mit diesem Blogbeitrag schlagartig ändern. Ok, das soll’s erst mal gewesen sein. Kommen wir zu Meikes Fragen:

    Warum bloggt Ihr?

    Um diese Frage zu beantworten muss ich etliche Jahre – sogar Jahrzente – in die Vergangenheit zurück. Für mich ist das schreiben von Texten eine Form der Selbstverwirklichung und auch ein Kniefall vor der deutschen Sprache.

    Eigentlich fing mein Wunsch zu schreiben mit einem Science-Fiction Roman von Stanley G. Weinbaum an: „Eine Mars-Odyssee“ war so packend geschrieben, dass es mich schon von den ersten 2 Sätzen an fesselte. Diese Lebendigkeit hatte ich vorher noch bei keinem anderen Schriftsteller erlebt! Genauso wollte ich schreiben können!

    OK, ich hau auch mal ordentlich Rechtschreibfehler in die Tasten – aber ich glaube ich würde wenigstens noch ’ne 3 Minus als Note kriegen. (Spoileralarm – ich hatte mal angefangen einen Detektiv-Roman zu schreiben, bin aber nicht über den Anfang hinaus gekommen. Leseprobe hier)

    Irgendwann kanalisierte sich das schreiben auf meinem Blog – und tatsächlich war in den Anfangszeiten mächtig was los auf den Blogs, was Kommentarbereitschaft anging. Über 100 Kommentare innerhalb kurzer Zeit waren keine Seltenheit. Das war natürlich auch eine Selbstbestätigung dafür, dass mein Geschreibsel durchaus lesbar war. Und damit ist die Frage: was treibt euch an, eigentlich auch schon beantwortet!


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    Woran messe ich meine Erfolge?

    Da ist google mein bester Indikator. Wenn ich sehe, dass ein Blogbeitrag von mir innerhalb weniger Wochen von Nirgendwo auf die obersten Ränge der Suchergebnisse klettert, dann freu ich mir ein Bein ab, aber echt jetzt! Wenn ich besser gerankt werde, als sogar der Hersteller, die Technik-Bild, oder die Blogger-Größen wie der olle Casche, das Technikfaultier oder Palle dann ist das für mich wie die Verleihung des Internet-Ordens „BEST WRITER EVER!“..

    Welchen Vorteil bringt mir das bloggen?

    Die Frage ist schnell beantwortet: KEINEN! Es ist einfach nur ein Hobby, was relativ günstig zu bewerkstelligen ist – wenn man die Zeit dafür außer acht lässt. Es zwingt mich aber dazu mich immer wieder mit Technik zu befassen und immer wieder neue Dinge zu lernen. Und das ist ja auch ein schöner Nebeneffekt, wenn das Hirn jung bleibt..

    Ist der oder das Blog ein Medium von gestern?

    Dafür müssen wir uns quasi den Wandel der Blogs in den letzten Jahren betrachten – denn Blogs sind durchaus wandelbar und bieten wesentlich mehr als die allgegenwärtigen Schminktipps irgendwelcher Influencerinnen auf TikTok, Youtube, und Co. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass wir auch mit denen im direkten Konkurrenzkampf stehen – und da habe ich als tattriger Greis mit einem BMI wie eine Waschmaschine eher schlechte Karten, wenn es nur ums Äußere geht.

    Ein Blog bietet viel – und er kann noch mehr bieten, wenn der Bloginhaber das wünscht. Es gibt Chat-Plugins, Shops, Kalender mit Buchungsmöglichkeiten von Terminen, Es gibt Foren, es gibt Communitys mit eigenen Gruppen – deshalb muss ich bei dem Hype um ClubHouse auf Twitter so schmunzeln. DIE haben das Rad nicht neu erfunden – die haben ihm nur einen neuen Namen gegeben..

    Willkommen im Jetzt – mit allen seinen Problemen..

    Wir können einen Blog also ordentlich aufbohren, es bleibt aber noch die Frage nach dem Content. Doch zum Inhalt der Blogs – treffender gesagt der Wichtigkeit des Contents komme ich später. Wir sind – wie Du als Leser vielleicht merkst – also in der Jetztzeit angekommen und widmen uns der Frage vom  Anfang: “wer liest denn Heute noch Blogs?”. Und das beginnt, wer hätte es gedacht, bei den Lesern:

    Und das Thema Konsumenten, bzw. Leser ist das erste (und sehr große) Problem. Ja, Blogs sind – überwiegend – vom Inhalt her Textlastig. Das ist für den Informationsgehalt ganz klar ein Vorteil, weil ein Beitrag halt wesentlich mehr Wissen vermittelt und Informationen hat, als zum Beispiel die vielen einminütigen Influencer-Video auf der beliebten TikTok-Plattform. Der viele Text überfordert aber eben leider auch viele der jungen Leser. Seien wir ehrlich – die Aufmerksamkeitsspanne eines halbwüchsigen, pubertierenden Teenagers ist kürzer als die einer an ADS erkrankten Stubenfliege.

    (Spreche ich mit Kollegen aus der HR kommt nachweislich bei nicht wenigen eine eklatante Lese und Rechtschreibschwäche hinzu. Nicht umsonst finden Firmen kaum Auszubildende – die jugendlichen Schulabgänger sind kaum in der Lage einen Satz fehlerfrei aufs Papier zu bringen und bei Mathematik sind Sie ohne Taschenrechner aufgeschmissen. Kopfrechnen? Das ist ja so was von 1965..)

    Was bedeutet dies für mich als Blogger? Entweder ich muss diese Zielgruppe weitestgehend ausklammern oder ich passe meine Blogbeiträge an das Publikum an. Das bedeutet im Klartext, weg von langen Schreibarien und hin zu komprimierten Inhalten mit vielen Bildern und Videos. Aber will ich das? Will ich meinen wortspielverliebten Schreibstil mit manchmal ellenlangen Bandwurmsätzen, auf Sätze die nur Subjekt, Prädikat, Objekt enthalten, beschränken?

    Oder auf der anderen Seite – kann ich das? Es setzt im Gegensatz zum PC und einer Tastatur für die reinen Schreiberlinge eben auch ein halbwegs brauchbares Kamera-Equipment voraus. Ebenso Schnittsoftware, Bildbearbeitungsprogramme – und der Beitrag beansprucht damit mehr Zeit – seeeehr viel mehr Zeit!

    Ein erfolgreicher Blogger muss aber Heute leider viel mehr sein, als ein reiner Textvirtuose – er muss auch eine Multimedia-One-Man-Show sein. Also quasi ein halber Influencer (entschuldigt das Schimpfwort). Für Rampensäue kein Problem – introvertierte Menschen könnten hier ein Problem haben.

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    Mehr Informationen

    (Video oben: keine Angst vor Selbstdarstellung! Ein Blogger ist 1/4 Schreiberling, 1/4 Youtuber, 1/4 Journalist, 1/4 Mensch und ein ganz kleines bißchen Influencer – aber wirklich nur ein ganz kleines Stück!) 

    Ein eher unschönes Thema ist, dass diese Zielgruppe von jungen Lesern nicht unproblematisch ist. Diese Konsumenten haben die dumme Angewohnheit, nur zu nehmen – damit meine ich: diese Altersgruppe schreibt keine Kommentare, hinterlässt keine Likes, lässt keine Bewertung da. Dies alles kostet Zeit und ein bisschen Nachdenken – und damit will man sich in dem Alter nicht befassen. Im schlimmste Fall lassen Sie Hate-Kommentare da (auch leider eine Unsitte geworden im Internet), die man dann erst wieder entfernen muss, da solche Kommentare auch strafrechtlich relevant sein können.

    Als Beleg dafür habe ich verschiedene Blogbeiträge, die bei google unter den ersten 3 Suchbegriffen sind und an denen ich das Verhalten dokumentieren kann. Ein Beitrag, der eher an jüngere Leute adressiert ist hat trotz 25.000 Aufrufen bisher weder eine Bewertung, noch ein Like, noch einen Kommentar erhalten – ein anderer, der klar an die ältere und besser betuchte Zielgruppe gerichtet ist, aber bereits über 50 Bewertungen. Ich möchte also vermuten, dass ältere Leser die Mühe, die ein Blogbeitrag zu schreiben macht, eher bereit sind zu honorieren.

    Klammern wir also mit der Generation Z einen ziemlich großen Teil der Bevölkerung aus – und lassen wir die über 70-80jährigen auch mal außen vor, dann reduziert sich der Leserkreis in Deutschland auf 30-40 Millionen Bundesbürger mittleren Alters, um die das Internet mit ihren ganzen Plattformen buhlt.

    Was kann ich als Blogger besser machen?

    Auch dieser Herausforderung muss man sich als Blogger stellen: aber zu sagen, die Leser verlassen die Blogs stimmt so in dieser Form auch nicht. Natürlich nutzen die Menschen nun wesentlich häufiger auch andere Social Media Plattformen – hauptsächlich die, auf denen man schnell eine 1:1 Interaktion mit einer anderen Person führen kann.  Aber Interaktion kann ein Blog ebenfalls bieten: Dank Plugins wie BuddyPress oder BBPress kann man auf seinem Blog Communitys oder Foren betreiben.

    Allerdings kommen die Nutzer nicht von alleine. Es ist verdammt schwer User dazu zu bringen die geliebten Plattformen wie Facebook und Co. zu verlassen. In der Vergangenheit wurde von Experten häufig als Ratschlag gegeben, sich mehr auf sozialen Netzwerken zu tummeln um Leser auf seinen Blog zu locken. Der Aufwand steht aber in keinem Verhältnis zum Erfolg. Ich bin seit 10 Jahren auf Twitter – ich habe über die Plattform nicht einen einzigen neuen Abonnenten in der Zeit bekommen, obwohl ich meine Beiträge dort regelmäßig poste.


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    Auch das suchen einer Nische, für die man schreibt, wurde gerne als Allheilmittel für schwindene Besucherzahlen und Kommentare geraten. Ja, Du hast es erraten, es geht um das berühmte “Alleinstellungsmerkmal”. Doch dieser Ratschlag ist – wie so viele von selbsternannten Coaches, die gerne Geld dafür nehmen um erfolglose Blogs noch erfolgloser zu machen – nach meiner Erfahrung “Kappes” wie man bei uns im Pott sagt.

    Dass Blogger weniger erfolgreich sind, das liegt eher daran, dass Sie mehr als Einzelkämpfer unterwegs sind und nicht sehr gut im Netzwerken sind – oder generell nicht gern ähnlich gelagerte Blogs supporten. Dass wir an Boden verloren haben, ist also auch ein gutes Stück unsere eigene Schuld!

    Der Blogger – Influencer der Intelligenten, oder eine vom Aussterben bedrohte Art?…(Bild oben: OBS-Studio – eine tolle Software um Videos aufzunehmen oder direkt zu streamen. Von den Features her muss es sich hinter professionellen Programmen nicht verstecken. Dazu ist es Freeware und für Windows, Mac und Linux verfügbar. Ausprobieren lohnt!)

    Um das Thema hier aber nicht ausufern zu lassen – hier eine Zusammenfassung: Blogs sind immer noch neben der Wikipedia und google (und google zeigt ja nicht ohne Grund jede Menge Blogs bei Suchanfragen an) die erste Wahl um wichtige Informationen im Internet zu finden. Was Blogger oder Blogs ändern müssen – sie müssen zeitgemäßer, multimedialer sein. Blogs dürfen nicht länger nur die Aneinanderreihung von gut gestylten Texten sein. Bilder, Videos lassen Texte weniger anstrengend erscheinen beim lesen. Auch der Blogger dahinter sollte sich nicht hinter seinen Beiträgen verstecken sondern selbst als Marke und Identifikationsperson auftreten.

    Warum nicht einmal die Woche per Video-Chat mit Abonnenten per Skype Videofonieren. Seit dem letzten Update kann man mit bis zu 100 Personen gleichzeitig chatten. Auch das einbinden von Videos im Blog ist wichtig. Auch hier ist mittels der Freeware OBS fast alles möglich – selbst das streamen auf fast allen Streaming-Plattformen. Die Möglichkeiten Blogs zeitgemäß zu halten sind also da – man muss Sie nur nutzen…

    Und die letzte Frage von Meike: „Welche Antworten habt ihr für Leute, die Blogs verbal immer wieder „beerdigen“ wollen oder nicht verstehen, was ihren (Mehr-)Wert ausmacht?“ möchte ich damit auch beantworten, und zwar mit einem Zitat von Dieter Nuhr: „WENN MAN KEINE AHNUNG HAT, EINFACH MAL DIE FRESSE HALTEN!“..

    CU

    P.S Aufgrund der Blogparade verlinke ich mal hier ein paar Beiträge von anderen Bloggern (die Reihenfolge ist unabhängig von Alter, Geschlecht und Aussehen):

    Dem Thema Multimedia hat sich auch Henning Uhle hier: Beschallung im Blog – Was neues probieren? – Henning Uhle (henning-uhle.eu) angenommen. Blogger scheinen also durchaus zugänglich oder wenigstens nachdenklich zu werden, wenn es um das Thema geht.

    Und dass wir Blogger uns besser von Social Media fernhalten sollten, beziehungsweise diese Medien anderen Zielgruppen zu überlassen, das schreibt die liebe Kasia in Ihrem Beitrag zur Blogparade: Warum blogge ich? – Eine kurze Geschichte meines Blogs – und damit hat Sie Recht.

  • Good Bye AVADA–Welcome Jannah..

    ..oder: der König ist tot – es lebe der König aka: das Jannah-Theme im Test!..

    Tja, nun ist es nach Jahren doch soweit: das von mir seit langem eingesetzte AVADA-Theme ist leider Geschichte. Abgelöst durch ein neues – meinen Bedürfnissen mehr entgegenkommendes Theme, welches mir sofort dadurch gefiel, weil es den Ansprüchen an ein modernes Magazin-Layout am nächsten kam.

    Dazu kam ebenfalls – auch dieses darf nicht unerwähnt bleiben, dass trotz vollmundiger Versprechungen seitens der zahlreichen Entwickler von AVADA, ein Magazin-Theme als Template zu entwickeln, dies nie umgesetzt wurde. Dafür gab es dann lieber Templates für Kirchen..

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    Kirchen? Ja, richtig gelesen. Also da kratzt man sich dann doch den kahlen Kopf, denn es gibt sicher quantitativ mehr Blogger, die ein Magazin betreiben, als Pastoren, die Werbung für Ihre Kirche machen.

    Ich bastelte mir mehr schlecht als Recht eine eigene Magazin-Homepage zurecht – der Nachteil: die Ladezeit war sehr hoch, was das google-Ranking verschlechterte. Da ich mit dem neuen Blog “Nerd-O-Mania” aber grade wieder etwas auf dem aufsteigendem Ast war, was die Zugriffszahlen anging, musste eine zeitgerechte und vor allem zeitnahe Lösung her.Jannah Mobilgerät

    Die fand ich per Zufall, weil ich vor AVADA ein Theme von TieLabs (Sahifa) einsetzte und per Newsletter auf die Neuerscheinung des Themes “Jannah” hingewiesen wurde.

    (Bild rechts: das “Jannah”-Theme auf Mobilgeräten – hier iPhone 6s Plus – mit allen modernen Funktionen, die ein Blogbeitrag heute benötigt.)

    Jannah Visual Editor

    Jannah bietet genau das, was ich von einem modernem rekursivem (auf allen Geräten optimal dargestelltem) Theme erwarte: eigener Visual Builder zum einfachen Seitenbau, Shortcodes für die einfache Erstellung von Design-Elementen, die Anzeige der Lesedauer in Minuten,  die Möglichkeit der Beitragserstellung nicht nur per Datum, sondern in ‘wie lange her’ – also Bspw.: “3 Tage her”, numerische Anzeige der Aufrufe, übersichtliche farbliche Kennung der Kategorien, die Möglichkeit einen Artikel als “HOT!” hervorzuheben, unter oder über den Artikeln die Möglichkeit, die in sozialen Medien weiter zu teilen, die Möglichkeit im Beitrag Anker zu setzen, die schnell angesprungen werden können um zum entsprechendem Inhalt zu gelangen – es gibt leider einiges, was AVADA hier versäumt.

    Da Jannah auch (genau wie AVADA) etliche Vorlagen mitbringt, kann eigentlich erst mal nichts schief gehen..

    (Bild links: der Visual Editor von TieLabs “Jannah”-Theme. Erleichtert ungemein das bauen von Seiten, hat abeer auch einen Nachteil: durch die Komplexität des Themes funktionieren die AVADA-Erweiterungen Theme Fusion und Fusion Builder nicht mehr und müssen deaktiviert werden)

    Dazu kommt das eigene TieLabs Ranking Tool  – welches ich für meine Produkttests benötige, und, und, und…

    Ja, was meint Ihr? Gefällt euch das neue Outfit? Gibt’s was zu verbessern? Oder habt Ihr selber Spaß am Jannah-Theme und könntet euch vorstellen, dies auch einzusetzen? Gebt mir doch mal kurzes Feedback -würde mich freuen..

    das Jannah Theme im Test

    Preis/Leistungsverhältnis - 91%
    Installation - 88%
    Funktionsumfang - 88%
    Kompatibilität - 85%
    Usability - 87%
    Support - 82%

    87%

    Ergebnis

    besser als Avada? Nun, das ist die Frage: im Bereich Magazin-Blogs würde ich es bejahen. Das Theme kommt mit stimmigem Design und guter Geschwindigkeit daher - Avada dagegen ist in den letzten Versionen immer mehr zu einer Bloat-Programm Schleuder mutiert.

    User Rating: 4.8 ( 2 votes)
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  • Relevanssi – das bessere Suchtool für WordPress..

    ..oder: die Lösung für diejenigen, denen die Standard WordPress Suche nicht ausreicht..

    Grade fleißige Blogger,  die in kurzer Zeit viele Beiträge erstellen, kennen das Problem: ein Blogbeitrag gerät schnell aus dem Fokus. Die Möglichkeit ihn über die  Option “Beitrag oben halten”, für eine längere Zeit im Fokus zu lassen ist eigentlich zu nur ein Notbehelf, denn Ruckzuck sammeln sich dort zahlreiche Beiträge an, die immer manuell kontrolliert werden müssen – und natürlich besteht das Risiko, dass irgendwann mangels Platz gar keine neuen Beiträge mehr auf der ersten Seite angezeigt werden.

    Relevannsi GUIBesser wäre eine intelligente Suche für den Besucher, die es ihm ermöglicht auch ältere Beiträge einfach zu finden – die integrierte WordPress-Suche ist in diesem Bereich mangels benötigter Konfiguration manchmal nicht hinreichend geeignet. Natürlich zeigt die integrierte WordPress-Suche die neuesten Beiträge zuerst und auch die besten Suchtreffer werden zuerst angezeigt, aber es fehlt schlichtweg die Möglichkeit einer Gewichtung.

    Ein gutes WordPress Plug-In, um dieses Manko auszugleichen ist das Tool “Relevanssi”, welches man auch über die Plugin-Suche im Backend auf der WordPress-Seite findet.  Bange machen vor dem Hinweis auf die kostenpflichtige Pro-Version ist überflüssig: Bereits die “Free”-Version ist völlig ausreichend um dem Besucher bessere Suchergebnisse anzuzeigen. Darüber hinaus lässt es sich umfassend konfigurieren – besonders die Formatierung der Suchergebnisse lässt keine Wünsche offen. Die Indizierung von PDF-Dateien ist in der Pro-Version erhältlich – doch wer braucht das schon? Es läuft auch unter dem AVADA Theme ohne zu zicken.

    Die wichtigsten Verbesserungen gegenüber der WordPress Standardsuche sind folgende:

    • Suchergebnisse sortiert nach Relevanz, nicht nach Datum.
    • Fuzzy-Matching: Übereinstimmende Teilwörter, wenn vollständige Wörter nicht übereinstimmen.
    • Suche nach Dokumenten, die entweder nur einem Suchbegriff entsprechen (ODER-Abfrage) oder dass alle Wörter angezeigt werden müssen (UND-Abfrage).
    • Suche nach Phrasen mit Anführungszeichen, zum Beispiel „Suchbegriff“.
    • Erstellen von benutzerdefinierten Auszügen, die zeigen, wo der Treffer gemacht wurde, wobei die Suchbegriffe hervorgehoben sind.
    • Markieren der Suchbegriffe in den Dokumenten, wenn der Nutzer auf die Suchergebnisse klickt.
    • Suche nach Kommentaren, Tags, Kategorien und benutzerdefinierten Feldern.

    Das besondere ist die Möglichkeit Suchtreffer in einer beliebigen Farbe anzeigen zu lassen, sowie die Möglichkeit der Ausgabe wo der Suchtext gefunden wurde. Hier kann man bereits bei der Konfiguration die Wertigkeit der Begriff-Fundorte (Überschriften, Beiträge oder Kommentaren) einstellen und ob auch in Kommentaren gesucht werden soll.

    Leider ist das Tool auf Englisch – und bei einigen Erklärungen muss man etwas nachdenken, was das Tool will, aber diese Stolpersteine sollten eigentlich kein Problem sein.

    Natürlich muss erwähnt werden, dass dieses nützliche Tool nur auf selbstgehosteten Blogs installiert werden kann – wie üblich gehen also die bei WordPress.com ihren Blog hosten leer aus.

    In diesem Zusammenhang möchte ich meinen Hoster Thomas Bergmann mit der Firma “Media to Business” erwähnen.

    Wer mit dem Gedanken spielt seinen Blog von allen Restriktionen, mit denen WordPress.com seine Blogger knebelt, zu befreien – der ist bei Thomas gut aufgehoben. Der Support ist persönlich, die Server-Hardware neu und die Geschwindigkeit ist gut.

    Ich zahle für mein Paket netto 6,99 € im Monat – im Jahr sind das 99,82 € Brutto. Zugegeben nicht ganz so günstig wie andere – aber mein Hobby ist mir das wert..

    Relevanssi - das Suchtool im Test..

    Preis/Leistungsverhältnis - 89%
    Installation - 90%
    Funktionsumfang - 85%
    Kompatibilität - 90%
    Usability - 75%

    86%

    Gesamt

    zugegeben. die eingebaute WordPress Suche ist in den meisetn Fällen ausreichend. Aber wenn es etwas besseres gibt, warum sollte man es nicht nutzen? Relevanssi ersetzt die eingebaute Suche und bringt einige hilfreiche Features mit..

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