UnterhaltungWerbung & andere Lügen
trendet

Der Blogger – Influencer der Intelligenten, oder eine vom Aussterben bedrohte Art?…

..QUO VADIS, BLOGUS MAXIMUS?

..QUO VADIS, BLOGUS MAXIMUS?

Vor einigen Tagen wurde aufgrund der etwas schnippischen Bemerkung “wer liest denn Heute noch Blogs?”  auf Twitter, eine kleine Diskussion geführt, die damit endete, dass sich Deutschlands beste Blogger:innen – wenn nicht sogar DER beste Blogger.. Hust, Räusper, Räusper.. darauf einigten doch mal eine Blogparade zu dem Thema zu machen. Dieser Blogbeitrag ist deshalb mein Beitrag dazu (zur Info: das Thema Blogsterben ist nicht neu. Bereits 2013 schrieb ich schon mal einen Beitrag darüber. Geändert hat sich grundsätzlich aber nichts, wie Du hier lesen kannst). Wenn Du mehr zur Blogparade auf Meike Leopolds Blog „start-talking.de“ wissen willst, dann klick doch mal auf diesen Link. 

Das Thema dieses Beitrags dreht sich aber gezielt um die Frage: ist ein Blog in der heutigen Zeit noch zeitgemäß? Ich könnte die Frage mit einem klaren JA beantworten und dann wäre das Thema erledigt. Aber das wäre wohl für eine Blogparade eher kontraproduktiv, oder nicht? Tatsächlich ist es aber nicht so einfach, denn Meike hat einige Fragen, die es zu beantworten gilt – doch zuerst möchte ich mich mal kurz vorstellen, damit Du weißt, wer ich bin – ja sorry, aber da musst Du jetzt durch..

Vorteil-TikTok-800px(Bild links: seien wir ehrlich – wenn Wissen SO präsentiert wird, haben es seriöse Blogger schwer dagegen anzustinken. Was das Thema Selbstvermarktung angeht, machen uns die jungen TikToker häufig was vor)

Meine Anfänge im Internet

Im Internet präsent bin ich schon seit dem Jahr 2000, als ich dort eine eigene Webseite unter dem Namen petersplace.net hatte. Wie damals üblich natürlich in statischem HTML. Dynamische Webseiten? Emails über die Webseite verschicken? Pfff, kein Gedanke..

Die Modems konnten mit Glück 64K und in jedem PC-Magazin war eine AOL-CD dabei. Das benutzen des Internets kostete noch richtiges Geld damals und nicht jeder konnte es nutzen – zum Glück. Jaja, vieles war besser damals..

Meine Werkzeuge für den Internet-Auftritt waren Dreamweaver und Fireworks von Macromedia und jede Änderung an der Webseite war ein Abenteuer, weil jeder Browser die anders (und natürlich falsch) darstellte..

Blogger – hieß das damals schon so? – bin ich seit 2007, damals noch unter den hakeligen microsoft Live Spaces. Irgendwann wurden die von microsoft an WordPress abgegeben und seitdem bin ich – anfänglich noch von WordPress.com gehostet, später auf der eigenen petersplace.net Domain – im Internet aktiv. Ich bin also was das angeht, ein alter Hase, auch wenn sich unverständlicherweise mein Bekanntheitsgrad in Grenzen hält – aber das wird sich ja mit diesem Blogbeitrag schlagartig ändern. Ok, das soll’s erst mal gewesen sein. Kommen wir zu Meikes Fragen:

Warum bloggt Ihr?

Um diese Frage zu beantworten muss ich etliche Jahre – sogar Jahrzente – in die Vergangenheit zurück. Für mich ist das schreiben von Texten eine Form der Selbstverwirklichung und auch ein Kniefall vor der deutschen Sprache.

Eigentlich fing mein Wunsch zu schreiben mit einem Science-Fiction Roman von Stanley G. Weinbaum an: „Eine Mars-Odyssee“ war so packend geschrieben, dass es mich schon von den ersten 2 Sätzen an fesselte. Diese Lebendigkeit hatte ich vorher noch bei keinem anderen Schriftsteller erlebt! Genauso wollte ich schreiben können!

OK, ich hau auch mal ordentlich Rechtschreibfehler in die Tasten – aber ich glaube ich würde wenigstens noch ’ne 3 Minus als Note kriegen. (Spoileralarm – ich hatte mal angefangen einen Detektiv-Roman zu schreiben, bin aber nicht über den Anfang hinaus gekommen. Leseprobe hier)

Irgendwann kanalisierte sich das schreiben auf meinem Blog – und tatsächlich war in den Anfangszeiten mächtig was los auf den Blogs, was Kommentarbereitschaft anging. Über 100 Kommentare innerhalb kurzer Zeit waren keine Seltenheit. Das war natürlich auch eine Selbstbestätigung dafür, dass mein Geschreibsel durchaus lesbar war. Und damit ist die Frage: was treibt euch an, eigentlich auch schon beantwortet!


HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


Woran messe ich meine Erfolge?

Da ist google mein bester Indikator. Wenn ich sehe, dass ein Blogbeitrag von mir innerhalb weniger Wochen von Nirgendwo auf die obersten Ränge der Suchergebnisse klettert, dann freu ich mir ein Bein ab, aber echt jetzt! Wenn ich besser gerankt werde, als sogar der Hersteller, die Technik-Bild, oder die Blogger-Größen wie der olle Casche, das Technikfaultier oder Palle dann ist das für mich wie die Verleihung des Internet-Ordens „BEST WRITER EVER!“..

Welchen Vorteil bringt mir das bloggen?

Die Frage ist schnell beantwortet: KEINEN! Es ist einfach nur ein Hobby, was relativ günstig zu bewerkstelligen ist – wenn man die Zeit dafür außer acht lässt. Es zwingt mich aber dazu mich immer wieder mit Technik zu befassen und immer wieder neue Dinge zu lernen. Und das ist ja auch ein schöner Nebeneffekt, wenn das Hirn jung bleibt..

Ist der oder das Blog ein Medium von gestern?

Dafür müssen wir uns quasi den Wandel der Blogs in den letzten Jahren betrachten – denn Blogs sind durchaus wandelbar und bieten wesentlich mehr als die allgegenwärtigen Schminktipps irgendwelcher Influencerinnen auf TikTok, Youtube, und Co. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass wir auch mit denen im direkten Konkurrenzkampf stehen – und da habe ich als tattriger Greis mit einem BMI wie eine Waschmaschine eher schlechte Karten, wenn es nur ums Äußere geht.

Ein Blog bietet viel – und er kann noch mehr bieten, wenn der Bloginhaber das wünscht. Es gibt Chat-Plugins, Shops, Kalender mit Buchungsmöglichkeiten von Terminen, Es gibt Foren, es gibt Communitys mit eigenen Gruppen – deshalb muss ich bei dem Hype um ClubHouse auf Twitter so schmunzeln. DIE haben das Rad nicht neu erfunden – die haben ihm nur einen neuen Namen gegeben..

Willkommen im Jetzt – mit allen seinen Problemen..

Wir können einen Blog also ordentlich aufbohren, es bleibt aber noch die Frage nach dem Content. Doch zum Inhalt der Blogs – treffender gesagt der Wichtigkeit des Contents komme ich später. Wir sind – wie Du als Leser vielleicht merkst – also in der Jetztzeit angekommen und widmen uns der Frage vom  Anfang: “wer liest denn Heute noch Blogs?”. Und das beginnt, wer hätte es gedacht, bei den Lesern:

Und das Thema Konsumenten, bzw. Leser ist das erste (und sehr große) Problem. Ja, Blogs sind – überwiegend – vom Inhalt her Textlastig. Das ist für den Informationsgehalt ganz klar ein Vorteil, weil ein Beitrag halt wesentlich mehr Wissen vermittelt und Informationen hat, als zum Beispiel die vielen einminütigen Influencer-Video auf der beliebten TikTok-Plattform. Der viele Text überfordert aber eben leider auch viele der jungen Leser. Seien wir ehrlich – die Aufmerksamkeitsspanne eines halbwüchsigen, pubertierenden Teenagers ist kürzer als die einer an ADS erkrankten Stubenfliege.

(Spreche ich mit Kollegen aus der HR kommt nachweislich bei nicht wenigen eine eklatante Lese und Rechtschreibschwäche hinzu. Nicht umsonst finden Firmen kaum Auszubildende – die jugendlichen Schulabgänger sind kaum in der Lage einen Satz fehlerfrei aufs Papier zu bringen und bei Mathematik sind Sie ohne Taschenrechner aufgeschmissen. Kopfrechnen? Das ist ja so was von 1965..)

Was bedeutet dies für mich als Blogger? Entweder ich muss diese Zielgruppe weitestgehend ausklammern oder ich passe meine Blogbeiträge an das Publikum an. Das bedeutet im Klartext, weg von langen Schreibarien und hin zu komprimierten Inhalten mit vielen Bildern und Videos. Aber will ich das? Will ich meinen wortspielverliebten Schreibstil mit manchmal ellenlangen Bandwurmsätzen, auf Sätze die nur Subjekt, Prädikat, Objekt enthalten, beschränken?

Oder auf der anderen Seite – kann ich das? Es setzt im Gegensatz zum PC und einer Tastatur für die reinen Schreiberlinge eben auch ein halbwegs brauchbares Kamera-Equipment voraus. Ebenso Schnittsoftware, Bildbearbeitungsprogramme – und der Beitrag beansprucht damit mehr Zeit – seeeehr viel mehr Zeit!

Ein erfolgreicher Blogger muss aber Heute leider viel mehr sein, als ein reiner Textvirtuose – er muss auch eine Multimedia-One-Man-Show sein. Also quasi ein halber Influencer (entschuldigt das Schimpfwort). Für Rampensäue kein Problem – introvertierte Menschen könnten hier ein Problem haben.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

(Video oben: keine Angst vor Selbstdarstellung! Ein Blogger ist 1/4 Schreiberling, 1/4 Youtuber, 1/4 Journalist, 1/4 Mensch und ein ganz kleines bißchen Influencer – aber wirklich nur ein ganz kleines Stück!) 

Ein eher unschönes Thema ist, dass diese Zielgruppe von jungen Lesern nicht unproblematisch ist. Diese Konsumenten haben die dumme Angewohnheit, nur zu nehmen – damit meine ich: diese Altersgruppe schreibt keine Kommentare, hinterlässt keine Likes, lässt keine Bewertung da. Dies alles kostet Zeit und ein bisschen Nachdenken – und damit will man sich in dem Alter nicht befassen. Im schlimmste Fall lassen Sie Hate-Kommentare da (auch leider eine Unsitte geworden im Internet), die man dann erst wieder entfernen muss, da solche Kommentare auch strafrechtlich relevant sein können.

Als Beleg dafür habe ich verschiedene Blogbeiträge, die bei google unter den ersten 3 Suchbegriffen sind und an denen ich das Verhalten dokumentieren kann. Ein Beitrag, der eher an jüngere Leute adressiert ist hat trotz 25.000 Aufrufen bisher weder eine Bewertung, noch ein Like, noch einen Kommentar erhalten – ein anderer, der klar an die ältere und besser betuchte Zielgruppe gerichtet ist, aber bereits über 50 Bewertungen. Ich möchte also vermuten, dass ältere Leser die Mühe, die ein Blogbeitrag zu schreiben macht, eher bereit sind zu honorieren.

Klammern wir also mit der Generation Z einen ziemlich großen Teil der Bevölkerung aus – und lassen wir die über 70-80jährigen auch mal außen vor, dann reduziert sich der Leserkreis in Deutschland auf 30-40 Millionen Bundesbürger mittleren Alters, um die das Internet mit ihren ganzen Plattformen buhlt.

Was kann ich als Blogger besser machen?

Auch dieser Herausforderung muss man sich als Blogger stellen: aber zu sagen, die Leser verlassen die Blogs stimmt so in dieser Form auch nicht. Natürlich nutzen die Menschen nun wesentlich häufiger auch andere Social Media Plattformen – hauptsächlich die, auf denen man schnell eine 1:1 Interaktion mit einer anderen Person führen kann.  Aber Interaktion kann ein Blog ebenfalls bieten: Dank Plugins wie BuddyPress oder BBPress kann man auf seinem Blog Communitys oder Foren betreiben.

Allerdings kommen die Nutzer nicht von alleine. Es ist verdammt schwer User dazu zu bringen die geliebten Plattformen wie Facebook und Co. zu verlassen. In der Vergangenheit wurde von Experten häufig als Ratschlag gegeben, sich mehr auf sozialen Netzwerken zu tummeln um Leser auf seinen Blog zu locken. Der Aufwand steht aber in keinem Verhältnis zum Erfolg. Ich bin seit 10 Jahren auf Twitter – ich habe über die Plattform nicht einen einzigen neuen Abonnenten in der Zeit bekommen, obwohl ich meine Beiträge dort regelmäßig poste.


HIER FOLGT EINE WERBEANZEIGE


Auch das suchen einer Nische, für die man schreibt, wurde gerne als Allheilmittel für schwindene Besucherzahlen und Kommentare geraten. Ja, Du hast es erraten, es geht um das berühmte “Alleinstellungsmerkmal”. Doch dieser Ratschlag ist – wie so viele von selbsternannten Coaches, die gerne Geld dafür nehmen um erfolglose Blogs noch erfolgloser zu machen – nach meiner Erfahrung “Kappes” wie man bei uns im Pott sagt.

Dass Blogger weniger erfolgreich sind, das liegt eher daran, dass Sie mehr als Einzelkämpfer unterwegs sind und nicht sehr gut im Netzwerken sind – oder generell nicht gern ähnlich gelagerte Blogs supporten. Dass wir an Boden verloren haben, ist also auch ein gutes Stück unsere eigene Schuld!

Der Blogger – Influencer der Intelligenten, oder eine vom Aussterben bedrohte Art?…(Bild oben: OBS-Studio – eine tolle Software um Videos aufzunehmen oder direkt zu streamen. Von den Features her muss es sich hinter professionellen Programmen nicht verstecken. Dazu ist es Freeware und für Windows, Mac und Linux verfügbar. Ausprobieren lohnt!)

Um das Thema hier aber nicht ausufern zu lassen – hier eine Zusammenfassung: Blogs sind immer noch neben der Wikipedia und google (und google zeigt ja nicht ohne Grund jede Menge Blogs bei Suchanfragen an) die erste Wahl um wichtige Informationen im Internet zu finden. Was Blogger oder Blogs ändern müssen – sie müssen zeitgemäßer, multimedialer sein. Blogs dürfen nicht länger nur die Aneinanderreihung von gut gestylten Texten sein. Bilder, Videos lassen Texte weniger anstrengend erscheinen beim lesen. Auch der Blogger dahinter sollte sich nicht hinter seinen Beiträgen verstecken sondern selbst als Marke und Identifikationsperson auftreten.

Warum nicht einmal die Woche per Video-Chat mit Abonnenten per Skype Videofonieren. Seit dem letzten Update kann man mit bis zu 100 Personen gleichzeitig chatten. Auch das einbinden von Videos im Blog ist wichtig. Auch hier ist mittels der Freeware OBS fast alles möglich – selbst das streamen auf fast allen Streaming-Plattformen. Die Möglichkeiten Blogs zeitgemäß zu halten sind also da – man muss Sie nur nutzen…

Und die letzte Frage von Meike: „Welche Antworten habt ihr für Leute, die Blogs verbal immer wieder „beerdigen“ wollen oder nicht verstehen, was ihren (Mehr-)Wert ausmacht?“ möchte ich damit auch beantworten, und zwar mit einem Zitat von Dieter Nuhr: „WENN MAN KEINE AHNUNG HAT, EINFACH MAL DIE FRESSE HALTEN!“..

CU

P.S Aufgrund der Blogparade verlinke ich mal hier ein paar Beiträge von anderen Bloggern (die Reihenfolge ist unabhängig von Alter, Geschlecht und Aussehen):

Dem Thema Multimedia hat sich auch Henning Uhle hier: Beschallung im Blog – Was neues probieren? – Henning Uhle (henning-uhle.eu) angenommen. Blogger scheinen also durchaus zugänglich oder wenigstens nachdenklich zu werden, wenn es um das Thema geht.

Und dass wir Blogger uns besser von Social Media fernhalten sollten, beziehungsweise diese Medien anderen Zielgruppen zu überlassen, das schreibt die liebe Kasia in Ihrem Beitrag zur Blogparade: Warum blogge ich? – Eine kurze Geschichte meines Blogs – und damit hat Sie Recht.

Mehr anzeigen..

Dr. Nerd

Peter, auch bekannt als DOKTOR NERD, hat schon mal das Attribut "bester Allround-Blogger" von einer bekannten Bloggerin verliehen bekommen - Inoffiziell versteht sich. Er war früher in sozialen Netzwerken aktiv - bis er feststellte, dass die sozialen Netzwerke ohne Ihn besser dran sind (und umgekehrt!). Hier schreibt er über alle Themen, die grade aktuell sind (und dabei ist ihm kein… Mehr anzeigen »

12 Kommentare

  1. Hallo Peter,

    da musste ich Dir doch glatt einen Gegenbesuch abstatten. Toll, was Meikes Blogparade so bewirkt. Da kann ich gleich eine Menge Anregungen mitnehmen. Deine Idee zum Austausch mit den Bloglesern per Videochat finde ich besonders spannend.

    Beste Grüße
    Magnus

    1. Hallo Magnus,

      das finde ich Klasse, dass Du mich besucht hast und auch noch was positives mitnehmen konntest. Dann sehe ich dich ja nächsten Sonntag im Video-Meeting, oder?.. ;-)
      CU
      Peter

  2. Interessante und auch kurzweilige Gedankengänge. Das meiste davon kann ich unterschreiben. Mir fällt es allerdings schwer, multimediale Elemente ins Blog aufzunehmen. Dafür bin ich nicht der Richtige. Ich schreibe lieber, als mich mit einem Video abzumühen. Es gibt Blogger, die das ganz toll machen. Mal gucken, wer in den nächsten Jahren weiter bloggen wird. Es ist schade, dass so viele schöne alte Verbindungen (Blogs) flöten gegangen sind. https://horstschulte.com/2021/freunde-und-mitbloggerinnen/

    LG

    1. Hallo Horst,

      ja, das stimmt. Bei mir kam der erste große Verlust an Lesern als ich wordpress.com verließ um meinen Blog selber zu hosten. Das haben einige wirklich persönlich genommen.. Frauen halt.. :-)
      Ja, die Sache mit der Multimedia-Integration, da scheiden sich die Geister – auch bei den Teilnehmern bei Meikes Blogparade. Ich kann mir auch vorstellen, dass das einarbeiten in diese neuen „Ausdrucksformen“ für viele nicht in Frage kommt, weil ein Blogbeitrag dann natürlich wesentlich länger braucht, bis er fertig ist.
      Ganz sicher ist es für jemanden, der nur für sich bloggt und seine Gedanken quasi aufs virtuelle Papier bringt nicht existenziell.
      Ich habe aber festgestellt – und ich hoffe, dass mein Blog irgendwann monetär interessant wird – dass Blogbeiträge mit Videos wesentlich häufiger aufgerufen werden und sowohl der Blogbeitrag bei google in der Allgemeinen Suche, wie auch das Video bei google unter Videos top gerankt ist. Beispiel: google mal „Kenwood cooking chef xl connect test“ Die Besucher kommen also über 2 Kanäle auf meine Seite. Manche wollen nicht lesen, die können das Video konsumieren. Aber wer lesen will, der kann halt auch einen ausführlichen Test lesen.
      Danke nochmal für deinen Kommentar

      CU
      Peter

  3. Wow! Was für ein Artikel! Danke für die Gedanken. Hach, da könnte ich richtig groß was dalassen. Aber das liest ja eh niemand, oder?

    Nee, du hast schon Recht. Wir müssen uns tatsächlich überlegen, ob das Alles noch so richtig ist mit dem Bloggen. Ich schreibe ja nun seit 2009 meinen Kram in meinen Blog rein. Und irgendwie ist es so, dass es zwar immer wieder Artikel mit gigantischen Aufrufen gibt. Aber größtenteils schreibe ich so vor mich hin. Also muss man schon sehen, wie man das ändert.

    Wir können allerdings festhalten, dass ein Blogartikel meistens tiefgründiger als ein Instagram-Post ist. Aber sonst? Vielleicht sollte man da wirklich mehr machen.

    Ich habe auch an der Blogparade teilgenommen. Es kann ja nichts schaden, sich über diese Themen auszutauschen.
    https://www.henning-uhle.eu/informatik/wordpress-und-bloggen/blog-oder-schrott-relikte-im-neuland

    Ich glaube, ich werde mir mal deinen Blog in den RSS Reader reinwerfen. Mir gefällt die Schreibe.

    1. Hallo Henning,
      danke für deinen Kommentar – und auch danke dafür, dass Du auf Twitter darauf hingewiesen hast – Du hast doch wesentlich mehr Reichweite als ich.. ;-)
      Ja, das mit dem bloggen auf dem eigenen Blog ist etwas völlig anderes als mal eben schnell was in die sozialen Netzwerke zu rotzen. Ein Blogbeitrag kommt (meistens von Herzen), wird gepflegt wie ein kleines Pflänzchen, Korrektur gelesen, manchmal nochmal umformuliert, weil einem eine noch genialere Wortschöpfung einfällt, selbst nach Jahren schaut man nochmal drüber und passt eventuell geänderte technische Umstände an – in den sozialen Netzwerken ist es wie im Klo: Wuuush und weg. Da kannste nicht mehr dran und willst es ehrlich gesagt auch nicht..
      Auch bei mir hat die Zeit mich und damit auch den Blog reifen (oder besser ändern – Reif bin ich immer noch nicht. Ich glotz immer noch hübschen jungen Dingern hinterher) lassen – auch weil der Mensch, die Lebensumstände, die Interessen sich verlagern. Manche Leser bedauern das (Na gut, eigentlich nur eine.. ;-). Aber das ist fast so wie mit Fernseh-Serien. Irgendwann guckt die keiner mehr und Sie werden abgesetzt, selbst wenn es irgendwo noch einen gibt, der Sie liebt.
      Tatsächlich müssen wir uns der Konkurrenz der social Media Platformen stellen und uns fragen, was wir besser machen müssen. Da gibt es einiges. Kasia auf ihrem Blog Windrose.rocks beschreibt das ganz gut: https://stefan-taege.de/kasia/2021/01/24/wann-bleibe-ich-an-deinem-blog-haengen/
      Sie macht auch bei der Blogparade mit. Lesen lohnt!
      Ich werde mir deinen Blog auch heute mal vornehmen – das Starterfeld ist ja mittlerweile echt fett geworden..
      CU
      Peter

      1. Hallo Peter

        ein inspirierender Beitrag, vielen Dank.

        Kannst du mir (und den Mitleser:innen) mehr zum Kopierschutz verraten? Ist das ein Plugin oder wie funktioniert das?

        Grüße
        Valerie

        1. Hallo Valerie,
          ja, das ist ein kostenloses Plugin namens „All In One WP Security“ – sehr nützlich um Spambots und Hackerangriffe zu verhindern. Zusätzlich vom gleichen Entwickler habe ich noch ein Plugin „AIOWPS Country Blocking Addon“, welches mit diesem zusammenarbeitet. Es erkennt anhand der IP Adresse wo der User herkommt und leitet den auf eine andere Seite. Sehr sinnvoll bei den Kollegen aus Afrika, China, Russland und Co. die zwar kein Wort des Blogbeitrags verstehen aber gerne Schadcode infiltrieren wollen. Dieses Plugin ist aber nicht kostenlos. Hat einmalig glaub ich so knapp 20 € gekostet.
          Beste Grüße aus dem Pott

          Peter

Geistesblitz da lassen..

verwandte Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Beitragsinhalt